Seminarplan Lernen und Instruktion – mit Literatur

Seminar Lernen und Instruktion – Wintersemester 2015
Semesterziele und –überblick
Als angehende Lehrperson
● vertiefen Sie Ihr Wissen über psychologische Lehr-Lerntheorien und Unterrichtsmethoden und können diese in der Unterrichtsplanung berücksichtigen.
● kennen Sie wissenschaftlich fundierte Befunde der Lern- und Instruktionspsychologie und können daraus Überlegungen zur Planung von Unterricht ableiten.
● kennen Sie Ihre Rolle als Lehrperson im Umgang mit individuellen Voraussetzungen und Prozessen des Lernens und können daraus unterrichtspraktische
Konsequenzen ziehen.
● können Sie Befunde der Lern- und Instruktionspsychologie aus einer wissenschaftlichen Perspektive analysieren und Aussagen zur Wirksamkeit von
Unterricht ableiten.
● nutzen Sie die Kenntnisse der Lern- und Instruktionspsychologie, um ihre Überzeugungen zur vorteilhaften Gestaltung von Schule und Unterricht zu
überprüfen.
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Termin
12.-16.10.15
19.-23.10.15
26.-30.10.15
02.-06.11.15
09.-13.11.15
16.-20.11.15
23.-27.11.15
30.11.-04.12.15
Präsenz / D
Präsenz / D
Selbststudium
Präsenz / WS
Präsenz / WS
Selbststudium
Präsenz / WS
Präsenz / WS
9
07.-11.12.15
Präsenz / WS
10
11
12
13
14.-18.12.15
21.12.-25.12.15
28.12.-01.01.16
04.-08.01.16
11.-15.01.16
18.-22.01.16
Präsenz / WS
FREI
FREI
Präsenz / WS
Selbststudium
Präsenz / WS
14
25.-29.01.16
Präsenz / WS
15
01.-05.02.16
Präsenz / D
Thema
Einstieg
Unterricht und Lernwirksamkeit
Direkte Instruktion und Klassengespräch
Problemorientiertes und situiertes Lernen
----- Mi frei (Buß- & Bettag)
Kooperative Lernformen
Maßnahmen Kognitiver Strukturierung und Aktivierung I:
Gestaltung von Lernaufgaben
Maßnahmen Kognitiver Strukturierung und Aktivierung II:
Individuelle Unterstützung in Schülerarbeitsphasen
Adaptive Lernbegleitung I: Formatives Assessment
----- Weihnachtsferien
----- Weihnachtsferien
Adaptive Lernbegleitung II: Feedback
Gestaltung eines lernförderlichen Unterrichtsklimas I:
Motivationale Aspekte in der Lehrer-Schüler-Interaktion
Gestaltung eines lernförderlichen Unterrichtsklimas II:
Emotionale Aspekte in der Lehrer-Schüler-Interaktion
Abschluss, Zusammenfassung, Evaluation
Erziehungswissenschaftliche Fakultät, Universität Leipzig
Sichtstruktur
Tiefenstruktur
Seminar Lernen und Instruktion – Wintersemester 2015
12.-16.10.15
Organisationsform
Präsenz (D)
Einheit 1: Einstieg
Lernziele
Die Studierenden
● gewinnen einen Überblick über
Seminarinhalte, -ziele und methoden.
● bilden Lernteams und entscheiden
sich für ein Workshop-Thema.
● gewinnen einen thematischen
Einstieg zum Thema “guter
Unterricht”.
Erziehungswissenschaftliche Fakultät, Universität Leipzig
Programm
Organisatorische & inhaltliche Einführung zum Seminar
●
●
●
●
●
●
Vorstellung Seminarleitung und des Moduls
Überblick über Ziele, Methoden und Anforderungen des Seminars
Vorstellung des Seminarprogramms
Bildung der Lernteams und Aufteilung WS-Themen
Thematischer Einstieg und Übung
Hausaufgabe
Seminar Lernen und Instruktion – Wintersemester 2015
19.-23.10.15
Einheit 2: Unterricht und Lernwirksamkeit
Grundlagentext
● Lipowsky, F. (2015). Unterricht. In: Wild, R. & Möller, J. (Hrsg.). Pädagogische Psychologie. (S. 69-105). Heidelberg: Springer Text 2
Organisationsform
Präsenz (D)
Lernziele
Die Studierenden
● vergegenwärtigen sich ihr
Vorwissen und ihre
Überzeugungen zu den
Seminarinhalten.
