Spielzeitheft 2015 /16 Schauspiel Köln
Spielzeit
2015 /16
Inhalt
00
Vorwort und Spielplan
01
Produktionen in Mülheim – Erster Teil
02
Gastspiele
03
Produktionen in Mülheim – Zweiter Teil
04
Extras
05
Ensemble
06
Tanz
07
Service
004
009
033
045
057
063
081
097
003
Vorwort
Köln, Mülheim, Carlswerk, Büroblock 1.6., 2. Stock.
Irgendwann im Juni 2015
Die Leitungsetage des Schauspiels gleicht der Zentrale für Katastrophenschutz. Das mag normal erscheinen, aber diesmal
ist der Anlass besonders prekär: Werden wir das Haus am
Offenbachplatz termingerecht eröffnen können oder nicht ?
Schon wieder ist eine Hiobsbotschaft eingetroffen. Eine weitere in einer ganzen Reihe von Hiobsbotschaften, die hier zuverlässig in kleiner werdenden Abständen hereinschneien.
Man hat dafür geackert und gekämpft, dass der Termin
gehalten werden kann. Alles ist minutiös geplant und aufeinander abgestimmt. Eine mörderische Umzugslogistik, die
jetzt zu Makulatur wird ?
Die Nerven liegen blank.
Jetzt hilft nur noch beten.
„Lieber Gott, mach, dass alles gut wird ! Mach, dass es
klappt mit dem sehnsüchtig erwarteten Wiedereinzug am
Offenbachplatz, der ... der ...“ (das Gebet wird hier von einem
tiefen Seufzer unterbrochen) „ ... der ja auch ein Auszug ist aus
unserem Provisorium in Mülheim.“
Unser Provisorium. Aufregend war es. Zwei Jahre Theaterarbeit an der Peripherie. Auf der „Schäl Sick“ wie man auf gut
Kölsch sagt, im Rechtsrheinischen, einem fernen Land also,
in das der Kölner gemeinhin nicht gerne reise, wie es am Anfang hieß.
Es war uns eine Freude, dieses Vorurteil zu widerlegen.
Mit einer sogenannten „Ausweichspielstätte“ hatte unser
Depot im Carlswerk ohnehin nicht viel zu tun, denn ausgewichen sind wir nicht. Wir haben im Gegenteil einen neuen
Ort der Kunst und des Diskurses geschaffen, in einem Bezirk,
den man euphemistisch als bunt, aber mit ebenso gutem
Recht als sozialen Brennpunkt bezeichnen kann.
Unsere drei Spielstätten Depot 1, Depot 2 und die Grotte
boten uns ganz besondere und einzigartige Möglichkeiten.
Hier sind Aufführungen entstanden, von denen die meisten
so in einem »normalen« Theater nicht möglich gewesen wären. Und der CARLsGARTEN auf dem einst öden Vorplatz
wurde zu unserer blühenden Visitenkarte. Wie seine Pflanzen
in mobilen Beeten und recycelten Reissäcken, haben auch
wir hier in Mülheim Wurzeln geschlagen. Ein Dialog mit unseren Nachbarn und damit auch mit der Stadt begann, der
sich in verschiedenen Produktionen, in unserem Denken und
in unserem Fühlen niederschlug. In den zwei Jahren haben
über 200.000 Zuschauer den Weg zu uns gefunden, viele
davon ehemals mülheimmeidende Linksrheinische, die dadurch ihre Stadt tatsächlich im doppelten Wortsinn von der
anderen Seite gesehen haben.
Ein Wandel hat stattgefunden. Etwas hat sich verändert hier
im Veedel. Barrieren haben sich abgebaut zwischen denen,
denen das Theater bislang suspekt war und denen, denen die
suspekt waren, von denen sie annahmen, dass sie nie in ein
Theater gehen würden.
Am Ende war da ein Gefühl, ganz nah an das utopische
Potential herangekommen zu sein, von dem das Theater gerne träumt ohne es allzu oft zu erreichen: Wahrnehmungen
verändern zu können.
Kein Wunder, dass uns bald schon eine Frage seitens unserer Zuschauer wie ein Mantra verfolgte: Warum bleiben Sie
denn nicht einfach hier ?
Darauf gäbe es viel zu sagen, aber die eigentliche Antwort lautet ganz lapidar:
Weil das Stadttheater ins Zentrum gehört.
Politik, Religion und Kultur, das ist der bürgerliche Dreiklang im Herzen unserer Städte, wo das Theater seinen Ton
beitragen muss – als „ehrliches Wesen der Kulturnation
Deutschland“ wie es letzthin eine Ministerin etwas umständlich ausdrückte oder, um es etwas deutlicher zu sagen, als
„Stachel im Hintern des Systems“. Ob als Seelentröster oder
Störgeräusch, im Zentrum soll es in allen Frequenzen klingen:
poetisch, aufklärerisch, bewahrend, avantgardistisch, utopisch, oppositionell, herzensbildend, moralisch, träumerisch,
verspielt, streng ... wie auch immer, Hauptsache das Denken
befreit sich aus seinen erstarrten Bahnen.
Natürlich kehren wir heim. Wir können es kaum erwarten.
„Lieber Gott, mach, dass es fertig wird ...“
Das Schauspielhaus, das der Kölner Architekt Wilhelm Riphahn
entwarf und das 1962 programmatisch mit Schillers »Räubern«
eröffnete, wird sich nun nach der Kernsanierung in einer
Mischung aus denkmalgetreuer Restaurierung und fundamentaler Modernisierung neu und alt zugleich präsentieren. Wo früher die Opernterrassen vor sich hin gammelten,
entsteht in Zeiten, in denen andernorts Theater schließen,
004
Massengrab, der Zerfall des Mittelstands, Vereinsamung
trotz bester Vernetzungsmöglichkeiten, Internetgiganten, die
aus vermeintlich freien Menschen Konsumsklaven machen, die
Bedrohung der Demokratie durch unkontrollierbare Überwachungsapparate, das Erstarken von Diktaturen, Religionskriege, die Erkenntnis, dass unser System, das wir immer für
das richtige hielten, von vielen gar nicht gewollt wird, der
Klimawandel mit seinen fatalen Folgen und unter allem das
dumpfe Gefühl, dass sich die Politiker schon lange nicht mehr
trauen, uns über all dies die Wahrheit zu sagen ... es kann
einem schwindlig werden. Wo gibt es Orientierung ? Hoffnung ?
eine zusätzliche Spielstätte, ein bestens ausgestattetes Studiotheater, das wir »Neues Haus« nennen. Das renovierte
Haupthaus, das Schauspielhaus, gewinnt eine Unzahl neuer
technischer und logistischer Möglichkeiten. Alles, was schützenswert erschien, wird sich dem Zuschauer in einem Gewand präsentieren, in dem es sich schon seit Jahrzehnten
nicht mehr gezeigt hat. Materialien, Farben und Formen an
der Fassade, im Foyer und im Zuschauerraum werden das
riphahnsche Original abbilden.
Die Sanierung schenkt uns beides: eine Reise zurück in
die Vergangenheit, ins wiederaufblühende Nachkriegsköln
mit seiner typischen Architektur, die ein nachdrückliches Zeichen gesetzt hat für eine demokratische Gesellschaft. Und
eine Reise in die Zukunft einer Stadt, die rechtzeitig erkannt
hat, wie wertvoll und wichtig die Kultur für sie ist.
Sie hat damit ein Statement gemacht für ein lebenswerteres, moderneres Köln, das wenig zu tun hat mit der unmittelbaren Nachbarschaft des heutigen Offenbachplatzes: Auf
der einen Seite die Nord-Süd-Fahrt, eine Art Autobahn, die
es einem schwer macht, das Theater lebend zu erreichen,
und auf der anderen Seite ein kaum passierbarer Gürtel
des entfesselten Shopping- und Fastfoodwahnsinns. Hier im
hysterisch pulsierenden Zentrum schlägt das Herz eines Kölns,
das mit den humanistischen Idealen Riphahns nicht mehr viel
zu tun hat. Seine Visionen drohen vom Lärm des neoliberalen
Credo, „begehre die Gegenwart, vergiss die Vergangenheit,
Fuck the Future !“ übertönt zu werden.
Wir Theaterleute bekommen jetzt wieder ein Zuhause. Das
ist etwas ganz Besonderes, das wir feiern werden. Und weil
wir uns der Verantwortung stellen wollen, die mit diesem
Privileg einhergeht, haben wir uns zu einem Spielplan entschlossen, der sich offensiv mit den Themen unserer Zeit
auseinandersetzt. Es ist mit Verlaub ein mutiger Spielplan
geworden, ein politischer, der das Neue wagt und das Risiko nicht scheut – die Frage immer fest im Blick, wie die Welt
aussehen soll, in der wir einmal leben wollen.
Unser Wiedereinzug ist nicht das Ende einer Reise, sondern ihre Fortsetzung. Es ist ein Aufbruch in einem gut getakelten alten Kahn namens Theater zu den Küsten Utopias.
„Lieber Gott mach, dass wir dereinst das Land erreichen,
in dem Milch und Honig fließen !“
Stefan Bachmann
Intendant
Deswegen steht fest: So schön das Haus auch werden mag,
ein Elfenbeinturm feingeistiger Weltflucht darf es nicht sein.
Gerade hier im Zentrum muss der Dialog mit der Stadt weitergeführt werden, und damit auch der mit der Welt, in der wir
leben. Eine Welt, die angsteinflößend ist wie schon lange
nicht mehr. So viel Apokalyptisches: Drohende Wirtschaftskrisen, entfesselte Finanzmärkte, Flüchtlingsströme in allen
Erdteilen, die Mutation des Mittelmeers vom Ferienziel zum
005
Spielplan
2015/16
Geschichten
aus dem Wiener Wald
Kimberly
von Ödön von Horváth
Regie Stefan Bachmann
Premiere 31. Oktober 2015 | Depot 1
Singspiel von David Schalko und Kyrre Kvam
010
Stirb, bevor du stirbst
Komödie von Ibrahim Amir
Regie Rafael Sanchez
Uraufführung 07. November 2015 | Depot 1
047
von Jens Albinus
Regie Jens Albinus
Uraufführung 23. Januar 2016 | Depot 2
von Lars Norén
014
Troilus und Cressida
von William Shakespeare
011
Geh hin, ich weiß nicht
wohin – bring das,
ich weiß nicht was
Regie Rafael Sanchez
Premiere 29. Januar 2016 | Depot 1
015
Glaubenskämpfer
Religionssuche zwischen Dom, Moschee und Synagoge
von Nuran David Calis
Musiktheaterabend von subbotnik
Regie subbotnik
Uraufführung 20. November 2015 | Depot 2
013
Umbettung
3.31.93
Regie Moritz Sostman
Deutschsprachige Erstaufführung
12. November 2015 | Depot 2
Regie David Schalko
Musik Kyrre Kvam
Uraufführung 11. Dezember 2015 | Depot 1
048
Regie Nuran David Calis
Uraufführung 27. Februar 2016 | Depot 1
016
Lehman Brothers.
Aufstieg und Fall einer Dynastie
von Stefano Massini
Regie Stefan Bachmann
Deutschsprachige Erstaufführung
Koproduktion mit dem Staatsschauspiel Dresden
Kölner Premiere 18. März 2016
im Rahmen der lit.COLOGNE | Depot 1
006
025
Zu Gast
in Köln
NTGent und Les Ballets C de la B
En avant, marche !
Seidenstraße
von Alain Platel, Frank Van Laecke und Steven Prengels
Mythologie einer Handelsroute von Angela Richter
Regie Angela Richter
Uraufführung März/April 2016 | Depot 2
am 12. und 13. Januar 2016 | Depot 1
034
050
Victor oder
Die Kinder an der Macht
Green Porno
von und mit Isabella Rossellini
Frühjahr 2016 | Depot 1
035
Bürgerliches Schauspiel von Roger Vitrac
Regie Moritz Sostmann
Premiere 01. April 2016 | Depot 2
026
Cyrano de Bergerac
Romantische Komödie von Edmond Rostand
Regie Simon Solberg
Premiere 15. April 2016 | Depot 1
027
Wir wollen Plankton sein
In Planung
Komödie von Julian Pörksen
Einrichtung Carl Hegemann und Melanie Kretschmann
Uraufführung Mai 2016 | Depot 2
028
von William Shakespeare
Ein Volksfeind
Regie Stefan Bachmann
Übernahme vom Burgtheater Wien
von Henrik Ibsen
Regie Roger Vontobel
Premiere 20. Mai 2016 | Depot 1
Perikles
029
My Love Is As A Fever
Musikalischer Abend aus Shakespeares Sonetten mit
Philipp Pleßmann, Nicholas McCarthy (Franz Ferdinand)
und dem Ensemble | Einrichtung Kalma Streun
007
008
Produktionen
in Mülheim –
Erster Teil
01
31. Oktober 2015 | Premiere | Depot 1
Geschichten
aus dem
Wiener Wald
von Ödön von Horváth
Wien. Stille. Hin und wieder erklingt die Melodie eines
Walzers. Doch alles scheint wie festgeschmiedet im hämmernden Dreivierteltakt. Die Menschen verstricken sich in
ein komisches Geflecht von Höflichkeiten und Träumereien.
Eigentlich wollen sie sich vergnügen, aber, was dabei herauskommt, sind morbide Pointen und bestialische Instinkte.
An diesem skurrilen Ort hat sich die Zange um Marianne,
einer jungen Frau aus dem 8. Wiener Bezirk, gefährlich eng
geschlossen: Ihr Vater, der Zauberkönig, Inhaber einer Puppenklinik, hat sie dem brutalen Fleischhauer Oskar zur Frau
versprochen. Auf der Verlobungsfeier kommt es zum Eklat:
Im naiven Glauben an die romantischen Liebe verbindet
sich Marianne mit dem Hallodri Alfred. Der Vater verstößt
seine Tochter.
Ein Jahr später haust das unglückliche Pärchen gemeinsam mit seinem Neugeborenen in einer tristen Wohnung.
Als Alfred Marianne davon überzeugt hat, das Kind seiner
Mutter und Großmutter auf dem Land in Obhut zu geben,
lässt er sie unversehens sitzen. In ihrer Not präsentiert sie
sich wenig später in einem Nachtlokal – als Glückallegorie, nackt auf einer Kugel tanzend. Als der Zauberkönig,
begleitet von der Trafikantin Valerie, dem frühpensionierten
Rittmeister und seinem Neffen Erich, einem aufstrebenden
Nazi, in jenem Nachtlokal auf seine Tochter trifft, stürzen die
Regie Stefan Bachmann
Bühne Olaf Altmann
Kostüme Birgit Bungum
und Esther Geremus
Dramaturgie Barbara Sommer
010
Fassaden einen Moment lang ein: Der Zauberkönig erleidet einen Schlaganfall, Valerie blickt in die hässliche Fratze
ihrer hoffnungslosen Existenz und Marianne landet wegen
eines angeblichen Diebstahls im Gefängnis. Währenddessen wartet Oskar weiterhin geduldig. Als die Großmutter
das Kind willentlich ermordet hat und Marianne wieder frei
ist, steht der Fleischhauer bereit und nimmt Marianne doch
noch zur Frau – als wäre, im wahrsten Sinne des Wortes,
nichts geschehen. – Ende gut, alles gut.
Ödön von Horváth zeichnet mit diesem Stück, das er 1931
unter dem Eindruck der turbulenten Zwischenkriegszeit verfasst hat, das Bild einer durchrationalisierten Gesellschaft,
die dem lebendigen Menschen als übermächtiger Apparat
begegnet und ihn früher oder später verschlingt. Demnach
bedeutet Glück nur Illusion und Schicksal immer Zerstörung.
12. November 2015 | Deutschsprachige Erstaufführung | Depot 1
Mitten in Europa. Eine Stadt. Stein, Beton, Rigips, Asphalt, ausgebreitet und in die Höhe gezogen, Straßen, Schienen, Schneisen zwischen Bürogebäuden, Einkaufspassagen, Wohnblöcken.
An den Rändern: Einfamilienhäuser, deren Fenster auf verkehrsberuhigte Spielstraßen und eine braungrüne Ackerlandschaft hinausgehen. Vor den Türen die Autos. Noch ist es kalt.
Oder schon wieder. Wer keinen Grund hat zu gehen, bleibt,
wo er ist. Sie sitzen hinter den Fassaden und warten, die Alten und die ganz Jungen, die ohne Aufgabe sind, ohne Arbeit
und ohne Verabredung. Wann fängt das endlich an ? Wann
hat das bloß ein Ende ? Wie konnte so viel Zeit vergehen ?
Da ist eine Kluft zwischen dem, was man plant und dem,
was geschieht. Nur ungerührt lässt sie sich überbrücken; mit
entschiedener Missachtung der Realität, entschlossener Ignoranz der Absurditäten des Daseins.
Lars Norén, einer der wichtigsten lebenden Dramatiker
Schwedens und großen europäischen Intellektuellen, hat
ein neues Stück geschrieben. Zugleich erbittert und nachsichtig blickt er darin auf den Reigen der sich unablässig
Mühenden und unablässig Fehlenden. Moritz Sostmann, der
als Hausregisseur am Schauspiel Köln unter anderem UND
PIPPA TANZT !, Kafkas AMERIKA und DER GUTE MENSCH VON
SEZUAN auf die Bühne brachte, wird Noréns poetisches Panorama für das Kölner Publikum entfalten. Wie bei seinen
früheren Arbeiten werden Menschen und Puppen auch diesmal ein Ensemble bilden.
Lars Norén, geboren 1944 in
Stockholm, veröffentlichte bereits
als 19-Jähriger seinen ersten Gedichtband und machte sich in den
folgenden Jahren einen Namen als
Autor von Romanen, Fernsehfilmen
und Hörspielen, bevor 1973 sein erstes Theaterstück uraufgeführt wurde. In inzwischen mehr als dreißig
Dramen, weiteren Lyrikbänden, Romanen und, seit 1993, auch Regiearbeiten, analysiert er seither gesellschaftliche Entwicklungen in Europa. Einen Skandal löste sein Theaterprojekt SIEBEN DREI aus, eine
Arbeit mit verurteilten Rechtsradikalen, von denen zwei während des
Freigangs einen Banküberfall verübten und zwei Polizisten töteten.
