„Versuche, Menschen von der Flucht abzuschrecken, sind nicht

„Versuche, Menschen von der Flucht
abzuschrecken, sind nicht akzeptabel“
·
Foto: wikipedia.org | CC-BY-SA-2.5
Im Interview ruft Frieder Otto Wolf, Präsident des Humanistischen Verbandes Deutschlands, dazu auf, sich gegen die Ausbeutung von Flüchtlingsbewegungen durch nationalistische, rassistische und fremdenfeindliche Ideologien zu wehren.
Flüchtlingsboote wie diese im Hafen der sizilianischen Stadt Pozallo, sollen nach Vorstellung der EU-Innenminister künftig zerstört werden.
Herr Wolf, die große Zahl von Schutzsuchenden beschäftigt immer mehr Menschen. Was
heißt das für den HVD?
Flüchtlingspolitik gehört zu den großen Fragen der Zeit, bei der wir Humanist_innen
herausgefordert sind, nicht nur klar Position
zu beziehen, sondern uns auch politisch und
in der konkreten Hilfe einzubringen. Zu den
Ursachen zählen wirtschaftliche Entwicklungen und Polarisierungen in Zonen der Sicherheit und der Unsicherheit, gerade auch in der
europäischen Nachbarschaft. Diese vertreiben immer mehr Menschen aus ihren Heimatländern, wo das Leben als unerträglich
und bedrohlich empfunden wird. Das ist eine
Tatsache, der sich die Flüchtlingspolitik stellen muss. Als Humanist_innen müssen wir
klar Position beziehen gegen alle Versuche,
diese Probleme mit nationalistischen, rassistischen und fremdenfeindlichen Ideologien
auszubeuten. Wenn die schlimme Situation
in den Heimatländern der Schutzsuchenden
– wie Bürgerkrieg oder der Zusammenbruch
staatlicher und öffentlicher Strukturen –
überwunden wird, werden einige auch zu-
rückkehren, andere werden wir dauerhaft
begrüßen und als Bereicherung erleben können.
Was zeichnet eine spezifisch nichtreligiöse
humanistische Position in der Flüchtlingspolitik aus?
Als Humanist_innen sind wir uns mit vielen, zum Teil schon lange aktiven religiösen
Initiativen einig: das Menschenrecht auf
Aufnahme ist tatsächlich zu gewährleisten
und alle Versuche, Menschen von der Flucht
abzuschrecken, sind nicht akzeptabel. Spezifisch können wir einbringen, dass viele
Schutzsuchende ihre Heimatländer auch
deshalb verlassen, weil sie aus weltanschaulichen Gründen verfolgt und ausgegrenzt
werden. Dies wird seitens der deutschen Aufnahme- und Solidaritätsstrukturen oft übergangen. Das müssen wir ändern, hier haben
wir eine wichtige Bringschuld.
Nach der Erdbeben-Katastrophe im Himalaya
hat das Humanistische Hilfswerk zu Spenden
aufgerufen. Wie ist die Resonanz darauf?
Der jüngste Aufruf ist auf eine erfreuliche
Resonanz gestoßen (siehe Beilagen). Ich bin
der Überzeugung, dass das Humanistische
Hilfswerk in Zukunft eine noch aktivere
Rolle spielen wird. Dazu wurde von einigen
Landesverbänden ein Engagement angekündigt. Es ist klar, dass es in diesem Bereich
viel zu tun gibt und die Spendenbereitschaft
von konfessionsfreien Menschen nicht mit
religiösen Zumutungen und Auflagen verbunden sein darf, wie dies bei diversen großen Hilfsorganisationen der Fall ist.
Fortsetzung auf Seite 16
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SACHE!
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Wenn Sie den Rundbrief per Post bekommen
haben, liegt ihm eine Karte zum künftigen
Bezug des Rundbriefs bei. Bitte füllen Sie diese
aus und schicken Sie sie unfrei an uns zurück.
Vielen Dank.
JUNI – AUGUST
2015
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AUS DEM VERBAND
Im letzten Rundbrief haben wir Ihnen
das Kinderrechte-Projekt von über einhundert Kindern aus dem Religionsund Lebenskunde-Unterricht der 5.
und 6. Klassen sowie dem Freizeitbereich der Heinrich-Roller-Grundschule
in Berlin-Pankow vorgestellt. Das Projekt ist eine von zwanzig ausgewählten
Kinderrechteinitiativen, die am 15. Juni
in der Frankfurter Paulskirche den Anerkennungspreis der Unicef erhalten.
Mit dieser Ehrung nehmen die jungen
Kinderrechte-Aktivist_innen der Schule
automatisch am Online-Voting für den
Younicef-Publikumspreis 2015 teil.
Es entstand anlässlich des 25. Jahrestages der Kinderrechtskonvention der
Vereinten Nationen. Über zwei Monate hatten sich die Kinder im Alter von
zehn bis zwölf Jahren intensiv mit den
Kinderrechten auseinandergesetzt und
diese dann verschiedentlich kindgerecht präsentiert. So entstanden unter
anderem eine Kinderzeitung und eine
Homepage, Ende Januar präsentierten
sie ihre Ergebnisse der Kinderkommis­
sion im Bundestag und in den vergangenen Wochen hingen die entstandenen Acrylgemälde in Läden im Umkreis
der Schule. Aktuelles von unseren jungen Kinderrechteaktivist_innen finden
Sie auf der Website
www.kinderrechtstag2014.de.
Preis für FPZ Balance
Für ihren Einsatz für die Rechte von
Frauen in Berlin ehrte die Linke in
Lichtenberg die Mitarbeiter_innen
des Familienplanungszentrums (FPZ)
Balance mit dem Frauenpreis des Bezirks. Bei der Veranstaltung berichtete die ehemalige ärztliche Leiterin des
FPZ Dr. Christiane Tennhardt vom
täglichen Einsatz für sexuelle Selbstbestimmung in der praktischen Arbeit in
Lichtenberg. Frauen sind heute wieder
gezwungen, stärker für ihre Rechte zu
kämpfen, sagte sie. Die Auszeichnung
ist eine Ermutigung für das FPZ Balance, das seit 2013 von uns in institutio­
neller Trägerschaft unterstützt wird.
Am Samstag, den 19. September
werden selbsternannte „Lebensschützer“ aus ganz Deutschland in Berlin erneut gegen sexuelle Vielfalt und Abtreibung demonstrieren. Das Bündnis für
sexuelle Selbstbestimmung lädt zur Gegenkundgebung „Liebe und Leben ohne Bevormundung“ am Brandenburger Tor. Aktuelle Informationen unter
www.sexuelle-selbstbestimmung.de.
2015
Aktionstag: Fit für
Kinderrechte auf der
ganzen Welt
·
Foto: HVD Berlin-Brandenburg
Unicef-Anerkennungs­
preis für KinderrechteProjekt
JUNI – AUGUST
Schüler_innen aus dem Humanistischen Lebenskundeunterricht verabschiedeten sich am Ende des
Kinderrechtetages mit vielen neuen Ideen.
Schüler_innen des Humanistischen Lebens­
kundeunterrichts machen Kinderrechte
bekannt. Laut aktuellem Kinderreport des
Deutschen Kinderhilfswerkes weiß jedes
zweite Kind und jeder zweite Jugendliche
in Deutschland nicht, dass es eine Kinderrechtskonvention zu ihrem Schutz und ihren
Rechten gibt. Das wollten 150 Lebenskundeschüler_innen der 5. und 6. Klassen ändern.
Am 26. März präsentierten sie bei einem
Markt der Möglichkeiten ihre kindgerechten „Lehreinheiten“ zu den Artikeln der Kinderrechtskonvention. Zum Beispiel konnte
man dem Recht auf Fürsorge und Liebe, dem
Recht auf Bildung, dem Schutz und Rechte
behinderter Kinder, dem Recht auf Schutz
und Hilfe im Kriegsfall nachspüren und diese praktisch erkunden. Freundschaftsbänder
wurden geknüpft und Bleistifte marmoriert,
es wurde ausprobiert, wie man „blind“ Kleidung auswählt, sich anzieht, isst und spielt.
Außerdem wurden viele Hände für die Aktion „Rote Hände gegen Kindersoldaten“
gedruckt. Auch eine Kinderrechtewahl zu
den wichtigsten Kinderrechten wurde von
Schüler_innen durchgeführt.
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Als wichtigstes Kinderrecht wurde das Recht
auf Schutz vor Gewalt gewählt, an zweiter
Stelle das Recht auf Bildung. Parallel zum
Markt der Möglichkeiten fanden Workshops
statt, bei denen sich die Kinder pantomimisch, beim Trommeln oder mit einem Besuch beim Kindernotdienst mit den Kinderrechten auseinandersetzen konnten.
Zum Abschluss des Aktionstages kamen alle Schüler_innen zusammen. Die Trommler führten ihr Stück „Gegen Gewalt“ vor
und die Teilnehmer_innen des PantomimeWorkshops zeigten Szenen zum Recht auf
Schutz vor Diskriminierung in der Schule.
Unter großem Beifall übergab der Referent
für Kinderpolitik des Deutschen Kinderhilfswerkes Sebastian Schiller einen Scheck
über 1739 Euro an Martin Beck. Mit diesem
Scheck würdigte das Deutsche Kinderhilfswerk unser Projekt „Fit für Kinderrechte auf
der ganzen Welt“, das zum Bekanntheitsgrad der Kinderrechtekonvention unter Kindern beiträgt. ■
D R . E VA E L L E R KM A N N &
A ST R I D V O L L M A R
JUNI – AUGUST
2015
KINDERTAGESS TÄTTEN
Miteinander (er)leben
·
Foto: Humanistische Kindertagesstätten
Unsere Kindertagesstätte in der Bahrfeldtstraße auf der Landzunge Stralau hat im Dezember 2014 ein für alle Seiten tolles
Kooperationsprojekt mit der benachbarten Senioreneinrichtung „Haus an der Spree“ aufgenommen. Beim gemeinsamen
Singen und Musizieren erleben die Bewohner_innen des Senioren- und Therapiezentrums sowie die Kinder unserer Kita,
wie es ist, das Nebeneinander bewusst miteinander zu (er)leben.
Freudiges Glitzern in den Augen wenn man
die Anderen sieht. Man erkennt und erinnert sich an das letzte Mal. Das letzte Mal
wurden Frühlingslieder gesungen, genauso wie die Male davor. Schön, sich wieder
zu sehen. Einige Gesichter fehlen, andere
sind zum Singen neu hinzugekommen. Im
letzten Jahr hatten wir Winter- und Weihnachtslieder gesungen und waren drei Mal
im Seniorenheim zu Gast gewesen, bevor wir
auf einem kleinen Weihnachtsmarkt erstmals
zusammen mit den Senior_innen gesungen
haben. Im Sommer davor hatten unsere Kinder im Garten der Senioreneinrichtung mit
einigen Bewohner_innen Blumen und Kräuter gepflanzt. Dabei lernten wir uns kennen
und spielten „mein rechter, rechter Platz ist
frei“. Im Nachhinein wirkt das alles, als hätte es nicht anders sein können, schließlich
werden wir jetzt im Haus des jeweils anderen
fröhlich willkommen geheißen.
Seit zwei Jahren besteht der Austausch, bei
der im Wechsel Bewohner_innen des Senio­
renheims „Haus an der Spree“ unsere Kita in
der Bahrfeldtstraße oder umgekehrt unsere
Kitakinder das Seniorenheim besuchen. Bei
den Treffen wird gemeinsam gesungen. Die
Senior_innen bringen den Kindern dabei
längst vergessene Volkslieder bei, die dann
auch in unserer Garderobe, im Garten oder
auf dem Nachhauseweg geträllert werden.
