IGS Sassenburg:Im neuen Sprachencafé werden nur

SaSSenburg
Dienstag, 24. november 2015
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IGS Sassenburg: Im neuen Sprachencafé
werden nur Fremdsprachen gesprochen
Westerbeck: Angebot von Schülern für Schüler – Kooperation mit Mensa-Chef Stefan Gerhard
Westerbeck (rn). Die IGS Sassenburg ist um eine gastronomische Attraktion reicher.
Gestern Vormittag feierte dort
das Sprachencafé seine Neueröffnung. Auf Initiative von
Lehrerin Jessica Pontius haben Schüler die Geschäftsidee dazu entwickelt und umgesetzt.
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SaSSenburg
Stüde. Zum Hobby- und
Spieletreff lädt der Stüder
Ortsverein des Deutschen
Roten Kreuzes für den
morgigen Mittwoch, 25.
November, ins Stüder
Bürgerhaus ein. Los geht
es um 15 Uhr. Ab 18 Uhr
trifft sich schließlich der
Computerstammtisch.
Auch
Nichtmitglieder
sind morgen zu den beiden Veranstaltungen willkommen.
Das Sprachencafé folgt eigenen Regeln: Miteinander geredet
wird dort nur in Fremdsprachen,
bevorzugt derzeit auf Englisch.
An der Theke der kleinen Küche
wird also nicht „Heiße Schokolade“ oder „Tee“, sondern „hot
chocolate“ oder „tea“ bestellt.
Auch im schick möblierten Gastraum gilt für die Gäste „in English, please.“ Das Sprachencafé
in der Rotunde ist ab sofort montags bis mittwochs in der Mittagspause des achten und zehnten Jahrganges geöffnet.
Bis dahin war es ein weiter
Weg: „Wir haben mit der Planung vor etwas mehr als einem
Jahr begonnen“, so Pontius. Auf
Neueröffnung: An der IGS Sassenburg gibt es seit gestern Vormittag ein Sprachencafé von Schülern für Schüler.
die Idee, ein Sprachencafé zu eröffnen, folgten Schulungen vom
Gesundheitsamt sowie ein
Koch- und Küchentraining.
„Wir mussten erstmal ein Gefühl dafür entwickeln, was es
heißt, mit Lebensmitteln zu arbeiten“, erklärt Pontius. Das
Geld für die Einrichtung des Cafés kam über einen Wettbewerb
der PSD-Bank sowie das Catering bei den IGS-Abenden zu
Fremdsprachen sowie Musik
und Kunst zusammen.
Mit Mensa-Chef Stefan Gerhard gingen die Jungunterneh-
mer eine Kooperation ein: „Wir
möchten nicht in Konkurrenz
zu ihm stehen“, betont Pontius.
Zudem profitiert das Sprachencafé als Start-Up vom Knowhow des erfahrenen Profi-Gastronoms. „Er hat uns in einem
Lehrgang alles beigebracht, was
Ron Niebuhr
wir wissen müssen – vom Wareneinsatz bis zu den Personalkosten“, freut sich Pontius. Und
wenn die Gründer des Sprachencafés die Schule verlassen,
steht die nächste Generation
von Nachwuchsgastronomen
schon in den Startlöchern.
Schießstand: Schimmel
und drohende Sperrung
Jahreshauptversammlung des Schützenvereins Triangel
Triangel (rn). Jahresbilanz:
Der Triangeler Schützenverein traf sich zur Jahresversammlung. Dabei wies Vorsitzender Michael Jablonksi
auf mehrere große Herausforderungen hin.
AZ
i nfo
Ehrungen
Kerstin Speer, Ulrike Üsseler, Ingrid-Christine Ullmann, Mandy Scheffler,
Cynthia Jablonski und Fabius Krawehl (alle KSV-Verdienstnadel in Bronze), Inso
Krawehl (NSSV-Verdienstnadel in Bronze), Bettina Stelter und Gerd Holz (NSSVVerdienstnadel in Silber)
sowie Mia Pietrowksi (KSBNadel in Silber für 25-jährige Mitgliedschaft).