3.31.93
von Lars Norén
Regie Moritz Sostmann
Bühne Christian Beck
Kostüme Elke von Sivers
Puppen Hagen Tilp
Dramaturgie Nina Rühmeier
011
012
11. Dezember 2015 | Uraufführung | Depot 1
Ein Dorf. Eine Welt mit begrenztem Horizont, fernab der großen Städte. Das Leben ist unspektakulär und überschaubar.
Jeder kennt jeden. Aber keiner kennt sie. Alles hat sie zurückgelassen, weit ist sie gegangen, um noch mal neu zu beginnen,
hier unter Fremden, die nichts wissen von ihrer Geschichte
und ihrer Schuld. Sie will sich völlig neu erfinden, raus aus
ihrer Haut. Keine Vergangenheit. Nur Zukunft. Eine neue Identität. Kimberly. Ein Name, in den sich alles hineinprojizieren
lässt. Das gefällt auch einem jungen Mann in diesem Dorf.
Schnell wird Kimberly zur Projektionsfläche für alles, was
gefährlich ist. Schnell mit alten Mustern konfrontiert. Schnell
steht sie wieder vor einer mörderischen Entscheidung.
Mit dem Leben im Dorf kennt sich der österreichische Autor und Regisseur David Schalko bestens aus. Schließlich
stammt er selber aus einem und hat mit seiner hochgelobten Fernsehserie BRAUNSCHLAG treffsicher ein fiktives niederösterreichisches Dorf porträtiert – und dabei das österreichische Fernsehen revolutioniert.
Im Auftrag des Schauspiel Köln entwickelt David Schalko zusammen mit dem norwegischen Komponisten Kyrre Kvam nun
seine erste Theaterarbeit – eine ganz eigene Form des Musiktheaters: morbide, abgründig und mit viel schwarzem Humor.
Die Handlung ist von einem tatsächlichen Fall inspiriert,
der in Österreich vor einigen Jahren bekannt wurde: Eine
schöne junge Frau tötete zwei Männer, mit denen sie vorher
in einer Liebesbeziehung stand. Anschließend zerhackte sie
die Leichen und mauerte sie in ihren Eissalon ein.
KIMBERLY ist eine Abhandlung menschlicher Sehnsüchte und
mörderischer Gelüste. Ein Suspense-Stück über Einsamkeit,
Empathieunfähigkeit und einen ungeschickten Autofahrer,
dessen Leben aus den Angeln gehoben wird.
Kimberly
Singspiel von David Schalko und Kyrre Kvam
Text und Regie David Schalko
Musik Kyrre Kvam
Bühne Peter Baur
Kostüme Anna van Leen
Dramaturgie Sibylle Dudek
David Schalko gilt als Vielbegabter, der sich zwischen zahlreichen
Medien bewegt. Er schreibt Romane, inszeniert Kino- und Fernsehfilme und produziert mit WILLKOMMEN ÖSTERREICH die erfolgreichste Late Night im deutschen Sprachraum. Der zweiteilige Fernsehfilm AUFSCHNEIDER (gemeinsam
mit Josef Hader) wurde für den
GRIMME-PREIS nominiert. Seine Provinzposse BRAUNSCHLAG erreichte im österreichischen Fernsehen
Traumquoten und stieß auch auf
massives internationales Interesse.
2015 folgte die achtteilige Serie ALTES GELD, die im Milieu der Superreichen spielt und vom Feuilleton
begeistert aufgenommen wurde.
Kyrre Kvam, geboren in Oslo, lebt
heute in Wien. Er absolvierte ein
Schauspiel- und Musical-Studium
in London und arbeitete als Schauspieler und Sänger. Engagements
brachten ihn u. a. an das Schauspielhaus Wien, das Berliner Ensemble, das Edinburgh International
Festival und das Sydney Opera
House. Seit 2010 ist Kyrre Kvam vorwiegend als Komponist für Theater
und Fernsehen tätig. Für David
Schalkos Serien BRAUNSCHLAG
und ALTES GELD schrieb er die eingängigen wie raffinierten Soundtracks. 2014 erschien sein erstes
Solo-Album mit dem Titel 2508.
013
23. Januar 2016 | Uraufführung | Depot 2
Umbettung
von Jens Albinus
Zurück nach Hause. Zurück in die vier Wände, in die sich
das Leben der Familie eingeschrieben hat. Jeder Raum
birgt Geschichten, ist Schauplatz geworden von Auseinandersetzungen, von Liebe, von Schmerz, von Glück und Unglück. Auf dem Speicher archiviert sind die Kindheiten der
drei Töchter, festgehalten auf Fotos und Filmen. Die Älteste,
Anna, ist vor Jahren gestorben. Lange schon ist die Familie
zersprengt, ist das gemeinsame Leben aus dem Haus gewichen. Nur noch in Spuren findet es statt und in Erinnerungen.
Zurückgeblieben sind die jüngste Tochter Liv und ihr Vater
Jørgen. Noch bewohnen sie das Haus, in dem das Leben
zum Stillstand gekommen ist.
Doch die Welt draußen gehorcht anderen Gesetzen und ist
einem stetigen Wandel unterworfen: In der Nachbarschaft
ist ein Zentrum für Flüchtlinge entstanden. Und der Bau einer Zubringerstraße erfordert die Umsiedlung des nahegelegenen Friedhofs. Auch das Grab von Anna soll umgebettet werden. Dies nimmt Liv zum Anlass, ein Familientreffen
zu organisieren. Und seit Jahren kehren sie zum ersten Mal
zurück: die exzentrische Mutter Lili und ihre Widersacherin
in der Familie, die mittlere Tochter Katie, die inzwischen am
anderen Ende der Welt lebt.
Wieder beisammen, gerät das Andenken Annas schnell in
den Hintergrund, und die alten Konflikte sind wieder da. Während sich die Familienmitglieder unversöhnlich gegenüberste-
Jens Albinus, geboren 1965 in Dänemark, arbeitet als Schauspieler,
Regisseur und Autor. Mit der Hauptrolle in Lars von Triers Film IDIOTEN
erlebte er 1998 seinen Durchbruch.
Spätestens seitdem gilt er als einer
der begnadetsten Schauspieler
Europas und spielte sowohl in Theatern in Dänemark, der Schweiz und
Deutschland als auch in zahlreichen
Film- und Fernsehproduktionen. Mit
Lars von Trier verbindet ihn seit ihrer
014
Text und Regie Jens Albinus
Ausstattung Rikke Juellund
Dramaturgie Sibylle Dudek
hen, kommen durch die Umbettung von Annas Grab Wahrheiten mit ans Licht, die lange verdrängt und verschüttet waren.
UMBETTUNG ist die zweite Arbeit des dänischen Schauspielers, Regisseurs und Autors Jens Albinus im Auftrag des
Schauspiel Köln. In der Tradition Ingmar Bergmans und Anton
Tschechows nimmt er eine Familie als kleinste soziale Zelle
in unserer Gesellschaft zum Ausgangspunkt und beschreibt
sehr komisch und bitterböse, wie die Lebenslügen, die sich
mit den Jahren ansammeln, schließlich zum Fundament der
eigenen Existenz werden können.
ersten Zusammenarbeit eine enge
Arbeitsbeziehung. Als Autor und Regisseur widmet sich Jens Albinus in
seinen Arbeiten immer wieder den
Menschen der europäischen Mittelschicht und hinterfragt deren Begriffe von Selbstverwirklichung und
Freiheit. In der Spielzeit 2013/14 war
am Schauspiel Köln seine vieldiskutierte Inszenierung HELENES FAHRT
IN DEN HIMMEL zu sehen.
29. Januar 2016 | Premiere | Depot 1
Troja. Mythische Stadt. Prachtvoll und uneinnehmbar wachsen ihre Mauern über die Kuppe des Hügels Hisarlık hinaus,
weit den Hellespont überblickend, wo Ägäis und Marmarameer sich vereinen. Zwischen Wasser und Mauern: ein
schmaler Streifen trockenes Land. Eher als Schlachtfeld geeignet, denn als Acker für jene fremden Männer, die die
Pflöcke ihrer Zelte in die Erde hineingetrieben haben und
nun warten. Es ist eine Auslandsmission der Superlative. Versammelt ist die Elite Griechenlands, des mächtigsten Landes
der bekannten Welt. Ihr Auftrag: die schönste Frau, die jemals von der Sonne beschienen wurde, die unvergleichliche
Helena, aus der Gewalt ihres Entführers Paris zu befreien
und zu ihrem rechtmäßigen Ehemann Menelaos, Bruder des
Königs Agamemnon, zurückzubringen.
Sieben Jahre dauert die Belagerung nun bereits, und der
royale Reiz der Reise ist mit der Zeit doch sehr verblasst. Ein
Teil der Truppe ist schon wieder abgereist. Nur die größten
der Helden harren noch aus. Als Krieger weitestgehend zu
Müßigkeit verdammt, sind sie damit beschäftigt, die interne
Rangordnung auf zivilem Wege, das heißt in Ränkespielen,
auszufechten. Der eigentliche Anlass ihrer Anwesenheit vor
Troja aber ist allen etwas aus dem Blick geraten.
Der Seher Kalchas löst ungewollt die Starre. Er ist aus Troja
zu den Griechen übergelaufen, doch er hat noch eine Tochter in der Stadt: Cressida. Seit Jahren versucht er, sie aus
Troja ins Lager der Griechen zu holen. Unglücklicherweise
gelingt ihm dies zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt.
Denn während bei den Helden der Lack zu blättern beginnt,
ist eine neue Generation herangewachsen. Und Cressida
hat ihre Sinnlichkeit entdeckt. Nach einer ersten Liebesnacht
mit Troilus, dem jüngsten Prinz von Troja, folgt dieser, der
den Kampf verachtet, ihr heimlich in das Feindeslager …
In TROILUS UND CRESSIDA erzählt William Shakespeare mit
einem bissig satirischen Blick auf Mythen und Helden von
der Korrumpierbarkeit der Liebe und der alles zersetzenden
Wirkung des Krieges.
Troilus
und Cressida
von William Shakespeare
Regie Rafael Sanchez
Bühne Simeon Meier
Kostüme Birgit Bungum
Dramaturgie Nina Rühmeier
William Shakespeare (*1564)
wuchs als Sohn eines Provinzpolitikers und einer Landadeligen in
seiner Geburtsstadt Stratford-uponAvon auf und übersiedelte vermutlich im Jahr 1582 nach London, wo
er als Schauspieler, Autor und Regisseur arbeitete. Als Teilhaber der Theatergruppe LORD CHAMBERLAIN'S
MEN verschaffte er sich Einfluss und
ein beträchtliches Vermögen, bevor
er sich mit seiner Familie nach Stratford zurückzog. 1616 verstarb er in
seiner Geburtsstadt. Sein überliefertes Gesamtwerk umfasst neben
38 Dramen auch Versdichtungen
und Sonette.
015
27. Februar 2016 | Uraufführung | Depot 1
Glaubenskämpfer
Religionssuche zwischen Dom, Moschee und Synagoge von Nuran David Calis
Köln, Stadtmitte. Der Kölner Dom, die neue Moschee in
Ehrenfeld, die alte Synagoge in der Roonstraße. Markiert
man diese drei prominenten Sakralbauten Kölns auf einem
Stadtplan der Innenstadt, entsteht ein gleichmäßiges Dreieck. Wie man feststellt, befindet sich das Schauspielhaus
am Offenbachplatz fast genau in der Mitte des Dreiecks aus
den Kölner Landmarken des Glaubens.
Ausgehend von dieser topographischen Lage des Schauspielhauses im Zentrum der Stadt einerseits und im Zentrum
des räumlichen Beziehungsdreiecks dreier großer Weltreligionen andererseits, begibt sich der Autor und Regisseur
Nuran David Calis aus dem Theater heraus tief hinein in die
Welt des Glaubens. Natürlich bleibt er dabei nicht allein:
Bereits in seinem Projekt DIE LÜCKE, in dem Schauspieler
und Anwohner der Keupstraße in Köln-Mülheim zusammen
von den Ereignissen rund um den NSU-Nagelbombenanschlag auf die Keupstraße und über gegenseitige Ressentiments, Ängste und Fragen berichten, hat er gezeigt, welche
Wucht das Theater entwickeln kann, wenn sich Schauspieler
Nuran David Calis ist Autor, Regisseur und Filmemacher. Er wurde als Sohn türkisch-armenischer
Einwanderer in Bielefeld geboren.
Immer wieder ist das Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher Herkunft Thema seiner Stücke
und Arbeiten am Theater. Viele seiner Texte entstehen auch aus den
Geschichten der Menschen, mit denen er in seinen Projekten zusammentrifft und deren Erlebnisse und
Vorstellungen von Zukunft er gemeinsam mit ihnen verdichtet.
016
Regie Nuran David Calis
Bühne Anne Ehrlich
Kostüm Amelie von Bülow
Dramaturgie Thomas Laue
und Menschen aus der Stadt mit einem gemeinsamen Thema auf der Bühne begegnen. DIE LÜCKE wurde zum theatralen und emotionalen Überraschungserfolg – nicht nur in
Mülheim und ganz Köln, sondern auch bei Gastspielen in
Hamburg, Mannheim, München und Berlin.
In GLAUBENSKÄMPFER steht nun wieder ein besonderes Ensemble auf der Bühne: Schauspieler treffen auf Gläubige aus
den drei Glaubensgemeinschaften. Auf Menschen, für die Religion zum selbstverständlichen Alltag gehört, auf Gelegenheitsbeter, auf Dogmatiker, vielleicht sogar auf Radikale oder
solche, die es mal waren. Gemeinsam fragen sie, warum es
so kompliziert ist mit der Religion in der Welt, wie Radikalisierung entsteht oder auch nur die Angst davor, aber auch, worin die Schönheit des Glaubens liegt, und welche Rolle der
Glaube eigentlich im Alltag der Stadt spielt. Mitten in Köln.
Gefördert vom Ministerium für
Familie, Kinder, Jugend, Kultur
und Sport des Landes NRW.
018
023
18. März 2016 | Deutschsprachige Erstaufführung | Kölner Premiere | Depot 1
New York. Hafen. Mole number four. Hier betritt unter den
Einwanderern aus Europa ein deutscher Jude 1844 das amerikanische Festland. Sein Name: Heyum Lehmann. Bald aber
bekommt er einen neuen: Henry Lehman. Wie viele emigrierte Juden beginnt er als Hausierer, bevor er in die Textilbranche einsteigt und schließlich in Montgomery, Alabama, ein
eigenes Geschäft eröffnet. Kurz darauf folgen ihm seine beiden Brüder, und bald schon beginnt das Geschäft rasant zu
wachsen. Aus dem Verkauf von Textilien wird der Handel mit
Baumwolle, wird die Spekulation mit Rohstoffen, bis schließlich die Waren mehr und mehr in den Hintergrund geraten
und nur noch eines im Zentrum steht: das Geld.
Binnen 150 Jahren wird aus dem kleinen Familienunternehmen der Lehmann-Brüder eine der erfolgreichsten Investmentbanken der Welt. Visionär und geschäftstüchtig gelingt
es über Generationen, das Imperium auszubauen und sogar
Krisen als Wachstumsmöglichkeiten zu nutzen. Immer rasanter und atemloser entwickelt sich der Finanzmarkt, den die
Investmentbank Lehman Brothers entscheidend mitprägt,
immer waghalsiger werden die Spekulationen. Das Ende ist
wohlbekannt: 2008 kommt es mit dem Untergang der Bank
zu einem Kollaps an den Finanzmärkten, der weltweit katastrophale Auswirkungen hat.
Mit LEHMAN BROTHERS erzählt der italienische Dramatiker
Stefano Massini in epischer Form vom Aufstieg und Fall einer
jüdischen Familiendynastie. Gleichzeitig entwirft er in großartigen Bildern und frei von ideologischer Färbung eine Chronik
des Handels und der Spekulation mit Geld.
Die deutsche Erstaufführung des Stücks in der Regie von
Stefan Bachmann entsteht als Koproduktion mit dem Staatsschauspiel Dresden. Die Kölner Premiere wird im Rahmen der
lit.COLOGNE präsentiert.
Koproduktion mit dem Staatsschauspiel Dresden
Lehman
Brothers.
Aufstieg und Fall
einer Dynastie
von Stefano Massini
Regie Stefan Bachmann
Bühne Olaf Altmann
Kostüme Barbara Drosihn
Dramaturgie Felicitas Zürcher
und Sibylle Dudek
Stefano Massini gilt als einer der
prägenden zeitgenössischen Dramatiker Italiens. Seine Stücke werden international gespielt und sind
vielfach ausgezeichnet. 2007 erschien DONNA NON RIEDUCABIL
über die russische Journalistin Anna
Politkovskaja. Das Stück war Vorlage
für einen erfolgreihen Kinofilm, der
auf Festivals vorgestellt und von RAI
ausgestrahlt wurde. Ab der Spielzeit 2015 /16 gehört Stefano Massini
der Leitung des Piccolo Teatro in
Mailand an.
025
01. April 2016 | Premiere | Depot 2
Victor
oder
Die Kinder
an der Macht
Bürgerliches Schauspiel von Roger Vitrac
Paris. Rue Lagarde. Hier ist es besonders schön, ein Kind zu
sein. Da gibt es genügend Vasen zum Umwerfen und Hausmädchen zum Quälen und Eltern, die einem auch glauben,
wenn man lügt.
Hier lebt Victor Paumelle. Schrecklich intelligent ist er, das
sagen alle. Er selbst sagt es auch, und an diesem Septembertag ist sein neunter Geburtstag. Er entscheidet, es sei an
der Zeit für Veränderungen, Zeit für etwas mehr Vergnügen.
Lange genug war er ein wahrer Musterknabe und der ganze Stolz seiner Eltern. Von nun an soll es anders werden.
