Luise Otto Peters (1819–1895) „Im Namen der Moralität, im Namen des Vaterlandes und im Namen der Humanität fordere ich Sie auf: Vergessen Sie die Frauen nicht! Vergessen Sie die Fabrikarbeiterinnen, die Taglöhnerinnen und Strickerinnen nicht, fragen Sie nach ihrem Verdienst, nach dem Druck, unter dem sie schmachten, und Sie werden erkennen, wie dringend nötig Ihre Hilfe ist!“ Diesen Aufruf adressiert Luise Otto-Peters mit dreißig Jahren an die sächsische Regierung. Selbst stammt sie aus einer Patrizierfamilie und erlebt im Erzgebirge die Kluft zwischen den Unternehmen und den Spinnerinnen und Klöpplerinnen, die mit ihrer Hände Arbeit kaum ihren Lebensunterhalt verdienen können. Durch ihre mutigen Aufklärungsschriften über das soziale Elend, die sie mit einem Männernamen zeichnen muss, kommt Luise Otto mit vielen revolutionären Kämpfern in Verbindung, so auch mit Robert Blum und dem jungen Arbeiter August Peters, der wegen seiner Beteiligung an den Aufständen von 1848 im Zuchthaus saß. Nach sechs Ehejahren stirbt August Peters an den Folgen der Haft. Als Witwe 19. Jahrhundert Entstehung der Schulen Neben der religiösen Erziehung und dem Lesenlernen kommt erst im 17. Jahrhundert das Schreiben für Jungen hinzu; für Mädchen gibt es Handarbeitsunterricht. Erst im 18. Jahrhundert lernen auch Mädchen schreiben. Zu Beginn des 19. Jahrhundert treten neben die Schulen religiöser Trägerschaft in dem Maße Privatschulen, wie ein Bildungskodex für das Bürgertum an Bedeutung gewinnt. Die Gründung von Privatschulen wird seit 1840 staatlich reglementiert, was auch eine Vereinheitlichung der Schulabschlüsse mit sich bringt. Erst 1877 gibt es eine Rechtsgrundlage für staatlich getragene höhere Mädchenschulen. BILDUNGSWESEN UNIVERSITÄT HEIDELBERG Die ersten Heidelberger Studentinnen 1869 wird Sophia Kovalevskaja die erste – allerdings nicht immatrikulierte – Studentin Heidelbergs: Nach der Überprüfung ob sie ordnungsgemäß polizeilich gemeldet und verheiratet sei, läßt die Fakultät sie für ein Semester als Gasthörerin in Mathematik und Physik zu. 1870 versucht Sophia Kovalevskaja in Berlin weiterzukommen, erreicht dort aber nur die Erlaubnis, die Bibliothek nutzen zu dürfen.1874 promoviert sie in Göttingen, 1884 wird Sophia Kovalevskaja erste Professorin Europas. Bertha Kipfmüller wird als Tochter eines Goldschmieds 1861 in Pappenheim geboren und wächst mit elf Geschwistern auf. 1879 wird sie Hilfslehrerin auf dem Land und später in einem Vorort von Nürnberg. Als sie 1883 das Anstellungsprüfungsexamen besteht, ist sie im Besitz einer „abgeschlossenen Bildung“. Sie arbeitet mit der Frauenbewegung um Helene Lange zusammen und ist eine der Gründerinnen der „Allgemeinen Deutschen Lehrerinnenvereinigung“. POLITIK KULTUR GESELLSCHAFT Sozialisation Die Aufhebung des „ganzen Hauses“ als Wirtschaftseinheit einer Großfamilie verhindert zunehmend die Rollenflexibilität. Es kommt zu einer – durch die Industrialisierung verschärften – Dissoziation von Erwerbs- und Familienarbeit. Die Folge ist eine Rollenteilung nach innerem und äußerem gesellschaftlichen Handlungsraum. Während es in proletarischen Familien oft schon zur Doppelbelastung der Frauen kommt, ist in der bürgerlichen Lebenswelt eine zunehmend geschlechtsspezifische