● gewinnen einen Überblick über
Aspekte von Unterrichtsqualität
und können diese in eine erste
Struktur/Zusammenhang bringen.
● klären ihre Erwartungen an die
Seminargruppe.
Erziehungswissenschaftliche Fakultät, Universität Leipzig
Programm
● Galeriegang
● Besprechung der Hausaufgabe in Lernteams
● Erwartungen klären
Seminar Lernen und Instruktion – Wintersemester 2015
26.-30.10.15
Organisationsform
Selbststudium
Einheit 3: Selbststudium
Lernziel
Die Studierenden
● erwerben und reflektieren
Wissen über lern- und
instruktionspsychologische
Inhalte
Erziehungswissenschaftliche Fakultät, Universität Leipzig
Auftrag
1) Lesen Sie die Grundlagentexte der beiden folgenden inhaltlichen Termine.
2) Diskutieren Sie im Lernteam folgende Punkte:
a. Was habe ich verstanden? Was ist mir unklar? Warum?
b. Welches sind meiner Meinung nach die zentralen Aussagen dieses Textes? Warum?
c. Wie kann ich zentrale Punkte des Textes mit meinem theoretischen Vorwissen
verbinden? Welche Erkenntnisse gewinne ich dadurch?
d. Mit welchen Fragen möchte ich mich weiterführend auseinandersetzen? Warum?
3) Verfassen Sie in Einzelarbeit einen Lerntagebucheintrag für jede der beiden folgenden
inhaltlichen Sitzungen auf Grundlage der jeweiligen Grundlagentexte.
Seminar Lernen und Instruktion – Wintersemester 2015
02.-06.11.15
Einheit 4: Direkte Instruktion und Klassengespräch
Wirksames Lehrerhandeln in der direkten Instruktion und Führen von verstehensförderlichen Unterrichtsgesprächen
Grundlagentexte
● Hasselhorn, M., & Gold, A. (2013). Darstellende Methoden. In: Pädagogische Psychologie: Erfolgreiches Lernen und Lehren (S. 264-271). W. Kohlhammer
Verlag.
● Pauli, C. (2010). Klassengespräche – Engführung des Denkens oder gemeinsame Wissenskonstruktion selbstbestimmt lernender Schülerinnen und Schüler? In T.
Bohl, K. Kansteiner-Schänz. In, M. Kleinknecht, B. Kohler & A. Nold (Hrsg.), Selbstbestimmung und Classroom Management. Empirische Befunde und
Entwicklungsstrategien zum guten Unterricht (S. 145-161). Bad Heilbrunn: Klinkhardt.
Vertiefungstexte
● Chapin, S. H., O'Connor, C., O'Connor, M. C., & Anderson, N. C. (2009). Classroom discussions: Using math talk to help students learn, grades K-6. (S. 11 - 42).
Math Solutions.
● Richert, P. (2011). Lernen im Gespräch. In: Handbuch Grundschulpädagogik und Grundschuldidaktik (S. 384-387). Bad Heilbrunn: Klinkhardt
Organisationsform
Präsenz (WS I)
Lernziele
Die Studierenden
● können lehrerzentrierten
Unterricht charakterisieren und
elementare Lehrhandlungen
ableiten.
● können ihre Erkenntnisse über
Lehrhandlungen in der direkten
Instruktion mit ihrem Wissen
über Unterrichtsgespräche
verknüpfen.
● kennen Ziele und Techniken
gelingender Unterrichtsgespräche
aus der Perspektive der Lehrkraft.
● können aus den gewonnenen
Erkenntnissen Implikationen für
die Unterrichtspraxis ableiten.
