peter parler- preis 2015 - Bundesverband Deutscher Steinmetze

PETER
PARLERPREIS
2015
PETER PARLER-PREIS 2015
Peter Parler-Preis 2015
Was das Steinmetzhandwerk für die Erhaltung von Kulturgut leistet, zeigen die
Ergebnisse des Wettbewerbs um den Peter Parler-Preis. Die Jury vergab einen ersten
und drei zweite Preise sowie den Bauhütten-Sonderpreis. Preisverleihung ist am
14. Mai, 11 bis 12.30 Uhr, auf der Stone+tec (Halle 3, Stand 139).
E
rfreulich hohe Qualität – so
bewertete die Jury die Einreichungen im Wettbewerb um
den Peter Parler-Preis 2015. Vier Geldpreise gibt’s. Verliehen werden sie
am 14. Mai, 11 bis 12.30 Uhr, auf der
Stone+tec (Halle 3, Stand 139). Auslober des Preises sind die Deutsche Stiftung Denkmalschutz und der Bundesverband Deutscher Steinmetze (BIV).
Ausgezeichnet werden besondere Leistungen des Steinmetzhandwerks im
Bereich der Restaurierung und Denkmalpflege. »Das Gewerk, das die Arbeiten ursprünglich ausgeführt hat, soll
diese auch restaurieren«, so der 2012
verstorbene Mitbegründer des Peter Parler-Preises, Prof. Dr. Gottfried Kiesow
von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, die alle zwei Jahre 15.000 € für
diesen Preis zur Verfügung stellt.
D I E J U RY 2 0 1 5
• Prof. Dr. Rolf Snethlage, Landesamt für
Denkmalpflege Bayern a.D, links im Bild
• Dr. Arndt Kiesewetter, Landesamt für
Denkmalpflege Sachsen (nicht im Bild)
• Stefan Reinmüller, Steinmetz und Architekt, Bundesverband Deutscher Steinmetze
(nicht im Bild)
• Dipl.-Ing. Annette Liebeskind, Deutsche
Stiftung Denkmalschutz (3.v.l.)
• Dipl.-Ing. Peter Reiner, Architekt in der
Denkmalpflege (nicht im Bild)
• Markus Traub, Preisträger 2013 (2.v.l.)
• Christof Traub, Preisträger 2013 (rechts)
2 Naturstein Sonderdruck
Und die Sieger sind ...
keitspreis geehrt wird Dipl.-Arch. Günter
Die Jury hat im Bereich »Restaurierung,
Donath als Dombaumeister zu Meißen
Konservierung« einen ersten Preis sowie
für die Leitung der Rekonstruktion des
drei zweite Preise für kreative bildhaue-
Wimpergs über dem Westportal der Fürs-
rische Arbeiten vergeben. Erstplatziert
tenkapelle des Meißner Doms. Lobend
wurde die Firma Weber Naturstein aus
erwähnt werden die Restaurierung der
Erbach (Geschäftsführer August Weber,
Maßwerkfenster Joch 5/20 an der Kirche
Bauleiter: Helmut Schneider) für die
St. Georg in Nördlingen, eingereicht
Instandsetzungsarbeiten an St. Georg in
durch Ulrich Kling von der Steinmetz-
Ulm. Zweite Preise erhalten Ulrich Schulz
werkstatt Kling aus Nördlingen, sowie
von der Firma Sauer aus Budenheim für
die vom Verein zur Erhaltung des Xante-
die spiegelbildliche Kopie des Löwen vom
ner Doms eingereichte Rekonstruktion
Raimunditor in Mainz, Bildhauer Martin
der Figurengruppe der Ölbergstation am
Roedel vom Bildhaueratelier Roedel in
St.Viktor Dom zu Xanten. Zur von Ulrich
Halle für seine Reliefs an Arkaden auf
Ellwart von der Firma Steinrestaurierung
dem Stadtgottesacker Halle sowie Bild-
Ellwart aus Berlin eingereichten »Konser-
hauer Magnus Kleine-Tebbe für seine
vatorischen Restaurierung einer kriegs-
Heiligenskulpturen für den Turm der
beschädigten Sandsteinfassade der Hum-
Stadtkirche St. Martinus in Nottuln. Mit
boldt-Universität zu Berlin« wird Prof.
dem Sonderpreis für Dombauhütten und
Dr. Rolf Snethlage im Rahmen der Preis-
gleichzeitig dem Peter Parler-Persönlich-
verleihung Stellung nehmen.
Oben: Juror Peter Reiner, Helmut Schneider und August Weber (v. l.) begutachten
die nach historischem Vorbild hergestellten
Ablaufflächen am Turmumgang, daneben
die eröffneten Fugen und Stahlklammern
im Belag vor der Verbleiung an der gleichen Stelle. Fotos: Firma; Bärbel Holländer
Oben r. das mühevoll geborgene, durch
Erschütterung (Bomben), Frost und falsche
Imprägnierung zerstörte Maßwerk 7 (Ostseite) in der Werkstatt, darunter das neue
Maßwerk 7 aus Ettringer Tuff
Rechts: August Weber (r.) erläutert die in
St. Georg (S. 26 u.) aufgebaute Infotafel.