Die Gäste am Abend: die sechsjährige Esther Magneau,
ihre ungleichen Eltern und ein stolzer General, der sich für Victor zum Pferd macht. Später schaut noch die schöne, reiche
Ida Totemar vorbei. Sie kann die Tuba spielen, aber das will
zu dieser Stunde niemand mehr hören, denn Victor und seine
kleine Freundin Esther stellen bloß, was bisher so gut verborgen blieb: Victors Vater liebt Esthers Mutter, Esthers Mutter
liebt Victors Vater, Victors Mutter ist entsetzt und Esthers Vater
macht das schon seit einer Weile wahnsinnig. Das Geburts-
Regie Moritz Sostmann
Ausstattung Klemens Kühn
Puppen Hagen Tilp
Dramaturgie Sibylle Dudek
026
Roger Vitrac wird 1899 in Pinsac
geboren und stirbt 1952 in Paris. Seine Kindheit ist durch die ständigen
Ehekonflikte seiner Eltern geprägt.
In seinen drei bekanntesten Werken, seiner autobiografischen Trilogie VICTOR ODER DIE KINDER AN
DER MACHT (1928), DER COUP VON
TRAFALGAR (1930), DER SÄBEL MEINES VATERS (1950) bedient Vitrac
sich des Blickes eines Kindes auf
eine verfallende Gesellschaft. Zur
Demontage des bürgerlichen Dramas lässt er sich von der dadaistischen Bewegung der 1920er Jahre
und dem Surrealismus inspirieren.
tagskind steht lachend im Chaos. Fassungslos müssen die
Eltern dabei zusehen, wie der kleine Dämon ihre saubere,
heile Welt zerstört.
Was geschieht, wenn Kinder mehr wissen, als Eltern ahnen, wenn Kinder mehr denken, als Eltern wollen oder wenn
sie mit neun Jahren schon fast zwei Meter groß sind ? Mit viel
bunter Komik und spielerischen Einfällen vereint der Hausregisseur Moritz Sostmann das Puppenspiel und die Schauspielkunst. Diesmal auf der Grundlage des surrealistischen
Dramas Roger Vitracs.
15. April 2016 | Premiere | Depot 1
Frankreich um 1640. Ein Land im Ausnahmezustand. Acht
Bürgerkriege haben Dörfer und Äcker verwüstet, den Bauern
ihre Söhne genommen und die Gesellschaft tief gespalten.
Nun lassen Ludwig XIV. und sein Berater Kardinal Richelieu
französische Truppen gegen die Habsburger ziehen. Auch
Paris bleibt nicht unberührt: Der Bau des Palais Royal hätte
längst abgeschlossen sein sollen ! Und die Salons verlieren
ihre geistreichsten Grafen an das Hinterland der Front. Doch
niemals – »jamais !« – darf sich unterkriegen lassen, wer ein
wahrer Pariser sein will ! An die Pasteten, Patrioten ! Unermüdlich leistet der Adel in der Hauptstadt der Bedrohung des
Savoir-vivre Widerstand. Die Ränge der Theater müssen gefüllt, Dichterwettstreite ausgetragen und – vor allem – erotische Eroberungen gemacht werden. Es bleibt so viel zu tun !
Der schöne Christian de Neuvillette hat jedoch nur eines
im Sinn: die Liebe der klugen Roxane zu gewinnen. Da diese eher durch einen ausgefeilten Sprach- als einen exquisiten Kleidungsstil zu beeindrucken ist, muss der mit Intellekt etwas weniger reich gesegnete Beau die gewünschten
Vorzüge »outsourcen«. Cyrano de Bergerac, Roxanes Cousin,
ein Dichter und Freidenker, zudem ausgestattet mit einer
Nase von enormer Hässlichkeit, scheint hierfür der optimale
Kandidat. In der Tat gelingt es Cyrano, mit seinen Worten,
schreibend und soufflierend, die Angebetete in Liebe entbrennen zu lassen. Die tiefe Ehrlichkeit der Geständnisse, die
ihre Wirkung nicht verfehlt, entgeht dem einfältigen Christian
de Neuvillette komplett. Der wird dank ihrer erst zum potemkinschen Verlobten und dann – von einem destruktiveren Nebenbuhler als Cyrano – direkt an die Front befördert. Bei der
Belagerung der Stadt Arras treffen die Protagonisten dieser
Liebeswirren noch einmal zusammen.
Fünfzig Mal war Simon Solbergs Inszenierung KABALE UND
LIEBE im Schauspiel Köln bislang zu sehen. Mit CYRANO DE
BERGERAC setzt er seine Befragung der Gegenwart auf der
Folie historischer Verhältnisse fort und entwirft das Porträt
eines unabhängigen Geistes in einer der ergreifendsten Liebesgeschichten der europäischen Dramatik.
Cyrano
de Bergerac
Romantische Komödie von Edmond Rostand
Edmond Rostand wurde 1868 in
eine wohlhabende Marseiller Bürgerfamilie hineingeboren. Im Alter
von sechzehn Jahren zog er auf
Wunsch seiner Eltern nach Paris,
um eine seiner Herkunft gemäße
Laufbahn als Jurist einzuschlagen.
Stattdessen setzte Rostand jedoch
alles daran, sich eine Existenz als
Schriftsteller aufzubauen. Nachdem
seine Gedichtbände und Dramen
zunächst wenig Beachtung fanden,
erlebte er 1897 mit CYRANO DE
BERGERAC einen triumphalen Er-
folg, der vier Jahre später in der
Aufnahme des erst 33-Jährigen in
den Kreis der »Unsterblichen« an
der Académie Française gipfelte.
Leider musste Rostand bald erfahren, dass sein Ruhm vergänglicher
war, als es dieser Titel suggeriert.
Als sich der Erfolg nicht wiederholen ließ, zog sich der lungenkranke Autor verbittert ins Baskenland
zurück. Er starb mit nur 50 Jahren
an der Spanischen Grippe.
Regie Simon Solberg
Dramaturgie Nina Rühmeier
027
Mai 2016 | Uraufführung | Depot 2
Wir wollen
Plankton sein
Komödie von Julian Pörksen
Im Theater. Yorick, ein junger Schauspieler, betritt die Bühne, begrüßt sein Publikum und bittet um Verzeihung. Für ein
richtiges Stück mit großen Themen habe einfach die Kraft
gefehlt, man sei zu müde und traurig, zu einsam und verloren. Was übrig ist, sind drei Figuren, drei Schauspieler,
die in einer spannungsreichen Dreiecksbeziehung auf der
Bühne leben.
Im Zentrum des Abends steht Bernadette, eine Diva
und bezaubernde Hysterikerin. Sie wird von zwei jungen
Männern umworben, ihrem Liebhaber Yorick, einem phlegmatischen Harlekin, und ihrem völlig überspannten Sohn
Micha, der sich nie wirklich von ihr lösen konnte. Diese
»Theaterfamilie« versucht mit allen Mitteln, einen richtigen
Theaterabend zustande zu bringen, auch wenn sie dem
quälenden Bewusstsein ihrer Situation (Figuren in einer
Komödie zu sein, die sie nicht selbst geschrieben haben)
nie entkommen können. Bernadette schwärmt von verflossenen Geliebten, die hochdramatisch auf der Bühne umgekommen sind, und sucht das Glück in der Selbsttäuschung.
Micha verheddert sich in großen Themen unserer Gegenwart und plant, frustriert von der Irrelevanz des Theaters,
seine Flucht in die reale Welt. Yorick sucht nach großen
Gefühlen und einem Gott, an den er glauben kann, weil
dann endlich alles leichter wäre.
Alle drei verlieren sich in reflexiven Endlosschleifen, doch
es gelingt ihnen, die Sackgasse der Selbstbespiegelung in
eine Startbahn zu verwandeln, abzuheben in ein lustvolles,
schillerndes Spiel mit der eigenen Ausweglosigkeit.
WIR WOLLEN PLANKTON SEIN ist eine Komödie über die
Kunst des Nichtstuns und die Lust an der großen Erschöpfung, ein Stück über das Theater und die Absurditäten unserer Gegenwart.
028
Julian Pörksen, geboren 1985, ist
Autor, Dramaturg und Regisseur.
Er studierte Geschichte und Philosophie an der FU Berlin und anschließend Dramaturgie in Leipzig.
Er arbeitete unter anderem als
Assistent von Christoph Schlingensief. Sein Filmdebüt SOMETIME WE
SIT AND THINK AND SOMETIMES
WE JUST SIT über einen 50-jährigen Taugenichts, der freiwillig ins
Altenheim zieht, feierte 2012 auf
der Berlinale Premiere. 2013 erschien sein Buch VERSCHWENDE
DEINE ZEIT.
Einrichtung Carl Hegemann
und Melanie Kretschmann
Musik Malakoff Kowalski
20. Mai 2016 | Premiere | Depot 1
Skandinavien. Eine kleine Stadt in Norwegen. Der ganze
Stolz der Bewohner ist das neue Heilbad, das Badegäste
und somit Wohlstand verspricht. Doch dann macht der Badearzt Doktor Stockmann eine folgenschwere Entdeckung:
Das Wasser des Heilbades ist verseucht — ein Besuch geradezu gesundheitsschädlich. Der Öffentlichkeit soll diese
Neuigkeit selbstverständlich nicht vorenthalten werden. Aufklärung ist gefragt ! Dem engagierten Doktor Stockmann sichern die Redakteure vom »Volksboten« ihre Unterstützung
zu. Auch der Vorsitzende des Vereins der Hausbesitzer erklärt sich mit ihm solidarisch.
Allein Stockmanns Bruder, ausgerechnet der Bürgermeister der Kleinstadt, kann den kämpferischen Enthusiasmus
nicht teilen, bedeutet die Entdeckung doch einen Imageschaden und somit zwangsläufig wirtschaftliche Einbußen.
Kaum rechnet er vor, was eine Sanierung des Bades für
jeden Einzelnen an Steuerlast bedeuten würde, schlägt die
Stimmung um: Gerade noch gefeiert, wird Doktor Stockmann zum Volksfeind erklärt und gerät in Konfrontation mit
der Stadtgemeinschaft. Auch seine Familie wird in Mitlei-
denschaft gezogen. Nur ein Nachgeben kann die Situation
deeskalieren und wieder zur Normalität führen.
Doch Doktor Stockmann geht einen anderen Weg. Einmal
ins Abseits geraten, nimmt er die Rolle des Volksfeindes an
und hinterfragt die Gesellschaft radikal: Wie lässt sich Demokratie überhaupt noch rechtfertigen, wenn die Mehrzahl der
Menschen nur noch den eigenen Vorteil im Blick hat ? Und alle
gesellschaftlichen Werte und Ideale Wohlstand und Wachstum untergeordnet sind ? Darf denn die Horde der Dummen
wirklich das Wort führen ? Oder sollten nicht besser kluge
Einzelne entscheiden ? Auf einer Volksversammlung ergreift
Doktor Stockmann das Wort und versteigt sich in waghalsige
und extreme Positionen. Schnell wird klar: Von hier aus gibt
es kein Zurück mehr in den Schoß der Gemeinschaft.
von Henrik Ibsen
Ein Volksfeind
Henrik Ibsen, 1828 in Skien geboren, entstammte einer vornehmen
norwegischen Familie. Mit Wohlstand und Ansehen war es jedoch
jäh zu Ende, als der Vater Bankrott anmelden musste. Die Familie
isolierte sich zusehends. Ibsen begann zunächst eine Ausbildung als
Apotheker und schrieb sich dann
in Oslo für ein Medizinstudium ein.
Er engagierte sich in der Arbeiterbewegung und widmete sich mehr
und mehr dem Schreiben. Standen
zu Beginn seines Werkes Versdramen in der Tradition der norwegischen Nationalromantik im Vordergrund, wurden seine Stücke mit
der Zeit radikaler und behandelten
die bürgerliche Doppelmoral und
Enge. Ausgedehnte Stipendien und
Auslandsreisen führten ihn nach
Deutschland und Italien. Erst kurz
vor seinem Tod kehrte er nach Oslo
zurück, wo er 1906 verstarb.
Regie Roger Vontobel
Bühne Claudia Rohner
Kostüme Tina Kloempken
Dramaturgie Thomas Laue
029
Übernahmen
Während der vergangenen zwei Jahre sind im Depot auf
dem Gelände des ehemaligen Carlswerks in Mülheim
Inszenierungen zur Premiere gekommen, die in besonderer
Weise von dem Ort ihrer Entstehung, den alten Fabrikhallen,
in denen sie geprobt und aufgeführt wurden, geprägt worden sind. Viele Gelegenheiten, die ungewöhnlichsten Arbeiten der letzten zwei Jahre doch noch einmal zu sehen.
030
Wie es Euch
gefällt
Komödie von William Shakespeare
Regie Roger Vontobel
Die Göttliche
Komödie
von Dante Alighieri
Regie Sebastian Baumgarten
Parzival
Versroman von Wolfram von Eschenbach
Regie Stefan Bachmann
Hiob
Nach dem Roman von Joseph Roth
Regie Rafael Sanchez
Kabale
und Liebe
von Friedrich Schiller
Regie Simon Solberg
031
032
Gastspiele
02
Gastspiele
In seiner über 50-jährigen Geschichte hat das Schauspiel Köln
viele Regisseure gesehen: Jungstars, große Meister, Visionäre, Enfants Terribles … Wir laden Inszenierungen von Regisseuren ein, die dieses Haus, das deutsche und sogar das
internationale Theater geprägt haben. Robert Wilson hinterließ mit CIVIL WARS 1984 bleibenden Eindruck in Köln. Alain
Platel, Frank Van Laecke und Steven Prengels begeisterten
zuletzt in Köln mit ihrer hochgelobten Arbeit GARDENIA.
12. und 13. Januar 2016 | Depot 1
En avant, marche !
von und mit Alain Platel | Frank Van Laecke und Steven Prengels
Blaskapellen. Wer da nur an Schützenfeste und Marschmusik
denkt, sollte unbedingt seinen Horizont erweitern – am besten durch einen Vorstellungsbesuch von EN AVANT, MARCHE !
Die Regisseure Alain Platel und Frank Van Laecke und der
Komponist Steven Prengels versammeln in ihrer gemeinsamen
Arbeit ein über dreißigköpfiges Ensemble auf der Bühne –
Schauspieler und Musiker u. a. vom Genter Nationaltheater
sowie eine Blaskapelle aus der Kölner Region. Das Zusammen-
034
Eine Produktion des NTGent und
Les Ballets C de la B in Zusammenarbeit mit VLAMO und dem
Théâtre Vidy-Lausanne – koproduziert von La Rose Des Vents, Torino Danza, Théâtre National de
Chaillot, Les Théâtres de la Ville
de Luxembourg, Festspielhaus St.
Pölten, Ludwigsburger Schlossfestspiele, Festival Printemps des
Comédiens Montpellier, Croatian
National Theatre Zagreb, Le
Maillon Strasbourg, GREC Festival de Barcelona, KVS Brussel
und Brisbane Festival.
wirken in der Kapelle wird zu einem Modell für Gesellschaft:
Auch wenn die Individuen von Grund auf verschieden sind,
muss es doch eine gemeinsame Ausrichtung geben, damit die
Musik ihre volle Kraft entwickeln kann. Leben, Lieben, Spielen
und Altern – das sind die Themen und Motive, die sich durch
den Abend ziehen und mit wunderbar lakonischem Humor und
spielerischer Leichtigkeit aufgegriffen werden.
Mühelos überschreiten Alain Platel, Frank Van Laecke und
Steven Prengels mit EN AVANT, MARCHE ! Genre-Grenzen und
verbinden Tanz, Musiktheater und Performance miteinander.
In Planung | Depot 1
Eine Produktion von
»Les Visiteurs du Soir«
Wie sieht eigentlich das Liebesleben von Würmern aus ? Könnte sich der Mensch von den Sex-Praktiken der Spinnen noch
einiges Abschauen ? Und wie korpulieren Delphine ? Antwort
auf diese Fragen weiß die großartige Schauspielerin Isabella Rossellini, die mit ihren Rollen in Filmen wie David Lynchs
»Blue Velvet« und »Wild at Heart« weltberühmt wurde. In einer
originellen wie amüsanten One-Woman-Show ergründet sie
mit großer naturwissenschaftlicher Neugier das Sexleben der
Tiere. Doch statt sich distanziert dem Phänomen der tierischen
Lust zu widmen, versetzt sich Rossellini spielend mithilfe von
Kostümen und ihrem Einfühlungsvermögen in die Lage ihrer
Forschungsobjekte.
In einer Mischung aus Doku-Filmabend und theatralem Seminar zieht Rossellini alle Register der akrobatischen Stellungen
und Glücksmomente im Intimleben der Tiere und zeigt, dass
Biologie großartiges Entertainment sein kann.
GREEN PORNO entstand als Zusammenarbeit von Isabella
Rossellini mit der Comédie Française-Regisseurin Muriel
Mayette und dem Drehbuch-Autoren Jean-Claude Carrière,
der mit Arbeiten für Jacques Tati, Miloš Forman oder Michael
Haneke Kinogeschichte geschrieben hat.
Green Porno
von und mit Isabella Rossellini
Text Isabella Rossellini
und Jean-Claude Carrière
Video Antoine Manichon
Licht Antoine Manichon
Künstlerische Mitarbeit
Muriel Mayette
Englische Übersetzung
Julia Groopman
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Bildstrecke Boris Becker: Die Stadt als Bühne
Boris Becker, Fotograf, studierte
von 1982 bis 1984 an der Hochschule der Künste Berlin bei Wolfgang Ramsbott und von 1984 bis
1990 an der Kunstakademie Düsseldorf, wo er als Meisterschüler
aus der Klasse von Bernd Becher
hervorging. Er fotografiert vornehmlich Architektur und Landschaften.
In der Kölner Innenstadt hat er zusammen mit seiner Frau die Galerie »Sprungturm. raum für kunst
mode buch design film« gegründet. Er lebt und arbeitet in Köln.