Erziehungswissenschaftliche Fakultät, Universität Leipzig
Programm
● Workshop-Gruppe leitet Gruppendiskussion (im Plenum) dazu an, wie Unterrichtsgespräche in
den verschiedenen Maßnahmen erfolgreichen Lehrerhandelns gestaltet werden sollten. (5 min)
● Workshop-Gruppe gestaltet einen ca. 10-minütigen Input zu Techniken produktiver
Unterrichtsgespräche. (15 min)
● Workshop-Gruppe erstellt einen Arbeitsauftrag für die Studierenden, in welchem es darum
gehen soll, dass konkrete Beispiele für Techniken produktiver Gesprächsanregungen zu von der
Workshop-Gruppe vorgegebenen Themen formuliert werden sollen. (25 min)
● Seminarleitung iniitert und moderiert abschließende Diskussion.
Seminar Lernen und Instruktion – Wintersemester 2015
09.-13.11.15
Einheit 5: Problemorientiertes und situiertes Lernen
Formen, Prinzipien und Herausforderungen problemorientierten und situierten Lernens
Grundlagentext
● Reusser, K. (2005). Problemorientiertes Lernen – Tiefenstruktur, Gestaltungsformen, Wirkung. Beiträge zur Lehrerbildung 23 (2), S. 159-172 & S. 177-182.
Vertiefungstexte
● Macke, G. & Straka, G. A. (2002). “Der ´Cognitive Apprenticeship´-Ansatz von Collins, Brown und Newman”. In: G. A. Straka & G. Macke (Hrsg.), Lern-LehrTheoretische Didaktik (121-134). Ort: Verlag.
● Leisen, J. (2007). Problemorientierter Unterricht und Aufgabenkultur. Physik-Methodik: Handbuch für die Sekundarstufen I und II (S. 82-94). Berlin: Cornelsen
Verlag Scriptor.
Organisationsform
Lernziele
Programm
Präsenz (WS II)
Die Studierenden
● Workshop-Gruppe erarbeitet 3 Beispiele für problemorientierten Unterricht - jeweils eines zur
● wissen, was man unter den
Methode des Cognitive Apprenticeship, lehrer- bzw. aufgabengesteuerter Problemsituationen
Begriffen “problemorientiertes” &
und präsentiert diese. (5-10 Minuten)
“situiertes Lernen” versteht und
● Die Workshop-Gruppe leitet die Seminargruppe dazu an, in Kleingruppen die hinter den
können diese Begriffe aufeinander
Beispielen bestehenden Prinzipien, Anforderungen an die Lehrkraft und Besonderheiten der
beziehen.
Formen abzuleiten, sich “Probleme” für andere Unterrichtsfächer (z.B. Deutsch,
● kennen die Ziele
Fremdsprachen) zu überlegen und präsentieren ihre Arbeitsergebnisse. (30 Minuten) (pro Form
problemorientierten Lernens.
sind die abzuleitenden Aspekte aufteilbar auf mehrere Kleingruppen)
● kennen Befunde zu Wirksamkeit
● Workshop-Gruppe ergänzt die fehlenden Prinzipien. (10 Minuten - integriert in die
und Grenzen des
Präsentationsphase)
Methodenbündels.
● Workshop-Gruppe findet eine geeignete Möglichkeit zur Dokumentation der Ergebnisse
● kennen konkrete Methoden
problemorientierten Lernens und
können die entsprechenden
Prinzipien und
Realisierungsbedingungen
ableiten.
Erziehungswissenschaftliche Fakultät, Universität Leipzig
Seminar Lernen und Instruktion – Wintersemester 2015
16.-20.11.15
Organisationsform
Selbststudium
Einheit 6: Selbststudium
Lernziele
Die Studierenden
● erwerben und reflektieren
Wissen über lern- und
instruktionspsychologische
Inhalte
Erziehungswissenschaftliche Fakultät, Universität Leipzig
Auftrag
1) Lesen Sie die Grundlagentexte der folgenden inhaltlichen Termine.
2) Diskutieren Sie im Lernteam folgende Punkte:
a. Was habe ich verstanden? Was ist mir unklar? Warum?
b. Welches sind meiner Meinung nach die zentralen Aussagen dieses Textes? Warum?
c. Wie kann ich zentrale Punkte des Textes mit meinem theoretischen Vorwissen
verbinden? Welche Erkenntnisse gewinne ich dadurch?
d. Mit welchen Fragen möchte ich mich weiterführend auseinandersetzen? Warum?