1. Preis (Weber Naturstein):
und in hervorragender Qualität wieder
fenster wurden ebenfalls vorbildlich
Instandsetzungsarbeiten an der
aus Betonwerkstein hergestellt. Neben
dokumentiert und sind sicher eingela-
Garnisonskirche St. Georg in Ulm
diesen Themen wurde auch intensiv
gert, bis die Kirchengemeinde eine Ent-
Die Garnisonskirche St. Georg in Ulm ist
über die Konservierung von Metallkon-
scheidung über deren weiteren Verbleib
ein Beispiel für eine gelungene Instand-
struktionen, insbesondere Windeisen der
getroffen hat. Fazit: Eine mit sehr viel
setzung einer Natursteinfassade unter
Maßwerkfenster und Klammern, nach-
Engagement durchgeführte Arbeit, die
schwierigen Ausgangsbedingungen.
gedacht. Zusammen mit der Restaurie-
den Peter Parler-Preis verdient.
So wurde ein wesentlicher Teil der Vor-
rungswerkstatt des Landesdenkmalamts
planung durch den Steinmetzbetrieb
sowie dem Forschungsinstitut Edel-
Architekt Peter Reiner
Weber Naturstein selbst ausgeführt. Die
metalle und Metallchemie, Schwäbisch
2. Preis: Spiegelbildliche Kopie des
Bauaufnahme der Fassade bewältigte
Gmünd, und der MPA Stuttgart wurden
Löwen vom Raimunditor in Mainz
Steinmetzmeister Helmut Schneider von
die Bestandseisen charakterisiert und
Das Raimunditor ist das fünfte Tor der
Hand in sehr hoher Genauigkeit und in
Konservierungskonzepte erarbeitet. Für
Mainzer Rheinbefestigung, die ab 1873
Abstimmung mit der Denkmalschutzbe-
die Herstellung von Verbleiungen und
unter Stadtbaumeister Eduard Kreyßig
hörde. Damit war der Grundstein gelegt
Bleifugen ist ein enger Austausch mit
angelegt wurde. Die Pilaster des Raimun-
für die sehr schönen Steinmetzarbeiten
den Münsterbauhütten in Ulm und Bern
ditores waren ursprünglich von zwei
an den Maßwerken im Umgang mit den
entstanden. Die Dokumentation der
spiegelbildlich gleichen Löwen bekrönt.
Materialien Elsässer Sandstein und
durchgeführten Maßnahmen ist auf
Nach teilweiser Zerstörung im 2. Welt-
Ettringer Tuff, aus denen die entspre-
der Grundlage der Bauaufnahme in ein-
krieg wurde der nördliche Teil aus ver-
chenden Originalteile hergestellt waren.
drucksvoller Qualität hergestellt und
kehrstechnischen Gründen abgebrochen.
Als weiteres Highlight wurden gerissene
vermittelt sehr gut die Art und den Um-
Beim Bau der Tiefgarage fand man einige
Maßwerksprossen aus Betonwerkstein
fang der durchgeführten Arbeiten. Die
Trümmer des Tors, jedoch keine Über-
auf technisch bestechende Art und Weise
ausgebauten Originalteile der Maßwerk-
reste des Löwen. So sind schriftliche und
Naturstein Sonderdruck 3
PETER PARLER-PREIS 2015
Bis auf die unterschiedlichen Wappen sind beide Löwen vollständig gleich.
bildliche Zeugnisse die einzigen Hinweise auf das Aussehen des zweiten Löwen.
Nachdem der Torbau bereits 2011 wieder
aufgebaut worden war, ermöglichten
großzügige Spenden die Rekonstruktion
Die spiegelbildlich
getreue Kopie des
Löwen aus dem
19. Jahrhundert
des verloren gegangenen Löwen. Zu diesem Zweck holte die Firma Sauer, die
Ende des Jahres 2013 den Auftrag erhal-
stellung der spiegelbildlichen Kopie ge-
Blick auf das Original in das Spiegelbild
ten hatte, den verbliebenen hessischen
schah für jeden Punkt durch Abgreifen
zurückgedacht werden muss, dann er-
Löwen in die Werkstatt, um eine Vorlage
mit drei Zirkeln. Jeder Zirkelschlag
fasst man einigermaßen die außerordent-
für die zu schaffende Kopie direkt vor
wurde vom Vorbild auf die Kopie über-
lich große Leistung, die hier bildhaue-
Ort zu haben. Als Material wählte man
tragen. Auf dem Rohling liegen die drei
risch und mental vollbracht worden ist.
