JuniorAkademie St. Peter-Ording Schleswig-Holstein und Hamburg Programm 2015 Gefördert von: Ministerium für Schule und Berufsbildung des Landes Schleswig-Holstein Behörde für Schule und Berufsbildung der Freien und Hansestadt Hamburg Investitionsbank Schleswig-Holstein (IB.SH) JuniorAkademie St. Peter-Ording 2015 Schleswig-Holstein und Hamburg Programm 2015 Deutsche Gesellschaft für das hochbegabte Kind Regionalverein Schleswig-Holstein e.V. c/o Silke Thon Hamburger Chaussee 213 24113 Kiel Tel.: (0431) 68 63 72 [email protected] www.dghk-sh.info Stand: Januar 2015, Änderungen vorbehalten Redaktion und Layout: Silke Thon, Dorothea Brandt, Manfred Rosenkranz Wir bitten um Verständnis, dass wir wegen der besseren Lesbarkeit zum Teil nur die jeweils männliche Form verwenden. Gemeint sind immer Personen beiderlei Geschlechts. Die Deutschen JuniorAkademien sind eine länderübergreifende Initiative zur Förderung von besonders leistungsfähigen und motivierten Jugendlichen der Sekundarstufe I. Die Kultusministerkonferenz begrüßt diese Initiative und hat die »Qualitätsmerkmale für JuniorAkademien« zustimmend zur Kenntnis genommen. Die Bildung & Begabung gemeinnützige GmbH koordiniert die Deutschen JuniorAkademien im Bundesgebiet. Inhaltsverzeichnis Grußwort der Präsidentin der Kultusministerkonferenz................. 4 Grußwort des Präses der Behörde für Schule und Berufsbildung der Freien und Hansestadt Hamburg................................................. 5 Grußwort der Ministerin für Schule und Berufsbildung des Landes Schleswig-Holstein............................................................ 6 Grußwort des Vorstandsvorsitzenden der Investitionsbank Schleswig-Holstein................................................................................ 7 Die Deutschen JuniorAkademien........................................................ 8 Überblick über das Programm............................................................. 9 der Deutschen JuniorAkademien 2015 JuniorAkademie St. Peter-Ording 2015........................................... 10 Schleswig-Holstein und Hamburg Leitthema: Zukunft – Wege – Irrwege.......................................... 17 Kurs 1: Maschinenbau – 3D-Druck............................................... 18 Kurs 2: Fotografie und Kreatives Schreiben ................................ 20 Land am Meer – gefährdete Naturschönheit Kurs 3: Physik ................................................................................... 22 Auf dem Weg in den Weltraum – Die Zukunft der Menschheit? Kurs 4: Ökonomie, Ökologie und Politik...................................... 24 Die Idee der Allmende. Eine Zukunftsvision für den pfleglichen Umgang mit der Nordsee? Kurs 5: Synthetische Biologie – Zukunft oder Irrweg? .............. 26 Kurs 6: Erklärvideos trickreich gestalten ...................................... 28 Videoproduktionen mit dem iPad Kurs 7: Sprache und Musik............................................................. 30 Kurs 8: Psychologie – Wege und Irrwege in die Zukunft........... 32 Kursübergreifende Angebote: Offenes Kunstatelier........................................................................ 34 Musik, Gesang und Tanz................................................................. 36 Architektur........................................................................................ 38 Sport................................................................................................... 40 JuniorAkademie Adelsheim 2015 / Baden-Württemberg............. 41 JuniorAkademie Bayern 2015 / Bayern............................................ 42 JuniorAkademie Berlin »Humboldt auf Scharfenberg« 2015 / Berlin. 43 JuniorAkademie Goslar 2015 / Niedersachsen............................... 44 JuniorAkademie Loccum 2015 / Niedersachsen............................. 45 NORDMETALL JuniorAkademie Papenburg 2015 / Niedersachsen .46 JuniorAkademie NRW 2015 / Standort Jülich................................. 47 JuniorAkademie NRW 2015 / Standort Königswinter................... 48 JuniorAkademie NRW 2015 / Standort Ostbevern......................... 49 JuniorAkademie Meisenheim 2015 / Rheinland-Pfalz................... 50 13. Saarländische JuniorAkademie 2015 / Saarland...................... 51 JuniorAkademie Bad Segeberg 2015 / Schleswig-Holstein.......... 52 JuniorAkademie Zella-Mehlis 2015 / Thüringen............................ 53 Qualitätsmerkmale für JuniorAkademien....................................... 54 Club der Ehemaligen der Deutschen SchülerAkademien e.V. (CdE e.V.)................................................................................................ 58 Bildung & Begabung gemeinnützige GmbH................................... 59 Vorstellung DGhK................................................................................ 60 Zum Schluss ein herzliches Dankeschön.......................................... 61 Notizen.................................................................................................. 62 Unterstützung der Deutschen JuniorAkademien durch Spenden. 63 3 Grußwort der Präsidentin der Kultusministerkonferenz D ie Deutschen JuniorAkademien zählen zu den erfolgreichsten Programmen der außerschulischen Begabungsförderung. Seit mehr als zehn Jahren stellen sich Jahr für Jahr neugierige und leistungsbereite Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe I der Herausforderung JuniorAkademie. Junge Menschen zu fördern, ihre Neugier zu wecken und ihre Fähigkeiten zu stärken, das sind die Ziele der Deutschen JuniorAkademien. Sie bieten den Jugendlichen Raum, sich gemeinsam mit Gleichaltrigen spannenden Fragen aus den verschiedensten Disziplinen zu stellen und wissenschaftliche Arbeits- und Denkweisen kennen zu lernen. JuniorAkademien fördern nicht nur das Interesse an der Wissenschaft, die Schülerinnen und Schüler entwickeln hier auch ihre Persönlichkeit weiter. Verantwortung zu übernehmen, Teamgeist zu entwickeln, Engagement zu zeigen sowie das eigene Selbstvertrauen zu stärken, all das erfahren und trainieren die Jugendlichen während der JuniorAkademien. Insgesamt eröffnen sich hier durch die intensive Zeit der Begegnung mit ähnlich Interessierten neue Chancen der Selbstentfaltung. 4 Dank der Unterstützung durch Bildung & Begabung und Dank des persönlichen und finanziellen Engagements zahlreicher Ehrenamtlicher, Alumni und Förderer gelingt es, jedes Jahr vielfältige Programme für die Deutschen JuniorAkademien zusammenzustellen. Ich freue mich, dass besonders interessierten und motivierten Schülerinnen und Schülern mit dieser Initiative ein abwechslungsreiches und anregendes Lernangebot im außerschulischen Bereich bereit steht. Die Deutschen JuniorAkademien sind Orte, an denen Jugendliche intellektuell wie sozial gefordert und gefördert werden und an denen sie sich frei entfalten können. Den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Deutschen JuniorAkademien wünsche ich eine spannende Zeit voller interessanter Erfahrungen und Begegnungen. Brunhild Kurth Präsidentin der Kultusministerkonferenz Grußwort des Präses der Behörde für Schule und Berufsbildung der Freien und Hansestadt Hamburg im Sommer 2015 werden sich nun zum zehnten Mal besonders begabte und interessierte junge Menschen aus Schleswig-Holstein und Hamburg zwei Wochen lang mit spannenden gesellschaftlichen, kulturellen und wissenschaftlichen Fragen auseinandersetzen. Zehn Jahre JuniorAkademie St. Peter-Ording, das bedeutet: Rund 1.000 junge Menschen haben durch die besonderen Kursangebote der Akademie die Möglichkeit erhalten, Neues zu entdecken und dabei eigene Begabungen zu entfalten! Die länderübergreifende Zusammenarbeit der Bildungsbehörden aus Schleswig-Holstein und Hamburg mit der Deutschen Gesellschaft für das hochbegabte Kind – DGhK – bei der Durchführung der Akademie ist eine Erfolgsgeschichte. Deshalb wurde das Fortbestehen der JuniorAkademie St. Peter-Ording für die Zukunft abgesichert: Mitte 2014 wurde der Kooperationsvertrag zwischen der DGhK, dem Ministerium für Bildung und Wissenschaft (MBW) des Landes Schleswig-Holstein und der Behörde für Schule und Berufsbildung (BSB) der Freien und Hansestadt Hamburg unterzeichnet. Damit ist gewährleistet, dass das Angebot auch in der Zukunft den begabten und neugierigen Schülerinnen und Schülern aus beiden Ländern zur Verfügung stehen wird! Warum ist das Angebot so wichtig? Weil es junge Menschen zusammenbringt, die nicht nur Potenzial, sondern auch Spaß am Denken und am Lösen der Probleme von morgen haben. Und dies in einer intensiven Art und Weise, die über die Möglichkeiten des Schulalltags hinausgeht. Das diesjährige Leitthema »Zukunft – Wege – Irrwege« zeigt, dass die Akademie am Puls der Zeit liegt. Die heutige Welt ist durch rasante Veränderungen geprägt. In einem noch nie dagewesenen Tempo entstehen neue Ideen und neue Technologien. Diese stellen uns immer wieder vor neue Herausforderungen. Mit anderen jungen Menschen über die Zukunft zu diskutieren, dabei eigene Fragen und Faszinationen zu entdecken, diese mit anderen zu teilen, um Lösungen und Antworten zu finden – all das zeichnet die »JuniorAkademie St. Peter-Ording« seit Jahren aus. Ich bedanke mich bei der Deutschen Gesellschaft für das hochbegabte Kind für die langjährige Leitung und Organisation der Akademie, bei den Kolleginnen und Kollegen aus dem Ministerium für Schule und Berufsbildung (MSB) des Landes Schleswig-Holstein für die langjährige länderübergreifende Zusammenarbeit – und bei den Kolleginnen und Kollegen aus der Hamburger Beratungsstelle besondere Begabungen (BbB) für die Mitorganisation der Akademie. Sie ergänzt die schulische Förderung sehr gut und ist ein wichtiger Bestandteil des Konzepts zur Begabtenförderung in Hamburg. Foto: Michael Zapf Liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Eltern, Ich wünsche allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern interessante und lehrreiche Kurse, spannende Diskussionen bei der diesjährigen JuniorAkademie St. Peter-Ording. Ties Rabe Präses der Behörde für Schule und Berufsbildung der Freien und Hansestadt Hamburg 5 Grußwort der Ministerin für Schule und Berufsbildung des Landes Schleswig-Holstein »Z ukunft – Wege – Irrwege«, dieses Leitthema der beiden JuniorAkademien 2015 macht neugierig. Gibt es immer nur den geraden Weg zur Erkenntnis? Ist jeder Umweg ein Irrweg, jeder Irrtum ein Fehler? Führen alle Wege in die Zukunft? Und wenn ja, in welche? Mit den JuniorAkademien wollen wir dazu beitragen, die Phantasie der Schülerinnen und Schüler zu beflügeln und ihre Lust am Denken zu fördern. Die JuniorAkademie in Sankt Peter-Ording findet in diesem Sommer bereits zum zehnten Mal statt, das Angebot in Bad Segeberg zum vierten Mal. Ich danke der Deutschen Gesellschaft für das hochbegabte Kind (DGhK) und unserem Kooperationspartner, der Behörde für Schule und Berufsbildung der Freien und Hansestadt Hamburg, für ihre Initiative und die sehr gute Zusammenarbeit sowie allen Sponsoren für ihre Unterstützung. Wir wollen junge Menschen motivieren, gemeinsam mit Gleichaltrigen und begeisterungsfähigen Kursleiterinnen und Kursleitern die Welt des Wissens zu entdecken. Denn es ist eine wichtige Aufgabe der Schule und unserer ganzen Gesellschaft, Begabungen zu erkennen, die Begabten zu ermutigen und so positive Lernerfahrungen zu ermöglichen. Britta Ernst Ministerin für Schule und Berufsbildung des Landes Schleswig-Holstein Es geht darum, sowohl die individuellen Interessen als auch die intellektuelle Entwicklung der Jugendlichen zu fördern. Die besonders begabten Schülerinnen und Schüler werden vor neue Aufgaben und Herausforderungen gestellt, können an ihre intellektuellen Grenzen gehen. Sie lernen in der Gruppe, kreativ und verantwortlich mit ihrer Begabung umzugehen. Das macht sie zugleich stark für den Alltag in der Schule. 6 Allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern der JuniorAkademien wünsche ich viel Spaß am Denken, interessante Erkenntnisse und gute Anregungen und Erfahrungen in ihren Arbeitsgruppen. Grußwort des Vorstandsvorsitzenden der Investitionsbank Schleswig-Holstein 10 Jahre JuniorAkademie in St. Peter-Ording! Zu diesem Jubiläum gratulieren wir ganz herzlich. »Natürlich kümmere ich mich um die Zukunft, denn ich habe vor, den Rest meines Lebens darin zu verbringen.« (Mark Twain) Das diesjährige Leitthema der JuniorAkademie lautet »Zukunft – Wege – Irrwege«. Damit greift sie erneut einen Aspekt auf, der den Blick der Teilnehmerinnen und Teilnehmer für wichtige übergeordnete Zusammenhänge, aber auch für persönliche Möglichkeiten und Ziele schärft. Sich mit der Zukunft zu beschäftigen ist der erste Schritt, sie auch zu sichern. Fernab schulischer Lernpläne können besonders begabte, neugierige und leistungsfähige Schülerinnen und Schüler Bereiche erschließen, die ihren Erfahrungshorizont erweitern und in denen sie ihre Leistungsgrenzen ausloten können. Wo sonst gibt es die Möglichkeit, sich philosophischen und psychologischen Themen zu widmen, aber auch zum Stift zu greifen, um Essays zu schreiben oder im »Offenen Kunstatelier« zu zeichnen und zu malen? Sportliche Angebote runden das Programm ebenfalls ab. 2015 gibt es erstmals einen Schwerpunkt Tanz und Musik, der von einer erfahrenen Musical-Darstellerin unterstützt wird. Durch die intensive Zeit der Begegnung eröffnen sich den Teilnehmerinnen und Teilnehmern in St. Peter-Ording Chancen zur Selbstentfaltung, die ihnen im Alltag nicht immer ermöglicht werden. In der JuniorAkademie erleben die Jugendlichen eine ganzheitliche Herausforderung – und sie lernen, an ihre Grenzen zu gehen und erlangen viele neue Erfahrungen und Erkenntnisse, die ihr Leben bereichern. Die Investitionsbank Schleswig-Holstein (IB.SH) nimmt ihr gesellschaftliches Engagement sehr ernst. Aus unserem Kerngeschäft wissen wir: Qualifizierter Nachwuchs ist eine wesentliche Grundlage für den nachhaltigen wirtschaftlichen Erfolg unseres Landes. Wenn wir dem demographischen Wandel und dem drohenden Fachkräftemangel in SchleswigHolstein und dem Ostseeraum erfolgreich begegnen wollen, müssen wir der Förderung von Bildung und Ausbildung eine hohe Priorität einräumen. Und wir wissen: Die Förderung von Nachwuchspotentialen muss früh genug beginnen, um die Zukunft unserer Region, unserer Gesellschaft zu sichern. Unser Dank gilt den Organisatoren und Kursleitern und den Lehrerinnen und Lehrern, die genau hinsehen und oftmals Potential in Schülern erkennen, welches nicht nur durch durchgängig hervorragende schulische Noten belegt ist. Intellektuelles Denkvermögen und vielfältiges Engagement außerhalb der Schule sind ebenso wichtige Indikatoren für Begabung. Wir wünschen der zehnten JuniorAkademie St. Peter-Ording 2015 einen guten Verlauf und Frucht bringende Ergebnisse. Allen Beteiligten und vor allem den teilnehmenden Schülerinnen und Schülern wünschen wir dabei viel Freude und ein gutes Gelingen – nicht nur in St. Peter-Ording, sondern auch für die Zukunft. Erk Westermann-Lammers Vorstandsvorsitzender der Investitionsbank Schleswig-Holstein (IB.SH) 7 Die Deutschen JuniorAkademien D ie Deutschen JuniorAkademien sind ein außerschulisches Programm zur Förderung besonders leistungsfähiger, interessierter und motivierter Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe I. Viele Schülerinnen und Schüler machen die Erfahrung, dass sie nur selten auf Gleichaltrige treffen, die ähnliche Interessen und Fähigkeiten haben. Anders als etwa für Leistungssportler oder für musikalische Talente gibt es für intellektuell besonders befähigte Jugendliche kaum Angebote außerhalb der Schule. Aber auch die Inhalte und die Gestaltung des Unterrichts in der Schule werden ihren Neigungen und Fähigkeiten oft nicht genügend gerecht. Seit 2003 gibt es mit den Deutschen JuniorAkademien Programme, die speziell für solche Schülerinnen und Schüler entwickelt wurden. Sie werden in der Regel für einzelne Bundesländer in den Sommeroder Herbstferien angeboten und von regionalen Veranstaltern organisiert. Größe, Dauer oder Art der Durchführung sind bei den einzelnen Akademien unterschiedlich. Auch die Teilnahmevoraussetzungen, der Ablauf der Bewerbung, die Kosten etc. können variieren. Mit der Einbeziehung in den Kreis der Deutschen JuniorAkademien verpflichten sich die Akademien aber auf die Einhaltung bestimmter Qualitätsmerkmale (siehe S. 54), die einen hohen pädagogischen Standard sicherstellen sollen. Die Deutschen JuniorAkademien wollen den Schülerinnen und Schülern ganz neue Erfahrungen vermitteln und sie intellektuell und sozial herausfordern. Angeboten werden mehrere Kurse mit Themen aus der Mathematik, den Natur- und Sozialwissenschaften, in denen sie die grundlegenden Methoden des jeweiligen Faches lernen, aber auch zum interdisziplinären, d.h. fächerübergreifenden Denken und Arbeiten angeregt werden. Neben dem Kursprogramm gibt es auch zahlreiche offene Angebote wie Musik, Sport, Exkursi- 8 onen und vieles mehr. Die Schülerinnen und Schüler leben während der Akademien in einer Gemeinschaft von ähnlich interessierten und motivierten Jugendlichen. Hier können sie neue Denkansätze kennen lernen und über den Horizont der bisherigen Lebens- und Erfahrungswelt hinausblicken. Auch werden sie an die Grenzen der eigenen Leistungskraft herangeführt. Solche Akademien gelten international als die effektivste Maßnahme zur Förderung von leistungsfähigen und motivierten Schülerinnen und Schülern außerhalb der Schule. Die intensiven positiven Auswirkungen dieser Programme auf die Teilnehmenden sind vielfältig belegt: • Sie können ihre Fähigkeiten und Möglichkeiten besser einschätzen, • Sie verbessern ihre Arbeitshaltungen und Lerntechniken, • Sie erleben sich als »normal« im Kreise von ähnlich Befähigten und Motivierten, • Es entstehen vielfach dauerhafte Freundschaften. Für die Teilnahme an einer JuniorAkademie müssen die Schülerinnen und Schüler besondere Leistungen im schulischen oder außerschulischen Bereich nachweisen. Als Belege gelten Empfehlungen von Schulen und Erfolge in intellektuell anspruchsvollen Wettbewerben. Koordiniert werden die Deutschen JuniorAkademien durch die Bildung & Begabung gemeinnützige GmbH in Bonn. Mit den bereits jetzt realisierten Akademieprogrammen in zehn Bundesländern sollen möglichst viele weitere Bundesländer und Einrichtungen zur Gestaltung eigener Programme angeregt werden. Die Kultusministerkonferenz hat 2006 die Deutschen JuniorAkademien als Ausweitung der Begabtenförderung für die Mittelstufe begrüßt und die »Qualitätsmerkmale für JuniorAkademien« zustimmend zur Kenntnis genommen. Überblick über das Programm der Deutschen JuniorAkademien 2015 Bundesland name der Juniorakademie Bewerbungsfrist Vorbereitungstreffen durchführung nachbereitungstreffen Klassen Kosten in euro Baden-Württemberg JuniorAkademie Adelsheim 24.03. 12. bis 14.06. 28.08. bis 10.09. 16. bis 18.10. 8–9 420 Bayern JuniorAkademie Bayern 20.04. – 05. bis 14.08. – 8–9 400 Berlin JuniorAkademie Berlin »Humboldt auf Scharfenberg« 15.03. 20.06. 17. bis 25.07. – 7–10 300 niedersachsen JuniorAkademie Goslar JuniorAkademie Loccum NORDMETALL JuniorAkademie Papenburg 23.07. 01.07. 20.06. – – – 23. bis 30.08. 16. bis 23.10. 16. bis 23.10. – – – 7–10 7–9 8–10 210 155 145 nordrhein-Westfalen JuniorAkademie Jülich JuniorAkademie Königswinter JuniorAkademie Ostbevern 27.03. 27.03. 27.03. nach Vereinbarung nach Vereinbarung nach Vereinbarung 21. bis 30.07. 22. bis 31.07. 20. bis 29.07. nach Vereinbarung nach Vereinbarung nach Vereinbarung 8–9 8–9 8–9 420 420 420 rheinland-Pfalz JuniorAkademie Meisenheim 31.03. 26. bis 28.06. 30.07. bis 15.08. – 7–8 350 saarland 13. Saarländische JuniorAkademie 28.03. – 26.07. bis 09.08. 28.12. 7–9 360 schleswig-Holstein JuniorAkademie Bad Segeberg 27.02. 20.06. 13. bis 22.08. Eigenverantwortung der TN 6–7 370 schleswig-Holstein/ Hamburg JuniorAkademie St. Peter-Ording 27.02. 31.05. 19. bis 31.07. Eigenverantwortung der TN 8–10 420 Thüringen JuniorAkademie Zella-Mehlis 01.05. 13.06. 12. bis 24.07. nach Vereinbarung 7–9 350 Weitere Informationen auf Seite 10 oder unter www.deutsche-juniorakademien.de 9 Schleswig-Holstein JuniorAkademie St. Peter-Ording 2015 Schleswig-Holstein und Hamburg Hamburg Ort: CAMPUS NORDSEE St. Peter-Ording Pestalozzistraße 72 25826 St. Peter-Ording Veranstalter: Deutsche Gesellschaft für das hochbegabte Kind Regionalverein Schleswig-Holstein e.V. Alle Teilnehmenden werden gebeten ihre Musikinstrumente und Noten zur Akademie mitzubringen. Die Akademie selbst dauert 13 Tage. Jeder Teilnehmende wählt aus dem beschriebenen Kursprogramm bis zu drei Kurse. Für einen der gewählten Kurse bekommt sie oder er dann hoffentlich eine Zusage. Ablauf D ie JuniorAkademie St. Peter-Ording 2015 beginnt mit einem Vorbereitungstreffen für alle Teilnehmenden sowie der Kursund Akademieleitungen am 31. Mai 2015 und endet mit der Abschlusspräsentation am 31. Juli 2015. Alle Kurse verbindet das Thema »Zukunft – Wege – Irrwege«. Die fachliche Arbeit in den Kursen wird durch weitere kursübergreifende Angebote (z.B. Musik, Sport, Exkursionen, Vorträge) ergänzt. 10 Wer an dieser Akademie teilnehmen will, muss sich darauf einstellen, 13 Tage voll eingespannt zu sein und mit voller Kraft zu arbeiten. Natürlich gibt es viele Gelegenheiten für gemeinsame Aktivitäten, doch die Tage sind recht stark strukturiert. Ein typischer Akademietag hat folgenden Verlauf: 7:30 Uhr Frühstück in der Mensa 8:30 Uhr Plenum in der Aula der Nordseeschule; hier treffen sich alle Teilnehmenden und Team-Mitglieder zu einem gemeinsamen Tagesbeginn. Anschließend JuniorAkademie St. Peter-Ording 2015 Schleswig-Holstein und Hamburg wird bis zum Mittag in den Kursen gearbeitet. Jeder Kurs macht eine Pause. Getränke und eine Zwischenmalzeit stehen im Eingangsbereich der Schule. 12:00 Uhr Mittagessen in der Mensa 14:00 Uhr –15.45 Uhr Das Kunstatelier hat geöffnet, es finden Musikproben statt. 15:45 Uhr Pause mit Getränken und Kuchen im Eingangs bereich der Schule 16:00 Uhr Fortsetzung der Kursarbeit 18:00 Uhr Abendessen in der Mensa 19:00 Uhr Nach dem Abendessen werden Aktivitäten durch die Teilnehmenden oder die Team-Mitglieder angeboten, die jede(r) Teilnehmende nach eigenem Wunsch besuchen kann. Je nach Interesse und Engagement gestalten Teilnehmende und Kursleitende gemeinsam Musikalisches, Künstlerisches, Sport, Vorträge, Arbeitsgemeinschaften, einen Vorleseabend und vieles mehr. 22:00 Uhr Abendplenum in den Häusern, danach Zimmerruhe 22:30 Uhr Nachtruhe Die Kurse finden überwiegend in den Räumen der Nordseeschule St. Peter statt. Für die Fahrt zwischen Internat und Schule benötigen die Teilnehmer ein Fahrrad und regenfeste Kleidung. Leihfahrräder können über die Organisationsleitung Frau Thon bestellt werden. Einen Überblick über die weitläufige Schulanlage finden Sie unter www.nordseeschule.lernnetz.de Der Tag ist also mit vielen attraktiven, z. T. parallel laufenden Angeboten ausgefüllt. Es gilt, eine sinnvolle Auswahl zu treffen und die Zeit nicht allzu sehr zu verplanen, damit auch Raum für Entspannung und Erholung bleibt, wofür St. Peter-Ording und der direkt an die Dünen grenzende Campus Nordsee hervorragende Möglichkeiten bieten. Empfehlung und Teilnahmevoraussetzungen Zugang zur Akademie haben Schülerinnen und Schüler, die eine erkennbar überdurchschnittliche intellektuelle Befähigung sowie eine besondere Leistungsmotivation bereits unter Beweis gestellt haben. Es sollten zudem auch solche Jungen und Mädchen ins Auge gefasst werden, die vielleicht keine hervorragenden Schulleistungen erbringen, aber offensichtlich über breite intellektuelle Fähigkeiten verfügen. Ebenfalls ist solchen Jugendlichen der Vorzug zu geben, die sich ihre Leistungen nicht hart erarbeiten müssen und die sich auch außerhalb der Schule vielfältig engagieren. Diese beschriebene besondere Befähigung und Motivation muss durch die Empfehlung einer Lehrkraft nachgewiesen werden. 11 Schleswig-Holstein JuniorAkademie St. Peter-Ording 2015 Schleswig-Holstein und Hamburg Die Empfehlung muss mit der/dem betreffenden Jugendlichen abgesprochen werden; von diesem ist ein Motivationsschreiben (handschriftlich, siehe Vordruck) einzureichen. Die Empfehlung der Lehrkraft soll nicht auf ein spezielles Thema bezogen sein, sondern die allgemeine Eignung der Kandidatin bzw. des Kandidaten definieren. Eigenbewerbungen sind möglich. Jahrgangsstufe Es werden acht Kurse für insgesamt 100 Schülerinnen und Schüler der Mittelstufe (62 aus Schleswig-Holstein und 38 aus Hamburg) aus den Jahrgangsstufen 8 und 9 (bei G8 S.-H.) bzw. 8-10 (bei G9 oder Gemeinschaftsschulen und Hamburger Schulen) angeboten. Stichdatum der Empfehlung ist der 31. Januar 2015. Begabungsprofil Die Konzeption der Kurse ist sehr breit angelegt. Es wird weniger Faktenwissen vermittelt als systematisches, strukturelles Denken gefordert und trainiert. Das Programm richtet sich damit an Schülerinnen und Schüler mit einer weit überdurchschnittlichen und breiten intellektuellen Befähigung sowie weitreichenden Interessen verbunden mit einer schnellen Auffassungsgabe. Erforderlich sind auch eine hohe Leistungs- und Anstrengungsbereitschaft sowie Motivation. Isoliertes Spezialinteresse an nur einem Fachgebiet allein reicht nicht aus. Vergabe der Plätze Auf der Grundlage aller Bewerbungen entscheidet ein Gremium aus einem Vertreter der Akademieleitung, einem Vertreter des Vorstandes der DGhK RV Schleswig-Holstein e.V., dem Referenten 12 Hamburg für Begabtenförderung des Bildungsministeriums einem Vertreter der Beratungsstelle besondere Begabungen über die Vergabe der Plätze. Kriterien sind dabei zunächst die Erfüllung der Teilnahmevoraussetzungen und die Kurswünsche der Bewerber. Die Kurse werden so besetzt, dass alle Jahrgangsstufen vertreten sind und es ein ausgeglichenes Geschlechterverhältnis gibt. Ist für einzelne Kurse die Zahl der Bewerbungen höher als die Zahl der verfügbaren Plätze und lassen die erwähnten Auswahlprinzipien keine eindeutigen Entscheidungen zu, kann im Einzelfall auch das Los entscheiden. Die mögliche Ablehnung einer Bewerbung beinhaltet keinerlei Aussage über die Qualifikation des Jugendlichen. Jeder, der die Hürde der Qualifikation genommen hat (Empfehlung oder Eigenbewerbung), wird bei der Platzvergabe qualitativ als gleichrangig angesehen. Ein Rechtsanspruch auf Teilnahme besteht nicht. Nachrückverfahren Sollte eine Bewerberin/ein Bewerber nach Kurszuteilung von ihrem/seinem Platz wieder zurücktreten und somit ein Platz frei werden, wird ein Nachrückverfahren durchgeführt. Alle Schülerinnen und Schüler, die eine Absage erhalten, aber alle Teilnahmevoraussetzungen erfüllen, werden in das Nachrückverfahren einbezogen. Sie werden automatisch benachrichtigt, sofern in einem Kurs ihrer Wahl ein Platz frei geworden ist und sie aufgrund der erwähnten Auswahlprinzipien zugeteilt werden können. Damit möglichst kein Platz in der Akademie unbesetzt bleibt, wird das Nachrückverfahren erst mit Beginn der Akademie endgültig JuniorAkademie St. Peter-Ording 2015 Schleswig-Holstein und Hamburg abgeschlossen. Dabei werden ggf. auch Bewerbungen aus anderen Bundesländern berücksichtigt. Kosten / Eigenleistung Die Gesamtkosten pro Akademieplatz belaufen sich im Jahr 2015 auf etwa 1.200 EUR, die zum überwiegenden Teil von den Behörden, Sponsoren und Spendern getragen werden. Dadurch beträgt die Eigenbeteiligung für die Teilnahme an der JuniorAkademie St. Peter-Ording 2015 nur noch 420 EUR. Dies entspricht etwa dem Aufwand für die Unterbringung in Zwei- bis Vierbettzimmern und vielfältiger Verpflegung. Die Kosten der Fahrt zwischen Wohnort und Akademieort sind von den Teilnehmenden selbst zu tragen ebenso wie Ausgaben für persönliche Arbeitsmaterialien, Telefon, Porto, zusätzliche Getränke oder Ähnliches. Ermäßigung / Erlass der Eigenleistung Wenn die Einkommensverhältnisse der Familie eine Eigenleistung nicht oder nicht in voller Höhe zulassen, kann der Betrag reduziert werden. Kein Schüler, der für das Programm geeignet ist, sollte daher aus finanziellen Gründen von einer Bewerbung Abstand nehmen. Ein entsprechender Antrag auf Ermäßigung bzw. Erlass der Eigenbeteiligung ist erst nach Erhalt der Teilnahmezusage zu stellen. Die Bewerber gehen mit ihrem Teilnahmeantrag keinerlei Verpflichtungen ein. Der CAMPUS NORDSEE mit dem bekannten Nordsee-Internat besteht seit 1951. Er liegt in der Nähe des Böhler Leuchtturmes direkt hinter dem Deich auf einem über 150.000 Quadratmeter großen Grundstück und ist umgeben von Wiesen und Dünen. Mit dem Fahrrad, zu Fuß oder per Bus sind die anderen Teile St. Peter-Ordings problemlos zu erreichen. Die Akademieteilnehmer wohnen gemeinsam mit den Jugendbetreuern in zwei Häusern der weitläufigen Anlage. Sie werden in Zwei- bis Vierbettzimmern untergebracht. Die vielfältige Verpflegung wird in der Mensa des Nordsee-Internats hergestellt und in Büffetform angeboten. Besondere Anforderungen und Wünsche an die Ernährung, z.B. aufgrund von Allergien oder Unverträglichkeiten können berücksichtigt werden. Weitere Informationen siehe: www.campus-nordsee.de Termine • Empfehlung durch die Schulen (inklusive Schüler-Motivationsschreiben) an das MSB und die BbB: bis zum 6. Februar 2015 • Versand des Programms und der Bewerbungsunterlagen durch das MSB und die BbB direkt an die empfohlenen Schülerinnen und Schüler: ab dem 16. Februar 2015 • Bewerbung der Schülerinnen und Schüler: bis zum 27. Februar 2015 an das MSB und die BbB Veranstaltungsort: • Zusage: ab 27. März 2015 CAMPUS NORDSEE St. Peter-Ording und die Nordseeschule St. Peter. • Verbindliches Vorbereitungstreffen der Teilnehmenden und der Kursleitungen: Sonntag, 31. Mai 2015 13 Schleswig-Holstein JuniorAkademie St. Peter-Ording 2015 Schleswig-Holstein und Hamburg • Durchführung der JuniorAkademie: 19. Juli bis 31. Juli 2015 in St. Peter-Ording • Öffentliche Abschlusspräsentation: Freitag, 31. Juli 2015 ab 14:00 Uhr in St. Peter-Ording. Nachbereitung Eine verantwortliche Person der Schule führt nach der Teilnahme zu Beginn des neuen Schuljahres ein abschließendes Feedbackgespräch (Rahmen: 15-20 Minuten) mit dem/der JuAk-Teilnehmer/in zu Wirkungen der Fördermaßnahme. Eine formlose Rückmeldung an die DGhK oder das MSB bzw. die BbB (z.B. per E-Mail) ist sehr erwünscht; Qualitätssicherung und ein gelingender Informationsfluss sind das Ziel. Adressen: JuniorAkademie St. Peter-Ording Silke Thon Hamburger Chaussee 213 24113 Kiel Tel. (0431) 68 63 72 E-Mail: [email protected] www.dghk-sh.info Ministerium für Bildung und Wissenschaft z. H. Dirk Gronkowski (III 317) Brunswiker Str. 16-22 24105 Kiel (für Schülerinnen und Schüler aus Schleswig-Holstein) 14 Hamburg Beratungsstelle besondere Begabungen z. H. Annette Schwarz Felix-Dahn-Str. 3 20357 Hamburg (für Schülerinnen und Schüler aus Hamburg) Im Rahmen der Abschlusspräsentation am 31. Juli 2015 in St. Peter-Ording werden die Ergebnisse der Kursarbeit und des kursübergreifenden Angebotes öffentlich dargestellt. Hierzu sind Eltern, Lehrkräfte und andere Interessierte herzlich eingeladen. Im Anschluss reisen die Teilnehmer ab. Bedanken möchten wir uns an dieser Stelle bei: – Investitionsbank Schleswig-Holstein, Kiel – A und O Stiftung, Hamburg – NORDAKADEMIE gAG – Possehl-Stiftung, Lübeck – Eltern der Teilnehmenden der vergangenen Jahre – Deutsche Gesellschaft für das hochbegabte Kind e.V. – Wüstenberg-Stiftung, Schleswig – DGhK Regionalverein Schleswig-Holstein e.V. – Ministerium für Schule und Berufsbildung, Kiel – Beratungsstelle besondere Begabungen, Hamburg – Nordseegymnasium St. Peter – CAMPUS NORDSEE St. Peter-Ording sowie bei allen weiteren Spendern, die wir zum Zeitpunkt der Drucklegung dieses Programms noch nicht kannten. JuniorAkademie St. Peter-Ording 2015 Schleswig-Holstein und Hamburg Leitungsteam Franziska Kock (Jg. 1974) studierte an der Universität Lüneburg Sozialpädagogik. Ihre verschiedenen Vereins- und Trainertätigkeiten sowie die Arbeit als Beraterin und Leitungsmitglied in einem Nachhilfeinstitut hatten sie dazu bewogen. Ihre Studienschwerpunkte in den Bereichen Sozialmanagement, Öffentlichkeitsarbeit und Konfliktmanagement vereint sie derzeit erfolgreich als freiberufliche Projektleiterin für ein Veranstaltungs- und Dekorationsunternehmen. Bei nationalen und internationalen Großveranstaltungen verbindet sie ihre Studieninhalte mit denen des Projektmanagements. Sie mag es, den Überblick zu behalten. 