beiuns Ausgabe 4 / Dezember 2015 W OH NE N M IT HAM BU RGE R GE N O S S EN S C H AF T EN Erinnerungen: Kleineigenheime bei der „Bille“ 04 HAMBURG-LIEDER UND ALLTAGSHELDEN Foto: Syda Productions/Fotolia.com Arbeitskreis Integration – Starkes Netzwerk mit engen Maschen 19 EDITORIAL & INHALT ENGAGEMENT UND LIEDER LIEBE LESERINNEN UND LESER, 05 Besondere Orte in Bergedorf und Umgebung: Ein Ausflug zu den Sternen manchen weniger bekannten musikalischen Schatz dem Vergessen entreißen. Nach den Weihnachtstagen klopft es dann an die Tür: das neue Jahr 2016. Eine gute Gelegenheit, mit Schwung so manches, was man auf die lange Bank geschoben hat, endlich in Angriff zu nehmen. Vielleicht die gemeinsame Fahrradtour mit den Nachbarn zu organisieren, für „Klar Schiff“ auf dem Dachboden zu sorgen, sich ein erfüllendes Ehrenamt zu suchen oder endlich ein wenig für die Gesundheit zu tun. „Es gibt nichts Gutes, außer man tut es“, wusste schon der Schriftsteller Erich Kästner. 10 Im Einsatz für die Genossenschaft: Unsere Servicetechniker In diesem Sinne wünschen wir Ihnen eine entspannte Weihnachtszeit und ein glückliches neues Jahr 2016! IHRE REDAKTION Foto: Johanna Mühlbauer /Fotolia.com wieder einmal sind zahlreiche Vorschläge für den Genossenschafts-Award eingetroffen. Doch wer verdient die Auszeichnung am ehesten? Die drei Preisträger zu finden, ist keine leichte Aufgabe für die Jury. Noch werden die Köpfe zusammengesteckt, doch spätestens am 18. Januar ist es so weit: Dann werden die drei Gewinner offiziell verkündet. Freuen können sich die Genossenschaftsmitglieder auch auf Jochen Wiegandts Liedertour. Mit einem reichhaltigen Fundus an Hamburg-Liedern tourt er durch zahlreiche Nachbarschaftstreffs. Und wer weiß, vielleicht kann er mithilfe der Besucher noch so 14 Leben bei der Bergedorf Bille: Aktiv für ein buntes Deutschland UNSERE GENOSSENSCHAFT UNSERE GENOSSENSCHAFT UNSERE GENOSSENSCHAFT BEI UNS WOHNEN 03 Unsere Neubautätigkeit in 2015 17 18 18 19 27 Frank Seeger zur Flüchtlingsunterbringung 28 Jochen Wiegandt auf Liedertour 29 Genossenschafts-Award: Weihnachtsgrüße 04 Wasseruhren ablesen! Geldautomat am Jahresende nicht nutzbar 05 Besondere Orte in Bergedorf und Umgebung: Ein Ausflug zu den Sternen 06 Kleineigenheime – Wurzeln der Genossenschaft Bergedorf-Bille 09 Unsere Weihnachtsfeiern 10 Im Einsatz für die Genossenschaft: Unsere Servicetechniker 12 Veranstaltungen in Bergedorf 14 Leben bei der Bergedorf-Bille: Aktiv für ein buntes Deutschland 16 Schrottfahrräder – Müll ist nicht immer gleich Müll www.wohnungsbaugenossenschaften-hh.de 02 Impressum Aus unserer Stiftung Förderung von Projekten Aktivitäten in unseren Nachbarschaftstreffs 19 Starkes Netzwerk mit engen Maschen 23 Literatur pur – die Vielseitigkeit der Literatur entdecken 24 Das Programm der Bergedorf-Bille-Treffs UNSER HAMBURG 26 110 – Auch im Zweifelsfall wählen Infoline: 0180/2 24 46 60 Mo.-Fr.: 10 - 17 Uhr Alltagshelden ins Rampenlicht! UNSERE FREIZEIT 30 Hallo Kids 31 Schiff ahoi für einen Glückspilz UNSER SERVICE 32 33 34 36 Preisrätsel Jahresgewinnspiel 2015 – letzte Runde Angebote für Genossenschaftsmitglieder Impressum Hamburg-Tipps 6 Cent pro Minute aus dem deutschen Festnetz, Mobilfunkpreise können abweichen Unser Neubau in der HafenCity: Ansicht vom entstehenden Lohsepark aus. UNSERE NEUBAUTÄTIGKEIT IN 2015 2015 war für die Bergedorf-Bille ein erfolgreiches Geschäftsjahr. Als Baugenossenschaft freuen wir uns besonders, dass wir wieder eine große Anzahl neuer Wohnungen fertig stellen konnten. Insgesamt haben wir für unsere Mitglieder 89 neue Wohnungen gebaut. In der HafenCity wurde bereits seit Mitte 2013 in den Straßenzügen Am Lohsepark und Steinschanze gebaut. Ein Projekt, das große öffentliche Aufmerksamkeit genossen hat. Es wurde ein bunter Mix unterschiedlicher Nutzungsformen realisiert. Die Bergedorf-Bille hat hierzu u.a. mit dem Bau der ersten 15 öffentlich geförderten Wohnungen in der HafenCity beigetragen. Ende Oktober war es so weit, insgesamt 58 Wohnungen, eine große Kita, zwei Gewer beobjekte und ein Gemeinschaftsraum konnten an unsere Mitglieder übergeben werden. Unser Neubau in Lohbrügge: Ansicht von der Hofweide (li.) und von der Sanmannreihe (re.) gedorfer Post für Anfang 2016 angekündigt. Dann können wir auf dem ehemaligen Gelände der Post, an der Bergedorfer Straße und Stuhlrohrstraße mit dem Neubau eines Bürogebäudes sowie eines Wohngebäudes beginnen. Der eingereichte Bauantrag umfasst neben dem Bürokomplex insgesamt 95 neue Wohnungen. Es soll ein Mix entstehen von 72 Wohnungen mit zwei bis vier Zimmern und 23 Wohneinheiten, die Teil einer von Leben mit Behinderung gGmbH betreuten Hausgemeinschaft sind. Mit der Fertigstellung ist nicht vor Ende 2017 zu rechnen. WIR WÜNSCHEN ALLEN UNSEREN MITGLIEDERN EIN FROHES WEIHNACHTSFEST UND ALLES GUTE Foto: Floydine/Fotolia.com In Lohbrügge haben wir an der Hofweide 28-30 einen Bau mit 23 Wohnungen und Tiefgarage sowie eine neue Heizzentrale errichtet. Fertigstellung war im August 2015. Neben der Sanmannreihe 65 wurde eine alte Parkpalette abgerissen. An dieser Stelle entstanden 8 weitere Wohnungen, die im Oktober 2015 bezugsfertig waren. FÜR DAS JAHR 2016. Ein kurzer Blick in die Zukunft: Nach sehr langem Warten ist nun der Auszug der Berwww.bergedorf-bille.de ∙ E-Mail: [email protected] ∙ Bergedorfer Straße 118-122 ∙ 21029 Hamburg-Bergedorf ∙ Tel.: 040/725 600-0, Fax: 040/725 600-811 03 UNSERE GEMEINNÜTZIGE BAUGENOSSENSCHAFT BERGEDORF BILLE EG WASSERUHREN ABLESEN! Bitte denken Sie dran: Lesen Sie auch dieses Jahr Ihre Wasseruhren ab, damit die Warmwasserkosten in Ihrer Heizkosten abrechnung 2015 gemäß Ihrem Energieverbrauch verteilt werden können. Wenn bei Ihnen Warm- und/oder Kaltwasser mit über die Heizkosten abgerechnet werden, erhalten Sie im Dezember hierfür von unseren Ablesedienstleistern Kalorimeta oder Ista eine Selbstablesekarte. Fül- len Sie die Karte einfach aus und beachten Sie bitte, immer auch die drei Stellen hinter dem Komma zu berücksichtigen. Diese sind entweder mit roten Ziffern gekennzeichnet oder eben durch ein Komma markiert. Stecken Sie die Karte dann in den nächsten Briefkasten. Die Karte ist vorfrankiert, damit für Sie keine Portokosten anfallen. Durch Ihre Mitwirkung zahlen Sie dann gemäß der gesetzlichen Vorgaben auch nur die Kosten, die Sie verursacht haben. GELDAUTOMAT AM JAHRESENDE NICHT NUTZBAR Foto: britta60/Fotolia.com Am 30.12.2015 finden in unserer Spareinrichtung Jahresabschlussarbeiten statt. Aus diesem Grund ist leider auch der Geldautomat von morgens an bis zum 02.01.2016 morgens nicht nutzbar. Wir bitten um Ihr Verständnis. ALLGEMEINE ÖFFNUNGSZEITEN UNSERER SPAREINRICHTUNG: Montag und Freitag: 8 –13 Uhr Dienstag und Donnerstag: 10 –18 Uhr Mittwoch und andere Zeiten nach Vereinbarung ANZEIGE Georg-Behrmann-Stiftung Senioren-Wohneinrichtung ◆ Ambulanter Pflegedienst ◆ Servicewohnen Wir sind Ihr Partner: Seit über 50 Jahren ist die Georg-Behrmann-Stiftung ein Begriff für gute Pflege und Betreuung in Bergedorf und Umgebung sowie seit 1992 Kooperationspartner der Baugenossenschaft Bergedorf-Bille eG. Gut versorgltter! im A Wir bieten Ihnen als ambulante Pflege: Grundpflege ◆ Behandlungspflege auf ärztliche Verordnung ◆ Pflegeeinsatz nach dem Pflegeversicherungsgesetz ◆ Hauswirtschaftliche Versorgung ◆ Kostenlose Beratungsgespräche - auf Wunsch auch bei Ihnen zu Hause Ihre Ansprechpartnerin: Frau Göthje ◆ Justus-Brinckmann-Str. 60 ◆ 21029 Hamburg ◆ Tel. 040/ 724 184-0 www.georg-behrmann-stiftung.de Anzeige_Bille_4_14.indd 1 10.04.14 14:48 www.bergedorf-bille.de ∙ E-Mail: [email protected] ∙ Bergedorfer Straße 118-122 ∙ 21029 Hamburg-Bergedorf ∙ Tel.: 040/725 600-0, Fax: 040/725 600-811 04 Foto: Manfred Holl UNSERE GEMEINNÜTZIGE BAUGENOSSENSCHAFT BERGEDORF BILLE EG Foto: C. Buhk, K. Pfeifer EIN AUSFLUG ZU DEN STERNEN DIE HAMBURGER STERNWARTE ENTFÜHRT IHRE GÄSTE IN DAS UNIVERSUM größten Instrumenten dieser Art überhaupt gehört. Ein weiteres Highlight ist das 1-Meter-Spiegelteleskop von Zeiss aus dem Jahr 1911. Lange Zeit war es das größte Teleskop Deutschlands. Während Besucher einen Rundgang über die parkähnliche Anlage aus neobarocken Kuppelbauten mit historischen Refraktoren und Teleskopen machen können, lehrt und forscht nebenan der Fachbereich Astro-Physik der Universität Hamburg. Doch nicht nur instrumentell ist die Sternwarte besonders. Auch architektonisch ist sie ein echter Hingucker. Weil Beobachtungspunkte, Büros und Wohnungen voneinander getrennt sein sollten, wurden die Gebäude über das gesamte Gelände verstreut. Das Haupthaus im neobarocken Stil wurde von Albert Erbe (1868-1922) entworfen, der auch Architekt der Hamburger Kunsthalle war. Von Kriegsschäden und baulichen Veränderungen verschont, nahm die Hansestadt Hamburg das Ensemble mitsamt seiner technischen Ausstattung 1996 denn auch in seine Denkmalliste auf. Heute ist die Sternwarte ein anerkanntes nationales Denkmal und soll zum UNESCO-Weltkulturerbe werden. Ausgangspunkt für die Führungen, die samstags und sonntags sowie nach Vereinbarung möglich sind, ist das Anfang 2011 eingerichtete Besucherzentrum samt Café „Raum & Zeit“. Von dort geht es in die verschiedenen Gebäude, die alle um 1900 entstanden sind und wahre Schätze der Teleskoptechnik präsentieren. Da wäre zum Beispiel der große Refraktor, der mit einer Öffnung von 60 Zentimetern und einer Brennweite von neun Metern zu den Außer Führungen bietet die Sternwarte regelmäßig Vorträge, Beobachtungs- und Kulturabende an. Für Schulen gibt es Astronomie-Werkstätten. Eine der nächsten Veranstaltungen ist der Beobachtungsabend am Mittwoch, 2. Dezember, um 19 Uhr. Unter dem Motto „Fernsicht – Sterne zum Greifen nah“ können Besucher nach einem Rundgang über das Gelände den Sternenhimmel durch die Großteleskope der Anlage bewundern – sofern es das Wetter zulässt. Der Eintritt kostet fünf Euro. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Foto: C. Buhk, K. Pfeifer Auf dem Gojenberg sind die Sterne zum Greifen nah. Seit 1912 ist dort die Hamburger Sternwarte beheimatet – kulturhistorisches Denkmal und Stätte der Spitzenforschung zugleich. Foto: Christoph Isenberg DIE HAMBURGER STERNWARTE (August-Bebel-Straße 196) ist Mi. bis Fr. von 12 bis 14 Uhr sowie Sa. und So. von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Die Termine für Führungen sind samstags um 14 und 16 Uhr sowie sonntags um 12, 14 und 16 Uhr. Die Beobachtungstermine sind im Winterhalbjahr jeweils am ersten Mittwoch des Monats um 19 Uhr. Anfahrt: vom Bergedorfer Bahnhof mit der Linie 135 bis zur Haltestelle „Justus-Brinckmann-Straße“ oder mit der Linie 332 bis zur Haltestelle „Sternwarte (Besucherzentrum)“. www.sternwarte-hh.de Anmeldungen unter 040 / 47 19 31 30 oder [email protected]. www.bergedorf-bille.de ∙ E-Mail: [email protected] ∙ Bergedorfer Straße 118-122 ∙ 21029 Hamburg-Bergedorf ∙ Tel.: 040/725 600-0, Fax: 040/725 600-811 05 UNSERE GEMEINNÜTZIGE BAUGENOSSENSCHAFT BERGEDORF BILLE EG KLEINEIGENHEIME – WURZELN DER GENOSSENSCHAFT BERGEDORF-BILLE Dr. Joachim Rüffer war von 1969 bis 2005 im Aufsichtsrat der Bergedorf-Bille aktiv, außerdem war er einige Jahre juristischer Berater der Genossenschaft. Doch nicht nur er, sondern seine ganze Familie ist der Bergedorf-Bille verbunden – beide Söhne engagieren sich als Vertreter, und auch die Enkel sind bereits Mitglieder. Joachim Rüffer erinnert sich im Gespräch mit der Journalistin Bärbel Wegner an die „Kleineigenheime“ der Gemeinnützigen Siedlungs- und Wohnungsbaugenossenschaft Bille aus der Frühzeit der Genossenschaft. Zu den großen Problemen, mit denen die Menschen nach dem Ersten Weltkrieg (1914-18) zu kämpfen hatten, zählte der Mangel an bezahlbaren Wohnungen. Vier Jahre lang war nicht gebaut worden und hunderttausende junger Soldaten, die endlich eine Familie gründen wollten, waren auf Wohnungssuche. Doch erst ab 1924 wurde wieder im großen Maßstab gebaut, da der Staat nach der Inflation von 1923 den Wohnungsbau erstmals mit öffentlichen Mitteln förderte. Die Mittel kamen aus der Hauszinssteuer, eine Abgabe, die Hausbesitzer für alle vor 1919 gebauten Häuser entrichten mussten. In erster Linie wurde kommunaler und genossenschaftlicher Wohnungsbau gefördert. In dieser Zeit entstanden viele neue Baugenossenschaften, unter ihnen die 1922 gegründete „Baugenossenschaft Bergedorf“, die 1960 mit der 1948 gegründeten „Siedlungs- und Wohnungsbaugenossenschaft Bille“ zur „Gemeinnützigen Baugenossenschaft Bergedorf-Bille“ fusionierte. 1970 kam die 1920 gegründete Siedlungsgenossenschaft Nettelnburg hinzu. www.bergedorf-bille.de ∙ E-Mail: [email protected] ∙ Bergedorfer Straße 118-122 ∙ 21029 Hamburg-Bergedorf ∙ Tel.: 040/725 600-0, Fax: 040/725 600-811 06 UNSERE GEMEINNÜTZIGE BAUGENOSSENSCHAFT BERGEDORF BILLE EG Foto: Olympia Sprenger Eis an den Wänden. In dem Haus wurde ich geboren.