Segmentierung der Gesellschaft zu verzeichnen. Die Abwertung unverheirateter Frauen ist noch im 19. Jahrhundert sehr stark verbreitet. Selbst die Vertreterinnen der Ersten Frauenbewegung halten an der Bestimmung der Frau als Mutter fest. So steht bei Helene Lange, Gertrud Bäumer und anderen führenden Frauen der Ersten Frauenbewegung eindeutig die zukünftige Mutter im Mittelpunkt der Erziehung. Den kinderlosen und unverheirateten Frauen soll der Weg zur „geistigen Mutterschaft“ geebnet werden, das heißt Möglichkeiten für eine Erwerbstätigkeit zu schaffen und zwar im Hinblick auf solche Berufe, für die mütterliche Eigenschaften notwendig sind. Sie fordert auch für Nürnberg die Einrichtung eines Mädchengymnasiums mit weiblichen Lehrkräften – sie selbst allerdings kann dort (weil sie keine Studium vorzuweisen hat) nicht mitarbeiten. In den Jahren 1894 und 1895 bereitet sie sich heimlich und ohne Hilfe auf das Abitur vor und von 1895 beginnt mit einer Sondererlaubnis der Philologischen Fakultät das Studium der Fächer Germanistik, Sanskrit, allgemeine Sprachwissenschaft, Philosophie und Nationalökonomie an der Universität Heidelberg. 1888 beendet sie dieses Studium mit der Promotion, ihre Doktorarbeit behandelt das Thema „Das Ifflandsche Lustspiel. Ein Beitrag zur Lustspieltechnik des 18. Jahrhunderts“. Von Oktober 1888 an wird sie Lehrerin an der Höheren Töchterschule am Frauentorgraben in Nürnberg. Nach ihrer Pensionierung 1926 studiert sie in Erlangen Jurisprudenz und promoviert mit einer Arbeit über „Die Frau im Rechte der Freien Reichststadt Nürnberg“. Bertha Kipfmüller hat ihr Leben lang gelernt und lernen wollen: Mit 77 Jahren beginnt sie in Berlin im Adolf Harnack-Haus chinesiche Sprachstudien und mit 85 Jahren lernt sie Russisch. Nach dem Zweiten Weltkrieg baut sie in ihrer Heimatstadt Pappenheim das Kulturrefereat auf. Im Alter von 86 Jahren stirbt Bertha Kipfmüller am 3. März 1948 in Pappenheim. Rechtsstellung der Frau Die Rollenverteilung nach dem Allgemeinen Landrecht sieht in Ehe und Familie für den Mann und Vater eine unkontrollierte Machtposition vor. Erst ein Reskript vom 28. Januar 1812 verbietet die körperliche Züchtigung der Frau zur Durchsetzung des Gehorsams. Desweiteren haben Frauen kein Recht auf Eigentum, auch das Wahlrecht bleibt ihnen bis 1918 vorenthalten. Ehe und Familie gelten als naturrechtliche Bestimmung für das Dasein der Frau. Vor dem Hintergrund der ungleichen Rechtsstellung von Mann und Frau ist die Ehe nicht nur eine Zweckgemeinschaft, sondern auch eine regelrechte Versorgungsinstitution. kämpft Luise Otto Peters weiter für die sozialen Grundrechte der Frau. Zusammen mit Auguste Schmid und Henriette Goldschmidt gründet sie im Jahre 1865 den „Allgemeinen Deutschen Frauenverein“, der sich der Problematik der Frauenarbeit widmet. Mit Auguste Schmid gibt Luise Otto Peters die Zeitschrift „Neue Bahnen“ heraus. Auguste Schmid (1833–1902) „Wir verlangen nur, dass die Arena der Arbeit auch für uns und unsere Schwestern geöffnet wird, und Freiheit für die Entwicklung der Frau ist eine Forderung der Gerechtigkeit. Freiheit zur Arbeit muß der Frau gegeben werden, um ihrer eigenen sittlichen Vervollkommnung, um des erzieherischen Wertes der Arbeit willen. Denn das Ziel der Frauenbewegung ist die Erhöhung der sittlichen Werte in der Menschheit.