Lessingstraße 6 D-90443 Nürnberg Telefon +49 (0)911 230 88 0 Telefax +49 (0)911 230 88 96 E-Mail [email protected] www.museumsstiftung.de 10.03.2016 „#denk#ende#schub#laden“ Theateraufführung am 15. März 2016, 11 Uhr von Schülern der Berufsschule B2 der Stadt Nürnberg im Museum für Kommunikation, gefördert von der AWO. – Medienvertreter sind an diesem Tag herzlich eingeladen, über das interkulturelle Theaterstück zu berichten! – Alle haben sie, nur ich selbst natürlich nicht – Vorurteile! Wie in einem Schrank ordnen wir sie in verschiedene Schubladen. Meist beruhen diese sozialen Urteile nicht auf eigenen Erfahrungen. Wie fühlen sich Menschen, die in verschiedene Schubladen gesteckt werden? Was denken Jugendliche mit interkulturellem Hintergrund über Vorurteile? Das mehrsprachige theaterpädagogische Projekt „#denk#ende#schub#laden“ von und mit Jugendlichen zwischen 15 und 18 Jahren gibt eine Antwort. Beginnend mit dem Ruf „Wir sind das Volk!“ stellt das Stück fünf Jungen und ihren interkulturellen Hintergrund in den Mittelpunkt. „Hunderte überwinden Stacheldraht“, „Willkommen in Deutschland“, während die jungen Darsteller diese Schlagzeilen aus aktuellen Medienberichten rezitieren, stehen sie selbst in Schubladen aus Pappkarton. Schubladen prägen das Bühnenbild, so können die Fünf zeigen, in welchen Denkschubladen sie selbst stecken. Was ist für mich deutsch? Was ist ein Vorurteil? Was bedeutet für mich homosexuell? Diese Fragen klären die Jugendlichen während der Inszenierung auf Deutsch oder in ihren Muttersprachen Arabisch, Englisch, Kurdisch und Serbisch. „Sprachbarrieren halten uns nicht ab!“, so Theaterpädagogin Elif Mese vom Nürnberger Theater „O“. Die Nürnbergerin mit türkischen Wurzeln findet es wichtig, dass die Jugendlichen in diesem Projekt den Freiraum bekommen, in ihrer Muttersprache zu denken, zu schreiben und zu sprechen. „Bewusst und unbewusst sind wir alle in irgendwelchen Schubladen“, erklärt Elif Mese die Idee des interkulturellen Projektes, von denen sie schon einige entwickelt hat. Zusammen mit Schülern einer Berufsvorbereitungsklasse der Nürnberger Berufsschule 2 hat sie seit Januar einmal pro Woche im Museum für Kommunikation mit den Jugendlichen daran gearbeitet, Vorurteile und Klischees Datum 10.03.2016 auf die Bühne zu bringen. „Menschen können durch ihr Schubladendenken sehr leicht manipuliert werden“, findet Jürgen Asam Lehrer und Abteilungsleiter an der Berufsschule 2. Aufgeführt wird „#denk#ende#schub#laden“ im Museum für Kommunikation Nürnberg. „Wir freuen uns, dass wir wieder mit Elif Mese zusammenarbeiten und das Museum für Kommunikation als außerschulischer Lernort für interkulturellen Erfahrungsaustausch steht“, so Museumsleiterin Marion Grether. Theater ist ein Spiegel der Gegenwart, genau das zeigt das hochaktuelle Stück. Es richtet sich an Zuschauerinnen und Zuschauer jeden Alters. Sie können sich ihrer eigenen Vorurteile bewusst werden und bekommen gleichzeitig die Chance sie zu überwinden. Projektleitung: Elif Mese Projektteam/Darsteller: Abdul Alhany Gotear Albar Taha Anjaya Rageed Adnan Colovic Edrine Kamoga Termin: Dienstag, 15. März 2016; 11 Uhr Ort: Festsaal des Museums für Kommunikation Eintritt frei Kooperationspartner: Berufsschule 2; AWO Ansprechpartnerin im Museum für Kommunikation: Elke Schneider [email protected] Tel: 0911/ 230 88 524
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