3) Verfassen Sie in Einzelarbeit einen Lerntagebucheintrag für jede der beiden folgenden
inhaltlichen Sitzungen auf Grundlage der jeweiligen Grundlagentexte.
Seminar Lernen und Instruktion – Wintersemester 2015
23.-27.11.15
Einheit 7: Kooperative Lernformen
Grundlagentexte
● Pauli, C. & Reusser, K. (2000). Zur Rolle der Lehrperson beim kooperativen Lernen. Schweizerische Zeitschrift für Bildungswissenschaften, 22 (3), 421-442.
● Hasselhorn & Gold (2013). Kooperative Methoden. In: Pädagogische Psychologie: Erfolgreiches Lernen und Lehren (S. 307-312). W. Kohlhammer.
Vertiefungstexte
● Kunter, M. & Trautwein, U. (2013). Lernen in der Gruppe - Anspruch und Wirklichkeit (Kap. 5.3.1, S. 121-126). In: Psychologie des Unterrichts. Paderborn:
Schöningh.
● Leitfaden „Reziprokes Lehren“
● Aeschbacher, U. (1989). „Reziprokes Lehren“. Eine amerikanische Unterrichtsmethode zur Verbesserung des Textverstehens. Beiträge Lehrerbildung. 1989(2), S.
194-204
● Metz-Goeckel, H. (2013). Gruppenarbeit und ihre Gefahren. Journal Hochschuldidaktik, 1, 11-14.
Organisationsform
Präsenz (WS III)
Lernziele
Programm
Die Studierenden
● wissen, was man unter dem Begriff
“Kooperatives Lernen” versteht
● kennen die Ziele und Basismerkmale
kooperativen Lernens.
● kennen die Bedingungen für die
Wirksamkeit kooperativer Lernformen
und können daraus Aufgaben der
Lehrperson.
● kennen typische Probleme bei der
Gruppenarbeit und Möglichkeiten,
diese zu verhindern.
● wenden eine konkrete Methode
kooperativen Lernens an.
● Workshop-Gruppe lässt die Seminargruppe zum Thema „Kooperatives Lernen“ eine Concept
Map erstellen. (Kernpunkte: Ziele, Basismerkmale, Aufgaben der Lehrperson) → Vergleich
mit Concept Map der Workshop-Gruppe (15 min)
● Workshop-Gruppe bereitet Übung vor (z.B. anhand von Fallbeispielen) zu typischen
Problemen bei Gruppenarbeiten und Möglichkeiten, diese zu verhindern mit Rückbezug auf
Basismerkmale. (10 min)
● Workshop-Gruppe moderiert die Methode des reziproken Lehrens anhand des Textes
„Gruppenarbeiten und ihre Gefahren”. (20 min)
Erziehungswissenschaftliche Fakultät, Universität Leipzig
Seminar Lernen und Instruktion – Wintersemester 2015
30.11.-04.12.15
Einheit 8: Maßnahmen kognitiver Strukturierung und Aktivierung I:
Gestaltung von Lernaufgaben
Grundlagentexte
● Einsiedler & Hardy (2010). Kognitive Strukturierung im Unterricht: Einführung und Begriffsklärung. Unterrichtswissenschaft, 38(3), 194-209
● Kleickmann, T. (2012). Kognitiv aktivieren und inhaltlich strukturieren im naturwissenschaftlichen Sachunterricht. Handreichung des Programms Sinus an
Grundschulen. (bis S. 8)
Vertiefungstexte
● Kleickmann, T. (2012). Kognitiv aktivieren und inhaltlich strukturieren im naturwissenschaftlichen Sachunterricht. Handreichung des Programms Sinus an
Grundschulen. (S. 9 - 17)
● Leuders, T. & Holzäpfel, L. (2011). Kognitive Aktivierung im Mathematikunterricht. Unterrichtswissenschaft, 39(3), 213-230.
Organisationsform
Lernziele
Programm
Präsenz (WS IV)
Die Studierenden
● Workshop-Gruppe gibt Input/Handreichung zu konkreten Differenzierungsmaßnahmen auf
● wissen, was unter den Begriffen
Ebene der Aufgaben und arbeitet Verknüpfung zur kognitiven Aktivierung heraus. (10 min)
“kognitive Strukturierung” und
● Workshop-Gruppe wählt vier mathematische Unterrichtsthemen (sowohl Grund- als auch
“kognitive Aktivierung” zu
Sekundarschule), wozu die Studierenden aufgrund der vorhandenen Lehrmittel (von der
verstehen ist.
