Bottom-Line-Optimierung durch strategiebasierte Strukturen

3/2015
Bottom-Line-Optimierung
durch strategiebasierte Strukturen
Wettbewerbsbedingungen verändern sich immer rascher. Unternehmen
reagieren darauf, indem sie ihre strategische Ausrichtung anpassen,
vielleicht sogar Geschäftsbereiche abstossen oder andere Unternehmen
akquirieren. Meist aber werden so entstandene Unternehmensstrukturen zu
wenig hinterfragt. Kein Wunder, dass trotz aller strategischer Überlegungen
Profitabilität und Wachstum sinken und die Innovationsleistung ungenü­
gend wird!
Sinkt die Profitabilität, stagniert das Wachstum oder ist es gar rückläufig, dann
liegen die Gründe nicht selten in einer ungeeigneten Unternehmensstruktur: Verant­
wortlichkeiten sind unklar, Abläufe zu komplex oder Schnittstellen nicht geklärt.
Häufig gibt es auch Diskrepanzen zwischen prozessualen und hierar­chischen Verant­
wortlichkeiten. Kurz: Die Struktur des Unternehmens oder der Unter­nehmens­gruppe ist
nicht (mehr) auf dessen strategische Ausrichtung abgestimmt!
Wollen Sie nachhaltigen Markterfolg, sollten Sie nach bewährten Regeln des
Organisationsdesigns arbeiten:
1. Gestaltung der strategischen Ebene
Nach der Klärung der strategischen Ausrichtung, seiner Positionierung und der
entsprechenden Wertschöpfungsstufen geht es um die Frage: Wie ist die Gesamt­
wertschöpfung auf die Geschäftsbereiche und Länderorganisationen aufgeteilt?
2. Gestaltung der Makro-Ebene
Hier findet eine «Übersetzung» der strategischen Ausrichtung in ein geeignetes
Geschäftsprozessmodell sowie entsprechende Führungs- und Incentivierungs­
strukturen statt: Welche Hauptprozesse gibt es? Wie sind die Schnittstellen
definiert? Wie sehen die einzelnen Prozessverantwortungen aus? Wie sieht
die prozessbasierte Organisation eines Geschäftsbereichs konkret aus?
3. Gestaltung der Mikro-Ebene
Durch stringente Gestaltung der Prozesse wird die Strategie «auf den
Boden gebracht» – in Form von Workflows, Werkzeugen und einer
adäquaten Ressourcenausstattung.
Stefan Zirhan
Managing Partner HPO AG
Praxis-Beispiel
Von der exakten Analyse zum
herausragenden Resultat
«Dieses divisionsweite
Performanceprojekt war von
Bedeutung für unsere strategische Weiterentwicklung.
Wir strukturierten das Projekt
in vier Phasen: 1. Analyse,
2. Gestaltung der strategischen Ebene, 3. Gestaltung
der Makro-Ebene und 4.
Gestaltung der Mikro-Ebene
zur Synergienrealisierung in
den Bereichen Engineering,
Production und Procurement.
HPO begleitete uns in allen
drei Phasen des Projekts. Mit
ihrer transparenten integralen
Methodik war es möglich, die
einzelnen Teams rasch und
effizient auf die vorgegebenen
Ziele zu fokussieren. Durch
ihre professionelle Unterstützung der Teams und der
Gesamtprojektleitung haben
wir eindrückliche Ergebnisse
erzielt, die einen erheblichen
Einfluss auf das Leistungsvermögen der Division haben
werden.»
Projektleiter des Kunden
Unser Kunde ist ein global tätiges Technologieunternehmen in einem regulierten
Umfeld, mit vier Business Units (BU), zehn Standorten in fünf Ländern und
rund dreitausend Mitarbeiten­den. Diskussionen über Verantwortlichkeiten
bei der Marktbearbeitung und im Produktportfolio sowie über die Nutzung
von Synergien führten zu einem BU-übergreifenden Projekt. Ziel war es, die
bestehende Struktur aus Markt- und Kundensicht zu hinterfragen und die
identifizierten Potenziale strukturell umzusetzen und zu verankern.
Die BU-Struktur entstand ur­sprüng­lich aus
einem Zusammenschluss unabhängiger
Unternehmen, die alle nach unterschiedlichen
Gesichtspunkten gestaltet waren. Kein
Wunder, dass die Zusammen­arbeit dadurch
häufig sehr schwierig war.
Ziel des Projekts
Es galt also, durch kompatible und markt­
orientierte Strukturen eine signifikante
Effi­zienz­steigerung aller beteiligten BUs
zu erreichen.
Vorgehen
Das Projekt umfasste vier Phasen. Die
Pla­nung wurde vom Kernteam erarbeitet und
im Steuerungsgremium, das sich aus Divi­
sions­leiter und BU-Leiter zusammensetzte,
verabschiedet.
1. Analysephase
Diese Phase verschaffte vor allen Dingen
Transparenz über die unterschiedlichen
Geschäftsmechaniken der einzelnen Business
Units. Überlappungen im Bereich Kundenund Produktportfolio konnten identifiziert und
daraus notwendige Handlungsfelder abgeleitet
werden.
2. Gestaltung der strategischen Ebene
Als nächstes wurden die BU, deren Rollen
und deren Verantwortung für Markt-, Produktund Technologieportfolio definiert. Das Team
definierte die strategischen Eckpunkte wie
Umsatz-, Margen- und Kostenverantwortung
und stellte erste Überlegungen zur BU-über­
greifenden Synergienutzung an.
