Dr. Charlie Adler Erfolgstraining Erfolgreich durch Eigenmotivation und mentale Stärke www.adler-erfolgstraining.at Gedankenmanagement Inhalt 1. Begriffsdefinition 2. Gedanken sind Energie 3. Die Macht der Gewohnheit 4. Das Potential der Gedanken 5. Beeindruckende Beispiele zur Macht der Gedanken 6. Abschließende Bemerkung Gedanken stehen am Anfang der Wirklichkeit! Alles von Menschenhand Geschaffene - im positiven wie im negativen Sinne - hat seinen Ursprung in einem Gedanken, in einer Idee und endete in seiner Materialisierung. Kein Ding kann sein, ohne dass es vorher im Gedanken war. Das Rad, Pfeil und Bogen, die Glühbirne, das Flugzeug, Fernsehen und Radio, Computer und Internet, Arzneimittel und Krankenhäuser, Freiheit, soziale Sicherheit und Demokratie - alles Dinge und Errungenschaften, die heute unser Leben so einfach, bequem und lebenswert machen. Sie alle haben ihren Ursprung im Gedanken ihrer Erfinder. Krieg, Zerstörung, Tod, Unterdrückung, Versklavung, Massenmord - alle zutiefst erschreckenden Ereignisse in der Menschheitsgeschichte - auch sie finden ihren Ursprung im Gedanken einzelner oder mehrerer Menschen. In jedem Gedanken liegt eine unerschöpfliche kreative Macht - und zugleich auch eine ungeahnte zerstörerische Macht. Der Gedanke ist der Vater aller Dinge. Die enorme Tragweite dieses Sprichwortes lässt sich am besten wie folgt beschreiben: Gedanken werden zu Worte - Worte werden zu Taten Taten werden zu Gewohnheiten - Gewohnheiten werden zum Charakter Charakter wird zum Schicksal. Ergo: Achte auf deine Gedanken! Dr. Charlie Adler Erfolgstraining Erfolgreich durch Eigenmotivation und mentale Stärke Seite 2 Gedankenmnagement 1. Begriffsdefinition Gedankenmanagement ist die willentliche und zielfokusierte Koordination von Gedanken und Gedankengängen. Obgleich zwischen Denken und Gedanken ein feiner begrifflicher Unterschied besteht, werden beide Begriffe zumeist als Synonym gesehen, die beliebig austauschbar sind. Unter dem Begriff Denken wird die gesamte Verstandestätigkeit subsumiert. Sie ist eher der rationale Aspekt geistiger Aktivität. Hingegen werden Gedanken als Vorstellungsinhalt interpretiert. Sie sind eher der emotionale und bildhafte Aspekt geistiger Aktivität. Diese Vorstellungsinhalte lassen uns siegen oder untergehen. 2. Gedanken sind Energie Denken und Gedanken sind geistige Aktivitäten, die elektrische Impulse im Gehirn auslösen. Mittels EEG (Elektroenzophalografie) sind sie nachweisbar. Gedanken sind also Energie. Energie will sich verwirklichen, das heißt: Jeder Gedanke hat die Tendenz sich zu realisieren mit der Konsequenz: Positive Gedanken führen zu positiven Ereignissen und Ergebnissen Negative Gedanken führen zu negativen Ereignissen und Ergebnissen Positiv Denken heißt kreativ und konstruktiv denken. Negativ Denken heißt destruktiv und verzweifelt denken. Positive Gedanken führen zu positiven Gefühlen und diese ziehen positive Wirkungen nach sich. Umgekehrt führen negative Gedanken zu … 3. Die Macht der Gewohnheit Jeder Mensch ist in der Wahl seiner Gedanken frei. Er kann positiv oder negativ, konstruktiv oder destruktiv denken. „Na wenn das so ist, dann denke ich halt nur mehr positiv“, wird sich der verehrte Leser dieses Artikels nun denken. Naja, ganz so einfach ist es leider nicht: Der größte Teil des Erwachsenendenkens - Studien sprechen von bis zu 90% - geschieht gewohnheitsmäßig auf der unbewussten Ebene und ist mehrheitlich negatives Denken. Das ist auch nicht weiter verwunderlich, hört doch der Mensch in seinem Leben viel mehr Nein, das kannst du nicht, darfst du nicht, sollst du nicht als Ja das kannst du, du schaffst es, tu es! Eine Studie der Havard University zeigt, dass der Mensch bis zu seinem 18. Lebensjahr etwa 180.000 Neins hört, das sind 27 Neins am Tag. Die Mehrzahl der Menschen ist also darauf konditioniert negativ und destruktiv zu denken. Sie findet 100 Gründe warum etwas nicht funktioniert, warum eine neue Idee zum Scheitern verurteilt ist. Schon Bertolt Brecht, der große deutsche Dramatiker und Lyriker wusste: Alle große Ideen scheitern an den Leuten. Dr. Charlie Adler Erfolgstraining Erfolgreich durch Eigenmotivation und mentale Stärke Seite 3 Gedankenmnagement Die Ketten der Gewohnheit sind anfangs zu leicht, als dass sie der Mensch spüren könnte. Schließlich sind sie so stark geworden, dass der Mensch sie nur mehr unter größter Kraftanstrengung sprengen kann. Aktives und kreatives Gedankenmanagement hilft die Ketten zu sprengen und tief eingeprägte Denkstrukturen zu ändern. 