Bericht Wynentaler Blatt vom 01.09.2015

Dienstag, 1. September 2015, Wynentaler Blatt Nr. 66
R UEDER - / S UHREN - / U ERKENTAL
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Schmiedrued-Walde: Die Musikgesellschaft sorgte für ein wunderschönes, musikalisch hochstehendes Sommerabend-Spektakel
Das Rekrutenspiel unter Mondenschein
Zum Glück liess der Präsident
der Musikgesellschaft Schmiedrued nicht locker und brachte
seine Idee, das Rekrutenspiel
nach Walde einzuladen, hartnäckig durch. Schliesslich spielte
auch das Wetter voll mit, so dass
rund 400 Menschen in den Genuss eines einzigartigen Blasmusikkonzertes mit Tamboureneinlagen unter dem Schein des fast
vollen Sommermondes kamen.
Ein feines Pilzrisotto mit würzigen Steaks gehörte mit zu den
Genüssen auf dem Schulhausplatz in Walde.
st. Pessimisten rechneten mit rund
100 Besuchern. Die Optimistischeren
wagten es, vorsichtig die Zahlen 280 bis
300 zu nennen. Rund 250 Plätze wurden bereit gestellt, und noch vor Konzertbeginn mussten die Mitglieder der
organisierenden
Musikgesellschaft
Schmiedrued dutzendweise Stühle
Abendstimmung auf dem Schulhausplatz Walde: Das Rekrutenspiel genoss die einzigartige Atmosphäre des Sommerabends
zweifellos ebenfalls.
(Bilder: st.)
herbeischaffen, und selbst dann gab es
noch Zuhörer, die sich das Konzert stehend anhörten oder sich kurzerhand
auf den Boden setzten.
Gefordert waren auch die Risottound Steakköche. Das feine Pilzrisotto
köchelte in der Militärkanone, auf dem
Grill daneben brutzelten die fein gewürzten Steaks. Das chüschtige Brot
wurde teilweise richtig gehamstert, so
dass dieses schon bald alle war. Aber
die versierten Hirschthaler SteinacherKöche liessen sich nicht ins Bockshorn
jagen und verrichteten ihre Arbeit
scheinbar in voller Ruhe. Allerdings
nach dem Konzert gab es für die Zuschauer kein Risotto mehr. Da musste
dafür gesorgt werden, dass die Rekruten nach getaner Arbeit nicht mit leerem Magen von dannen ziehen mussten. Schliesslich sollten sie vom
Ruedertal, das keiner von ihnen vorher
schon kannte oder überhaupt wusste,
dass es sowas gab, keinen schlechten
Eindruck bekommen.
Aber der grosse Aufwand habe sich gelohnt, die Bedingungen – auch wettermässig – waren geradezu ideal.
Das Rekrutenspiel
Rund 75 junge und talentierte Musiker bilden das diesjährige Rekrutenspiel 16-2. Die beiden Musikerinnen
und die Musiker, welche seit dem 29.
Juni in Aarau ihre Rekrutenschule ab-
solvieren, werden durch Oberleutnant
Roger Hasler musikalisch gefördert
und gefordert. Als Fachspezialist im
Bereich Schlagzeug und Perkussion
steht ihm Wachtmeister Christian Kyburz unterstützend zur Seite. Stabsadjutant Philipp Rütsche ist zuständig für
die Ausbildung der Tambouren und die
Choreographie am Avenches Tattoo.
Organisatorisch wird die Rekrutenschule von Oberleutnant Stéphane
Terrin als Kompaniekommandant geführt.
Das waren die Voraussetzungen für
das gelungene Konzert am Donnerstagabend in Walde. Zu hören gab es
neben hochstehender Blasmusik beeindruckende Trompeten- und Schlagzeugsoli, Soli mit Holzblasinstrumenten, Traditionelles und Jazziges, aber
auch eine Hommage an Udo Jürgens.
Selbst vor volkstümlichen Klängen
weichen die talentiert Musizierenden
nicht zurück. Dabei kam, nebst Klarinetten, sogar ein «Löffler» zum Einsatz. Pure Musizierfreude war bei den
Zugabestücken zu erleben, «La Bonita
Samba» und «s’Blüemli us Aarau».
Zum besonderen Genuss wurden
die Tambouren-Einsätze. Dabei wurde
sogar eine Sequenz aus der Show preis
gegeben, wie sie für das Avenches-Tattoo eingeübt wurde. (Weitere Bilder
siehe unter www.wynentaler-blatt.ch)
Die Sponsoren «hingen» an der Wand
Eine Sequenz aus der Tambourenshow: Diese wurde für das Avenches Tattoo
eingeübt.
Natürlich nicht die Sponsoren, sondern deren Transparente. Aber die beiden Begrüssenden, Heinz Hunziker
von der Musikgesellschaft und Heinz
Sommerhalder vom Schmiedrueder
Gemeinderat waren ob des Erfolges so
aufgeregt, dass dieser «Schnitzer» halt
passierte. Es sei nicht selbstverständlich, dass die kleine Gemeinde im oberen Ruedertal in den Genuss solch
hochstehender Blasmusik komme.
Safenwil: Oldtimer Grandprix – nostalgisches Spektakel
Zum 24. Mal drehen sie Runden
Zum 24. Mal findet am Samstag,
5. September, der Oldtimer
Grandprix Safenwil statt. Neben
zahlreichen raren Oldtimerfahrzeugen sind auch die Freunde alter Motorräder (FAM) vertreten.
