Ein intensiver Bridgeherbst und doch noch eine Landesmeisterschaft Bei unserer Clubmeisterschaft Ende September war (fast) alles wie immer. Nach zweijähriger Auszeit siegten die Abonnementsmeister Wlodek Duszynski und Leszek Molak unangefochten vor unserer Präsidentin Gaby Knoll mit Sabine Szimanski und dem zur Halbzeit noch führenden Nachwuchspaar Mutter und Sohn Gräfe. 4. unser Gastpaar Ehepaar Schädlich aus Elmshorn (gleich dazu mehr) und dem letzten Paar mit über 50 %, Ladenbesitzer H.G. Fischer mit dem unaufhaltsam aufstrebenden Gerd Kolde. Die Titelverteidiger Annikki Schoolmann und Partner versagten auf ganzer Linie. Das Gastpaar ist Beleg dafür, dass unser Turnier in diesem Jahr für Gäste offen war. Dadurch konnten wir sensationell die in den letzten Jahren festgefahrene Beteiligung von vollen 5 Tischen auf 5,5 Tische mit Aussetzrunde in beiden Durchgängen steigern. Ein Modell also, dass für die Zukunft überdacht werden will. Falls jemand konstruktive Vorschläge hat, wie wir in Zukunft der Vereinsmeisterschaft mehr Zulauf verschaffen können, ist der Vorstand für jede Anregung offen und dankbar. Weniger zu überdenken ist der traditionelle Abschluss der Clubmeisterschaft im „Stillen Frieden“. Auch in diesem Jahr klang der Turniertag hier wie im Vorjahr bei leckeren Männerportionen in angenehmer Atmosphäre aus. Das große Jahreshighlight gleich zu Jahresbeginn im Weserstadion wirft seine Schatten voraus, ist aber was die Anmeldung betrifft, schon fast wieder Geschichte. H.G. Fischer berichtet von 66,5 angemeldeten Tischen in zwei Wochen. Das dürfte rekordverdächtig sein. Für die Stand Montag dieser Woche noch freien 3,5 Tische kann man sich voraussichtlich nur noch einklagen oder auf ein Einsehen der Veranstalter hoffen. Wieder einmal beweist sich, dass das Leben den bestraft, der zu spät kommt.. Am Wochenende fand das DBV-Pokal Achtel- und Viertelfinale statt. Im letzten Jahr hatte es bekanntlich Bremen I mit dem Team um Nationalspieler Andreas Kirmse bis ins Halbfinale geschafft. In diesem Jahr war im Bezirksfinale gegen Hamburg Hanseatic Schluss. Es war eines der letzten Turniere, dass Josef Piekarek, zumindest bis auf Weiteres, noch spielen durfte. Beim Achtelfinale in Hannover war er schon nicht mehr dabei. Das war für sein Team offensichtlich nicht gut, denn in der gleichen Runde war Schluss gegen den Außenseiter aus Göttingen. Für das Halbfinale im Dezember qualifizierten sich aus dem Süden München und Karlsruhe sowie aus dem Norden Essen und –etwas überraschend im Viertelfinale gegen Köln- Kiel. An Kiel im Achtelfinale scheiterten unsere Bridgefreunde aus Delmenhorst, die einmal mehr im Bezirk NordWest einen mehr oder wenigen widerstandslosen Durchmarsch hatten. Kiel schien ein schlagbarer Gegner zu sein, aber der Sieg der Kieler gegen Köln beweist, dass die alten Kämpen aus dem hohen Norden doch noch eine beachtliche Qualität an den Bridgetisch bringen. Wie schon vor längerer Zeit mitgeteilt, findet in diesem Jahr mangels Nachfrage keine Bremer Teammeisterschaft statt, was schade ist. Wir würden diese Veranstaltung gern im nächsten Jahr wieder anbieten. Das geht aber nur, wenn ein entsprechendes Interesse auch von anderen Clubs als Bremen I deutlich wird. Das gilt auch für Clubs aus dem befreundeten Umland. Der Bridgeverband Hamburg Bremen wird kurzentschlossen in diesem Jahr doch noch eine Landesmeisterschaft durchzuführen. Das ist sehr zu begrüßen, wenngleich natürlich ein früherer Terminshinweis mindestens ebenso begrüßenswert gewesen wäre. Es wird in der ersten Novemberwoche Benefizturniere im Bezirk geben, bei denen man sich für die Landesmeisterschaft am Sonntag, den 29. November qualifizieren kann. /.. -2Es ist davon auszugehen, dass dieses Abschlussturnier dann wieder in Buxtehude stattfindet. Nähere Informationen folgen. Wer es mag, kann sich am kommenden Samstag anlässlich des Freimarktumzuges an einem Bridgewagen erfreuen, der auf Inititative des unermüdlichen Ehepaars Wollenweber zu Stande gekommen ist. Man kann den Initiatoren nur besseres als das übliche Freimarktswetter wünschen und Interessierte, die so den Weg zum Bridge finden. Leider blieben bisher vergleichbare Aktionen, wie z. B. der Bridgestand auf der Seniorenmesse anlässlich der HanseLife, ohne nachhaltigen Erfolg. Dabei ist Bridge doch einfach klasse, wie wir von Woche zu Woche immer wieder feststellen. Das „manipulative“ Bridgepaar Piekarek/Smirnov hat jetzt erste Stellungnahmen gegenüber dem Europäischen Bridgeverband und dem Deutschen Bridgeverband abgegeben. Die Urteile werden auf sich warten lassen. Der Rauch hat sich noch nicht verzogen, wie man sieht wen man sich beispielsweise in „Double“ über den Vorgang und die grundsätzliche Problematik informiert. Soviel für heute von der Bridgefront. Mit sportlichem Gruß Uwe Schoolmann/Sportwart
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