“ „Die Nazis versuchten, die Siedlungsbewegung zu vereinnahmen und in ihre Blut-und-Boden-Ideologie einzubinden. Zwei Drittel der heute noch existierenden ,Heimstätten‘ wurden unter den Nazis gebaut. Das brachte die Siedlerbewegung in den Nachkriegsjahren in ein schlechtes Licht. In Hamburg war das anders …“ erinnert sich Dr. Joachim Rüffer Die Siedlungsbewegung war in der Weimarer Republik neben der Genossenschaftsbewegung die zweite große „Graswurzelbewegung“, die sich den Bau bezahlbaren Wohnraums zur Aufgabe gemacht hatte. Der grundlegende Unterschied bestand darin, dass die Siedlerbewegung in der Regel Eigentumshäuser schaffen wollte, die Genossenschaften dagegen Mietwohnungen. Die junge Wohnungsbaugenossenschaft Bille hatte nach dem Zweiten Weltkrieg Kontakt zur Siedlungsbewegung. Wie es dazu kam, weiß der Jurist Dr. Joachim Rüffer. 1928 in einem Siedlungshaus in Zwickau geboren, erfuhr Joachim Rüffer schon als Kind, was hinter dem Begriff Siedlungsbewegung stand. „Meine Eltern konnten, als sie 1927 von Chemnitz nach Zwickau zogen, zunächst keine Wohnung finden. Es herrschte Wohnungsmangel. Doch dann fanden sie zwei Zimmer – eigentlich nur ein Zimmer mit einer Küche – in einem neugebauten Siedlungshaus. Die Eigentümer hatten wenig Geld und mussten die Zimmer vermieten. Das neue Haus war noch feucht und im Schlafzimmer stand im Winter das Obwohl der Staat den Bau von Siedlungshäusern durch Steuer- und Gebührenbegünstigungen erleichterte und die Bewohner beim Bau auch selbst mit anpackten, kamen viele Siedler schnell an ihre finanziellen Grenzen. Eigenarbeit war aber nicht nur eine wirtschaftliche Notwendigkeit, sie hatte auch eine politisch-ideologische Komponente. Die Gartenstadt-, die Heimstättenund die Bodenreformbewegung hatten ihre Wurzeln in einem nach den Erfahrungen des Weltkriegs gründenden Überdruss an der modernen Industriegesellschaft. „Zurück zur Natur“ und zu einer „harmonischen Gemeinschaft“ waren leitende Gedanken. Schon 1920 förderte der Staat diese Bewegungen durch das Heimstättengesetz. Zu den frühen Siedlungen, die gegründet wurden, gehörte die gemeinnützige Siedlergemeinschaft aus ehemaligen Kriegsteilnehmern und Kriegsversehrten in Nettelnburg. Bergedorf hatte, wie viele Kommunen im Reich, exklusiv Bauland für den Siedlungsbau ausgewiesen. Die Siedlungsträger, häufig die Kommunen oder der Staat, erwarteten von den Bewerbern einen erhöhten Einsatz für die Siedlungsgemeinschaft und für das eigene Haus. Der Siedler musste sich „bewähren“ und sein Haus ordentlich bewirtschaften, bevor er Eigentümer wurde. Er genoss auch danach nicht die uneingeschränkte Verfügungsgewalt über sein Eigentum. So durfte er das Haus beispielsweise nicht einfach an Dritte verkaufen, um Spekulationsgeschäften vorzubeugen. Der Siedlungsträger hatte ein Vorkaufsrecht. „Es gab ein ziemlich kompliziertes Vertragswerk“, sagt Joachim Rüffer. „Man bekam günstig Grund und Boden, musste dafür der Gesellschaft aber etwas zurückgeben. Das wurde nicht als Last empfunden, sondern war eine Selbstverständlichkeit, die inzwischen völlig verloren ist. Heute nimmt man, was man kriegen kann, ohne sich verpflichtet zu fühlen.“ Die Nazis versuchten, die Siedlungsbe wegung zu vereinnahmen und in ihre Blut-und-Boden-Ideologie einzubinden. Zwei Drittel der heute noch existierenden „Heimstätten“ wurden unter den Nazis gebaut. Das brachte die Siedlerbewegung in den Nachkriegsjahren in ein schlechtes Licht. „In Hamburg war das anders“, erinnert sich Joachim Rüffer. „Im Vorstand und in der Geschäftsführung des Siedlerbundes Hamburg saßen viele Sozialdemokraten.“ Aber dennoch hätten andere Sozialdemokraten nichts vom Siedlerbund wissen wollen. „Der Name Kleinsiedlung allein wirkte schon abschreckend“, so Rüffer. Anders war das bei den für den Wiederaufbau Verantwortlichen. Bausenator Paul Nevermann, Hamburgs späterer Erster Bürgermeister, und auch Caesar Meister, der damalige Vorsitzende der Baugenossenschaft Bille, hätten das aus einem anderen Blickwinkel gesehen und das Potenzial dieser Siedlungen erkannt. Als Joachim Rüffer, damals noch Student der Rechtswissenschaften, Caesar Meister kennenlernte, war die junge Genossenschaft mitten in der Auseinandersetzung um die in den Landgebieten gebauten Siedlungen. „In den Norden bin ich erstmals zu Kriegsende mit dem Reichsarbeitsdienst gekommen“, sagt Rüffer. Am 30. April 1945 kam er bei Tespehude in Kriegsgefangenschaft. Anschließend zog es ihn jedoch zurück nach Sachsen. „Da ich kein Arbeiterkind war, hat es lange gedauert, bis ich in Ost-Berlin studieren durfte. Meine Studiengruppenleiterin war ausgerechnet Hilde Benjamin, die Präsidentin des obersten Gerichts der DDR. Die rote Hilde gehörte zu den gefürchtetsten Genossen.“ Doch dann bot ein Studienfreund, der in Hamburg eine Halbtagsstelle als Rechtsbe- DER DEUTSCHE SIEDLERBUND, heute Verband Wohneigentum e. V., ist Teil der Selbsthilfebewegung Anfang des 20. Jahrhunderts. Als „Freie Arbeitsgemeinschaft für Kriegersiedlungen e. V. Sitz Dresden“ bot er ab 1919 Siedlergemeinschaften Beratung an und unterstützte an Siedlerstellen Interessierte bei der Bildung von Genossenschaften. In der Weimarer Zeit erließ der Reichstag, um die Wohnungsnot zu lindern, unter anderem die Verordnung über das Erbbaurecht (1919), das Reichssiedlungsgesetz (1919) und das Reichsheimstättengesetz (1920). Mehr Informationen unter www.verband-wohneigentum.de www.bergedorf-bille.de ∙ E-Mail: [email protected] ∙ Bergedorfer Straße 118-122 ∙ 21029 Hamburg-Bergedorf ∙ Tel.: 040/725 600-0, Fax: 040/725 600-811 07 UNSERE GEMEINNÜTZIGE BAUGENOSSENSCHAFT BERGEDORF BILLE EG 1922:„Baugenossenschaft Bergedorf“gegründet 1960:Fusion mit der 1948 gegründeten „Siedlungs und Wohnungsbau genossenschaft Bille“ zur „Vereinigte gemeinnützige Baugenossenschaft Bergedorf Bille e.G.m.b.H.“ 1970:Die 1920 gegründete Siedlungsgenossenschaft Nettelnburg kommt hinzu. Heuteheißt die Baugenossenschaft Gemeinnützige Baugenossen schaft Bergedorf-Bille eG. rater beim Siedlerbund Hamburg erhalten hatte, ihm an, sein Nachfolger zu werden, da er nach Harvard ging. „Ich wollte sowieso nicht im Osten bleiben, das passte gut“, so Rüffer. Er bekam die Stelle beim Siedlerbund und fortan stand sein Schreibtisch im Gewerkschaftshaus am Besenbinderhof. „Im Monat bekam ich 200 Mark. Das war damals genug, um davon auch noch zu sparen.“ Am Mittleren Landweg hatte die Baugenossenschaft Bille von der Liegenschaftsverwaltung der Stadt Hamburg 1949 Bauland erwerben können. „Das hatte damals Hermann Hackmack organisiert. Er gehörte zu den Genossenschaftsgründern, die nicht an einer eigenen Wohnung interessiert waren, sondern ausschließlich den Mitgliedern helfen wollten.“ Rüffer sieht in der Überlassung des Baulands an die Genossenschaft eine Geste Hamburgs, dass man die junge Genossenschaft unterstützen wollte. „Die Genossenschaft hatte ja nichts. Die Stadt half ihr, obwohl man sich nicht sicher sein konnte, ob das alles klappen würde.“ In Landgebieten, das war allen klar, konnte man keine klassischen Geschosswohnungen, also keine Geschosshäuser, bauen. „Willi Ivan hat es dann übernommen, den Siedlungsbau zu organisieren.“ Dass eine Baugenossenschaft Siedlungshäuser baute, passte manchen nicht ins Konzept. „Selbst im Bundesbauministerium war man der Meinung, dass man Genossenschaften doch möglichst nicht zu Kleinsiedlungsträgern machen sollte“, erinnert sich Rüffer. „Genossenschafts- und Siedlungswesen würden doch nicht so recht zusammenpassen. Als Siedlungsträger sollten lieber GmbHs oder Aktiengesellschaften auftreten.“ „Im rechtstechnischen Sinne“, präzisiert der Jurist Rüffer, „war diese erste Siedlung, und das galt auch für die folgenden, aber gar keine Kleinsiedlung. Die Genossenschaft hat sie auch stets Kleineigenheime genannt.“ Als solche wurden sie auch vermietet. Allerdings durfte die Genossenschaft die Häuser nicht nur an ihre eigenen Mitglieder abgeben, sondern musste nach dem Willen der Hansestadt auch externe Bewerber aufnehmen. Diese schlug der Siedlerbund nach einem festen Schlüssel aus seiner Bewerberliste vor. Das erleich- terte die Lage nicht, zumal den Prüfungsverband das Konstrukt „Kleineigenheim“ zunehmend störte. So etwas gab es in der Wohnungswirtschaft nicht und auf die Dauer forderte man eine vernünftige Regelung: „Caesar Meister musste das neben seiner ohnehin schon großen Belastung klären. Er sprach darüber nur gelegentlich mit uns, ohne allerdings alle Details zu erläutern.“ Nach einem Führungswechsel im Siedlerbund schied Rüffer dort aus. 1958 konnte er für die Genossenschaft arbeiten und sich daneben noch seiner Doktorarbeit widmen. Seine Aufgabe war es, den Bereich der Kleineigenheime juristisch zu klären. Die junge und mit wenigen Mitarbeitern ausgestattete Genossenschaft hatte da schon 332 Kleineigenheime gebaut bzw. in Arbeit, und das neben ihrem umfangreichen Geschosswohnungsbau. Rüffer staunt noch heute darüber, wie der damalige Vorstand Caesar Meister das alles geschafft hat. Die Genossenschaft baute nach Rüffers Einschätzung mindestens 400 Kleinsiedlerstellen, meist als Doppelhäuser, und etwa 80 Eigenheime, meist als Reihenhäuser. Die Eigentumsmaßnahmen mussten allmählich eingestellt werden, weil wegen der hohen Baulandkosten die Verkaufspreise zu sehr stiegen. Noch 1958 wurde die Genossenschaft als Kleinsiedlungsträger und die Bauten als Kleinsiedlungen anerkannt sowie ein Übertragungsvertrag mit der Hansestadt und dem Prüfungsverband vorbereitet. Doch die Zeiten hatten sich geändert. Die Mehrheit der Mitglieder suchte Etagenwohnungen in der Stadt und keine Siedlerstellen. Mit dem Wirtschaftsaufschwung wurden die Menschen urbaner. Es folgte 1958/59 die Übertragung der Häuser an die Siedler. Was sich so leicht anhört, bedeutete für die Genossenschaft erneut eine gewaltige Arbeit. Siedlerstellen durften nur zu den Gestehungskosten veräußert werden. Die mussten nun für jedes Haus rückwirkend buchhalterisch nachgewiesen werden – eine immense Arbeit, die Caesar Meister und die Buchhalterin wohl nur in Nachtarbeit schafften. So vermutet Rüffer voller Anerkennung. Im Geschäftsbericht 1958 wurde auch seine Leistung gewürdigt: „Ein Jurist (…) hat für unsere Kleinsiedlungen endgültige Rechtsverhältnisse geschaffen.“ www.bergedorf-bille.de ∙ E-Mail: [email protected] ∙ Bergedorfer Straße 118-122 ∙ 21029 Hamburg-Bergedorf ∙ Tel.: 040/725 600-0, Fax: 040/725 600-811 08 UNSERE GEMEINNÜTZIGE BAUGENOSSENSCHAFT BERGEDORF BILLE EG UNSERE WEIHNACHTSFEIERN Auch dieses Jahr veranstaltet die Bergedorf-Bille wieder ihre traditionellen Weihnachtsfeiern speziell für alle Kinder und Senioren, die Mitglied unserer Genossenschaft sind. Die Einladungen zum Weihnachtsmärchen und der großen Feier im Congress Centrum Hamburg (CCH) wurden bereits Ende September versandt. Die Theatervorstellung für die Kleinen findet dieses Jahr in Bergedorf im Theater Haus im Park statt. Es wird Pippi Lang strumpf von Astrid Lindgren aufgeführt. Damit alle Kinder Spaß haben, folgen wir den Altersempfehlungen des Theaters. Entsprechend haben wir alle unsere jungen Mitglieder im Alter von 4 bis 11 Jahren eingeladen. Die Kindervorstellungen beginnen am 6. Dezember 2015 jeweils um 12:30 Uhr und um 15:00 Uhr. Für unsere Mitglieder im Seniorenalter haben wir ein buntes Programm aus Musik, Show und Komik zusammengestellt. Im weihnachtlichen Teil tritt für Sie in diesem Jahr Dagmar Berghoff auf. Die Veranstaltung im CCH findet am 9. Dezember 2015 statt, beginnt um 16:00 Uhr und endet voraussichtlich um 19:30 Uhr. Der Einlass ist ab circa 15:30 Uhr möglich. Teilnahmeberechtigt sind alle Mitglieder, die bei uns wohnen und mindestens das 65. Lebensjahr erreicht haben oder aber zu 100 % erwerbsunfähig sind. Auch die Witwen und Witwer, deren verstorbener Ehepartner das 65. Lebensjahr vollendet hatte und Genossenschaftsmitglied war, sind selbstverständlich herzlich eingeladen. Die Eintrittskarten können auch als Ticket für den öffentlichen Nahverkehr genutzt werden. Grundsätzlich empfehlen wir eine individuelle Anreise mit dem HVV! Das ist mit einem relativ geringen organisatorischen Aufwand für An- und Abfahrt verbunden und schont gleichzeitig Nerven und die Umwelt. Allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern, ob jung oder alt, wünschen wir schon jetzt viel Vergnügen und eine schöne Weihnachtszeit. Für unsere jüngsten Mitglieder wird „Pippi Langstrumpf“ im Theater Haus im Park aufgeführt. www.bergedorf-bille.de ∙ E-Mail: [email protected] ∙ Bergedorfer Straße 118-122 ∙ 21029 Hamburg-Bergedorf ∙ Tel.: 040/725 600-0, Fax: 040/725 600-811 09 UNSERE GEMEINNÜTZIGE BAUGENOSSENSCHAFT BERGEDORF BILLE EG IM EINSATZ FÜR DIE GENOSSENSCHAFT: UNSERE SERVICETECHNIKER Der erste Termin ist morgens um 8:15 Uhr. Herr Sander ist etwas außer Atem und klingelt. Eine Mieterin öffnet die Tür. Sie hat vorhin, während der Tageseinsatzbesprechung, in der Reparaturannahme angerufen. Es handelt sich um einen Notfall. In den letzten Tagen ging das Schloss ihrer Wohnungstür ungewöhnlich schwer, heute Morgen nun hakt der Schlüssel bedrohlich. Die junge Frau muss später außer Haus und hat Angst, nicht wieder reinzukommen. Das Problem ist schnell erkannt, Herr Sander tauscht das Schloss komplett aus. Die Mieterin ist glücklich und rauscht los. Was denn das Problem war? „Vermutlich eine minderwertige Schlüsselkopie, die den Zylinder beschädigt hat.