Tipps für Bewusstes schenken ■■ Wer Alternativen zu Konsumgütern sucht, kann seinen Liebsten etwas besonders Kostbares schenken: Zeit! Gemeinsames Kochen statt Kalorienbomben, einen Waldspaziergang statt Parfum und vieles mehr. Zahlreiche Ideen bietet die Website www.zeit-statt-zeug.de. ■■ Beim Kauf von Schmuck, sollten Sie immer nach der Herkunft fragen. Gerade für die Produktion von Gold und Diamanten werden in Entwicklungsländern häufig hochgiftige Substanzen eingesetzt. Zudem arbeiten etwa eine Million Kinder weltweit in Goldminen. Der Diamantenhandel ist für gewalttätige Konflikte und Verletzungen von Menschenrechten verantwortlich. ■■ Wiederverwertbare Geschenktüten und Kartons eignen sich prima als Geschenkpapier. Wer das nicht möchte, kann Recycling-Papier mit dem Umweltzeichen „Blauer Engel“ benutzen. ■■ Wenn Sie faire Produkte verschenken wollen: Fairtrade Deutschland hat ein Spezial (Fair-schenken) zu fairen Geschenken zur Weihnachtszeit auf www.fairtrade-deutschland.de eingestellt. ■■ Es gibt auch Postkarten für den guten Zweck. Verschiedene Organisationen bieten Weihnachts& Grußkarten, deren Erlöse sozialen Projekten zugute kommen. Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Ernährung, Weinbau und Forsten Kaiser-Friedrich-Str. 1, 55116 Mainz Telefon: 06131 16-0 Unsere Kooperationspartner ■■ Ministerium für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung ■■ Landesuntersuchungsamt ■■ Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz ■■ Bund Umwelt- und Naturschutz (BUND) ■■ DWA, Landesverband Hessen/Rheinland-Pfalz/ Saarland ■■ Bioland Rheinland-Pfalz/Saarland e. V. ■■ Handwerkskammern Rheinland-Pfalz ■■ Energieagentur Rheinland-Pfalz ■■ Gartenakademie Rheinland-Pfalz ■■ Stiftung Natur und Umwelt Rheinland-Pfalz ■■ Landesforsten Rheinland-Pfalz ■■ SGD Nord und SGD Süd ■■ Landesamt für Umwelt Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.umweltschutz-im-alltag.rlp.de Impressum „Umweltschutz im Alltag“ ist eine Initiative des rheinland-pfälzischen Ministeriums für Umwelt, Landwirtschaft, Ernährung, Weinbau und Forsten für einen effizienten und nachhaltigen Umweltschutz Fotos: Fotolia, Baum mit Förster: Landesforsten.rlp.de / Ingrid Lamour © Landesamt für Umwelt (LfU); November 2015 Umweltschutz im AllTAG Natürlich weihnachten feiern (Dezember 2015) NAchhAltiGer weihNAchtsbAUm weihNAchtsbAUmschmUck Glückliche weihNAchtsGANs Alle Jahre wieder stellt sich für viele Familien die Frage, welcher Weihnachtsbaum es dieses Jahr sein soll. Eine Nordmann-Tanne, eine Fichte oder doch ein Baum aus Plastik, der nicht nadelt? Lametta und beschichtete Christbaumkugeln schaden der Umwelt. Noch immer wird bei der Produktion des klassischen Stanniol-Lamettas auf giftiges Blei zurückgegriffen, so dass es sogar nur an Wertstoffhöfen zurückgegeben werden muss. Lametta aus metallisiertem Kunststoff ist zwar nicht giftig, aber als Abfall umweltschädlich. Für Viele gehört der Gänsebraten auf die weihnachtliche Speisekarte. Vom Martinstag bis Weihnachten landen rund zehn Millionen Gänse auf deutschen Tellern. Im Jahr 2013 wurden in Deutschland