“ Sophia Kovalevskaja (1850–1891) Im März 1869 zieht Sophia Kovalevskaja um zu studieren über Wien nach Heidelberg. Mit ihrem Anliegen, Mathematik zu studieren, wendet sie sich direkt an die Professoren, muss aber dann den Beschluss einer eigens für sie zusammengestellten Kommission abwarten. Nachdem diese sich u. a. davon überzeugt hatte, dass sie ordnungsgemäß verheiratet ist, erlaubt man ihr für ein Semester den Besuch der Vorlesungen. Kommilitonen und Professoren schätzen sie bald wegen ihrer Begabung und die Heidelberger Bevölkerung kennt sie bald als „die Frau, die so fleißig zur Schule geht.“ 1870 bricht der Französisch-Preußische Krieg aus und vereitelt ein Weiterstudieren in Heidelberg. Sophia Kovalevskaja geht nach Berlin und wird von dem Mathematiker Weierstraß gefördert.1874 promovierte sie in Göttingen,1884 wird Sophia Kovalevskaja in Stockholm die erste Professorin Europas. 1888 bekommt sie den Prix Bordin der französischen Akademie der Wissenschaft,1890 wird sie korrespondierendes Mitglied der Petersburger Akademie der Wissenschaften. Schulen in Heidelberg 1801 unterrichten die Nonnen des Heidelberger Augustinerklosters 200 Schülerinnen. 1803 werden in Heidelberg erste private und staatliche Mädcheninstitute gegründet – beide im Sinne eines aufklärerisch-bürgerlichen Credos zur „sittlich-moralischen Veredelung des weiblichen Geschlechts“. Das Mädchenpensionat der Caroline Rudolphi ist auf eine ästhetische Erziehung ausCaroline Rudolphi. gerichtet. Die „Weibliche Lehr- und Industrieschule“ unter öffentlicher Teilaufsicht fördert dagegen die Institutionalisierung der Lehrerinnenausbildung bzw. -fortbildung. Weiterführende Mädchenschulen zur Vorbereitung auf ein Studium gibt es noch nicht. 1877 wird die erste städtische höhere Mädchenschule in Heidelberg gegründet, die auf den Erfahrungen der privaten Institute aufbauen kann. Man orientiert sich in der Ausrichtung weiterhin an der „spezifisch weiblichen Wesensart“. Das Reifezeugnis als Zugang zur Universität kann in Heidelberg bis 1914 nicht an einer Mädchenschule erworben werden. Nur unter erschwerten Bedingungen konnten Mädchen als „Externe“ diese Prüfung an Jungenschulen ablegen. Reform Deutsche Universitäten haben anlässlich einer Abgeordnetentagung in Jena 1848 schon sehr weitgehende Ansätze einer Hochschulreform vorgebracht. Zwischen 1860 und 1900 erscheinen 150 Schriften zur Kritik und Reform allein des deutschen Universitätswesens. Politische Entwicklungen werden von preußischem Militarismus überwuchert. 25. Januar 1894 Die Mathematisch/Naturwissenschaftliche Fakultät gestattet Frauen Promotion gegen das Votum der Universität. Durchbruch zum Frauenstudium in Heidelberg Nachdem seit 1869 immer wieder einzelnen Gasthörerinnen die Zulassung zum regulären Studium verweigert worden ist, hebt der große Senat 1873 generell die Zulassung für Frauen an der Universität Heidelberg auf. 1891 ist das Thema Frauenstudium im Reichstag wohlwollend diskutiert worden – ohne konkrete Folgen. Von 1894 an setzen sich einzelne Fakultäten für die Zulassung interessierter Studentinnen ein, gegen die Grundstimmung des Senats der Universität. 