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Produktionen
in Mülheim –
Zweiter Teil
03
Mülheim
Das Carlswerk in Mülheim. Hier auf dem Gelände der
ehemaligen Kabelfabrik zeigt Köln inzwischen ein urbanes Gesicht wie an wenigen anderen Orten in der Stadt.
Und hier hat nicht nur der Garten, sondern das ganze Theater in rasantem Tempo Wurzeln geschlagen und sich auf
exemplarische Weise mit dem Ort verbunden, an dem es
sich befindet. Mit dem Stadtteil, den vorhandenen Initiativen und Netzwerken und vor allem mit den Menschen, die
hier arbeiten und leben. Projekte sind hier entstanden, in
denen Kunst und Theater einen unmittelbaren Widerhall
im Stadtumfeld gefunden haben. Viele künstlerische und
persönliche Begegnungen, etwa mit den Geschäftsleuten
und Anwohnern der Keupstraße, haben die Relevanz des
Theaters als Teil von Stadtgesellschaft unmittelbar sichtbar
gemacht. Das Publikum ist Teil dieser Begegnungen geworden, viele sind den Weg des Theaters nach Mülheim bereitwillig mitgegangen, neue Besucher sind hinzugekommen.
Das Verlassen der Innenstadt und die Ansiedlung auf Zeit
im Zentrum der Peripherie haben so ironischerweise dazu
geführt, dass das Theater näher an die Stadt herangerückt
ist und sich geöffnet hat: für neue Zuschauer und Partner –
auch als Spielende auf der Bühne –, für andere Formen der
unmittelbaren Auseinandersetzung mit der Stadt selbst und
für neue Perspektiven bei der Frage nach dem Ort des gemeinsamen Lebens.
Und Mülheim ? Hat mit dem Theater einen neuen starken
Partner bekommen, einen Motor, der der ohnehin stetig voranschreitenden Entwicklung und Neuerfindung des Stadtteils
einen weiteren Schub gegeben hat. Und dadurch, dass das
046
Theater den Rhein überquert hat, um nach Mülheim zu kommen, ist andersherum Mülheim auch dem linksrheinischen
Zentrum ein ganzes Stück nähergerückt.
Deshalb wird das, was im Interim in Mülheim begonnen
wurde, auch mit dem Umzug des Theaters zurück an den
Offenbachplatz nicht beendet sein. Es wird weitergehen in
und vor allem auch mit Mülheim. Auch weil die Zukunft der
für das Schauspiel Köln so wichtigen Halle Kalk, die in den
vergangenen Jahren mit viel Herzblut bespielt wurde, auf
schmerzhafte Art ungewiss ist, wird das Depot in Mülheim
als Spielort und rechtsrheinisches Zentrum des Theaters
bis auf Weiteres erhalten bleiben. Wir werden hier weiter
spielen, auch produzieren, Vorstellungen von besonderem,
ungewöhnlichem Format entwickeln und natürlich in den
CARLsGARTEN einladen. Vor allem aber wird sich in Mülheim das Theater noch weiter öffnen: für Projekte, die gemeinsam mit Menschen aus der Stadt entstehen, für die Arbeit im Stadtteil und für die konkret und mit künstlerischen
Mitteln gestellten Fragen nach der Stadtgesellschaft von
morgen. Denn die Zukunft der Stadt wird vor Ort entschieden, dort, wo Menschen einander begegnen und sich gemeinsam Gedanken darüber machen, wie sie zusammen
leben wollen. Das braucht neben klugen Ideen auch Nähe.
Selten waren ein Theater und sein Stadtteil so nah beieinander wie in dieser Nachbarschaft auf Zeit in Mülheim.
07. November 2015 | Uraufführung | Depot 2
Regie Rafael Sanchez
Bühne Dirk Thiele
Kostüme Sara Giancane
Dramaturgie Thomas Laue
Stirb,
bevor du stirbst
Komödie von Ibrahim Amir
Syrien. Zunächst weiß Sabine damit gar nichts anzufangen.
Warum sollte ihr Sohn Philipp nach Syrien reisen ? Als Urlaubsziel eignet es sich wohl nicht gerade, und schließlich
muss Philipp doch auch für die Abschlussprüfung in der
Schule lernen ! Aber Philipp war schon lange nicht in der
Schule und für seine Prüfung interessiert er sich auch recht
wenig — wie Sabine jetzt erfährt — dafür mehr für den Koran.
Und für Arabisch und Türkisch. Und für den Islam. Philipp
ist — so sagt es ihr der Polizist, der sie in ihrer Wohnung
aufsucht — ohne Zweifel ausgereist, um zu kämpfen, um zu
siegen im Heiligen Krieg.
Sabine ist verunsichert: Was weiß sie eigentlich von ihrem
Sohn ? Ist er ihr vor lauter Arbeitsstress, der Sorge um ihre
Mutter und dem Streit mit der neuen Nachbarin etwa aus
dem Blickfeld geraten ? Fieberhaft beginnt sie nach ihrem
Sohn zu suchen und stößt bald schon auf eindeutige Hinweise. Alles passt ins Bild. Und sind nicht auch die Medien voll
von Geschichten von jungen Männern mitten aus der Gesellschaft, die beschließen, ihrem westlichen Leben ein Ende zu
bereiten, um fern ihrer alten Heimat in den Heiligen Krieg zu
ziehen ? Alleine kann sie nichts ausrichten, das wird Sabine
schnell bewusst, und ihr fällt nur eine Person ein, die ihr bei
der Suche nach Philipp helfen könnte: ihre neue Nachbarin.
Die kommt doch aus Syrien. Oder dem Irak. Oder Iran. Oder
Afghanistan. Daher jedenfalls. Magda sagt bereitwillig zu,
Sabine zu helfen – für einen angemessenen Stundenlohn, versteht sich. Und so brechen die zwei ungleichen Frauen auf …
Syrien ist Ibrahim Amirs Heimatland. Vor fast fünfzehn Jahren hat er es verlassen, um in Wien ein Medizinstudium zu
beginnen. Und um zu schreiben – auf Deutsch, der Sprache,
die er erst neu erlernte. Sein erstes Stück HABE DIE EHRE
wurde am Schauspiel Köln und gleichermaßen in Wien vom
Geheimtipp zum großen Publikumserfolg.
Ibrahim Amir, 1982 in Aleppo,
Syrien, geboren, stammt aus einer
kurdischen Familie. Aufgrund seines Engagements in einer kurdischen Studentenorganisation wurde er exmatrikuliert und konnte sein
Studium in Syrien nicht abschließen.
2001 kam er nach Wien, wo ein Onkel von ihm lebte, und schrieb sich
für ein Medizinstudium ein. Daneben begann er zu schreiben. Seine
Kurzgeschichte IN JENER NACHT
SCHLIEF SIE TIEF gewann den Exilliteraturpreis, und die Uraufführung
seines ersten Stücks HABE DIE EHRE
wurde mit dem Österreichischen Theaterpreis NESTROY ausgezeichnet.
047
20. November 2015 | Uraufführung | Depot 2
Geh hin, ich weiß nicht wohin – bring das, ich
weiß nicht was
Musiktheaterabend von subbotnik
Odessa, Duisburg, Essen, Minsk, Alma-Aty, Menden im
Sauerland. Die drei Mitglieder der Theatergruppe subbotnik
machen sich auf die Reise und fahren zu den Orten ihrer
Kindheit und Jugend. Sie führen Interviews mit ihren Familienangehörigen und gehen auf Spurensuche: Was ist für
die eigene Biographie prägend ? Welche zeitlichen, geographischen und politischen Faktoren bestimmen das Leben ?
Wie fügen sich die Familiengeschichten aus der Ukraine,
Russland und Deutschland in einen gesellschaftspolitischen
Kontext ? Und: Lässt sich die eigene Biographie eigentlich
auch als Heldengeschichte erzählen ? – Schließlich gibt es in
vielen russischen Märchen den Archetypus des jungen Mannes, der sich aufmacht ins Unbekannte und die angestammten Pfade verlässt. Er schlägt das Erbe des Vaters aus und
lässt seine Heimat hinter sich, um sich auf eine abenteuerli-
Kornelius Heidebrecht, 1979 in
Alma-Aty, Kasachstan, geboren, ist
in Weißrussland und Deutschland
aufgewachsen. Er studierte Tonund Bildtechnik an der RobertSchumann-Hochschule für Musik in
Düsseldorf. Seit 2008 arbeitet er
als Komponist und Sounddesigner
für Schauspiel und Tanz, zudem als
Bühnenmusiker und Liveperformer.
Er komponierte u. a. für das Schauspielhaus Zürich und das Deutsche
Theater Berlin und regelmäßig für
das Schauspiel Frankfurt.
Text und Regie subbotnik
048
Martin Kloepfer, 1971 in Essen geboren, studierte Bühnenbild an
der Kunstakademie Düsseldorf. Zunächst arbeitete er als Ausstattungsassistent und Bühnenbildner an verschiedenen Theatern. Seit 1999 ist
er freischaffender Regisseur. Er inszenierte u. a. am Maxim Gorki Theater und am Deutschen Theater Berlin, am Nationaltheater Mannheim,
am Theater Freiburg und am Schauspiel Frankfurt.
In residence: subbotnik
che Suche zu machen. GEH HIN, ICH WEISS NICHT WOHIN –
BRING DAS, ICH WEISS NICHT WAS lautet die vage Aufgabe,
die ihm ein König mit auf den Weg gibt. Gelingt es ihm,
den Auftrag zu erfüllen, werden ihm als Belohnung Reichtum
und Liebe versprochen, gelingt es ihm nicht, wartet der Tod.
Möglichkeiten und Verheißungen gibt es viele – der junge
Held aber muss seinen eigenen Weg finden.
Während auf der Bühne russische Märchen und dokumentarisches Material neue Verbindungen eingehen, mischt sich
– wie es den Arbeiten von subbotnik eigen ist – immer wieder die Musik ein: Aus Beschreibungen werden Geräuschkulissen, aus Erzählungen Lieder.
Mit dem Abend GEH HIN, ICH WEISS NICHT WOHIN —
BRING DAS, ICH WEISS NICHT WAS beginnen die freie Theatergruppe subbotnik und das Schauspiel Köln eine kontinuierliche Zusammenarbeit und kreative Auseinandersetzung.
subbotnik ist russisch und lässt sich übersetzen mit »freiwilliger Arbeitseinsatz im Dienste der Gemeinschaft«. Für
diese gemeinnützige Arbeit war in der Sowjetunion und in
der DDR vorwiegend der Samstag vorgesehen. Gemeinsam
anpacken, etwas schaffen und bewirken – dieser Geist ist
auch der Arbeit der freien Theatergruppe subbotnik anzumerken. Das deutsch-russisch-ukrainische Trio – bestehend
aus dem Musiker und Komponisten Kornelius Heidebrecht,
dem Regisseur und Bühnenbildner Martin Kloepfer und dem
Schauspieler und Autor Oleg Zhukov – kam erstmals 2007
bei einer gemeinsamen Arbeit in Duisburg zusammen.
Aus einem recht spontan geplanten Theaterabend wurde ein zehntägiges Festival in der Duisburger Innenstadt,
das schwarze Zahlen und Stadtgeschichte schrieb. Die drei
realisierten in wechselnden Konstellationen Projekte in der
freien Theaterszene oder an Stadttheatern und gründeten
2012 subbotnik , aus dem Wunsch heraus, die eigenen Produktionsverhältnisse stärker bestimmen zu können, Hierarchien hinter sich zu lassen und sich gemeinsam weiterzuentwickeln. Schnell gelang es der Gruppe, mit erfolgreichen
Produktionen am Forum Freies Theater Düsseldorf, am Theater an der Ruhr und bei Festivals von sich reden zu machen.
Bereits ein Jahr nach der Gründung wurde subbotnik
mit dem FÖRDERPREIS FÜR DARSTELLENDE KUNST DER STADT
DÜSSELDORF ausgezeichnet. Die Jurybegründung hob die
„einmalige Theatersprache zwischen LiveHörspiel, Instrumentalkomposition und Performance“ hervor. In der Tat sind
Heidebrecht, Kloepfer und Zhukov künstlerische Grenzgän-
Oleg Zhukov, 1980 in Odessa, Ukraine, geboren, kam vor 17 Jahren
nach Deutschland. Seit 2003 lebt
und arbeitet er als Schauspieler
und Autor in Nordrhein-Westfalen.
Seine Engagements führten ihn an
das Theater Oberhausen, Theater
Aachen, Theater Bonn sowie an
freie Theater, u. a. das Hebbel am
Ufer Berlin und das FFT Düsseldorf.
Mit seinem Text LUSTDORF 1992
wurde er mit dem Literaturpreis der
Stadt Viersen ausgezeichnet. 2012
war er Stipendiat des Literarischen
Colloquiums Berlin.
ger und arbeiten genreübergreifend – Narration trifft auf
Musiktheater, Performance auf Installation und Hörspiel.
Dabei kam von Anfang an der Musik eine zentrale Rolle zu.
Das gemeinsame sich Einstimmen und Musizieren – jeder
nach seinem Können – machen den Charme und die Poesie
der Arbeiten von subbotnik aus. Auch inhaltlich lassen sich
immer wiederkehrende Themen und Motive erkennen: Allen
Protagonisten ihrer Abende ist eine Verweigerung, ein Aussteigen-Wollen aus den zivilisatorischen Zusammenhängen und
Zwängen gemein. Aber statt in die Klagen über die Alternativlosigkeit unserer Gegenwart einzustimmen, entwirft subbotnik
utopische Möglichkeiten des Zusammenlebens – scheinbar
spielend mit einfachen Mitteln und nur bewaffnet mit Eigensinn, Humor und der Lust, gemeinsam etwas zu schaffen.
049
März/April 2016 | Uraufführung | Depot 2
Auf dem Weg zwischen Morgen- und Abendland. Rund
10.000 Kilometer beträgt die Distanz zwischen Xi’an in China und Rom, dem Beginn und dem Endpunkt der legendären Seidenstraße. Seit dem Altertum verbindet diese älteste
Handelsroute der Welt China, Zentralasien und Persien mit
Europa. Sie führt dabei durch Länder wie Indien, Pakistan,
Afghanistan, Kirgisistan, Tadschikistan, Usbekistan, Turkmenistan, Iran und der Türkei. In ihrer über tausend Jahre alten
Geschichte ist sie dabei selbst zum Mythos geworden.
Und heute ? Im Herbst 2011 stellen Regierungsvertreter Afghanistans, der USA und Deutschlands auf einer Versammlung der Vereinten Nationen in New York die Initiative »Neue
Seidenstraße« vor. Ziel ist es, das wirtschaftlich ausgeblutete
Afghanistan wieder zu einer Drehscheibe des internationalen Handels zu machen. Besonderes Augenmerk liegt dabei
auf den gigantischen Rohstoffvorkommen des Landes. Vor
allem die vermuteten riesigen Lithiumvorkommen sind für
die Wirtschaft interessant: Das Metall ist der Kernrohstoff für
Computerchips in Laptops und Mobiltelefonen.
Angela Richter macht Theater aus
der Verbindung zwischen Performance und gesellschaftlicher Recherche. Ihre Theaterabende entstehen meist aus Interviews und Material, dass sie auf intensiven Recherchereisen gesammelt hat. Nach ihrem Regiestudium in Hamburg arbeitete sie lange Jahre in der Freien Szene. 2006 gründete sie in Hamburg das Fleetstreet-Theater, das
sie bis 2010 leitete. Seit 2013 ist sie
Hausregisseurin am Schauspiel Köln.
Ebenfalls 2011 und ebenfalls in den USA wird der HiddenServer »Silk Road« an das Tor-Netzwerk angeschlossen.
Schon bald entwickelt sich dort ein virtueller Schwarzmarkt,
der zum größten Drogenumschlagplatz des Darknet wird.
Und wieder geht es um Afghanistan, denn das Land ist
inzwischen für etwa 80 % der weltweiten Opiumproduktion
verantwortlich. Und über den »Heroin-Highway«, die ehemaligen Karawanenpfade der Seidenstraße, wird das Opium,
teils schon zu Heroin verarbeitet, nach Europa gebracht.
Regie Angela Richter
Kostüme Wiebke Schlüter
Seidenstraße
Mythologie einer Handelsroute von Angela Richter
Die Regisseurin Angela Richter erschafft Theaterabende
aus dokumentarischem Material. Dabei hat sie das Talent,
sich mit beinahe schon investigativen Recherchen Zugang
zu besonderen Gesprächspartnern und Informationen zu
verschaffen und damit dann auf der Bühne erkenntnisreiche
Zusammenhänge herzustellen. Anknüpfend an ihre intensive
künstlerische Auseinandersetzung mit den Gesetzen der digitalen Weltgemeinschaft erzählt sie nun das ganze Drama
der Seidenstraße von heute – auf dem Weg vom sagenumwobenen Urmythos des globalen Handels über die dunklen
Wege des Darknet hin zum Trampelpfad der Globalisierung.
050
CARLsGARTEN
Nicht ohne
meinen Garten
Zwischen Euphrat, Tigris und Rhein. Ob man glaubt oder
nicht, es muss etwas zu bedeuten haben, dass drei der größten Weltreligionen den Ursprung des Menschen in einen Garten verlegten. Gott schlenderte dort umher, alle Tiere und
auch Adam und Eva, bevor die Schlange sie unter dem Baum
des Lebens in den sauren Apfel beißen ließ. Beim heutigen
Betrachten mancher städtischer Vorgärten – Auge in Auge
mit einem Reh aus Gips oder einem Gartenzwerg – ist die
Fantasie vom Garten Eden meist dahin. Wo es aber wild
wuchert, Kraut und Rüben nebeneinander wachsen, wo sich
Wildbienen ansiedeln und Gras über Sachen wächst, da stellt
sich schon mal ein Gefühl vom Paradiesischen ein. Zumindest
für Theatermenschen, die den größten Teil des Tages und der
Nacht hinter und auf staubigen Bühnen verbringen, die nie
das Sonnenlicht sehen.