allein rund 27.000 Tonnen Gänsefleisch konsumiert, soviel wie seit dem Jahr 2008 nicht mehr. ■ Bleiben Sie lieber bei der echten Tanne, Kiefer oder Fichte. Plastik-Bäume belasten die Umwelt und landen als Plastikmüll im Abfall. Echte Weihnachtsbäume hingegen lassen sich zu Humus verarbeiten. Wichtig dabei ist, dass der Baum frei von Baumschmuck und Glitzerspray ist. ■ Wenn Sie auf Lametta nicht verzichten wollen, nehmen Sie wiederverwendbares bleifreies Lametta. ■ Mit Schnee- und Glitzersprays behandelte Bäume können nicht mehr kompostiert werden. ■ Umweltverträglicher Weihnachtsschmuck lässt sich aus Natur- und Recyclingmaterial basteln, z. B. Sterne aus Orangen- oder Zitronenschalen oder Baumanhänger aus Zapfen und Salzteig. ■ Wenn Sie bei den Christbaumkugeln eine andere Farbe wünschen, fragen Sie Ihre Nachbarn oder Freunde, ob sie tauschen möchten. ■ Die Hälfte der geschätzten 1 Mio. verkauften Weihnachtsbäume in Rheinland-Pfalz werden aus Dänemark geliefert. Umweltfreundlicher ist dagegen ein heimischer Baum, der nicht aus einer weit entfernten Weihnachtsbaumkultur stammt, in der ggf. viele Pflanzenschutzmittel eingesetzt werden. ■ Das Herkunftszeichen „Weihnachtsbäume aus Rheinland-Pfalz“ tragen ausschließlich rheinlandpfälzische Bäume aus kontrolliertem Anbau und ohne lange Transportwege. Qualität und Haltbarkeit der Bäume werden so sichergestellt. ■ Fragen Sie die Verkäufer, woher der Baum stammt. Bezugsadressen sowie Adressen der Forstämter finden Sie auf unserer Internetseite. ■ Lichterketten sind praktisch, können aber echte Stromfresser sein. Sparsamer sind LED-Leuchten. ■ Kerzen sollten nie unbeaufsichtigt bleiben. Bevorzugen Sie für den schönen Schein Stearinkerzen (aus Tierfett oder nachhaltig produziertem Palmöl) oder Bienenwachskerzen. Diese sind umweltfreundlicher als die weit verbreiteten Kerzen aus Paraffin, einem Erdölprodukt. Kerzen, die mit schadstoffarmen Rohstoffen, Farben und Lacken hergestellt wurden, tragen oft das „RAL-Gütezeichen Kerzen“. Zahlreiche weitere Informationen zum Thema www.umweltschutz-im-alltag.rlp.de ■ Ein paar mehr Euro für ökologisch und regional erzeugtes Fleisch lohnen sich. Häufig stammt billiges Gänsefleisch aus polnischer und ungarischer Intensivmast. In Frankreich, Ungarn, Bulgarien, Spanien und Belgien ist sogar die Zwangsfütterung zur Fettleberproduktion noch üblich. Auch der teilweise verbreitete Lebendrupf zur Gewinnung von Daunen führt zu qualvollen Schmerzen bei den Tieren. ■ Am besten kaufen Sie die Gans beim lokalen Bauern, dort lassen sich die Haltungsbedingungen erfragen. ■ Wer eine Biogans kauft, kann seinen Braten mit besserem Gewissen und aromatischerem Fleisch genießen. Diese Tiere bekommen vorwiegend Getreide zu fressen und kein vorbeugendes Antibiotikum. ■ Heimische Gänse werden langsam gemästet und haben genügend Auslauf. Hierzulande sind die qualvolle Gänsestopfmast und Lebendrupf verboten. ■ Ein fleischloses Weihnachtsfest ist ebenfalls eine gute Wahl. Leckere vegetarische Rezepte haben wir Ihnen auf unserer Homepage zusammengestellt.
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