Savonnières-Kalkstein, aus dem auch der
Zirkelschläge zunächst noch auseinan-
Am 28. Januar wurde der in der Werk-
hessische Löwe besteht. Passend für den
der. Nachdem ein Stück zurückgearbeitet
statt der Firma Sauer neu geschaffene
Skulpturengrundriss von 171 x 75 cm
worden ist, werden die drei Zirkelschläge
Löwe mit dem Mainzer Wappen auf den
suchte man im Steinbruch einen Block
wiederholt. Die Linien liegen dann schon
nördlichen Sockel des Raimunditores
im Überformat mit einer Bankhöhe von
näher beieinander. Dieser Vorgang wird
gehoben. Gleichzeitig kehrte der Löwe
182 cm aus. Dessen Gewicht von 4,5 t
so oft wiederholt, bis sich die drei Zirkel-
mit dem Wappen des Großherzogtums
wurde bis zur Fertigstellung der Figur
schläge in einem Punkt schneiden. Dann
Hessen-Darmstadt auf seinen angestammten Platz zurück.
auf 2,7 t zurückgearbeitet.
ist der Punkt vom Vorbild exakt auf die
Die seitengetreue Kopie eines Bildwerks
Kopie übertragen. Bildhauer Hynek Cha-
Prof. Dr. Rolf Snethlage
ist seit alters eine bekannte und tech-
lupa legte neun Hauptpunkte, 160 Haupt-
nisch nicht allzu anspruchsvolle Metho-
mittelpunkte und 2.400 Einzelpunkte auf
2. Preis: Die neuen Heiligen für den
de. Sie stellt an die Sorgfalt des Bildhau-
den Löwen an, von denen jeder einzeln
Turm von St. Martin in Nottuln
ers sehr hohe, an das räumliche Vor-
mit den Zirkeln abgegriffen und über-
Bei der Außensanierung von St. Martin
stellungsvermögen dagegen weniger
tragen wurde. Für die Fertigstellung
in Nottuln beschlossen die Verantwort-
anspruchsvolle Anforderungen. Ganz an-
benötigte er 800 Stunden.
lichen mit großer ideeller und finanziel-
ders verhält es sich bei einer spiegelbild-
Allerhöchstes Fingerspitzengefühl erfor-
ler Unterstützung der Bürger, für den
lichen Kopie, bei deren Herstellung der
derten die delikat gestalteten Locken der
gotischen Abschnitt des Turms neue
Bildhauer bei jedem Punkt immer »in die
Löwenmähne. Auch das Muskelspiel an
Heiligenfiguren in Auftrag zu geben, da
andere Richtung« denken muss. Das er-
den Hinterläufen ist anatomisch detail-
es keine verwertbaren Reste der Origi-
fordert allerhöchste Konzentration, denn
liert nachgezeichnet. Bedenkt man, dass
nalfiguren und keine Unterlagen zu ih-
nur ein einziges Mal den Stein nach links
bei dieser Arbeit mit ständig höchster
nen gab. Die ursprünglichen Heiligen
statt nach rechts abzuarbeiten, würde die
Konzentration die Schlagrichtung kon-
Martinus, Ludgerus, Maria und Mutter
ganze Arbeit zunichte machen. Die Her-
trolliert werden muss, ferner, dass beim
Anna waren aus Baumberger Sandstein
4 Naturstein Sonderdruck
Mit seinen gotisch bis frühbarock inspirierten Skulpturen der Heiligen Martinus, Antonius, Heriburg und Maria (v.l.n.r.) aus
Obernkirchener Sandstein gelang es dem Bildhauer Magnus Kleine-Tebbe, den Turm von St. Martin in einer Weise wieder zu
vervollständigen, die dem Bauwerk entspricht. Dafür wurde ihm von den Juroren ein 2. Preis zuerkannt. Fotos: Firma
gearbeitet gewesen, welcher durch seine
turen der mit der Geschichte Nottulns
Baumberger Sandstein optisch ähnelt,
kalkige Bindung eine schlechte Wetter-
verbundenen Heiligen Maria, Heriburg,
aber wesentlich beständiger ist. Beson-
beständigkeit aufweist. Die Reste der
Martinus und Antonius zu schaffen. Mit
ders zu beachtende Aspekte der Gestal-
Figuren hatte man 1964 entfernt.
seinen gotisch bis frühbarock inspirier-
tung waren Fernwirkung und Unter-
Geblieben waren die Konsolen und Bal-
ten Arbeiten fand er einen Weg, den
sicht. Die eigenständigen, ausdrucks-
dachine. Magnus Kleine-Tebbe erhielt
Turm von St. Martin in einer Weise wie-
vollen Gestaltungen fügen sich ein und
den Auftrag, im Einklang mit der Würde
der zu vervollständigen, die dem Bau-
überraschen zum Teil mit einem moder-
des Bauwerks in einer eigenständigen,
werk entspricht. Die Skulpturen sind
nen, expressiven Oberflächenduktus.
originellen Formensprache neue Skulp-
aus Obernkirchener Sandstein, der dem
Bemerkenswert ist die beispielhafte
Für den Stadtgottesacker in Halle schuf
der Bildhauer Martin Roedel mit Detailliebe
und großer Formdisziplin Reliefs, die sich
in ihrer Leichtigkeit und ihrer formalen
Qualität in bemerkenswerter Weise in die
Architektur einfügen. Dafür erhält er ebenfalls einen 2. Preis. Fotos: Firma
Naturstein Sonderdruck 5
PETER PARLER-PREIS 2015
Statt die Bauform von 1910 zu ertüchtigen, beschloss das Hochstift Meißen mit Dombaumeister Günter Donath, die Veränderung von 1910 rückgängig zu machen. Der einstige
Wimperg wurde mit besserer Wasserableitung rekonstruiert. Die sehr gute Gemeinschaftsleistung wird mit dem Bauhütten-Sonderpreis gewürdigt. Bilder: Hochstift Meißen
Zuordnung der gestalterischen Mittel zu
Anlage gekennzeichnet. Nach der Grün-
emanzipierende Gestaltung zu stören.