Workshop-Gruppe bereitgestellt) sich zu einer konkreten Aufgabenstellung Differenzierungen
● können beide Konzepte
überlegen und notieren (s. Übung in Kunter S. 91). Diese Gruppenarbeiten rotieren
voneinander abgrenzen und
anschließend von Gruppe zu Gruppe und werden auf Grundlage der Literatur begutachtet. (30
kennen den Zusammenhang
min)
zwischen beiden Konzepten.
● Seminarleitung unterstützt die Workshop-Gruppe in der Begleitung der Gruppenarbeiten und
● wissen, wie sie durch Gestaltung
gibt einen abschließenden Kommentar zu den skizzierten Aufgabenstellungen und ihrer
von Lernaufgaben auf individuelle
Anwendung im Unterricht. (10 min)
Lernvoraussetzungen eingehen
können.
● erproben Methoden für die
Umsetzung im Unterricht.
● kennen Vor- und Nachteile bzw.
Grenzen der Differenzierung (d.h.
der Berücksichtigung individueller
Lernvoraussetzungen) durch
Aufgabengestaltung im Unterricht.
Erziehungswissenschaftliche Fakultät, Universität Leipzig
Seminar Lernen und Instruktion – Wintersemester 2015
07.-11.12.15
Einheit 9: Maßnahmen kognitiver Strukturierung und Aktivierung II:
Individuelle Unterstützung in Schülerarbeitsphasen
Grundlagentexte
● Krammer, K. (2010). Individuelle Unterstützung im Unterricht mit 4- bis 8-jährigen Kindern. In: M. Leuchter, Didaktik für die ersten Bildungsjahre. (S. 111-127)
Klett.
Vertiefungstexte
● Krammer, K. (2009). Individuelle Lernunterstützung in Schülerarbeitsphasen. Eine videobasierte Analyse des Unterstützungsverhaltens von Lehrpersonen im
Mathematikunterricht. Kap. 3.3 – 4.2.2 (S. 52-77). Münster: Waxmann.
● Leuchter, M. & Saalbach, H. (2014). Verbale Unterstützungsmaßnahmen im Rahmen eines naturwissenschaftlichen Lernangebots in Kindergarten und
Grundschule. Unterrichtswissenschaft, 42(2), 117-131
Organisationsform
Lernziele
Programm
Präsenz (WS V)
Die Studierenden
● Seminarleitung erstellt gemeinsam mit den Studierenden eine Concept Map zur vergangenen
● wissen, wie Lehrkräfte Schüler
und aktuellen Seminarsitzung (15 Min)
individuell in
● Workshop-Gruppe stellt dar, worauf es beim lernprozessorienterten unterstützenden
Schülerarbeitsphasen
Lehrerverhalten in verschiedenen Unterrichtssituationen ankommt: Was sind geeignete verbale
insbesondere verbal unterstützen
Unterstützungsmaßnahmen? (kurzer! Input, 5-10 Min)
können, um kognitive
● Workshop-Gruppe leitet Übung an, in der verbale Unterstützungsmaßnahmen anhand
Strukturierung zu unterstützen.
vorbereiteter Fallbeispiele erarbeitet werden sollen. (20 Min)
● können inhaltliche und
● Workshop-Gruppe zeigt das Video aus dem Vertiefungstext von Leuchter & Saalbach und
lernprozessorientierte (verbale)
diskutiert die Umsetzung der zuvor vorgestellten Maßnahmen. (15 Min)
Unterstützung unterscheiden.
● kennen und erproben Techniken
für die Umsetzung
lernprozessorientierter verbaler
Unterstützung in verschiedenen
Unterrichtssettings.
● können sich kritisch mit Chancen
und Grenzen der verbalen
Unterstützung als Möglichkeit der
Differenzierung
auseinandersetzen.