2015 wird sie zum sechsten Mal der Akademieleitung St. Peter-Ording angehören. Konny G. Neumann (Jg. 1946) studierte an der Universität Hamburg Geschichte, Anglistik, Politik, Soziologie und Pädagogik. Er war zwei Jahre Dozent an der University of Newcastle upon Tyne (GB), dann Studienrat an zwei Hamburger Gymnasien und von 1994 bis 2011 Schulleiter des Gymnasiums Farmsen in Hamburg. Die Schule gewann mehrfach Preise als beste Schule nach UNICUM-Verlag, Solarschule2000, bei Fremdsprachen- und Geschichts- sowie Kunst- und Sport- als auch Jugend-forscht-Wettbewerben. Am Gymnasium Farmsen wurde als Konsequenz der Programme »sozialen Lernens« und »gesunde Schule« das »Prefect – Vertrauensschüler-Projekt« sowie das »Anti-Mobbing-Modell« entwickelt; beide Programme sind an vielen Schulen, z. T. bundesweit eingeführt. Konny G. Neumann ist Autor und Koautor bei Büchern der Cornelsen Schulbuchverlage. Er ist ehrenamtlich in der Jugendarbeit und dem Europäisch-Kapverdischen Freundeskreis e.V. engagiert. Seit 2012 ist er Akademieleiter in der JuniorAkademie. 15 JuniorAkademie St. Peter-Ording 2015 Schleswig-Holstein und Hamburg Schleswig-Holstein Hamburg Assistent der Akademieleitung und Technischer Leiter Tobias Fiebeler wurde 1992 in Geesthacht geboren. Im 2011 verließ er die Alfred-Nobel-Schule Geesthacht mit dem Abitur und studiert seitdem im dualen Studiengang zum Bachelor of Science in Wirtschaftsinformatik an der Nordakademie in Elmshorn. Dort engagiert er sich im Messeteam, bei dem er die Hochschule auf öffentlichen Auftritten repräsentiert. Das Studium wird er im März erfolgreich abschließen und fortan in Berlin als IT-Support Engineer für eine Consulting Firma tätig sein. Zu seinen Hobbys zählen das Fußball- und Golfspielen. Tobias besuchte 2007 die Juniorakademie als Teilnehmer und ist seit 2011 fester Bestandteil des JuniorAkademie-Teams. Dort besetzte er zunächst die Stelle als stellvertretender Jugendbetreuer und im Anschluss als Jugendbetreuer. Seit 2014 übernimmt er die Rolle des Assistenten der Akademieleitung und Technischen Leiters. Team der Jugendbetreuer Bjarne Grunenberg wurde 1993 in Hamburg geboren. Im Jahr 2012 erwarb er sein Abitur an der Alfred-Nobel-Schule und absolviert seitdem die Ausbildung zum Kraftfahrzeug-Mechatroniker beim BMW-Service in Geesthacht. Seine Freizeit verbringt er mit Segeln und Bouldern. Seit 2012 engagiert er sich für das JuniorAkademie-Team im Bereich der Jugendbetreuung. Jurgita Pradel (Jg. 1973) wurde in Litauen geboren. Nach der Schulausbildung studierte sie an der Kunstoberschule in Kaunas (Litauen) Kunst und legte ihr Diplom ab. Es folgte eine Anstellung in einer Keramiktöpferei und bald eine Lehrtätigkeit für Deutsch und Kunst an einer Haupt- und Realschule. Mehrere Jahre verbrachte sie zunächst als Au Pair und später als Kindermädchen in Deutschland. 2002 absolvierte sie die das Studienkolleg an der Universität Hamburg, um anschließend Sozialpädagogik an der Hochschule für angewandte Wissenschaft zu studieren. 2007 machte sie ihr Diplom im Bereich Soziale Arbeit. Jurgita Pradel gehört seit 2007 zum Team der Jugendbetreuer der JuniorAkademie St. Peter-Ording. 16 Leitthema: Zukunft – Wege – Irrwege D ie Menschheit strebt seit jeher nach Innovationen. Die Erfahrung hat gelehrt, dass dabei oft Umwege und Irrwege beschritten wurden, bevor schließlich Lösungen entwickelt werden konnten. Freie Köpfe sind notwendig, um losgelöst von Dogmen und traditionellem Denken das Neuartige und Wahrhafte überhaupt würdigen zu können. Pädagogen sollten diese Freiheit fördern und dazu ermutigen, »Altes« in Frage zu stellen, denn: »Fantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt.« (Albert Einstein). Kreativität – möglicherweise im Dienste der Menschheit – sollte niemals eingeschränkt werden. Leider ist dies im Schulalltag nicht immer umsetzbar, daher wird sich die JuniorAkademie St. Peter-Ording genau diesem Thema widmen. Das Forschen und Ausprobieren soll den Schülern die Möglichkeit öffnen, auch einmal Irrwege zu beschreiten. Das Erreichen des Zieles ist nicht der einzige Maßstab für den Erfolg einer Kursarbeit. Die Erkenntnisse, die auf dem Weg, auch auf dem Umweg gewonnen werden, sind ebenso wertvoll, auch wenn vielleicht 13 Tage des intensiven Arbeitens miteinander nicht ausreichend sind, um alles zu erfassen und zu erforschen, was wünschenswert wäre. Noch experimenteller ist das Angebot Musik, Gesang und Tanz. Zwei engagierte Künstler und eine unbekannte Zahl von interessierten Teilnehmenden werden gemeinsam Klang, Rhythmus und Bewegung zusammenfügen, um das auszudrücken, was sie mit »Zukunft« verbinden. Was wir bei der Abschlusspräsentation erwarten dürfen, ist heute noch im besten Sinne »Zukunftsmusik.« Der berühmte Dirigent Sergiu Celibidache hat einmal gesagt: »Musik entsteht, wenn alles »Nein« beseitigt wurde.« Wir dürfen darauf vertrauen, dass es viele »Ja’s« geben wird in der JuniorAkademie St. Peter-Ording 2015! Dies gilt nicht nur für die tägliche Kursarbeit, auch für die kursübergreifenden Angebote ist festzustellen: »Nur wer etwas ausprobiert, wird wissen, ob er einen Zugang dazu hat.« Das Kunstatelier, das besondere Sportangebot und der Architektenworkshop ermöglichen Erfahrungen ohne den Druck, vorher genau zu wissen, was am Ende steht. 17 Kurs 1: Maschinenbau – 3D-Druck Schleswig-Holstein S chon heute werden generative Fertigungsverfahren wie der 3D-Druck in verschiedenen Bereichen der Produktentwicklung und Forschung sowohl zur Prototypentwicklung als auch zur Serienfertigung genutzt. So bietet der 3D-Druck neben einer neuen, innovativen Methode für die Forschung und Entwicklung auch individuelle Lösungsansätze für den Berufszweig des Ingenieurs. Doch wie sieht diese Technologie aus? Welche Potentiale bringen und welche Risiken bergen diese neuen Verfahren? Auf welche Wege und Irrwege kann diese Technik führen? Und über welche Vorteile und Nachteile muss sich ein Entwickler bei solchen generativen Fertigungsverfahren bewusst sein? Du möchtest gerne in die Rolle eines solchen Entwicklers schlüpfen und eigene 3D-Modelle konstruieren? Du hast Dich schon immer gefragt, wie digitale Konstruktionen in die Realität projiziert werden können und welche Möglichkeiten sich dadurch für Forschung und Industrie ergeben? Erlebe die faszinierende Welt des 3DDrucks und erlerne ganz nebenbei das Konstruieren mittels einer CAD-Software! Voraussetzungen sind Freude am Konstruieren und die Bereitschaft zum Erlernen einer CAD-Software sowie zur intensiven Auseinandersetzung über Potenziale und Risiken der 18 Hamburg 3D-Druck-Technologie. Dieser Kurs richtet sich ausdrücklich auch an Teilnehmerinnen und Teilnehmer ohne Vorkenntnisse. Du lernst die Grundlagen des 3D-Druckens, setzt Dich kritisch mit den unterschiedlichen Druckverfahren sowie den verschiedenen Materialien auseinander, erlangst erste Kompetenzen im virtuellen Konstruieren mittels einer dem Stand der Technik entsprechenden CAD-Software, entwickelst kreative Projekte in kleinen Gruppen, erstellst eigene virtuelle 3D-Konstruktionen am Computer und druckst diese selbstständig in die reale dreidimensionale Welt. In einem Gemeinschaftsprojekt werden Deine gesammelten Erfahrungen zum Einsatz kommen und Du erlebst die Verschmelzung von technischem Know-how mit Ideen und Kreativität in einer Atmosphäre, die der Vielseitigkeit eines Ingenieurberufs gerecht wird. Die erlebten Eindrücke und gefertigten Projekte, welche nach der Akademie behalten werden dürfen, werden sich abschließend einer Präsentation erfreuen, um Einblicke in die Welt des 3D-Drucks zu ermöglichen. Stell Dich der Herausforderung: Durchplanender und bedachter Ingenieur oder extrovertierter und fantasievoller Künstler? Kurs 1: Maschinenbau – 3D-Druck Kursleitung Annette Bock (Jg. 1975) koordiniert als Diplom-Ingenieurin und Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Technischen Universität Hamburg Harburg für Schülerinnen und Schüler von der vierten bis zur zwölften Klasse Robotikkurse in der gesamten Metropolregion Hamburg. Darüber hinaus promoviert Annette im Bereich der computerunterstützten Konstruktion und Fertigung (CAD/CAM) mit dem besonderen Schwerpunkt auf Didaktik. In ihrer Freizeit verschlingt sie Geschichten, egal ob im Buch, Kino oder Theater und philosophiert mit Freunden leidenschaftlich gern über Gott und die Welt. Oliver Tretau (Jg. 1987) studiert im 5. Mastersemester Informatik-Ingenieurwesen an der Technischen Universität Hamburg-Harburg. Während seines Studiums leitet er als Robotik-Tutor regelmäßig Kurse an verschiedenen Partnerschulen der Universität und betreute bereits einige Workshops, z.B. in der JuniorAkademie in Bad Segeberg. Die humanoide Robotik war auch Thema seiner Bachelorarbeit und führte ihn zu der Mitbegründung eines Vereins, welcher an internationalen Wettbewerben teilnimmt. Zurzeit ist er studentischer Angestellter der Koordinierungsstelle dual@TUHH. In seiner Freizeit beschäftigt er sich, neben dem Abschluss seines Studiums, mit Fußball und seinem Skateboard. 19 Schleswig-Holstein Kurs 2: Fotografie und Kreatives Schreiben Land am Meer – gefährdete Naturschönheit W attlandschaft und Nordseestrand von St. Peter-Ording sind Orte, an denen wir Natur noch immer fast unverfälscht wahrnehmen können. Den Wandel der Jahreszeiten im Blühen der Salzwiesen. Den Atem des Meeres in den Gezeiten, seine Kraft in den Stürmen des Herbstes. Die Weite des Himmels. Die Frische. Doch die Idylle ist bedroht. Wie verändert der zunehmende Tourismus diesen Ort, der ehemals ein kleines Fischerdorf war? Welchen Einfluss wird dies auf die Menschen und ihre Lebenswelt haben? Die Bebauung wird dichter, ebenso das Verkehrsnetz, Parkplätze und Supermärkte breiten sich aus. Die Strände werden extensiver benutzt – und leider auch vermüllt. Das Entertainment der Bars und Discos haben die abendliche Ruhe des »Dorfes« verdrängt und die traditionellen Lokale werden anderen Gaststätten, wie Pizzerien und Döner-Imbissen, Platz machen müssen. Klimaveränderungen bewirken Störungen in Ökosystemen, die sich weltweit auswirken. Wasserverschmutzung und ein ansteigender Meeresspiegel sind bedrohliche Zukunftsvisionen auch für diesen Ort, der so abgelegen von all diesen Problemen erscheint, es aber nicht ist. Fragen von Klima- und Umweltschutz sind globale Fragen und wie wir dazu denken und handeln wird unsere Zukunft bestimmen. Wie wollen wir leben? Es dürfen am Beispiel dieser Landschaft und dieses Ortes auch Szenarien entwickelt werden, wie wir uns das keinesfalls wünschen wollen, damit wir Stoff zur Diskussion haben. Dabei wollen wir aber keine apokalyptischen Szenarien aufbauen, sondern auch die Schönheit und das Besondere dieser Landschaft würdigen und die Menschen, die dort leben und mit dieser Landschaft verbunden sind. 20 Hamburg In der Fotografie ist uns wichtig, den subjektiven Blick auf ein Thema zu stärken – sei es Landschaft, Porträt oder die Momentaufnahme einer Situation. Eine solche Situation kann ganz alltäglich sein, doch der Blick darauf ist subjektiv. Welchen Fokus setze ich, welche Optik wende ich an, Schärfe oder Unschärfe? Technik wird gestaltend eingesetzt und geübt. Im Schreiben werden wir sowohl mit kurzen Skizzen und Notizen bis hin zur Kurzgeschichte, freien Gedichten oder poetischen Schreibspielen experimentieren. Alle diese »Vorübungen« dienen dazu, dass abschließend jeder einen Essay zu unserem Thema schreiben kann und sich so fast spielerisch diese literarische Form erobert haben wird. Essay heißt übersetzt Versuch und es ist, als ob man im Schreiben nachdenklich »um ein Thema herum geht« – eine lebendige Form eines sowohl beobachtenden, erzählenden als auch reflektierenden Schreibens, in dem sogar auch ein Gedicht Platz hat. Als »Highlight« werden wir mit den Schüler/innen Ausstellungen besuchen, die anlässlich der Triennale der Photographie ab 20. Juni in Hamburg zu sehen sein werden. Die gesamte Triennale steht unter dem Motto »Zukunft« – »The day will come …«. Die Hamburger Kunsthalle, das Bucerius Forum, der Kunstverein und andere Hamburger Museen gestalten dieses Thema jeweils auf eine besondere Weise. So werden wir uns mit diesem Thema auch im Vergleich von Dokumentarfotografie und Kunstfotografie auseinandersetzen. Kurs 2: Fotografie und Kreatives Schreiben Land am Meer – gefährdete Naturschönheit Kursleitung Brigitte Leeser wurde 1949 in Frankfurt am Main geboren und studierte dort Literaturwissenschaften und Kunstgeschichte mit dem Abschluss M.A. (Master of Arts). Als Dramaturgin und Regisseurin war sie im Theater tätig. Seit 2000 ist sie Kursleiterin für kreatives und biografisches Schreiben. Ihr Schwerpunkt ist der Dialog von Bildern und Texten sowohl in der Arbeit mit Erwachsenen in der Hamburger Kunsthalle als auch mit Jugendlichen im Rahmen des Enrichment-Programms der Schulbehörde. Seit 2008 ist sie als Poesietherapeutin im klinischen Bereich tätig und als Lehrbeauftragte der Europäischen Akademie. Seit 2010 ist sie Integrative Therapeutin mit dem Schwerpunkt Kreative Medien und Persönlichkeitsentwicklung. Till Leeser, Grad. Fotodesigner, Dozent für Fotografie, Werbefotograf und Kunstfotograf. 