den Charakteren. Die Formensprache
dung einer Bürgerinitiative 1985 und der
Er erweitert auf diese Weise die Diskus-
Magnus Kleine-Tebbes machen die
»Stiftung Stadtgottesacker« begann man
sion über zukünftige denkmalpflegerische
Inhalte klar ablesbar und erzeugen die
mit der Sanierung der denkmalgeschütz-
Aufgaben mit einem sehr überzeugenden
notwendige Intensität von Plastizität
ten Anlage (Naturstein 3/2009, S. 42).
Beitrag. Aus unserer Sicht hat sogar eine
und Kontrast zwischen den Konsolen
Großzügige Privatspenden erlaubten eine
positive Weiterentwicklung der plasti-
und Baldachinen am gotischen Turm-
weitgehend originalgetreue Rekonstruk-
schen Gestaltung im Vergleich zu voran-
geschoss. Dabei ist es die Balance von
tion des Komplexes. Hingegen konnten
gegangenen Ansätzen stattgefunden.
Gestaltungslust bis ins Detail und Demut
dabei nur jene Reliefs der Anlage ersetzt
im Ganzen, welche die Nottulner Heili-
werden, für welche noch Vorlagen vor-
Christof Traub,
Dipl. Bildhauer/ Restaurator
gen trotz unterschiedlicher Ausstrahlung
handen waren. Beinahe zwei Dutzend
zu einem Ganzen macht.
der Renaissance-Reliefs wiesen keine
Sonderpreis für Dombauhütten:
Vorlagen mehr auf. Der »Stadtgottes-
Rekonstruktion des Wimpergs über
acker« e.V. setzte sich daher zum Ziel,
dem Westportal der Fürstenkapelle
an deren Stelle zeitgenössische Relief-
des Meißner Doms
gestaltungen einzusetzen. Dabei wurde
Die aufwändige Wimpergbekrönung über
den Stadtgottesacker Halle
eine intensive Zusammenarbeit mit der
dem zum Burgplatz gewandten Westpor-
Der Stadtgottesacker in Halle (Saale) ist
Denkmalschutzbehörde gepflegt. Diese
tal war 1865 in Anlehnung an eine im
Markus Traub,
Dipl. Bildhauer/ Restaurator
2. Preis: Zeitgenössische Reliefs für
eine Camposanto-Anlage, die ab 1557
Herangehensweise ist in Deutschland
17. Jahrhundert verlorene Bauform aus
nach italienischem Vorbild und den Ent-
bislang einzigartig.
der Parlerzeit entstanden. Doch bereits
würfen des Stadtbaumeisters und Stein-
Zu den Bildhauern auf dem Stadtgottes-
1910 wurde der neogotische Wimperg
metzen Nickel Hoffmann in über 30-jäh-
acker gehört seit einiger Zeit der Bild-
aufgrund heute schwer nachvollziehba-
riger Bauzeit errichtet wurde. 94 Schwib-
hauer Martin Roedel. Seine Reliefgestal-
rer ästhetischer Aversionen wieder ent-
bögen bilden nach innen geöffnete Arka-
tung weist eine hohe Sensibilität für die
fernt und durch eine schlichte Wand mit
den. Die Einzelgrüfte sind durch Mauern
gestalterische Diversität der originalen
Pultdach ersetzt. Diese Zwischenlösung
kapellenartig voneinander getrennt.
Umgebung auf. Mit Detailliebe und gro-
war feuchtetechnisch und ästhetisch
Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs
ßer Formdisziplin schuf er Reliefs, die
unbefriedigend. Eine völlig ungeregelte
wurde die Anlage durch Bomben schwer
sich in ihrer Leichtigkeit und ihrer forma-
Wasserableitung führte zu massiven
beschädigt. Dabei gingen etwa 20% der
len Qualität in bemerkenswerter Weise in
Feuchteschäden im Bereich des Westpor-
Gruftbögen teilweise bis vollständig ver-
die Architektur einfügen. Die Kenntlich-
tals. Statt die ästhetisch unbefriedigende
loren. Die folgenden Jahrzehnte waren
keit der Originale blieb so gewahrt, ohne
Bauform von 1910 technisch zu ertüchti-
durch zunehmenden Verfall der übrigen
sie durch eine sich als Fremdkörper
gen, beschloss das Hochstift, die Verän-
6 Naturstein Sonderdruck
Die Steinmetzwerkstatt Kling hat die Maßwerkfenster im Joch 5/20 konservatorisch restauriert, hier Joch 20, Vor- und Endzustand.
Unter Berücksichtigung der Vorgabe, die Originalsubstanz maximal zu erhalten, arbeiteten Ulrich Kling und sein Team bei großen
Schadensbereichen halbe Neuteile nach historischem Vorbild, die sie auf die intakte Konstruktion aufdoppelten und verankerten.
