FRIEDRICHSHAFEN/WIR AM SEE Donnerstag, 7. Januar 2016 Schwäbische Zeitung 21 CDU besucht Berufsschulzentrum Schnell war Annika die kleine Schwester Junger Mann schlägt Türsteher FRIEDRICHSHAFEN (sz) - Wie ist es Familie Fliegauf aus Deggenhausen nimmt Pflegekind mit Behinderung auf FRIEDRICHSHAFEN (sz) - Wegen Körperverletzung ermittelt die Polizei gegen einen 20-jährigen Mann, der in der Nacht zum Dienstag gegen 2 Uhr mit dem Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes einer Diskothek aneinandergeraten ist. Nach einer tätlichen Auseinandersetzung in der Diskothek, bei der der betrunkene Tatverdächtige laut Zeugen schlichten wollte, war der 20-Jährige von dem Security-Mitarbeiter zum Eingang gebracht worden, wo er den Ausweis des jungen Mannes verlangte. Als er deshalb den 20-Jährigen losließ, soll dieser ihm unvermittelt einen Fausthieb ins Gesicht versetzt haben. Der junge Mann gab gegenüber den Beamten an, von den Türstehern geschlagen worden zu sein. um die Zukunft der beruflichen Schulen bestellt? Susanne Schwaderer, CDU-Landtagskandidatin, hat gemeinsam mit Mitgliedern der CDU-Fraktion des Häfler Gemeinderates die beruflichen Schulen in Friedrichshafen besucht und mit den Schulleitern über die aktuelle Situation der Berufsschulen gesprochen. Ein Hauptthema war die Frage, inwieweit das Biregio-Gutachten der Stadt Friedrichshafen zur Schulentwicklungsplanung Auswirkungen auf die Landkreisschulen haben wird. Weiteres Thema war die Organisation der berufschulpflichtigen, jugendlichen Flüchtlinge. Derzeit werden an den Beruflichen Gymnasien und Berufskollegs in Friedrichshafen 1358 Schüler in zehn beruflichen Profilen auf den Erwerb der Allgemeinen Hochschulreife oder den Erwerb der Fachhochschulreife vorbereitet. 366 Schüler streben die Fachschulreife oder den Hauptschulabschluss an. Dabei kommen rund 660 Schüler (38,5 Prozent) unmittelbar aus dem Häfler Stadtgebiet und etwa 440 Schüler (25,5 Prozent) aus dem stadtnahen Umland, das ebenfalls vom städtischen Schulgutachten angegesprochen wird. Schwaderer stellte an die Schulleiter die Frage, inwieweit die Pläne an den Gemeinschaftsschulen eine Oberstufe und damit einen möglichen dritten Weg zum Abitur einzurichten, das Bildungsangebot in der Region verändern würde? Susanne Fastnacht, Schulleiterin der Hugo-Eckener-Schule, führte aus, dass zu erwarten sei, dass unter Berücksichtigung des demografischen Faktors in Verbindung mit weiteren Angeboten die Gefahr besteht, dass Profile wegbrechen und damit das Bildungsangebot zurückgehen würde. Zukünftigen Generationen bliebe damit die Möglichkeit zu einem „Abitur plus berufliche Erstprofilierung“ verschlossen. Stefan Oesterle, Schulleiter der Claude-Dornier-Schule ergänzte, dass gerade das „Abitur plus berufliche Erstprofilierung“ Schülern den erfolgreichen Weg zum höchsten Schulabschluss erst ermöglicht. Angelika Seitzinger, Schulleiterin der Droste-Hülshoff-Schule, berichtete, dass vor allem in der Vielfalt des Angebots jeder Schüler die Chance auf individuelle Entwicklungsmöglichkeit und optimale Vorbereitung auf Studium oder Beruf hat. DEGGENHAUSERTAL (sz) - Bei Fami- lie Fliegauf in Deggenhausen ist immer etwas los. Hier wird gespielt, gemalt, gesungen und nach Herzenslust herumgetobt. Vor zehn Monaten haben die drei Kinder zwischen drei und sieben Jahren eine Pflegeschwester bekommen. Die vierjährige Annika (Name geändert) hat das Down-Syndrom und wurde vom Betreuten Wohnen in Familien der St. Gallus-Hilfe, einer Gesellschaft der Stiftung Liebenau, vermittelt. „Bereits nach zwei Tagen war Annika die kleine Schwester von Luisa, Leander und Samuel“, erzählt Karin Fliegauf. Allerdings wurde der Umzug zur Pflegefamilie auch gut vorbereitet, heißt es in einer Pressemitteilung. „Wir haben die Kleine ein paar Mal besucht, bevor sie zu uns kam.