Erziehungswissenschaftliche Fakultät, Universität Leipzig
Seminar Lernen und Instruktion – Wintersemester 2015
14.-18.12.15
Einheit 10: Adaptive Lernbegleitung I:
Formatives Assessment (FA)
Grundlagentexte
● Maier, U. (2010). Formative Assessment – Ein erfolgversprechendes Konzept zur Reform von Unterricht und Leistungsmessung? Zeitschrift für
Erziehungswissenschaft, 13(2), 293-308.
Vertiefungstexte
● Harlen, W. & Winter, J. (2004). The development of assessment for learning: Learning from the case of science and mathematics. Language Testing, 21(3). 390408 [Abschnitt zum Feedback S. 400-402 ausklammern]
● 19 Techniken des „Formative Assessment“. Eidgenössische Technische Hochschule ZürichText 3
Organisationsform
Lernziele
Programm
Präsenz (WS VI)
Die Studierenden
● Workshop-Gruppe vermittelt (anhand einer selbstgewählten Methode) den TN die
● wissen, was FA ist und welche
Kernmerkmale, Ziele und Methoden (aus dem Vertiefungstext) des FA. (15 min)
Ziele es verfolgt und kennen den
● Workshop-Gruppe moderiert folgendes Vorgehen (unter Verwendung des Materials): 20 min
Unterschied zu summativem
● eine FA-Technik wird jeweils in einer Kleingruppe erarbeitet
Assessment.
● Kleingruppe entwirft Einsatzszenario der FA-Technik im eigenen Fach
● kennen und erproben Methoden
● Überlegungen so notieren, dass sie anschließend im Plenum referiert werden können
des FA.
● Stichworte notieren zur Frage: Warum ist dies eine FA-Methode? Was ist das Besondere?
● können die Anwendbarkeit
Welches sind die möglichen Knackpunkte bei der Umsetzung im Unterricht?
verschiedener Methoden für die
● Workshop-Gruppe moderiert die Vorstellung der Ergebnisse. (10 min)
Unterrichtspraxis beurteilen.
● Seminarleitung führt eine Lernzielkontrolle zu Formative Assessment durch. (10 min)
● kennen Grenzen oder
Herausforderungen des FA.
Erziehungswissenschaftliche Fakultät, Universität Leipzig
Seminar Lernen und Instruktion – Wintersemester 2015
04.-08.01.16
Einheit 11: Adaptive Lernbegleitung II:
Feedback
Grundlagentext
● Kopp, B. & Mandl, H. (2014). Aspekte der Feedbacknachricht. In H. Ditton & A. Müller (Hrsg.), Feedback und Rückmeldungen. Theoretische Grundlagen,
empirische Befunde, praktische Anwendungsfelder. (S. 151-162) Münster: Waxmann.
Vertiefungstexte
● Hattie, J. (2013). Lernen sichtbar machen. Überarbeitete deutschsprachige Ausgabe von „Visible Learning“ besorgt von Wolfgang Beywl und Klaus Zierer.
Baltmannsweiler: Schneider Verlag Hohengehren GmbH. – Kapitel 9 (S. 206-218) „Beiträge des Unterrichtens II“.
● Hattie, J. & Timperley, H. (2007). The power of feedback. Review of Educational Research, 77(1), p. 86-104. (insbesondere S. 86-97 zur Vertiefung des
Feedbackmodells)
Organisationsform
Lernziele
Programm
Präsenz (WS VII)
Die Studierenden
● Workshop-Gruppe moderiert ein Brainstorming zum Thema effektives Feedback. (10 min)
● wissen, wie effektives Feedback
● Workshop-Gruppe verfasst eine genaue, theoretisch begründete Anleitung auf Basis des
gestaltet sein sollte und kennen
Feedbackmodells von H&T, wie Feedback zu geben ist. (10 min)
die theoretischen Hintergründe
● Workshop-Gruppe konstruiert mind. vier verschiedene Unterrichtssituationen und moderiert
dafür.
folgendes Vorgehen (20 min):
● erproben und reflektieren
● In Kleingruppen werden die verschiedenen Unterrichtssituationen in Hinblick darauf
verschiedene Arten von Feedback.
besprochen, wie hier effektives Feedback auf den verschiedenen Ebenen gegeben werden
● reflektieren Grenzen bzw.
sollte.
Herausforderungen beim Einsatz
● Im Plenum werden die Situationen und das vorgeschlagene Feedback dann diskutiert (mit
im Unterricht.