1949 in Schweinfurt am Main geboren, studierte Visuelle Kommunikation an der Folkwangschule in Essen bei Prof. Dr. Otto Steinert und Willi Fleckhaus mit dem Abschluss als graduierter Fotodesigner. Seit 1979 lebt er in Hamburg und arbeitet weltweit als freier Fotograf für Redaktionen und Werbeagenturen, in den letzten Jahren vornehmlich in China. Als Lehrbeauftragter war er an verschiedenen Fachhochschulen tätig. Seine künstlerischen Fotografien werden seit 1979 in Galerien ausgestellt. 21 Schleswig-Holstein Kurs 3: Physik Auf dem Weg in den Weltraum – Die Zukunft der Menschheit? »M ars One« ist der Name einer niederländischen Stiftung, die das Ziel verfolgt, bemannte Flüge zum Mars durchzuführen. Wenn alles nach Plan läuft, soll bereits 2025 der erste Mensch den Mars betreten und damit ein neues Zeitalter einläuten. Was sich lange Zeit nur erträumen ließ, scheint erstmals technisch umsetzbar zu werden: Die Menschen bereisen andere Planeten. Liegt die Zukunft der Menschheit im Weltraum? Mit dieser Fragestellung wollen wir uns in diesem Kurs beschäftigen. Dafür wollen wir zunächst nach Motiven suchen, warum die Menschheit in den Weltraum strebt: Entdeckergeist und Abenteuer mögen eine treibende Kraft sein. Es sind allerdings auch Szenarien denkbar, in denen die Erde existenziellen Bedrohungen ausgesetzt und der Umzug der Menschheit auf einen anderen Planeten dringend geboten ist, um das Überleben der Menschheit sicherzustellen. Im Vordergrund des Kurses sollen die physikalischen und technischen Aspekte der Raumfahrt stehen: Wie funktionieren Raketen? Welche Kräfte und Energien treten beim Start einer Rakete auf? Woher weiß man, dass man am Ende dort ankommt, wo man auch hin möchte? Wir wollen uns außerdem damit beschäftigen, welche physikalischen Grenzen für die Reise in den Weltraum gelten und uns kritisch mit Phänomenen aus Science-Fiction auseinandersetzen. Wir werden untersuchen, wie der Warp-Antrieb aus Star Trek ermöglicht, ferne Galaxien zu bereisen, ohne im Widerspruch zur Relativitätstheorie zu stehen… und wir werden diskutieren, weshalb hier leider ein Schritt zu kurz gedacht wurde. Wenn wir schon gerade in Gedanken in Raumschiffen durchs Universum fliegen, können wir uns nebenbei noch ein paar interessante Effekte vor Augen führen, die bei sehr hohen 22 Hamburg Geschwindigkeiten auftreten und die überhaupt nicht in unsere Alltagsvorstellung von der Welt passen. Als Vorbereitung für eine Reise zu fernen Galaxien sollte man unbedingt über die Grundlagen der Relativitätstheorie Bescheid wissen, daher werden wir uns auch damit beschäftigen. Wir werden versuchen, auch kompliziertere Konzepte möglichst anschaulich zu gestalten und gemeinsam zu erarbeiten. Dabei werden wir anstelle von trockenen Beweisen gerne auf Plausibilitätsargumente zurückgreifen – die Teilnehmer sollten trotzdem Spaß an Mathematik mitbringen, denn ohne diese lässt sich Physik schwerlich beschreiben. Neben Daten und Fakten bietet der Kurs ausreichend Zeit für Diskussionen, ethische Fragen und das kreative Erarbeiten von Lösungsstrategien für die auftretenden Probleme gemeinsam oder in Kleingruppen. Kurs 3: Physik Auf dem Weg in den Weltraum – Die Zukunft der Menschheit? Kursleitung Karlheinz Kobras (geb. 1954 in Nürnberg) studierte nach dem Abitur Biophysik und Kernphysik. Nach Jahren in der Forschung (Grenoble) arbeitete er 15 Jahre als Softwarespezialist sowie als Hardware-Ingenieur am Klimarechenzentrum in Hamburg sowie an der Uni Kiel. Er legte 2004 das Lehrer-Staatsexamen ab und unterrichtet seither an der Regionalschule Wedel. Seit 2010 ist er Kursleiter in St. Peter-Ording. Seine Freizeit verbringt Karlheinz Kobras mit Vereinsschach und Football (Coaching Lizenz). Er schreibt z. Zt. an einem physikalisch-medizinischen Fachbuch. Torben Sobottke (Jg. 1991) machte 2010 am Emil-von-Behring-Gymnasium in Großhansdorf sein Abitur und begann anschließend ein Physikstudium an der Universität Hamburg. Derzeit studiert er im Masterstudiengang und arbeitet parallel als studentische Hilfskraft an einem Experiment mit ultrakalten Quantengasen. Seit 2013 hat er mehrere Tutorien zu Physik- und Mathematikvorlesungen angeboten. In seiner Freizeit setzt er sich in mehreren Gremien des Fachbereichs für die Studierenden ein, macht Sport oder musiziert. Torben Sobottke war 2007 selbst Teilnehmer der JuniorAkademie St. Peter-Ording, von 2010-2012 Jugendbetreuer und 2014 das erste Mal als Kursleiter Teil des JuniorAkademie-Teams. 23 Kurs 4: Ökonomie, Ökologie und Politik Schleswig-Holstein Die Idee der Allmende. Eine Zukunftsvision für den pfleglichen Umgang mit der Nordsee? D 24 Hamburg ie Nordsee formte das Aussehen der nordwesteuropäischen Küstenlandschaften und sie bestimmt das Leben und das Wirtschaften in diesen Regionen. möchte. Bekanntlich wurde das Wattenmeer vor den Küsten der Niederlande, Deutschlands und Dänemarks als Weltnaturerbe ausgewiesen. Das Meer war und ist Nahrungsgrund und Verkehrsraum, liefert Bodenschätze. Küstenländer maßen und messen sich darin, über den Zugang zum Meer politischen Einfluss und wirtschaftliche Prosperität zu gewinnen. Um die Zugänge zu den Ressourcen des Meeres zu sichern, weisen Staaten entlang ihrer Küsten Hoheits- und Wirtschaftszonen aus. Außerhalb der Hoheitszonen gilt nach klassischem Völkerrecht, dass Gebiete nutzen kann, wer zuerst dort ist und dabei über die geeigneten Mittel verfügt. Indem die Vereinten Nationen bereits in den 1960er Jahren die Idee des »Gemeinsamen Erbes der Menschheit« formulierten und in Beschlüsse umsetzten, wird allerdings im Falle der potenziellen Ausbeutung des Tiefseebodens außerhalb der Hoheitszonen ein anderes Konzept verfolgt. Es dient dem Ziel, die aus der Ausbeutung anfallenden Erträge auf alle Staaten der Erde, also auch solche ohne Hochseezugang und -flotte, zu verteilen. Unter diesen Vorzeichen stellt der Tiefseeboden eine Art globale Allmende dar. St. Peter-Ording mit seiner Lage am Wattenmeer stellt unter diesen Vorzeichen einen hervorragenden Ausgangspunkt für unsere Überlegungen und Erkundungen dar. Die Stadt liegt unweit wichtiger Schifffahrtswege. Wenige Seemeilen südlich wird Erdöl gefördert und Windräder säumen inzwischen viele Küstengebiete. Das lebensvolle Watt vor der Haustür ist die Basis für den Fisch-, Muschel und Garnelenfang in der Region. Doch Schiffsverkehr, Ölbohrungen, Bau- und Betrieb von Windanlagen sowie die intensive fischereiwirtschaftliche Nutzung bleiben nicht ohne Auswirkungen auf die Meeresumwelt. Noch wenig bekannt, doch in ihren Auswirkungen eventuell verheerend, ist die Versauerung der Ozeane durch den CO2-Anstieg in der Atmosphäre. Im sauren Milieu zersetzen sich die Kalkskelette und Kalkgerüste der Meeresorganismen, was deren großräumiges Verschwinden hervorrufen muss. Fachleute u. a. vom Alfred-Wegener-Institut befürchten tatsächlich, dass die Meere vor einer Umwälzung stehen, wie es sie seit rund 300 Millionen Jahren nicht mehr gab. So entstanden auf der Basis der Vereinten Nationen in den vergangenen Jahrzehnten viele Vereinbarungen, mit denen die Naturressourcen der Erde gesichert werden sollen. Ein Ausfluss solcher Vereinbarungen ist die Welterbekonvention der UNO-Sonderorganisation UNESCO (United Nations Educational, Science und Cultural Organization), welche im Weltmaßstab herausragende Kultur- und Naturschätze für die Nachwelt erhalten In diesem Kurs wird es darum gehen, mittels eines interdisziplinären Ansatzes, in dem Elemente aus Geographie und Geologie, Biologie und Ökologie ebenso ihren Platz haben werden wie Wirtschafts- und Politikwissenschaften einschließlich des Völkerrechts und dessen Genese, die Frage zu stellen, welche Wirkung davon ausginge, wenn die Nordsee (und idealerweise andere Meeresgebiete und Naturräume) als gemeinsames Menschheitserbe Kurs 4: Ökonomie, Ökologie und Politik Die Idee der Allmende. Eine Zukunftsvision für den pfleglichen Umgang mit der Nordsee? behandelt würde. Kann das funktionieren und zu einem zukunftsfähigen Weg hinführen? Vielseitig wie das Thema wird auch unsere Arbeitsweise sein. Wir werden uns zu Fuß und mit Fahrrädern die Küstenregion um St. Peter-Ording erschließen, naturkundliche Untersuchun- gen durchführen, auf Vorträgen am Wissen externer Referenten teilhaben und insgesamt vom Lehrgespräch bis hin zur eigenständigen Literaturrecherche und Gruppenarbeit intensiv gemeinsam lernen. Dabei geht uns der Diskussionsstoff nicht aus. Kursleitung Andreas Klotz (Jg. 1958) leitet zum zehnten Mal einen Kurs auf der JuniorAkademie. Immer suchte er ein Thema, das einen regionalen Bezug besitzt und in St. Peter-Ording liegt ja die Nordsee vor der Haustür. Wie es gelingen kann, Lebensräume so zu nutzen, dass sie auch für künftige Generationen zur Verfügung stehen, zieht sich als roter Faden durch die Kurse. Den Umgang mit der Nordsee aus vielerlei Perspektiven zu betrachten, empfindet er als reizvolle und anspruchsvolle Aufgabe, die er mit den Schülerinnen und Schülern teilen möchte. Andreas Klotz ist Sozialökonom und arbeitet als freiberuflicher Dozent und Umweltpädagoge. 25 Schleswig-Holstein Kurs 5: Synthetische Biologie Zukunft oder Irrweg? W er hat sich nicht schon die Frage nach dem Ursprung des Lebens gestellt? Für die meisten hat Charles Darwin vor etwa 150 Jahren diese Frage hinreichend beantwortet. Alle Lebewesen haben einen gemeinsamen Ursprung und somit auch gemeinsame Merkmale. Die molekulare Grundlage der Evolution, die vererbbare Veränderung von Organismen, blieb noch längere Zeit verborgen. Heute sind diese Prinzipien weitestgehend verstanden und werden dazu genutzt, Lebewesen genetisch zu verändern. Darauf aufbauend hat sich die synthetische Biologie als neue Wissenschaft etabliert. Sie kann als konsequente Weiterentwicklung des evolutionsbiologischen Ansatzes auf Grundlage der Erkenntnisse der Molekularbiologie verstanden werden (Evolution im Reagenzglas). Die synthetische Biologie beantwortet nicht nur die Frage, was das Leben ausmacht, sie nutzt es, um künstliche Lebewesen zu erzeugen. Als mögliche Anwendung kann beispielsweise die genetische Veränderung eines Organismus gemeint sein, welcher als Folge eine spezifische Substanz synthetisieren kann, die er normalerweise nicht produzieren würde. So wollen wir in einem Klonierungsexperiment freie DNA in das Bakterium Escherichia coli einbringen und so dessen Stoffwechsel verändern (Klonierung). Ferner möchten wir betrachten, was das Leben überhaupt ausmacht und wie es entstanden sein könnte. Dazu werden wir Experimente zur Untersuchung einfacher Membransysteme sowie Versuche auf molekularer Ebene mit DNA und Proteinen durchführen, welche einen Einblick in grundlegende Prozesse einer jeden lebenden Zelle geben sollen. Durch die zusätzliche Einführung in die Welt der Bioinformatik, bei der wir mit Hilfe von DNA-Sequenzanalysen mögliche Verwandtschaftsbeziehungen zwischen unterschiedlich 26 Hamburg entwickelten Organismen aufdecken wollen, soll den Kursteilnehmer/innen ein möglichst großer Überblick zu den vielen verschiedenen Methoden der synthetischen Biologie verschafft werden. Während des Kurses werden wir vor allem praktisch experimentieren und zwar auf Universitätsniveau – ergänzt durch einen Besuch einer Forschungseinrichtung. Themenbegleitend sollen außerdem wissenschaftliche Vorträge selbstständig erarbeitet und präsentiert werden. Der methodische Einblick soll einen kritischen Blick auf die synthetische Biologie und eine Diskussion über deren möglichen gesellschaftlichen Folgen ermöglichen. Vorkenntnisse der Teilnehmer/innen in elementarer Chemie und Biologie sind wünschenswert, aber nicht erforderlich. Ihr solltet einfach nur Lust am Experimentieren mitbringen. Für Fragen, Hilfestellungen und Diskussionen stehen die Kursleiter – auch im Vorfeld des Kurses – stets zur Verfügung. Kurs 5: Synthetische Biologie Zukunft oder Irrweg? Kursleitung Christian Litke (Jg. 1990) absolvierte sein Abitur am Pestalozzi-Gymnasium in Idstein im Taunus und diente anschließend neun Monate als Zivildienstleistender beim Mobilen Sozialen Dienst. Das darauf folgende Studium an der Universität Heidelberg schloss er zunächst mit einem Bachelor of Science im Fachbereich Biowissenschaften ab, welches er nun seit 2014 mit dem konsekutiven Masterstudiengang Molecular Biosciences fortsetzt. Außerhalb des Studiums interessiert er sich für Auslandsreisen und veranstaltet im Rahmen seines Sportvereins Selbstverteidigungskurse für Kinder und Jugendliche. Remmer Janssen (Jg. 1990) hat nach seinem Abitur zunächst den Bachelorstudiengang Biowissenschaften an der Universität Heidelberg abgeschlossen, welchen er seit 2014 mit dem Masterstudiengang Molecular Biosciences fortsetzt. Im vergangenen Winter absolvierte er ein Auslandssemester am Karolinska Institutet in Stockholm. In den vergangenen Jahren leitete er bereits viermal einen Biologiekurs im Nordsee-Internat St. Peter-Ording im Rahmen der DGhK-Enrichment-Freizeit und in 2014 den Molekularbiologie-Kurs der JuniorAkademie. In seiner Freizeit engagiert er sich in der Biologie-Fachschaft und als Statist am Heidelberger Stadttheater. 27 Schleswig-Holstein Kurs 6: Erklärvideos trickreich gestalten Videoproduktionen mit dem iPad E rklärvideos sind populär. Wir finden sie im Internet und im Fernsehen, in der Werbung und zur Veranschaulichung von Lerninhalten. An Schulen werden sie zur Vermittlung des Unterrichtsstoffes eingesetzt, seien es vorproduzierte oder im Rahmen des Unterrichts erstellte Videos. Da sich Sachverhalte durch animierte Erklärvideos einfach und nachvollziehbar vermitteln lassen und die technischen Voraussetzungen mittlerweile bereits durch Tablet-PCs, wie sie in vielen Haushalten zu finden sind, erfüllt werden, werden sie in Zukunft als Medium zur Vermittlung von Inhalten weitere Verbreitung finden. Wie man Erklärvideos zeitgemäß und trickreich mit einem iPad gestaltet, soll Inhalt unseres Workshops sein. Die Schülerinnen und Schüler sollen einen Einblick in die Erstellung eines Erklärvideos und der Trickfilmtechnik bekommen und somit auch in der Lage sein, selbstständig im Team ein Erklärvideo zu produzieren. Ein günstiges und einfaches Mittel zur Produktion eines solchen Videos ist ein iPad. Ausgestattet mit Kamera für Fotografie- und Videoaufnahmen, Mikrofon, Apps für Trickfilm- oder GreenscreenAufnahmen, Schnittprogramm sowie Zeichen- und Musikprogrammen, bringt es alles mit, was es für eine Video-/ Filmproduktion braucht. Dazu ist es handlich und leicht, der Einsatzort flexibel und das komplette Postproduktions-Studio immer dabei. Je übersichtlicher die Technik wird, desto mehr Raum entsteht für die Gestaltung. Dazu gehören auch die klassischen Methoden des Films, wie Montage, Dramaturgie und Emotionen. Wenn das Thema dazu noch inhaltlich fundiert und ansprechend aufbereitet ist, wird es auch die gewünschte Aufmerksamkeit finden. 