Bericht aus der Sitzung des Gemeinderats vom 21. Januar 2016 Flüchten über provisorische Außentreppe Verwaltung stellt Brandschutzkonzept der Uhlandschule vor – Umbau in den Sommerferien Wird brandschutzrechtlich provisorisch saniert: Die Uhlandschule in der Ortsmitte. Es sind Maßnahmen, die alle nur bis zum geplanten Umzug der Schule in die neu erbaute Grundschule am Standort Schillerschule Bestand haben: Die Brandschutzsanierungen in der Uhlandschule. Dementsprechend soll nur das Notwendigste umgesetzt werden, die Verwaltung hat die entsprechenden Pläne vorgestellt. Bei 382.000 Euro liegen die Kosten und damit unter den veranschlagten Haushaltsmitteln. „Wir wurden nicht gefragt, ob wir diese Maßnahme machen möchten und diese für sinnvoll halten. Sie werden aus Brandschutzgründen schlicht gefordert“, machte Bürgermeister Michael Hillert zu Beginn der Sitzung erneut die Notwendigkeit der Maßnahmen deutlich. „Andernfalls hätten wir den Schulbetrieb nicht bis zum Umzug der Schülerinnen und Schüler in das neue Gebäude bei der Schillerschule aufrechterhalten dürfen“. 382.000 Euro werden die Maßnahmen letztlich nach der aktuellen Kostenschätzung kosten. Die Verwaltung und das beauftragte Fachbüro „fritzen 28 architekten“ machten allerdings gemeinsam deutlich, dass tatsächlich nur die notwendigsten Maßnahmen vorgeschlagen und weiter verfolgt werden. Konkret muss das vorhandene Treppenhaus „qualifiziert“ werden, wie es im Fachjargon heißt. Soll heißen, dass auf jedem Stockwerk eine zusätzliche Wand mit Durchgangstüre eingezogen werden muss, um in einem Brandfall das Treppenhaus von den übrigen Räumlichkeiten zu trennen. Neben diversen Sanierungen von Türen, Fenstern und Wänden ist als weitere große Maßnahme die Errichtung eines Außentreppengerüstes zwischen der Uhlandschule und dem CVJM-Heim notwendig. Über dieses Treppenhaus können Kinder, Lehrer und Schulleitung im Brandfall flüchten, sollte der Gang durch das Treppenhaus durch Rauch versperrt sein. Gebaut werden soll in den Sommerferien noch in diesem Jahr. „Wir sind guter Hoffnung, dass die sechs Wochen Ferien für die Baumaßnahmen ausreichen werden und der Schulbetrieb somit nicht beeinträchtigt wird“, zeigte sich Bürgermeister Hillert zuversichtlich. Schwingtüren der Neuwiesenhalle müssen weichen Maßnahmenplanung zur Brandschutzsanierung vorgestellt – Kosten müssen noch differenzierter ermittelt werden Werden im Laufe des Jahres aus Brandschutzgründen ausgetauscht: Die Schwingtüren im Eingangsbereich der Neuwiesenhalle. Fenster- und Dachsanierungen, umfassende Umbauarbeiten im Foyer und zusätzliche Ausgänge als Fluchtwege: Die Brandschutzmaßnahmen an und in der Neuwiesenhalle werden nicht nur viel Geld kosten, sondern auch das Gesicht der Neuwiesenhalle und des Hallenbads an bestimmten Stellen maßgeblich verändern. Allerdings mussten, um auch die genauen Kosten benennen zu können, zunächst weitere Ingenieursleistungen beauftragt werden. „Brandschutz ist das Thema, das uns in diesem Haushaltsjahr am meisten beschäftigen wird“, kündigte Bürgermeister Michael Hillert weitere Beratungen in diesem Thema im laufenden Jahr an. Dies verwundert nicht, muss die Gemeinde doch aus eben diesen Brandschutzgründen nicht nur die Schillerschule umfassend sanieren bzw. neu bauen, sondern auch im Bereich der Neuwiesenhalle viel Geld in die Hand nehmen. Wie umfassend die Maßnahmen letztlich ausfallen werden, steht noch nicht fest. Dies hängt noch maßgeblich von den zu erwartenden Kosten ab. „Es gibt einige Dinge, für die nach 37 Jahren Hallennutzung eine Erneuerung sinnvoll und wirtschaftlich wäre“, beurteilte Michael Gutmann vom Hochbauamt. Als Beispiele nannte er die Auswechslung des Hallenbodens sowie die Sanierung der Sanitäranlagen. Was in jedem Falle gemacht werden muss, steht aber auch schon fest: So wird das Foyer umgebaut, jegliche Brandlasten in Form von Holzvertäfelungen müssen entfernt und sichere Brandabschnitte gebildet werden. Auch auf der Tribüne ist ein weiterer Fluchtweg notwendig und die bekannten Schwingtüren müssen ausgetauscht werden. Nach Rücksprache mit der Brandmeisterstelle des Landratsamts war klar, auch diese entsprechen nicht den aktuellen Brandschutzrichtlinien und müssen ausgewechselt werden. Wann