Bezug zur Theorie).
●
Erziehungswissenschaftliche Fakultät, Universität Leipzig
Seminar Lernen und Instruktion – Wintersemester 2015
11.-15.01.16
Organisationsform
Selbststudium
Einheit 12: Selbststudium
Lernziele
Die Studierenden
● erwerben und reflektieren
Wissen über lern- und
instruktionspsychologische
Inhalte
Erziehungswissenschaftliche Fakultät, Universität Leipzig
Auftrag
1) Lesen Sie den Grundlagentext der folgenden inhaltlichen Termine
2) Diskutieren Sie im Lernteam folgende Punkte:
a. Was habe ich verstanden? Was ist mir unklar? Warum?
b. Welches sind meiner Meinung nach die zentralen Aussagen dieses Textes? Warum?
c. Wie kann ich zentrale Punkte des Textes mit meinem theoretischen Vorwissen
verbinden? Welche Erkenntnisse gewinne ich dadurch?
d. Mit welchen Fragen möchte ich mich weiterführend auseinandersetzen? Warum?
3) Verfassen Sie in Einzelarbeit einen Lerntagebucheintrag für jede der folgenden inhaltlichen
Sitzungen auf Grundlage der jeweiligen Grundlagentexte
Seminar Lernen und Instruktion – Wintersemester 2015
18.-22.01.16
Einheit 13: Gestaltung eines lernförderlichen Unterrichtsklimas I:
Motivationale Aspekte in der Lehrer-Schüler-Interaktion
Die Bedeutung von Motivation in Lern- und Leistungssituationen
und Ansätze einer motivationsförderlichen Unterrichtsgestaltung
Grundlagentexte
● Sann, U. & Preiser, S. (2008). Emotionale und motivationale Aspekte in der Lehrer-Schüler-Interaktion. In: Schweer, M.K.W. (Hrsg.). Lehrer-SchülerInteraktion. Inhaltsfelder, Forschungsperspektiven und methodische Zugänge (S. 209-226). Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.
Vertiefungstexte
● Deci, E.L. & Ryan, R.M. (1993). Die Selbstbestimmungstheorie der Motivation und ihre Bedeutung für die Pädagogik. Zeitschrift für Pädagogik, 39, 223-238.
● Schiefele, U. & Schaffner, E. (2015). Motivation [ab 7.3.2 Interesse und intrinsische Motivation]. In: Wild, E. & Möller, J. (Hrsg.). Pädagogische Psychologie (S.
168-171). Heidelberg: Springer
Organisationsform
Lernziele
Programm/Auftrag
Präsenz (WS VIII)
Die Studierenden
● Seminarleitung klärt Fragen zu Begrifflichkeiten aus Grundlagentext.
● können die Begriffe Motiv, Motivation, Emotion, ● Workshop-Gruppe aktiviert das Vorwissen der TN zu intrinsischer und
Kognition und Handlung voneinander
extrinsischer Motivation, und den Grundbedürfnissen nach Deci&Ryan aus
abgrenzen.
dem Grundlagentext. (5 min)
● sind mit grundlegenden Modellvorstellungen
● Workshop-Gruppe gestaltet einen (maximal!) 10-minütigen vertiefenden Input
und zugehörigen Begriffen der Motivationszur Selbstbestimmungstheorie von Deci&Ryan, in dem die Bedeutung einer
psychologie vertraut.
Unterrichtsgestaltung, in der die drei Grundbedürfnisse adressiert werden, für
● können intrinsische sowie verschiedene Formen
die Entwicklung einer überdauernden intrinsischen (Lern-)Motivation und die
der extrinsischen Motivation voneinander
Integration extrinsischer (Lern-)Motivation verdeutlicht wird. (10 min)
abgrenzen und anhand von Beispielen erläutern. ● Workshop-Gruppe lässt TN in Kleingruppen konkrete Strategien zur Förderung
● wissen, was unter den Grundbedürfnissen
intrinsischer und der Integration extrinsischer Lernmotivation ausgehend von
Autonomie, Kompetenzerleben und soziale
der Selbstbestimmungstheorie generieren (geeignete
Eingebundenheit zu verstehen ist und kennen
Aufgabenstellungen/Fokussetzung für die einzelnen KG, um positive
deren Bedeutung für die (1) Entwicklung
Interdependenz herzustellen!). (15 min)
überdauernder intrinsischer Lernmotivation und ● Workshop-Gruppe lässt die Gruppenarbeitsergebnisse im Plenum
(2) die Integration extrinsischer Lernmotivation.
präsentieren und verknüpft diese gemeinsam mit den TN mit dem
● können anhand ihres theoretischen Wissens
theoretischen Hintergrund. (15 min)
konkrete Handlungsstrategien zur Gestaltung
motivationsförderlichen Unterrichts ableiten.