Der CARLsGARTEN vor dem Depot ist für uns in den letzten zwei Jahren zu so einem Ort geworden. Wir mussten
dafür zwar viel ackern und im Schweiße unseres Angesichts
Sonntage opfern, aber die Gesichter unzähliger glücklicher
BesucherInnen, die auf dem Weg ins Theater an Kräutern
schnuppern und neugierig Blüten betasten, lohnen am Ende
jede Mühe.
Regelmäßige Besucher der Interimspielstätte konnten in
den letzten zwei Jahren die Entstehung verfolgen – und sogar tatkräftig anpackend mitgestalten. Von der Ansaat der
ersten Pflänzchen über den Bau der Hochbeete aus Bäckerkisten auf dem zunächst nackten Betonboden bis zum täglichen Jäten gab und gibt es viel zu tun. Im Dreck sind alle
Hände gleich. Da mischen sich nicht nur Theaterschaffende
mit Theatergängern, treffen links- und rechtsrheinische Kölner aufeinander, kommen Nachbarn aus der Keupstraße mit
vorbeischauenden Bayenthalern ins Gespräch, sondern es
purzeln auch Generationen durcheinander. Eine grüne Miniaturflaniermeile ist enstanden auf dem ehemaligen Industrieareal Carlswerk.
Das urbane Gärtnern ist ein Phänomen unserer Zeit. In
den letzten Jahren hat es zunehmend an Popularität gewon-
nen, in allen großen Städten holen Menschen sich die Brachflächen zurück, die nach der Aufgabe der industriellen Nutzung von Industrieanlagen enstehen. Daraus entwickelt sich
etwas Wunderbares: Natur wird auch in der Stadt wieder
sichtbar und sinnlich greifbar. Wie süß eine selbstgezogene
Gurke schmeckt, haben die wenigsten von uns vorher gewusst. Genausowenig wie die Blüte des Kohlrabis aussieht,
was für Samen er bildet und welche Insekten er anlockt.
„Oh, große Kräfte sind’s, / Weiß man sie recht zu pflegen, /
Die Pflanzen, Kräuter, Stein / In ihrem Innern hegen“, weiß
Bruder Lorenzo zu berichten, während er in seinem Mönchsgarten Kräuter sammelt für den liebeskranken Romeo. Wir
halten es mit Shakespeare, nicht nur auf der Bühne: Wir
pflegen unsere Kräfte, wir pflegen unseren Garten, wir erhalten diesen Ort !
Der CARLsGARTEN ist ein Treffpunkt zum gemeinsamen Säen,
Jäten und Ernten. Er ist eine Wiese für alle Spielarten menschlicher Begegnung. Hier werden Ideen gepflanzt und Gespräche gesponnen – sei es, dass sie sich um aktuelle Theaterstücke, um saisonales Gemüse oder um ganz andere Themen drehen. Hauptsache, wir wandeln wieder im Grünen.
Informationen zu aktuellen Gartenzeiten und -aktionen unter
www.carlsgarten.koeln
Kontakt [email protected]
Leitung Melanie Kretschmann
Management Michaela Kretschmann
051
Ab Herbst 2015 | Depot 2
Stadt
finden
Die Stadt von der anderen Seite sehen
Die Stadt. Wie wird sie morgen aussehen ? Wer wird hier
leben ? Und wie ? In Köln-Mülheim findet man fast so etwas
wie eine Laborsituation vor. Viele der Herausforderungen
an eine zukünftige Stadtgesellschaft treten hier gebündelt
auf: Strukturwandel, Zuwanderung, neue, lokale Ökonomien
und Kreativwirtschaften, Gentrifizierung, Mobilität, Bebauung ehemaliger großer Industrieareale und vieles mehr.
Grund genug, einmal genauer hinzuschauen, denn vielleicht
entscheidet hier das Gelingen von Veränderungsprozessen
nicht nur über die Zukunft Mülheims, sondern beispielhaft
über die Entwicklung der ganzen Stadt.
Das Schauspiel Köln sucht deshalb hier zwei Jahre lang
mit Künstlern, Anwohnern, Geschäftsleuten, Stadtplanern
und zahlreichen Mülheimer Initiativen nach der Zukunft der
Stadt. Das Besondere dabei: Das Projekt wird nicht von außen
Gefördert von der Kunststiftung
NRW, dem Bundesministerium für
Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit und dem Ministerium für Frauen, Kinder, Familie,
Kultur und Sport des Landes NRW.
STADT FINDEN ist ein Pilotprojekt
der Nationalen Stadtentwicklungspolitik des Bundes.
052
in den Stadtteil hineingetragen, sondern entsteht aus ihm
selbst heraus. Gemeinsam mit den Mülheimern fragen wir zunächst, was den Stadtteil bewegt, suchen Hilfe und Rat von
Experten und entwickeln dann gemeinsam künstlerische und
stadtplanerische Projekte. Im Theater und im gesamten Stadtteil. Um das Gefundene dann in die ganze Stadt zu tragen:
In mehreren theatralen Konferenzen werden wir konkrete
Fragen der Kölner Stadtentwicklung beleuchten, in Perfomances Orte in Mülheim bespielen und von dort den Weg über
die Brücke ins Linksrheinische suchen. Um dort, mitten in der
Stadt am Offenbachplatz, in einer großen Theaterinstallation
eine Utopie der Stadt zu entwerfen, wie wir sie gerne hätten.
Ausgehend von dem, was wir in Mülheim über die Stadt gelernt haben. Und mit der Erfahrung und dem Wissen, dass es
manchmal sehr hilfreich sein kann, die Stadt einmal von der
anderen Seite zu sehen.
Ab Herbst 2015 | Depot 2
Wie gestalten wir eigentlich unser eigenes Lebensumfeld ?
Und was kann die Schule dazu beitragen ? Gemeinsam mit
der Stiftung Mercator entwickelt das Schauspiel Köln ein Modell des Lernens, bei dem das Theater und eine Mülheimer
Schule eine besondere Verbindung eingehen: Über zwei
Schuljahre begleitet das Theater eine Gruppe von Schülern
der Mülheimer Tages- und Abendschule und lädt sie ein,
das Theater zum Ort des praktischen Lernens werden zu lassen. Dabei steht das Machen im Vordergrund: In mehreren
Schritten werden sie an die selbständige Durchführung eines
großen Theaterprojektes herangeführt. Sie bekommen Profis
aus der Praxis als Paten an die Seite gestellt, verlassen die
Schule zur gemeinsamen Recherche und bauen Schritt für
Schritt ihr eigenes Projekt. Dabei geht es stets auch um den
eigenen Lebensraum. Denn im Mittelpunkt der Arbeit steht
immer die konkrete Erfahrungswelt der Schüler und jungen
Erwachsenen. Und als Leitgedanke immer die Frage: Wie
kann Schule gemeinsam mit dem Theater Wirklichkeit verändern und die Zukunft der eigenen Stadt gestalten ?
Bassam Ghazi, geboren 1974, ist
Theaterpädagoge, Regisseur und
Diversity Trainer. Er pendelt zwischen den Kulturen und Perspektiven: biografisch & dokumentarisch,
biodeutsch & postmigrantisch, diversitär & inkludiert. Seit 2005 entwickelt er mit dem Mülheimer
import-export-theater Rechercheund Theaterprojekte, in der Spielzeit
2013/14 war er Theaterpädagoge
am GRIPS Theater Berlin. Außerdem arbeitete er für das COMEDIA
Theater Köln, das Forum Ziviler Friedensdienst in Beirut, das Sommerblutfestival Köln u. a.
Schule
des Lebens
Modellprojekt zum Lernen in der Stadt
Leitung Bassam Ghazi
In Kooperation mit der
Tages- und Abendschule
Mülheim
053
Wiederaufnahmen
Wiederaufnahmen
im Depot 2
Argonauten
Ein Helden-Roadtrip
Regie Simon Solberg
Der Menschenfeind
von Molière
Regie Moritz Sostmann
Die Lücke
Ein Stück Keupstraße
Regie Nuran David Calis
Habe die Ehre
Parallelgesellschaftskomödie von Ibrahim Amir
Regie Stefan Bachmann
Hit me baby
one more time
Die größten Hits der letzten 400 Jahre
Mit Christopher Brandt und Stefko Hanushevsky
Der gute Mensch
von Sezuan
von Bertolt Brecht
Regie Moritz Sostmann
Wiederaufnahmen
in der Grotte
Die Reise nach Petuški
Nach dem Poem von Wenedikt Jerofejew
Regie Charlotte Sprenger
Revolver Traum |
Striptease |
Die Liebe ist ein
Heckenschütze
Trilogie von Lola Arias
Regie Matthias Köhler
Herzstück | Mauser
von Heiner Müller
Regie Andrea Imler
Invasion !
von Jonas Hassen Khemiri
Regie Pinar Karabulut
055
056
Extras
04
Spielzeit 2015/16 | Grotte
In die Spielzeit 2015/16 starten wir mit den
Wiederaufnahmen der folgenden WERKSTÜCKE:
Werkstücke
DIE REISE NACH PETUŠKI
nach dem Poem von Wenedikt Jerofejew
Regie Charlotte Sprenger
REVOLVER-TRAUM | STRIPTEASE |
DIE LIEBE IST EIN HECKENSCHÜTZE
Eine Trilogie von Lola Arias
Regie Matthias Köhler
HERZSTÜCK | MAUSER
von Heiner Müller
Regie Andrea Imler
INVASION!
von Jonas Hassen Khemiri
Regie Pinar Karabulut
Eben noch unter dem grünen Hügel, jetzt schon auf dem roten Teppich. Der Geheimtipp der letzten Spielzeiten ist schon
lange keiner mehr. Frisch aus dem Probenraum sind die ersten Arbeiten der RegieassistentInnen und jüngsten RegisseurInnen des Schauspiel Köln seit eineinhalb Jahren Publikumslieblinge – und bereits auf Festivals eingeladen. Selbstverständlich wird die Reihe WERKSTÜCKE auch in der Spielzeit
2015 /16 fortgesetzt. Die Grotte, die kleinste Spielstätte des
Schauspiels, unter dem Hügel im CARLsGARTEN, bleibt der
Ort, an dem kleine, schnelle Stücke, Adaptionen von Literatur
oder Theater im Grenzbereich zu Musik und Bildender Kunst
gezeigt werden. Im 60-Minuten-Format kommt hier Neues auf
die Bühne oder wird Altes neu gelesen.
Für Höhlenforscher und Schatzsucher, für Fans, Futuristen und
alle Freunde der Ungewöhnlichkeit.
Jeden 1. Donnerstag im Monat | CARLsGARTEN
FILmCLUB
in der Grotte
Kuratiert von
Melanie Kretschmann und
Thomas Moritz Helm
Eintritt frei
058
Seit über einem Jahr bergen wir unter dem Hügel im
CARLsGARTEN einmal monatlich einen cineastischen Schatz.
FilmemacherInnen aus Köln und ganz Deutschland zeigen ihre
Werke und führen im Anschluss ein Gespräch mit dem Publikum über ihre Arbeiten, die in der vergangenen Spielzeit ganz
unterschiedlicher Art waren, mal sehr persönlich, mal dokumentarisch, mal politisch.
In der Spielzeit 2015 /16 steht jeden Monat ein anderer Filmberuf im Mittelpunkt der Veranstaltungsreihe. Drehbuchautoren, Szenenbildner, Kameraleute, Cutter, Regisseure, Produzenten und Redakteure werden im FILmCLUB zu Gast sein, ihre
Filme präsentieren und über sie sprechen. Die künstlerische
Konzeption und deren Umsetzung werden dabei gezielt beleuchtet, ihr Einfluss auf den Arbeitsprozess sowie den fertigen Film sichtbar gemacht. Durch die Auseinandersetzung mit
einzelnen Teilbereichen möchten wir einen groben Überblick
über die komplexe Mechanik von Filmen und den Prozess des
Filmemachens schaffen.
Im Zentrum steht allerdings nach wie vor der Spaß an mutigen Filmen. Unserem Leitsatz möchten wir nämlich weiterhin
treu bleiben und Filme zeigen, die formal oder inhaltlich neue
Wege gehen und eingefahrene Sehgewohnheiten und Rezeptionsmuster aufbrechen.
Frühjahr 2016 | Depot 2
Die OLD SCHOOL
des Schauspiel Köln
Die Jugend ist maßlos. Und wenn die ganze (Theater-)Welt
neu ist, dann gibt es keine Grenzen. Hieß es zu Beginn der
ersten Spielzeit im Depot noch: 100 ALTE HELDEN RETTEN DIE
WELT, so mussten wir uns in der zweiten eines besseren belehren lassen. Die Gruppe der Senioren, die sich wöchentlich
zum Theaterspielen traf, wurde nun auf zwei Dutzend TeilnehmerInnen reduziert. So war intensiveres Arbeiten möglich,
die ca. 25 »SchülerInnen« um die 70 hatten Raum, sich und
die Bühne zu erfahren. Und uns etwas zu erzählen. Unter der
Regie von Matthias Köhler entstand der Abend REDEN WIR
ÜBER VÖGEL, eine Auseinandersetzung mit den Absurditäten,
Leitung
Matthias Köhler (Regie)
Michaela Kretschmann
(Dramaturgie)
Kontakt
michaela.kretschmann@
buehnen.koeln
die das Leben so bringt, ein theatrales Mosaik über persönliche Schmerzen und Ängste genauso wie über sprudelnde
Energien und Träume beim Älterwerden.
Dabei haben wir herausgefunden: Auch das Alter ist
maßlos! Ist es also eine Eigenschaft des Menschen – unabhängig von seinem Alter – immer weiter zu suchen, zu probieren, Grenzen zu testen und zu schauen, ob hinter ihnen
Ruhm oder Scheitern lauern? Noch ist die Schule nicht aus,
wir besuchen sie weiter, die OLD SCHOOL, freuen uns (maßlos) auf ihre Experimente, die neuen Aufgaben, Prüfungen
und Zeugnisse des Lebens.
Herbst 2015 | Mülheim
Die Arbeit der Mülheimer Stadtteilmütter gehört zu den Erfolgsgeschichten des Strukturförderprogrammes Mülheim
2020. Drei Jahre lang haben mehr als dreißig Frauen, die
in Köln-Mülheim und den angrenzenden Stadtbezirken leben
aber ihre Wurzeln in allen Teilen der Welt haben, anderen
Frauen und ihren Familien geholfen, sich im deutschen Alltag und in den labyrinthischen Wegen deutscher Bürokratie
zurechtzufinden. Sie haben beraten, beim Weg zum Amt begleitet, gedolmetscht, Sicherheit gegeben und dazu beigetragen, dass Köln für viele ein Zuhause wird. Egal, woher sie
kommen.
In dem Theaterprojekt STADTTEILMÜTTER sollen nun die
Stadtteilmütter selbst zu Wort kommen: Mit ihren Geschichten, ihren Erfahrungen als Stadtteilmütter aber auch mit ihren eigenen Biografien. Sie berichten vom Leben im Stadtteil
Mülheim, das sie aus verschiedenen Perspektiven kennen wie
wenige, und von dem, was sie verbindet: Untereinander und
mit ihrer Heimat, die Köln heißt, aber auch Jordanien, Polen,
Russland oder Türkei.
In Kooperation mit der Sozialraumkoordination Mülheim
Gefördert durch die Bezirksvertretung Köln-Mülheim
Stadtteilmütter
Leitung Dunja Dogmani
059
26. bis 30. Januar 2016 | Mülheim
Poetica II
Eindrückliche Lesungen und kontroverse Debatten erwarten
die Besucher des Literaturfestivals POETICA auch in der neuen
Spielzeit wieder. Unter der Federführung des INTERNATIONALEN KOLLEG MORPHOMATA und der DEUTSCHEN AKADEMIE
FÜR SPRACHE UND DICHTUNG brachte die erste POETICA im
Januar 2015 LyrikerInnen aus der ganzen Welt nach Köln und
mit dem Kölner Publikum zusammen. Darunter der Schotte
John Burnside, der große schwedische Dichter Lars Gustafsson, der chinesische Dissident Yang Lian sowie der polnische
Lyriker, Erzähler und Essayist Adam Zagajewski.
Nähere Informationen finden Sie
unter www.poetica.uni-koeln.de
Gefördert von der Universität zu
Köln, dem Bundesministerium für
Bildung und Forschung und der
Stadt Köln
In diesem Jahr wird der Kreis der potentiellen Gäste um
die große Gruppe der ErzählerInnen erweitert, mit einem
besonderen Augenmerk auf diejenigen, die in beiden Gattungen, Epik und Lyrik, zuhause sind. Die Auswahl wird im
Herbst 2015 bekannt gegeben. Wir freuen uns schon jetzt
darauf, vom 26. bis zum 30. Januar 2016 wieder namhafte
und vielseitige Künstler begrüßen zu dürfen und eine besondere Begegnung mit dem Ensemble des Schauspiel
Köln stiften zu können.
09. bis 19. März 2016 | Mülheim
Wenn Patti Smith über ihre wilden Jahre in New York und
Michel Houellebecq über Sex spricht, Jean Ziegler dazu
aufruft, den Papst abzuschaffen und Nick Hornby seine Leser an die Vorzüge des Fernsehens erinnert, dann ist wieder
lit.COLOGNE. Hier trifft Herta Müller auf Ai Weiwei, Jonathan
Franzen auf DBC Pierre und Sven Regener auf Andreas Dorau.
Hier trifft man sie alle und alle treffen einander. Von Jussi
Adler-Olsen bis Juli Zeh.
Schließlich wusste schon Deutschlands erster BestsellerAutor und unangefochtener Dichter-Fürst Johann Wolfgang
von Goethe, dass es die Welt nicht an Zerstreuung fehlen
lässt und man sich, will man lesen, sammeln muss. Elf Tage
lit.COLOGNE
060
und Nächte lang wird am Schauspiel Köln und an anderen
Orten in der Stadt mit bis zu 200 Veranstaltungen inklusive
eines Programms für Kinder und Jugendliche die bewährte
Mischung aus etablierten und noch zu entdeckenden internationalen und deutschsprachigen Autoren präsentiert. Neben klassischen Lesungen wird mit Themenabenden und
Gesprächsrunden ein Programm geboten, das Brücken zu
Theater, Musik, Film und Bildender Kunst schlägt. Schauspieler des Ensembles sind auch diesmal wieder dabei und lesen für Sie. Lassen Sie also Ihr Auto stehen, schnüren Sie Ihr
Bündel und schlagen Sie Ihr Zelt auf der Nord-Süd-Fahrt auf !