“ Aber das sei keine Frage der Haftung. So etwas wird von der Bergedorf-Bille umstandslos instand gesetzt. Und nun werden die weiteren Termine abgearbeitet. Das Team der Servicetechniker der Bergedorf-Bille besteht aus insgesamt sechs erfahrenen Handwerkern. Im technischen Service arbeiten Herr Hapeof als Elektriker, Herr Sander als Tischler, Herr Schors als gelernter Maurer. Hinzu kommen drei Gas- und Wasserinstallateure: Die Kollegen Hars, Nohren und Reichelt. Ihre zentrale Aufgabe ist es, jene kleinen Instandhaltungsarbeiten zu erledigen, die im Wohnungsbestand im Alltag immer mal wieder notwendig sind. Die Bandbreite der anfallenden Arbeiten ist groß. „Alles, was halt so an kleineren Schäden anfällt, wird von uns repariert“, meint Herr Reichelt. Er hilft öfters in der Reparaturannahme aus. Die Servicetechnik soll alle Kleinreparaturen abwickeln, die binnen einer, maximal zwei Stunden von einer Person allein zu bewältigen sind. Mal gilt es, einen Unsere Servicehandwerker – schnell und kompetent. www.bergedorf-bille.de ∙ E-Mail: [email protected] ∙ Bergedorfer Straße 118-122 ∙ 21029 Hamburg-Bergedorf ∙ Tel.: 040/725 600-0, Fax: 040/725 600-811 10 UNSERE GEMEINNÜTZIGE BAUGENOSSENSCHAFT BERGEDORF BILLE EG defekten E-Herd zu reparieren, mal ist es ein Fenster, das klemmt. Auch ein tropfender Wasserhahn oder undichte Anschlüsse kommen immer wieder mal vor. Das Ziel ist, die Mängel immer so schnell wie möglich zu beheben. „Wir machen fast alles – schnell und kompetent“, fasst Herr Schors die Arbeit mit einem freundlichen Grinsen zusammen. Er ist der dienstälteste Handwerker bei der „Bille“. „Und wenn etwas mal nicht geht, in Notfällen oder wenn die eigenen Kapazitäten ausgeschöpft sind, werden Fremdfirmen beauftragt“, ergänzt Herr Nohren. „Die Leute wissen, dass wir für sie da sind.“ Die Servicehandwerker sind „Allrounder“ und nicht nur auf ihr gelerntes Handwerk festgelegt. „Jeder bei uns soll möglichst alle anfallenden Kleinreparaturen ausführen können“, erläutert Herr Hars den Anspruch. Zu den Aufgaben gehört auch, dass bei Bedarf die Urlaubs- und Krankheitsvertretung für unsere Hausverwalter übernommen wird. Weiter wird bei Bedarf die Reparaturannahme unterstützt. Die Kollegen arbeiten alle gern bei der Genossenschaft. Vor allem die berufliche Sicherheit und die angenehmen Mieter werden geschätzt. Allerdings lasse sich eine schleichende Veränderung in der Haltung der Mitglieder feststellen, so die Handwerker. Die Tendenz sei, dass ältere BEI MÄNGELN UND BEI BAULICHEN PROBLEMEN können Sie sich entweder an Ihren zuständigen Hausverwalter oder direkt an unsere Reparaturannahme unter der Rufnummer 040 / 725 600-50 wenden. Die Sprechzeiten der Reparaturannahme sind montags bis donnerstags von 8:00 bis 16.00 Uhr sowie freitags von 8:00 bis 12:00 Uhr. Für dringende Reparaturmeldungen außerhalb unserer Servicezeiten – beispielsweise nachts oder an Wochenenden – steht Ihnen die Notdienstzentrale der Genossenschaften unter der Rufnummer 040 / 345 110 zur Verfügung. Unsere Handwerker sind für fast jeden Einsatz gut ausgerüstet. Mitglieder selbst noch eher mit anpacken würden, dankbarer für die gute Arbeit seien, jüngere Mitglieder den Service eher als selbstverständlich wahrnehmen. Neue Mit glieder jedoch, die zuvor bei privaten Ver mietern gewohnt haben, wären immer wieder begeistert über den schnellen Service. Das sei ein gutes Gefühl. Ihre Aufträge arbeiten die Servicehand werker zügig ab. „Wir sind ziemlich schnell“, meint Herr Hapeof. „Wenn die Leute tagsüber zuhause sind, ist ein Schaden, der morgens gemeldet wurde, manchmal abends schon behoben.“ Sehr viel länger als drei Tage dauert es tatsächlich nur in den seltensten Fällen. Ist das dann doch mal der Fall, „so liegt das an fehlenden Ersatzteilen, die erst beschafft werden müssen“, erklärt Herr Sander, „oder aber daran, dass es einigen Mietern nicht wichtig ist, dass der Termin zeitnah zu Stande kommt.“ Die Reparaturannahme vereinbart mit unseren Mietern in den meisten Fällen einen festen Termin. Oder die Handwerker versuchen, direkt jemanden zu erreichen, wenn sie vor Ort sind und gerade Zeit haben. Die Servicetechniker unserer Genossenschaft können Sie übrigens, wie auch unsere Hausverwalter, eindeutig anhand ihrer Arbeitskleidung erkennen. Auf Nachfrage wird sich jeder Mitarbeiter der Bergedorf-Bille im Zweifelsfall auch gern ausweisen. Hat eine Steckdose mal keine Spannung, wird der Fehler gesucht und zügig behoben. Es kann sein, dass eine Hauseingangstür mal nicht richtig schließt. Schnell wird dann für Abhilfe gesorgt. www.bergedorf-bille.de ∙ E-Mail: [email protected] ∙ Bergedorfer Straße 118-122 ∙ 21029 Hamburg-Bergedorf ∙ Tel.: 040/725 600-0, Fax: 040/725 600-811 11 UNSERE GEMEINNÜTZIGE BAUGENOSSENSCHAFT BERGEDORF BILLE EG VERANSTALTUNGEN IN BERGEDORF – EIN KULTURPROGRAMM FÜR DEN WINTER Von Bettina Biester Die dunkle und kalte Zeit des Jahres hat begonnen. Doch viele Lichter werden die Fenster und Straßenzüge in den kommenden Wochen als Vorboten des Weihnachtsfestes erhellen. Eine romantische Marktmeile und ein besinnliches Konzert stimmen in Bergedorf auf die Festtage ein. Sobald sie aber vorbei sind, geht es in Bergedorf sogleich richtig bunt zu: Ob ein Bad im kalten Wasser, sportlicher Wettkampf an der frischen Winterluft oder schrille Kostümparty auf dem Hochschulcampus – verschiedene Veranstaltungen sorgen dafür, dass in den Wintermonaten keine Langeweile aufkommt. WICHTELMARKT UNTER DEM STERNENHIMMEL MUSIKALISCHE EINSTIMMUNG AUF WEIHNACHTEN Foto: Biester Wenn auf dem Adventskranz die erste Kerze angezündet wird, will auch die Staatliche Jugendmusikschule auf die Vorweihnachtszeit einstimmen. Am Sonntag, 29. November, werden fast 100 Musiker beim traditionellen Adventskonzert die Kirche St. Petri und Pauli (Johann-Adolf-Hasse-Platz) mit feierlichen Klängen erfüllen. Von 15:30 Uhr an spielen Schülerinnen und Schüler der Staatlichen Jugendmusikschule Hamburg aus dem Stadtbereich Bergedorf, darunter das Akkordeonorchester, das Trompetenensemble, Blockflöten, Streichorchester, Gitarren und Bläser. Auch der Vorchor des Neuen Knabenchors Hamburg ist zu Gast. Mit vorweihnachtlichen Liedern und Musik gibt es ein abwechslungsreiches Programm für die ganze Familie. Der Eintritt ist frei, Einlass ab 15 Uhr. Zauberhafte Stunden, leuchtende Sterne und ein romantisches Ambiente erwarten Besucher in der Adventszeit in der Alten Holstenstraße und auf der Schlosswiese. Das verspricht das Konzept der Agenturen Hamburg Events HES GmbH und Cordula Stein Events, die in diesem Jahr zum ersten Mal den Bergedorfer Weihnachtsmarkt veranstalten. Die Alte Holstenstraße werden Altstadt-Giebel-Hütten mit Handwerkskunst und Gastronomie schmücken und vor St. Petri und Pauli dreht sich ein Kinderkarussell. Herzstück des „Bergedorfer Wichtelmarktes“ ist die Schlosswiese: Beleuchtet von großen Sternen wird in der Mitte eine große Holzscheune aufgebaut. Rindenmulch, Weinfässer und Sitzballen sorgen für eine gemütliche Atmosphäre, an einer offenen Feuerstelle gibt es Feuerzangenbowle und Stockbrot, auf einer Bühne werden Lieder und Gedichte vorgetragen. Inmitten eines Tannenwaldes soll die Wichtelwerkstatt stehen. Dort werden Pädagogen zu Wichteln mit Zipfelmütze, geschwungenen Zipfelschuhen und spitzen Ohren, die bei Glöckchenmusik mit Kindern basteln oder backen. Der Bergedorfer Wichtelmarkt ist vom 23. November bis 30. Dezember täglich von 11 bis 21 Uhr geöffnet, Gastronomie bis 22 Uhr. Heiligabend öffnet der Markt in der Zeit von 11 bis 14 Uhr, am 1. und 2. Weihnachtsfeiertag bleibt er geschlossen. Foto: Staatliche Jugendmusikschule So sah es noch in 2014 auf dem Bergedorfer Weihnachtsmarkt aus. Der Altarraum von St. Petri und Pauli wird am ersten Advent gefüllt von Bergedorfs Nachwuchsmusikern, die von 15:30 Uhr an auf die Vorweihnachtszeit einstimmen. SPRUNG INS KALTE WASSER Nur wenige Grad über null hat das Wasser des Serrahns erfahrungsgemäß, wenn die Deutsche Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) in Bergedorf zum traditionellen Neujahrs-Anbaden lädt. Wenn die mutigen Schwimmer am Neujahrstag in Neoprenanzügen gegen 14 Uhr von der Serrahnmauer ins Wasser springen www.bergedorf-bille.de ∙ E-Mail: [email protected] ∙ Bergedorfer Straße 118-122 ∙ 21029 Hamburg-Bergedorf ∙ Tel.: 040/725 600-0, Fax: 040/725 600-811 12 UNSERE GEMEINNÜTZIGE BAUGENOSSENSCHAFT BERGEDORF BILLE EG SCHRILLE KOSTÜME UND NACKTER WAHNSINN Sie ist Norddeutschlands größte Kostümparty und wird bereits seit mehr als 40 Jahren am Lohbrügger Campus gefeiert: Auch am 19. und 20. Februar 2016 zieht der „nackte Wahnsinn“ wieder an der Lohbrügger Kirchstraße ein, wenn an beiden Tagen bis zu 10.000 Partygäste aus ganz Deutschland zu LiLaBe auf dem Campus der Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW) pilgern. Auf diversen Bühnen heizen Ballermann-DJs oder Schlagerkönige der Feiermeute ein, wird im Bayerischen Biergarten geschunkelt, geflirtet und getanzt. Ohne Verkleidung gibt es keinen Eintritt, wobei bei einigen Partygästen bei der Kostümwahl das Motto gilt: Weniger ist mehr. Infos und Vorverkauf im Internet unter www.lilabe.de. Foto: Strickstrock WETTKAMPF IM WALD Mit einem mutigen Satz springen die Schwimmer des DLRG am Neujahrstag von der Serrahnmauer ins kalte Wasser des Hafenbeckens. Foto: Tormählen und damit die Badesaison des neuen Jahres einläuten, verfolgen Hunderte Zuschauer das Spektakel entlang des Bergedorfer Hafenbeckens. Damit es nicht zu kalt wird, gibt es heiße Suppe, Glühwein und Kakao. Zum Bernd Looft Memorial Race starten beim Jubiläumslauf 2015 insgesamt 95 Läufer auf den 9.900 Meter langen Rundkurs durchs Bergedorfer Gehölz. Das Bergedorfer Gehölz wird am 10. Januar zur Wettkampfstrecke, wenn Hunderte Sportler beim Bergedorfer Crosslauf an den Start gehen. Im Januar 2015 feierte der Traditionslauf sein 50. Jubiläum, bei dem gut 450 Läufer auf die Strecke durch den Wald gingen. Auch für die 51. Auflage des Wettkampfs in 2016 werden wieder zahlreiche Läufer erwartet, die von der Rodelbahn am Doktorberg auf den Rundkurs starten. Die Strecken der verschiedenen Läufe variieren zwischen 1.020 Metern bei den Schülern und im Speed Cross bis hin zu 9.900 Metern im Bernd Looft Memorial Race (Start: 11:35 Uhr), der erfahrungsgemäß im Mittelpunkt des Laufevents steht. Der erste Startschuss des Tages zum Männerlauf über 3.100 Meter fällt um 10:30 Uhr. Anmeldungen sind noch bis zum 7. Januar möglich. Informationen im Internet unter www.steffen-benecke.de/crosslaufausschreibung.php Foto: News&Art WETTKAMPF IM WALD Für die beiden Partytage von LiLaBe werden bis zu 100.000 Luftballons aufgepustet, die die nüchternen Campushallen in eine bunte Feiermeile verwandeln, auf der bis zu 10.000 Partygäste aus ganz Deutschland vor mehreren Bühnen feiern. www.bergedorf-bille.de ∙ E-Mail: [email protected] ∙ Bergedorfer Straße 118-122 ∙ 21029 Hamburg-Bergedorf ∙ Tel.: 040/725 600-0, Fax: 040/725 600-811 13 UNSERE GEMEINNÜTZIGE BAUGENOSSENSCHAFT BERGEDORF BILLE EG Foto: privat LEBEN BEI DER BERGEDORF-BILLE: Dr. Anil Kaputanoglu, Simone Gündüz, Jorge Birkner und Sören Schumacher werben bei der Demonstration auf dem Hamburger Rathausmarkt für ein buntes Deutschland. AKTIV FÜR EIN BUNTES DEUTSCHLAND Von Lena Diekmann Inmitten von Tausenden Menschen steht Simone Gündüz auf dem Hamburger Rathausmarkt. Sie und alle anderen um sie herum haben an diesem Sonnabend im September ein gemeinsames Ziel: Farbe bekennen für ein buntes Deutschland. Mit dieser friedlichen Demonstration setzen sie ein Zeichen gegen Fremdenhass und für Toleranz. „Als alle gemeinsam ,Imagine‘ von John Lennon gesungen haben, hatte ich Gänsehaut. Das war ein sehr bewegender Moment. Ein Moment voller Hoffnung“, sagt die 37-Jährige. Denn wie die verstorbene Musiklegende der Beatles träumt auch Simone Gündüz von einer Welt in Frieden. Dafür setzt sich die Bergedorferin bereits seit Jahren ein und wirbt für mehr Verständnis und ein harmonisches Miteinander der Kulturen. Ein Vorbild dafür hatte sie seit ihrer Geburt vor Augen. Ihr Vater Adnan kam als 18-jähriger Jungspund aus der Türkei nach Deutschland. Angeworben von der noch jungen Bundesrepublik, kam der Hotelfachmann aus Anatolien nach Wangerooge. Dort arbeitete er in einem Hotel, wechselte nach Düsseldorf und Stuttgart, wo er schließlich seine zukünftige Frau kennenlernte. „Meine Mutter kommt aus Bayern. So habe ich eigentlich einen doppelten Migrationshintergrund“, scherzt Simone Gündüz. Lange hielt es ihren Vater jedoch nicht im Schwabenland, es