Die Architektenkammer Baden-Württemberg hat im Kammerwettbewerb für Beispielhaftes Bauen dieses Gebäude im Oktober 2015 ausgezeichnet. Projektdaten Nutzfläche 713 qm Umbauter Raum Gesamtbaukosten Bauzeit 3.866 cbm 2,2 Mio. Euro 03/2014 - 09/2015 Impressum Projektbeteiligte Vermögen und Bau Baden-Württemberg Amt Freiburg Mozartstraße 58 79104 Freiburg www.vba-freiburg.de Bauherr Land Baden-Württemberg vertreten durch Vermögen und Bau Baden-Württemberg, Amt Freiburg Herausgegeben im November 2015 Fotos I. F. Lehmann, St. Märgen Nutzer ForstBW Forstlicher Hauptstützpunkt, Breisgau-Hochschwarzwald Forstlicher Maschinenbetrieb, Regierungspräsidium Freiburg Gestaltung Vermögen und Bau Baden-Württemberg Amt Freiburg Standort Scheuergasse 11 79271 St. Peter Druck Burger)(Druck, Waldkirch Projektleitung Vermögen und Bau Baden-Württemberg, Amt Freiburg Copyright beim Herausgeber Tragwerksplanung Dipl. Ing. Andreas Wirth, Freiburg Prüfstatik Dr. Ing. Petra Höß, Freiburg Freianlagen Vermögen und Bau Baden-Württemberg, Amt Freiburg Garten- und Landschaftsarchitekt Mathias Krupp, Freiburg Haustechnik HLS Ingenieurbüro Werner Strübin, Emmendingen St. Peter Neubau Forststützpunkt Elektrotechnik Vermögen und Bau Baden-Württemberg, Amt Freiburg Kunst am Bau Entwurfs- und AusführungsLisa Schlenker, planung, Objektplanung Karlsruhe/ Minneapolis ARGE Jochen Weissenrieder Architekten BDA, Freiburg Hautau.Winterhalter Architekten, Freiburg VERMÖGEN UND BAU AMT FREIBURG Für den Forststandort in Sankt Peter ergaben sich durch Umstrukturierungen neu geordnete Aufgabenbereiche, die auf dem vorhandenen Forstgrundstück baulich realisiert wurden. Der forstliche Hauptstützpunkt des Landkreises Breisgau-Hochschwarzwald hat Ausbildungs- und Fortbildungsaufgaben wahrzunehmen. Zwei Ausbildungsmeister betreuen jährlich zwischen 10 und 12 Auszubildende. Außerdem werden Seminare für die Öffentlichkeit angeboten. Es finden jährlich bis zu 125 zum Teil mehrtägige Lehrgänge statt. Der forstliche Maschinenbetrieb des Regierungspräsidiums Freiburg stellt hochspezialisierte Forstmaschinen mit Schwerpunkt auf mobile Seilkrananlagen und Wegeunterhaltung bereit. Im Maschinenbetrieb sind insgesamt 14 Mitarbeiter beschäftigt. Die desolaten und teilweise schadstoffbelasteten Bestandsgebäude konnten nicht erhalten werden und wurden abgebrochen. Ein noch intaktes Gebäude wurde integriert und als Maschinenlager weiter genutzt. Der Entwurf der Gesamtanlage „Forststützpunkt St. Peter“ basiert auf der Idee, die unterschiedlichen Nutzungsbereiche in eigenständige Baukörper zu organisieren und diese so zu platzieren, dass ein zentraler Werkhof entsteht. Die Freianlagen wurden so hergestellt, dass durch die Ausnutzung der bestehenden Höhensituationen die Erschließung aller Gebäudeebenen über Gelände möglich ist. Talseitig ist am südlichen Werkhofbereich ein zweigeschossiges Schulungs-, Sozial- und Werkstattgebäude angeordnet. In diesem Gebäude sind, niveaugleich zum Hof, Holzwerkstätten und ein Schulungsraum mit Nebenräumen untergebracht. Im Untergeschoss befinden sich Büros sowie Umkleide- und Sozialräume. Die tragenden Gebäudeteile wurden im Erdreich massiv ausgeführt. Das Eingangsgeschoss und die Dachkonstruktion wurde komplett in Holzbauweise erstellt, mit durchgängig sichtbaren Holzoberflächen im Innenbereich. Bergseitig wird der nördliche Teil des Werkhofs begrenzt von einer Garagenhalle, einer großen Wartungshalle, einem Waschplatz mit Tankstelle und dem bestehenden Maschinenlager. Diese Gebäude wurden in Stahlbeton errichtet und entsprechen im Inneren weitestgehend dem Rohbaustandard. Die Außenhülle aller Gebäude wird bestimmt durch Flächen aus Lärchenholzschalung und Glas. Die Dachdeckung ist aus Aluminiumblechbahnen. Die Gebäude sind an das mit Holzhackschnitzel betriebene Fernwärmenetz der Gemeinde Sankt Peter angeschlossen. Der Primärenergiebedarf der Gebäude unterschreitet die Anforderungen der ENEV 2016 um ca. 55%. In einem Wettbewerb unter Studierenden der Akademie der bildenden Künste Karlsruhe wurde der Beitrag von Lisa Schlenker ausgewählt. Das Werk besteht aus fünf einzelnen Arbeiten, die sich wechselseitig auf einander beziehen.
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