Viele Kinder der Singgruppe bringen den
restlichen Kindern die Liedtexte bei. Auch
die Eltern lernen nun die alten Lieder und
freuen sich über die Anekdoten, wenn Jung
und Alt bei „Laurenzia, liebe Laurenzia mein“
zusammen das Schunkeln (wieder-) entdecken. Auch die Angehörigen der Seniore_innen sind begeistert: So hatte die Tochter einer
Bewohnerin von dem gemeinsamen Singen
ihrer Mutter mit den Kitakindern gehört und
sich kurzerhand entschlossen, mit dabei zu
sein. Die Kinder staunten, als sie Mutter und
Tochter nebeneinander sahen.
Das Singen ist bei den Kindern mittlerweile eine der beliebtesten Aktivitäten. Unsere
kleinen Sänger_innen sind immer freudig
gespannt und können es kaum erwarten, bis
die zwei Wochen um sind und wir wieder in
das Pflegeheim gehen. Neun Kinder können
immer mitkommen, aber eigentlich wollen
über dreißig mit dabei sein. So mussten wir
schon zusammen einen Plan machen, um
festzulegen, wer das nächste und wer das
übernächste Mal mitkommen kann. Auf den
Listen suchen die Kinder ihre Namen und
wissen, wann sie dabei sein werden.
Das Miteinander von Jung und Alt ist mittlerweile durch einen Kooperationsvertrag
geregelt und fest in die Planung beider Häuser integriert. Die jeweiligen Ansprechpartner_innen sind miteinander im Gespräch.
Erzieher_innen wie auch Pflegekräfte kommen wechselnd dazu und singen gerne mit.
Die Menschen lernen sich kennen, erleben
soziales Miteinander und vergessen für kurze
Zeit, dass man alt, jung, auf der Arbeit oder
sonst allein ist. Wir, dass heißt Senior_innen,
Kinder, Erzieher_innen und Pflegende freuen
uns auf weitere gemeinsame Erlebnisse. ■
K A I HA S N E R
SEITE 3
INFO
Humanistisches Hilfswerk sammelt Hilfsgelder für Nepal
Am 25. April erschütterte das schwerste
Erdbeben seit 80 Jahren den Himalaya.
Tausende Menschen in Nepal wurden
unter einstürzenden Häusern begraben, zehntausende wurden obdachlos.
Seither kam es zu mehreren Nachbeben. Nach Schätzungen der Vereinten Nationen sind mehr als acht Mio.
Menschen vom Beben betroffen. Das
Humanistische Hilfswerk – ein von den
Humanistischen Verbänden getragener
gemeinnütziger e.V. – sammelt mit der
Internationalen Humanistischen und
Ethischen Union Gelder, um die Soci­
ety for Humanism in Nepal (SOCH) dabei zu unterstützen, vor Ort dringend
benötigte medizinische Behandlungen
zu finanzieren, Notunterkünfte und
Lebensmittelhilfen zu organisieren
und beim Wiederaufbau zu helfen.
Unterstützen Sie mit uns das SOCH
und spenden Sie unter Angabe des Verwendungszwecks Hilfe für Nepal auf
folgendes Konto vom Humanistischen
Hilfswerk e.V.:
Bank für Sozialwirtschaft
IBAN: DE 3570 0205 0000 0884 8900
BIC: BFSWDE33MUE
Ihre Spenden werden direkt weitergeleitet, eine Spendenquittung wird ausgestellt. Im Namen von SOCH in Nepal
sagen wir schon jetzt „Vielen Dank!“.
Neue
bote
Selbsthilfeange­
In unserer Kontakt- und Informa­
tionsstelle für Selbsthilfe Pankow sind
folgende neue Selbsthilfegruppen in
Gründung.
JUNI – AUGUST
Handstand mit Spagat Kampagne für Kinderrechte
·
Fibromyalgie-Selbsthilfegruppe, jeden 2. Mittwoch im Monat, 14-15
Uhr
Das Fibromyalgie-Syndrom (FIBRO =
Faser-Muskel-Schmerz) ist eine chronische, unheilbare und eigenständige Erkrankung. Die Gruppe wendet sich an
Menschen, die aufgeschlossen mit ihrer
Erkrankung umgehen wollen und Unterstützung von Gleichgesinnten suchen.
KIS-Gruppenraum 1. OG im Stadtteilzentrum Pankow, Schönholzer Str. 10, 13187
Berlin (Bus 107, 155, 250, 255, Tram M1,
M50 Pankow-Rathaus).
Dünner, immer dünner..., jeden 1.
Dienstag im Monat, 20.15-21.45
Uhr
Zum Aufbau einer Selbsthilfegruppe werden interessierte/betroffene Eltern von
magersüchtigen/bulimischen Kindern
und Jugendlichen gesucht. Es geht da­
rum, Eltern unter dem Motto „Wenn es
den Eltern nicht gut geht, kann es Kindern
auch nicht gut gehen?“ zu bestärken.
KIS-Gruppenraum im Stadtteilzentrum
Am Teutoburger Platz, Fehrbelliner Straße 92, 10119 Berlin (U2 Senefelder Platz).
Depression, jeden 2. und 4. Dienstag
im Monat, 10-11.30 Uhr
Hier können Sie sich informieren, ob eine
Selbsthilfegruppe eine Möglichkeit für Sie
wäre, sich Unterstützung durch Gleichbetroffene zu holen. Die Treffen werden von
Betroffenen aus schon lange bestehenden
Gruppen begleitet, die Ihnen zuhören
und gerne Ihre eigenen Erfahrungen an
Sie weitergeben.
KIS-Gruppenraum 1. OG im Stadtteilzentrum Pankow.
Schilddrüsen-Selbsthilfegruppe, ab
16.9. jeden 3. Mittwoch im Monat,
18-19.30 Uhr KIS-Gruppenraum 1. OG
im Stadtteilzentrum Pankow.
S ERV I C E
Fragen zu Erbrecht und Testament
beantwortet Frank Schrammar – selbst­
verständlich streng vertraulich – in der
Landesgeschäftsstelle. Terminvereinbarung unter Tel. 030 613904-38 oder per
E-Mail: [email protected]
2015
Foto: KJB Marzahn-Hellersdorf
Foto: Stefanie Determeyer
KINDER & JUGEND
Beschützt werden, informiert sein, das Nötige
haben oder schlicht und einfach leben sind
grundlegende Kinderrechte. Das heißt aber
nicht, dass sie selbstverständlich sind. Fünfzehn Berliner Kinder haben sich zwölf wichtige Kinderrechte aus der UN-Kinderrechtskonvention ausgewählt, sie in Szene gesetzt
und auf Papier gebracht. 200 Plakate sind von
jedem Motiv gedruckt und sollen vorwiegend
in Berlin-Marzahn verteilt werden. Interessierte können sich die Motive aber auch als
Wanderausstellung ausleihen.
Fünfzehn Kinder aus der Hellersdorfer
Flüchtlingsunterkunft Carola-Neher-Straße
und der Jugendfreizeiteinrichtung U5 im
Alter zwischen 8 und 13 Jahren haben in
ihren Osterferien den Auftrag aus der UNKinderrechtskonvention angenommen, sich
die Kinderrechte anzueignen und sie bekannt zu machen. Für ihre Plakatkampagne
haben die Teilnehmer_innen der diesjährigen Hingucker>-Reihe (Hingucker7>) jeweils
nach ihren eigenen Vorstellungen ein Plakat
für ein von ihnen ausgewähltes Kinderrecht
gestaltet. Unterstützt wurden sie dabei von
der Fotodesignerin Gab Kiess und der experimentellen Mediengestalterin Kerstin Groner.
Die elfjährige Hellersdorferin Sherin wusste
schon im Vorfeld, wie sie das Recht auf Leben
darstellen wollte. Es brauchte unbedingt ei­
nen Handstand mit Spagat, weil das die Freude am Leben so gut zeigt. Yasser und Arnes
­– 12 und 10 Jahre alt – studierten dagegen die
Kinderrechte erst sehr genau, bevor sie sich
für Artikel 30 entschieden: „Jedes Kind hat
das Recht, eine eigene Kultur, Sprache und
Religion zu leben, egal, ob das alle Menschen
in seinem Land so tun oder nicht. Minderheiten benötigen dafür besonderen Schutz.“ Beide sind erst seit etwa einem Jahr in Deutsch-
SEITE 4
land, seit ein paar Monaten in Hellersdorf.
Miteinander sprechen sie deutsch, zu Hause
aber lieber arabisch und serbokroatisch. Trotz
ihrer guten Deutschkenntnisse ist es ihnen
natürlich wichtig, ihre eigene Sprache sprechen zu können.
Noch kürzer als diese beiden wohnen Halbast, Hebah, Rosdar, Nasdar, Laura und Senad
(alle zwischen 8-10 Jahre) in Hellersdorf. Sie
erhoffen sich von den Kinderrechten Schutz
und Chancen: Neben dem Recht auf angemessene Lebensverhältnisse und auf Bildung
sind für sie das Recht auf Identität, Schutz
vor Entführung sowie der Schutz als Flüchtlingskinder von besonderer Bedeutung. Das
Recht auf Freizeit war übrigens am populärsten für die diesjährigen Hingucker>, hier gab
es gleich mehrere Motivideen.
Die Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages und Linke-Politikerin Petra Pau konnte
als Schirmherrin der Hingucker7> gewonnen
werden. Nachdem die Motive erstmals bei der
Wiedereröffnung der Jugendfreizeiteinrichtung U5 Ende Mai gezeigt wurden, können
die Plakatmotive nun als Wanderausstellung
angefragt werden. Unter dem Motto „Mach
mit!“ können interessierte Einrichtungen
und Organisationen sowie Privatpersonen
die Ausstellung im Kinder- und Jugendbeteiligungsbüro Marzahn-Hellersdorf bestellen,
um sie an der Schule, im Klub oder Sportverein, am Arbeitsplatz von Eltern, Politiker_innen oder in der Verwaltung zu zeigen.
Hingucker> ist eine vom DPW Berlin geförderte Foto- und Filmprojektreihe des Kinder- und Jugendbeteiligungsbüros MarzahnHellersdorf, die in diesem Jahr bereits in der
7.Auflage stattfindet. ■
I N A H E R B E L L & F R A U KE G R ONER
JUNI – AUGUST
2 015
KINDER & JUGEND
Von Breakdance zu
Theaterworkshops
Foto: Jan Puchstein
Foto: JuKuZ
·
Kreativ ging es während des Osterferienprogramms für Kinder und Jugendliche im
Jugendkunst- und Kulturzentrum Gérard
Philipe, kurz JuKuZ, zu: 35 Teilnehmer_innen entwickelten gemeinsam mit fünf lokalen Künstler_innen ein Musical mit dem
Titel „Reise in die Tiefe“. In verschiedenen
Workshops (Musik, Trickfilm/Kulisse und
Schauspiel) erarbeiteten Kinder und Jugendliche in Gruppen die Elemente für das Gesamtkunstwerk. Die Geschichte handelt von
einer Gruppe Piraten, die von einem gigantischen Tintenfisch ins Meer gezogen wird.
So entstanden ein überlebensgroßes U-Boot
für die Kulisse, ein Trickfilm und Songs. Am
Ende des Workshops wurde das musikalische Theaterstück unter großem Beifall vor
Eltern und Verwandten aufgeführt. Danach
gab es ein weiteres, spannendes Ferienange-
bot. Die Teilnehmer_innen legten mit dem
Atelier Natalis einen Färbergarten an, in dem
Pflanzen wachsen, aus denen später Farben
gewonnen werden. Vorab wurde schon mit
Rotkohl und Zwiebeln experimentiert sowie
aus den daraus gewonnenen Farben erste
Kunstwerke erschaffen.