zieht ihn zurück ans Wasser – und seine Familie zieht mit: So wird Wangerooge, die östlichste der ostfriesischen Inseln, zu Simone Gündüz Heimat. Hier wächst sie idyllisch mit zwei jüngeren Schwestern auf. „Im Sommer war Trubel und im Winter Totentanz“, erinnert sie sich. Neben Fahrrädern gab es Pferdekutschen, nur die Feuerwehr hatte das einzige motorisierte Gefährt auf der ganzen Insel. Neben all der Idylle sah sie sich als Tochter eines türkischen Vaters aber auch mal mit negativen Äußerungen konfrontiert. Vor allem wenn in den neunziger Jahren Schüler aus Nordrhein-Westfalen ihre Klassenfahrt www.bergedorf-bille.de ∙ E-Mail: [email protected] ∙ Bergedorfer Straße 118-122 ∙ 21029 Hamburg-Bergedorf ∙ Tel.: 040/725 600-0, Fax: 040/725 600-811 14 UNSERE GEMEINNÜTZIGE BAUGENOSSENSCHAFT BERGEDORF BILLE EG Ihr Vater arbeitete fleißig im Hotel. Viel Zeit konnten seine Töchter dadurch nicht mit ihm verbringen. Und wenn man sich sah, dann gab es für den Vater nur eine Sprache: „Wir sind in Deutschland aufgewachsen, also hat er mit uns Deutsch gesprochen“, sagt Simone Gündüz. Im Nachhinein sei es schon ein wenig schade, dass sie die Muttersprache ihres Vaters nicht beherrsche. Vor allem, wenn sie ihre Cousine in der Türkei besucht, hilft dann das Wissen, das Simone Gündüz in einem Sprachkursus gelernt hat. „Und auch mit Händen, Füßen und einem Wörterbuch klappt es mit der Verständigung“, sagt die 37-Jährige, die es bereits im Alter von 16 Jahren aufs Festland zog. Die grüne Umgebung und zugleich schnelle Anbindung an die Hamburger Innenstadt haben ihr das Leben in Bergedorf stets lebenswert gemacht. „Es ist einfach schön und gemütlich“, sagt Simone Gündüz, die nun seit einem Jahr eine 60-Quadratmeter-Wohnung der Bergedorf-Bille in Lohbrügge bewohnt. Die Nähe zum grünen Zentrum sei für Spaziergänge oder eine Joggingrunde einfach perfekt, so Gündüz. Das Leben in Bergedorf nicht nur zu genießen, sondern sich auch aktiv in die Gesellschaft einzubringen, begann für Simone Gündüz vor etwa neun Jahren: Im Jahr 2006 machte die Rütli-Schule in Berlin-Neukölln negative Schlagzeilen, als ein Lehrer in einem Brandbrief die Schließung der Schule forderte. Die Gewalt der Schüler sei nicht mehr zu kontrollieren. Als daraufhin ständig von randalierenden Schülern und misslungener Integration von Kindern mit Migrationshintergrund zu lesen war, sieht sich Simone Gündüz in der Pflicht. „Diese ganze negative Diskussion ging mir auf den Keks“, sagt sie. Foto: Lena Diekmann Sie wollte eine Ausbildung als Pharmazeutisch-Technische Assistentin (PTA) beginnen und die Chancen dafür waren auf der Insel rar. In Hamburg-Bergedorf, dort wo auch ihre Tante bereits wohnte, bekam die junge Frau eine Stelle – und wurde schon bald in dem östlichen Stadtteil der Hansestadt heimisch. Heute leben auch ihre beiden Schwestern in zehn Minuten Fußweg Entfernung in der Nachbarschaft. „Ich wohne hier mittlerweile schon länger als in meiner ostfriesischen Heimat“, sagt sie. Gemeinsam mit Michael Schütze von der SPD, für die sie auch seit 2010 in der Bergedorfer Bezirksversammlung sitzt und sich in den Ausschüssen für Soziales, Gesundheit und Integration sowie Verkehr engagiert, gründete sie den Inländerstammtisch. Er bringt Menschen in Bergedorf, mit und ohne Migrationshintergrund, zusammen. „Es ist wichtig, Begegnungen zu schaffen“, sagt sie. Sei es bei einer gemeinsames Teestunde, Themenabenden zum Bildungssystem oder der interkulturellen Öffnung der Verwaltung, einem Kinoabend oder einer Radtour. Dadurch gebe es die Chance, Vorurteile ab- und Freundschaften aufzubauen. „Vertrauen ist eine wichtige Basis. Und wenn man sich willkommen fühlt, bringt man sich auch gleich viel eher in die Gesellschaft mit ein“, sagt Simone Gündüz. Auch bei der Bergedorfer Weltreise, bei der sich einmal im Jahr die Kulturen spielerisch den Kindern aus Bergedorf präsentieren, ist Simone Gündüz stets dabei. Ihr neuestes Projekt ist der Verein „Stimme buntes Deutschland“. Gemeinsam mit ihren Mitstreitern setzt sie sich dabei unabhängig von jeglicher Parteizugehörigkeit oder Glauben für Inklusion, Partizipation und eine solidarische Wir-Gesellschaft ein. „Mir ist es wichtig, mich in die Gesellschaft einzubringen“, sagt Simone Gündüz. Foto: privat auf der Insel verbrachten, musste sie sich das ein oder andere böse Wort anhören, erinnert sich Simone Gündüz. In dem Moment sei ihr dann meist keine schlagfertige Antwort eingefallen. Zu Herzen genommen habe sie sich diese Äußerungen aber auch nicht. Denn sie sei sich bewusst gewesen, dass diese negativen Stimmen im Unrecht waren. Gekleidet in farbenfrohe, afghanische Gewänder aus der Heimat von Laila Simone Gündüz (37) lebt seit 21 Jahren in Bergedorf und engagiert sich seit Halim (links) werden die Kinder bei der Weltreise auf der Bergedorfer 2006 aktiv in der Vermittlung der Kulturen. Schlosswiese begrüßt. www.bergedorf-bille.de ∙ E-Mail: [email protected] ∙ Bergedorfer Straße 118-122 ∙ 21029 Hamburg-Bergedorf ∙ Tel.: 040/725 600-0, Fax: 040/725 600-811 15 UNSERE GEMEINNÜTZIGE BAUGENOSSENSCHAFT BERGEDORF BILLE EG SCHROTTFAHRRÄDER – MÜLL IST NICHT IMMER GLEICH MÜLL Die Bergedorf-Bille unterstützt seit einigen Monaten den Verein Nutzmüll e. V. mit der Sammlung und Spende alter Fahrräder, die in unserem Wohnungsbestand als Sperrmüll anfallen. Wir fördern damit einen Verein, der aktiven Umweltschutz und die gesellschaftliche Integration von Menschen miteinander verbindet. In unserem Wohnungsbestand gibt es leider immer wieder sogenannte „Fahrradleichen“. Alte Fahrräder, die ganz offensichtlich nicht mehr fahrtüchtig sind und seit langer Zeit schon ungenutzt bei uns in den Fahrradkellern und Wohnanlagen rumstehen. Das ist ärgerlich, denn die Schrottfahrräder blockieren die oftmals knappen Stellplätze und bieten in den Wohnanlagen einen unschönen Anblick. Rentner, Geringverdienende, BAföG-Empfän ger) mit Bedürftigkeitsnachweis verkauft. Hierbei wird auch eine Gewährleistung von einem Jahr übernommen. Ein Verkauf der aufgearbeiteten Räder an jedermann ist nicht möglich. Es soll keine ungewollte Konkurrenz zum freien Markt entstehen. Nutzmüll beschäftigt und qualifiziert fast 250 Langzeitarbeitslose. Dies passiert nicht nur in zwei Fahrradwerkstätten. Der Verein betreibt auch eine Tischlerei, eine Textilwerkstatt mit Schneiderei und Polsterei, eine Computerwerkstatt sowie ein Stadtteilpflegeprojekt. Dabei sind die Probleme der Menschen sehr unterschiedlich. Sei es, dass sie schwerbehindert, minderqualifiziert oder suchtkrank sind. Das Ziel ist, den Menschen Wege zur Bewältigung ihrer Problemlagen aufzuzeigen. Sie werden unterstützt bei der Stabilisierung ihrer persön- lichen und beruflichen Lebensverhältnisse. Zugleich praktiziert der Verein Umweltschutz durch Müllvermeidung und Müllverwertung. Es wird ein Zeichen gesetzt gegen unsere Wegwerfgesellschaft. Gegenstände, die vielleicht auf der Mülldeponie landen Wir versuchen in solchen Fällen, die Eigentü mer zu ermitteln. Doch das ist meist schwierig. Oft bleibt uns nichts anderes übrig, als den Abtransport des Sperrmülls (frühzeitig) per Rundschreiben und Hausaushang anzukündigen. Wir hoffen dann, dass unsere Mieter ihre fahruntüchtigen Räder entweder woanders lagern oder aber endlich reparieren und wieder aktiv nutzen. Doch allzu häufig will keiner den eigenen Müll mehr haben. Die Fahrräder werden nach den gültigen Straßenverkehrsrichtlinien wieder verkehrs tüchtig gemacht. Anschließend werden sie kostenneutral an bedürftige Menschen (Arbeitslosengeld I/II Empfänger, Flüchtlinge, Fotos: Nutzmüll e. V. Die Schrottfahrräder werden von uns dann nicht mehr schlicht entsorgt, sondern durch den Verein Nutzmüll e. V. einer neuen Verwendung zugeführt. Nutzmüll ist ein Verein, der Menschen Perspektiven und Möglichkeiten einer sinnvollen Beschäftigung bietet, die aus vielerlei Gründen und oftmals unverschuldet den beruflichen und sozialen Anschluss an unsere Gesellschaft verloren haben. In den Fahrradwerkstätten von Nutzmüll e. V. werden nicht nur alte Schrottfahrräder aufgearbeitet, sondern langzeitarbeitslosen Menschen Perspektiven und Möglichkeiten einer sinnvollen Beschäftigung geboten. www.bergedorf-bille.de ∙ E-Mail: [email protected] ∙ Bergedorfer Straße 118-122 ∙ 21029 Hamburg-Bergedorf ∙ Tel.: 040/725 600-0, Fax: 040/725 600-811 16 UNSERE GEMEINNÜTZIGE BAUGENOSSENSCHAFT BERGEDORF BILLE EG Aus diesem alten Schrottfahrrad wurde wieder ein schickes Damenrad würden, werden recycelt, aufgewertet und wieder nutzbar gemacht. Das sind Ziele, die wir als Genossenschaft gern unterstützen. Auch für 2016 planen wir wieder in Kooperation mit der Firma Sprungbrett Dienstleistungen eine Elektroschrottsammlung in unseren Wohnanlagen. Anfang des Jahres sollen unsere Mieter dann Gelegenheit erhalten, nicht nur ihren Elektroschrott kostenlos abzugeben, sondern auch ihre alten, ungewollten Fahrräder zu entsorgen. Diese Schrotträder werden anschließend an Nutzmüll weitergereicht. Die genauen Termine und Haltepunkte der Schrottsammlung werden wir unseren Mietern wie immer rechtzeitig vorher nochmal schriftlich ankündigen. IMPRESSUM: Herausgeber: Gemeinnützige Baugenossenschaft Bergedorf-Bille eG Bergedorfer Straße 118-122 21029 Hamburg-Bergedorf Vertreten durch den Vorstand Marko Lohmann, Markus Tanne, Dietmar Ernst Tel.: 040 / 725 600-0 Fax: 040 / 725 600-811 E-Mail: [email protected] Organisation: Rolf Below Redaktion: Svenja Bachert, Rolf Below, Bettina Biester, Lena Diekmann, Marita Ibs, Bärbel Wegner Fotos: Wenn nicht anders angegeben © Bergedorf-Bille/ © Bergedorf-Bille-Stiftung www.bergedorf-bille.de ∙ E-Mail: [email protected] ∙ Bergedorfer Straße 118-122 ∙ 21029 Hamburg-Bergedorf ∙ Tel.: 040/725 600-0, Fax: 040/725 600-811 17 Fotos: Internationaler Bund Das vom Internationalen Bund organisierte internationale Fußballturnier in Neuallermöhe wurde von der Stiftung unterstützt. AUS UNSERER STIFTUNG FÖRDERUNG VON PROJEKTEN Die Stiftung hat das internationale Fußballturnier unterstützt, das in diesem Jahr zum 17. Mal vom Internationalen Bund auf dem Sportplatz 2000 in Neu allermöhe organisiert wurde. Das Fußballturnier ist nicht nur seit vielen Jahren ein Highlight im Leben des Stadtteils, es bietet auch Menschen mit unterschiedlichen kulturellen Wurzeln die Möglichkeit, sich bei sportlichen Aktivitäten und einem attraktiven Rahmenprogramm zu treffen, auszutauschen, nachbarschaftliche Kontakte zu pflegen und gemeinsam Spaß zu haben. Den Jugendlichen, die sich in der Organisation des Turnieres engagieren, bietet es die Chance, für den Stadtteil aktiv zu werden und so auch eine Anerkennung zu gewinnen, die ihnen sonst oft verwehrt bleibt. Sport ist hierbei ein friedlicher Mittler für Begegnung und Verständigung. Durch ihn lernen sich Menschen unterschiedlicher Nationen kennen – Zugewanderte untereinander und Zugewanderte und Deutsche. Dadurch werden Toleranz, Antirassismus und Integration nachhaltig gefördert. Das internationale Fußballturnier, bei dem sich Mannschaften miteinander messen, die sich aus Freude am Sport zusammengefunden haben, unterstützt dies in besonderem Maße. Organisiert wird es von der Straßensozialarbeit und dem BAMF-Projekt „Fun-Power“ des Internationalen Bundes mit zahlreichen ehrenamtlichen Helfern und Jugendlichen. In der aktuellen Situation verstärkter Flüchtlingsströme nach Europa und Deutschland unterstützt die Stiftung die in diesem Berteich tätigen Träger und Organisationen. So wird der Verein Bergedorfer für Völkerverständigung bei der Ausstattung seiner eh- www.bergedorf-bille-stiftung.de ∙ E-Mail: [email protected] ∙ Tel.: 040/725 600-65, Fax: 040/725 600-865 18 AKTIVITÄTEN IN UNSEREN NACHBARSCHAFTSTREFFS Die Sommerpausen in unseren Bergedorf-Bille-Treffs sind mittlerweile beendet. Alle Gruppenangebote laufen wieder regelmäßig, so wie sie auf unserer Übersicht zu finden sind. Allerdings gibt es noch Angebote, die sich über neue Besucher freuen würden: Der Excelkurs (jeden Dienstag von 16 –18 Uhr oder 18:15 –19:45 Uhr) in der Wilhelm-Bergner-Str. 3 hat zurzeit noch zwei freie Plätze. Das kreative Gedächtnistraining (jeden Dienstag von 15 –16 Uhr) in der Leuschnerstraße 83 freut sich ebenso über neue interessierte Besucher. Schauen Sie gern auch beim kreativen Handarbeiten im Treff Katendeich 10 vorbei (jeden letzten Montag im Monat von 16 –19 Uhr). Hier können Sie schöne Handarbeitsstücke selbst gestalten. Eine Tasse Kaffee und ein kleiner Plausch sind ebenfalls immer dabei. renamtlich geleiteten Deutschkurse in den Unterkünften mit einheitlichem Lehrmaterial unterstützt. Auch das Projekt „Dialog in Deutsch“ der Hamburger Bücherhallen, wo sich inzwischen um die 200 ehrenamtliche Gruppenleitungen für Gesprächsgruppen engagieren, wird mit einem Zuschuss für die Gruppenangebote in unserem Wohnbestandsbereich – Bücherhallen Horn, Bill stedt, Mümmelmannsberg, Neuallermöhe und Bergedorf – unterstützt. Auch die interessierte Nachbarschaft im Karl-Rüther-Stieg 8 würde sich freuen, wenn bei einem regelmäßigen Treff an jedem 3. Donnerstag im Monat von 15 –17 Uhr noch viele neue Menschen aus der Nachbarschaft dazukämen. An der Liedertour „Singen Sie Hamburgisch?