28 Hamburg Neue Medien schaffen nicht nur neue technische Möglichkeiten, sie verändern auch unsere Sehgewohnheiten. Daher untersuchen wir anhand von aktuellen Erklärvideos, welche Trends sich verbreiten. Wie wirken sie auf das Publikum, und wie erreichen sie die Aufmerksamkeit des Zuschauers? Das Thema: Konsum in Zukunft Das Thema, mit dem sich unsere Erklärvideos beschäftigen werden, lautet: »Konsum in Zukunft«. Wir alle konsumieren. Nahrung, Kleidung, Genussmittel, Medien. Bewusster Konsum ist ein Thema, mit dem wir immer wieder konfrontiert sind. Welche Auswirkungen hat unser Konsumverhalten auf Umwelt und Gesellschaft? Können wir als Konsumenten Einfluss auf Angebot und Produktionsbedingungen nehmen? Wieviel Konsum brauchen wir? Welche Entwicklungen sind denkbar? Die Schülerinnen und Schüler bestimmen die Inhalte zum Thema selbst. Ob es sich um Auseinandersetzungen mit dem eigenen Konsumverhalten handelt oder mit gesellschaftlichen Entwicklungen, bleibt ihnen dabei überlassen. In kleinen Teams von 2-4 Teilnehmern soll recherchiert und anschließend jeweils ein Erklärvideo von 1-5 Minuten Länge produziert werden. Die Videos werden auf der Abschlussveranstaltung präsentiert. Die TeilnehmerInnen sollten Interesse am Thema mitbringen, sowie an Film im Allgemeinen und Trickfilm im Besonderen. Ein eigenes iPad ist willkommen, aber keine Voraussetzung. Kurs 6: Erklärvideos trickreich gestalten Videoproduktionen mit dem iPad Kursleitung Ralf Tittel (Jg. 1966) entdeckte die Freude am Animieren von Trickfilmen während seines Grafik-Design-Studiums an der FH für Design in Bielefeld und diplomierte 1995 mit einem Zeichentrick-Musikvideo. In den folgenden Jahren produzierte er neben verschiedenen Tätigkeiten als Grafiker, Illustrator, Produktionshelfer, Handelsreisender, DJ und Technischer Redakteur weiterhin Trickfilme, bis er beschloss, seiner Faszination für das Medium nachzugeben und sich vorrangig dem Animieren zu widmen. Seit 2008 lebt er als freiberuflicher Animator in Berlin. Sören Wendt (Jg. 1969) hat in Bielefeld Visuelle Kommunikation mit der Studienrichtung Foto/Film-Design studiert. Anschließend gründete er das Animationsfilmstudio Trikk17 in Hamburg. Dort betreute er als Regisseur und Kameramann diverse Kurzfilme, Werbe- und Fernsehspots. Zurzeit arbeitet er als freiberuflicher Filmemacher und Medienpädagoge mit den Schwerpunkten Kursleitung von Kinder- und Jugendworkshops, Trickfilm-Projektwochen in Schulen, Durchführung und Konzeption von Trickfilmkursen für Lehrer und Lehramtsstudenten. Bei seiner Arbeit als Workshopleiter ist er immer wieder verblüfft, auf welchen Ideenreichtum er dabei trifft. Diesen Spaß am Filmen möchte er gerne teilen und weitergeben. 29 Kurs 7: Die Sprache der Musik – Musik in der Sprache Schleswig-Holstein D ie Verbindung von Sprache und Musik ist eine besonders enge. Sprache und Musik gelten als Kommunikationsmittel des Menschen. Sie realisieren sich akustisch, mittels Schallwellen und vollziehen sich in der Zeit. Beim Menschen spielen akustische Reize und ihre Wahrnehmung durch das Ohr und die Verarbeitung durch das Gehirn eine wichtige Rolle, denn sie treffen, ähnlich wie Gerüche, auf tiefer liegende Regionen des limbischen Systems im Cortex als z. B. visuelle Eindrücke. Sprache und Musik kombinieren einzelne Töne und Laute nach bestimmten Regeln. Diese Gemeinsamkeit schlägt sich auch im Gehirn nieder: Musik und Sprache werden häufig in den gleichen Regionen verarbeitet. Das Broca-Areal, das wohl für die Kombination von Wörtern verantwortlich ist, spricht auch auf Musik an. Hört ein Mensch einen Akkord, der nicht in ein Musikstück passt, wird es aktiviert. Vielleicht erkennt es auch die musikalische Grammatik. Folgende Themenkomplexe wollen wir in diesem Kurs behandeln: 1. Stützpfeiler der Musik und Sprache 2. Die Entstehungsgeschichte von Musik und Sprache (Sind Sprache und Musik im Erbgut programmiert?) 3. Die Verschriftlichung von Musik und Sprache 4. Forschendes Lernen: Spiel zur Erforschung einer unbekann ten Sprache vs. Was entsteht zuerst: Ein Songtext oder die Melodie? 5. Manipulation durch Sprache bzw. Musik (Beispiele) 30 Hamburg Bei der Behandlung der Themenkomplexe werden die Schüler viele Experimente selber ausprobieren. Hierbei wird Stationenlernen eine wichtige Rolle einnehmen. Bei der Entstehung und Entwicklung von Musik und Sprache wollen wir der Frage nachgehen, wie die Zukunft der deutschen Sprache aussieht. Sind Anglizismen etwa Vorboten des Untergangs der deutschen Sprache? Wir wollen des Weiteren aktuelle Ergebnisse aus der Hirnforschung diskutieren und planen einen Ausflug zur Universität Hamburg, um dort mit Linguisten und Hirnforschern der Universität Hamburg zu sprechen. Dort sollen die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit bekommen, eine MRT (Verfahren zur Darstellung von anatomischen Strukturen im Inneren des Körpers auf Basis des Sauerstoffgehalts) zu beobachten und mehr über Forschungsprojekte auf diesem Gebiet erfahren – beispielsweise darüber, dass Musik und Sprache grundlegende, kulturgeschichtlich sehr alte und kulturübergreifende menschliche Fähigkeiten sind. Entwicklungsveränderungen und das Erwerben von Fertigkeiten führten dazu, dass kognitive Prozesse und ihre neuronalen Grundlagen sich verändern oder neu bilden. Dies ist verbunden mit funktionellen und strukturellen Anpassungen des Gehirns. Musik und Sprache, so die Forschung, weisen eine Vielzahl von Gemeinsamkeiten auf und es wird angenommen, dass sie sich aus einem gemeinsamen Vorläufer entwickelt haben. Für die Verarbeitung musikalischer und sprachlicher Syntax wird angenommen, dass sie in teilweise identischen Hirnregionen stattfindet. Bei Kindern mit musikalischem Training konnte daher eine verbesserte Verarbeitung nicht nur musikalischer Syntax sondern auch sprachlicher Syntax nachgewiesen werden. Umgekehrt hatten Kinder mit einer spezifischen Sprachentwicklungsstörung (SLI, Kurs 7: Die Sprache der Musik – Musik in der Sprache engl. specific language impairment) neben ihren Schwierigkeiten bei der Verarbeitung sprachlicher Syntax auch Schwierigkeiten bei der Verarbeitung musikalischer Syntax. Handlungen). Daher ist es möglich, menschliche Kognitionen und die ihnen zu Grunde liegenden neuronalen Prozesse durch eine Betrachtung der Verarbeitung von Musik zu untersuchen. Das Wahrnehmen von Musik und noch mehr das Singen und Musizieren sind für das Gehirn komplexe Aufgaben, an denen eine Vielzahl kognitiver Prozesse beteiligt ist (z. B. Wahrnehmen, Lernen und Gedächtnis sowie das Planen und Ausführen von Die Teilnehmenden werden somit Einblicke in verschiedene Wissenschaftsdisziplinen bekommen. Besondere Vorkenntnisse für die Teilnahme sind nicht notwendig. Kursleitung Anette Kröger (Jg. 1968) wurde in Hamburg geboren und lebt in Itzehoe Nach dem Schulabschluss (1988) begann sie ihr Musikstudium an der Musikhochschule Lübeck mit dem Hauptfach Klavier bei Prof. Evelinde Trenkner. Sie nahm an Meisterkursen bei Prof. Rolf Plagge und Prof. Christian Beldi teil. Anette Kröger ist Grundschullehrerin und erteilt Unterricht in Musik, Deutsch und Englisch, außerdem unterrichtet sie an der Musikschule »Haus Musica« im Kulturhof Itzehoe die Fächer Musikalische Früherziehung, Blockflöte und Klavier. Ingo Steinweg wurde am 28.09.1977 in Lübeck geboren. Nach dem Abitur (Ernestinenschule) arbeitete er zunächst als Zivildienstleistender an der LMU München und anschließend im Hotelgewerbe in München und London. Er studierte die Fächer Deutsch, Englisch und Französisch für das höhere Lehramt an den Universitäten Kiel, Hamburg und Straßburg. Zurzeit unterrichtet er am Gymnasium Wentorf, leitet dort die Begabtenförderung und ist Projektleiter des internationalen Schülerprojekts The Comenius Youth Games: empowering healthy living through sports science. Darüber hinaus arbeitet er an seiner Doktorarbeit im Fachbereich Anglistik/Amerikanistik über die britische Theaterautorin Sarah Kane. 31 Schleswig-Holstein Kurs 8: Psychologie Wege und Irrwege in die Zukunft Navigieren wir Menschen mit dem Denken oder mit dem Bauchgefühl? H abt ihr Lust, euch mit der Psychologie des Menschen auseinanderzusetzen? Interessiert ihr euch für die Wissenschaft, die sich mit dem Verhalten, Erleben und Denken des Menschen beschäftigt? Psychologie erforscht das menschliche Verhalten in unterschiedlichen Kontexten (z. B. Familie, Freundeskreis, Schule) unter verschiedenen Bedingungen (z. B. wirtschaftliche Situation, Wohnort, Geschwisterkonstellation, Migrationshintergrund, Geschlecht, Alter). Dazu werden Hypothesen aufgestellt, empirische Studien durchgeführt, ausgewertet und daraus Erklärungsmodelle abgeleitet. Aus diesen Erklärungsmodellen werden Schlussfolgerungen für die praktische Umsetzung, z. B. im Gesundheitssystem oder im Bildungssystem, erarbeitet. Gleichzeitig ist ein grundsätzliches Ziel der Psychologie, dem einzelnen Menschen psychisches Wohlbefinden zu ermöglichen. Dabei haben sich im Laufe der Jahrzehnte verschiedene Sichtweisen und Denkrichtungen herausgebildet, mit welchen Methoden dies erreicht werden kann. Wir wollen mit euch in diesem Kurs unter dem Leitthema »Wege und Irrwege in die Zukunft: Navigieren wir Menschen mit dem Denken oder mit dem Bauchgefühl?« verschiedene Aspekte der Psychologie näher betrachten: Unter welchen Bedingungen schauen Menschen eher optimistisch oder eher pessimistisch in die Zukunft? Vertrauen Sie dabei eher ihrem Verstand, ihren 32 Hamburg Lebenserfahrungen oder ihrem »Bauchgefühl«? Welche Rolle spielen dabei das Bewusstsein und das Unterbewusstsein? Welche Lebensereignisse beeinflussen den Blick in die Zukunft? Was hat Menschen geholfen, aus »Irrwegen« zu lernen? Dabei interessiert uns besonders: Wie verhalten sich Menschen in unterschiedlichen Systemen oder Zusammenhängen? Wie werden solche Fragestellungen in der Psychologie erforscht? In der wissenschaftlichen Forschung der Psychologie werden quantitative und qualitative Methoden und Verfahren eingesetzt: z. B. Experimente, Versuche, Beobachtungen, Testverfahren, Interviews. Im Kurs werden wir euch verschiedene dieser Methoden und Verfahren vorstellen und einige ausprobieren, z. B. indem wir draußen in verschiedenen Situationen Menschen beobachten oder Interviews durchführen. Wie im »echten« Forscherteam werdet ihr gemeinsam zu unserem Leitthema verschiedene Forscherfragen entwickeln, die ihr genauer untersuchen wollt. Dabei sind eure Interessen und Ideen gefragt. Zu den einzelnen Fragestellungen bilden sich kleine Teams. Mit Hilfe von selbst gewählten passenden Methoden sowohl aus dem Repertoire der Psychologie als auch dem allgemeinen wissenschaftlichen Arbeiten (z. B. Recherche, Textarbeit, kreative Präsentationsformen) werdet ihr diese erforschen. Die Arbeit im kleinen Team und im großen Forscherteam wechselt sich ab und ergänzt sich gegenseitig. Kurs 8: Psychologie Wege und Irrwege in die Zukunft Kursleitung Andrea Momma, 1980 im Ruhrgebiet geboren, studierte in Frankfurt a.M. und Mainz Pädagogik und Deutsche Philologie M.A. Seit 2006 begegnete ihr das Thema »Besondere Begabung« auf vielfältige Art und Weise, sodass sie beschloss, dies zum Mittelpunkt ihrer Arbeit zu machen. Ihre Begeisterung für Nordsee und Elbe führte sie in den Norden. Nach ihrer dreijährigen Tätigkeit in der Beratungsstelle besondere Begabungen in Hamburg bietet sie seit 2012 Fortbildungen und Beratung an. Sie freut sich, dies seit 2014 mit Sabine Baensch in gemeinsamer Praxis tun zu können. Wenn sie nicht mit einem Psychologiebuch im Strandsand liegt oder barfuß durchs Watt schlendert, sitzt sie vermutlich im Theater. Sabine Baensch (Jg. 1965) ist Berufsschullehrerin, arbeitet seit vielen Jahren als technische Redakteurin und Lektorin. Seit 2012 widmet sie sich mit großer Begeisterung der Beratung von Familien mit begabten Kindern und Jugendlichen. Sie findet es großartig, dass sie in Andrea Momma eine tolle Teamkollegin gefunden hat, mit der sie 2014 eine eigene Praxis gegründet hat. Für diese neue Aufgabe ist sie unablässig auf der Suche nach interessanten Psychologieerkenntnissen, die sie in diversen Fort- und Weiterbildung und in der aktuellen Fachliteratur sammeln kann. In ihrer Freizeit geht sie gerne mit ihren Hunden spazieren, macht Stepptanz und lässt neue, kreative Ideen in ihrem Kopf sprudeln. 33 Kursübergreifendes Angebot: Offenes Kunstatelier Schleswig-Holstein D as Hauptanliegen des kursübergreifenden Angebotes »Offenes Kunstatelier« ist es, den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der JuniorAkademie täglich für die freie Zeit zwischen den Kursblöcken und/oder im Anschluss daran die Möglichkeit anzubieten, kreativ, gestalterisch und künstlerisch in der entspannten Atmosphäre eines Ateliers tätig zu werden. Im Gegensatz zum schulischen Kunstunterricht arbeiten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer hier selbst bestimmt ohne Vorgaben oder Arbeitsaufträge. So ist dieses kursübergreifende Angebot als offener Workshop konzipiert, in dem die Jugendlichen ihr Thema selbst finden und den zeitlichen Rahmen ihrer Hamburg Arbeit selbst bestimmen. Um die eigenen Ideen dann ganz individuell umzusetzen, können sie aus einem breiten Spektrum an entsprechenden künstlerischen Techniken je nach Vorliebe, Mut, Geschick oder Interesse auswählen. Mögliche und vor Ort praktikable künstlerische Techniken liegen beispielsweise im Bereich des plastischen Gestaltens, der Malerei, Zeichnung, Collage und Mischtechniken. Bei entsprechendem Wetter werden diese Arbeitsmöglichkeiten teilweise auch außerhalb des Ateliers in der Natur angeboten. Die Kunstinteressierten werden während des gesamten Werkprozesses von der Leiterin des Offenen Ateliers begleitet, beraten und 34 Kursübergreifendes Angebot: Offenes Kunstatelier gefördert mit dem Ziel, individuelle Ideen zu entwickeln, diese möglichst eigenständig künstlerisch praktisch zu realisieren und das so entstandene Produkt als Ausdruck und Dokument des eigenen künstlerischen Schaffens Wert zu schätzen. Darüber hinaus bietet das »Offene Kunstatelier« auch Unterstützung für die Kurse der JuniorAkademie in allen gestalterischen Fragen und deren Realisierung an. Zusätzlich zu diesem Konzept wird es auf Nachfrage Angebote mit ganz speziellen und spannenden Schwerpunkten geben, wie z. B. Mosaikarbeiten, Pleinair- oder Materialmalerei. Auch während dieser Akademie wird ein Kreativwettbewerb zum Leitthema der Akademie stattfinden. Interessierte und Engagierte können ihre Ideen zum Thema der Akademie in unterschiedlichen künstlerischen Techniken entfalten und umsetzen. Die Preisverleihung und die Ausstellung der Arbeiten während der Abschlusspräsentation am letzten Akademietag sind die Höhepunkte dieses Wettbewerbs. »Wir danken der Investitionsbank für ihre besondere Unterstützung des musikalischen und künstlerischen Angebotes.