Datum: 16.12.2015 «Schweizer Bauer» 3001 Bern 031/ 330 95 33 www.schweizerbauer.ch BIOSCHWEINE: Medienart: Print Medientyp: Fachpresse Auflage: 30'540 Erscheinungsweise: 2x wöchentlich Themen-Nr.: 541.003 Abo-Nr.: 1008268 Seite: 7 Fläche: 58'028 mm² Ein bis zwei Züchter sind gesucht, Mastplätze hat es vorerst genug Markt vorsichtig ausdehnen «Der Schwerpunkt der Biokontrolle, 2016 wird auf der Schweinehaltung liegen», kündigte Barbara Früh vom FiBL an der Bioschweinetagung an. (Bild: Doris Grossenbacher) Der Bioschweinemarkt ist gesund. Seit 2008 liegen die Bioschweinepreise stabil bei rund 7.30 Fr./kg. Eine Herausforderung für Züchter und Mäster wird in den kommenden Jahren die 100-Prozent-Biofütterung sein. DORIS .GROSSENBACHER Mit 4,4 Prozent ist der Bioanteil beim Frischfleisch immer noch klein. Im Bereich Wurst und Charcuterie beträgt er bescheidene 3 Prozent. Doch die Menge an Biofleisch, die die Konsu- menten kaufen, nahm in den Bioschlachttieren, insbesondere nach Schweinen. So wurden letztes Jahr gemäss Zahlen von Bio Suisse erstmals über 30000 Bioschweine geschlachtet. Preise der letzten Jahre von rund 7.30 Fr./kg SG für Bioschweine und knapp 12 Fr./kg Mäster hat es genug letzten Donnerstag am For- für Biojager auch künftig gehalten werden. An der Bioschweinetagung Doch obwohl die Abnehmer schungsinstitut für biologischen aktuell Bioschweineproduzen- Landbau (FiBL) in Frick AG inten suchen, ist mit Mengenaus- formierte sich die Branche über dehnungen im kleinen Markt aktuelle Themen. Vorsicht geboten. «Momentan Nebst kleinen Änderungen sind ein bis zwei neue Züchter wie etwa dem Bio-Suisse-Vergesucht», weiss Michele Hür- bot der Hormonpräparate aus ner, Produktmanagerin Fleisch Stutenblut (Mittel PG600 und bei Bio Suisse. «Mäster hat es Folligon) die beschäftigt genügend.» Sie empfiehlt den Schweinehalter vor allem die Markteinstieg nur mit schriftli, geplante Einführung der 100 chem Abnahmevertrag. Nur Prozent- Biofütterung ab 2019. wenn der Markt nicht überver- letzten Jahren stetig zu und da- sorgt wird, können die guten Sorge um Kartoffelprotein mit auch die Nachfrage nach Medienbeobachtung Medienanalyse Informationsmanagement Sprachdienstleistungen ARGUS der Presse AG Rüdigerstrasse 15, Postfach, 8027 Zürich Tel. 044 388 82 00, Fax 044 388 82 01 www.argus.ch Argus Ref.: 60067088 Ausschnitt Seite: 1/3 Datum: 16.12.2015 «Schweizer Bauer» 3001 Bern 031/ 330 95 33 www.schweizerbauer.ch Medienart: Print Medientyp: Fachpresse Auflage: 30'540 Erscheinungsweise: 2x wöchentlich Themen-Nr.: 541.003 Abo-Nr.: 1008268 Seite: 7 Fläche: 58'028 mm² Weil die EU in den nächsten fütterung mit Ölsaaten statt Glaubwürdigkeitsproblem.» Jahren einführen will, dass Bio- Kartoffelprotein und ihr Eintiere zu 100 Prozent mit Biofut- fluss auf die Fettqualität unter- Ziel: Weniger Antibiotika ter gefüttert werden müssen, sucht. «Rund 60 Prozent der Dass die Anforderungen an wird die Schweiz voraussicht- 933 Versuchsschweine haben Bioschweinehalter eher grösser lich 2019 nachziehen. Heute Abzüge für einen zu hohen Pu- werden, zeigte Frowin Schmid, sind in der Biofütterung noch 5 fa-Wert erhalten», präsentierte Prozent konventionelle Kom- Barbara Früh vom FiBL die Reponenten erlaubt. Damit kön- sultate. «Ein Drittel der Tiere ist nen die Bioschweinemäster et- gar in die höchste Abzugsstufe wa Kartoffelprotein einsetzen, von 1 Fr./kg SG abgefallen> das es nicht in Bioqualität gibt Dies stellt die Mäster vor ein und das wichtig für die Fettqua- grosses Problem, denn die Ablität (Pufa-Zahl) ist. nehmer lehnen einen höheren ab. Denn diese ist bei Bioschwei- «Bio-Pufa-Grenzwert» nen einerseits aufgrund der hö- MicHle Hürner beruhigte: heren Ölgehalte im Raps- und «Wir haben noch Schrauben Sojakuchen tendenziell schlech- zum