Erfreulich ist auch der Zulauf bei den verschiedenen Theatergruppen im JuKuZ wie
den OMPRISIASTEN, KungerKiez Theater und
der IMPROFABRIK. Ebenfalls beliebt ist die
Breakdance Gruppe im JuKuZ, die bereits von
einer Teilnahme an der „Battle of The ­Year“,
der größten internationalen BreakdanceMeisterschaft, träumt. Momentan laufen die
Planungen zum Farbfest, dem Hausfest des
JuKuZ, das am 20. Juni stattfindet. ■
RA O UL FE S TA N T E
Großer Aktionstag für
Mädchen- und Frauenrechte
·
Im Rathaus Teltow fand am 8. März der Aktionstag für Mädchen- und Frauenrechte statt,
den unsere MädchenZukunftsWerkstatt zusammen mit der Kontakt- und Koordinierungsstelle für Mädchenarbeit (KuKMA) und
der Gleichstellungsbeauftragten des Landkreises organisiert hatte. Über 200 Erwachsene und Kinder, vorwiegend Mädchen und
Frauen aller Altersgruppen, informierten sich
an Ständen, bei Diskussionen und Aktionen.
So diskutierten junge Frauen mit Diana Golze, Ministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie, über Inklusion und
strukturelle Benachteiligungen von Frauen mit Behinderung sowie über berufliche
Chancen für Mädchen in den Fächern Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften
und Technik sowie Handwerks-Berufen.
An den Aktionsständen verschiedener Vereine und Initiativen konnten sich die Interessierten über die Gefahren Sozialer Netzwerke,
zum Thema Körperlichkeit und Sexualität,
Gewalt gegen Mädchen und Frauen, Erziehungs- und Familienfragen informieren.
Auf der Bühne sang die Sängerin Sascha. In
ihren Texten setzt sie sich kritisch mit Rollenklischees und Vorurteilen auseinander.
Die Mädchen der Capoeira-Gruppe der MädchenZukunftsWerkstatt zeigten eindrucksvoll ihr Können. Außerdem gab es eine alternative Modenschau und Hiphop. Außerdem
konnte man sich unter dem Motto „Frauenwahlrecht“ oder „Gegen Körpernormierung“
fotografieren lassen. ■
S O N J A RO Q U É
SEITE 5
KFE Esmarchstraße mit
neuem Team
Seit April leitet Jenny Roberts unsere
Kinderfreizeiteinrichtung in der Esmarchstraße. Gemeinsam mit Sandra
Kowalski und dem neuen Erzieher Sebastian Selke wird sie die erfolgreiche
Arbeit in der Einrichtung fortführen
und weiterentwickeln. In den neuen Angeboten werden gezielt die Interessen und Fähigkeiten der Kinder
aufgegriffen und gefördert. Durch die
Kombination von gruppendynamischen und sportorientierten Methoden
sollen die Sozialkompetenzen gefördert und zugleich das Selbst- und Körperbewusstsein gestärkt werden. Mit
den kreativ-ästhetischen Angeboten
bekommen eigene Ideen und Kompetenzen jenseits von schulischem Leistungsdruck Gestalt.
Anknüpfend an das Beteiligungsprojekt wird die Einrichtung einen Kinderrat installieren, um niedrigschwellig
demokratische Strukturen erlebbar zu
machen sowie um Kinder und Jugendlichen in zukünftige Angebots- und
Projektplanungen einzubinden. Die
Förderung eines gesunden Essverhaltens durch den wöchentlichen Kochkurs wird fortgesetzt. Dabei lernen die
Kinder und Jugendlichen nicht nur
Grundlagen des Kochens, sondern
übernehmen auch Verantwortung bei
den finanziellen und organisatorischen Aspekten. Auch Musik und Tanz
werden im Angebotsspektrum der KFE
Esmarchstrasse weiterhin eine große
Rolle spielen. Im Mai haben wir das
Musikvideo vorgestellt, das Thomas
Hebold von „Hip-Hop geht anders“
gemeinsam mit Kindern aus unserem
Hause produziert hat. Das Musikvideo
ist auf unserer Internetseite www.kfeesmarchstrasse.de zu sehen.
Humanistische Fachschule anerkannt
Unsere 2011 eröffnete Humanistische
Fachschule für Sozialpädagogik hat
von der Senatsverwaltung für Bildung,
Jugend und Wissenschaft die Anerkennung als „Staatlich anerkannte Ersatzschule“ erhalten und kann damit
eigenständig Ausbildungsabschlüsse
vergeben. Eine Anerkennung erfolgt
i.d.R. frühestens nach drei Jahren und
unter den Voraussetzungen, dass die
Lehrkräfte in den dafür genehmigten
Fächern/Lernfeldern eingesetzt werden
und die wirtschaftliche sowie recht­
liche Stellung der Lehrkräfte gesichert
ist. Informationen zur Ausbildung unter www.hufaso.de
Foto: Jan Puchstein
SOZ IALES
Mit einem Positionspapier zur Flüchtlingshilfe nahm der Humanistischen
Verband Berlin-Brandenburg Ende Februar am Asylgipfel in Brandenburg
teil. Die Grundzüge einer ethischhumanistischen Flüchtlingspolitik
sind eine großzügige Aufnahmepolitik
sowie Verbesserungen bei Aufnahme,
Unterbringung und medizinischer Versorgung von Schutzsuchenden.
Wir Humanist_innen in Berlin und
Brandenburg fordern u.a. ein menschenwürdiges Asylverfahren für
Schutzsuchende, bei dem mittelfristig
auf Abschiebungen grundsätzlich verzichtet wird, und setzen sich für die
bedingungslose Abschaffung der Residenzpflicht ein. Ferner sprechen wir
uns für die dezentrale Unterbringung
von Schutzsuchenden in den Kommunen aus. Darüber hinaus fordern wir
die gleichberechtigte Eingliederung der
Schutzsuchenden in das System der Sozialhilfe sowie den uneingeschränkten
Zugang zu medizinischer Versorgung.
Außerdem sprechen wir uns für eine
aktivere Willkommenskultur aus. Um
eine schnelle Integration zu fördern,
sollten Bildungs- und Berufsabschlüsse leichter anerkannt, Zugänge zu Bildungseinrichtungen und zum Arbeitsmarkt erleichtert sowie Bildungsangebote für Schutzsuchende systematisch
gefördert werden. Wie wir aus unseren Hilfeprojekten wissen, braucht
es vor allem niedrigschwellige Hilfen
und Zugänge. Nur zwei Beispiele: Die
Freidenker im Havelland organisieren
Patenschaften und Begegnungen, um
Ängste und Vorbehalte abzubauen.
Die Humanisten in Potsdam stellen
Schutzsuchenden ausrangierte und reparierte Fahrräder zur Verfügung, um
deren Mobilität zu verbessern.
„Als Humanist_innen setzen wir uns
für eine bunte und lebensbejahende Gesellschaft ein. Gerade für Menschen, die Schutz bei uns in Deutschland suchen und die oft in einer besonders prekären Lage sind, tragen
wir eine besondere Verantwortung.
Mit unseren Forderungen wollen wir
uns dafür einsetzen, dass jede_r die
gleiche Chance zur Entwicklung einer
selbstbestimmten Lebensperspektive
in Deutschland erhält“, erklärte der
Vorstandsvorsitzende des Verbandes
Martin Beck.
Das Positionspapier kann bequem unter
www.hvd-bb.de/pressemitteilungen
heruntergeladen oder per E-Mail an
[email protected] angefragt werden.
SEI-
TE 6
2015
Erste Dokumentation
über Flüchtlingskinder mit
Behinderung
·
Fotos: Sybille Baier
Flüchtlingspapier verabschiedet
JUNI – AUGUST
V.
Titel und Bild aus der Dokumentation
Schätzungen zufolge sind zehn bis fünfzehn
Prozent der Flüchtlinge und Asylsuchenden
in Deutschland krank oder behindert. Die
Dokumentation „(K)eine Zukunft – Flüchtlingskinder mit Behinderung. Menschenrechtsverletzungen in Berlin“ – Resultat der
Zusammenarbeit unserer Fachstelle für die
Versorgung chronisch kranker und pflegebedürftiger Kinder MenschenKind, der Lebenshilfe Berlin und Berlin Global Village e.V.
– gibt erstmals eine umfassende Darstellung
der besorgniserregenden Situation in Berlin.
Hisham ist seit einem Bombenangriff in seiner Heimat schwerstbehindert. Im Dezember
2012 floh seine Mutter mit ihm und seiner
Schwester nach Berlin. Bis heute muss der
mittlerweile 15-Jährige im Kinderwagen der
kleinen Schwester geschoben werden, weil
die Familie immer noch auf einen Rollstuhl
wartet. Dem vierjährigen Salah, der als Kind
palästinensischer Eltern in Berlin geboren
wurde, droht die Abschiebung in den Libanon, wo Kinder mit Down-Syndrom kaum
einen Zugang zu medizinischen und sozialen
Leistungen haben. Der gleichaltrige Ali leidet
an einer zerebralen Parese und entwickelt wegen zu spät bewilligter Hilfsmittel Fehlstellungen in den Gelenken, die zu bleibenden
Schäden mit Folgeoperationen führen.
„Es sind keine Einzelfälle! Wir waren selbst
sehr erschrocken, dass es sich um ein strukturelles Problem handelt“, warnt Benita Eisenhardt von MenschenKind, die den Prozess
einer systematischen Aufarbeitung mit weiteren Akteuren der Behinderten- und Flüchtlingshilfe angestoßen hat.
Die Politik ist gefordert: 2012 hat das Bundesverfassungsgericht festgestellt, dass die Paragraphen 1 bis 3 des Asylbewerberleistungsgesetzes (AsylbLG) gegen die Aufnahmericht­
linie der EU verstoßen. Bis Mitte Juli 2015
muss Deutschland das Gesetz novellieren
und an geltendes EU-Recht anpassen. Unberührt von der Novellierung bleibt jedoch
u.a. der Para­graph 6, der bei nicht akuten Erkrankungen die Bewilligung von Leistungen
bei der medizi­nischen Versorgung ins Ermessen der Behörden stellt, was ein langwieriges
Prüfverfahren voraussetzt und insbesondere
„besonders schutzbedürftige“ Kinder mit Behinderungen in ihren Entwicklungschancen
beeinträchtigt.
Die gegenwärtige Praxis widerspricht der
UN-Kinderrechtskonvention und der UNBehindertenrechtskonvention, beide von
Deutschland ratifiziert. Experten wie die
Menschenrechtlerin Judy Gummich, die
Berliner Rechtsanwältin Julia Kraft und Sven
Veigel vom Berliner Netzwerk für besonders
schutzbedürftige Flüchtlinge fordern, das
Asylbewerberleistungsgesetz (AsylbLG) wie
auch die asyl- und aufenthaltsrechtlichen
Bestimmungen konsequent im Sinne der
Menschenrechte von Kindern mit Behinderung auszulegen.
Die Dokumentation mit dem anschließenden Forderungskatalog kann in unserer Fachstelle MenschenKind (Tel. 030 613904-870;
E-Mail: [email protected]) bestellt
werden.
■
ADELHEID BORRMANN
JUNI – AUGUST
2 015
KULTUR
Mi, 3. Juni, 19.30 Uhr
Friedrichshain. Lesung mit Ursula Werner: Immer geht’s weiter…
Mit Andreas Dresen arbeitete sie für den
Film „Wolke 9“ zusammen, in der legendären Langhoff-Inszenierung der „Drei Schwestern“ am Maxim Gorki Theater im Jahr 1979
spielte sie die „Mascha“. Von diesen und
weiteren schönen Rollen am Theater und
im Film erzählt die in Eberswalde geborene
Schauspielerin Ursula Werner und schaut
dabei mit dem ihr eigenen Humor auf Berufliches und Privates zurück.