Erziehungswissenschaftliche Fakultät, Universität Leipzig
Seminar Lernen und Instruktion – Wintersemester 2015
Einheit 14: Gestaltung eines lernförderlichen Unterrichtsklimas II:
Emotionale Aspekte in der Lehrer-Schüler-Interaktion
Die Bedeutung von Emotionen in Lern- und Leistungssituationen
und Ansätze einer emotionsgünstigen Unterrichtsgestaltung
25.-29.01.16
Grundlagentexte
● Sann, U. & Preiser, S. (2008). Emotionale und motivationale Aspekte in der Lehrer-Schüler-Interaktion. In: Schweer, M.K.W. (Hrsg.). Lehrer-SchülerInteraktion. Inhaltsfelder, Forschungsperspektiven und methodische Zugänge (S. 209-226). Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.
Vertiefungstexte
● Frenzel, A.C., Götz, T. & Pekrun, R. (2015). Emotionen [ab 9.3.4 Versuch einer Abgrenzung von Emotionen und Kognitionen im Lern- und Leistungskontext]. In:
Wild, E. & Möller, J. (Hrsg.). Pädagogische Psychologie (S. 209-225). Heidelberg: Springer
Organisationsform
Präsenz (WS IX)
Lernziele
Die Studierenden
● kennen verschiedene unterrichts- bzw.
lernrelevante Emotionen und typische
Auslösesituationen.
● kennen Auswirkungen von Emotionen auf
schulische Lernprozesse (d.h. deren
Zusammenhänge mit motiv. und kognitiven
Merkmalen).
● kennen die Bedeutung von Wert- und
Kontrollüberzeugungen für die Entstehung von
Leistungsemotionen sowie Einflüsse der
Sozialumwelt auf Kontroll- und
Wertüberzeugungen von SuS.
● können anhand ihres theoretischen Wissens
konkrete Handlungsstrategien zur Gestaltung
eines emotionsgünstigen Unterrichts ableiten.
Erziehungswissenschaftliche Fakultät, Universität Leipzig
●
●
●
●
Programm
Workshop-Gruppe entwickelt gemeinsam mit den TeilnehmerInnen eine
Concept Map zur Entstehung relevanter Emotionen im Lern- und
Leistungskonzept, deren Zusammenhang mit Lernmotivation und Lernleistung
(d.h. deren Auswirkungen auf schulisches Lernen). (10 min)
Workshop-Gruppe gestaltet einen (maximal!) 10-minütigen vertiefenden
Input zum Wert-Kontroll-Ansatz von Leistungsemotionen, in dem sie die
Einflüsse der Sozialumwelt auf Leistungsemotionen systematisiert und
verdeutlicht. (10 min)
Workshop-Gruppe lässt TN in Kleingruppen konkrete Strategien zur
Gestaltung eines emotionsgünstigen Unterrichts sammeln, welche auf die
Einflussnahme der Kontroll- und Wert-Überzeugungen der SuS abzielen. (15
min)
Workshop-Gruppe lässt die Gruppenarbeitsergebnisse im Plenum
präsentieren und verknüpft diese gemeinsam mit den TN mit dem
theoretischen Hintergrund. (15 min)
Seminar Lernen und Instruktion – Wintersemester 2015
01.-05.02.16
Organisationsform
Präsenz (D)
Lernziele
Einheit 15:Abschluss/Zusammenfassung/Evaluation
Programm/Auftrag
Die Studierenden
● reflektieren eigenen Lernfortschritt und
die eigenen Überzeugungen
● Galeriegang
Ende des Seminars
Erziehungswissenschaftliche Fakultät, Universität Leipzig