Drehen, etwa mit optimierter als bei konventionellen tem Biofutter oder anderen Schweinen. Auch die Auslauf- Faktoren, die es noch zu eruiehaltung, kleinere Tageszunah- ren gilt.» Produzent Andreas Bracher men, Zucht usW. sind für höhere kritisierte diese Entwicklung: Pufa-Werte verantwortlich. «Heute erreichen vor allem 1 Franken Abzug pro Kilo Hightech-Betriebe mit einer Einkaufsleiter Schweine bei Mi- carna, auf. «Die Reduktion des Antibiotika-Einsatzes und die Rückverfolgbarkeit mittels elektronischen Ohrmarken sind wichtige Punkte in Bezug auf das Image von Schweinefleisch bei den Konsumenten.» Die teilweise deutlichen Schwankungen der Pufa-Werte auf demselben Betrieb von Poten zu Posten kann er sich auch nicht erklären. Ob es allenfalls etwas mit der Probenahme zu tun hat, bleibt offen. Übrigens: Tiere mit zu hohem Pufa-Wert können statt verarbeitet meist nach im Frischfleischkanal verkauft werden. Für die kommenden Jahre In einem Versuch vom FiBL Topeinrichtung die Pufa-Werte. und Bio Suisse wurde in den Das widerspiegelt nicht den Bio- geht Schmid von stabilen Preiletzten Monaten die reine Bio- gedanken und ist für mich ein sen für Bioschweine aus. Medienbeobachtung Medienanalyse Informationsmanagement Sprachdienstleistungen ARGUS der Presse AG Rüdigerstrasse 15, Postfach, 8027 Zürich Tel. 044 388 82 00, Fax 044 388 82 01 www.argus.ch Argus Ref.: 60067088 Ausschnitt Seite: 2/3 Datum: 16.12.2015 «Schweizer Bauer» 3001 Bern 031/ 330 95 33 www.schweizerbauer.ch Medienart: Print Medientyp: Fachpresse Auflage: 30'540 Erscheinungsweise: 2x wöchentlich Themen-Nr.: 541.003 Abo-Nr.: 1008268 Seite: 7 Fläche: 58'028 mm² SCHÜTZEN SIE SICH VOR STAUB hütungsstelle Agriss an der Ta- gung auf. Die feinsten Staub- partikel würden zudem permanent in der Luft schweben und sich nicht mit der Zeit setzen, wie oft angenommen, betonte er. Um sich zu schützen, empfiehlt Burkhalter das Tra- gen von Schutzmasken mit mindestens der Filternorm P2. Zwei der anwesenden Landwirte praktizieren das bereits. Eine Atemschutzmaske mit Eine saubere Trennung von Filter, gut angepasst, schützt Stall- und Hauskleidern sowie regelmässiges Duschen helfen vor Stäuben. (Bild: zvg) ebenfalls, die Staubbelastung Bei den Arbeiten im Schwei- der Lunge zu minimieren. nestall ist man immer wieder Lungenprobleme kann auch Staub ausgesetzt. Stroh-, Tier-, das Narkosemittel Isofluran, Schimmelpilz- oder Futter- das beim Ferkelkastrieren einmit der Zeit Allergien und Heimtückisch ist,verursachen. dass man es Lungenprobleme (Farmerlunoft nicht riecht. «Hier ist eine ge) auslösen. «Mehlstaub ist gute Raumlüftung zentral», so fein, dass er bis in die mahnt Burkhalter, «Lüftungskleinsten Lungenbläschen schläuche sind auf Kondenseindringen kann», zeigte Beat wasser und Knicke zu überBurkhalter von der Unfallverprüfen.» gro mittelstaub - sie alle können gesetzt wird, IG BIOSCHWEINE SCHWEIZ (IG BSS Im Anschluss an die Bioschweinetagung am FiBL fand die Gründungsversammlung der Interessengemeinschaft Bioschweine Schweiz (IG BSS) statt. Der Verein vertritt die Anliegen von Biozucht- und Mastschweinehaltern in der Schweiz gegenüber Politik, Handel und Konsumenten. Auch setzt er sich für die Ver- Andreas Bracher aus Alchenstorf BE ist erster Präsident der neu gegründe- besserung der Vermarktung, Fütterung, Haltung und Zucht von Bioschweinen ein. Zum Präsidenten wurde der Bioschweinezüchter und -mäster Andreas Bracher aus ten IG BSS. (Bild: gro) Alchenstorf BE gewählt. gro Medienbeobachtung Medienanalyse Informationsmanagement Sprachdienstleistungen ARGUS der Presse AG Rüdigerstrasse 15, Postfach, 8027 Zürich Tel. 044 388 82 00, Fax 044 388 82 01 www.argus.ch Argus Ref.: 60067088 Ausschnitt Seite: 3/3
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