Karten: 7,- Euro / ermäßigt 4,- Euro, Anmeldung unter Tel. 030 61390410
Salon Karl-Marx-Buchhandlung, Karl-MarxAllee 78, 10243 Berlin (U5 Strausberger Platz/
Weberwiese)
Mi, 10. Juni, 19.30 Uhr
Friedrichshain. „Meine Biografie in dieser Zeit“. Interview mit Prof. Dr. Ludwig
Deiters, Architekt und Denkmalpfleger
Nach einem Studium an der Technischen
Universität arbeitet Ludwig Deiters, geboren 1921 in Berlin, im Institut für Bauwesen
der Akademie der Wissenschaften der DDR.
Unter Herman Henselmann, dessen architektonischer Erfolg besonders auch mit dem
Projekt der heutigen Karl-Marx-Allee zusammenhängt, entwarf er Schulen, später die
Gedenkstätten in den einstigen Konzentrationslagern Buchenwald, Sachsenhausen und
Ravensbrück. Von 1961 bis 1986 war Deiters
als Generalkonservator des Instituts verantwortlich für die Denkmalpflege in der DDR
- ein Posten, der von vielen Problemen und
Konflikten geprägt war, vor allem aber viele
herausragende, auch international beachtete Rekonstruktionsleistungen ermöglichte.
Schon 1988 verlieh ihm die Bundesrepublik
den Karl-Friedrich-Schinkel-Ring, die bedeu-
Abini Zöllner
Die Ansprache hält der Präsident des HVD
BB, Dr. Bruno Osuch, der auch an das
110-jährige Bestehen des Humanistischen
Verbandes und ihrer Vorgängerorganisation,
dem Verein der Freidenker für Feuerbestattung, in diesem Jahr erinnern wird. Die musikalische Begleitung beim Mitsingen sichert
„Wakeful Company“ unter der Leitung von
Egbert Nass.
Danach haben Sie bei Kaffee, Tee und selbstgebackenem Kuchen Zeit zum gegenseitigen
Austausch. Zum Abschluss gibt es noch ein
Konzert von „Wakeful Company“ mit irischer Volksmusik und anderen gecoverten
Musiktiteln.
Eintritt frei, Anmeldungen unter Tel. 030
61390410
Pfefferberg, Haus 13, Schönhauser Allee 176,
10119 Berlin (U2 Senefelder Platz)
Foto: Privat
Ursula Werner
So, 21. Juni, 14 Uhr
Pankow. Welthumanistentag
Am 21. Juni feiern wir in Kooperation mit
den Macher_innen der Sunday Assembly
den Welthumanistentag. Die Sunday Assembly – Sonntagsversammlung – ist ein
weltweit wachsendes Veranstaltungsformat
konfessionsfreier Menschen. In Berlin findet
sie einmal im Monat statt. Unter dem Motto
„Lebe besser! Hilf öfter! Staune mehr!“ feiern
Menschen gemeinsam das Leben. Sie singen
Popsongs, lassen sich durch Lesungen und
Vorträge anregen und kommen gemeinsam
ins Gespräch.
Den Gastvortrag wird die Journalistin und
leitende Redakteurin der Berliner Zeitung,
Abini Zöllner halten, Autorin der Bücher
„Schokoladenkind“ und „Hellwach“. Als
Tochter einer deutschen Jüdin und eines nigerianischen Kommunisten in Ost-Berlin zur
Welt gekommen, wird sie darüber sprechen,
warum Vorbehalte nicht immer nur absurd
und zynisch sind und warum sie sich schwer
abbauen lassen. Denn niemand ist frei von
Ressentiments, Klischees und Vorurteilen.
Der eine empfindet Begegnungen mit dem
Fremden inspirierend, der andere sieht seine Voreingenommenheit bestätigt. Gemeinsam mit Ihnen wollen wir das eigene Denken und Fühlen hinterfragen, über eigene
Hemmschwellen, fremde Klischees und die
Toleranz im Privaten sprechen.
Foto: Silas Herzberg
tendste Auszeichnung auf diesem Gebiet,
die Deiters allerdings erst später entgegennehmen konnte. Interviewer: Stefan Körbel
(Buonarroti-Archiv)
Karten: 7,- Euro / ermäßigt 4,- Euro, Tel. 030
29352203
Café Sibylle, Karl-Marx-Allee 72, 10243 Berlin
(U5 Strausberger Platz/Weberwiese)
Foto: wikipedia.org
The Wakeful Company
SEITE 7
TERMINPLANER
JUNI
Mo., 1. Juni, 16-17 Uhr
Mitte. Nordic Walking durch den Tiergarten. Kontakt: Carmen Malling, Tel. 030
613904-15, Anmeldung bei Neueinsteigern
erforderlich! Treffpunkt Rewe Parkplatz (U9
Hansaplatz).
Mi., 3. Juni, 14 Uhr
Mitte. Besuch der Parochialkirche. Führung durch Kirche, Gruft und Gang über den
Friedhof, Eintritt 3,- Euro. Anmeldung bis 3.
Juni: Bärbel Bruna, Tel. 030 2041117. Eingang
Klosterstraße 66, 10179 Berlin, (U2 Klosterstraße).
Mi., 3. Juni, 14 Uhr
Mitte. Filmcafé für Senior_innen. Vor­
premiere von „Die Frau in Gold“. Eintritt: 8,Euro. Anmeldung: Carmen Malling, Tel. 030
613904-15. CinemaxX am Potsdamer Platz.
Mi., 3. Juni, 15 Uhr
Mitte. Nette Leute Treff. Kontakt: Birgit
Klugert, Tel. 0157 83550809, E-Mail: [email protected]. Selbsthilfe-Kontaktstelle
Mitte, Perleberger Str. 44, 10559 Berlin, (S
Westhafen, U9 Birkenstr., Bus M27).
Mi, 3. Juni, 19.30 Uhr
Lesung mit Ursula Werner: Immer geht’s
weiter… Karten: 7,- Euro / ermäßigt 4,- Euro. Anmeldung: Tel. 030 61390410. Salon
Karl-Marx-Buchhandlung, Karl-Marx-Allee 78,
10243 Berlin (U5 Strausberger Platz/ Weberwiese).
Do., 4. Juni, 18.30 bis 20 Uhr
Mitte. Probe des Singkreises des HVD
im Hofcafé des Märkischen Museums.
Kontakt: Carmen Malling, Tel. 030 61390415. Am Köllnischen Park 5, 10179 Berlin, (U2
Märkisches Museum).
Fr., 5. Juni, 20 Uhr
Friedrichshain. Kammerkonzert im Radialsystem. Liebesgeschichte mit Barockharfe.
Eintritt 14,- Euro. Anmeldung bis 4.6. bei Regina Richter, Tel. 0177 9350151, E-Mail: musik­
[email protected]. Radialsystem, Holzmarktstr.
33, 10243 Berlin (S5, S7 Ostbahnhof).
Di., 9. Juni, 10-12 Uhr
Mitte. Fortbildung „Vorsorge – Betreuungsverfügung,
Patientenverfügung
und Vollmacht“. Anmeldung: HVD-Betreuungsverein Mitte, Tel. 030 4413057.
Landesgeschäftsstelle, Wallstraße 61-65, 1.
OG, Raum S. 3, 10179 Berlin (U2 Märkisches
Museum).
Mi., 10. Juni, 15 Uhr
Mitte. Offener Literaturkreis. Leben
und Werk des Schriftstellers Lion Feuchtwanger. Anmeldung: Ilse Nettelnstroth, Tel. 030
62985796. Landesgeschäftsstelle, Wallstr. 6165, 10179 Berlin, Erdgeschoss (U2 Märkisches
Museum).
Mi, 10. Juni, 19.30 Uhr
„Meine Biografie in dieser Zeit“. Interview mit Prof. Dr. Ludwig Deiters, Architekt und Denkmalpfleger. Karten: 7,Euro / ermäßigt 4,- Euro. Anmeldung: Tel. 30
29352203. Café Sibylle, Karl-Marx-Allee 72,
10243 Berlin (U5 Strausberger Platz/Weberwiese).
Mi., 10. Juni, 15 Uhr
Mitte. Nette Leute Treff. Kontakt & Ort
siehe Eintrag 3. Juni.
Do., 11. Juni,14.30 Uhr
Treptow/Köpenick. Treffen der Bezirksgruppe. Besuch des Heimatmuseums
Treptow. Anmeldung bis 8.6.: Heinz Richter,
Tel. 030 6561733 oder Regina Flohr, Tel. 030
5325017. Museum Treptow, Am Sterndamm
102, 12487 Berlin. (Bus X11 ,265, M11, M160
und Tram 63).
Do, 11. Juni, 15 Uhr
Marzahn/Hellersdorf. Treffen der Bezirksgruppe. Abschlusspräsentation „Strickware-Marktorientierung mit modischen Maschen“ des Frauenzentrums Marie e.V. Kontakt: Heidi Bothur, Tel. 030 4424702. Stadtteilzentrum der Volkssolidarität, Marzahner
Promenade 38, 12679 Berlin (S7, Tram M6,
M16, Bus 191,192, 195).
Mo., 8. Juni, 16-17 Uhr
Mitte. Nordic Walking. Kontakt & Ort siehe
Eintrag 1. Juni.
Fr., 12. Juni, 10-12 Uhr
Pankow. Offene Fotowerkstatt Pankow.
Thema: (analoge) Fotomontagen – Bilder mit
Kamera, Schere und Farbe. Kostenbeteiligung
5,- Euro. Kontakt: Siegfried Kürschner, Tel.
0177 3134311. Stadtteilzentrum Pankow,
Schönholzer Str. 10, 13187 Berlin (Bus 107,
155, 250, 255, Tram M1, M50 Pankow-Rathaus).
Mo., 8. Juni, 18.30 Uhr
Mitte. Präsidiumssitzung. Landesgeschäftsstelle, Wallstr. 61-65, 10179 Berlin (U2
Märkisches Museum).
Sa., 13. Juni, 14 Uhr
Neukölln. Treffen der Bezirksgruppe. Ein
Tag auf dem Gutshof Britz. Besuch der Ausstellung „Puppenwelten – vom Biedermeier
bis zum Jugendstil“, und anschließend die
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JUNI – AUGUST
2015
Ausstellung im Museum Neukölln „Die sieben Tische – Gastkultur in Neukölln“, Eintritt
5,- Euro. Kontakt: Hella Weingart, Tel. 030
60084108. Treffpunkt vor dem Heimatmuseum, Alt Britz 81, 12359 Berlin (BUS M44,
M46,U7 Parchimer Allee).
Mo., 15. Juni, 16-17 Uhr
Mitte. Nordic Walking. Kontakt & Ort siehe
Eintrag 1. Juni.
Di., 16. Juni, 19 Uhr
Mitte. Neumitgliederempfang. Anmeldung: Carmen Malling, Tel. 030 613904-15.
Landesgeschäftsstelle, Wallstr. 61-65, 10179
Berlin (U2 Märkisches Museum).
Mi., 17. Juni, 15 Uhr
Mitte. Nette Leute Treff. Kontakt & Ort
siehe Eintrag 3. Juni.
Do., 18. Juni, 18.30-20 Uhr
Mitte. Probe des Singkreises des HVD.
Kontakt & Ort siehe Eintrag 4. Juni.
Do., 18. Juni, 9 Uhr
Mitte. Ausflug in das Schlaubetal. Von
Müllrose zur Ragower Mühle mit Einkehr. Anmeldung bis 12.6.: Siegfried Krause, Tel. 030
2815282. Treffpunkt: 8.45 Uhr. Landesgeschäftsstelle, Wallstraße 61-65, 10179 Berlin
(U2 Märkisches Museum).