“ mit dem Liedersammler und Musikanten Jochen Wiegandt nehmen unsere Treffs in der Leuschnerstr. 23 am 28.01. von 17–20 Uhr und in der Wilhelm-Bergner-Str. 3 am 12.02. von 15 –17 Uhr teil. Kommen Sie gern vorbei und bringen vielleicht auch selbst ein paar musikalische Schätze mit! STARKES NETZWERK MIT ENGEN MASCHEN von Lena Diekmann Die Zahl der Menschen, die Zuflucht in Hamburg suchen, steigt von Tag zu Tag. In der ganzen Stadt wie auch im Bezirk Bergedorf entstehen immer mehr Unterkünfte, die geflüchteten Menschen einen ersten Anlaufpunkt, Schutz und Halt geben sollen. Doch sie stellen auch alle Beteiligten vor Herausforderungen. Hilfestellung, um diese zu meistern, gibt der von der Bergedorf-Bille-Stiftung koordinierte Arbeitskreis Integration. Er bringt die mit der bezirklichen Integrationsarbeit befassten Institutionen und Organisationen regelmäßig an einen Tisch – und schafft dadurch in vertrauter Atmosphäre eine Gelegenheit, um auf kurzem Weg ins Gespräch zu kommen, Probleme zu erfahren und gemeinsame Lösungen zu entwickeln. Zum 50-jährigen Bestehen der Gemeinnützigen Baugenossenschaft Bergedorf-Bille wurde im September 1998 die Bergedorf-Bille-Stiftung gegründet. Sie fördert seitdem die soziale Integration von Menschen. Aus diesem Anliegen ist im Jahr 2003 der Arbeitskreis Integration entstanden. Zuvor waren viele Deutsche aus Russland verstärkt in den Stadtteil Bergedorf gezogen, die durch Veranstaltungen der Baugenossenschaft aber kaum erreicht werden konnten. Bei einer Arbeitstagung mit der Körber-Stiftung beschäftigte sich deshalb die Bergedorf-Bille-Stiftung mit der Integration von Deutschen aus Russland. Dass das nur mit Partnern gelingen könnte, wurde schnell klar: Die Geburtsstunde des Arbeitskreises. Alle im Bereich Integration und Zuwanderung tätigen Vereine, Institutionen und Träger wurden an einen Tisch geholt, um Tätigkeitsbereiche und Überschneidungen abzustecken und sich über verschiedene Herausforderungen und Probleme in der Integrationsarbeit auszutauschen. www.bergedorf-bille-stiftung.de ∙ E-Mail: [email protected] ∙ Tel.: 040/725 600-65, Fax: 040/725 600-865 19 Ein großer Tisch ist bei einem Treffen des Arbeitskreises für Integration der Bergedorf-Bille-Stiftung von Vorteil. Denn wenn die zahlreichen Vertreter der beteiligten Institutionen und Organisationen zusammen- Marita Ibs, Geschäftsführerin der Bergedorf-Bille- kommen, entsteht schnell eine lange Tafel. Stiftung, koordiniert den Arbeitskreis Integration. Zwölf Jahre nach seiner Gründung besitzt der Arbeitskreis nun mehr Relevanz als kaum zuvor. Setzte man sich bei den Treffen in den vergangenen Jahren häufig einen Themenschwerpunkt, den man besprechen und gemeinsam bearbeiten wollte, ist momentan die große Zahl der Flüchtlinge, die jeden Monat nach Hamburg kommt, das alles bestimmende Thema. Die Vertreter der Institutionen, die im Bezirk Bergedorf mit den Thema Integration in Berührung sind, haben in den vergangenen Jahren im Arbeitskreis ein Netzwerk mit engen Maschen geknüpft. „Ein direkter Austausch auf kurzem Wege. Das ist das Besondere und Schöne an Bergedorf“, sagt Marita Ibs, Geschäftsführerin der Bergedorf-Bille-Stiftung, die den Arbeitskreis, seit 2011 mit ehrenamtlicher Unterstützung von Dr. Dieter Hölterhoff, koordiniert. Vom Verein Bergedorfer für Völkerverständigung bis Bergedorfer Bezirksamt, vom Jugendhilfeträger bis Seniorenbeirat, von fünfköpfiger Initiative bis zur Hamburger Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration: Alle entsenden Vertreter, die sich alle zwei Monate, bei Bedarf auch häufiger, an einem Tisch versammeln. Unter den großen Anteil an Stammgästen mischen sich auch immer mal wieder Gäste, um neue Pro jekte vorzustellen oder auch eine Idee DER BEGLEITER zu bekommen, wo Hilfe benötigt und BUHCK-STIFTUNG Die Buhck-Stiftung will Kindern sowie Jugendlichen Denkanstöße zum verantwortungsvollen Umgang mit der Umwelt geben und jungen Menschen mit Migrationshintergrund die Integration in unsere Gesellschaft erleichtern. Sie versteht sich als Anstifter und Ideengeber. Die Buhck-Stiftung initiiert und fördert regionale Projekte im Bezirk Hamburg-Bergedorf und den angrenzenden Landkreisen Stormarn und Herzogtum Lauenburg. Die Buhck-Stiftung erhält derzeit besonders viele Anträge zur Unterstützung von Flüchtlingen. Hierfür sind Spenden willkommen, die die Arbeit unterstützen. Kontakt: Telefon (040) 72 00 00 72; E-Mail: [email protected]. www.buhck-stiftung.de. geleistet werden kann. Und die Bedürfnisse sind vielfältig: So wird an der einen Stelle ein Dolmetscher in Serbokroatisch oder Arabisch gebraucht, andere suchen dringend nach Räumlichkeiten, um ihre Ehrenamtlichen zu schulen oder Deutschkurse anbieten zu können. Und für so manches Anliegen wird so auf schnellem und unkompliziertem Weg eine Lösung gefunden. Alle ziehen dabei an einem Strang, um das gemeinsame Ziel zu verfolgen: Die Integration der neuen Mitbürger und das Zusammenleben der Menschen in Bergedorf zu fördern. Der Begleiter e. V. steht seit 1986 für psychosoziale Hilfen im Raum Hamburg-Bergedorf. Als gemeinnützig anerkannter Verein bietet der Begleiter Menschen in psychischen und sozialen Notlagen die Möglichkeit, wieder zu mehr Handlungsfähigkeit und Lebensqualität zu gelangen. Neben der psychosozialen Beratung bietet der Begleiter auch die Migrationsberatung für erwachsene Zuwanderer an. Der Begleiter bietet Unterstützung bei Behördenangelegenheiten, Familienzusammenführung oder Vermittlung von Integrationssprachkursen und stellt Kontakt zu Fachdiensten her. Die Beratung kann auf Deutsch, Englisch oder Russisch erfolgen. Um das Team zu unterstützen, werden Arabisch sprechende Bergedorfer gesucht, die als ehrenamtliche Dolmetscher die Beratung von syrischen und irakischen Klienten unterstützen können. Kontakt: Telefon (040) 278 678 77; E-Mail: [email protected]. www.der-begleiter.de www.bergedorf-bille-stiftung.de ∙ E-Mail: [email protected] ∙ Tel.: 040/725 600-65, Fax: 040/725 600-865 20 CARITASVERBAND FÜR HAMBURG E.V. – INTEGRATIONSZENTRUM BERGEDORF BERGEDORFER FÜR VÖLKERVERSTÄNDIGUNG Die Beratung und Integration von Migranten ist eine der Kernaufgaben des Hamburger Caritasverbandes. Die Angebote stehen allen Migrantengruppen offen – unabhängig von Religionszugehörigkeit, Nationalität und Status. Das Integrationszentrum des Caritasverbandes bietet allen Migrantengruppen eine individuelle Integrationsplanung und -förderung an. Dazu gehört die Umsetzung der beruflichen Entwicklungsmöglichkeiten, Kommunikationstraining oder Deutschkurse. Ein besonderes Anliegen ist es, Begegnungen zwischen Menschen unterschiedlicher Nationen und Altersgruppen zu fördern und Kontakte zwischen einheimischen und zugewanderten Bürgern zu vermitteln. Kontakt: Telefon (040) 239 59 71 20; E-Mail: integrationszentrumwww.caritas-hamburg.de. [email protected]. Der Verein wurde im November 1988 gegründet, um den etwa 120 Asylbewerbern in der ersten bezirklichen Wohnunterkunft August-BebelStraße zu helfen. Der Verein leistet inzwischen in 14 Wohnunterkünften bei der täglichen Lebens führung Unterstützung, durch Deutschunterricht, Hausaufgabenhilfe und Betreuung von Spielgruppen für Kleinkinder sowie Vorschularbeit in den Wohnunterkünften. Der Verein versucht, die Integration und das Zusammenleben durch Vermittlung von gesellschaftlichen Kontakten zu Familien, Gruppen und Vereinen zu fördern.Der Verein ist dabei viele neue Angebote aufzubauen: Die Ehrenamtlichen treffen sich an jedem 1. Dienstag im Monat um 18:30 Uhr im Haus brügge (Leuschnerstraße 86). Kontakt: Bürozeit jeden Dienstag von 9 bis 13 Uhr, Telefon (040) 721 28 70; www.fluechtlingshilfeE-Mail: [email protected]. bergedorf.de. GLOBAL COLLEGE GÖNÜLLÜ – SENIORPARTNER DIAKONIE Die Initiative sieht in der Zuflucht und Migration in einer globalisierten Welt große Chancen. Die Neuankömmlinge verfügen über Kompetenzen, die sie bislang wenig oder gar nicht einbringen können. Diese aufzugreifen ist ein Ziel des Global College. Ein Lehrer aus Afghanistan kann Landsleute unterrichten, ohne dass diese bereits der deutschen Sprache mächtig sind, und die Zeit nutzen, in der die Flüchtlinge in Wohnunterkünften darauf warten, wie über ihre Asylanträge entschieden wird. Die Initiative richtet sich an Bildungseinrichtungen in und um Hamburg: Bezirke, Gemeinden, NROs, Kammern, Kirchen und private Akteure, um aus den Ideen ein Projekt zu entwickeln. Kontakt: Telefon 0171/303 78 01 oder E-Mail an: [email protected]. Gönüllü entstammt der türkischen Sprache und heißt übersetzt „Freiwillige mit Herz“. Gönüllü knüpft und pflegt ein Netzwerk zu Kooperationspartnern zum Thema „Demenz bei türkischsprachigen Menschen“. Familien in Hamburg, die ihre an einer Demenz erkrankten Angehörigen zu Hause versorgen, können den Besuchs- und Begleitdienst in Anspruch nehmen. In Absprache mit den Angehörigen werden geschulte Freiwillige für regelmäßige Besuche vermittelt. Gönüllü bietet seit Anfang September dienstags von 10 bis 12 Uhr und nach telefonischer Absprache eine Sprechstunde in der Alten Holstenstraße 66-67 an. Es werden türkischsprachige Freiwillige, die sich engagieren wollen, gesucht. Kontakt: Telefon (040) 63 67 17 45; E-Mail: [email protected]. diakonie.de. BEZIRKSAMT BERGEDORF Ob Flüchtlingskoordination, Gesundheitsförderung, Integrationsbeauftragter oder Jugendamt: Das Bezirksamt Bergedorf entsendet mehrere Mitarbeiter in den Arbeitskreis. Dabei werden unter anderem Projekte wie MiMi Hamburg (Mit Migranten Für Migranten) vom Verband Kinder- und Jugendarbeit Hamburg vorgestellt. Interkulturelle Gesundheitsmediatorinnen können muttersprachliche Veranstaltungen zu Themen aus dem Gesundheitsbereich anbieten. Ziel ist es, dass Menschen mit Migrationshintergrund die zahlreichen Angebote des deutschen Gesundheitswesens besser verstehen und verstärkt nutzen. Einige der Unterkünfte für Flüchtlinge in Bergedorf haben schon Termine zu den Verwww.mimi-hamburg.de anstaltungen mit MiMi ausgemacht. HAMBURGER VEREIN DER DEUTSCHEN AUS RUSSLAND Der HVDaR ist eine Vertretung der in Hamburg lebenden Russland-Aussiedler. Die Mitglieder wollen Hilfe für eine schnellere Integration leisten, bieten dafür Beratungen, Gesprächskreise, Chöre oder Tanzgruppen an. Die Völkerverständigung soll durch Begegnungen und Gespräche gefördert werden. Denn gegenseitiges Kennenlernen ergibt gegenseitiges Verständnis. Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 10 bis 13 Uhr. Kontakt: Telefon: (040) 37 50 39 73; E-Mail: [email protected]. www.hvdar.de. www.bergedorf-bille-stiftung.de ∙ E-Mail: [email protected] ∙ Tel.: 040/725 600-65, Fax: 040/725 600-865 21 BEHÖRDE FÜR ARBEIT, SOZIALES, FAMILIE UND INTEGRATION Das Amt für Arbeit und Integration der Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration (Basfi) ist auch für die Integration der in Hamburg lebenden Spätaussiedler und jüdischen Kontingentflüchtlinge zuständig. Viele der in Hamburg lebenden Spätaussiedler wohnen und arbeiten in den Stadtteilen Bergedorf, Nettelnburg, Neuallermöhe und Allermöhe. Durch die Mitarbeit im Arbeitskreis Integration wird gewährleistet, dass das Amt direkt erfährt, wenn bei der Integration von Spätaussiedlern insbesondere in Bergedorf Schwierigkeiten auftreten. Oftmals sind die Mitarbeiter dann in der Lage, kurzfristig tätig zu werden, um Probleme zu lösen. www.hamburg.de/basfi SBB KOMPETENZ Den Weg in Arbeit für viele erfolgreich zu gestalten, das ist die Zielsetzung und Selbstverpflichtung der SBB Kompetenz gGmbH. Als Bildungsträger in Hamburg bietet sie dafür Umschulungen, Fortbildungen und weitere Möglichkeiten der beruflichen Orientierung und Qualifizierung an. Im Jahr 2005 als Tochter der SBB Stiftung Berufliche Bildung gegründet, qualifiziert die SBB seitdem Arbeitsuchende und Berufstätige für den aktuellen Arbeitsmarkt. Die SBB Kompetenz bietet viele Angebote für Migranten an und ist Ansprechpartner für diese Zielgruppe. Kontakt: (040) 21 11 21 23; E-Mail: [email protected]. www.sbb-hamburg.de SENIORENBEIRAT Der Seniorenbeirat vertritt die Interessen der Älteren in der Öffentlichkeit und gegenüber der Verwaltung. Die Mitglieder setzen sich für die Menschenwürde und Lebensqualität der älteren Menschen im Bezirk Bergedorf ein. Dazu zählen neben vielen weiteren Anliegen eine barrierefreie Infrastruktur in den Stadtteilen und die Möglichkeit der Teilhabe an Bildungs- und Kulturangeboten. Der Seniorenbeirat versteht sich als Bindeglied zwischen Bezirkspolitik, den Einrichtungen des öffentlichen Lebens und der älteren Generation. Kontakt: Telefon (040) 4 28 91 30 44, dienstags von 10 bis 12 Uhr; E-Mail: [email protected] IN VIA/WELLCOME Der Jugendmigrationsdienst