« Leitung Ursula Angott (Jg. 1956) wurde in Hamm/NRW geboren und wuchs dort auf. Nach dem Abitur begann sie 1975 ein Lehramtsstudium in Münster für die Fächer Kunst und Katholische Religion. Auf ihre erste Tätigkeit als Lehrkraft an einem Gymnasium in Hamm folgten weitere Tätigkeiten an unterschiedlichen Schulen und Schulformen in Hessen und Schleswig-Holstein. Hinzu kamen die Lehrbefähigung für das Fach Philosophie und Aktivitäten in der Lehrerausbildung. Seit 2002 unterrichtet sie die Fächer Kunst und Philosophie am Gymnasium in Uetersen. In ihrer Freizeit reist sie gerne – mit Vorliebe nach Italien – liest viel und interessiert sich besonders für die Leuchttürme der Welt. 2010 eröffnete sie zum ersten Mal ihr »Offenes Kunstatelier« in der JuniorAkademie. 35 Kursübergreifendes Angebot: Musik, Gesang und Tanz Schleswig-Holstein D as kursübergreifende Angebot Musik, Gesang und Tanz gibt den Teilnehmern der JuniorAkademie die Möglichkeit sich in den Freizeiten zwischen den Kursen künstlerisch auszudrücken. Ohne konkrete Vorgaben wollen wir Tanz, Gesang und Instrumentalmusik zu einer Einheit verbinden. So hat jeder Teilnehmer die Möglichkeit seine eigenen kreativen Impulse in die künstlerische Arbeit einfließen zu lassen. Dabei sind Spontanität, Mut und »auch einmal etwas Verrücktes ausprobieren zu wollen« gefragt. Wir werden Wege und Irrwege beschreiten und dabei das Ziel vollkommen offen gestalten. Hamburg Es ist ausdrücklich erwünscht, dass ihr eigene Ideen und Stückvorschläge mit einbringt. Wir freuen uns auf eine spannende Zusammenarbeit! Beim Bunten Abend in der zweiten Woche haben alle die Möglichkeit, Teilergebnisse dieses künstlerischen Prozesses einem großen Publikum darzubieten. Aus diesen Darbietungen werden dann einige ausgewählt, die im Rahmen der Abschlusspräsentation aufgeführt werden. »Wir danken der Investitionsbank für ihre besondere Unterstützung des musikalischen und künstlerischen Angebotes.« Leitung Ralf Kröger (Jg. 1965). Nach dem Abitur (1984) begann Ralf Kröger 1985 sein Studium bei Prof. Munteanu (Hauptfach Geige) an der Musikhochschule Lübeck. Jahrelange Orchestertätigkeit u.a. bei den Lübeckern Philharmonikern, dem Bachorchester Ratzeburg und dem »Phantom der Oper« in Hamburg legten den Grundstein für die Erfahrung im und dem Umgang mit Orchester. Ralf Kröger leitet das Kammerorchester Itzehoe als Dirigent und Konzertmeister und konzertiert regelmäßig kammermusikalisch und solistisch. Viele seiner Geigenschüler studieren bereits selbst an Musikhochschulen (Berlin, Hannover, Hamburg) und sind erste Preisträger beim Wettbewerb »Jugend Musiziert« (bis auf Bundesebene). Seit 2007 leitet er das kursübergreifende Angebot Musik der JuniorAkademie St. Peter-Ording. 36 Kursübergreifendes Angebot: Musik, Gesang und Tanz Marie-Sylvie Schneider wurde 1985 in Cuxhaven geboren. Nach dem Abitur (2004) zog es die Halbfranzösin nach Hamburg, wo sie ihre Ausbildung zur Musiktheaterdarstellerin an der Hamburg School of Entertainment (2008) absolvierte. Neben diversen Engagements in Musical- und Show-Produktionen (Ritter Rost, Echo Verleihung, Also Liebe, Teufelsmoor etc.) ist sie als Dozentin und Teamleitung für Tanz und Gesang im Projekt Musical@School für die Stahlberg Stiftung tätig. Es folgte eine Weiterbildung zur Tanzpädagogin an der Lola Rogge Schule (2012). Seit 2014 unterrichtet sie an der renommierten Stage School Hamburg als Workshop-Dozentin im Fachbereich Tanz sowie an weiteren Tanzschulen in Hamburg. 37 Kursübergreifendes Angebot: Architektur Schleswig-Holstein »HochHinaus« D ie Architekturwerkstatt »HochHinaus« bietet den Schülern jeden Tag einen Ort, an dem sie sich kreativ mit dem Modellbau zum Thema »Türme« beschäftigen können. Sie steht ganz im Zeichen der kreativen Ideenfindung, konstruktiver Entwicklung, freier Darstellung und der Schaffung dreidimensionaler Entwurfsmodelle. Türme begegnen uns überall in vielfachen Variationen: als Wehrturm, Leuchtturm, Fernsehturm, Wohnturm, Wasserturm, Aussichtsturm oder einfach nur als »Turm«. Dabei steht der Turm als weithin sichtbares Objekt und extremes Bauvolumen seit jeher im Spannungsfeld zwischen Design und Konstruktion; ein interessantes Thema auch für »Jungarchitekten«, denn Türme waren und sind ein reizvolles Experimentierfeld der Architektur. Als Entwurfsaufgabe taucht die Auseinandersetzung mit diesem Gebäudetypus regelmäßig auf, wird diskutiert, verworfen oder auch angenommen. Bei »HochHinaus« können die Teilnehmer eigene 38 Hamburg Turmkreationen vom romantischen Leuchtturm bis zum HightecWolkenkratzer verwirklichen. Die Architektur-Werkstatt bietet das Knowhow und fachkundige Beratung – also das Erlernen von Handwerkstechniken wie Zeichnen, Visualisieren, Modellbau, aber auch Hintergrundwissen zu diesem Thema an. Hier kann geplant, gezeichnet, konstruiert, gebastelt und gebaut werden. Bei der gestalterischen Entwicklung eines Turmes sind den Ideen und der Formfindung keine Grenzen gesetzt. Jeder kann seinen Intuitionen nachgehen und sich ausprobieren. Handwerkliche oder zeichnerische Vorkenntnisse sind nicht erforderlich und Ungeübte wie auch Begabte finden hier Kursübergreifendes Angebot: Architektur ihr Betätigungsfeld und können ihren Fähigkeiten freien Lauf lassen und sie weiterentwickeln. Es kann in alle Gestaltungs- und Darstellungsrichtungen experimentiert werden. Mit Papier und Schere, Pappe und Cutter, mit Spaghetti und Heißklebepistole, Draht und Gips, mit Holz und Schrauben und weiteren Modellbaumaterialien stehen viele Möglichkeiten offen. Mitzubringen ist nur ein 2B-Bleistift und die Lust auf Design und konstruktiven Modellbau und Spaß am Skizzieren und Zeichnen. Kursleitung Kristine Bauer-Stisser (Jg. 1959) hat nach ihrem Studium der Architektur an der TU Stuttgart zunächst im Bereich der Stadtbildplanung gearbeitet und ist heute freiberuflich als Mitarbeiterin und Dozentin in der Erwachsenenund Weiterbildung sowie im außerschulischen pädagogischen Bereich tätig. Ihr fachlicher Interessenschwerpunkt liegt in der Architektur- und Stadtgeschichte. Ihre Freizeit verbringt sie mit Reisen oder im Garten, ansonsten mag sie nähen und quilten, gestalten und kreativ sein, Volleyball und Gitarre spielen. Holger Wulf-Langes (geb. 1959 in Bremen), Diplom-Designer, studierte Innenarchitektur und Architektur an der Fachhochschule in Trier und betreute als wissenschaftlicher Assistent Aufnahmeprüfungen, Studienprojekte sowie Exkursionen ins europäische Ausland. Seit 1987 arbeitet er freiberuflich im Südwesten und Norden Deutschlands an Neu- und Altbauprojekten im Bereich privater Wohnungsbau, Geschäfts- und Gewerbebau sowie Praxis-, Gastronomie- und Ausstellungsbau vom Möbeldesign über Ausbaukonstruktion bis zur Architekturplanung. Holger Wulf-Langes ist verheiratet, hat drei erwachsene Töchter und lebt seit 1993 in Lübeck. 39 Kursübergreifendes Angebot: Sport Schleswig-Holstein D as kursübergreifende Angebot Sport wird durch die Teilnehmenden und Team-Mitglieder gestaltet. Die Rahmenbedingungen sind ideal, denn zum Campus gehören viele Sportplätze und eine eigene Sporthalle. Es stehen Beachvolleyballanlagen und Fußballplätze, ein Tennisplatz und ein eigener OutdoorBasketballplatz zur Verfügung. Wer Spaß an Fußball hat, bringt am besten seine Stollenschuhe mit. Wer Freude am Tennis hat, sollte seine Tennisschläger im Gepäck haben. Vielleicht findet sich eine Gruppe, die den Tag mit einer Laufrunde beginnt. Vielleicht organisiert ihr einen Tanzabend. Auch die Minigolfanlage kann genutzt werden. Außerdem steht ein kleines Fitnessstudio zur Verfügung. 40 Hamburg JuniorAkademie Adelsheim 2015 Baden-Württemberg Schulempfehlung bis: Bewerbungsfrist: Vorbereitungstreffen: Akademie: Nachbereitungstreffen: Teilnehmerzahl: Kosten: Veranstalter: Kurs 1: Astronomie Extrasolare Planeten In diesem Kurs befassen wir uns mit Planetensystemen um ferne Sterne – wie man solche Planeten entdeckt, welche Eigenschaften sie haben und ob es auf ihnen Leben geben könnte. Kurs 2: Boden – ist das wirklich alles »Dreck«? Dieser Kurs beschäftigt sich mit den physikalischen, chemischen und biologischen Eigenschaften des Bodens. Die Bedeutung des Bodens für das Leben auf der Erde spielt genauso eine Rolle, wie verschiedene Problematiken, wie z.B. die Erosion. Kurs 3: Digitaltechnik Computer von Grund auf Wie sieht ein Computer im Innersten aus? Wir gehen ins Detail und bauen die Komponenten eines Computers mit Grundbausteinen der Digitaltechnik nach. Baden-Württemberg 13. Februar 2015 24. März 2015 12. bis 14. Juni 2015 in Adelsheim 28. August bis 10. September 2015 in Adelsheim 16. bis 18. Oktober 2015 in Adelsheim 72 Schülerinnen und Schüler der Klassen 8 und 9 420,- Euro Regierungspräsidium Karlsruhe [email protected] www.scienceacademy.de Kurs 4: Werbung Spiegel der Gesellschaft? Anhand von Werbung wollen wir Gesellschaftsbilder analysieren und kritisch hinterfragen. Neben der Einordnung in einen historischen Kontext werden wir außerdem selber schöpferisch tätig werden und Werbung produzieren. Kurs 5: Strömungsphysik Tür zu, es zieht! Verschiedene Fragestellungen und Phänomene der Strömungslehre sollen mit Hilfe von selbstentwickelten Versuchen untersucht werden. Für die beobachten Effekte werden die zugehörigen Gesetzmäßigkeiten erarbeitet. Kurs 6: TheoPrax Projektarbeit an realem Forschungsthema Im TheoPrax-Kurs sollen Versuche geplant und durchgeführt werden, um Klebstoffe so zu modifizieren, dass Klebeverbindungen durch äußere Aktivierung des Klebers getrennt werden können. 41 Bayern JuniorAkademie Bayern 2015 Bayern Schulempfehlung bis: 18. März 2015 Bewerbungsfrist: 30. April 2015 Akademie: Teilnehmerzahl: Kosten: Veranstalter: Kurs 1: Quarten, Quinten und Oktaven – Mathematik zur Musik Der Kurs thematisiert die Beziehung zwischen Mathematik und Musik. Er verfolgt die geschichtliche Entwicklung unseres abendländischen Systems, der Einteilung der Oktaven in zwölf Halbtonschritte und gelangt zu den unterschiedlichen Stimmungssystemen wie, rein, wohltemperiert und andere, weniger bekannte. Ergänzend zur Theorie entwickeln die Teilnehmer gemeinsam mehrere Experimente mit Hilfe von Laptop, Soundkarte, Mikrofon, Lautsprecher und Musikinstrumenten zur Visualisierung, Analyse und Erzeugung von Tönen und Klängen. Kurs 2: Multimedia-Programmierung – Der kreative Umgang mit Computern Bei der Verarbeitung medialer Daten bieten Computer bereits erweiterte Möglichkeiten zur Entfaltung eigener Kreativität. Darüber hinaus bieten sie jedoch weit mehr Spielraum zur Umsetzung eigener Ideen, wenn man sie selbst programmieren kann. Das Programmieren ermöglicht es, eigene Software zu planen, zu realisieren und weiter zu entwickeln. Eine Programmiersprache zu erlernen ist heute schneller, einfacher und nützlicher als je zuvor. 42 5. bis 14. August 2015 in Waischenfeld 30 Schülerinnen und Schüler der Klassen 8 bis 9 400,- Euro Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen IIS, Erlangen [email protected] www.iis.fraunhofer.de/juniorakademie Kurs 3: Es werde Licht – Chemie mit Licht, Licht durch Chemie Die Wechselwirkungen von Licht mit Materie sind allgegenwärtig in den kräftigen Farben von Pflanzen und Tieren oder in den Pastellfarbtönen eines Regenbogens. Weniger offensichtlich sind Prozesse, die zu chemischen Umwandlungen führen. Dazu zählt z.B. die Photosynthese oder die Bräunung der Haut beim Sonnen. Experimente mit verschiedenen Lichtquellen und Farbstoffen thematisieren grundlegende Prinzipien der Wechselwirkungen von Licht mit Molekülen und Oberflächen. Kurs 4: Experiment trifft Kreativität In diesem Kunstkurs könnt ihr euren Ideen, eurer Kreativität, freien Lauf lassen. Wir werden als gemeinsames Projekt einen lebendigen Skulpturengarten erschaffen. Lebendig deshalb, weil wir Ganzkörpermasken gestalten und mit den Skulpturen an bestimmten Plätzen in der Stadt eine Fotosession machen. Parallel dazu gibt es die Möglichkeit, mit Acrylfarben und unterschiedlichen Materialien zu experimentieren – Bilder zu malen, Collagen und andere Kunstwerke zu erstellen. JuniorAkademie Berlin »Humboldt auf Scharfenberg« 2015 Berlin Schulempfehlung bis: 15. März 2015 Bewerbungsfrist: 15. März 2015 Vorbereitungstreffen: Akademie: Teilnehmerzahl: Kosten: Veranstalter: Kurs 1: Wasser – das Gold der Zukunft? Wasser bildet die Grundlage für alles Leben. Gleichzeitig stellt es eines der wertvollsten wirtschaftlichen Faktoren dar. Experten sind sich sicher, dass sich Konflikte ums Wasser in naher Zukunft verschärfen werden. Ist Wasser das Gold der Zukunft? Kurs 2: Flüsse, Meere und andere Grenzen Migration im Zeitalter der Globalisierung Migration hat ihren Ursprung meist in Entwicklungsländern und wird u.a. durch Armut, Bevölkerungswachstum, bewaffnete Konflikte, Naturkatastrophen und den Sog zum Wohlstand verursacht. Auf verschiedene Arten werden wir uns mit der deutschen Asylpolitik auseinandersetzen. Kurs 3: Nano Die erstaunlichen Eigenschaften der Materie im winzigen Maßstab Sehr klein, so klein, dass wir sie mit den besten Schulmikroskopen nicht sehen können. Aber die Eigenschaften der Nanoteilchen können wir beobachten. Wir erforschen u.a. Nanostrukturen in Berlin 20. Juni 2015 17. bis 25. Juli 2015 auf Scharfenberg 60 Schülerinnen und Schüler der Klassen 7 bis 10 300,- Euro Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft [email protected] www.humboldt-auf-scharfenberg.de der Natur und sehen wie sie erfolgreich in die Technik übertragen werden. Kurs 4: Dem reinen Wasser auf der Spur Wir nähern uns »Wasser« aus chemischer und physikalischer Perspektive und untersuchen die Wasserqualität des Tegeler Sees, überprüfen die Oberflächenwasseraufbereitungsanlage Tegel. Wir untersuchen Wasserfilter und bauen mit natürlichen Stoffen unsere eigenen. Kurs 5: Der See funkt Schwimmende Sensornetze Dieser Workshop führt die Teilnehmer in die Grundlagen der kabellosen Sensorik ein (wireless sensor system). Wir bauen schwimmende Sensoren und setzen sie im Tegeler See ein. Auch die Zuverlässigkeit und Reichweite der Funkübertragung werden wir untersuchen. 