Sa., 20. Juni, 14-16 Uhr
Spandau. Treffen der Bezirksgruppe.
„Humanismus/ Weltanschauung/ Wissenschaft“. Kontakt: Joachim Krawczyk-Kremer,
Tel. 0174 1722687, E-Mail: [email protected]. Ort voraussichtlich
das Kulturhaus Spandau. Bitte tel. erfragen.
So, 21. Juni, 14 Uhr
Welthumanistentag. Fest mit Sunday Assembly, Konzert, Essen & Trinken. Eintritt frei.
Anmeldungen: Tel. 030 61390410. Pfefferberg, Haus 13, Schönhauser Allee 176, 10119
Berlin (U2 Senefelder Platz).
Mo., 22. Juni, 16-17 Uhr
Mitte. Nordic Walking. Kontakt & Ort siehe
Eintrag 1. Juni.
Mi., 24. Juni, 14-17 Uhr
Lichtenberg/Hohenschönhausen. Treffen der Bezirksgruppe. Literarische Kremserfahrt und Grillen in der Naturschutzstation
Malchow. Kostenbeitrag 5,- Euro Kutschfahrt/5,- Euro Grillen. Kontakt: Dr. Magdalena
Pfoh, Tel. 030 9813825. Naturschutzstation
Malchow, Dorfstr. 35, 13051 Berlin (Bus 154)
JUNI – AUGUST
2 015
Mi., 24. Juni, 15 Uhr
Mitte. Nette Leute Treff. Kontakt & Ort
siehe Eintrag 3. Juni.
Do., 25. Juni, 9.44 Uhr
Mitte. Ausflug nach Rheinsberg. Fahrt mit
öffentlichen Verkehrsmitteln mit Wanderung
am Grienickersee & Schloßpark. VBB Ticket 65
Plus. Anmeldung bis 19.6.: Siegfried Krause,
Tel. 030 2815282. Abfahrt Potsdamer Platz,
9.40 Uhr, Hauptbahnhof 9.44 Uhr (RE 5 Richtung Stralsund, Umsteigen in Löwenberg).
Do., 25. Juni, 17.45 Uhr
Mitte. Lesekreis Akademie. Thema n.n.
Hofcafé Märkisches Museum, Seiteneingang,
Straße am Köllnischen Park 5 (U2 Märkisches
Museum, S Jannowitzbrücke)
Fr., 26. Juni, 10-12 Uhr
Pankow. Offene Fotowerkstatt Pankow.
Thema: Alles über Druckverfahren, Druckmedien, Rahmung, Hängung, optimale Präsentation anhand von Beispielen. Kosten: 5,Euro. Kontakt: Siegfried Kürschner, Tel. 0177
3134311. Stadtteilzentrum Pankow, Schönholzer Str. 10, 13187 Berlin (Bus 107, 155,
250, 255, Tram M1, M50 Pankow-Rathaus).
Mo., 29. Juni, 16-17 Uhr
Mitte. Nordic Walking. Kontakt & Ort siehe
Eintrag 1. Juni.
Mo., 29. Juni, 20 Uhr
Friedrichshain. Kammerkonzert im Radialsystem. Bach mit Violine und Tanz. Eintritt: 18,- Euro. Anmeldung bis 12.6.: Regina
Richter, Tel. 0177 9350151, E-Mail: [email protected]. Radialsystem, Holzmarktstr.
33, 10243 Berlin (S5, S7 Ostbahnhof).
TERMINPLANER
Mi., 1. Juli, 14 Uhr
Mitte. Filmcafé für Senior_innen. „Die
Liebe seines Lebens - The Railway Man“. Eintritt: 8,- Euro. Anmeldung: Carmen Malling,
Tel. 030 613904-15. CinemaxX am Potsdamer
Platz.
Mi., 1. Juli, 15 Uhr
Mitte. Nette Leute Treff. Kontakt & Ort
siehe Eintrag 3. Juni.
Do., 2. Juli, 18.30-20 Uhr
Mitte. Probe des Singkreises des HVD.
Kontakt & Ort siehe Eintrag 4. Juni.
Do., 2. Juli, 16-18 Uhr
Pankow. Der Berliner Krisendienst stellt
sich vor. Anmeldung: Tel. 030 49500936.
Humanistischer Betreuungsverein Pankow,
Parkstraße 113, 13086 Berlin-Weißensee
(Tram M4, M13, 12 Antonplatz).
Sa., 4. Juli, 9.10 Uhr
Neukölln. Treffen der Bezirksgruppe. Besuch der Lutherstadt Wittenberg mit Cranach­
ausstellung und Stadtführung. Anmeldung
bis 2.7.: Frau Weingart, Tel. 030 60084108.
Treffpunkt 9.10 Uhr auf dem Bahnhof Südkreuz (Abfahrt 9.23 Uhr) Fahrkarten werden
am Bahnhof gekauft.
Sa., 4. Juli, 14-18 Uhr
Pankow. Tag der Offenen Tür im Stadtteilzentrum Pankow, Schönholzer Str. 10,
13187 Berlin (Tram M1 Rathaus Pankow, Bus
107, 155, 250, 255)
Mo., 6. Juli, 16-17 Uhr
Mitte. Nordic Walking. Kontakt & Ort siehe
Eintrag 1. Juni.
Di., 30. Juni, 17.30 Uhr
Mitte. Vortrag und Informationen zur
Patientenverfügung und Vorsorge. Multimediavortrag mit Frank Spade von der Bundeszentralstelle Patientenverfügung. Landesgeschäftsstelle, Wallstraße 61-65, 10179
Berlin, 1. Stock, Raum S3 (U2 Märkisches
Museum).
Mi., 8. Juli, 15 Uhr
Mitte. Offener Literaturkreis. Wir sprechen über Leben und Werk von anerkannten Schriftsteller_innen. Diesmal: Siegried
Lenz. Anmeldung: Ilse Nettelnstroth, Tel. 030
62985796. Landesgeschäftsstelle Wallstr. 6165, 10179 Berlin, Erdgeschoss (U2 Märkisches
Museum).
J UL I
Mi., 8. Juli, 15 Uhr
Mitte. Nette Leute Treff. Kontakt & Ort
siehe Eintrag 3. Juni.
Mi., 1. Juli, 14 Uhr
Mitte. Besuch des DDR-Museums. Eintritt:
4,- Euro. Anmeldung bis 29. 6.: Bärbel Bruna, Tel.: 030 2041117. DDR-Museum, KarlLiebknecht-Str. 1, 10178 Berlin (Bus 100, 200,
248, M48, Tram: M5, M4, M6, S Hackescher
Markt).
Mi., 8. Juli, 15 Uhr
Reinickendorf. Information zum Thema
gesetzliche Betreuung. Referentin: N. Filitz, Vereinsbetreuerin. Die Veranstaltung ist
kostenfrei. Tel.: 030 49872885. Humanis­
tischer Betreuungsverein Reinickendorf, AltReinicken­dorf 7, 13407 Berlin (U8 Residenz­
straße)
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Mo., 13. Juli 18.30 Uhr
Mitte. Präsidiumssitzung. Landesgeschäftsstelle, Wallstr. 61-65, 10179 Berlin (U2
Märkisches Museum).
Di., 14. Juli, 14 Uhr
Marzahn/Hellersdorf. Treffen der
Bezirksgruppe. Besuch des neu entstehenden Kunst- und Kulturzentrums „Die alte Börse“. Kontakt: Heidi Bothur, Tel. 030 4424702.
Beilsteiner Str. 51-85, 12681 Berlin (Treffpunkt:
Tramhaltestelle Beilsteiner Straße, Linie 8).
Mo., 13. Juli, 16-17 Uhr
Mitte. Nordic Walking. Kontakt & Ort siehe
Eintrag 1. Juni.
Mi., 15. Juli, 15 Uhr
Mitte. Nette Leute Treff. Kontakt & Ort
siehe Eintrag 3. Juni.
Do., 16. Juli, 18.30-20 Uhr
Mitte. Probe des Singkreises des HVD.
Kontakt & Ort siehe Eintrag 4. Juni.
Do, 16. Juli, 16-17 Uhr
Mitte. Erfahrungsaustausch für ehren­
amtliche Betreuer_innen, Vorsorgebe­
vollmächtigte und interessierte Bürger_
innen. Kontakt: Alexandra Gerken, Tel. 030
4413056. Humanistischer Betreuungsverein
Mitte, Alt-Moabit 108 A, 10559 Berlin (Bus
245).
Do., 16. Juli, 17-19 Uhr
Mitte. Vortrag: Patientenverfügung
– Was ist das, wie geht das? Referentin:
Karin Hellriegel. Kontakt: Alexandra Gerken,
Tel. 030 4413056. Humanistischer Betreuungsverein Mitte, Alt-Moabit 108 A, 10559
Berlin (Bus 245).
Mo., 20. Juli, 16-17 Uhr
Mitte. Nordic Walking. Kontakt & Ort siehe
Eintrag 1. Juni.
Mi., 22. Juli, 15 Uhr
Mitte. Nette Leute Treff. Kontakt & Ort
siehe Eintrag 3. Juni.
Do., 23. Juli, 9 Uhr
Mitte. Ausflug mit dem Kleinbus nach
Havelberg, Besuch der Bundesgartenschau. Eintritt 20,- Euro. Anmeldung bis 17.7:
Siegfried Krause, Tel. 030 2815282. Treffpunkt
8.45 Uhr. Landesgeschäftsstelle, Wallstraße
61-65, 10179 Berlin (U2 Märkisches Museum).
Fr., 24. Juli, 10-14 Uhr
Pankow. Offene Fotowerkstatt Pankow.
Thema: Fotoverfahren Cyanotopie –Herstellung von Abzügen unserer Fotos. Kostenbeteiligung 5,- Euro. Kontakt: Siegfried Kürschner,
TERMINPLANER
Tel. 0177 3134311. STZ Pankow, Schönholzer
Str. 10, 13187 Berlin (Bus 107, 155, 250, 255,
Tram M1, M50 Pankow-Rathaus).
Mo., 27. Juli, 16-17 Uhr
Mitte. Nordic Walking. Kontakt & Ort
siehe Eintrag 1. Juni.
Mi., 29. Juli, 15 Uhr
Mitte. Nette Leute Treff. Kontakt & Ort
siehe Eintrag 3. Juni.
A U GU ST
Do., 6. August, 9.21 Uhr
Mitte. Fahrt nach Fürstenwalde. Stadtrundgang durch die Domstadt, Wanderung
an der Spreepromenade, Einkehr. Ausflug mit
öffentlichen Verkehrsmitteln. VBB Ticket 65
Plus. Anmeldung bis 31.7.: Siegfried Krause,
Tel. 030 2815282. Abfahrt Hauptbahnhof
9:21 Uhr, Alexanderplatz 9:28 Uhr (RE 1 Richtung Frankfurt/Oder).
Mi., 12. August, 15 Uhr
Mitte. Offener Literaturkreis. Schriftsteller Peter Härting. Anmeldung: Ilse Nettelnstroth, Tel. 030 62985796. Landesgeschäftsstelle Wallstr. 61-65, 10179 Berlin,
Erdgeschoss (U2 Märkisches Museum).
Mo., 3. August, 16-17 Uhr
Mitte. Nordic Walking. Kontakt & Ort
siehe Eintrag 1. Juni.
Mi., 12. August, 15 Uhr
Mitte. Nette Leute Treff. Kontakt & Ort
siehe Eintrag 3. Juni.