Die nächste Lesung kommt bestimmt !
Weitere Informationen finden Sie
unter www.lit-cologne.de
Frühjahr 2016 | Depot 2
Auch in der Spielzeit 2015 /16 wird das Schauspiel Köln wieder
zum PLANET KULTUR. Die Bewohner dieses Planeten ? Fünfzehn
junge Menschen aus zehn Nationen mit unterschiedlichen kulturellen und religiösen Hintergründen. Gemeinsam tanzen, singen, schreiben, diskutieren und komponieren sie im Rahmen
des Projektes Integration durch Teilhabe.
Der Verein Planet Kultur e. V. arbeitet seit 2006 mit musisch
begabten Jugendlichen. Sie erhalten kostenfrei Unterricht von
professionellen Künstlern in Tanz, Gesang und Schauspiel.
Gleichzeitig werden berufliche Perspektiven entwickelt, Praktika vermittelt, und Unterstützung bei der Suche nach Ausbildungsplätzen geleistet.
Unter der Leitung von Lisa Mehnert wurden in den letzten
acht Jahren zehn Produktionen realisiert, die mit großem Erfolg
auf den Bühnen des Schauspiel Köln aufgeführt wurden. Wir
freuen uns auch in diesem Jahr wieder auf die Zusammenarbeit.
Planet
Kultur e. V.
Nähere Informationen zum Verein
unter www.planet-kultur.de
Ab Januar 2016 | Mülheim
Made in Cologne:
Die Kölner Verlage
In Zusammenarbeit mit den
Kölner Verlagen:
Bastei Lübbe Verlag
DuMont Buchverlag
Egmont Verlagsgesellschaften
Emons Verlag
Verlag Kiepenheuer & Witsch
sowie dem Literaturhaus Köln e.V.
Verlage machen Bücher. Voll mit Geschichten, Informationen
und Weltentwürfen. Doch was sind die Geschichten hinter
den Geschichten ? Und wie sieht es in der Welt der Verlage selbst aus ? Das Schauspiel Köln startet gemeinsam mit
dem Kölner Literaturhaus und den großen Kölner Buchverlagen eine neue Reihe, in der die Verlage einmal im Monat
eine große Wundertüte öffnen: Lektoren, Autoren und Übersetzer packen aus, was ihnen besonders am Herzen liegt
oder was sie tief im Giftschrank der Verlage versteckt haben.
Geheimnisse werden gelüftet, gemeinsame Pläne geschmiedet und literarische und verlegerische Utopien entworfen.
Und natürlich wird gelesen und über Literatur gesprochen.
Dabei finden besondere Texte immer eine besondere Form
der Präsentation. Jeweils abwechselnd auf den Bühnen des
Schauspiel Köln und in den Räumen des Literaturhauses. Und
immer überraschend.
061
062
Ensemble
05
Seite 065
Mohamed Achour
Nikolaus Benda
Johannes Benecke
Seite 066
Seite 071
Thomas Brandt
Bruno Cathomas
Robert Dölle
Guido Lambrecht
Justus Maier
Seán McDonagh
Seite 067
Seite 072
Yuri Englert
Lena Geyer
Nicola Gründel
Thomas Müller
Henriette Nagel
Sabine Orléans
Seite 068
Seite 073
Stefko Hanushevsky
Marek Harloff
Benjamin Höppner
Philipp Pleßmann
Jörg Ratjen
Martin Reinke
Seite 069
Seite 074
Gerrit Jansen
Yvon Jansen
Simon Kirsch
Annika Schilling
Magda Lena Schlott
Katharina Schmalenberg
Seite 070
Seite 075
Niklas Kohrt
Melanie Kretschmann
Janis Kuhnt
Jakob Leo Stark
Nicolas Streit
Lou Strenger
Seite 076
Birgit Walter
Lou Zöllkau
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065
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076
Tommy Hetzel, geboren 1978 in
Guildford, Großbritannien, erlernte
das Fotografieren bei diversen Meistern des Fachs. Er entwickelte seinen eigenen, speziellen Stil, genreübergreifend. Lebt und arbeitet vorwiegend in Hamburg.
Ensemblefotos Tommy Hetzel
077
Schauspielstudio
Köln
Das SCHAUSPIELSTUDIO KÖLN ist eine
Kooperation zwischen der Leipziger
Hochschule für Musik und Theater
»Felix Mendelssohn Bartholdy« und
dem Schauspiel Köln.
Schauspielstudio
Leipzig-Köln. Was alles in ein Jahr passen kann ! Denn
erst seit einer turbulenten Spielzeit sind die drei Studentinnen und vier Studenten der Leipziger Hochschule für Musik und Theater »Felix Mendelssohn Bartholdy« am Schauspiel Köln. Kaum angekommen, fanden sie sich schon auf
der großen Bühne des Depot 1 wieder und spielten in DAS
KÄTHCHEN VON HEILBRONN in der Inszenierung von Stefan
Bachmann mit. Kurz darauf präsentierten sie in der Reihe
NEUES AUS DEM TRAININGSLAGER Szenen und Monologe,
die sie mit Schauspielern des Ensembles erarbeitet hatten.
Zudem wirkten sie mit großem Erfolg bei den WERKSTÜCKEN
mit, die in der Grotte, der kleinsten Spielstätte des Schauspiel Köln, zu sehen sind.
Und als ob das Pensum nicht ohnehin schon waghalsig genug wäre, entwickelten sie in Eigenregie noch eine Late-NightReihe. Ein Höhepunkt der vergangenen Spielzeit bildete die
Studio-Inszenierung ARGONAUTEN, die der Regisseur Simon
Solberg mit ihnen erarbeitete. Statt die Geschichte der legendären Abenteurer allein aus dem Mythos zu rekonstruieren,
organisierte er kurzerhand eine Reise und fuhr mit den StudentInnen an die Außengrenzen Europas. Übernächtigt und
voller Geschichten kehrten sie aus Marokko zurück. Um sofort
wieder auf die Bühne zu steigen – inzwischen selber eine eingeschworene Gruppe von Abenteurern geworden.
Die Studierenden
Thomas Brandt
Lena Geyer
Janis Kuhnt
Justus Maier
Henriette Nagel
Nicolas Streit
Lou Strenger
Studioleitung
Sibylle Dudek
Guido Lambrecht
Rückblick
und Ausschau
Im zweiten Jahr nun steht im Oktober die entscheidende
Abschlussprüfung an: Vor geladenen Intendanten, Dramaturgen, Agenturen und dem Publikum präsentieren sich die
StudentInnen mit Szenen, Monologen und Liedern. Danach
werden sie in der nächsten Spielzeit weiterhin in Inszenierungen am Schauspiel Köln zu sehen sein.
Und obwohl erst ein Jahr der gemeinsamen Zeit vergangen
ist, lässt sich schon jetzt das Fazit ziehen, dass die Kooperation zwischen dem Leipziger Schauspielinstitut und dem Schauspiel Köln ein beidseitiger Glücksfall ist: Die StudentInnen
sammeln bereits während ihrer letzten beiden Ausbildungsjahre viel Praxiserfahrung, und das Theater erlebt durch ihre
Anwesenheit eine Art »Frischzellenkur«. Und nicht zuletzt profitiert auch das Publikum von der Kooperation und bekommt die
Möglichkeit, mitzuerleben, wie aus sieben spielwütigen StudentInnen beeindruckende junge SchauspielerInnen werden.
079
080
Tanz
06
14. und 15. November 2015 | Depot 1
Marcos Morau studierte Choreografie in Barcelona, Valencia und
New York. Sein künstlerisches Schaffen beschränkt sich nicht auf den Tanz,
sondern umfasst unter anderem auch
die Fotografie und das Schauspiel.
2005 gründete er das Kollektiv LA
VERONAL – zusammen mit Künstlern
aus den Bereichen Tanz, Film, Fotografie und Literatur.
Choreografie
Marcos Morau
Musik
Johann Sebastian Bach
Franz Schubert
Georg Friedrich Händel
Domenico Scarlatti
Claudio Monteverdi
Siena
Eine Frau sitzt in einem Museumssaal und betrachtet ein Gemälde. Sie selbst wird von einem Mann am Eingang beobachtet. Das ist die Ausgangssituation des Projekts von LA
VERONAL, das uns auf der Suche nach dem menschlichen
Körper ins italienische Siena entführt. Die Kunst hat sich von
jeher auf jede erdenkliche Weise mit dem Menschen beschäftigt, denn für die Künstler war der Körper immer schon
Träger und Quelle von Bedeutungen. LA VERONALS Stück
ist eine Entdeckungsreise in die Kunst Italiens, die in der
Renaissance beginnt, als die Menschen sich wieder ihrer
selbst bewusst wurden, und bis in die Gegenwart führt. Mit
ihrem prägnanten theatralischen Tanzvokabular untersuchen
Marcos Morau und seine Kompanie das konstante Bedürfnis des Menschen, sich selbst zu betrachten. Die spanische
Kompanie LA VERONAL gilt als Entdeckung in der europäischen Tanzszene und erlebt einen kometenhaften Aufstieg.
von Marcos Morau | La Veronal
La Veronal, Mercat de les Flors,
Barcelona | Hellerau, Europäisches
Zentrum der Künste, Dresden
11. und 12. Februar 2016 | Depot 1
Fractus V
Von Sidi Larbi Cherkaoui
Anlässlich des vierzigsten Geburtstages von Pina Bauschs
Wuppertaler Tanztheater ist FRACTUS (WORK IN PROGRESS)
entstanden und 2014 uraufgeführt worden. Cherkaoui beschäftigt sich dabei mit den Brüchen zwischen der Gesellschaft und dem Individuum. Inspiriert hat ihn der jüdischamerikanische Linguist und politische Philosoph Noam
Chomsky, den er so interpretiert: Jeder Einzelne muss sich
gegenüber dem Einfluss der politischen und gesellschaftlichen Propaganda schützen, indem er sich selbst informiert.
In FRACTUS V, einer Fortführung von FRACTUS, möchte der
Choreograf die Fragestellung nach Information und Manipulation vertiefen. Wie objektiv können wir wirklich sein
und wo beginnt die persönliche Verantwortung für die Ungerechtigkeiten in der Gesellschaft ? Seine Mitstreiter sind
fünf zeitgenössische Tänzer aus fünf Ländern mit ganz unterschiedlichen tänzerischen Backgrounds und drei Musiker
aus Japan, Korea und Indien.
082
Sidi Larbi Cherkaoui, flämisch-marokkanischer Abstammung, gehört
seit mehr als 15 Jahren zu den interessantesten zeitgenössischen Choreografen. Als junger Tänzer wird
er von Alain Platel für seine Kompanie LES BALLETS C DE LA B entdeckt und erhält bereits 2002 den
Nijinski Award als weltbester Nachwuchschoreograf. Seit 2008 ist er
»Associate Artist« von Sadler’s Wells,
London, und seit 2010 Künstlerischer
Leiter des FESTIVAL EQUILIBRIO in
Rom. Im September 2015 übernimmt
er die künstlerische Leitung des
Königlichen Balletts Flandern.
Choreografie
Sidi Larbi Cherkaoui
Musikkomposition
Shogo Yoshii
Woojae Park
Sidi Larbi Cherkaoui
Johnny Lloyd
FRACTUS V entsteht als
Koproduktion mit dem
Schauspiel Köln.
03. und 04. März 2016 | Depot 1
von Wim Vandekeybus | Ultima Vez
»Speak low if you speak love …«
Regie | Choreografie | Bühne
Wim Vandekeybus
Originalmusik (live)
Mauro Pawlowski ⋅ Elko Blijweert
Jeroen Stevens ⋅ Tutu Puoane
Koproduktion KVS (Brussels, BE)
Le manège.mons / Centre Dramatique (Mons, BE) | Festival de
Marseille
Wim Vandekeybus, Choreograf,
Regisseur, Schauspieler und Fotograf, geboren 1963 in Herenthout,
Belgien gründet 1986 in Madrid seine eigene Kompanie ULTIMA VEZ
(spanisch für »Letztes Mal«) und
bringt mit ihr WHAT THE BODY
DOES NOT REMEMBER (1987) heraus. Das ist der Beginn einer Weltkarriere. Von Anfang an wechseln
seine Arbeiten spielerisch zwischen
Tanz, Film und Theater.
»SPEAK LOW IF YOU SPEAK LOVE …« hat im Juli 2015 in Mons
– der europäischen Kulturhauptstadt 2015 – Weltpremiere.
Thema dieser neuen Arbeit ist die Liebe mit all ihren Facetten.
Liebe ist für Wim Vandekeybus der möglicherweise flüchtigste
und unberechenbarste Seelenzustand: Sie kann Berge versetzen und führt dich in unermessliche Höhen und unergründliche Tiefen. Sie gibt dir Kraft, aber verursacht auch Leid, wenn
sie sich gegen dich wendet. Liebe inspiriert Poesie: sie ist
erhaben und verdammt. In Anlehnung an den faszinierenden
Soundtrack von NIEUWZWART (2009) arbeitet Vandekeybus
erneut mit dem Musiker Mauro Pawlowski zusammen. Er und
seine Musikerkollegen begleiten live die südafrikanische Sängerin Tutu Puoane. »SPEAK LOW IF YOU SPEAK LOVE …« ist weder eine Oper noch ein Musical im herkömmlichen Sinn, aber
eine ergreifende Kombination von experimenteller Musik und
klassischer Tradition.
21. und 22. April 2016 | Depot 1
Choreografie
Hofesh Shechter
getanzt von der
Hofesh Shechter Company
Barbarians
– eine Trilogie
Hofesh Shechter und seine Weltklasse-Tänzer kommen in
kleiner Besetzung mit einem dreiteiligen Abend nach Köln
zurück. Er wirft unterschiedliche Blicke auf die Intimität, die
Leidenschaft und die Banalität der Liebe. Der erste, im November 2014 uraufgeführte Teil THE BARBARIANS IN LOVE,
ist auf jene sechs TänzerInnen zugeschnitten, die bereits in
Shechters vorangegangenen Arbeiten Schlüsselrollen eingenommen haben. Die Choreografie zu geistlicher Barockmusik
auf einfacher Bühne zeigt Schönheit durch Ordnung und Präzision der Bewegungen. Doch akustische Elektrogewitter zerstören den Wohlklang und die Harmonie. Im zweiten Teil THE
BAD setzt Hofesh Shechter musikalisch auf Dubstep-Grooves:
ein eigens dafür von ihm komponierter Soundtrack prägt den
Mittelteil für fünf Tänzer. Der letzte Teil schließlich, der im Juli
2015 Weltpremiere hat, ist ein Duett für zwei seiner erfahrensten Tänzer. Er ist geprägt von deren eigenwilligen Persönlichkeiten und Hofesh Shechters ironischem Stil.
von Hofesh Shechter und der
Hofesh Shechter Company
Hofesh Shechter, gebürtiger Israeli, gilt heute als einer der aufregendsten zeitgenössischen Künstler Großbritanniens und begeistert
mit seiner gleichnamigen Kompanie Publikum und Presse weltweit.
Er ist Associate Artist am Sadler’s
Wells Theatre und 2014 Guest Director des Brighton Dome.
083
04. und 05. Mai 2016 | Depot 2
Hunter
von und mit Meg Stuart
Choreografie und Ausführung
Meg Stuart
Meg Stuart, in New Orleans geboren, ist Choreografin und Tänzerin.
Sie lebt und arbeitet in Berlin und
Brüssel. 1983 studiert sie Tanz an
der New York University und bei
Movement Research. 1994 gründet
sie in Brüssel ihre Kompanie DAMAGED GOODS. Sie haben über
dreißig Produktionen erabeitet, von
Soli bis zu Gruppenstücken sowie
ortsspezifischen Werken, Installationen und Improvisationsprojekten.
Zum ersten Mal ist die Künstlerin Meg Stuart in Köln zu Gast
und das mit einem sehr intimen Solo: „Wie kann ich die vielen Einflüsse und Spuren verarbeiten, die mich als Person
und als Künstlerin geprägt haben. Wie kann mein Körper
möglichst viele Genealogien und bislang unverwirklichte Geschichten entfalten ?” In HUNTER erforscht Meg Stuart ihren
Leib als ein Archiv, das von persönlichen und kulturellen Erinnerungen, von Vorfahren und künstlerischen Vorbildern, von
Fantasien und unsichtbaren Kräften beherrscht ist. Sie geht
auf Entdeckungsreise in einem Land der kleinen Dinge, die
ihren Körper umgeben, und übersetzt die Ergebnisse ihrer
Recherche in eine Serie von Selbstporträts. Erfahrungen werden auf dem Schneidetisch in Einzelteile zerlegt und wieder
zusammengeklebt, damit neue mögliche Verbindungen hervortreten können. Es entsteht ein cartoonartiger Körper, ein
schamanistisches Gesangsritual oder eine laute Klangskulptur.
22. Juni 2016 | Depot 1
Choreografie | Bühne
Sharon Eyal und Gai Behar
Musik Ori Lichtik
Sharon Eyal, 1971 in Jerusalem geboren, ist von 1990 bis 2011 Tänzerin der israelischen BATSHEVA
DANCE COMPANY – eines der einflussreichsten zeitgenössischen Ensembles weltweit. Von 2003 bis
2004 ist sie Associate Artistic Director der Kompanie und 2005 Hauschoreografin des Ensembles.
Plafona Now
Tanzstück von Sharon Eyal und Gai Behar | tanz mainz
Gai Behar, langjähriger künstlerischer Partner von Sharon Eyal, produziert in Israel von 1999 bis 2005
Live-Musik und Underground-Events
in Kombination mit großen Techno
Raves. Seit 2005 arbeiten Sharon
Eyal und Gai Behar zusammen und
in dieser Zeit sind Eyals bekanntesten Choreografien entstanden.