Hierfür erhält er bei der Peter Parler-Preisverleihung eine Belobigung. Bilder: Firma
derung von 1910 rückgängig zu machen
schen Verbindung zur Dombauhütte in
schaftsleistung handelt. Sieben junge
und den einstigen neogotischen Wimperg
Prag gelang es sogar, dass auch die
Steinmetzen aus unterschiedlichen Fir-
mit besserer Wasserableitung zu rekon-
tschechische Bildhauerschule in Hořice
men durften an dem Wimperg ihr Kön-
struieren. Messbildaufnahmen ein-
einen großen Werkstein als Gesellen-
nen unter Beweis stellen. Sie erhielten
schließlich Umzeichnungen von 1898
stück fertigte. Die Meißner Dombauhütte
die Chance, sich an einem hochrangigen
sowie einige als Abguss erhaltene Frag-
selbst bearbeitete rund 45% der Werk-
Denkmal verantwortungsvoll zu engagie-
mente des Wimpergs und bauarchäologi-
steine. Neben den Gipsmodellen oblag
ren und lernten, sich den Qualitätsan-
sche Erkenntnisse boten eine ausrei-
ihr darüber hinaus die komplizierte Lo-
sprüchen und den zeitlich logistischen
chende Grundlage.
gistik der Werksteinbereitstellung für die
Zwängen unterzuordnen. Das in allen
Die konkrete Bauplanung unter Leitung
verschiedenen Partner und das Steinver-
Phasen wissenschaftlich und denkmal-
von Dombaumeister Günter Donath er-
setzen. Um den Platz für den Wimperg
pflegerisch begleitete Vorhaben des
forderte ein hohes Maß an steintechni-
zu schaffen, musste die vorgesetzte
Meißner Hochstifts beförderte neben
schem Wissen und Erfahrung. Ausge-
Wand von 1910 nahezu komplett zurück
dem Steinmetzhandwerk zugleich die
hend von den historischen Messbildauf-
gearbeitet und geglättet werden. Nur
Zusammenarbeit und Traditionspflege
nahmen und den Befunden musste die
eine dünne Schicht der vorgesetzten
der Bauhütten durch die Beratung mit
1 : 1-Planung immer wieder korrigiert
Wand verblieb als Dokument und Schutz
anderen Dombaumeistern und durch die
werden, bis eine endgültige Zeichnung
der dahinterliegenden älteren Substanz.
direkte Zusammenarbeit mit der Prager
für jeden zu rekonstruierenden Werk-
Der neu aufgesetzte Wimperg aus Elb-
Dombauhütte, die an einem Peter Parler-
stein vorlag.
sandstein ist handwerklich überzeugend
Bau tätig ist. Die Art und Weise der Pro-
So ungewöhnlich wie die Bauaufgabe
gearbeitet. Trotz der vielen beteiligten
jektrealisierung ist der Idee und dem
war auch die Art und Weise ihrer Reali-
Steinmetze sind unterschiedliche Hand-
Willen des Hochstifts Meißen zu danken
sierung. Die Meißner Dombauhütte, ein
schriften der Bearbeitung nicht erkenn-
– allen voran dem Dombaumeister Gün-
gemeinnütziger Verein mit nur wenigen
bar. Die Rekonstruktion ordnet sich als
ter Donath, der für die Planung und Aus-
Steinbearbeitern, war allein nicht in der
korrigierende Stilanpassung in den Bau-
führung verantwortlich zeichnete.
Lage die umfangreichen Arbeiten in der
körper ein und wertet dessen westliche
fördertechnisch gegebenen Frist zu be-
Fassade ästhetisch auf. Gleichzeitig
werkstelligen. Über die Steinmetzschule
wurde eine Wasserableitung geschaffen,
Belobigungen
in Demitz-Thumitz wurden fünf Werk-
die eine künftige Durchfeuchtung des
Lobend erwähnt werden die Restaurie-
steine des Wimpergs als Gesellenstücke
Mauerwerks verhindert.
rung der Maßwerkfenster Joch 5/20 an
und ein besonders kompliziertes Teil als
Für die Jury des Peter Parler-Preises lag
der Kirche St. Georg in Nördlingen, einge-
Meisterstück vergeben. Im symbolischen
das Außergewöhnliche der Bewerbung
reicht durch Ulrich Kling von der Stein-
Sinne einer Wiederbelebung der histori-
darin, dass es sich hier um eine Gemein-
metzwerkstatt Kling aus Nördlingen, und
Dr. Arndt Kiesewetter
Naturstein Sonderdruck 7
PETER PARLER-PREIS 2015
Oben links: die rekonstruierte Gruppe Bilder: Verein
Oben rechts: Bild der originalen Ölbergstation
Links: stark beschädigtes Detail und Rekonstruktion
Der Verein zur Erhaltung des Xantener Doms hat die Figurengruppe
der Ölbergstation am St. Viktor Dom zu Xanten archäologisch rekonstruiert. Die Ablesbarkeit originaler sowie ergänzter Partien wurde
ebenso vorbildlich in der Technik wie in der bildnerischen Ausführung
sichergestellt. Speziell in Modellierung und Ausführung der Details
im Bereich der Physiognomien bewies der mit dieser Aufgabe betraute Bildhauer, Hilmar Müller, bemerkenswerte Sensibilität. Die Arbeit
wird bei der Peter Parler-Preisverleihung 2015 lobend erwähnt.
die vom Verein zur Erhaltung des Xante-
material eingestellten Kieselsäureesther.
werkstatt Kling mit der originalen
ner Doms ausgeführte Rekonstruktion der
Unter Berücksichtigung der Vorgabe des
Bausubstanz ist in besonderem Maße
Figurengruppe der Ölbergstation am
Bayerischen Landesamt für Denkmal-
lobenswert!