von IN VIA Hamburg wendet sich an junge Migranten und zunehmend auch Flüchtlinge im Alter von 12 bis 27 Jahren und deren Familien. Der Schwerpunkt liegt in der Begleitung junger Mütter in und nach der Schwangerschaft. IN VIA Hamburg e. V. bietet am Standort Bergedorf zwölf Sprachtreffs auf verschiedenen Niveaus hauptsächlich für Frauen an. Wellcome dient der Unterstützung junger Eltern und beinhaltet praktische Hilfe nach der Geburt. Für wellcome werden neue Ehrenamtliche gesucht, die Lust haben, sich ein bis zwei Mal wöchentlich für junge Familien in der ersten Zeit nach der Geburt eines Kindes zu engagieren und sonst keine Unterstützung erfahren. Häufig sind es Familien mit Migrationshintergrund und Flüchtlingsfamilien. Eine offene Sprechstunde findet jeweils montags und donnerstags von 09:30 bis 12 Uhr statt. Kontakt: Telefon (040) 735 08 411; E-Mail: [email protected] online.de. SPRUNGBRETT/KIFAZ Das Kinder- und Familienhilfezentrum (kifaz) vom Träger Sprungbrett e. V. unterstützt das Alltagsleben im Stadtteil und in der Familie. Viele der betreuten Familien und Mitarbeiter bringen eine Migrationsgeschichte mit. Dadurch besteht ein besonderer Zugang zu den Familien. Es werden Fragen zur Erziehung oder zur Gesundheit beantwortet, Schwierigkeiten in der Familie besprochen, Informationen zu Jugendamt, Grundsicherung oder Sozialamt gegeben. Kontakt: Telefon (040) 72 54 34 60; [email protected]. www.sprungbrett-ev-hamburg.de STADT HAMBURG Weitere ausführliche Informationen, wo und wie Sie sich engagieren können, sowie detaillierte Angaben zur Unterbringung und Versorgung von geflüchteten Menschen in Hamburg finden Sie auf den Seiten des Info-Portals der Stadt Hamburg im Internet unter www.hamburg.de/fluechtlinge. www.bergedorf-bille-stiftung.de ∙ E-Mail: [email protected] ∙ Tel.: 040/725 600-65, Fax: 040/725 600-865 22 LITERATUR PUR von Svenja Bachert Herbst und Winter sind die Zeiten des Rückzugs in die eigenen vier Wände. Viele Menschen nutzen lieber die Gelegenheit, es sich zuhause gemütlich zu machen, anstatt Wind und Wetter zu trotzen. Der Beginn der neuen Saison „Literatur Pur“ ist jedoch ein sehr guter Grund, sich auch in dieser Jahreszeit auf den Weg zu machen: Die Bergedorf-BilleStiftung bietet wieder in Zusammenarbeit mit den Bürgerhäusern vor Ort vielseitige Lesungsabende an. Die neue Saison startete im November märchenhaft. Die Märchenerzählerin Erika Deiters entführte ihr Publikum wieder auf sehr lebendige Art und Weise in eine wunderbare Phantasiewelt. Die professionelle Märchenerzählerin liest dabei nicht vor, sondern erzählt frei und untermalt die Geschichten mit Musik und Gesang und fesselt ihr Publikum bis zur letzten Minute. Selbst bekannte Märchen können so völlig neu entdeckt werden. Im nächsten Jahr wird die Reihe dann mit sehr unterschiedlichen, spannenden Autoren fortgesetzt: Mit seinem biographischen Bericht „Allein auf der Flucht“ erzählt der tamilische Autor Umeswaran Arunagirinathan, wie er als Junge nach Deutschland kam. Auf SIE SIND HERZLICH EINGELADEN, mit uns die Vielseitigkeit der Literatur zu genießen. Der Eintritt zu den Lesungen ist frei. Nähere Informationen zu den Terminen können Sie auf der Homepage unserer Stiftung erfahren oder den Aushängen in den Schaukästen der Genossenschaft entnehmen. gewachsen im Bürgerkriegsgebiet auf Sri Lanka, gelingt es seiner Mutter, ihm im Alter von zwölf Jahren mit Hilfe von Schleppern die Flucht zu ermöglichen. Die Hintergründe des Bürgerkriegs auf Sri Lanka werden ebenso beleuchtet wie die Situation von Kinderflüchtlingen in Deutschland. Mit dem bereits 2006 erschienenen Buch beleuchtet er ein Thema, wie es aktueller kaum sein kann. Foto: Franziska Klotz – DIE VIELSEITIGKEIT DER LITERATUR ENTDECKEN! Erika Deiters beeindruckt mit ihrer märchenhaften Erzählkunst. Umeswaran Arunagirinathans Buch „Allein auf Nicht in fernen Landen, sondern direkt vor der Haustür spielt sich der Roman „Deich Mortale“ von Silke Schopmeyer ab. Als in seinem Hotel in Curslack ein Gast aus Italien absteigt, der kurz darauf verschwindet, gerät der Hotelier in einen Strudel von seltsamen Ereignissen, Verdächtigungen und illegalen Machenschaften. Ein spannender Roman, in dessen Verlauf viele Fragen gelöst werden müssen und in dem Gegenwart und Geschichte, Fremdes und Lokalkolorit aufeinandertreffen. Probleme ganz anderer Art müssen in dem Debütroman „Die Glücklichen“ von Kristine Bilkau angegangen werden. Von dem Titel darf man sich nicht täuschen lassen, denn das Thema ist der soziale und kulturelle Abstieg einer Familie. Bilkau erzählt von einem Paar aus der Berliner Kreativszene, von dem beide plötzlich arbeitslos werden. Für die jungen Eltern beginnt damit ein leiser sozialer Abstieg. Je schwieriger ihr Alltag wird, desto mehr verunsichert sie, was sie sehen. Was vertraut und selbstverständlich schien – die Cafés, Läden, der Park, die Spielplätze mit jungen Eltern –, wirkt auf einmal unzugänglich. Gegenseitig treibt sich das Paar immer mehr in die Enge, bis das Gefüge ihrer kleinen Familie zu zerbrechen droht. Die Autorin zeichnet in ihrem Roman das Bild einer Generation, die mit dem Anspruch lebt, ein Leben ohne Niederlagen zu führen. der Flucht“ Silke Schopmeyers „Deich Mortale“ „Die Glücklichen“ von Kristine Bilkau www.bergedorf-bille-stiftung.de ∙ E-Mail: [email protected] ∙ Tel.: 040/725 600-65, Fax: 040/725 600-865 23 DAS PROGRAMM DER BERGEDORF-BILLE-TREFFS Lebendige Nachbarschaften zu fördern, in denen die Menschen ungeachtet ethnischer, religiöser und kultureller Unterschiede füreinander eintreten, ist das zentrale Anliegen der Bergedorf-Bille-Stiftung. In diesem Sinne nutzt die Stiftung eine Vielzahl von Gemeinschaftsräumen, die ihr von der Gemeinnützigen Baugenossenschaft Bergedorf-Bille eG zur Verfügung gestellt werden, um nachbarschaftliche Begegnungen und Aktivitäten zu fördern. Die Treffs werden allen interessierten Anwohnern zur Verfügung gestellt. Jeder Nachbar soll in den Bergedorf-Bille-Treffs die Möglichkeit haben, in zwangloser und freundlicher Atmosphäre neue Menschen aus der näheren Wohnumgebung kennenzulernen, gemeinsam etwas zu unternehmen oder bestehende Kontakte zu intensivieren und zu pflegen. Die Teilnehmer des Interkulturellen Gesprächskreises unternahmen im August eine gemeinsame Ausfahrt in die Vierlande. Schauen Sie sich das aktuelle Angebot an! Vielleicht ist auch für Sie etwas Interessantes dabei. Oder haben Sie neue Ideen? Wollen Sie selbst gerne ein Angebot machen, einen neuen Kurs gründen oder sich mit Gleichgesinnten treffen? Jeder Vorschlag, der sich in das Motto „Zusammenführung der Nachbarschaften“ einordnen lässt, ist herzlich willkommen. Wilhelm-Bergner-Straße 3, LOHBRÜGGE-ZENTRUM Leuschnerstraße 83, LOHBRÜGGE-NORD Wochentag Uhrzeit Wochentag Skat- und Spieletreff Montag (jeden 2.+4./Monat) 15 –17 Uhr Gitarrengruppe Montag 13 –15 Uhr (außer am 3./Monat) Excelkurs I* Dienstag 16 –18 Uhr Nachbarschaftstreff Montag (jeden 3./Monat) 14:30 –17 Uhr Excelkurs II* Dienstag 18:15 –19:45 Uhr Seniorengymnastik Dienstag 9:30 –10:15 Uhr Interkult. Gesprächskreis Mittwoch 10 –12 Uhr Bille-Sing-Treff Computer-Treff Kurs I* Donnerstag 15 –16 Uhr Kreatives Gedächtnistraining Dienstag (jeden 2.+4./Monat) Dienstag (außer in den Hamburger Schulferien) Computer-Treff Kurs II* Donnerstag 16 –18 Uhr Skat-Treff Mittwoch 13 –16:30 Uhr Türkisches Frauenfrühstück Sonntag 11–14 Uhr (jeden letzten/Monat) Seniorenyoga auf dem Stuhl Donnerstag 10 –11 Uhr Spiele-Treff Donnerstag 14 –16 Uhr Gitarrengruppe Donnerstag 17– 20 Uhr www.bergedorf-bille-stiftung.de ∙ E-Mail: [email protected] ∙ Tel.: 040/725 600-65, Fax: 040/725 600-865 24 Uhrzeit 11 –12 Uhr 15 –16 Uhr Hollkoppelweg 11, MÜMMELMANNSBERG Wochentag Am Kaiserkai 3, HAFENCITY Uhrzeit Wochentag Skat-Treff/„Bille-Holl“ Montag (jeden 4./Monat) 18:30 –21:30 Uhr Nachbarschaftstreff Donnerstag ab 18 Uhr (jeden letzten/Monat) Seniorenyoga auf dem Stuhl Dienstag & Mittwoch 10 –11 Uhr 14:30 –15:30 Uhr Spieleabend Freitag (jeden 2./Monat) ab 19 Uhr Nachbarschaftstreff Donnerstag (jeden 1./Monat) 15 –17 Uhr Pilates Samstag 10 –11 Uhr Spieletreff Donnerstag (jeden 3./Monat) 15 –18 Uhr Reetwerder 25d, BERGEDORF-ZENTRUM Katendeich 10, ALT-NETTELNBURG Wochentag Uhrzeit Uhrzeit Kreatives Handarbeiten Montag 16 –19 Uhr (jeden letzten/Monat) Nachbarschafts-/ Spieletreff Mittwoch (jeden 3./Monat) 14:30 –17 Uhr Skat-Treff Hopfenstraße 21, ST. PAULI Uhrzeit Kinder-Spiel-Gruppe Montag 16 –18 Uhr Hopfenchor Dienstag 19:30 –21:30 Uhr Kinder-Musik-Gruppe Mittwoch 16 – ca. 18 Uhr Restaurant-Tester Treffpunkt: Vor der Hopfenstraße 15 Anmeldung unter: [email protected] Mittwoch (jeden 2./Monat) 19:30 Uhr Babyclub Donnerstag 14 –16 Uhr Nachbarschaftstreff Donnerstag (jeden 1./Monat) ab 20 Uhr Uhrzeit Dienstag (jeden 2.+4./Monat) 15 –17 Uhr Schellingstraße 42, EILBEK Nachbarschaftstreff Wochentag Wochentag Wochentag Uhrzeit Donnerstag (jeden 2./Monat) ab 19:30 Uhr Karl-Rüther-Stieg 8, ALLERMÖHE-WEST Nachbarschaftstreff Wochentag Uhrzeit Donnerstag (jeden 3./Monat) 15 –17 Uhr * Kurs I = für Anfänger; Kurs II = für Fortgeschrittene Berliner Landstraße 26e, WENTORF Walking-Gruppe Treffpunkt: Berliner Landstraße 32h Seniorenyoga auf dem Stuhl Italienisch-Gruppe Für Kinder/Jugendliche bis 18 Jahre Wochentag Uhrzeit Montag 8:30 – 9:30 Uhr Montag 15:15 –16:15 Uhr Mittwoch 16 –18 Uhr Das Sommerfest der Bergedorf-Bille-Treffs am Reetwerder war gut besucht. Schöner Start ins Wochenende: Treffen/ gemeinsame Aktion Freitag (jeden 2./Monat) 15 –17 Uhr Spielenachmittag Freitag (jeden 4./Monat) 15 –17 Uhr Spiele-Treff Freitag 18:30 –21 Uhr (jeden letzten/Monat) Wandergruppe Treffpunkt: Am Casinopark 3a Sonntag ab 10 Uhr WIR FREUEN UNS über zahlreiche Gäste, weitere Gruppen, vielfältige Angebote und eine lebendige Nachbarschaft! Für Fragen und Anregungen wenden Sie sich bitte an die Bergedorf-Bille-Stiftung. Wir unterstützen gern nachbarschaft liche Aktivitäten in den Treffs. 040 / 725 600-65 www.bergedorf-bille-stiftung.de www.bergedorf-bille-stiftung.de ∙ E-Mail: [email protected] ∙ Tel.: 040/725 600-65, Fax: 040/725 600-865 25 Foto: sdecoret/Fotolia.com UNSER HAMBURG: SICHERHEIT 110 – AUCH IM ZWEIFELSFALL WÄHLEN Mit einer breit angelegten Kampagne fordert die Polizei Hamburg dazu auf, auch im Verdachtsfall die Notrufnummer 110 zu wählen. Das gilt ganz besonders dann, wenn man Einbrecher im Hausflur oder in einer Nachbarwohnung vermutet. „Schon ein kleiner Verdacht rechtfertig den Anruf unter 110“, sagt der Hamburger Polizeipräsident Ralf Martin Meyer. Eine frühzeitige Meldung würde dafür sorgen, dass die Straftat gar nicht erst passiert oder dass zumindest die Täter noch an Ort und Stelle festgenommen werden können. Gerade ein aufmerksamer Nachbar ist der beste Einbruchsschutz. Stefan Meder, Leiter der Kriminalpolizeilichen Beratungsstelle der Polizei Hamburg: „Eine gut funktionierende Nachbarschaft wirkt sich positiv auf das Zusammenleben im Quartier aus und erhöht die Lebensqualität. Untersuchungen haben ergeben, dass in Wohngebieten, in denen 26 sich die Nachbarn kennen und unterstützen, deutlich weniger Straftaten begangen werden.“ Im Zweifelsfall die Polizei über 110 zu rufen, ist immer eine gute Idee. Auch das Leeren von Briefkästen der Nachbarn während der Urlaubszeit lässt Langfinger gar nicht erst neugierig werden. Die gehen übrigens immer den Weg des geringsten Widerstandes. Spüren sie Widerstand durch gut gesicherte Türen und Fenster oder bemerken sie den aufmerksamen Nachbarn, suchen sie schnell das Weite. Wer sich gründlich über den optimalen Einbruchschutz informieren will, kann sich unter der Telefonnummer 040 4286 70777 an die Hamburger Beratungsstelle „Einbruchschutz“ wenden. Möchte sich gleich eine ganze Mietergemeinschaft informieren lassen, kommt ein Kriminalberater gern auch ins Haus und hält Vorträge über „Einbruchschutz“ oder „Sicheres Wohnen im Alter“. Foto: Polizei Hamburg DIE SCHNELLE HILFE Oben: Ralf Martin Meyer, Polizeipräsident Hamburg Unten: Mit diesem auffälligen Kampagnenmotiv bewirbt die Polizei Hamburg die Notrufnummer. Foto: Lydia Geissler/Fotolia.com BEI UNS WOHNEN: TYPISCH GENOSSENSCHAFTEN FRANK SEEGER ZUR FLÜCHTLINGSUNTERBRINGUNG Mit der Unterbringung und Integration von Flüchtlingen steht auch Hamburg weiterhin vor einer Mammutaufgabe. Wir fragten Frank Seeger, Vorstandsmitglied im Arbeitskreis Hamburger Wohnungsbaugenossenschaften e. V. BEI UNS: Herr Seeger, wie schätzen Sie die Herausforderungen ein? Frank Seeger: Da ist unsere genossenschaftliche Sicht ganz eindeutig. Wir selbst wurden ja aus dem Solidargedanken heraus begründet. Und wir leben dieses Prinzip der gegenseitigen Hilfe seit über 100 Jahren. Die Aufnahme neuer Nachbarn in die Gemeinschaft, Nachbarschaftshilfe und Verantwortung für die Gemeinschaft ist für uns keine besondere Haltung, sondern eine Selbstverständlichkeit. BU: Kommt den Wohnungsbaugenossenschaften dabei also eine wichtige Rolle zu? Seeger: Nach den europäischen und bun- desrepublikanischen Weichenstellungen ist klar: Es werden viele Flüchtlinge untergebracht und integriert werden müssen. Wir haben da auch kein Patentrezept und sind als Genossenschaften weiterhin zuerst unseren Mitgliedern verpflichtet. Aber mit den Mitgliedern gemeinsam können wir viel bewirken. Davon bin ich fest überzeugt. BU: Und das müsste besser koordiniert werden? Seeger: Genau. Und zwar zwischen allen Beteiligten. Es geht da nicht um die besseren Konzepte, sondern um eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Da müssen persönliche Eitelkeiten zurückgestellt werden. Alle Akteure müssen sich zusammentun und planmäßig vorgehen. BU: Worauf muss besonders geachtet werden? Seeger: Es darf kein gegeneinander Ausspielen von verschiedenen Gruppen Wohnungssuchender geben. Darauf werden wir Foto: Hermann Jansen „WIR BRAUCHEN EINE BESSERE INFORMATIONSPOLITIK“ sehr genau achten. Auch den angedachten Bau von Großsiedlungen halte ich für einen Fehler. BU: Was muss möglichst rasch passieren? Seeger: Es muss dringend mehr Personal in der Verwaltung eingesetzt werden, damit über Bauvorhaben zügiger entschieden werden kann. Und man muss die Bevölkerung durch eine bessere Informationspolitik mit einbeziehen. Genossenschaften haben in ihrer Geschichte schon viele Krisen und Ausnahmesituationen bewältigt. Und die meisten sind gut aus Krisen hervorgegangen. Das wollen wir nicht aufs Spiel setzen, aber mit unseren nachhaltigen Kriterien und genossenschaftlichem Prinzip beim Wohnungsbau und der Gemeinschaftsförderung die Flüchtlinge unterstützen. 