So gut wie viele Veranstaltungen auch laufen, Sorgen bereiten die einstigen Aushängeschilder: Preisschießen und
Schützenfest. Beiden Events
fehle es an Zuspruch, sagte Jablonksi. Als Erfolg verbuchte
er die Sassenburger SommerLounge, bei der die Schützen
den Ausschank übernahmen
und ihr Vereinsheim zur Verfügung stellten. Dank galt der
Gemeinde auch für den Zuschuss zum Kauf von zwei
Luftgewehren.
Der Luftgewehrstand ist von
Schimmel befallen – laut Gutachten wegen sehr hoher Luftfeuchtigkeit. „Eine Belüftungsanlage oder Heizmatten kann
sich der Verein im Moment
nicht leisten“, erklärte Jablonski. Daher bleibe nur, den Pilz
abzutöten, die Wände gründlich zu reinigen und neu zu
streichen. Gemäß Gutachten
eines
Sachverstän-
digen ist noch mehr zu tun:
Die Wände im Kleinkaliberstand sind teils mit Leichtbauplatten aus Holzwolle zu verkleiden. Am Wall ist beidseitig
Erde aufzufüllen. Im Luftgewehrstand ist der Teppich von
den Wänden und den Tischen
zu entfernen. Die Tische sind
mit einer Umrandung zu versehen. „Für die Umbauten bitte ich um Mithilfe“, sagte Jablonski. Sonst müsse man die
Schießstände auf unbestimmte
Zeit sperren.
Das Finanzamt hat den Verein rückwirkend ab 2013 als
umsatzsteuerpflichtig eingestuft. Neben Nachzahlungen
belasten die Vereinskasse künftig vierteljährliche Steuerabgaben. Vorsitzender Michael Jablonski, Stellvertreter Werner
Üsseler und Schriftführerin
Nicola Jablonski erklärten, im
Januar 2017 nicht noch einmal
für ihre Posten kandidieren zu
wollen.
Kaum Chancen: Auf der viel befahrenen L 289 fehlt zwischen Grußendorf und Westerbeck ein Radweg.
Die Umsetzung des Projektes steht aber in den Sternen.
Chavier
Schlechte Chancen für
Radweg an L 289
Grußendorf-Westerbeck: Gemeinde müsste Großteil zahlen
Grußendorf/Westerbeck
(cha). Schon seit mehr als 15
Jahren kämpfen Bürger und
Verwaltung um den Bau eines Radweges zwischen
Westerbeck und Grußendorf.
Doch ein Schreiben des
Landkreises macht wenig
Hoffnung.
Geehrt: Vorsitzender Michael Jablonksi (r.) zeichnete verdiente Triangeler
Schützenschwestern und -brüder aus.
Ron Niebuhr
Bauamtsleiter Jörg Wolpers
berichtet, dass der „seit langem
geforderte Radweg an der L
289 im Radwegprogramm des
Landes im Ranking an elfter
Stelle steht.“ Grund für die immer noch schlechte Position
im Ranking sei laut Landkreis
„die fehlende Ko-Finanzierung
durch die Gemeinde Sassenburg“, so der Bauamtsleiter.
Das Land fordert nämlich
nicht nur den Beweis, dass Bedarf und Nachfrage bestehen.
„Zusätzlich soll die Kommune
50 Prozent der Baukosten tragen und darüber hinaus auch
noch die Kosten für den notwendigen Grunderwerb übernehmen.“ Hinzu kämen die
Planungskosten sowie die Kosten für Ausgleichs- und Ersatzflächen. „Im Umkehrschluss
bedeutet dies, dass das Land
sich lediglich zu 50 Prozent an
den reinen Baukosten beteiligen würde. Bei der geplanten
Maßnahme wären das auf die
Gesamtkosten betrachtet maximal 25 Prozent“, so der Bauamtsleiter weiter.
Im AZ-Gespräch nennt
Wolpers konkrete Zahlen: Für
diesen sechs Kilometer langen Abschnitt entlang der L
289 würden die reinen Baukosten bereits mindestens
800.000 Euro betragen. Hinzu kämen die Planungskosten, die wohl zwischen 80.000
und 100.000 Euro betragen
würden. „In diesen Kosten ist
allerdings noch nicht der
Grunderwerb enthalten“, so
Wolpers. Die ganze Sache
würde für die Gemeinde also
extrem teuer.