4. Das Potential der Gedanken Ein Mensch denkt am Tag durchschnittlich 65.000 Gedanken. Davon sind etwa 70 % flüchtige oder unwichtige Gedanken. Nur etwa 3% sind positive, kreative Gedanken und der Rest von 27% sind negative, destruktive Gedanken. Wenn es gelingt, das positive Denken um nur wenige Prozentpunkte zu erhöhen und gleichzeitig die negativen Gedanken im selben Prozentsatz zu senken, die Welt würde gleich um vieles rosiger aussehen. Aktives und kreatives Gedankenmanagement hilft beim shift von negativen zu positiven Gedanken. 5. Drei beeindruckende Beispiele zur Macht der Gedanken Beispiel 1: Die physische Kraft der Gedanken Seit einem Badeunfall ist Thomas vom 5. Halswirbel abwärts gelähmt. Rund um die Uhr ist er auf die Hilfe von dritten Personen angewiesen. Mit Hilfe des so genannten Brain - Computer - Interface, kurz BCI, der an der Grazer Technischen Universität in Kooperation mit der Orthopädischen Universitätsklinik Heidelberg entwickelt wurde, kann Thomas nun wieder seinen linken Arm und seine linke Hand für einfache Bewegungen nutzen - und das mit der Kraft seiner Gedanken. Denken erzeugt elektrische Impulse im Gehirn. Denkt Thomas nun an eine Bewegung, dann werden die elektrischen Impulse über Sensoren, die am Kopf von Thomas angebracht sind, an eine externe Software weitergeleitet. Von dort wird ein Schaltimpuls an ein weiteres Gerät, die so genannte Funktionelle Elektrostimulation, kurz FES, weitergeleitet. An genau definierten Stellen der Hand und des Unterarms sind Elektroden angebracht. FES leitet die Impulse an diese Elektroden weiter, die wiederum jene Muskeln stimulieren, die für eine entsprechende Handbewegung (z.B.: Greifbewegung) oder Armbewegung notwendig sind. Für Locked-In-Patienten, (das Locked-in-Syndrom, auch Eingeschlossensein, bezeichnet einen Zustand, in dem ein Mensch bei erhaltenem Bewusstsein fast vollständig gelähmt und unfähig ist, sich sprachlich oder durch Bewegungen verständlich zu machen) öffnet BCI das Tor zur Welt: Frei von Muskelkraft, alleine durch mentale Signale in Form von Hirnströmen bedienen Locked-In-Patienten einen Schreibcomputer und teilen sich so ihrer Umwelt mit. Dr. Charlie Adler Erfolgstraining Erfolgreich durch Eigenmotivation und mentale Stärke Seite 4 Gedankenmnagement Beispiel 2: Die Bezwingung der Angst Ängste in all ihren Erscheinungsformen (Zukunftsängste, soziale Ängste, Versagensängste, Urängste) sind eine der größten Stolpersteine der Menschen auf ihrem Weg in eine erfolgreiche Zukunft. Der US-Hirnforscher Joseph E. LeDoux hat entdeckt, dass es zwei Angstrouten in unserem Kopf gibt. Die EINE führt direkt über den Thalamus in die Amygdala Beispiel: Bei einem Waldspaziergang sehen wir etwas am Boden liegen, das einer Schlange ähnelt. (Schlangenangst ist eine Urangst). Die visuelle Information landet direkt in der Amygdala und führt zur Ausschüttung von Stresshormonen (z.B.: Adrenalin). Herzschlag und Atmung schnellen in die Höhe, der Körper steht in Alarmbereitschaft. Wir erschrecken, zucken zusammen. Gleichzeitig schickt der Thalamus über eine zweite Route eine Information an die Sehrinde. Das Großhirn verarbeitet die Information und kommt sie zum Schluss, dass es sich tatsächlich um eine Schlange handelt, bleibt die Angstreaktion aufrecht und der Körper reagiert: Entweder mit Flucht oder Kampf. Gibt das Großhirn allerdings Entwarnung (das Ding am Boden ist ein Stock) benachrichtigt es die Amygdala, den Alarm einzustellen. Wir werden uns wieder beruhigen. So kann es passieren, dass wir manchmal ohne Grund erschrecken, aber für unser gesundes Überleben ist es ab und an vorteilhafter, einmal eine Schlange zu viel zu sehen als eine einmal zu übersehen. Durch aktive Gedankenarbeit können Ängste überwunden werden, was vor allem dann sinnvoll ist, wenn Ängste unser Leben dominieren und uns beim Ausleben unseres Potentials hindern. „Gehe auf jene Tür zu, hinter der sich deine größte Angst versteckt!