43 Niedersachsen JuniorAkademie Goslar 2015 Niedersachsen Schulempfehlung bis: 23. Juli 2015 Bewerbungsfrist: 23. Juli 2015 Akademie: Teilnehmerzahl: Kosten: Veranstalter: Es werden insgesamt vier Kurse aus den Bereichen Naturwissenschaft; Musik und Theater angeboten. Ausführliche Informationen finden Sie ab Februar 2015 unter: www.bildungshaus-zeppelin.de 44 23. bis 30. August 2015 80 Schülerinnen und Schüler der Klassen 7 bis 10 210,- Euro Bildungshaus Zeppelin e.V. [email protected] www.bildungshaus-zeppelin.de JuniorAkademie Loccum 2015 Niedersachsen Schulempfehlung bis: 1. Juli 2015 Bewerbungsfrist: 1. Juli 2015 Akademie: Teilnehmerzahl: Kosten: Veranstalter: Niedersachsen 16. bis 23. Oktober 2015 in Loccum 75 Schülerinnen und Schüler der Klassen 7 bis 9 155,- Euro Evangelische Heimvolkshochschule Loccum [email protected] www.hvhs-loccum.de Es werden insgesamt fünf Kurse aus den Bereichen Sozialphilosophie, Ingenieurswissenschaften, Biologie, Musik und Theater angeboten. Ausführliche Informationen finden Sie ab April 2015 unter: www.hvhs-loccum.de 45 Niedersachsen NORDMETALL JuniorAkademie Papenburg 2015 Niedersachsen Schulempfehlung bis: 20. Juni 2015 Bewerbungsfrist: 20. Juni 2015 Akademie: Teilnehmerzahl: Kosten: Veranstalter: Es werden sieben Kurse aus den Fachgebieten Physik, Ökologie, Robotik, Politik, Philosophie, Kunst und Musik angeboten. Ausführliche Informationen finden Sie ab April 2015 unter: www.hoeb.de/index.php/newsblog 46 16. bis 23. Oktober 2015 in Papenburg 84 Schülerinnen und Schüler der Klassen 8 bis 10 145,- Euro Historisch-Ökologische Bildungsstätte Emsland in Papenburg e.V. [email protected] www.hoeb.de JuniorAkademie Nordrhein-Westfalen 2015 Standort Jülich Schulempfehlung bis: Bewerbungsfrist: Vorbereitungstreffen: Akademie: Nachbereitungstreffen: Teilnehmerzahl: Kosten: Veranstalter: Kurs 1: Mechatronik und Kybernetik Mechatronische Systeme bestehen aus mechanischen und elektronischen Komponenten, um komplexe Aufgaben z.B. in industriellen Fertigungsprozessen situationsgerecht zu lösen. Kenntnisse zum »Steuern und Regeln« bilden daher wichtige Themenschwerpunkte dieses Kurses. Nordrhein-Westfalen 2. März 2015 27. März 2015 Vorbereitung über Online-Portal 21. bis 30. Juli 2015 in Jülich Nach Vereinbarung 54 Schülerinnen und Schüler der Klassen 8 und 9 420,- Euro Ministerium für Schule und Weiterbildung, Düsseldorf [email protected] www.juniorakademie.nrw.de Kurs 3: Nanotechnologie Die Nanotechnologie beschäftigt sich mit Phänomenen im atomaren und molekularen Bereich. Viele Stoffe zeigen auf der Nanoebene ganz andere Stoffeigenschaften als wir sie aus unserer Alltagsanschauung kennen. Kurs 2: Kryptographie Die Kryptographie beschäftigt sich mit Verschlüsselungstechnologien und den dazu gehörigen mathematischen Grundlagen: Neben der Zahlentheorie werden Algebra, Komplexitätstheorie und Graphentheorie eine Rolle spielen. 47 Nordrhein-Westfalen JuniorAkademie Nordrhein-Westfalen 2015 Standort Königswinter Schulempfehlung bis: Bewerbungsfrist: Vorbereitungstreffen: Akademie: Nachbereitungstreffen: Teilnehmerzahl: Kosten: Veranstalter: Kurs 1: Rechtswissenschaften Dieser Kurs beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit dem deutschen Strafrecht. Kurs 2: Forensik Oftmals gibt es für ein Verbrechen keine Zeugen, die befragt werden könnten. Um den Täter dennoch zu überführen sind dann aufwendige kriminaltechnische Untersuchungen notwendig, die auf bewährte Methoden der Naturwissenschaften zurückgreifen. 48 2. März 2015 27. März 2015 Vorbereitung über Online-Portal 22. bis 31. Juli 2015 in Königswinter Nach Vereinbarung 54 Schülerinnen und Schüler der Klassen 8 und 9 420,- Euro Ministerium für Schule und Weiterbildung, Düsseldorf [email protected] www.juniorakademie.nrw.de Kurs 3: Astrophysik Die Astrophysik beschäftigt sich mit den physikalischen Grundlagen von Himmelserscheinungen. Themen wie z.B. die Entstehung und Entwicklung von Planetensystemen, die Entstehung von Sternen und viele weitere spannende Themen werden wichtige Schwerpunkte des Kurses bilden. JuniorAkademie Nordrhein-Westfalen 2015 Standort Ostbevern Schulempfehlung bis: Bewerbungsfrist: 2. März 2015 27. März 2015 Vorbereitungstreffen: Vorbereitung über Online-Portal Akademie: 20. bis 29. Juli 2015 in Ostbevern Nachbereitungstreffen: Teilnehmerzahl: Kosten: Veranstalter: In Schloss Loburg in Ostbevern veranstaltet das Land NRW eine englischsprachige Akademie. Die Kurse werden von einem Team aus britischen Fachlehrern bzw. Wissenschaftlern gemeinsam mit deutschen Fachlehrern und Wissenschaftlern unterrichtet. Kurs 1: Nanotechnology Nanotechnology is the engineering of functional systems at the molecular scale. This course will be instructed by british science teachers. Nordrhein-Westfalen Nach Vereinbarung 54 Schülerinnen und Schüler der Klassen 8 und 9 420,- Euro Ministerium für Schule und Weiterbildung, Düsseldorf [email protected] www.juniorakademie.nrw.de Kurs 2: Biomimicry and Biomimetics Bionics is the application of biological methods and systems found in nature. This course will be instructed by british science teachers. Kurs 3: Wonders of Symmetry Let’s combine maths, chemistry, physics and biology in view of symmetry. This course will be instructed by british science teachers. 49 Rheinland-Pfalz JuniorAkademie Meisenheim 2015 Rheinland-Pfalz Schulempfehlung bis: Bewerbungsfrist: Vorbereitungstreffen: Akademie: Teilnehmerzahl: Kosten: Veranstalter: 50 16. Februar 2015 31. März 2015 26. bis 28. Juni 2015 in Idar-Oberstein 30. Juli bis 15. August 2015 in Meisenheim 64 Schülerinnen und Schüler der Klassen 7 und 8 350,- Euro Bildung & Begabung gemeinnützige GmbH [email protected] www.deutsche-juniorakademien.de/rp/index.php Kurs 1: Mathematik Das Thema des Kurses stand bei Redaktionsschluss noch nicht fest. Kurs 3: Naturwissenschaften Das Thema des Kurses stand bei Redaktionsschluss noch nicht fest. Kurs 2: Raum und Zeit – Auf den Spuren der speziellen Relativitätstheorie. Mit der speziellen Relativitätstheorie revolutionierte Albert Einstein 1905 die Physik und unser Weltbild. Wir wollen uns beiden Aspekten seiner Theorie widmen: Von den Grundlagen der Theorie bis hin zur berühmten Formel E=mc2 und den Folgen der Relativitätstheorie für unser Weltbild. Kurs 4: Echt jetzt? – Abbildung und Inszenierung von Wirklichkeit im Film. Im Zentrum steht das Medium Film und die Frage nach seinen Wirklichkeitskonstruktionen. Mittels Beispielen der Filmgeschichte und der Analyse filmischer Ausdrucksmittel bestreiten wir den theoretischen Teil, um dann, bereit für die Praxis, einen kurzen dokumentarischen oder fiktionalen Film zu realisieren. 13. Saarländische JuniorAkademie 2015 Saarland Schulempfehlung bis: Bewerbungsfrist: Akademie: Nachbereitungstreffen: Teilnehmerzahl: Kosten: Veranstalter: Die Saarländischen JuniorAkademien stehen in jedem Jahr unter einem übergeordneten Leitthema. Als Beitrag zum Internationalen Jahr des Lichtes, das die Vereinten Nationen für 2015 ausgerufen haben, lautet das diesjährige Thema Lichtblicke. Licht besitzt in unserer Welt und in unserem Leben eine entscheidende Rolle. Existenziell wichtig ist Licht als grundlegende Energieform bei der Photosynthese und als Träger von Informationen beim Sehen. Seit langer Zeit ist Licht Gegenstand der Forschung und von Erfindungen in den Naturwissenschaften, der Technik und der Medizin. Lichtblicke in die Tiefen des Universums zeigen uns die Vergangenheit bis zum Anfang des Universums. Damit stellt das Licht auch eine Brücke zu Religion und Philosophie dar. Die Faszination über das Licht bringen die Menschen aber auch in Kunst und Literatur zum Ausdruck. Saarland 28. Februar 2015 28. März 2015 26. Juli bis 9. August 2015 in Wallerfangen 28. Dezember 2015 40 Schülerinnen und Schüler der Klassen 7 bis 9 360,- Euro Beratungsstelle Hochbegabung Saarland [email protected] www.iq-xxl.de Damit bleibt die JuniorAkademie auch im 13. Jahr ihres Bestehens ihren Wurzeln treu und behält bewährte Konzepte bei. So wird die Zeit in Wallerfangen auch in diesem Jahr von pädagogisch ausgebildeten Kursleitern gestaltet. In den Werkstätten liegt der Schwerpunkt neben der Erarbeitung neuer Inhalte auf der Schulung der Methodenkompetenz der Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Die Arbeit in den Werkstätten wird außerdem durch wissenschaftliche Vorträge und eine Exkursion begleitet. Zudem werden auch in diesem Jahr die Ergebnisse der Werkstätten am Ende der Akademie in einer öffentlichen Präsentation vorgestellt. 51 Schleswig-Holstein JuniorAkademie Bad Segeberg 2015 Schleswig-Holstein Schulempfehlung bis: Bewerbungsfrist: Vorbereitungstreffen: Akademie: Teilnehmerzahl: Kosten: Veranstalter: 52 6. Februar 2015 27. Februar 2015 20. Juni 2015 in Bad Segeberg 13. bis 22. August 2015 in Bad Segeberg 60 Schülerinnen und Schüler der Klassen 6 und 7 370,- Euro Deutsche Gesellschaft für das hochbegabte Kind Regionalverein Schleswig-Holstein e.V. [email protected] www.dghk-sh.info Kurs 1: Erziehung damals, heute, zukünftig – Theater Wir lernen die Magie des Theaters kennen. Die Wirkung, die ein Wort, dasselbe Wort verpackt in eine Emotion, das sich darüber hinaus ergebende Gefühl für eine Situation auf der Bühne, ein Gegenüber kommt hinzu – wir haben eine Szene. Um in die praktische Theaterarbeit zu gelangen werden wir eine Bühnenfassung von »Der Struwwelpeter« nutzen. Kurs 3: Zukunftsvisionen – Robotik In diesem Kurs wird die Konstruktion und Programmierung von LEGO Mindstorms Robotern erarbeitet. Ein autonomes Flurfahrzeug soll selbstständig den Ausweg aus Irrwegen finden. Durch die »Grüne Stadt« lernen wir erneuerbare Energien kennen. Wichtige Ansätze für die Zukunft (Energiesysteme und Automatisierungen) werden durchgespielt und erarbeitet. Kurs 2: Magazingestaltung der Zukunft – Journalismus Wird es in der Zukunft überhaupt noch Zeitschriften geben? JA, denn die Liebe zur Haptik wird bleiben. Mithilfe von theoretischem Wissen (Themenfindung, Recherche, Interviewtechnik, Fotomotive, Layout, Gestaltung, Schreibtechnik etc.) und Profi-Equipment werden wir unser eigenes Magazin mit selbstgewählten Inhalten erstellen. Kurs 4: Wie werden wir in Zukunft leben? – Architektur Architekten bauen für die Gegenwart und für die Zukunft. Wir werden uns mit Türmen beschäftigen. Sind sie eine Alternative bei der Siedlung- und Infrastruktur und der Wohnform in der Zukunft? Unter Berücksichtigung verschiedener Aspekte wie z.B. Rohstoffressourcen, Klimaentwicklung, Vernetzung von Wohnen, Arbeit, Freizeit, Konsum und Verkehr beschäftigen wir uns mit dieser Frage. JuniorAkademie Zella-Mehlis 2015 Thüringen Schulempfehlung bis: 1. Mai 2015 Bewerbungsfrist: 1. Mai 2015 Vorbereitungstreffen: Akademie: Nachbereitungstreffen: Teilnehmerzahl: Kosten: Veranstalter: Kurs 1: Archäologisches Experiment Im Rahmen der experimentellen Archäologie werden wir einen keltischen Rennofen in Lehmbauweise errichten und darin aus Raseneisenerz Eisen schmelzen. Dabei erforschen wir die Chemie der Eisenmetallurgie und die Archäologie. Thüringen 13. Juni 2015 in Zella-Mehlis 12. bis 24. Juli 2015 in Zella-Mehlis nach Vereinbarung 30 Schülerinnen und Schüler der Klassen 7 bis 9 350,- Euro Bildungscamp Zella-Mehlis [email protected] www.bildungscamp.de Kurs 3: Schauspieltechniken und Improvisationstheater Mit unserem Gehirn als Textbuch und kleinen Theatertricks entsteht eine Improvisationsshow. Dieser Kurs findet bilingual in englischer und deutscher Sprache statt. Kurs 2: Allgegenwärtige Informatik Informatik und ihre gesellschaftlichen Wechselwirkungen. Wird unser Leben bequemer, schöner, besser – oder werden wir dadurch abhängig und lenkbar? Was wird in naher oder ferner Zukunft Normalität sein? 53 Qualitätsmerkmale für JuniorAkademien 1 Zielvorstellung E ine JuniorAkademie dient der Förderung besonders begabter, interessierter, neugieriger und leistungsfähiger Schülerinnen und Schüler aus dem Altersbereich der Sekundarstufe I. Diese Unterstützung sollte über die Übernahme einer Schirmherrschaft hinausgehen. Denkbare – und praktikable Formen sind: Mit der Teilnahme an einer solchen Akademie sollen die Jugendlichen eine ganzheitliche Herausforderung erleben – und daran wachsen. Darum sollte gleichwertig auch die Möglichkeit zur intensiven Zeit der Begegnung, zum Zusammensein mit anderen, ähnlich interessierten Gleichaltrigen sowie zum Kennenlernen anderer, noch nicht erfahrener oder erlebter Chancen der Selbstentfaltung gegeben sein. • Die JuniorAkademie wird vom Bildungsministerium selbst veranstaltet. Deswegen muss eine solche Akademie ein Angebot von Kursen/ Werkstätten verschiedenen Inhalts bereitstellen, aber ebenso darüber hinaus vielfältige Möglichkeiten, gemeinschaftlich zu lernen und Neues zu erleben. Dieses Angebot an Formen lässt offen, welche der spezifischen Ressourcen das Bildungsministerium einsetzt. Dabei sollen die Jugendlichen in den Kursen an wissenschaftliche Arbeitsweisen herangeführt werden. Die Anbindung an das jeweilige Bildungsministerium ermöglicht auch die durchaus erwünschte Notwendigkeit einer öffentlichen Kontrolle, die ihrerseits die Seriosität und die Übereinstimmung mit den verabredeten Zielen sichert. 2a Bildungspolitische Einbindung Eine JuniorAkademie bewegt sich mit ihrem speziellen Angebot der Förderung besonders Interessierter und Motivierter in einem Bereich, der in die Zuständigkeit der Bildungsministerien fällt, so dass eine solche Akademie ein Teil des Förderangebotes des Bildungsministeriums eines Landes sein sollte. Eine JuniorAkademie braucht daher zur öffentlichen Legitimation, zur institutionellen Bekanntheitssicherung und ihrer Verbreitung 54 an den Schulen die »Approbation« und Unterstützung des jeweiligen Bildungsministeriums. • Die JuniorAkademie wird vom Träger im Auftrag des Bildungsministeriums veranstaltet. • Die JuniorAkademie wird vom Träger in Zusammenarbeit mit dem Bildungsministerium veranstaltet. 2b Qualitätssicherung Ein Teil dieser Kontrolle ist sicherlich der Auftrag, die jeweilige JuniorAkademie in geeigneter Weise zu evaluieren und weiterzuentwickeln. Weitere denkbare und praktikable Formen der Qualitätssicherung sind: • Der gegenseitige Austausch zwischen den Veranstaltern der JuniorAkademien. Qualitätsmerkmale für JuniorAkademien • Der gegenseitige Besuch der Veranstalter der JuniorAkademien. • Die Bereitschaft zur Evaluation und Weiterentwicklung. • Die regelmäßige Teilnahme am jährlichen Auswertungsgespräch. Bei einer dauerhaften Nichteinhaltung der Qualitätsmerkmale wird der Verbleib im Dachverband Deutsche JuniorAkademien überprüft. 3 Die JuniorAkademie 3.1 Kursangebot/Werkstattangebot: Die Akademie soll in ihrem Kursangebot breit gefächert sein und Kurse zu Themen aus den Bereichen Mathematik, Naturwissenschaften, Technik, Sprachen, Geisteswissenschaften, sowie aus dem musisch-künstlerischen Bereich u.a. anbieten. Gerade die Zusammenführung von verschiedenen »Disziplinen« ist ein unabdingbares Strukturmerkmal einer solchen Akademie. Für die Durchführung einer Akademie ist eine Mindestanzahl von drei Kursen nicht zu unterschreiten. Die Gesamtzahl aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer einer Akademie sollte 100 nicht überschreiten. 3.2 Kursinhalte: Die Kurse sollen sich mit intellektuell anspruchsvollen Themen beschäftigen, die nicht das Ziel haben, schulische Inhalte vorwegzunehmen. Die Methodik der Kurse sollte Theorie und Praxis altersgerecht verbinden. Das Anspruchsniveau nach Breite, Tiefe und Intensität geht dabei deutlich über das jeweilige Niveau des schulischen Unterrichts hinaus. Feedback und Selbstreflexion sind Bestandteil der jeweiligen Kursarbeit. Für die Vermittlung der Kursinhalte hat sich insbesondere die Projektform bewährt. 3.3 Kursmethodik: Die Kurse sollen es den Teilnehmerinnen und Teilnehmern ermöglichen, sich in ein für sie herausforderndes und neues Gebiet einzuarbeiten und sich in ihm zurechtzufinden. Eine der Zielgruppe angepasste Vermittlung der Inhalte ist deshalb Voraussetzung. Zu einem erfolgreichen Kurs gehört in hohem Maße die Anleitung zu selbst gesteuertem und selbst organisiertem Lernen – auch in Form der Arbeit in (Klein-) Gruppen. Zu einem Kurs gehört die Einübung von Präsentation in ihren verschiedenen Formen Diese soll für jede(n) einzelne(n) Teilnehmer(in) sowohl in einer wechselseitigen Vorstellung der Kursarbeit (Rotation oder Präsentation) stattfinden also auch in einer Phase, in der die Resultate schriftlich dokumentiert werden. 