27 Foto: Edel Books BEI UNS WOHNEN: TYPISCH GENOSSENSCHAFTEN Foto: Pressebild.de/Bertold Fabricius DIE TERMINE der Liedertour (Eintritt frei) erfährt man in den Nachbarschafts treffs oder auf der Internetseite von Jochen Wiegandt. Buchtipp: Jochen Wiegandt: Singen Sie Hamburgisch?, Edel Verlag, 19,95 Euro. www.jochenwiegandt.de. WIEGANDTS LIEDERTOUR HAMBURG-LIEDER IN DEN NACHBARSCHAFTSTREFFS „Irgendwo, ganz hinten in den grauen Zellen mancher Hamburger, sind sie vergraben – die alten norddeutschen Lieder.“ Das meint jedenfalls Jochen Wiegandt, der nun in den Nachbarschaftstreffs diesen Schatz heben und bewahren will. Eine „ordentliche Frischkur für das Liedgedächtnis der Genossenschaftsmitglieder“ plant der Hamburglied-Bewahrer Jochen Wiegandt. Dafür tourt er durch zahlreiche Nachbarschaftstreffs der Hamburger Wohnungsbaugenossenschaften. „Damit man sich an Bruchstücke erinnert, muss man das 28 ansingen“, meint Wiegandt. Der hat übrigens nach einem ersten Band mit norddeutschen Liedern nun vor, seine „Funde“ in einem zweiten Buch zu versammeln. „Ich möchte dieses früher populäre Liedgut vor dem Vergessen bewahren“, sagt Wiegandt. Aus diesem Grund würde er sich freuen, wenn die Besucher der Nachmittagsveranstaltungen „außer ihren Erinnerungen alles an ‚Liederatur‘ mitbringen, was mit Hamburg-Liedern zu tun hat“. Gemeint sind damit vielleicht noch vorhandene alte Platten, Zeitungsausschnitte, Zettel mit Liedtexten oder alte Konzertkarten. „Auch Fotos von Onkel Willi mit der Quetsche (Akkordeon) oder singende Familienmitglieder interessieren mich sehr. Die schönsten Aufnahmen kommen mit rein ins Buch.“ FEINE UNTERSCHIEDE Interessant sei, sagt Wiegandt, dass manche Lieder zu Hause und in der Schule ganz unterschiedlich gesungen wurden. „Da gibt es auch jede Menge saftige, freche und sehr komische Texte. Es wurde geriemelt, wat dat Tüch hält.“ Dazu gehören Lieder wie „Bi uns in Altona“ oder „Hafenunterricht“. Bekannt sind auch „Barmbeker Brieten“ oder „Holten Tüffeln“. Leider ist das Singen in der Familie oder der Schule völlig aus der Mode gekommen. An den Wiegandt-Nachmittagen in den Nachbarschaftstreffs wird das garantiert ganz anders. Foto: iStock.com/Squaredpixels BEI UNS WOHNEN: TYPISCH GENOSSENSCHAFTEN GENOSSENSCHAFTS-AWARD 2016 ALLTAGSHELDEN INS RAMPENLICHT! Als Dankeschön für das hilfreiche Miteinander verleiht der Arbeitskreis Hamburger Wohnungsbaugenossenschaften e. V. am 18. Januar 2016 bereits zum dritten Mal den GenossenschaftsAward. Dotiert mit jeweils 1.000 Euro, werden drei Mitglieder-Engel ausgezeichnet, die sich ehrenamtlich besonders engagieren. Schirmherrin ist in diesem Jahr Dr. Dorothee Stapelfeldt, Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen. Nicht lange schnacken, sondern kräftig anpacken! Stellvertretend für alle ehrenamtlich aktiven Mitglieder werden am 18.01.2016 auf der Jahresauftaktveranstaltung des Arbeitskreises Hamburger Wohnungsbaugenossenschaften e. V. die Genossenschafts-Awards verliehen. Neben einer Urkunde und einem gravierten Pokal erhalten die drei Gewinner ein Preisgeld in Höhe von je 1.000 Euro. Überreicht werden die Auszeichnungen durch Dr. Dorothee Stapelfeldt, Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen, die in diesem Jahr die Schirmherrschaft übernommen hat. Gesucht wurden Mitglieder, die aktiv und mit Herzblut das genossenschaftliche Mitein ander in den Wohnanlagen oder Wohnquartieren mit Leben füllen. „Der Mensch wird großartig in dem Maße, wie er für das Wohlergehen seiner Mitmenschen agiert.“ Mahatma Gandhi Preisverdächtig sind alle, die Nachbarn unterstützen, sich in den Nachbarschaftstreffs engagieren, die Bastel-, Näh-, Fremdsprachen- oder Sportgruppen betreuen oder leiten. Auch die Unterstützung von Kindern, Jugendlichen und alten Menschen ist auszeichnungswürdig. „Das hilfreiche Miteinander ist ein wesentlicher Grundpfeiler unserer Genossenschafts idee“, sagt auch Alexandra Chrobok, Vorstand vom Arbeitskreis Hamburger Wohnungsbaugenossenschaften e. V. „Genau aus diesem Gedanken heraus taten sich vor mehr als 100 Jahren Menschen zusammen, um gemeinsam lebenswerten und sicheren Wohnraum und ein attraktives Wohnumfeld zu schaffen.“ Die Auswahl der drei Preisträger fiel der Jury wieder einmal schwer. Schließlich hätten es alle Vorgeschlagenen verdient, den Award zu gewinnen. Deshalb bedankt sich der Arbeitskreis Hamburger Wohnungsbaugenossenschaften e. V. ausdrücklich auch bei jenen, die nicht ausgezeichnet werden, für ihr großartiges Engagement, durch das sie den Genossenschaftsgedanken mit Leben füllen. 29 Foto: kaalimies/Fotolia.com & LenLis/Fotolia.com UNSERE FREIZEIT: KIDS HALLO KIDS HOCH IN DIE LUFT… das Trampolinspringen in der Gruppe, weil man so herrlich miteinander – und übereinander – lachen kann. Im JUMP House in Stellingen erwarten Dich und Deine Freunde gleich mehr als 100 Trampoline zum Ausprobieren und Toben – sogar die Wände sind damit ausgerüstet, so dass Du beim Basket- oder Völkerball mit 3-D-Feeling springen kannst. Oder Du landest nach dem Sprung weich im Schaumstoffbecken. Ein echtes Trampolinparadies. Wenn Du ungeübt oder nicht so sportlich bist, dann übertreibe es am Anfang nicht. Deine Muskeln müssen sich erst einmal daran gewöhnen – denn beim Hüpfen werden alle Deine Muckis beansprucht. Also vorsichtig anfangen und dann lieber öfter trainieren. Ich FLIIIEEEGE… … PARDON! … JUMP House, Kieler Str. 572, 22525 Hamburg 040 / 540 70 11 www.jumphouse.de GEBURTSTAGSJUMP Du wünschst Dir Action? Hier gibt es Springen, Turnen, Akrobatik, Basketball, 3-D-Völkerball auf riesigen, nahtlos miteinander verbundenen Trampolinflächen, die sogar die Wände miteinbeziehen. Diese Geburtstagsparty vergisst Du bestimmt nicht so schnell! Preisbeispiel SUPER JUMP Party 6 Springer inkl. 1,5 Std. Springen, JUMP Socks, Pizza, Getränke, eigener Partytisch: 150,00 Euro ANFRAGEN/BUCHUNGEN www.jumphouse.de/geburtstags-jump 040 / 540 70 12 (oder direkt vor Ort) 30 TSS…TSS… … GLEICH WIEDER … „JUMP HOUSE SCHNUPPERSTUNDE“ ANRUFTERMIN 16.12., 15 UHR Die ersten beiden Anrufer gewinnen jeweils eine Schnupperstunde für zwei! Gewinner-Hotline: 040 / 52 01 03 - 61 H O O O C H ! Illustration: Klaus Meinhardt Foto: www.anna-lena-ehlers.de Am Anfang bist Du vielleicht noch ein bisschen unsicher, aber es dauert gar nicht lange, und Du hast den richtigen Sprung raus. Am meisten Spaß macht UNSERE FREIZEIT: BUCH-/FREIZEITTIPP Zu einer kriminalen Zeitreise in den eisigen Hamburger Hungerwinter 46/47 bricht Cay Rademacher auf. Inmitten der Ruinen finden Trümmerfrauen eine nackte Frauenleiche. Mit Unterstützung von Lieutenant MacDonald von der britischen Militärverwaltung findet Kommissar Staves bald weitere Opfer. Ein knis ternd spannender Hamburg-Krimi, der so erfolgreich ist, dass der Autor die Bände „Der Schieber“ und „Der Fälscher“ folgen ließ. 9,99 Euro, Cay Rademacher: „Der Trümmermörder“ DuMont Buchverlag Fotos: Beate Brost Eine Seefahrt, die ist lustig, eine Seefahrt, die ist schön! Das gilt natürlich ganz besonders, wenn man beim Jahresgewinnspiel aus dem Lostopf gezogen wird und die Reise gewinnt. Beate Brost, die beim Bauverein der Elbgemeinden wohnt, freute sich riesig. Und dann hieß es am Kronprinzenkai „Leinen los“ für die AIDAbella. „Erstes Ziel war IJmuiden in den Niederlanden und anschließend ging es weiter nach Dover in England“, erzählt Beate Brost. Da sie selbst zwischen 1971 und 1974 in London gelebt hat, war es für sie ein „ganz besonderes Highlight“, wieder einmal nach England zu kommen. Die Kreuzfahrt selbst, zu der sie ihre Freundin Irina Mamula mitnehmen konnte, war äußerst erholsam. „Großartig waren die Wellnessanwendungen wie Körper- und Fußreflexzonenmassagen. Das von einem Glasdach geschützte Spa unter dem Sternenhimmel war unglaublich“, schwärmt Beate Brost. „Ich Foto: Gerrit Meyer SCHIFF AHOI FÜR EINEN GLÜCKSPILZ Foto: AIDA Cruises AIDA-REISE FÜR BEATE BROST Beate Brost (re.) und ihre Freundin Irina Mamula im Kreuzfahrtterminal habe meiner Freundin immer wieder mal gesagt, ‚Kneif mich mal, damit ich weiß, dass dies wahr ist‘.“ Auch sei die Rundum-Versorgung am üppigen Buffet ebenso prima gewesen wie das abendliche Showprogramm, bei dem für jeden Geschmack etwas dabei gewesen sei. „Außerdem hatten wir eine Außenkabine mit Blick aufs Meer. Das war natürlich fantastisch.“ Besonders beeindruckt hat sie die absolut reibungslose Logistik und die freundliche Besatzung. Alles habe super geklappt. Beate Brost: „Ich bin rundum zufrieden, entspannt und glücklich zurückgekommen. Und dafür möchte ich mich ganz herzlich bedanken.“ 31 UNSER SERVICE: PREISRÄTSEL 1. PREIS 2 KARTEN, PREISKATEGORIE 1 APASSIONATA – IM BANN DES SPIEGELS 02.01.16, 20:00 Uhr, Barclaycard Arena, Hamburg Foto: APASSIONATA Bunte, aber auch mystische Szenen bringen nicht nur die erhabene Schönheit der Pferde zur Geltung, sondern lassen Zuschauer und Hauptdarsteller in die magische Welt der Spiegel eintauchen: Amy, die in einem Spiegel verlorengeht, und ihre Schwester Tracy, die bei ihrer verzweifelten Suche nach Amy auf magische, düstere, aber auch auf gutmütige Gesellen trifft. Wird es Tracy gelingen, Amy zu befreien? Vorstellungen in Hamburg am 2. + 3. Januar 2016. www.apassionata.com 2. - 5. PREIS 4 X 2 KARTEN FEUERWERK DER TURNKUNST – IMAGINE TOURNEE 2016 23.01.16, 19:00 Uhr, Barclaycard Arena, Hamburg Foto: Jonathan F. Kromer Wir können uns Dinge vorstellen, die außerhalb des Erreichbaren erscheinen. Das Ensemble der IMAGINE TOURNEE jedoch macht das Unmögliche möglich. Mit innovativen Geräten, mit Humor und unvorstellbaren Perspektiven werden die Zuschauer verführt, die Welt einmal mit anderen Augen zu betrachten, sich auf Unfassbares einzulassen. www.feuerwerkderturnkunst.de WABENRÄTSEL DEZEMBER 2015 SO EINFACH GEHT‘S: Tragen Sie die Begriffe beim Pfeil beginnend in angegebener Richtung um die beschreibende Wabenzelle ein. Die Buchstaben in den nummerierten Feldern ergeben die Lösung: Benzin- sorte Gegenteil von Pro Unbeweglichkeit 1 Selbst- porträt a. d. Smartphone Besatz, Borte Gebirgskette (span.) 2 3 4 5 Die Lösung senden Sie uns entweder auf einer frankierten Postkarte an:* Haufe-Lexware GmbH & Co. KG Haufe New Times, Agentur für Content Marketing Birgit Jacobs – Wabenrätsel Postfach 62 02 28 22402 Hamburg Oder schicken Sie uns eine E-Mail an: [email protected] * Wir bitten um vollständige Angabe des Absenders und der Genossenschaft. Die Angabe des Alters würde uns freuen. Diese ist freiwillig und dient lediglich unserer Statistik. Hinweis: Unvollständig ausgefüllte Einsendungen nehmen nicht an der Verlosung teil! Die Ziehung der Gewinner erfolgt unter Ausschluss des Rechtsweges. Einsendeschluss: 22. Dezember 2015. Es gilt das Datum des Poststempels. DIE LÖSUNG AUS DEM PREISRÄTSEL SEPTEMBER 2015 HIESS: OTTER Allen Einsendern herzlichen Dank! Gewonnen haben: 1. Preis: Caroline Reichstein, 2. bis 5. Preis: Mike Fink, Kerstin Marmetschke, Thomas Müller, Sebastian Ockelmann. Die Gewinner wurden bereits informiert. 