“ lautet ein Grundsatz im Angstmanagement. Indem wir uns bewusst und willentlich einer Angstsituation aussetzen lernen wir, dass es oftmals nicht die Angst per se ist, die uns hindert, sondern die Angst vor der Angst. Und diese Angst vor der Angst soll primär abgearbeitet werden, die Angst selbst soll ja weiterhin als Schutzfunktion erhalten bleiben. Methoden dazu sind die aktive Visualisierung einer Angstsituation, das Legen eines Bodenankers oder die direkte Konfrontation mit der Angst. (Feuerangst => Feuerlauf, Höhenangst - Bungee Jump, Schlangenangst - Schlangen berühren und sich um den Hals legen) Beispiel 3: Krankheiten besiegen Seine Diagnose war niederschmetternd: Hodenkrebs mit Metastasen in Lunge und Hirn. Ärzte räumten dem 25-jährigen Amerikaner eine Überlebenschance von drei Prozent ein! Doch er nahm den Kampf auf, unterzog sich den stärksten Chemotherapien. Sie zerstörten seinen Körper, aber auch den Krebs. Das Wunder geschah: Er wurde nicht nur gesund, er gewann später 7 Mal in Folge (das letzte Mal 2005) sogar das schwerste Radrennen der Welt, die Tour de France. Sein Geheimnis: „Meine Wiedergeburt ist das Ergebnis unbändigen Lebenswillens. Der Krebs hat Energien in mir geweckt, die ich nicht in mir vermutete“. Dr. Charlie Adler Erfolgstraining Erfolgreich durch Eigenmotivation und mentale Stärke Seite 5 Gedankenmnagement Genau diese positive Einstellung hat ihn gerettet. Für die US-Forscherin Margaret Kemeny ist Lance Amstrong kein Einzelfall. Schon lange untersucht sie die unglaubliche Macht des Gehirns. Und sie weiß heute: Optimisten leben nicht nur länger, sie haben auch die Kraft, die schwierigsten Lebenssituationen und sogar Krankheiten zu bewältigen. Denn: „Es ist allein die Macht der Gedanken, die unseren Körper heilt“, sagt Kemeny. Diese spannende Entdeckung verdanken wir einem relativ neuen Forschungszweig – der Psychoneuroimmunologie. Wissenschaftler stellten fest: Unser Gehirn ist in der Lage, Stoffe zu produzieren, die sonst nur in hochpotenten Medikamenten vorkommen! Wie gut Gehirn und Immunsystem kooperieren, zeigt eine Untersuchung des Center for Neuroscience (Colorado). Dringt ein Virus in den Körper ein, signalisieren so genannte Cytokine (Moleküle) dem Gehirn: Gefahr im Verzug. Der Hypothalamus löst dann Symptome wie Entzündungen und Fieber aus. Jetzt hat man entdeckt: Negative Gefühle und Stress können direkt die Produktion von Cytokinen stimulieren. Und dadurch werden übers Gehirn Rheuma und Arthritis ausgelöst. Wie das Gehirn Krebs stoppt ist verblüffend: In Studien der Uni Bonn wurden jetzt Nervenfasern in Tumorgewebe nachgewiesen. Krebszellen stehen also in direkter Verbindung zum Gehirn. Eine sensationelle Entdeckung, die erstmals erklärt, warum unsere Gedanken tatsächlich Einfluss auf Tumorrückbildungen haben können. Und warum der unerschütterliche Glaube an Genesung so enorm wichtig ist. 6.) Abschließende Bemerkungen Ob du glaubst du schaffst es, oder ob du glaubst du schaffst es nicht – egal was du denkst – du hast immer Recht! Erfolg oder Versagen ist eher die Folge unserer geistigen Einstellung als unserer (geistigen) Fähigkeiten. Wenn es einen Glauben gibt, der Berge versetzen kann, dann ist es der Glaube an die eigene Kraft. Gedanken bestimmen unser Leben - und wir bestimmen unsere Gedanken! Das Leben eines Menschen ist das, was seine Gedanken daraus machen! Diese Abhandlung zum Thema Gedankenmanagement ist keinesfalls erschöpfend und soll nur eine erste Idee zum weitläufigen Thema Gedankenmanagement vermitteln.
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