St. Viktor Dom zu Xanten.
pflege, die Originalsubstanz maximal zu
Die spätgotische Kirche St. Georg ist mit
erhalten, arbeiteten sie bei großen Scha-
Architekt Peter Reiner
ihrem Turm »Daniel« das Wahrzeichen
densbereichen Teilerneuerungen nach
Die Stationsgruppe Ölberg in Xanten aus
von Nördlingen. 24 kunstvoll gegliederte
historischem Vorbild, welche sehr gut an
Baumberger Sandstein entstand 1525–36
Maßwerkfenster belichten den Innen-
die bestehenden Werkstücke angepasst
im Auftrag des Kanonikers Gerhard Be-
raum. Die Steinmetzwerkstatt Kling er-
und mit ihnen verbunden sind. Die gerei-
rendonk als Teil eines Kreuzwegs. 1945
hielt den Auftrag, die Maßwerkfenster im
nigte und restaurierte Verglasung wurde
wurde sie durch einen Luftangriff teil-
Joch 5/20 zu restaurieren. Dazu war es
neu eingesetzt und mit kälberhaarbe-
weise zerstört. In einem Lapidarium blie-
erforderlich, das Maßwerk auf eine innen
wehrtem Mörtel eingefugt. Den Restau-
ben 26 Originalfragmente verschiedener
wie außen am Mauerwerk angebrachte
ratoren gelang es auch, das Stabwerk
Größen und Erhaltungszustände erhal-
Konstruktion umzulasten, um Arbeiten
durch Verlängerung der Windeisen in die
ten. 2011 kam es zur Gründung einer
an den Sprossen ausführen zu können.
Leibung statisch zu sichern. Die Stein-
Stiftung zur Finanzierung der Rekon-
Nach einer schonenden Reinigung wur-
sprossen wurden dafür provisorisch
struktion der Ölbergstation. 2012 wurden
den Altergänzungen aus Zementmörtel
durch eine innen wie außen an das Mau-
die Fragmente gesichtet und in die Dom-
entfernt. Aufgeschuppte Schadstellen
erwerk angebrachte Konstruktion gesi-
bauhütte gebracht, wo ein tragfähiges
und grobe Fehlstellen wurden rein mine-
chert. Die originalen Windeisen wurden
Restaurierungskonzept entwickelt
ralisch mit Steinmehl und Syton X 30
mit geschmiedeten Flacheisen verlän-
wurde. 2014 war der Aufbau der Frag-
angeböscht, gekittet und angetragen,
gert, über Bohrungen mit Schrauben und
mente im historischen Kontext der Figu-
konstruktive Risse bis in die Tiefe ver-
Muttern an die Originale angeflanscht
rengruppe weitgehend abgeschlossen.
füllt. Die Restauratoren festigten die
und in die Leibungen eingebleit. Der
Die Grundlage bildete eine Bilddokumen-
Steinsubstanz mit einem auf das Stein-
restauratorische Umgang der Steinmetz-
tation, welche einige Jahre vor Kriegs-
8 Naturstein Sonderdruck
beginn vorgenommen worden war.
betraute Bildhauer der Dombauhütte
Die Restauratoren folgten dem Konzept
Xanten, Hilmar Müller, bemerkenswerte
schen Sandsteinfassade umgegangen
der archäologischen Rekonstruktion. Die
Sensibilität. Die Xantener Dombauhütte
werden, bei der die Oberflächen durch
Ablesbarkeit originaler sowie ergänzter
ist ein kleiner Betrieb, der seine Aufgabe
Projektil- und Splittereinschläge großflä-
Partien wurde ebenso vorbildlich in der
größtenteils in der Konservierung sieht.
chig zerstört sind, deren Denkmalstatus
Technik wie in der bildnerischen Ausfüh-
Das Engagement, die Ernsthaftigkeit, wohl
sich unter anderem jedoch aus genau
rung sichergestellt. Die Oberflächen der
aber auch der Mut, welche die Dombau-
diesem Zustand begründet? Kann (...)