32 UNSER SERVICE: JAHRESGEWINNSPIEL JAHRESGEWINNSPIEL 2015 1 Liebe Leserinnen, liebe Leser, ERRATEN SIE DIE SENKRECHTEN BEGRIFFE 1 BIS 4: 1. Mit Pfeil und … 2. Von Wasser umgeben 3.Fischfanggerät 4. gesetzlich erlaubt erraten Sie im Juni, September und Dezember die waagerechten Begriffe, die – ergänzt um die fehlenden Buchstaben – das richtige Wort ergeben. Die nummerierten Buchstaben übertragen Sie in die Kästchen für die Lösung 2015. Nach der Dezember-Ausgabe ergänzen Sie bitte noch die fehlenden drei Buchstaben und senden Sie Ihre Lösung 2015 an:* Haufe-Lexware GmbH & Co. KG Haufe New Times Agentur für Content Marketing Birgit Jacobs – JGS 2015 Postfach 62 02 28 22402 Hamburg 5 2 3 8 11 17 4 10 13 Tipp für die Lösung: Ein anderes Wort für Applaus Lösung 2015 1 Oder schicken Sie uns eine E-Mail an: [email protected] Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Rätseln! 2 15 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 17 18 19 20 16 21 Falls Ihnen eine Ausgabe der „bei uns“ fehlen sollte, können Sie diese per E-Mail oder per Post anfordern. * Wir bitten um vollständige Angabe des Absenders und der Genossenschaft. Die Angabe des Alters würde uns freuen. Diese ist freiwillig und dient lediglich unserer Statistik. Hinweis: Unvollständig ausgefüllte Einsendungen nehmen nicht an der Verlosung teil! Die Ziehung der Gewinner erfolgt unter Ausschluss des Rechtsweges. Einsendeschluss: 31. Dezember 2015. Es gilt das Datum des Poststempels. Foto: STARLIGHT EXPRESS 1 X MUSICALREISE Foto: Hamburger Elbinsel-Tour 20 X HAFENTOUR Foto: Schattenspringer GmbH 8 X KLETTERSPASS Foto: Xavier Bonnin 11 X 2 KARTEN STARLIGHT EXPRESS & zwei Nächte im 4-Sterne-Hotel RAMADA in Bochum für zwei Personen Seit der umjubelten Premiere 1988 schreibt die Ausnahmeproduktion Weltgeschichte. Mit Glück können Sie hautnah dabei sein, wenn Stuntskater mit fast 60 Stundenkilometern über die Bühne fliegen, und Gänsehaut spüren, wenn „Rusty“ dem legendären STARLIGHT EXPRESS begegnet und mit „Papa“ eines der schönsten Lieder der Welt singt. Gewinn inkl.: Hin-/Rückfahrt (Fr./So.) DB, 2 Eintrittskarten (Sa., PK 1), Ü/HP im Hotel www.starlight-express.de www.h-hotels.com/ramada-hotels.de RAMADA, gültig bis Ende 2016. Zu zweit wasserseitig den Hafen entdecken – am 22. April 2016, 16:00 bis 18:00 Uhr Unsere gemeinsame, zweistündige Tour mit dem Fahrgastschiff „Diplomat“ führt uns in die HafenCity, zum Hansahafen mit RoRo- und Fruchtterminals, zu den Landungsbrücken, den Blohm + Voss Docks, den Kreuzfahrtterminals, den Containerterminals, zum Waltershofer Hafen und in unbekannte Ecken wie z. B. den Spreehafen. An Bord werden Sie mit Kaffee, Kuchen und Softgetränken versorgt. Die Moderation übernimmt www.elbinsel-tour.de Maike Brunk von der Hamburger Elbinsel-Tour. Kletterabenteuer für zwei Erwachsene & zwei Kinder im Alter von 6–17 Jahren im Hochseilgarten HanseRock Der Kletterpark in Wilhelmsburg führt Sie mit dem Lauf über die „Pyramiden“, der Fahrt mit dem „Surfbrett“ oder dem Erklimmen der „Sydney Opera“ über die Kontinente unserer Erde. Er umfasst fünf Parcours mit unterschiedlichen Herausforderungen in drei bis zehn Metern Höhe. Ein modernes, durchlaufendes Sicherungswww.hanserock.de system ermöglicht bereits Kindern ab sechs Jahren den Kletterspaß! „In alter Frische“ mit Walter Plathe u. a. – 18. März bis 22. Mai 2016 in der KOMÖDIE WINTERHUDER FÄHRHAUS Das Theater steht als Einziges in Hamburg konsequent für moderne Großstadtkomödien am Puls der Zeit. Attraktiv wird das Programm vor allem durch bekannte Stars wie Markus Majowski, Ilja Richter, Marion Kracht, Elisabeth Lanz, Peter Prager, Walter Plathe, Ingolf Lück, René Steinke, Hugo Egon Balder, Jeanette www.komoedie-hamburg.de Biedermann u. v. m., die hier in der aktuellen Saison auf der Bühne stehen. 33 UNSER SERVICE: ANGEBOTE – KULTUR ERLEBEN UND SPAREN EISIGE WELTEN MITGLIEDER GEHEN AUF NUMMER GÜNSTIG! Auf diesen Seiten halten wir ermäßigte Angebote verschiedener Veranstalter aus dem Bereich Kultur und Freizeit für Sie bereit. Unter Vorlage der Coupons erhalten Sie die für das Angebot angegebene Ermäßigung. Bitte beachten Sie die Hinweise und Informationen der Veranstalter! 34 Foto: Feuerwerk der Turnkunst FEUERWERK DER TURNKUNST – IMAGINE TOURNEE Unvorstellbar, magisch, fantastisch – Diesmal raubt Europas erfolgreichste TurnShow mit der IMAGINE TOURNEE 2016 den Zuschauern die Vorstellungskraft, jedes Mal aufs Neue stockt ihnen der Atem. Es bleibt mucksmäuschenstill in der Arena, wenn die Foto: Käpt‘n Sharky © Coppenrath Verlag GmbH & Co. KG Foto: Christian Schoppe ZIEMLICH BESTE FREUNDE Der vorbestrafte Sozialhilfeempfänger Driss (Patrick Abozen) bewirbt sich pro forma als Pflegekraft bei dem wohlhabenden, querschnittsgelähmten Philippe (Hardy Krüger Jr.), der ihn tatsächlich einstellt. Nach und nach gewinnt Philippe durch Driss seine Lebensfreude zurück. KÄPT‘N SHARKY Ein Musical für große und kleine Piraten „Entern!“, ruft Käpt‘n Sharky und kapert Michi, der gelangweilt am Strand sitzt und Steinchen ins Wasser schmeißt. Endlich passiert mal was Aufregendes, denkt der und lässt sich ohne Widerstand auf Käpt‘n Sharkys Segelschiff bringen! Die beiden ARSEN UND SPITZENHÄUBCHEN Foto: Jim Rakete bei uns – Wohnen mit Hamburger Genossenschaften erscheint im Auftrag der Mitglieder des Arbeitskreises Hamburger Wohnungsbaugenossenschaften. Erscheinungsweise: 4x jährlich (März, Juni, September, Dezember) Herausgeber und Verlag: Haufe-Lexware GmbH & Co. KG Standort Hamburg Tangstedter Landstraße 83 22415 Hamburg Telefon: 040 520103 - 48 Telefax: 040 520103 -12 E-Mail: [email protected] Layout: Haufe New Times Organisation: Birgit Jacobs Redaktion: Heike Labsch (ViSdP), Birgit Jacobs, Michael Koglin, Michael Pistorius, Sven Sakowitz Redaktionsbeirat: Monika Böhm, Alexandra Chrobok, Holger Fehrmann, Kerstin MeinrenkenSchwiering Für Beiträge und Fotonachweise auf den Unternehmensseiten sind die jeweiligen Genossenschaften verantwortlich. Titelmotiv: Syda Productions/Fotolia.com Herstellung und Druck: DruckZentrum Neumünster GmbH Rungestraße 4 24537 Neumünster Nachdruck nur mit Genehmigung des Verlages. Hinweise: Die Redaktion behält sich die Veröffentlichung und Kürzung von Leserbriefen vor. An Rätseln und Gewinnspielen dürfen nur Mitglieder der Hamburger Wohnungsbaugenossenschaften teilnehmen. Die „bei uns“ wird auf chlorfrei gebleichtem, mattgestrichenen Bilderdruckpapier gedruckt. Die beiden alten Damen Abby und Martha haben es sich zur Lebensaufgabe gemacht, einsame Herren von ihrem „Leiden“ zu befreien und befördern sie auf makabre Weise ins Jenseits. Dieser Klassiker des Unterhaltungstheaters ist getränkt von angelsächsisch schwarzem Humor. Oft als DAS PERFEKTE GESCHENK UNTERM WEIHNACHTSBAUM! Foto: urlaubsbox.com IMPRESSUM Nach dem sensationellen Tourerfolg von planet erde – LIVE IN CONCERT geht die Live-Umsetzung preisgekrönter BBC-Naturdokumentationen 2016 in eine neue Runde. Die spektakuläre Show eisige welten – LIVE IN CONCERT zeigt die schönsten Bilder der Polarregionen aus der BBC-Er- „Kurztrip für 2“ – ein Präsent, mit dem Sie goldrichtig liegen. Urlaubsarrangement • Kurzurlaub für 2 Personen mit 1 Übernachtung im Doppelzimmer • Inkl. Frühstücksbuffet UNSER SERVICE: ANGEBOTE – KULTUR ERLEBEN UND SPAREN EXKLUSIV COUPON DEZEMBER 2015 EISIGE WELTEN folgsserie auf gigantischer Leinwand, live begleitet von einem achtzigköpfigen Sinfonieorchester. Moderation: Max Moor. Termin: 28.01.2016 – Barclaycard Arena, Hamburg Ermäßigung: 8€ auf alle Preiskategorien Hinweis: Tickets unter dem Stichwort „bei uns“ ausschließlich unter der Hotline buchbar! Hotline: 01806 85 36 53 (0,20 €/Anruf aus dem Festnetz, Mobilfunk max. 0,60 €/Anruf) www.eisige-welten-live.com EXKLUSIV COUPON DEZEMBER 2015 Ensemblemitglieder den Gesetzen der Schwerkraft trotzen oder diese auf magische Weise zu nutzen wissen. Stell dir vor … Termine: 23.01.2016, 14:00 + 19:00 Uhr – Barclaycard-Arena, Hamburg FEUERWERK DER TURNKUNST – IMAGINE TOURNEE Ermäßigung: 20 % Hinweis: Infos und Karten unter der Hotline oder im Online-Ticketportal www.feuerwerkderturnkunst.de Rabattcode HWBG16 Hotline: 040 419 08-273 (Mo.– Do. 9 – 16 Uhr, Fr. bis 13 Uhr) www.feuerwerkderturnkunst.de EXKLUSIV COUPON DEZEMBER 2015 Eine Freundschaft entsteht und Driss beginnt zu begreifen, was es bedeutet, Verantwortung zu übernehmen. Eine wahre Geschichte, die 2012 in den Kinos für weltweite Begeisterung sorgte. ZIEMLICH BESTE FREUNDE Hotline: 040 413 34 40 Ermäßigung: 10 % Termine: 6. bis 31.01.2016 Hinweis: Karten nur unter der Hotline buchbar mit dem Rabattcode „Genossenschaftsrabatt“ Hamburger Kammerspiele Hartungstraße 9–11 20146 Hamburg www.hamburger-kammerspiele.de EXKLUSIV COUPON DEZEMBER 2015 freunden sich an und als sie in einer Flaschenpost eine alte vergilbte Schatzkarte entdecken, begeben sie sich begeistert auf Schatzsuche, die sie allerdings in manch verzwickte Lage bringt … Termine: 28.11, 29.11. um 11 + 17 Uhr, 2.12., 7.12., 8.12., 9.12. um 9 + 11:30 Uhr KÄPT‘N SHARKY Ermäßigung: 10 % auf den Nettopreis Hinweis: Karten unter der Hotline bei Nennung des Stichwortes „bei uns“. Eine nachträgliche Rabattierung bereits erworbener Karten ist nicht möglich! Hotline: 040 47 11 06 66 St. Pauli Theater Spielbudenplatz 29–30 20359 Hamburg www.st-pauli.theater.de EXKLUSIV COUPON DEZEMBER 2015 seichte Boulevard-Komödie missverstanden, bekommen Kesselrings Figuren vor dem Hintergrund des 2. Weltkriegs hier existenzielle Schärfe. Termine: 5., 6. und 7. Januar 2016, jeweils 20.00 Uhr • Inkl. € 30,- Wertgutschein für Hotelleistungen • Über 100 Hotels zur Auswahl • Kostenlose Buchungsbetreuung • 3 Jahre ab Ende des Kaufjahres buchbar Angebot gültig bis 31.12.2015 – nicht mit anderen Aktionen kombinierbar. ARSEN UND SPITZENHÄUBCHEN Ermäßigung: 10 % auf den Nettopreis Hinweis: Karten unter der Hotline bei Nennung des Stichwortes „Giftmix“. Eine nachträgliche Rabattierung bereits erworbener Karten ist nicht möglich! Hotline: 040 47 11 06 66 St. Pauli Theater Spielbudenplatz 29–30 20359 Hamburg www.st-pauli.theater.de EXKLUSIV COUPON DEZEMBER 2015 KURZTRIP Ermäßigung: 20 € (79,90 € statt 99,90 €) Hinweis: Buchen Sie unter der Hotline (Kennwort „bei uns“ angeben) oder online unter www.urlaubsbox.com/beiuns, wo Sie auch eine Hotelauswahl finden. Hotline: 0800 40 20 777 (kostenfrei) www.urlaubsbox.com/beiuns 35 UNTERM FLIEGENDEN WEIHNACHTSMANN … kommt für Ricardo Görs von der Baugenossenschaft dhu eG die richtige Weihnachtsstimmung auf. „Am Weihnachtsmarkt vor dem Rathaus gefällt mir besonders die typisch hamburgische Atmosphäre inmitten der historischen Bauten.“ Hier trifft er sich mit Freunden, um bei Glühwein und Lebkuchenduft das vergangene Jahr Revue passieren zu lassen und Pläne für 2016 zu schmieden. Der von Roncalli gestaltete historische Weihnachtsmarkt steht unter dem Motto „Kunst statt Kommerz“ und startet am 23. November. Foto: Weimar/Fotolia.com Ricardo Görs Foto: dhu IM RAUSCH DER STERNE Foto: 2015 The Weinstein Company UNSER SERVICE: HAMBURG-TIPPS Adam Jones (Bradley Cooper) ist der unbestrittene Star unter den Pariser Köchen. Doch wegen seines exzessiven Lebenstils ist es bald vorbei mit dem Job im edlen Sternerestaurant. Nach zwei Jahren rappelt er sich wieder auf und will in London mit einem Superteam neu durchstarten. Gleich drei Sterne werden angepeilt. Dazu braucht er die geniale Köchin Helene (Sienna Miller), doch die kann ihn absolut nicht leiden. Ein Film zum Mitschmecken. Foto: Die Pizzeria PRIMA PIZZA Im Fast-Food-Rausch ist sie vielerorts abhandengekommen: eine richtig gute Pizza. Was da als gebackener Hefeklumpen mit fragwürdigen Zutaten auf den Tisch kommt … Vergessen wir’s, denn Bei den MIXOLOGY BAR AWARDS 2015 wurde Mario Kappes als Mixologe und Gastgeber des Jahres ausgezeichnet. Le Lion • Bar de Paris Rathausstraße 3, 20095 Hamburg, www.lelion.net es gibt einen Lichtblick. Mit viel Liebe, italienischen Zutaten und handwerklichem Können wird in dem kleinen, aber feinen Restaurant eine hervorragende Pizza gebacken. Das Erfolgsmotto des Restaurants ist ganz einfach: Qualität. Die Piccantissi mit Salame piccante, Peperoni, Taleggio und Olive gibt es für 12,50 €, während die Pizza Scampi (Tomaten, Knoblauch, Rucola und Scampi) 14,50 € kostet. Etwas teurer, dafür aber oberlecker. Die Pizzeria Eppendorfer Landstr. 165 20251 Hamburg Telefon 040 46 77 65 66 www.diepizzeria.eu Öffnungszeiten: Täglich 12 bis 23 Uhr TRÖDEL JEDER ART gibt es hier am 13.12.15 von 7-17 Uhr unter freiem Himmel und im überdachten Center. Born Center Hamburg Osdorf SALZ FÜR DIE SEELE Salz gehört ins Essen? Nicht nur, denn im SALÜ, der Salztherme Lüneburg, sorgt das weiße Gold für Entspannung und gutes Körperempfinden. Anwendung findet es z. B. im Wellenbecken oder im Sole-Entspannungsbad. Das Erlebnisbad hat mit der Saunawelt, der Schwimmschule, Fitnesskursen oder der Babysauna für jedes Familienmitglied etwas zu bieten. SALÜ, Uelzener Straße 1-5, 21335 Lüneburg. Anfahrt stündlich ab Hamburg Hbf bis Lüneburg, weiter geht es dann mit den Buslinien 5011, 5003 oder 5007. www.salue.info Foto: Kurzentrum Lüneburg Kurmittel GmbH Kinostart: 3. Dezember 2015
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