genau, das steht noch nicht fest. Hierzu hat der Gemeinderat weitere Ingenieurbüros beauftragt, die sowohl die Kosten als auch den Bauzeitenplan ermitteln sollen. Ziel ist es laut Bürgermeister Hillert aber schon, die Arbeiten zum großen Teil noch in diesem Jahr umsetzen zu können. Bauantragsunterlagen werden zusammengestellt Domino GmbH aus Reutlingen beauftragt – Unterlagen sollen bis zur Sommerpause fertig sein Markant und doch stimmig: Der Neubau der Gemeinschaftsschule zwischen dem bestehenden Splittlevelbau und der Schillerhalle. Im Dezember wurde die Vorplanung vorgestellt, am Neujahrsempfang die Pläne nochmals präsentiert. Jetzt wurde im Gemeinderat der Beschluss zur Beauftragung der Genehmigungsplanung gefasst. Damit können jetzt die notwendigen Unterlagen zum Bauantrag zusammengestellt und gefertigt werden. „Der heutige Beschluss ist wieder ein wichtiger Schritt in Sachen Neu- und Umbau der Schillerschule“, bewertete Bürgermeister Michael Hillert die Bedeutung der Sitzung am vergangenen Donnerstag. „Schillerschule“ soll die neue Schule allerdings gar nicht mehr heißen. Wie sich die Fraktionen einig sind, soll im Laufe der Bauphase nach einem neuen Namen für die neue zusammengeführte Schule gesucht werden. Kriterien hierfür gibt es noch nicht. Doch wieder zurück zu den Bauantragsunterlagen: Diese sollen noch vor der Sommerpause fertiggestellt werden, so sieht es zumindest der Zeitplan von Verwaltung und Planern vor. Geprüft werden müssen in den kommenden Monaten nun alle Voraussetzungen die notwendig sind, um das bisher nur im Modell existierende Gebäude in die Tat umsetzen zu können. Räte sind sich einig beim Haushaltsplan 2016 Planwerk 2016 verabschiedet – Haushaltsplan sieht keine neuen Schulden vor Die Sanierung der Garten- und Birnbaumstraße wird in diesem Jahr fortgesetzt. Weitere andere Tiefbaumaßnahmen werden laut Haushaltsplan folgen. Es ist der Tag der Fraktionen, der Tag des Beschlusses der Haushaltssatzung und des Haushaltsplans. Keine Kredite und ein Haushalt zum Luft holen soll es sein, wie Bürgermeister Hillert bereits vor einigen Monaten die Devise ausgegeben hat. Nun hat der Gemeinderat geschlossen und einstimmig das Planwerk für 2016 beschlossen und verabschiedet. „Dettingen wird auch im neuen Jahr 2016 wieder an vielen Stellen gefordert sein“, prophezeite Bürgermeister Hillert im Hinblick auf die Bestandteile des Haushaltsplans 2016. Größter Brocken im Planwerk: Der Brandschutz. Wie mehrfach berichtet, treibt der die Gemeinde nicht nur im Bereich der Schillerschule, sondern auch bei der Neuwiesenhalle und der Uhlandschule zu nicht unbedingt gewollten Investitionen. Alle Fraktionen haben traditionsgemäß zum Haushaltsplan ausführlich Stellung bezogen. Diese Stellungnahmen werden im Anschluss zum Sitzungsbericht abgedruckt. Bei der Abstimmung dann ein für Kämmerer und Bürgermeister erfreuliches Bild: Alle anwesenden Mitglieder stimmten für den Haushaltsplan 2016, der nun noch vom Landratsamt Reutlingen genehmigt werden muss. Kurz und bündig: Was sonst noch war Neckar-Elektrizitätsverband kümmert sich um Strombeschaffung Durch eine Bündelung von Nachfragen lassen sich bessere Preise erzielen, dieses Marktgesetz gilt auch für die Strombeschaffung in Dettingen. So stimmte der Gemeinderat dem Vorhaben der Verwaltung zu, dass der NeckarElektrizitätsverband im Rahmen einer Bündelausschreibung den Stromeinkauf für die Gemeinde übernimmt. Um die Jahre 2017 und 2018 geht es, die Verträge sollen aber eine Verlängerungsoption bis maximal fünf Jahren Laufzeit enthalten. Gemeinderat dankt für großzügige Spenden Kreissparkasse Reutlingen, Volksbank Raiffeisenbank und ElringKlinger AG – nur drei der etlichen Spender, deren Gaben der Gemeinderat gerne beschlossen hat. Nach dem Willen der Gemeindeordnung muss der Gemeinderat über Spenden beschließen, was er im Rahmen der Sitzung somit tat. Gesunde Gemeinde geht weiter Im Oktober war Gründungsversammlung, jetzt soll im Februar die nächste Sitzung folgen. Der Zertifizierungsprozess „Gesunde Gemeinde“ geht somit weiter. Hauptamtsleiter Ralf Barth wies im Rahmen der Sitzung auf das nächste Treffen am 03. Februar 2016 im Gemeinschaftsraum Sorglos Wohnen hin.
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