3. Gestaltung der Makro-Ebene
Nun mussten kompatible Strukturen in allen
Business Units gestaltet werden – immer mit
Fokus auf das Geschäftsprozessmodell, die
Organisation und die Führung.
4. Gestaltung der Mikro-Ebene
Schliesslich konnte man die Synergie­
potenziale realisieren und in den Funktions­
bereichen Engineering, Produktion und
Einkauf durch Kooperations- und Center-ofCompetence-Modelle verankern.
«Durch die methodische Unterstützung konnte sich das Projektteam auf die kreative Erarbeitung
der Resultate fokussieren.»
Ein wichtiger Aspekt im gesamten Projekt war
der optimale – sprich zeitschonende – Einsatz
der Schlüsselpersonen. Deren Projektaufwand
konnte man mit klarer methodischer Führung
und gut vorbereiteten Arbeitspaketen auf ein
verkraftbares Minimum reduzieren.
Division: Strategieentwicklung, Finanzielle Steuerung, Strategischer Einkauf,
Produkt- und Technologieportfoliomanagement
Business Unit 1
Umsatz- und
Margenverantwortung
Kosten-, Zeit- und
Qualitätsverantwortung
Business Unit 2
Verkauf
Produktbereich 1
Produktmanagement
Verkaufssunterstützung
Business Development
Standort 1
Systemintegration
Engineering
Projektmanagement
Einkauf
Integration
Verkauf
Produktbereich 2
Produktmanagement
Verkaufssunterstützung
Business Development
Standort 2
Modulproduktion
Engineering
Projektmanagement
Einkauf
Produktion
Standort 3
Komponentenproduktion
Engineering
Projektmanagement
Einkauf
Produktion
Produktbereich 3
Produktmanagement
Verkaufssunterstützung
Business Development
Standort 4
Modulproduktion
Engineering
Projektmanagement
Einkauf
Produktion
Strategische Struktur: Umsetzung strategischer Eckpunkte (illustrativ)
Produktbereich 4
Produktmanagement
Verkaufssunterstützung
Business Development
Standort 5
Komponentenproduktion
Engineering
Projektmanagement
Einkauf
Produktion
Resultate
Die Ergebnisse können sich sehen lassen!
Die vier wichtigsten waren:
4. Administrative Vereinfachung von
Ressourcen­austausch- und Verrechnungs­
modellen für BU-übergreifende Zusammen­
arbeit.
1. Verankerung einer effizienten und
marktorientierten Struktur auf Divisions­
leitungs- und Business-Unit-Level
Bereinigung der Doppelspurigkeiten im
Bereich Markt- und Produktportfolio
Einführung von marktorientierten
Produktmanagementbereichen
Einführung von marktorientierten und kostenorientierten Messgrössen
«Das identifizierte und von
den BU-Verantwortlichen
bestätigte Optimierungspotenzial
lag bei rund 7% der Gesamt­
kosten.»
2. Effizienzgewinne durch Nutzung von
BU-übergreifenden Ressourcen
Aufbau von virtuellen sowie standort­ abhängigen Centers of Competences
Optimierung Produktions-Footprint
Cross-BU-Nutzung von freien Kapazitäten
HPO sicherte den Projektfortschritt, die
Konzepterstellung und deren durchgängige
Umsetzung. HPO war auch für die Erarbei­tung
der Inhalte und die Moderation der Workshops
mit Teilnehmenden aus fünf Ländern
verantwortlich.
3. Einkaufskostenoptimierung durch
Einführung von Materialgruppen management bei Produktionsmaterialien
Komplexitätsreduktion im Beschaffungs-­
prozess für Verbrauchsmaterialien
Die Erfolgsfaktoren für das Projekt waren
die Transparenz im methodischen Vorgehen
sowie das konsequente Einbeziehen der
Schlüsselpersonen auf den verschiedenen
Ebenen.
7% of
total costs
Opportunity and
risk cost reduction
FTE reduction due to
process optimization
Procurement cost
reduction (BoM)
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Übersicht des von den BU-Verantwortlichen bestätigten Optimierungspotenzials
Über HPO
HPO ist eine umsetzungs­
orientierte Strategie- und
Performance-Beratung,
die sich auf die Gestaltung
und Implementierung von
Hochleistungsorganisationen
spezialisiert hat.
Wir stellen sicher, dass Ihre
Organisation zur Erreichung
Ihrer strategischen Ziele
optimal aufgestellt ist.
Unser Team aus rund 30
Beratern ist branchenüber­
greifend tätig, mit Branchen­
schwerpunkten in der
Industrie, bei Banken und
Versicherungen, in der Tele­
kommunikation, bei öffent­
lichen Verwaltungen und im
Gesundheitswesen.
Unser Name ist Programm:
Wir gestalten Hochleistungsunternehmen
Hochleistung beginnt mit einer konsistenten Strategie.
Wir entwickeln oder überprüfen Ihre Strategie.
Wir gestalten Ihre Hochleistungsorganisation.
Wir stellen die Umsetzung sicher.
Wir steigern Ihre Leistung mit eigenen erprobten Methoden.
Unser Nutzen übersteigt die Kosten um ein Vielfaches.
Wir akzeptieren erfolgsabhängige Honorare. Mit gutem Grund.
Schritt für Schritt.
Zum Erfolg.
Ein Team versierter Berater steht Ihnen zur Verfügung
HPO AG
Kantonsstrasse 14
CH-8807 Freienbach
Tel. +41 44 787 60 00
Fax +41 44 787 60 60
[email protected]
www.hpo.ch