(Eing.) Aufgrund des Namen-Jubiläums «80 Jahre Jaguar» präsentiert sich
dieses Jahr der Jaguar Drivers‘ Club
Switzerland als Gastclub am Oldtimer
Grandprix in Safenwil vom Samstag, 5.
September, und zeigt eine fast lückenlose Parade von Jaguar Sportwagen und
diversen Glanzstücken aus vergangenen
Epochen. Unter anderem sind in einer
Sonderausstellung diverse Raritäten zu
sehen, welche Geschichte geschrieben
und ihre Spuren hinterlassen haben: S.S.
90 Prototype 1935, S.S.90 1935, XK120
OTS «Bätsch Scherrer» 1949, C-Type
1952, Lister 1958 «der schwarze Traum»
und die Ikone E-Type Coupé (das Original vom Autosalon Genf 1961). Gleichzeitig stehen als besondere Leckerbissen weitere Jubiläumsmodelle vor Ort:
Jaguar MK1, der dieses Jahr 60-jährig
wird, sowie der Grand Tourer XJ-S, der
seinen 40. Geburtstag feiert. Eine einzigartige History!
Weitere Kultautos
Der Austin-Healey Club Switzerland wird den Grandprix ebenfalls als
Gastclub unterstützen und mit einer
Gruppe attraktiver Sportwagen aus
vergangenen Zeiten vertreten sein.
Insgesamt wurden über 72’000 BigHealeys in Longbridge und Abingdon
produziert. Die Marke Austin Healey
kam dadurch zustande, dass Austin den
Kleinhersteller Donald Healey in die
Sie liessen sich nicht aus der Ruhe bringen: Die Steinacher-Köche aus Hirschthal
sind sich stressige Situationen vom Schöftler Märt gewohnt.
Schöftland: Jahresausflug der Seniorenvereinigung mit Anhang
Die Bodenseeregion war das Ziel
Mehr als hundert Senioren der
Seniorenvereinigung Schöftland
und Umgebung sowie deren
Partnerinnen genossen bei schönem Spätsommerwetter die
Fahrt mit drei Autocars über
Walenstadt, Sargans an den Bodensee und nach Bregenz.
Ein einmaliges Ambiente: Der Oldtimer Grandprix in Safenwil lockt Jahr für Jahr
Tausende von Fans alter Autos an.
(Bild: zVg.)
British Motor Company einverleibte,
da Austin selber keinen geeigneten
Sportwagen im Programm führte. In
der internationalen Classic Szene sind
diese Fahrzeuge nicht mehr wegzudenken. 1968 ging die fantastische Ära der
Big Healeys leider für immer zu Ende.
Sie bringens nach wie vor
Auf der abgesicherten Rennstrecke
können Raritäten aller Marken, Jahrgang 1965 und älter, darunter auch einige Schmuckstücke aus dem Emil Frey
Museum, bestaunt werden. Mit Stolz
präsentieren die Fahrer, zum Teil in
Original-Tenues vergangener Epochen
gekleidet, ihre Oldies auf der Strecke
auf dem Areal des Autocenters Safenwil
– eine nostalgische und faszinierende
Zeitreise. Auch dieses Jahr runden die
Freunde alter Motorräder (FAM) das
Spektakel ab und präsentieren ihre Motorräder und Gespanne auf der Rennstrecke und im Fahrerlager.
(Eing.) Nach dem Znüni Kaffee im
Hotel Churfirsten in Walenstadt führte
die Tour die Mitglieder der Seniorenvereinigung Schöftland und Umgebung anlässlich ihres Jahreausfluges
mit den Partnerinnen durch das St.
Galler Rheintal nach Bregenz und mit
der Luftseilbahn auf den Pfänder, wo
im Berghaus ein vorzügliches Mittagessen eingenommen wurde. Leider war
der Aufenthalt auf diesem schönen
Aussichtspunkt sehr kurz, da noch ein
langer Rückweg bevorstand.
Ein malerisches Städtchen
Von Bregenz führte die Reise dem
ganzen Bodensee entlang nach Stein
am Rhein, wo nochmals ein Aufenthalt
eingeplant war. Anschliessend ging es
über Schaffhausen, durch das deutsche
Klettgau und anschliessend durch das
Zürcher Unterland nach Hause. Voller
schöner Eindrücke kamen die Senioren gegen Abend von der ereignisreichen Fahrt wieder in Schöftland an und
freuen sich schon jetzt auf den nächstjährigen Jahresausflug.
Classic Center ist geöffnet
Ab 13.30 Uhr können die Besucher
zudem einen Blick in das neu eröffnete
Classic Center Schweiz werfen – das Museum wird an diesem Tag eintrittsfrei
zugänglich sein. Mit einem London-Bus
wird der Hin- und Rücktransport zum
Classic Center Schweiz auf der anderen
Seite der Bahnlinie gewährleistet.
Für das leibliche Wohl ist mit den
verschiedenen Grandprix Beizli selbstverständlich gesorgt. Der Eintritt ist
wie immer kostenlos und für die Besucher stehen über 1000 Gratisparkplätze zur Verfügung.
Gemütliche Berghaus-Atmosphäre: Die über hundert Reiseteilnehmenden genossen
hier ein feines Mittagessen.
(Bild: zVg.)