Mit PLAFONA NOW kommt ein futuristisch anmutendes Ensemblestück nach Köln. Zu den pulsierenden und berauschenden Elektrobeats des israelischen Komponisten Ori
Lichtik üben die Tänzerinnen und Tänzer mal unisono als abstrakter Körper, mal individuell aus der Reihe fallend, eine
hypnotische Wirkung auf den Zuschauer aus. Die Tanzsprache der israelischen Choreografin Sharon Eyal und ihres
Partners Gai Behar ist geprägt von einer enormen physischen Präsenz und tiefer Emotionalität.
084
15. und 16. Februar 2016 | Depot 1
5. Biennale
Tanzausbildung
2016
Feedback und Reflexion
Absolventen und Absolventinnen nationaler und
internationaler Tanzausbildungsinstitutionen
präsentieren aktuelle Choreografien
Zur Förderung des Nachwuchses im professionellen Tanz
sowie zum fachlichen Austausch nationaler staatlicher Tanzausbildungsinstitutionen findet vom 15. - 21. Februar 2016 der
Bundeswettbewerb Biennale Tanzausbildung zum fünften
Mal in Köln statt. Als Forum für den Austausch von Studierenden, Lehrenden, KünstlerInnen, WissenschaftlerInnen und
Publikum bietet die Biennale eine Plattform, auf der Tanzstudierende der Abschlussklassen der deutschen sowie fünf
internationaler Ausbildungsinstitutionen Fragestellungen gemeinsam nachgehen und reflektieren.
Mit dem Thema Feedback und Reflexion erforscht die
5. Biennale Tanzausbildung 2016 in Köln Themenkomplexe,
die sich im Zusammenhang mit dem künstlerischen Kontext
stellen. Die Möglichkeiten und das Potenzial von Rückkoppelungsprozessen sind ein zentrales Thema der Auseinandersetzung im künstlerischen Arbeitsfeld sowie in den sich
darauf beziehenden Ausbildungskontexten.
An den beiden Abenden präsentieren Absolventen und
Absolventinnen der zehn nationalen staatlichen und fünf
internationalen Ausbildungsinstitutionen choreographische
Arbeiten zum Thema der Biennale. Diese wurden mit ihnen
in ihrem letzten Ausbildungsjahr mit internationalen Choreografen einstudiert und werden hier uraufgeführt. Die Präsentationen geben einen umfassenden Überblick über die beeindruckende Vielfalt und die herausragende Qualität des
künstlerischen Könnens der Absolventen und Absolventinnen
der Tanzausbildungsinstitutionen.
Neben mehrtägigen internen Workshoplaboren findet zum
Abschluss der Biennale, am 21. Februar 2016, ein öffentliches Fachsymposium in der Oper Köln statt. Hier wird das
Thema in Vorträgen, Lectures und Lecture-Performances mit
internationalen GastreferentInnen vertiefend reflektiert.
Die Biennale Tanzausbildung ist ein Projekt der Ausbildungskonferenz Tanz, ausgerichtet vom Zentrum für Zeitgenössischen Tanz / Hochschule für Musik und Tanz Köln,
gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung. Unterstützt vom Schauspiel Köln, der Oper Köln
und dem Deutschen Tanzarchiv Köln.
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Bildstrecke Boris Becker: Die Stadt als Bühne
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Service
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Service
Hier spielen wir
für Sie
Schauspiel Köln
im Depot
Carlswerk
Schanzenstraße 6 - 20 | 51063 Köln
099
100
Service
Hier finden Sie das Depot
und die Grotte
Öffentlicher Nahverkehr
Anfahrt mit Straßenbahn und U-Bahn: Vom Neumarkt fahren
Sie, ohne umzusteigen, mit der Linie 4 bequem bis zur Haltestelle Keupstraße. Mit den Linien 13 und 18 fahren Sie bis Wiener
Platz, dann weiter mit der Linie 4 bis Keupstraße.
Anfahrt mit dem Bus
Ab Bahnhof Köln-Mülheim können Sie mit den Bussen 152, 153
oder 190 bis zur Keupstraße fahren.
Anfahrt mit der S-Bahn
Mit den Linien S 6 oder S 11 fahren Sie bis zur Station Bahnhof
Köln-Mülheim und dann weiter mit dem Bus 152, 153 oder 190
bis Keupstraße.
queren, am Wiener Platz links abbiegen, entlang dem Clevischen Ring bis zur Haltestelle Keupstraße fahren, dort rechts
abbiegen in die Keupstraße und von dieser nach wenigen Metern links in die Schanzenstraße, wo Sie nach ca. 100 m zur Pforte des Carlswerks gelangen. Wenn Sie auf dem Gelände ein
kurzes Stück geradeaus weiterfahren, erwartet Sie linker Hand
das Depot.
Anfahrt mit dem Auto
Adresseingabe für Navigationsgeräte:
Schanzenstraße 6 - 20 | 51063 Köln
Unsere Besucherparkplätze finden Sie problemlos direkt hinter der
Halle. Bei Anfahrt mit dem PKW bitte Staumeldungen beachten.
Anfahrt mit dem Fahrrad
Zum Depot in Köln-Mülheim ab Köln-Zentrum kommen Sie, indem Sie entlang dem Konrad-Adenauer- / Niederländer Ufer
den Rhein hinunter bis zur Mülheimer Brücke fahren, diese über101
Gastronomie
Depot in Mülheim
Werkshase: Das Restaurant des Schauspiel Köln im Depot.
Montag bis Freitag öffnet der Werkshase als Kantinenrestaurant tagsüber seine Türen für alle Mitarbeiter des Schauspiel
Köln. Aber auch alle anderen Gäste, die den Werkshase in der
Mittagszeit besuchen möchten, sind herzlich willkommen. Hier
werden täglich wechselnde Mittagsgerichte und kleine Snacks
angeboten. Abends ist der Werkshase zu allen Vorstellungen
als Theater-Bistro geöffnet. Mittwochs bis sonntags wird zusätzlich eine umfangreiche Restaurantkarte angeboten. Natürlich
sorgt der Werkshase auch für Getränke und kleine Speisen vor
den Vorstellungen, in den Pausen und zu Sonderveranstaltungen im Foyer oder an allen anderen Orten des Schauspiel Köln
im Depot.
Öffnungszeiten
Montag bis Freitag von 9 bis 18 Uhr und zu allen Matineevorstellungen. Abends an allen Tagen mit Vorstellungen von 18 bis 24 Uhr.
Reservierungen sind möglich unter Telefon: 0221 - 96304540.
So erreichen Sie uns
Postanschrift
Schauspiel Köln | Postfach 10 10 61 | 50450 Köln
Pforte
Telefon: 0221 - 221 28256
Abendkasse
Depot 1 | Telefon 0221 - 221 28252
Geöffnet jeweils eine Stunde vor Vorstellungsbeginn.
Depot 2 und Grotte | Telefon 0221 - 221 28252
Geöffnet jeweils eine halbe Stunde vor Vorstellungsbeginn.
Künstlerisches Betriebsbüro
Sabine Döring | Telefon: 0221 - 221 28215
E-Mail: [email protected]
Anna Kohlmeier | Telefon: 0221 - 221 28214
E-Mail: [email protected]
Intendanz
Heike Hallerberg | Telefon: 0221 - 221 28211
E-Mail: [email protected]
Dramaturgie
Julia Fischer | Telefon: 0221 - 221 28315
E-Mail: [email protected]
102
Tanz
Hanna Koller | Telefon: 0221 - 221 28303
E-Mail: [email protected]
Referat Theater und Schule
Stephanie Sonnenschein | Telefon: 0221 - 221 28384
E-Mail: [email protected]
Presse und Öffentlichkeitsarbeit | Marketing
Lena Domeyer | Telefon: 0221 - 221 28301
E-Mail: [email protected]
Service
Wir halten Sie
auf dem Laufenden
Internet
Auf unserer Webseite finden Sie viele Informationen zum Schauspiel Köln – den aktuellen Spielplan, Fotos, Trailer und die jeweiligen Besetzungen zu den Produktionen: www.schauspiel.koeln. Hier können Sie sich über laufende Inszenierungen und Sonderveranstaltungen informieren und online Karten kaufen.
Unsere mobile Webseite ist für Smartphones und Tablets optimiert und ermöglicht Ihnen auch von unterwegs, sich bestens
über alle Neuigkeiten des Schauspiel Köln zu informieren und
Karten zu buchen.
Newsletter
Mit einer E-Mail an [email protected] können Sie unseren Newsletter online abonnieren. Wir benachrichtigen Sie zeitnah und aktuell über unseren Spielplan, besondere Gastspiele
und Sonderveranstaltungen. Sie haben außerdem die Chance, zu
ausgewählten Vorstellungen Eintrittskarten zu gewinnen.
Leporello
Unser Monatsspielplan, der Leporello, liegt an den Theaterund Vorverkaufskassen sowie in den Foyers aus. Auf Wunsch
schicken wir Ihnen diesen gerne auch kostenfrei nach Hause.
Mit einer E-Mail an [email protected] können Sie unseren Spielplan frei Haus abonnieren.
Facebook · Twitter · Youtube · Vimeo
Besuchen Sie uns auf Facebook, werden Sie Fan, diskutieren
Sie mit uns, kommentieren Sie, treten Sie unserer Schauspiel
Köln-Community bei. Folgen Sie uns auf Twitter und erfahren Sie
sofort alle Neuigkeiten rund ums Theater – letzte Premierenkarten, Verlosungen, Umbesetzungen, Theatergespräche, Sondervorstellungen und vieles mehr. Auf unserem Youtube-Kanal können Sie, ebenso wie auf unserer Webseite, bequem alle Trailer
und Teaser unserer Inszenierungen ansehen und sich auf Ihren
Theaterbesuch vorbereiten.
Kartenkauf und -bestellungen
Kartenservice und Information
Der Kartenservice der Bühnen Köln befindet sich für die komplette Spielzeit in den Opernpassagen zwischen Glockengasse
und Breite Straße.
Abendkasse
Die Abendkasse öffnet für das Depot 1 eine Stunde vor Beginn
der Vorstellung, für das Depot 2 und die Grotte eine halbe Stunde vor Vorstellungsbeginn. Bitte haben Sie Verständnis dafür,
dass der Abendkassenbetrieb Vorrang gegenüber dem Vorverkauf hat.
Telefonische Kartenbestellung
Telefon: 0221 - 221 28400 | Fax: 0221 - 221 28249
Erreichbarkeit (mit Ausnahme von Feiertagen):
Montag – Freitag 10 –18 Uhr | Samstag 11 –18 Uhr
Per Post
Kartenservice der Bühnen Köln | Postfach 10 10 61 | 50450 Köln
Per Internet · Print@Home
Auf unserer Webseite www.schauspiel.koeln können Sie über
unseren Monatsspielplan platzgenau Ihre Karten bestellen und
wenn Sie es wünschen, zuhause ausdrucken. Das VRS-Ticket ist
im Preis enthalten. Bitte beachten Sie, dass Sie Print@HomeTickets zusätzlich über www.fahrenunderleben.de personalisieren müssen, um sie als Fahrausweis nutzen zu können.
Handytickets
Papierlos ins Theater gehen: Buchen Sie Ihr Ticket ganz gewöhnlich über unseren Online-Shop und wählen Sie bei der
Versandart »Handyticket« aus. Sie erhalten per E-Mail einen
QR-Code, den Sie in Ihrem Smartphone beim Einlass vorzeigen.
Übrigens: Unser Online-Shop ist auch für Smartphones und
Tablets optimiert.
Wie bekomme ich meine Karten?
Eintrittskarten werden sechs Tage lang unverbindlich reserviert
(jedoch nur bis maximal drei Tage vor Vorstellungstermin).
Reservierte Karten, die bis zum mitgeteilten Termin nicht abgeholt worden sind, gehen wieder in den Verkauf. Telefonisch
oder schriftlich bestellte und bezahlte Karten können an der
Abendkasse hinterlegt oder – wenn mindestens fünf Werktage
dazwischen liegen – zugesandt werden. Für die Bearbeitung
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und den Postversand erlauben wir uns, eine Kostenpauschale
von 3 € zu erheben. Bei Bezahlung mit Kreditkarte nennen Sie
uns bitte die Kreditkartennummer sowie deren Gültigkeitsdauer.
Wünsche zu Ihren Abonnements können Sie uns gerne schriftlich zukommen lassen. Bitte geben Sie bei jeder Art von schriftlicher Bestellung für Rückfragen Ihre Telefonnummer an.
Vorverkaufsstellen
Für unsere Vorstellungen können Sie im gesamten Stadtgebiet
sowie im Umland an allen Vorverkaufsstellen von KölnTicket
Karten erwerben.
Vorverkaufsbeginn
Der Vorverkauf beginnt jeweils am 05. des Vormonats. Fällt der
05. auf einen Sonn- oder Feiertag, startet der Vorverkauf am
darauffolgenden Werktag. Unsere Wahlabonnenten haben die
Möglichkeit, bereits einen Tag früher Karten zu erwerben.
Eintausch von Wahl-Abo-Gutscheinen sowie Ermäßigungen auf
SchauspielCards sind nur über den Kartenservice der Bühnen
Köln möglich.
Ermäßigungen
Als Schüler, Student, Auszubildender, FSJler oder BFDler (bis 35
Jahre) zahlen Sie nur 7 € auf allen Plätzen, egal ob Depot 1
oder Depot 2 – ausgenommen sind Premieren und Sonderveranstaltungen. Empfänger von Leistungen nach dem Sozialgesetzbuch II (SGB II), Schwerbehinderte mit einem Behindertengrad von 100 % oder mit einem B im Behindertenausweis sowie
Köln-Pass-Inhaber erhalten auf Nachweis 50 % Ermäßigung des
Kartenpreises. Berechtigte Begleitpersonen erhalten eine kostenlose Eintrittskarte. Gruppen ab zehn Personen erhalten 10 % Ermäßigung. Gruppen ab 20 Personen erhalten 20 % Ermäßigung.
104
Eintrittskarte = KVB-Fahrausweis
Eintrittskarten gelten im erweiterten Verkehrsverbund RheinSieg (VRS) als Fahrausweis zum Veranstaltungsort und von diesem zurück. Die Hinfahrt darf frühestens vier Stunden vor dem
aufgedruckten Veranstaltungsbeginn angetreten werden. Die
Rückfahrt muss am Veranstaltungstag bis Betriebsschluss abgeschlossen sein.
Theater verschenken – Gutscheine online buchbar
Ob Komödien, Klassiker oder zeitgenössische Inszenierungen:
Mit unseren Geschenkgutscheinen kann der Beschenkte selbst
entscheiden, wie er seinen Abend im Schauspiel Köln gestaltet.
Das Beste daran: Sie geben online auf unserer Webseite unter
dem Menüpunkt »Karten« den Betrag ein und können den Gutschein sofort ausdrucken.
Service
Preise
Depot 1
Preisgruppe I
Preisgruppe II
Preisgruppe III / Premieren
Platzgruppe 1
27 €
32 €
39 €
Platzgruppe 2
21 €
25 €
34 €
Platzgruppe 3
16 €
21 €
27 €
Platzgruppe 4
12 €
15 €
21 €
Platzgruppe 5
10 €
12 €
15 €
Normalpreis
Premierenpreis
17 €
22 €
Depot 2
Alle Plätze
Preisgruppe I gilt in der Regel wochentags und sonntags.
Preisgruppe II gilt in der Regel freitags und samstags.
Preisgruppe III gilt in der Regel für besondere Veranstaltungen und Premieren.
Sonderpreise für Gastspiele / Sonderveranstaltungen entnehmen Sie dem
jeweiligen Monatsspielplan.
Als Schüler, Student, Auszubildender, FSJler oder BFDler (bis 35
Jahre) zahlen Sie nur 7 € auf allen Plätzen, egal ob Depot 1 oder
Depot 2 – ausgenommen sind Premieren und Sonderveranstaltungen.
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Sitzplan
Depot 1
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26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 09 08 07
26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 09 08 07
26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 09 08 07
26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 09 08 07
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26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 09 08 07
26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 09 08 07
26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 09 08 07
26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 09 08 07
26 25 24 23 22 21
26 25 24 23 22
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11 10 09 08 07
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08
20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 09 08 07 06 05 04 03 02 01
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06 05 04 03 02 01
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06 05 04 03 02 01
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Abonnements
Ihre Vorteile auf einen Blick
•Allen Abonnenten bieten wir exklusive Einführungen in das
Programm. Termin und Ort der Abo-Exklusiv-Veranstaltungen
werden gesondert im Monatsspielplan bekanntgegeben.
•Ab Herbst gibt es im Aboservice persönliche Berater, die
sich gerne und umfassend um Sie kümmern.
•Sie begleiten das Ensemble sowie die Regisseure und ler nen uns im direkten Kontakt kennen.
•Mit einem Abonnement sparen Sie bis zu 48 % des üblichen
Kartenpreises.
•Sie bekommen den Monatsspielplan und das Jahresheft
kostenlos zugesandt.
Zusätzliche Vorteile für Tagesabonnenten
•Ihre Gutscheine können Sie bereits einen Werktag vor dem
offiziellen Vorverkaufstermin einlösen.
•Ihre Karten und der von Ihnen gewählte Platz sind Ihnen
sicher, auch bei ausverkauften Vorstellungen.
•Wenn Sie einen Vorstellungstermin nicht wahrnehmen kön nen, haben Sie zweimal die Möglichkeit, die Karten zu tau schen und bleiben somit flexibel.
•Sie erhalten bei weiteren Schauspiel-Vorstellungen außer halb Ihres Tagesabonnements Ermäßigungen von mindes tens 20 %. Es kann pro Vorstellung eine ermäßigte Karte er worben werden. Die Karten werden kostenlos zugeschickt.