Mittwoch, 5. August, 14 Uhr
Mitte. Filmcafé für Senior_innen. Bei Redaktionsschluss konnte der Film noch nicht
benannt werden. Eintritt: 8,- Euro. Anmeldung: Carmen Malling, Tel. 030 613904-15.
CinemaxX am Potsdamer Platz
Mi., 19. August, 15 Uhr
Mitte. Nette Leute Treff. Kontakt & Ort
siehe Eintrag 3. Juni.
Mi., 5. August, 15 Uhr
Mitte. Nette Leute Treff. Kontakt & Ort
siehe Eintrag 3. Juni.
Mi., 5. August, 14 Uhr
„Im Schatten des Grauen Klosters“.
Berlins altes Klosterviertel ist einer der wenigen Ursprungsorte der Stadt, Bettelmönche
erbauten das Kloster. Veranstaltungsangebot
des Büros für Industriekultur, Eintritt mit Führung 5,- Euro. Anmeldung bis 3.8.: Bärbel Bruna, Tel. 030 2041117. Treffpunkt: U2 Klosterstraße, Ausgang Grunerstraße.
Do., 6. August, 18.30-20 Uhr
Mitte. Probe des Singkreises des HVD.
Kontakt & Ort siehe Eintrag 4. Juni.
Do., 20. August, 18.30-20 Uhr
Mitte. Probe des Singkreises des HVD.
Kontakt und Ort siehe Eintrag 4. Juni.
Do., 20. August, 15 Uhr
Lichtenberg/Hohenschönhausen. Treffen der Bezirksgruppe. Besuch Interkultureller Garten und Umweltkontaktstelle.
Kontakt: Dieter Reichelt, Tel. 0175 8512412.
Liebenwalder Str. 12, 13055 Berlin (Bus 256
Liebenwalder Str.).
Do., 20. August, 9 Uhr
Mitte. Ausflug mit dem Kleinbus nach
Neuhardenberg/Mögelin. Besuch des
Schlossparks und Kavalierhaus, Einkehr. Eintritt 3,- Euro. Anmeldung bis 17.8.: Siegfried
Krause, Tel. 030 2815282. Treffpunkt 8.45 Uhr
HVD Landesgeschäftsstelle, Wallstraße 61-65,
10179 Berlin (U2 Märkisches Museum).
JUNI – AUGUST
2015
Sa., 22. August, 20 Uhr
Mitte. Orchesterkonzert im Konzert­
haus. Beim Young Euro Classic wird Arvo
Pärt gespielt. Eintritt 16,- Euro. Anmeldung
bis 17.8.: Regina Richter, Tel. 0177 9350151,
E-Mail: [email protected]. Konzerthaus,
Gendarmenmarkt, 10117 Berlin (U2, U6
Stadtmitte).
Mo., 24. August, 16-17 Uhr
Mitte. Nordic Walking. Kontakt & Ort
siehe Eintrag 1. Juni.
Mi., 26. August, 15 Uhr
Mitte. Nette Leute Treff. Kontakt & Ort
siehe Eintrag 3. Juni.
Do., 27. August, 17.45 Uhr
Mitte. Lesekreis Akademie. Thema n.n.
Hofcafé Märkisches Museum, Seiteneingang,
Straße am Köllnischen Park 5 (U2 Märkisches
Museum, S Jannowitzbrücke)
Fr., 28. August, 10-14 Uhr
Pankow. Offene Fotowerkstatt Pankow.
Thema: Farbmanagement für Fotos – Wie
erhalte ich farblich exakte Fotoabzüge? Kostenbeteiligung 5,- Euro. Kontakt: Siegfried
Kürschner, Tel. 0177 3134311. Stadtteilzentrum Pankow, Schönholzer Str. 10, 13187 Berlin (Bus 107, 155, 250, 255, Tram M1, M50
Pankow-Rathaus).
Sa., 29. August, 14-16 Uhr
Spandau. Treffen der Bezirksgruppe.
“Offener Gesprächsnachmittag”. Wünsche,
Kritik und Interessen. Kontakt: Joachim Krawczyk-Kremer, Tel. 0174 1722687, E-Mail:
[email protected]. Ort
voraussichtlich Kulturhaus Spandau. Bitte tel.
erfragen.
Freidenker im Havelland wählen Vorstand
·
Mitte April tagten die Mitglieder des Huma­
nistischen Freidenkerbundes Havelland e.V.
und wählten einen neuen Vorstand. Dabei
berieten sie auch über die bislang geleistete
Arbeit des Verbandes sowie die künftigen
Aufgaben der Weltanschauungsgemeinschaft
im Havelland.
Bei den Vorstandswahlen wurde Dr. Volker Mueller als Vorsitzender des Verbands
bestätigt. Des Weiteren wurden Gisela Gerlach, Anke Wohlfeil-Becker, Ilona Hilker, Marie Fredrich, Julian Busch und Fabian Kunz in
den Vorstand gewählt.
Die Bilanz zur Jugendarbeit, zum sozialen Engagement, der Bildungsarbeit und den kulturellen Angeboten fiel sehr gut aus. Die Mitglieder verständigten sich auf entsprechende
Schwerpunkte für die weitere gemeinnützige
Tätigkeit der Freidenker im Havelland:
■ die Fortführung der vielfältigen Jugend­ arbeit, Jugendsozialarbeit insbesondere an
Schulen und der sechs Jugendklubs und
Jugendtreffs des HFH
■ niveauvolle humanistische JugendFEIERn
und andere Kulturangebote wie Namens-
feier, Ehefeier und Trauerkultur
SEITE 10
■ die Fortführung der Sozialarbeit insbe sondere für Hilfe- und Ratsuchende
sowie für Bedürftige durch den Betrieb
von ­Suppenküche, Kleiderkammern, sozia­­ len Möbelbörsen und den Tafeln in Nauen
und Falkensee
■ die Bildungsarbeit für verschiedene Alters gruppen und Unterstützung des Lebens­kundeunterrichts
■ Angebote für sinnvolle Freizeitgestaltun gen, Reisen und Geselligkeiten
DR. VOLKER MÜLLER
J UNI – AUGUST
2015
AUS DEM VERBAND
Interview mit Dong Ban Ja
Pfefferstreuer suchen
Nachwuchs
·
Für unsere neue Produktion – das Thema ist noch relativ offen, Frauen im
Alter oder so… – suchen wir noch Mitstreiter_innen, die Ideen haben, Texte
entwickeln und schließlich Theater
spielen, aber auch einfach dabei sein,
technische und gestalterische Tätigkeiten verrichten und mit uns Spaß
haben wollen! Der Probetermin ist
jeweils donnerstags, 11-13.30 Uhr.
Wir treffen uns im Nachbarschaftshaus
am Teutoburger Platz, Fehrbelliner Str.
92, 10119 Berlin (U2 Senefelder Platz,
Tram M1, 8 und 12). Es gibt viel zu tun
– nur MUT!
Foto: Stefanie Determeyer
Jung Mie Lee und Dr. Dharma Bhusal koordinieren unseren interkulturellen
Hospizdienst „Dong Ban Ja“, der sich vor allem um Menschen aus dem asia­
tischen Kulturkreis kümmert. Ein Gespräch über besondere Anforderungen und
ehren­amtliches Engagement.
Gesprächskreis trifft
Lesekreis
Herr Dr. Dharma Busal (links im Bild), Leiter von Dong Ban Ja zusammen mit Deepak Tolange,
der ehrenamtlich bei der Büroorganisation hilft.
tischen Ländern wie Indien, Pakistan, Nepal,
Vietnam, China, Korea, Japan, Philippinen
usw.
Herr Bhusal: Über 70 Begleitungen haben wir
pro Jahr. Wir bieten jedes Jahr eine mehrwöchige Ausbildung als Hospizbegleiter_in
für unsere Hospizdienste an, die alle unsere
Ehrenamtlichen durchlaufen. Hier lernen
sie einerseits den Umgang mit Erkrankung,
Sterben, Tod und Trauer, andererseits gehen
wir bei der Ausbildung besonders auf interkulturelle Besonderheiten beim Umgang mit
Schmerz und Trauer ein.
Wieso ist Dong Ban Ja auf finanzielle Unterstützung angewiesen?
Frau Lee: Wir sind ein ambulanter Hospizdienst und wir nehmen keine Begleitungsgebühr von den Betroffenen. Die Krankenkassen finanzieren keine Sachkosten. Das
heißt, wir müssen durch die Spenden die
Kosten für Räume, Bürobedarf, Strom, Telefon und vieles andere abdecken. Deswegen
können wir momentan den Ehrenamtlichen
keine Aufwandsentschädigung anbieten. Mit
Spendengeldern würden wir gerne unseren
Ehrenamtlichen die Fahrtkosten erstatten,
wenn sie zu Patienten in ganz Berlin und
Brandenburg fahren. Momentan müssen sie
das oft aus eigener Tasche bezahlen. Außerdem würden wir gerne mit dem Geld eine
heimatähnliche Dankeschön-Veranstaltung
für alle Ehrenamtliche ausrichten.
■
S TE FA N IE D E T E R M E Y E R
INFO
Bitte unterstützen Sie die Arbeit
von Dong Ban Ja mit Ihrer Spende:
HVD Berlin Brandenburg
IBAN DE761 0020 5000 0319 5715
Stichwort: Hospiz
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Humanist_innenchor
sucht Sänger_innen
Foto: Constanze Siedenburg
Warum brauchen wir einen Hospizdienst, der
„interkulturell“ ist?
Jung Mie Lee: In Berlin leben viele Menschen mit einem asiatischen Migrationshintergrund, etwa 70.000. Auch wenn sich
die meisten gut integrieren, eine Neigung
zu Traditionen und Lebenseinstellung aus
der ursprünglichen Heimat bleibt. Das wird
gerade in der letzten Lebensphase oder bei
schwerer Krankheit deutlich. In Asien geht
man außerdem oft anders mit Schmerzen
und Krankheit um, als in Deutschland.
Dr. Dharma Bhusal: Wir haben nun oft die
Erfahrung gemacht, dass ältere Menschen,
insbesondere diejenigen mit der Krankheit
Alzheimer, die deutsche Sprache wieder vergessen. Selbst dann, wenn sie sich vorher gut
auf Deutsch verständigen konnten! Auch
Heimatspeisen und Religion gewinnen dann
an Bedeutung. Daher ist es wichtig, dass es
ausgebildete Menschen gibt, die dieselbe
Sprache dieser Personen sprechen und sich
in der jeweiligen Kultur auskennen.
Haben Sie ein Beispiel?
Herr Bhusal: Neulich haben wir einen Patienten im Krankenhaus Eberswalde besucht. Er
stammte ursprünglich aus Vietnam. Die Ärzte sagten, er werde bald sterben und als wir
zu ihm kamen, lag er auch ganz regungslos
in seinem Bett. Die Hospizbegleiterin stellte
mich damit vor, dass ich aus der „Buddha
Heimat“ käme (Anmerkung der Redaktion:
Herr Bhusal ist in Nepal geboren). Der Patient, ein Buddhist, freute sich so über diese
Nachricht, dass er sich aufsetzte und sich mit
uns angeregt unterhielt. Dieses Erlebnis hat
ihm nochmals Kraft gegeben.
Wie viele Ehrenamtliche sind denn bei Dong
Ban Ja aktiv und aus welchen Ländern stammen sie?
Frau Lee: Etwa 100 Ehrenamtliche sind bei
uns zurzeit im Einsatz. Sie kommen aus asia-
Der Offene Gesprächskreis hat sich
entschlossen, vorerst eine Pause einzulegen. Um dennoch die Kontinuität zu
gewährleisten, treten wir in Kooperation mit der Humanistischen Akademie
und nutzen deren Veranstaltungsangebot des „Humanistischen Lesekreises“.