“ Nun gehen die Fliegaufs davon aus, dass Annika in ihrer Familie aufwachsen kann. Vom Alter her ist das Mädchen mit seinen vier Jahren zwar genau zwischen den drei eigenen Kindern. Ihr Entwicklungsstand entspricht aber eher dem eines Kleinkinds, das heißt, sie läuft noch nicht selbstständig und spricht noch nicht. „Physiotherapie und Logopädie unterstützen den Entwicklungsprozess“, erklärt Gerhard Rechtsteiner, der die Familie vonseiten des Betreuten Wohnens unterstützt. Guttut dem Mädchen der ständige Kontakt mit ihren drei neuen Geschwistern. „Sie ist einfach immer dabei und orientiert sich an ihnen“, sagt Familienvater Markus Fliegauf, der Annika ebenfalls ins Herz geschlossen hat. Vormittags besucht das Mädchen die integrative Gruppe eines Camphill-Kindergartens, nachmittags ist die Pflegemutter für sie da. Aus beruflichen Gründen kommt Annikas leibliche Mutter, die nach wie vor das elterliche Sorgerecht hat, im Moment nur einmal im Monat zu Besuch nach Deggenhausen. „Uns verbindet, dass wir beide das Wohl des Kindes im Blick haben und wollen, dass es bestmöglich durchs Leben kommt“, sagt Karin Fliegauf. Im Vorfeld hat sich die Familie reiflich überlegt, ob sie ein Pflegekind mit Behinderung aufnehmen möchte. Erfahrungen sammelte sie mit der kurzzeitigen Aufnahme eines Kindes im Zusammenhang mit der Notfallpflege. „Da haben wir festge- 25-Jähriger pöbelt Kunden an Karin und Markus Fliegauf aus Deggenhausen haben ein Kind mit Behinderung in ihre Familie aufgenommen. FOTO: PR Unterstützt werden sie vom Betreuten Wohnen in Familien der St. Gallus-Hilfe. stellt, dass wir das als Familie leisten können“, so Markus Fliegauf, der ebenso wie seine Frau einen Pflegekurs beim Jugendamt absolviert hat. Sehr förderlich ist, dass Karin Fliegauf Berufserfahrung in der Arbeit mit Menschen mit Behinderung hat. „Das ist aber nicht Voraussetzung“, fügt Gerhard Rechtsteiner an. Vielmehr schaue man nach den Ressourcen, die eine Familie mitbringe. Dazu gehöre auch, wie sie im Ort eingebunden sei, sodass im Notfall auch mal jemand zur Seite stehen könne. Alternative zum Beruf Die Familie und der Freundeskreis des Ehepaars haben den neuen Familiennachwuchs schnell akzeptiert. „Nach ein paar Tagen hatte Annika weitere Omas und Opas, Onkel und Tanten. Es ist völlig normal, dass sie immer mit dabei ist“, erzählt Karin Fliegauf. Die Aufnahme des Pflegekindes ist für die jetzt vierfache Mutter im Moment auch eine Alternative zur Berufstätigkeit. „Ich habe immer gern gearbeitet, aber im Moment ist es für die ganze Familie entspannter, wenn ich zu Hause bin.“ Die Aufnahme von Annika sei für sie eines der sinnvollsten Dinge, die sie je gemacht habe. Mit Gerhard Rechtsteiner stehen die Fliegaufs in regelmäßigem Kontakt. „Es ist toll, dass wir in ihm einen Ansprechpartner für alle Fragen haben, die Annika betreffen“, so Markus Fliegauf. Dabei orientiert sich der Kontakt nach dem Bedarf und an den Fragen, die sich im Alltag stellen. Für Gerhard Rechtsteiner ist die Vermittlung von Annika in die Pflegefamilie ein schönes Bild von gelungener Inklusion. „Das ist einfach die beste Art des Aufwachsens, mit viel Nähe und Bindung.“ Das Betreute Wohnen in Familien der St. Gallus-Hilfe sucht für Kinder und Jugendliche mit Behinderung laufend nach geeigneten Pflegefamilien. Sie werden vom Fachdienst ausgewählt und vorbereitet und erhalten bei allen Fragen sowohl während der Vermittlung als auch während der Pflegezeit von den Mitarbeitern des Fachdienstes Begleitung. Kontakt: Betreutes Wohnen in Familien, Region Bodensee-Oberschwaben, Friedhofstraße 11, 88212 Ravensburg, Telefon 0751 / 977 12 31 03. » bwf-ravensburg@ ● st.gallus-hilfe.de FRIEDRICHSHAFEN (sz) - Ein laut Polizei ziemlich betrunkener 25-jähriger Mann hat am Montag gegen 21 Uhr in einem Einkaufsmarkt im Bodenseecenter versucht, Alkohol zu entwenden. Als er bemerkte, dass er dabei beobachtet wurde, stellte er die Flaschen vor Verlassen des Ladens wieder zurück. Nachdem er vom Filialleiter angesprochen wurde, reagierte der 25-Jährige aggressiv und fing an, Kunden anzupöbeln. Einem erteilten Hausverbot kam der Mann nur zögerlich