Winterthurer Stadtanzeiger 30. Juni 2015 Generationenwechsel für eine sichere Zukunft beim FCW Hannes W. Keller tritt heute Dienstag nach knapp 14 Jahren von seinem Amt als Präsident der FC Winterthur AG zurück, bleibt aber vorerst Hauptaktionär und Hauptsponsor. Bild: FC Winterthur Der 76-jährige Unternehmer und Mäzen hat den Traditionsklub 2002 vor dem Konkurs gerettet und mit seinem langfristigen Engagement auf ein stabiles Fundament gestellt.14 Jahre sind genug, hat sich Hannes W. Keller gesagt: Der 76-jährige Unternehmer und Mäzen tritt auf Ende Saison von seinem Amt als Präsident der Aktiengesellschaft und des Vereins FC Winterthur zurück. Er war seit seiner Wahl am 11. September 2001 nicht nur der unbestrittene Präsident, sondern mit seiner Firma Keller AG für Druckmesstechnik auch ein zuverlässiger Hauptsponsor. Mit seinen knapp 14 Dienstjahren ist Hannes W. Keller der amtsälteste Präsident in der Geschichte des FC Winterthur vor Hans Wellauer, der den Verein von 1958 bis 1971 anführte. Ab 1. Juli 2015 wird der FC Winterthur vom bisherigen Verwaltungsrat geführt. Die Mitglieder Mike Keller (Erster Vizepräsident), Heinrich Schifferle (Zweiter Vizepräsident), Heinz Boksberger (Finanzen) und Max Fritschi (Vertreter Sponsoren/Gönner-clubs) sind alle seit Jahren im Amt. Für das Tagesgeschäft und die Kommunikation ist auch in Zukunft der Geschäftsführer Andreas Mösli zuständig, der diese Funktion seit 2003 aus-übt und zuvor ein Jahr im Vorstand engagiert war. Die Klubführung kann auch weiterhin auf Wolfgang Vöge als sportlichen Berater zählen. Auch die Verbindung zur Hauptsponsorin Keller AG für Druckmesstechnik ist gesi-chert: Vizepräsident Mike Keller ist der Sohn von Hannes W. Keller. Ziel der Klubführung ist es, den FC Winterthur in den nächsten zwei Jah-ren auf eine noch breitere finanzielle und personelle Basis zu stellen. Dazu werden nicht nur neue Sponsoren, sondern gezielt auch Persönlichkeiten gesucht, die zum FCW und seiner Kultur passen und die Führung des Klubs verstärken können. Dies gilt auch für das Präsidium: Für die Neubesetzung gibt sich die Klubführung die nötige Zeit, um die richtige Person zu finden. Die Kultur des FCW basiert auf Nachhaltigkeit, Konstanz, Publikumsnähe und Seriosität. Auch die sportlichen Ziele und die Aus-richtung bleiben bestehen: Der FC Winterthur soll auch in Zukunft ein starker Ausbildungsklub für junge Talente und ein Spitzenklub in der Challenge League sein. Der Aufstieg soll eine Perspektive sein, aber kein Zwang. In der Ära Hannes W. Keller hat sich der FC Winterthur zu einem schuldenfreien und stabilen KMU mit rund 60 Teil- und Vollzeitstellen gewandelt. Der Unternehmer und Mäzen hat seit seinem Einstieg um die Jahrtausendwende rund 15 Millionen Franken in den Klub investiert und ihn 2002 vor dem sicheren Konkurs gerettet. Heute hat der FCW ein Saisonbudget von rund 4,2 Millionen Franken – davon fliessen etwa 700 000 Franken jeweils in die Nachwuchsarbeit, die zu den besten der Schweiz gehört.
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