Beim Lesekreis kommen Autor_innen
unserer Schriftenreihe „Humanismus
Aktuell“ zu Wort. Die nächsten Treffen
finden am 25. Juni und 28. August
jeweils ab 17.45 Uhr im Hofcafé Mär­
kisches Museum, Seiteneingang, Straße
am Köllnischen Park 5 (U2 Märkisches
Museum, S Jannowitzbrücke) statt.
Seit Februar gibt es einen Singkreis, der
sich jeden 1. und 3. Donnerstag im
Monat um 18.30 Uhr im Hofcafé des
Märkischen Museums trifft. Hier werden
unter der Leitung von Chorleiter Matt­
hias Deblitz Popklassiker und deutschsprachige Lieder, mehrstimmige Stücke
und Kanons gesungen. Aktuell machen
etwa 20 Sänger_innen mit, der Kreis
kann aber noch die ein oder andere
Verstärkung gebrauchen. Voraussetzung zum Mitmachen ist einfach der
Spaß am Singen.
Neuer Bus
Anfang April konnten wir unseren neuen Kleinbus für neun Personen entgegennehmen. Der Bus wurde zu großen
Teilen vom Paritätischen Wohlfahrtsverband Berlin finanziert. Mit dem
neuen Fahrzeug sind wir in der Lage,
weitere tolle Angebote für Mitglieder
umzusetzen. Er steht aber auch den
Projekten und Einrichtungen im Verband zur Verfügung. Kontakt: Carmen
Malling, Tel. 030 613904-15.
AUS DEM VERBAND
„Hinterm
Horizont“
spendet für Kindertageshospiz
Das Musical-Ensemble von „Hinterm
Horizont“ und die Mitarbeiter_innen
des Stage Theaters am Potsdamer Platz
haben in einer konzertierten Aktion für
das Kindertageshospiz Berliner Herz gesammelt. An 13 Abenden wurden die
Besucher_innen des Musicals mit den
Hits von Udo Lindenberg im Anschluss
an die Aufführung zum Spenden motiviert. Das Ergebnis: Am 21. April
wurden insgesamt 20.907,09 Euro
übergeben.
JUNI – AUGUST
Teilstationäres Kinderhospiz
Berliner Herz eröffnet
·
Unsere Sozialstationen in Mitte und
Tempelhof haben im vergangenen Jahr
bei der Prüfung der Pflegequalität durch
den Medizinischen Dienst der Krankenkassen wie schon 2013 hervorragend
abgeschlossen und mit den Noten 1,0
und 1,1 ein sehr gutes Ergebnis erzielt.
Auch bei der Kundenbefragung gab es
die Note 1,0. Die Anregungen, die im
Rahmen der Prüfung gegeben wurden,
werden helfen, die Pflegequalität in
unseren Sozialstationen weiter zu verbessern.
v.l.n.r.: Koordinatorinnen BERLINER HERZ Tina Gatides, Sandra Horn, Monika Kettner, Kuratoriumsmitglied Prof. Dr. Robert Loddenkemper, Leiterin BERLINER HERZ Christiane Edler, Geschäftsführer
der Stiftung Oskar-Helene-Heim Werner Ukas
Am 13. März 2015 feierte das Kinderhospiz
Berliner Herz in der Lebuser Straße 15a seine
feierliche Eröffnung. Das öffentliche Interesse für die neueste Einrichtung des Humanistischen Verbands Berlin-Brandenburg war
außerordentlich: Über 500 Gäste kamen zu
diesem besonderen Tag, um sich persönlich
ein Bild vom neu entstandenen Haus zu machen und ihre Glückwünsche an das Team zu
überbringen.
Als voll- und teilstationäres Tages- und
Nachthospiz ist das Berliner Herz in seiner
Art einzigartig in Deutschland. Junge Menschen im Alter von 0 bis 30 Jahren werden
hier aufgenommen und professionell betreut, sowohl für einige Stunden als auch bis
zu mehreren Wochen. Ein vielseitiges Team
aus Kinderärzt_innen, Heilerzieher_innen,
Therapeut_innen, Psycholog_innen, Pflegefachkräften, Sozialarbeiter_innen und ehrenamtlichen Familienbegleiter_innen kümmert sich um die Anliegen und Wünsche der
Betroffenen. Eltern erhalten Freiräume, z. B.
um ihrer Berufstätigkeit nachzugehen und
gleichzeitig ihre Kinder weiterhin zuhause
betreuen zu können.
Bei der feierlichen Eröffnung führten Mitarbeiterinnen die Besucher_innen in kleinen
Gruppen durch den Neubau und zeigten die
einzelnen Zimmer, den Therapie- und den
Aufenthaltsraum. Der Neubau, der fast zwei
Millionen Euro gekostet hat, wurde durch
zahlreiche Spendengelder finanziert und
durch Prominente unterstützt.
Außerdem erhielt das Berliner Herz die mit
10.000 Euro dotierte Helene-Medaille. Die
Stiftung Oskar-Helene-Heim würdigt mit der
Medaille Menschen, die sich in vorbildlicher
Weise und ehrenamtlich auf medizinisch
sozialem Gebiet engagieren. Die Verleihung
erfolgte während der Eröffnungsfeier.
Mittlerweile ist der Alltag im Berliner Herz
eingekehrt und die ersten kleinen und großen Patient_innen werden liebevoll vom
Team betreut.
■
ST E FA N I E D E T E R M E Y E R
Foto: Edgar Hoefs
Spitzenwerte bei Qualitätsprüfung
Foto: Edgar Hoefs
Pankower Wohnlotsen
und Treffpunkt Wohnen
Mithilfe von Ehrenamtlichen, den
„Wohnungslotsen“ bietet die Kontaktstelle PflegeEngagement in Pankow
älteren Pankower_innen konkrete Unterstützung bei der Suche nach einem
geeigneten Wohnraum, einer Senioren-WG, beim Wohnungsumzug oder
Wohnungstausch. So helfen die Wohnlotsen beim Recherchieren und Finden
geeigneter Angebote in der Zeitung
oder im Internet oder beim Zusammenstellen aller relevanten Unterlagen. Auf
Wunsch begleiten sie auch gerne zu einer Wohnungsbesichtigung.
Ab Juli 2015 startet unser neues Angebot „Treffpunkt Wohnen“. Für Menschen, die sich vorstellen können, Mitbewohner aufzunehmen und für Interessierte, die bereit wären, bei einem
anderen Menschen in die Wohnung
zu ziehen, besteht hier die Möglichkeit
eines ersten Kennenlernens auf „neutralem Gebiet“. Das Angebot richtet
sich an alle ältere Menschen aber auch
an Studenten (Stichwort preiswerteres
Wohnen gegen Unterstützung).
Haben Sie Fragen bzw. möchten weitere Informationen zum unserem Projekt? Rufen Sie uns an unter Tel. 030
4998709-11.
2015
Das Berliner Herz: Das Gebäude von hinten.
SEITE 12
J UNI – AUGUST
2015
AUS DEM VERBAND
Ärzte und Juristen
setzen Zeichen gegen
Suizidhilfeverbot
Foto: www.letzte-hilfe.de
·
Der Arzt Christian Arnold ist Mitbegründer der Initiative „Letzte Hilfe“ , bei der prominente Unterstützer_innen recht provokativ ein Recht (!) auf Freitodhilfe fordern.
Pünktlich zum 118. Deutschen Ärztetag,
der am 12. Mai in Frankfurt/Main begann,
haben Ärzteinitiativen und -gruppen öffentlich Kritik an ihrer Standesvertretung geübt.
Dem Bundesärztekammerpräsidenten Frank
Ulrich Montgomery wird vorgeworfen, dem
Ansehen der Ärzte in Deutschland zu schaden und einen autoritären Führungsstil zu
pflegen. Sowohl zum Problem medizinischer
Über-, Unter- oder Fehlversorgung als auch
bei der Eindämmung der Bestechlichkeit von
Ärzt_innen sei von den Standesvertretern mit
ihrer „verbockt konservativen Politik“ nichts
zu erwarten, kritisierte der „Verein demokratischer Ärztinnen und Ärzte“.
Unabhängig von dieser Kritik haben sich 180
Mediziner in einem Brandbrief für den ärztlich assistierten Suizid ausgesprochen. Ihre
Position steht damit im Gegensatz zu den
Bestrebungen des Ärztekammerpräsidenten
und Bundesgesundheitsminister Hermann
Gröhe (CDU). Montgomery spreche nicht
im Namen der gesamten Ärzteschaft, wenn
er behaupte, Freitodbegleitungen seien mit
dem ärztlichen Berufsethos unvereinbar. Die
Unterzeichner des offenen Briefs schreiben
an den Ärztestand und die Delegierten des
Ärztetags, es sei an der Zeit, „dass sich die
Bundesärztekammer vom autokratischen
Führungsstil der letzten Jahre verabschiedet
und Ärzte in ihren ethischen Entscheidun-
gen nicht länger bevormundet.” Initiiert
wurde der Offene Brief von dem Berliner
Urologen und Sterbehelfer Uwe-Christian Arnold, Autor des im vergangenen Jahr erschienenen Buches „Letzte Hilfe. Ein Plädoyer für
das selbstbestimmte Sterben“. Darin enthüllt
er, vielen schwerstleidenden Patienten geholfen zu haben, ihr Leben selbstbestimmt zu
beenden.
Zuvor schon hatte ein Aufruf von über 140
Jurist_innen für öffentliches Aufsehen gesorgt. Sie wenden sich in klaren Worten
gegen eine Kriminalisierung der Suizidhilfe,
wie sie von einer absehbaren Mehrheit von
Bundestagsabgeordneten noch in diesem
Jahr geplant ist.
Initiiert wurde die Resolution von den Professoren Eric Hilgendorf (Uni Würzburg) und
Henning Rosenau (Uni Augsburg). Hilgendorf ist Mitglied im humanistischen Bündnis
„Mein Ende gehört mir“. Die Idee des Aufrufs war ursprünglich vom Vize-Präsidenten
des HVD Erwin Kress eingebracht und dann
von Hilgendorf verfolgt und in die Tat umgesetzt worden. Dabei zeigte sich der Jurist
selbst überrascht, wie viele seiner Kolleg_innen mitgemacht hätten – fast alle bekannten
Namen seien dabei. Man erhoffe sich nun
Einfluss auf die Politik und die Medien. ■
GITA N E UM A N N
SEITE 13
HVD-Kompetenz zunehmend anerkannt, Kirchen außen vor
In der Anfang Mai mit Unterstützung
des Berliner Senats herausgegebenen
Broschüre „Wenn das Leben endet“
wird die Bundeszentralstelle Patientenverfügung auf den Seiten zur Patientenverfügung, zur Vorsorgevollmacht
sowie zur gesetzlichen Betreuung mit
den beiden „offiziellen“ Anbietern von
Vorsorgebroschüren und -formularen
(Senatsverwaltung und Bundesjustizministerium) aufgeführt. Auf einer
weiteren Seite wird die Bundeszentrale mit zwei weiteren gemeinnützigen
Anbietern als Service- und Beratungsstelle empfohlen. Caritas und Diakonie
fehlen, obwohl im Umfeld von Sterben und Tod gemeinhin eine religiöse
Kernkompetenz vermutet wird. Da bei
öffentlich-rechtlichen Medien normalerweise das weltanschauliche Neutralitätsgebot gilt, ist das Fehlen der konfessionellen Angebote möglicherweise
auf Versäumnisse der Kirchen zurückzuführen, die aus ihrer tendenziellen
Distanz zum Leitgedanken der Patientenautonomie und verantwortlichen
Vorsorge herrühren.