1899 fordert das Ministerium für Justiz und Kultus der badischen Regierung den engeren Senat mit positivem Nachdruck zu einer Stellungnahme zur Immatrikulation von Frauen auf. 1900 wird die Einschreibung von Frauen – zunächst versuchsweise – möglich. 16. Februar 1895 Die Philosophische Fakultät gestattet Frauen die Promotion: Katharina Windscheid ist die erste Doktorandin. 31. Oktober 1895 Die Philosophische Fakultät beantragt, Frauen zum Studium zuzulassen. 17. November 1895 Die Philosophische Fakultät gewährt die widerrufliche Zulassung zum Studium. Helene Lange (1848–1930) „Mit der ausschließlichen Beziehung der ganzen Entwicklung unserer Mädchen auf den Mann fällt auch ihre ausschließliche Erziehung durch den Mann; ja, solche Frauen wie wir sie wollen, können gar nicht durch Männer allein gebildet werden, es bedarf dazu aus vielen Gründen durchaus des Fraueneinflusses, und zuvor genügt nicht der Einfluß der Mutter im Hause […] es bedarf durchaus der Erziehung durch Frauen auch in der Schule, besonders auf der Oberstufe.“ (Helene Lange: Die höhere Mädchenschule, in: Kampfzeiten, 1. Band, S. 24) Helene Lange fordert „echte Weiblichkeit“ vor der „Halbbildung“ einer von Männern und für Männer geformten Weiblichkeit. „Organisierte Mütterlichkeit“ als Programm ist kulturkritisch gemeint und zielt auf gleichberechtigte Beteiligung und weiblichen Einfluss in allen Lebensbereichen. Selbst als Waise aufgewachsen, gestattet ihr ihr Vormund nicht, die Lehrerinnenausbildung zu beginnen. So lernt sie zunächst im Selbststudium. 1871 legt sie die Lehrerinnenprüfung in Berlin ab,1876 wird sie Lehrerin,1889 richtet sie Realkurse für Frauen ein, die 1893 in Gymnasialkurse umwandelt werden. Zulassung der Frauen zur Immatrikulation im internationalen Vergleich: 1833 USA 1863 Frankreich 1864 Zürich 1868 Bern 1893 Am 16. September 1893 wird in Karlsruhe das erst Mädchengymnasium eröffnet. 1899 legen dort die ersten vier Schülerinnen ihr Abitur ab. Bis zu diesem Zeitpunkt haben Frauen nirgendwo in Deutschland die Möglichkeit, sich an einem Vollgymnasium auf das Abitur vorzubereiten. 1869 Großbritannien 1878 Niederlande 1900 Baden Helene Lange fordert gleichberechtigten Zugang zu Hochschulen für Frauen und richtet 1893 als Reaktion auf die Einführung der Reifeprüfung in Baden Gymnasialkurse in Berlin ein. Sie hatte bereits seit Jahren Realkurse unterhalten, die sie nun in diesem Sinne erweitern kann. Durch ihr Engagement in zahlreichen Vereinen übernimmt sie die geistige Führung derdeutschen Frauenbewegung in Bildungsfragen. Im Sommersemester 1897 beantragen etliche Heidelberger Professoren, Frauen zum Studium zuzulassen. Studentinnen vom New Yorker Female Medical College bei der Sektion einer männlichen Leiche. 25. September 1900 Rahel Goitein wird erste immatrikulierte Medizinstudentin, zur Verwunderung des Dekans der Medizinischen Fakultät F. A. Kehrer: „Warum, Kindchen, wollen Sie eigentlich Medizin studieren? Sie wissen ja gar nicht, welche Riesenanforderungen es an Körper und Seele, Kopf und Herz stellt.