nach, was ihn aber nicht davon abhielt, auch auf dem Parkplatz Passanten zu belästigen. Die Polizei nahm den Mann zur Ausnüchterung in Gewahrsam. Junge prallt gegen Auto BERG (sz) - Mit leichten Verletzungen ist ein neunjähriger Junge am Montag gegen 13.10 Uhr nach einem Unfall in der Grötzelstraße ins Krankenhaus gebracht worden. Das Kind war mit dem Fahrrad auf dem Bürgersteig Richtung Friedrichshafen unterwegs und fuhr plötzlich auf die Straße, wie die Polizei mitteilt. Eine Autofahrerin versuchte auszuweichen, das Auto erfasste den Jungen aber. Er wurde gegen die Windschutzscheibe geschleudert. Er blieb eine Nacht zur Beobachtung im Krankenhaus. TRAUERANZEIGEN Leg alles still in Gottes Hände, das Glück, den Schmerz, den Anfang und das Ende. TOTENTAFEL Kißlegg: Rudolf König, * 19. November 1934 † 1. Januar 2016. Abschiedsgebet am Freitag, den 8. Januar 2016 um 18.00 Uhr in der Pfarrkirche St. Gallus und Ulrich in Kißlegg. Trauerfeier am Samstag, den 9. Januar 2016 um 11.30 Uhr in der St. Anna-Kapelle Kißlegg mit anschließender Urnenbeisetzung. Bergatreute-Furt: Gerhard Nägele, * 9. Juni 1925 † 3. Januar 2016. Trauergottesdienst am Samstag, den 9. Januar 2016 um 14.00 Uhr in der Pfarrkirche St. Katharina in Molpertshaus mit anschließender Beerdigung. Hagnaufurt: Erwin Maucher, * 17. Mai 1943 † 25. Dezember 2015. Rosenkranz am Donnerstag, den 7. Januar 2016 um 19.00 Uhr in der St. Pankratiuskirche Winterstettendorf. Requiem am Freitag, den 8. Januar 2016 um 13.45 Uhr in der St. Pankratiuskirche Winterstettendorf, anschließend Urnenbeisetzung. Wasserburg: Anton Halder, * 13. April 1937 † 3. Januar 2016. Abschiedsgebet heute, Donnerstag, den 7. Januar 2016 um 18.30 Uhr und Trauergottesdienst am Freitag, den 8. Januar 2016 um 10.30 Uhr in der Pfarrkirche St. Georg in Wasserburg mit anschließender Beerdigung auf dem Nordfriedhof. Eichstegen: Otto Strobel, * 5. Januar 1930 † 4. Januar 2016. Abschiedsgebet heute, Donnerstag, den 7. Januar 2016 um 17.30 Uhr. Requiem mit anschließender Beerdigung am Freitag, den 8. Januar 2016 um 13.30 Uhr, jeweils in der Schloßkirche St. Michael in Altshausen. Mennisweiler: Franz Straub, * 14. Dezember 1934 † 5. Januar 2016. Rosenkranz am Freitag, den 8. Januar 2016 um 19.00 Uhr und Requiem am Samstag, den 9. Januar 2016 um 11.00 Uhr, jeweils in der katholischen Kirche St. Katharina in Molpertshaus mit anschließender Beerdigung. Weingarten: Eugen Löcherer, * 20. Mai 1935 † 27. Dezember 2015. Die Urnentrauerfeier mit anschließender Beisetzung findet am Freitag, den 15. Januar 2016 um 11.00 Uhr auf dem Marienfriedhof in Weingarten statt. In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied von unserem lieben Vater, Schwiegervater, Opa, Bruder, Schwager, Onkel und Paten Anton Halder * 13. April 1937 † 3. Januar 2016 In stiller Trauer Alfred mit Nadja und Manuel Hannes und Monika mit Jana, Aaron, Viktor, Elvira und Mathilda Sylvia und Michael mit Johannes, Matthias und Gabriel Simone und Rainer mit Katharina, Florian und Anna Peter und Nicole mit Saralea, Teresa und Johanna im Namen aller Angehörigen Abschiedsgebet heute, Donnerstag, den 7. Januar 2016, um 18.30 Uhr und Trauergottesdienst am Freitag, dem 8. Januar 2016, um 10.30 Uhr in der Pfarrkirche St. Georg in Wasserburg mit anschließender Beerdigung auf dem Nordfriedhof. Man lebt zweimal: das erste Mal in der Wirklichkeit, das zweite Mal in der Erinnerung. Honore de Balzac Wolfgang Hohmann Spuren hinterlassen. * 28.09.1937 Das Trauerportal der Schwäbischen Zeitung. † 25.10.2015 Im engsten Familienkreis haben wir am 12.12.2015 im Friedwald in Heiligenberg Abschied genommen. In stiller Trauer: Ute und Roland mit Ina und Marc Bodo und Angelika mit Luka und Thilo Britta und Matthias mit Lia Ellen und Esther mit Familie Trauerzuschriften bitte an: Ute Hohmann Zum Cox Orange 1 88699 Frickingen trauer.schwaebische.de © 2016 Schwäbisch Media Digital GmbH & Co. KG .
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