Originalfragmente finden sich deutlich
hütte Xanten bei solch einem Projekt im
eine dem Denkmal angemessene Fassa-
dargestellt, gleichermaßen die der groß-
Kontext des Diskurses des durchaus sen-
denreparatur realisiert werden, ohne den
volumigen Ergänzungen aus Baumberger
siblen Themenbereichs »Rekonstruktion«
Alterswert des Bauwerks zu negieren
Sandstein und der in der Übergangszone
zeigt, verdient lobende Erwähnung.
und ohne die geschichtlichen Spuren der
zwischen beiden eingesetzten Ergänzungsmörtel. An den Bruchkanten der
Christof Traub,
Dipl. Bildhauer/Restaurator
»Wie soll mit einer erodierenden, histori-
Kriegsbeschädigungen zu verfälschen
oder gar zu beseitigen?« (wörtliches Zitat
aus den Bewerbungsunterlagen)
Originalteile wurde aus Kalkmörtel
zunächst eine die Montage an die Ergän-
Stellungnahme zur konservatorischen
Die Humboldt-Universität als Bauherr,
zungen unterstützende Geometrie ange-
Restaurierung einer kriegsbeschädig-
das Landesdenkmalamt Berlin, die Architekten Focks, die Fachplanung Grell und
bracht. Erst hierauf folgte der Einsatz
ten Sandsteinfassade in Berlin
von Klebemitteln, sodass eine vollstän-
Im April 1945 toben im Zentrum Berlins
die ausführenden Steinrestauratoren Ell-
dige Reversibilität aller Maßnahmen
heftige Kämpfe zwischen deutschen Ver-
wart haben sich nach eingehenden Dis-
gegeben ist. Auf eine farbliche Reinte-
bänden und der vordringenden Roten
kussionen für eine zurückhaltende und
gration wurde verzichtet.
Armee. Projektile zerschellen an Mauern,
behutsame Restaurierung der Fassade
Speziell in Modellierung und Ausführung
Granatsplitter reißen Löcher in die Fassa-
mit Vierungen entschlossen, welche die
der Details im Bereich der Physiogno-
den. Die Spuren sind bis heute zu sehen.
Wunden des Krieges an allen Teilen, die
mien bewies der mit dieser Aufgabe
Am Anfang des Projekts steht die Frage:
ersetzt oder ergänzt werden mussten,
Ihre Hilfe
bringt Denkmale zum Lächeln.
Brunnenfigur der Hygieia im Vierordtbad,
Karlsruhe
Danke
für 30 Jahre Denkmalschutz
Eines von vielen tausend geförderten
Denkmalen in Deutschland
Dank Ihrer Spenden konnte die Deutsche Stiftung Denkmalschutz in den letzten 30 Jahren
mehr als 5000 Denkmale in Deutschland fördern. Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung –
bitte retten Sie weiter mit!
Spendenkonto
Commerzbank AG
IBAN: DE71 500 400 500 400 500 400
BIC: COBA DE FF XXX
www.denkmalschutz.de
PETER PARLER-PREIS 2015
Konturvierung aus Nebraer Sandstein, statisch wirksames
Ergänzungselement
immer noch deutlich sichtbar zur Schau
Konturvierung, Gipsabdruck als Punktiervorlage
Fotos: Firma
und sich für die Einfügung von Natur-
abgeformt, die Innenseiten der Vierungen
stellt. Ihr Konzept legt die Zeitschichten
steinvierungen entschieden. Das ver-
aus Naturstein mit Punktiertechnik genau
offen, die auf das Gebäude gewirkt
spricht Dauerhaftigkeit und Nachhaltig-
nachgebildet und dann die fertige Vierung
haben, und würdigt das Gebäude als
keit. Aber zahlreiche Natursteinvierun-
wie ein zahntechnisches Inlay eingepasst.
In der Gesamtbewertung des Konzepts
eines mit einem einzigartigen histori-
gen wurden so ausgeführt, dass ihre
schen Wert im Sinne von Riegls Denk-
Oberflächen tiefer liegen als die originale
bleibt ein zwiespältiges Gefühl zurück.
malwerten. Das Vorhaben erhielt deshalb
Fassadenoberfläche – eine Vorgehens-
Anerkennenswert ist das Bemühen,
auch im Dezember 2014 eine Anerken-
weise, die man üblicherweise tunlichst
Kriegsschäden als Dokumente der
nung beim Wettbewerb »Respekt und
vermeidet. Geschah dies, um zu zeigen,
schlimmsten Berliner Geschichte zu
Perspektive – Bauen im Bestand« der
dass hier Einschusslöcher waren, oder
erhalten. Aber ist es gerechtfertigt,
Deutschen Bauzeitung.
sollten die neuen Teile lediglich optisch
unsichtbare Dokumente unter der Ober-
So überzeugend das Konzept, die Wun-
hinter die Originalflächen zurücktreten?
fläche zu konservieren, wozu zufällig
den des Krieges gerade in Berlin-Mitte zu
Dem Verfasser vermittelt sich eher der
entstandene Oberflächenformen formge-
zeigen, auch in weiten Fassadenberei-
Eindruck, dass diese »Einsparungen«
treu punktiert werden mussten? Ist eine
chen gelungen ist, so werfen einige
vielleicht Ausdruck eines neuen Manie-
unsichtbare Oberfläche historische
Details, die in langen Diskussionen zwi-
rismus in der Restaurierung sind.