3.4 Auswahl der Kursleiterinnen und Kursleiter: Die Akademie wird im Wesentlichen durch die Kursleiterinnen und Kursleiter – möglichst mindestens zwei pro Kurs – realisiert. Sie müssen deswegen für ihren jeweiligen Kurs ein klares und stimmiges Konzept aufbauen und bei der Verwirklichung flexibel auf die sich ständig ändernden Situationen reagieren können. Sie müssen auch über ihren Kurs hinaus bereit sein, die Idee des gemeinsamen Lebens und Erlebens zu tragen und vorzuleben. 55 Qualitätsmerkmale für JuniorAkademien Sie haben die Aufsichtspflicht für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Dazu sind Erfahrungen im Umgang mit Begabten hilfreich; die Identifikation mit dem Format der Deutschen JuniorAkademien ist allerdings unverzichtbar. 3.5 Kursübergreifende Angebote: Die Akademie soll für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein breites zusätzliches Angebot insbesondere sportlicher, musikalischer und musisch-kreativer Art bereithalten. Soweit möglich und sinnvoll, sollten auch diese Aktivitäten zielorientiert sein und z.B. auf Aufführungen, Darbietungen oder Ausstellungen hinauslaufen. Neben den vorwiegend erlebnisorientierten Aktivitäten (z.B. Sport) sollten auch solche Angebote erfolgen, die den Teilnehmerinnen und Teilnehmern anspruchsvolle und neue Erfahrungen vermitteln (z.B. wissenschaftliche Vorträge, Arbeiten an Wettbewerbsaufgaben). Die kursübergreifenden Angebote sind wesentlicher Bestandteil jeder Akademie. 3.6 Das Team: Die Akademie soll von zwei nicht in den Kursen Beschäftigten geleitet werden. Besondere Bereiche der kursübergreifenden Angebote können und sollten nach Möglichkeit ebenfalls durch eine separate Leitungsperson – eine Musikerin/ einen Musiker, eine Künstlerin/einen Künstler, eine für den Sport verantwortliche Person – verantwortet werden. Für die Gruppe der Leitenden ist ein vorbereitendes Treffen unverzichtbar. 56 3.7 Dauer: Zur Erreichung der umfassenden Zielsetzung ist eine Gesamtdauer von zwei Wochen anzustreben. Eine Dauer von mindestens zehn Tagen sollte nicht unterschritten werden. 3.8 Akademieort: Die Akademie soll an einem Ort stattfinden, der es erlaubt, alle Aktivitäten der Akademie – Kurse und Kursübergreifendes, Musik und Sport, Arbeiten, Zusammensein, Essen, Schlafen – auf einem Gelände zu veranstalten. 3.9 Vorbereitungstreffen mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern: Ein frühzeitiges Heranführen an die Möglichkeiten, Arbeitsformen und Erwartungshorizonte der JuniorAkademie sowie ein gegenseitiges Kennenlernen der Teilnehmenden und der Kursleiterinnen und Kursleiter erleichtert erfahrungsgemäß den Beginn einer Akademie erheblich. Es empfiehlt sich daher die Durchführung eines Vorbereitungstreffens. 4 Auswahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer 4.1: Die Schulen sind die primären Ansprechpartnerinnen für Vorschläge geeigneter Schülerinnen und Schüler. Ebenso sollten die erwiesenermaßen Leistungsfähigen aus Wettbewerben angesprochen werden. Auch Eigenbewerbungen sollten zugelassen werden. Hier ist dann das eigene Bemühen um eine entsprechende Referenz zu fordern. 4.2: Da die Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Wesentlichen von Schulen vorgeschlagen werden, müssen die Schulen über das Anspruchsprofil der Zielgruppe sowie über das Konzept und die Inhalte der Akademien informiert sein. Anschreiben und »Kata- Qualitätsmerkmale für JuniorAkademien log« müssen also Inhalte und Anspruch deutlich und transparent ausweisen. 4.3: Die Auswahl selbst kann letztlich nur auf der Grundlage erfolgen, dass eine Anmeldung, verbunden mit einer Empfehlung der Schule, einer qualifizierten außerschulischen Referenz oder einer erfolgreichen Wettbewerbsteilnahme als hinreichendes Indiz für Interesse und Eignung zu gelten hat. 6 Einheitliches Erscheinungsbild Für die Drucksachen der Deutschen JuniorAkademien wird ein einheitliches graphisches Erscheinungsbild angestrebt. Stand: Bonn-Bad Godesberg, 10. Januar 2014/br,dp 4.4: Die Auswahl bzw. die dafür angelegten Kriterien sollten hinreichend transparent gemacht werden. 5 Kosten für Teilnehmende Die Akademie kann und soll für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nicht kostenlos sein, sie muss aber prinzipiell allen der genannten Zielgruppe offen stehen. Für hinreichende Fördermöglichkeiten im Fall finanzieller Bedürftigkeit ist daher zu sorgen. 57 Club der Ehemaligen der Deutschen SchülerAkademien e.V. (CdE e.V.) A (Thüringen). Reichliche Gelegenheiten also, die Akademie-Atmosphäre wieder aufleben zu lassen! Dieser inhaltliche und persönliche Austausch muss nicht auf die Zeit der Akademie beschränkt bleiben. Um euch die Möglichkeit zu geben, auch über das Erlebte hinaus in regen Kontakt mit interessierten Schülerinnen, Schülern, Studierenden und Berufstätigen aus ganz Deutschland und vielen anderen Ländern zu treten, wurde der Club der Ehemaligen der Deutschen SchülerAkademien (CdE e. V.) ins Leben gerufen. Zudem treffen wir uns im CdElokal in zahlreichen Städten regelmäßig zu unterschiedlichsten Aktivitäten in der Nähe unseres Wohnorts. Gerade für Studienanfänger sind diese Lokalgruppen interessant: So könnt ihr leicht Kontakte am neuen Hochschulort knüpfen! uch in diesem Jahr habt ihr als Teilnehmende einer Deutschen JuniorAkademie Gelegenheit, eine Akademie mitzuerleben und mitzugestalten. Ihr werdet dabei Projekte bearbeiten, interessante Menschen kennen lernen und euch über die Kursarbeit hinaus gemeinsam Theater, Sport, Chor, Orchester und vielen anderen kursübergreifenden Aktivitäten widmen. Der Verein ist ein lebendiges Forum für Aktivitäten, Diskussionen und Bekanntschaften – in Deutschland und der Welt! Wir bieten unseren Mitgliedern vielfältige Möglichkeiten, eigene Ideen einzubringen und zusammen mit anderen jungen Menschen umzusetzen. Zentrales Element des CdE sind Akademien, auf denen ihr euch wie auf einer JuniorAkademie fühlen könnt. Es gibt eine Vielzahl interessanter Kurse, die von anderen Ehemaligen angeboten werden, Raum für inhaltlichen Austausch, kursübergreifende Aktivitäten und viel Zeit für persönliche Kontakte. So veranstalten wir jedes Jahr eine PfingstAkademie und eine SommerAkademie im Feriendorf Eisenberg nahe Bad Hersfeld (Hessen), eine Multinationale Akademie, die meist in einem osteuropäischen Land stattfindet sowie über Neujahr eine WinterAkademie im Schloss Windischleuba nahe Altenburg 58 Nächste Gelegenheit zur Teilnahme an einer CdE-Akademie wäre für euch die diesjährige WinterAkademie, die vom 27.12.2015 bis 06.01.2016 in Windischleuba stattfindet. Wenn ihr nur an einer Hälfte der Akademie teilnehmen möchtet, könnt ihr auch am 01.01.2016 an- oder abreisen. Unter der Adresse www.cde-ev.de bieten wir ein umfangreiches Internet-Angebot – unter anderem mit aktuellen Informationen zum CdE und unseren Veranstaltungen sowie verschiedenen Mailinglisten, über die ihr mit anderen Vereinsmitgliedern in Kontakt treten könnt um beispielsweise gemeinsame Aktivitäten zu planen oder Tipps für Studium und Beruf zu erhalten. Auf Wunsch könnt ihr nach eurer JuniorAkademie kostenlos für ein halbes Jahr Mitglied im CdE werden. Anschließend beträgt der Mitgliedsbeitrag 2,50 Euro je Halbjahr. Die Akademie ist der Anfang, im CdE geht es weiter! Ansprechpartner im CdE: Allgemeine Fragen zum CdE? [email protected] Fragen zur Mitgliedschaft? [email protected] Fragen zu den Lokalgruppen? [email protected] Bildung & Begabung gemeinnützige GmbH B ildung & Begabung, das Zentrum für Begabungsförderung, bündelt mit seinen Akademien und Wettbewerben ein vielfältiges Förderangebot für junge Talente, bietet umfassende Informationsangebote und gibt Impulse für die Begabungsförderung in Bund und Ländern. Mit seinen Projekten erreicht Bildung & Begabung jedes Jahr eine viertel Million talentierte und motivierte junge Menschen. Die Schülerinnen und Schüler profitieren über die Förderprojekte hinaus: Kontakte und Freundschaften überdauern jedes Wettbewerbsfinale und jede SchülerAkademie. Die besten und engagiertesten Teilnehmer werden weiter gefördert und können sich auf attraktive Preise freuen. Dazu gehören Stipendien, Sprachreisen oder Praktika. Bildung & Begabung will dauerhaft Neugier fördern – und Freude am Forschen, Diskutieren und Denken. Bildung & Begabung wurde 1985 auf Initiative des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft gegründet, der Gemeinschaftsaktion der Wirtschaft zur Förderung von Wissenschaft und Bildung in Deutschland. Privat und Staat arbeiten bei Bildung & Begabung Hand in Hand: Hauptförderer ist heute neben dem Stifterverband und der Kultusministerkonferenz der Länder vor allem das Bundesministerium für Bildung und Forschung. Kontakt Bildung & Begabung gemeinnützige GmbH Kortrijker Str. 1 53177 Bonn Tel.: (0228) 95915-0 Fax: (0228) 95915-19 [email protected] www.bildung-und-begabung.de Geschäftsführung PD DR. Elke Völmicke, Bonn Prof. Andreas Schlüter 59 Vorstellung DGhK Wir begleiten Hochbegabte. Kannst Du den Beginn der JuniorAkademie schon gar nicht mehr erwarten? Und wenn Sie noch weiteren Informationsbedarf haben, wartet unsere Webseite mit Links zu Vorträgen, Büchern, Veranstaltungen rund um das Thema Hochbegabung auf. Möchtest Du schon vor der JuniorAkademie Gleichgesinnte treffen, Dich mit ihnen austauschen? In unseren Kursen und Jugendfreizeiten kannst Du Deinen Wissensdurst stillen. Haben Sie als Eltern das Bedürfnis, andere Eltern, deren Kinder ähnlich gelagert sind wie Ihre, kennen zu lernen und sich mit ihnen auszutauschen? Der Jugendtreff bietet Dir die Möglichkeit, Jugendliche, die mit Dir auf einer Wellenlänge sind, kennen zu lernen. Benötigen Sie Unterstützung, möchten Sie jemandem Ihre Probleme erzählen, der Ihre Situation versteht und nachempfinden kann? Und wenn nichts Geeignetes dabei ist, wirst Du bestimmt in den Links auf unserer Webseite fündig. Haben Sie noch jüngere Kinder, die Ihnen Löcher in den Bauch fragen? Dann bist Du/sind Sie bei der DGhK Schleswig-Holstein an der richtigen Adresse! Die Gesprächskreise in unseren Elterngruppen geben Ihnen die Möglichkeit, Kontakte zu anderen Eltern, die sich in einer ähnlichen Situation wie Sie befinden, zu knüpfen. Unsere ehrenamtlichen Beraterinnen und Berater zeigen Ihnen in einem kostenlosen Beratungsgespräch Wege auf, Ihre Situation zu meistern. Auf den Familientagen und -freizeiten können vor allem Vor- und Grundschulkinder aus einem umfangreichen Kursprogramm auswählen. 60 Wir begleiten Hochbegabte – und ihre Familien. www.dghk-sh.info Zum Schluss ein herzliches Dankeschön …den folgenden Institutionen und Personen für ihre Unterstützung, ohne die die Durchführung der Akademien nicht möglich wäre: JuniorAkademie Adelsheim, Baden-Württemberg • Ministerium für Kultus, Jugend und Sport, Stuttgart • Regierungspräsidium Karlsruhe, Abt. 7 – Schule und Bildung • Eckenberg-Gymnasium mit Landesschulzentrum für Umwelterziehung, Adelsheim • Förderverein der Science Academy Baden-Württemberg e.V. JuniorAkademie »Humboldt auf Scharfenberg«, Berlin • Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft, Berlin • Humboldt-Universität zu Berlin • 123comics, Berlin JuniorAkademie Loccum, Niedersachsen • Kultusministerium des Landes Niedersachsen, Hannover • VGH-Stiftung, Hannover • Klosterkammer Hannover NORDMETALL JuniorAkademie Papenburg, Niedersachsen • NORDMETALL-Stiftung, Hamburg • Kultusministerium des Landes Niedersachsen, Hannover • Musik 21 Niedersachsen, Hannover - Standort Ostbevern • Collegium Johanneum, Ostbevern • Arbeitgeberverband Gesamtmetall, Berlin JuniorAkademie Meisenheim, Rheinland-Pfalz • Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur, Mainz • Paul-Schneider-Gymnasium, Meisenheim • Reuter’sche Stiftung, Essen • Johs. Kölln Stiftung, Essen 13. Saarländische JuniorAkademie • Förderverein IQ XXL e.V., Dillingen/Saar • Technisch-Wissenschaftliches Gymnasium, Dillingen/Saar • Haus Sonnental, Wallerfangen JuniorAkademie Bad Segeberg, Schleswig-Holstein • Jürgen Wessel Stiftung, Bad Schwartau • Possehl-Stiftung, Lübeck • Stiftung der Sparkasse Holstein, Stormarn/Ostholstein • JugendAkademie, Bad Segeberg - Standort Jülich • Haus Overbach, Jülich • Kölner Gymnasial- und Stiftungsfond, Köln JuniorAkademie St. Peter-Ording, Hamburg und Schleswig-Holstein • IB.SH, Kiel • A und O Stiftung, Hamburg • NORDAKADEMIE, Elmshorn • Possehl-Stiftung, Lübeck - Standort Königswinter • Jugenddorf-Christophorusschule CJD Königswinter • Hochbegabtenstiftung der Kreissparkasse Köln • Deutsche Gesellschaft für das hochbegabte Kind JuniorAkademie Zella-Mehlis, Thüringen • Thüringer Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur, Erfurt • Heinrich-Erhardt-Gymnasium, Zella-Mehlis • Stadt Zella-Mehlis JuniorAkademien Nordrhein-Westfalen 61 Notizen 62 Unterstützung der Deutschen JuniorAkademien durch Spenden D er Umfang und der weitere Ausbau des Programms der Deutschen JuniorAkademien sind in starkem Maße abhängig von Zuwendungen, die die Bildung & Begabung gemeinnützige GmbH von privater Seite erhält. Bildung & Begabung gemeinnützige GmbH ist daher bestrebt, weitere Förderer oder auch Sponsoren zu gewinnen. Wenn Sie die Deutschen JuniorAkademien in diesem Sinne unterstützen möchten, erbitten wir Ihren Beitrag auf das Konto der Bildung & Begabung gemeinnützige GmbH: Sparkasse KölnBonn IBAN: DE 2� ��05 01�� 002� 0022 50 BIC: COLSDE��XXX Verwendungszweck: »Deutsche JuniorAkademien, �00�/�0500« Bildung & Begabung gemeinnützige GmbH ist als gemeinnützigen Zwecken dienend anerkannt und zur Ausstellung von steuerlich wirksamen Spendenbescheinigungen berechtigt. Spenden für die JuniorAkademien Bad Segeberg und St. Peter-Ording erbittet die DGhK Schleswig-Holstein e.V.: Förde Sparkasse IBAN: DE0� 2105 01�0 00�1 05�0 0� BIC: NOLADE21KIE Die Deutsche Gesellschaft für das hochbegabte Kind Regionalverein Schleswig-Holstein e.V. (Vereinsregister Kiel 621NM) ist laut Bescheid des Finanzamtes Kiel-Nord in Kiel vom 04.02.2014 St. Nr. 1929082960 wegen Förderung der Erziehung als gemeinnützig anerkannt. Gefördert von: Schleswig-Holstein Hamburg Deutsche JuniorAkademien Koordination: Bildung & Begabung gemeinnützige GmbH Kortrijker Straße 1 53177 Bonn Tel.: (0228) 95915-42 Fax: (0228) 95915-49 [email protected] www.deutsche-juniorakademien.de JuniorAkademie St. Peter-Ording Schleswig-Holstein und Hamburg Durchführung und Koordination: Deutsche Gesellschaft für das hochbegabte Kind Regionalverein Schleswig-Holstein e.V. c/o Silke Thon Hamburger Chaussee 213 24113 Kiel Tel.: (0431) 68 63 72 Fax: (0431) 640 90 11 [email protected] www.dghk-sh.info In Zusammenarbeit mit: Ministerium für Schule und Berufsbildung des Landes Schleswig-Holstein Behörde für Schule und Berufsbildung der Freien und Hansestadt Hamburg
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