Vernehmlassung Übertragung Spitalbauten 1. Sind Sie mit dem Grundkonzept für die Einräumung eines Baurechts und die Übertragung der Spitalbauten einverstanden? Begründung: Die grüne Fraktion ist in dieser Frage geteilter Meinung. Zum einen sehen wir die Vorteile der Konzentration der Kompetenzen, der schlankeren Abläufe und letztlich der Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der Spital Thurgau AG. Zum anderen geht ein Teil der demokratischen Kontrolle verloren. Es bestehen Unsicherheiten zur Sicherstellung der Werterhaltung der Gebäude und zur Einhaltung der Bau- und Energiestandards. Ja X Nein X 2. Sind Sie mit einer Eigenmittelausstattung von 40 % einverstanden? Begründung: Bei der Übertragung der Bauten ist sicherzustellen, dass die Spital Thurgau AG auch handlungsfähig ist. Sie soll mit entsprechendem Eigenkapital ausgestattet werden. Ja X Nein 3. Sind Sie mit den Eckwerten des Baurechtsvertrages Ja einverstanden? Begründung: Im Bericht sind nur sehr wenige Eckwerte definiert. Wir verlangen Einsicht in die Baurechtsverträge, damit wir die vertraglichen Bestimmungen beurteilen können. Nein X 4. Sind Sie einverstanden, dass die Anlage St. Katharinental weiterhin „mietweise“ der Spital Thurgau AG zur Verfügung gestellt wird? Begründung: Es ist absolut notwendig, dass die Bauten der Klinik St. Katharinental beim Kanton bleiben. Damit können die denkmalpflegerischen Anliegen besser umgesetzt und die diversen Nutzungen koordiniert werden. Nein Ja X 5. Sind Sie einverstanden, dass für die Stiftung Mansio für die von ihr genutzten Hauptbauten ein separates Baurecht errichtet wird? Begründung: Für die Stiftung Mansio ist ein separates Baurecht zweckmässig. Ja X Nein 6. Sind Sie mit der beantragten Gesetzesrevision einverstanden? Begründung: Mit der Gesetzesrevision sind sowohl Baurecht als auch Mietlösung möglich. Ja X Nein 7. Weitere Bemerkungen: Der vom Regierungsart vorgelegte erläuternde Bericht trägt nicht gerade zur Vertrauensbildung für das Geschäft bei. Es gibt kaum Angaben zum Baurechtsvertrag. Die detaillierten Vertragsgegenstände sind nicht erkenntlich. Die Angaben zu den Bau- und Energiestandards sind vage und abweichend von den bestehenden gesetzlichen Bestimmungen formuliert. Die Rolle des Hochbauamtes ist ungenügend beschrieben. Der Bericht enthält keine Aussagen zur zukünftigen Struktur und zum Personalbestand des Hochbauamtes. Bei den finanziellen Auswirkungen müsste der Zinsausfall des Kantons (ca. 1.5 Mio Fr.) für die ersten fünf Jahre mitberücksichtigt werden. Kurt Egger Im Namen der Grünen Fraktion
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