Substanz mit Denkmalwert?
schen Eigentümer, Architekt, Restaurator
Originale Oberfläche hat zweifelsohne
Maßnahmenentscheidungen stellen fast
und besonders dem Denkmalamt als
denkmalpflegerischen Wert. Doch sollte
immer einen Kompromiss zwischen den
Kompromiss erzielt wurden, doch kriti-
man eine durch Splitterwirkung entstan-
Beteiligten dar. Die Verantwortlichen
sche Fragen auf. Einfach zu lösen war
dene, im Steinquader liegende, zufällige
dafür sind aber am wenigsten die Aus-
der Umgang mit den kleineren Einschlag-
Oberflächenform als Originalsubstanz
führenden selbst. Die hier geäußerte Kri-
löchern, die man ohne Nachfolgeschä-
werten und erhalten, wenn sie durch eine
tik wendet sich deshalb an diejenigen,
den befürchten zu müssen, getrost so
neue Vierung verdeckt wird? Soll eine
welche die entscheidenden Argumente
belassen konnte, wie sie sind. Doch wie
solche Oberfläche sozusagen im Verbor-
für das Maßnahmenkonzept vertreten
geht man mit den größeren Fehlstellen
genen konserviert werden, um sie mög-
haben. Der Leser, der sich jetzt auf den
um, die wirkungsvoll instand gesetzt
licherweise in ferner Zukunft wieder frei-
Weg nach Berlin macht, möge bei Doro-
werden müssen, um die geordnete Was-
legen zu können? An der Fassade Doro-
theenstraße 1 an die hier aufgeworfenen
serführung wieder herzustellen oder die
theenstraße ist diese Frage offenbar in
Fragen denken, die Fassade auf sich wir-
statische Sicherheit zu gewährleisten?
einigen Fällen bejaht und in die Tat
ken lassen und dann selbst zu einer Ant-
Man hat in diesen Fällen auf die Verwen-
umgesetzt worden. Die Oberflächen in
wort finden.
dung von Restauriermörteln verzichtet
den Fehlstellen wurden gewissenhaft
10 Naturstein Sonderdruck
Prof. Dr. Rolf Snethlage
PROGRAMM
Halle 3, Stand 139
Peter Parler-Preisverleihung 2015
Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz und
11:25 Uhr B elobigungen
der Bundesverband Deutscher Steinmetze
• Restaurierung der Maßwerkfenster Joch
(Heiligenskulpturen als Eigenschöpfungen
verleihen am 14. Mai 2015 a uf der Stone+tec
5/20 der Kirche St. Georg in Nördlingen
für den Turm der Stadtkirche St. Martinus
in Nürnberg den Peter Parler-Preis.
(Ausführung: Steinmetzwerkstatt Kling,
in Nottuln)
Nördlingen)
Markus Traub
11:00 Uhr Begrüßung
• Magnus Kleine-Tebbe, Braunschweig
Architekt Peter Reiner
Gustav Treulieb, Bundesinnungsmeister
• Rekonstruktion der Figurengruppe der Öl-
1. Preis für restaurierend
Steinmetzhandwerk
bergstation am St. Viktor Dom zu Xanten
konservierende Arbeit, 6.000 €
Moderation
(Ausführung: Hilmar Müller im Auftrag des
August Weber mit Helmut Schneider, Weber
Bärbel Holländer, Naturstein, Ebner Verlag
Vereins zur Erhaltung des Xantener Doms)
Naturstein, Erbach (Turmrestaurierung an der
Musik
Christof Traub
katholischen Garnisonskirche St. Georg zu Ulm)
JazzDUO Rednitz, Nürnberg
Architekt Peter Reiner
Michael Binder, Saxophon
11:40 Uhr Verleihung der Peter Parler-Preise
Peter Christoph, Kontrabass
2. Preise für kreative Arbeiten,
Verleihung der Skulptur
3 x je 3.000 €
11:10 Uhr Einführung
Diplom-Architekt Günter Donath, Meißen
• Ulrich Schulz, Sauer GmbH, Budenheim
Deutschen Stiftung Denkmalschutz N.N.
(Rekonstruktion des Wimpergs über dem West-
(Spiegelbildliche Kopie des Löwen vom
11:20 Uhr Erwähnung
Raimunditor in Mainz)
Konservatorische Restaurierung der kriegs-
Prof. Dr. Snethlage
beschädigten Sandsteinfassade der Humboldt-
Bauhütten-Sonderpreis –
portal der Fürstenkapelle des Meißner Doms)
Dr. Arndt Kiesewetter
12:25 Uhr Schlusswort und Einladung
• Martin Roedel, Halle (Zeitgenössische
Universität in Berlin (Ausführung: Steinrestau-
Reliefs an den Arkaden der Nordseite und
zum Empfang am Stand des BIV
rierung Ellwart, Berlin)
Südostecke des Stadtgottesackers Halle)
Stellv. Bundesinnungsmeister Frank Schuster
Prof. Dr. Rolf Snethlage
Christof Traub
Meine Ideen geben Gebäuden
n die Gestalt.
Steine vom Steinmetz machen
n sie einmalig.
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SONDERDRUCK AUS NATURSTEIN 5/2015
Bundesverband Deutscher Steinmetze
Weißkirchener Weg 16, 60439 Frankfurt
Tel. 069 576098, Fax 069 576090
[email protected], www.biv-steinmetz.de