“ 30. Mai 1899 Die Theologische Fakultät gestattet ihren Dozenten die Zulassung von Frauen. Bürgerliche Frauenbewegung Die Frauengeneration des Biedermeier in den Jahren von 1815 bis 1845 erkennt ihr Los. Diese Frauen ziehen erstmals persönliche Konsequenzen und rufen zum Widerstand auf. In dem Handlungsvakuum des bürgerlichen Innenraums – die Frau ist mittlerweile für HäusWeberaufstand, Käthe Kollwitz. lichkeit zuständig – entsteht die bürgerliche Frauenbewegung, deren Hauptanliegen in einer Verbesserung der Bildung besteht. Diese erste Frauenbewegung versteht sich als Petitionsbewegung, die Veränderungen im Rahmen des Bestehenden erreichen will. Luise Otto Peters formuliert 1843: „Freiheit, Gleichheit, Selbstständigkeit!“ Proletarische Frauenbewegung Etwas später formiert sich eine proletarische Frauenbewegung. Sie steht der sozialistischen Arbeiterbewegung sehr nahe, wird jedoch behindert durch das politische Versammlungsverbot für Frauen, denn sie können erst von 1908 an Parteimitglieder werden. Die Befreiung der Frau wird als Teil einer gesamtgesellschaftlichen Umwälzung gesehen. Die Aufhebung der damaligen GesellschaftsLili Braun. form ist erklärtes Ziel für beide Geschlechter, die sich zu diesem Zweck solidarisierten. Clara Zetkin und Lili Braun sind prominente Vertreterinnen dieser Bewegung. Vereinsgründungen Luise Otto Peters gründet 1865 den ADF (Allgemeinen Deutschen Frauenverein). Dieser engagiert sich in Bildungsfragen und sieht die Arbeit der Frau als gesellschaftliche Pflicht. Es kommt zu zahlreichen Vereinsgründungen. 1890 gründen Helene Lange und Auguste Schmidt den Allgemeinen Deutschen Lehrerinnenverein. 1894 wird der BDF (Bund Deutscher Frauen) als Dachverband aller Frauenvereine gegründet. Die Kommission für Erziehungswesen wird von Helene Goldschmidt geleitet. Die Gegensätze zwischen „bürgerlicher Frauenrechtlerin und Arbeiterinnenbewegung“ (Clara Zetkin) bleiben unverändert bestehen. Reaktion Als Reaktion auf die zunehmende Vereinstätigkeit von 1865 an kommt es zu zahlreichen Vereinsauflösungen und Versammlungsverboten zu politischen Zwecken. 1896 wird das Bürgerliche Gesetzbuch verabschiedet, das die Anerkennung der Frau als Rechtsperson vorsieht, jedoch zunächst ohne Wirkung auf das bestehende Familienrecht bleibt. Z Z Stendhal kritisierte die Erziehung der Mädchen in seinem Reformtraktat 1822: „Man weiß doch, dass ein zehnjähriges Mädchen zwanzigmal gewitzter ist als ein gleichaltriger Junge. Mit zwanzig Jahren ist sie eine dumme Gans, linkisch, schüchtern, fürchtet sich vor Spinnen, während der Junge ein gescheiter Kerl geworden ist.“ Friedrich Schiller stilisiert das Bild der Frau 1796 idealistisch: „Macht des Weibes 1870 Erst werden Büros und Geschäfte zu normalen weiblichen Arbeitsplätzen. 1872 wurden Frauen zur Arbeit bei Bahn, Post und Telegraphendienst zugelassen. „Anfertigung der Aussteuer“, 1828, Johann Baptist Pflug. „Eherollen“, Johann Baptist Seele. Mächtig seid ihr, ihr seid’s durch der Gegenwart ruhigen Zauber; Was die Stille nicht wirkt, wirket die Rauschende nie. Kraft erwart ich vom Mann, des Gesetzes Würde behaupt’er, Aber durch Anmut allein herrschet und herrsche das Weib. Manche zwar haben geherrscht durch des Geistes Macht und der Taten, Aber dann haben sie dich, höchste Kronen entbehret. Wahre Königin ist nur des Weibes weibliche Schönheit: Wo sie sich zeige, sie herrscht, herrschet bloß, weil sie sich zeigt.“
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