HVD auf Jahrestagung
der Betreuungsbehörden
Auf der Jahrestagung der Leiter_innen
von Betreuungsbehörden vom 11. bis
13. Mai in Erkner wurde den etwa 150
Teilnehmer_innen aus ganz Deutschland beim Thema Patientenverfügung ausschließlich die Standard-PV
des HVD ausgehändigt. Grund ist die
anerkannte Fachkompetenz des Verbandes durch die Bundeszentralstelle
Patientenverfügung. Die Referentin
für Humanes Sterben Gita Neumann
wies auf die unmissverständliche Regelung im Patientenrechtegesetz (§ 630
d BGB) hin, die besagt, dass eine hinreichend konkrete Patientenverfügung
unmittelbar (!) für Ärzte gilt. Ein berechtigter Vertreter zur medizinischen
Entscheidungsfindung für einen einwilligungsunfähigen Patienten muss
demnach (nur) hinzugezogen werden,
„soweit nicht eine Patientenverfügung nach § 1901a Absatz 1 Satz 1 die
Maßnahme gestattet oder untersagt.“
Die anwesenden Betreuungsstellenleiter_innen wurden somit bestärkt, die
behördliche Bestellung von Betreuer_innen – meist von Kliniken oder
Pflegeheimen an sie herangetragen
– getrost zurückzuweisen, auch wenn
kein_e Gesundheitsbevollmächtige_r
bestimmt ist.
JUGENDFEIER 2015
JUNI – AUGUST
2015
Tolle JugendFEIERn
in Berlin und Brandenburg
·
Foto: HVD Berlin-Brandenburg sowie Regionalverbände Barnim, Brandenburg, Havelland und Ostbrandenburg
Zwischen Ende April und Anfang Juni ist für die Humanist_innen in Brandenburg und Berlin Hochsaison. Denn in diesen Monaten veranstalten
wir gemeinsam mit den Regionalverbänden an fast jedem Samstag JugendFEIERn. In Berlin haben in diesem Jahr über 2.800 Jugendliche den
Schritt ins Erwachsenenleben bei einer unserer Feiern im Friedrichstadt-Palast gemacht, in Brandenburg nahmen etwa 3.900 Mädchen und
Jungen an einer Festveranstaltung teil. Auf diesen Seiten finden Sie einige Eindrücke unserer JugendFEIERn. Übrigens: Mit über 6.700 Teilnehmenden ist unsere JugendFEIER das am stärksten nachgefragte Lebenswende-Ritual in Berlin und Brandenburg. Die Evangelische Kirche hat
für dieses Jahr 5.400 Konfirmationen gemeldet, die Katholische Kirche knapp 1.300 Firmungen.
SEITE 14
JUNI – AUGUST
2 015
JUGENDFEIER 2015
SEITE 15
DIE LETZTE SEITE
Fortsetzung von Seite 1
Was werden künftig die Arbeitsschwerpunkte
des Bundesverbandes neben der Konfessionsfreien-Gleichstellung und der Religionspolitik sein?
Wir sind zunehmend gefragt, uns zu religionspolitischen Themen und Debatten zu
äußern. Insbesondere bei den Parteien links
von der Mitte, also bei Bündnis 90/Die Grü-
Wir wünschen den Mitgliedern und Freunden
des HVD Berlin-Brandenburg Alles Gute, Zufriedenheit und Gesundheit zum runden Geburtstag:
Juni 2015
Lino Steinwärder, 20; Paul Otte, 20; Marlon
Seidel, 20; Chantal Weißheimer, 20; Alina
Görke, 20; Lena Marie Bradschetl, 20; Valerian Kurowski, 20; William John, 20; JulianFrederick Laub, 20; Christian Stolpe, 20;
Jenny Heckmann, 20; Lisa Jakob, 20; Kevin
Grote, 20; Vivien Zander, 20; Phillip Pijur,
20; Evelin Bill, 20; Gitte Arend, 20; Paula
Hofmann, 20;Dean Zampich, 20; Nele Murr,
20; Maria Medvedeva, 20; Martin Piechnik,
20; Maxim Stüve, 20; Luisa Mann, 20; Joyce
Peters, 20; Lisa Klingner, 20; Wolfram Liehm,
20; Ella Frances Bandermann, 20; Alexander
Elsmann, 20; Julia Lehmann, 20; Conrad
Bludau, 20; Patrick Thielemann, 20; Clara
Sophie Gehrke, 20; Ariane Neumann, 20; Kevin Schütz, 20; Lisa-Marie Behrendt, 20; Oskar Wetter, 20; Xenia Reich, 20; Amelie Kohla, 20; Conrad Kirschner, 20; Steven Stöber,
20; Jennifer Marie Neumann, 20; Dorothee
Düsterhöft, 20; Laura Jokisch, 20; Jörn-Phillip Becker, 20; Mandy Rachel, 30; Jennifer
Naujock, 30; Diana Brudlo, 40; Marit Schuhmann, 40; Kirsten-Katja Arndt, 50; Isabella
Krizek, 50; Marion Schalwat, 50; Angelika
Gigl, 50; Monika Josten, 60; Norbert Sunder,
60; Vera Boge, 60; Petra Schmidt, 60; Jürgen
Pelte, 70; Ursula Schimpfle, 70; Karin Schulze, 75; Ingrid Weidner, 75; Wolfgang Zeidler,
75; Karin Mehlmann, 80; Guntram Kanig,
80; Lore Deckart, 80; Maria Luise Massloch,
80; Mia Blaschkowski, 80; Hannelore Zangl,
85; Edith Stanewa, 85
JUNI – AUGUST
2015
nen, Die LINKE und der SPD. Dort sind nicht
mehr nur die Stimmen von den im weitesten
Sinne „religionslosen Menschen“ gefragt,
sondern gerade auch solche, die den praktischen Humanismus mit gleichem Anspruch
religionspolitisch ins Spiel bringen können.
Ein weiteres wichtiges Thema ist Arbeit beziehungsweise der Ausschluss von Arbeit.
Es braucht einen stärkeren Dialog mit gewerkschaftlichen Positionen, aber auch mit
den Menschen, die gezwungen sind, sich in
prekären Beschäftigungsverhältnissen zurechtzufinden, sowie mit Frauen, die in den
Strukturen der Arbeitswelt immer noch benachteiligt und ausgegrenzt werden.
■
Daniel Dutschke, 20; Jonas-Michael Borrmann, 20; Manuel Andy Haack, 20; Wanja
Hof, 20; Stefan Konrad, 20; Nicolas Michen,
20; Xenia Krysteck, 20; Christina Pohle, 20;
Nicolas Matthaes, 20; Laura Kroska, 20; Henriette Sens, 20; Isabell Krüger, 20; Claudia
Leese, 20; Leon Maximilian Herrmann, 20;
Dennis Wetzel, 20; Lena Köppe, 20; Friederike Discher, 20; Leon Mäder, 20; Lisa Anselmi, 20; Milos Denck, 20; Elisa Bienek, 20;
Till Suckow, 20; Anna Dettke, 20; Ben Block,
20; Eileen Buchholz, 20; Dominik Milas, 20;
Georg Schoth, 20; Steve Buchholz, 20; Laura Gollnick, 20; Eslefenie Herbst, 20; Nicola
Brumm, 20; Teresa Hilliger, 20; Anne Jacob,
20; Renée Antonia Zahl, 20; Leon Malcev,
20; Tabea Gardey, 20; Amelie Gottsmann,
20; Son Cong, 20; Marvin Häker, 20; Antonia Reichardt, 20; Jacob Reiff, 20; Florian
Lauer, 20; Jan Markus Enkmann, 20; Melina
Schoedon, 20; Sandra Schuster, 20; Tabea
Ohle, 20; Stefanie Krohn, 20; Tim Ebert, 20;
André Zenker, 20; Marlon Esmeyer, 20; Marie Marquardt, 20; Timothy Johnston, 30;
Mareen Berndt, 30; Marc Wünsche, 30; Joanna Sztulmann, 30; Dirk Schumacher, 50;
Jutta Bode, 50; Monika Rothex, 60; Christa
Staudacher, 60; Klaus Dohmesen, 60; Walter
Kuhn, 60; Ursula Fink, 60; Doris Möller, 60;
Karla Schütt, 70; Gisela Eckold, 70; Sabine
Frost, 70; Ursula Jänsch, 70; Hildegard Iwanowski, 75; Marianne Schulze, 75; Wolfgang
Schaefer, 75; Edith Brandt, 75; Bärbel Pachtmann, 75; Karin Fethke, 75; Erwin Rotzal,
80; Wolfgang Schulze, 80; Rolf Ziegner, 80;
Eva Marthen, 80; Karl-Heinz Kube, 80; Gertrud Graebe, 90
Neumann, 20; Marvin Adam, 20; Katharina Becker, 20; Alexa Ott, 20; Amina Ott, 20;
Igor Weichert, 20; Enrico Donati, 20; Antonia Marie Kretzschmann, 20; Johannes Baumann, 20; Christin Spormann, 20; Marco
Krüerke, 20; Janko Skerra, 20; Jakob Sebastian Jonathan Schmock, 20; Christin Giese,
20; Luiza Obert, 20; Erik Simon, 20; Chantale Troschitz, 20; Charlotte Freikamp, 20;
Gregor Til Hagemann, 20; Joshua Sielaff, 20;
Jonas Kunert, 20; Alexander Jung, 20; Josi
Zappe, 20; Johanna Scholwin, 20; Jonathan
Wendler, 20; Florian Hentze, 20; Clara Thiede, 20; Joshua Pepe Woller, 20; Philipp Wege,
20; Franziska Mäser, 20; Dao-Louis Trinh, 20;
Bastian Rühl, 20; Jonas Kutz, 20; Paula Wollermann, 20; Alexander Klein, 20; Angelique
Funke, 20; Malena Müller, 20; Arved Gedra,
20; Nadja Glenzke, 20; Amira Catharina Materna, 20; Katja Müller, 30; Eva Beermann,
30; Marcus Worm, 30; Asli Incirci, 40; Holger Reimann, 40; Michael Frank, 40; Susanne Hölzemann, 50; Nives Kramberger, 50;
Annette Barnscheidt, 50; Petra Böhm, 50;
Thekla Sommer, 60; Karin Hopfmann, 60;
Regina Warmbold, 60; Renate Schindler, 60;
Bernhard Riede, 60; Dieter Erkert, 75; Rosemarie Nadler, 75; Jürgen Beyrle, 75; Siglinde
Schaub, 75; Renate Scherfling, 75; Hannelore
Stanzick, 75; Ilse Schmidt-Braun, 80; Elfriede Sieloff, 80; Günter Engelhardt, 85; Hans
Tuch, 90; Brigitte Hädrich, 90; Ingeborg Störlein, 90; Sibylle Gerstner, 9585; Ingrid Bergstedt, 85; Viola Lieb-May, 85; Gerda Wegener, 85; Renate Schäfer, 90
A R I K P L AT Z E K
Das komplette Interview finden sie unter
www.humanismus.de
Juli 2015
Jacob Slotta, 20; Saskia Henatsch, 20; Marc-
August 2015
Louisa Franz, 20; Karl Klempin, 20; Romy
Schneider, 20; Michael Kirsch, 20; Julia
Monkowiak, 20; Robin Bessel, 20; Daniel
Wir trauern um:
Wolfgang Beyer; Gretel Vogel; Günter
Türsch­
mann; Egon Max Wilhelm Nitsche;
Hedwig Schlewitt; Gerda Grählert; Blidhildis
Wiegand; Ingrid Hessedenz; Rudolf Valenta
HER AUSG E B ER
Humanistischer Verband Deutschlands,
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Geschäftsstelle Potsdam
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Redaktion Thomas Hummitzsch,
Stefanie Determeyer Tel. -26
Layout Susanne Pobbig