108
Service
Die Tagesabos
im Überblick
Premieren – Abo PS
7 Premieren im Depot 1:
Geschichten aus dem Wiener Wald (31.10.) | 3.31.93 (12.11.) |
Kimberly (11.12.) | Troilus und Cressida (29.01.) | Glaubens­
kämpfer (27.02.) | Cyrano de Bergerac (15.04.) | Ein
Volksfeind (20.05.)
Wochenende – Abo FR
7 Inszenierungen im Depot 1 jeweils am Freitag plus
2 Gutscheine für das Depot 2:
Geschichten aus dem Wiener Wald | 3.31.93 | Ersatzstück für
»Winterreise« | Troilus und Cressida | Glaubenskämpfer |
Lehman Brothers. | Cyrano de Bergerac
Wochenende – Abo SA
7 Inszenierungen im Depot 1 jeweils am Samstag plus
2 Gutscheine für das Depot 2:
Geschichten aus dem Wiener Wald | 3.31.93 | Ersatzstück für
»Winterreise« | Troilus und Cressida | Glaubenskämpfer |
Lehman Brothers. | Ein Volksfeind
Tagesabo Sonntag – Abo SO
7 Inszenierungen im Depot 1 jeweils am Sonntag plus
2 Gutscheine für das Depot 2:
Geschichten aus dem Wiener Wald | 3.31.93 | Ersatzstück für »Winterreise« | Kimberly | Troilus und Cressida
Lehman Brothers. | Cyrano de Bergerac
Nachmittags – Abo SN
7 Inszenierungen im Depot 1 an Sonn- / bzw. Feiertagen:
Geschichten aus dem Wiener Wald | 3.31.93 | Ersatzstück
für »Winterreise« | Kimberly | Troilus und Cressida | Lehman
Brothers. | Ein Volksfeind
Tagesabo Dienstag Reihe 1 – Abo DI 1
6 Inszenierungen im Depot 1, 1 Inszenierung im Depot 2, jeweils am Dienstag plus 2 Gutscheine Depot 2:
Geschichten aus dem Wiener Wald | Stirb, bevor du stirbst
3.31.93 | Troilus und Cressida | Glaubenskämpfer | Lehman
Brothers. | Ein Volksfeind
Tagesabo Dienstag Reihe 2 – Abo DI 2
6 Inszenierungen im Depot 1, 1 Inszenierung im Depot 2 jeweils
am Dienstag plus 2 Gutscheine Depot 2:
Geschichten aus dem Wiener Wald | Umbettung | 3.31.93
Troilus und Cressida | Glaubenskämpfer | Lehman Brothers.
Ein Volksfeind
Tagesabo Mittwoch Reihe 1 – Abo MI 1
6 Inszenierungen im Depot 1, 1 Inszenierung im Depot 2 jeweils am Mittwoch plus 2 Gutscheine Depot 2:
Geschichten aus dem Wiener Wald | Stirb, bevor du stirbst
3.31.93 | Kimberly | Troilus und Cressida | Glaubenskämpfer
Cyrano de Bergerac
Tagesabo Mittwoch Reihe 2 – Abo MI 2
6 Inszenierungen im Depot 1, 1 Inszenierung im Depot 2
jeweils am Mittwoch plus 2 Gutscheine Depot 2:
Geschichten aus dem Wiener Wald | 3.31.93 | Umbettung
Kimberly | Troilus und Cressida | Glaubenskämpfer | Cyrano
de Bergerac
Tagesabo Donnerstag – Abo DO
6 Inszenierungen im Depot 1, 1 Inszenierung im Depot 2 jeweils
am Donnerstag plus 2 Gutscheine Depot 2:
Geschichten aus dem Wiener Wald | Stirb, bevor du stirbst
3.31.93 | Troilus und Cressida | Glaubenskämpfer | Lehman
Brothers. | Cyrano de Bergerac
Klassiker-Abo – Abo KLASSIK
3 Inszenierungen im Depot 1, 1 Inszenierung im Depot 2 jeweils
an Sonntagen:
Geschichten aus dem Wiener Wald (November / Dezember) |
Troilus und Cressida (Februar / März) | Victor oder Die Kinder
an der Macht (April /Mai) | Cyrano de Bergerac (Mai / Juni)
Abo Uraufführungen – Abo UA
2 Inszenierungen im Depot 1, 2 Inszenierungen im Depot 2:
Stirb, bevor Du stirbst (Depot) | 3.31.93 (Depot 1)
Umbettung (Depot 2) | Glaubenskämpfer (Depot 1)
Bitte beachten Sie:
Wegen der unterschiedlichen Größe der Spielstätten wird es
bei einigen Abo-Reihen zwei Varianten zur Auswahl geben:
Abo 1 und Abo 2 unterscheiden sich jeweils durch ein bis zwei
Inszenierungen (unterstrichen).
109
WahlAbocards
Sie möchten Ihren Theaterbesuch individuell gestalten und trotzdem Vorteile genießen? Dann ist unsere Wahl-Abocard das
Richtige für Sie. Sie stellen Ihren Spielplan und Ihre Theatertage
selbst zusammen und wählen aus allen angebotenen Inszenierungen diejenigen aus, die Sie am meisten interessieren. Dafür
genießen Sie ein exklusives Vorkaufsrecht, denn Sie können immer schon einen Werktag vor dem offiziellen Vorverkaufstermin
Karten reservieren oder kaufen. Allen Abonnenten bieten wir
exklusive Einführungen in das Programm. Termin und Ort der
Abo-Exklusiv-Veranstaltungen werden gesondert im Monatsspielplan bekanntgegeben.
Reservierungen per Telefon oder E-Mail sind unter Angabe
der Kundennummer möglich. Ob Sie die Eintrittskarten auf Ihrer Wahl-Abocard einzeln, für verschiedene Vorstellungen oder
mehrere für eine Vorstellung verwenden, entscheiden Sie. Einzige Einschränkung: Unsere Wahl-Abocards gelten nicht für Premieren und Sonderveranstaltungen.
10 er-Wahl-Abocard
Sie erhalten eine Wahl-Abocard, die zehn Karten für die Spielstätten des Schauspiel Köln beinhaltet. Davon gelten sechs im
Depot 1 und vier im Depot 2.
7 er-Wahl-Abocard
Sie genießen vier Vorstellungen im Depot 1 und drei Vorstellungen im Depot 2.
4 er-Wahl-Abocard 1
Sie erleben vier spannende Inszenierungen im Depot 1 zum
Sonderpreis.
4 er-Wahl-Abocard 2
Sie erleben vier außergewöhnliche Inszenierungen im Depot 2.
Bitte beachten Sie, dass wir die 4 er-Wahlabonnements nur kontingentiert verkaufen können.
Wahl-Abocard Schauspiel und Konzert
Bei diesem gemischten Abo für Sprechtheater und Konzert erhalten Sie sechs Gutscheine: Drei für die Sinfoniekonzerte des
Gürzenich Orchesters Köln und drei für das Schauspiel Köln (ausgenommen Sonntags-Sinfoniekonzerte und Premieren sowie Sonderveranstaltungen).
Wahl-Abocard Schauspiel und Oper
Bei diesem gemischten Abo für Musik-, Sprech- und Tanztheater
erhalten Sie insgesamt sieben Karten: drei für die Oper, zwei für
das Depot 1, und zwei für das das Depot 2.
Wo bekomme ich ein Abo?
Das Abo-Büro der Bühnen Köln befindet sich in den Opernpassagen zwischen Breite Straße und Glockengasse | 50667 Köln.
Öffnungszeiten (mit Ausnahme von Feiertagen): Montag – Freitag 10 – 18 Uhr | Samstag 11 – 18 Uhr.
Unser Abo-Bestellformular können Sie online herunterladen unter www.schauspiel.koeln oder über die Abo-Hotline telefonisch
bestellen und sich zuschicken lassen.
110
Service
SchauspielCard
und PartnerCard
Neu! Theatercard wird SchauspielCard
Ab sofort bieten wir Ihnen die SchauspielCard an, mit der Sie
das volle Schauspielprogramm zum ermäßigten Preis erhalten!
Die SchauspielCard ist ideal für alle, die gerne, oft und flexibel
ins Theater gehen möchten. Sie gilt für alle Vorstellungen und in
allen Spielstätten des Schauspiel Köln. Ausgenommen sind nur
Premieren und Sonderveranstaltungen.
Für nur 50 € erhalten Sie unsere SchauspielCard und sehen ab
Kaufdatum bis zum Ende der Spielzeit jede Vorstellung im Schauspiel, inklusive Tanzgastspiele, mit 40 % Ermäßigung auf den regulären Kartenpreis.
Mit der PartnerCard erhalten zwei Erwachsene 40 % Ermäßigung
auf den regulären Kartenpreis am Schauspiel Köln. Zusätzlich
können zwei Kinder bis zum Alter von 16 Jahren kostenlos mitgenommen werden. Auch hier sind Premieren und Sonderveranstaltungen ausgenommen.
Allgemeine Informationen zur SchauspielCard
Der Preisvorteil der Cards kann Ihnen nur beim Kartenkauf an
unserer Theaterkasse, jedoch nicht an anderen Vorverkaufskassen gewährt werden. Selbstverständlich können Sie Ihre Eintrittskarten bei Angabe Ihrer Kundennummer auch telefonisch,
schriftlich oder per E-Mail unter [email protected] bestellen. Außerdem haben Sie die Möglichkeit, Ihre Karten per Internet platzgenau zu reservieren und über Print@Home bereits zuhause auszudrucken. Zeigen Sie dem Einlasspersonal vor Vorstellungsbeginn bitte zusammen mit Ihrer Eintrittskarte auch Ihre Card.
Die Cards sind personengebunden, daher nicht übertragbar
und verlängern sich automatisch für die darauffolgende Spielzeit, falls sie nicht innerhalb der jeweils angegebenen Frist gekündigt werden.
Wie bekommen Sie eine SchauspielCard?
Kartenservice und Infocenter in den Opernpassagen zwischen
Breite Straße und Glockengasse. Öffnungszeiten (mit Ausnahme
von Feiertagen): Montag – Freitag 10 –18 Uhr | Samstag 11 –18
Uhr. Bis dahin befindet sich der Kartenservice der Bühnen Köln.
111
Abo-Preise
Schauspiel
Abo-Preise
PremierenAbo
Tages-Abo
(1+2)
WochenendAbo
NachmittagsAbo (1+2)
KlassikerAbo
Platzgruppe 1
246 €
136 €
161 €
117 €
86 €
Platzgruppe 2
202 €
110 €
131 €
96 €
67 €
Platzgruppe 3
170 €
90 €
118 €
78 €
51 €
Platzgruppe 4
132 €
71 €
89 €
63 €
38 €
Platzgruppe 5
95 €
64 €
76 €
57 €
32 €
Wahl
Abo-Preise
10er WahlAbo
Schauspiel
und Oper
7er WahlAbo
Platzgruppe 1
195 €
210 €
138 €
92 €
152 €
Platzgruppe 2
168 €
190 €
121 €
71 €
128 €
Platzgruppe 3
155 €
160 €
111 €
54 €
99 €
Platzgruppe 4
134 €
147 €
94 €
41 €
75 €
Platzgruppe 5
119 €
128 €
84 €
34 €
62 €
4er Wahl
Abocard 2
Einheitspreis
4er WahlAbo (1)
Schauspiel &
Konzert
Abo
Uraufführungen
58 €
Platzgruppe 3
50 €
50 % Ermäßigung erhalten Schüler, Studierende, Auszubildende,
FSJler und BFDler (bis max. 35 Jahre), Schwerbehinderte mit
einem Behindertengrad von 100 % oder mit einem B im Behindertenausweis sowie Köln-Pass-Inhaber auf alle Abos (außer
Premieren-Abo in Platzgruppe 1 bis 4).
112
Service
Abonnenten
werben Abonnenten
Abonnenten, die seit mindestens einer Spielzeit ein Abonnement der Bühnen Köln besitzen, erhalten für die Vermittlung
eines neuen Abonnenten als Dankeschön zwei Karten für eine
Vorstellung ihrer Wahl am Schauspiel Köln. Die Aktion »Abonnenten werben Abonnenten« gilt bis zum 15.01.2016 (nicht gültig
für Weihnachts-Abo). Die Karten-Gutscheine senden wir Ihnen
nach dem 31.01.2016 zu.
Schicken Sie bitte das unten stehende Formular an die Bühnen Köln | Kartenservice | Postfach 10 10 61 | 50450 Köln
oder eine E-Mail mit dem Namen des Neu-Abonnenten an
[email protected] . Telefonisch erreichen Sie uns unter
0221 - 221 28240. Bitte vergessen Sie nicht, Ihre Kundennummer
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Besucherorganisationen
Theatergemeinde Köln
Kulturverliebte, Individualisten, Grenzgänger, Erlebnishungrige –
sie alle kommen zu uns. Wählen Sie Ihr Abonnement bei der
Theatergemeinde Köln!
Aus über 50 Abonnements, den verschiedensten Spielstätten,
den spannendsten Highlights haben Sie die Wahl. Und das alles zu ermäßigten Preisen. Die derzeit 13.000 Mitglieder, davon
2.000 der Jungen Theatergemeinde, erhalten neben einem umfassenden Service mit jeder Kartenzusendung eine schriftliche
Werkeinführung. Darüber hinaus informiert das Journal »Rheinkultur« Sie regelmäßig über Kritiken und Ereignisse der Kölner
Szene. Der zu Beginn jeder Spielzeit erscheinende Kulturführer
»Theater – Konzerte – Museen – Oper« bietet einen Überblick
über alle Kölner Häuser und liefert wichtige Informationen für
einen gelungenen Theaterabend.
Ermäßigte Eintrittskarten, Angebote für Kulturreisen und Museumsbesuche ergänzen das vielseitige Programm der Theatergemeinde.
Seien Sie dabei, erleben Sie Theater der Extraklasse im Schauspiel Köln und machen Sie mit uns einen Streifzug durch die
Kulturlandschaft Kölns. Wir freuen uns auf Sie!
Franz-Josef Knieps
1. Vorsitzender der Theatergemeinde Köln
Kontakt:
Auf dem Berlich 34 | 50667 Köln | Telefon: 0221 - 9257420
Fax: 0221 - 9257427 | E-Mail: [email protected]
www.theatergemeinde-koeln.de | Geschäftszeiten: Montag –
Donnerstag 9 – 18 Uhr · Freitag 9 – 13 Uhr
Freie Volksbühne Köln e. V.
Mit Leidenschaft haben wir uns der Kunst verschrieben, sichten das überbordende Theater- und Musikangebot Kölns und
bieten Ihnen entsprechend Karten an. Mit uns nehmen Sie am
Kulturleben Kölns teil.
Und das geht so:
Sie sind Mitglied, indem Sie ein Abonnement erwerben – ohne
zusätzlichen Mitgliedsbeitrag. Oder Sie stellen sich als freies
Mitglied aus unserem umfangreichen Programm beliebig viele
Veranstaltungen zusammen.
Auch das noch:
Sie erhalten mit der Zusendung Ihrer stark verbilligten Karten
eine schriftliche Werkeinführung. Darüber hinaus bieten wir an:
Kulturreisen, Stadtführungen, Einführungen, Diskussionen sowie
Veranstaltungen im eigenen Haus in der Aachener Straße 5 ,
50667 Köln. Durch einen Newsletter und die Webseite der
Freien Volksbühne werden Sie regelmäßig über das vielfältige
Angebot informiert.
Noch Fragen?
Dann mailen Sie uns oder rufen an, schreiben oder besuchen
Sie uns in unserer Geschäftsstelle!
Prof. Hans-Georg Bögner
Vorsitzender der Freien Volksbühne Köln
Kontakt:
Freie Volksbühne Köln e. V. | Colonia-Haus | Aachener Straße 5
50674 Köln | Telefon: 0221 - 9529910 | Fax: 0221 - 95299171
E-Mail: [email protected] | www.volksbuehne.de
114
Service
Schauspielfreunde
im KunstSalon
Werden Sie Mitglied der Freunde des Schauspiel Köln im
KunstSalon
Sie sind begeisterter Theaterbesucher und haben Lust auf den
Austausch mit Gleichgesinnten, Künstlern und Theaterschaffenden? Sie möchten die Arbeit Ihres Theaters besser verstehen, hinter die Kulissen blicken und nachhaltig unterstützen? Dann lohnt
sich die Mitgliedschaft im Freundeskreis des Schauspiel Köln,
denn mit uns sind Sie immer ein Stück näher dran!
Der jährliche Mitgliedsbeitrag beträgt 90 € (ermäßigt, für Personen unter 35 Jahren und Künstler, 30 €). Ein Anmeldeformular,
das aktuelle Programm des Freundeskreises sowie weiterführende Informationen rund um das Schauspiel Köln finden Sie
unter www.kunstsalon.de.
Kontakt:
Brühler Straße 11 - 13 | 50968 Köln | Telefon: 0221 - 373391
Fax: 0221 - 9348782 | E-Mail: [email protected]
www.kunstsalon.de
Theater und Uni
Das Schauspiel Köln bietet ein vielseitiges Programm. Vom
Klassiker bis zur Uraufführung, von musikalischen bis diskursiven
Formaten ist für jeden etwas dabei. Und das alles zu attraktiven
Studentenpreisen! Über die normalen Vorstellungen hinaus bereichern Einführungsveranstaltungen, Publikumsgespräche, Lesungen und Sonderaktionen den Spielplan.
7 € für Alle ! Depot 1 | Depot 2
Alle Abos (Premierenabo nur Platzgruppe 5) zum halben Preis.
Angebote gelten für Schüler, Studenten, Auszubildende, FSJler
oder BFDler (bis 35 Jahre) – ausgenommen sind Gastspiele
und Sonderveranstaltungen.
Treffpunkt Mensa
Wir präsentieren, informieren und diskutieren. Jeden Mittwoch
können Sie uns in der Uni Mensa an unserem Schauspiel KölnStand treffen – Infos mitnehmen, Fragen stellen und manchmal
auch Theaterkarten gewinnen.
Während der Vorlesungszeit immer mittwochs 12 - 14 Uhr in der
Uni Mensa (Zülpicher Straße 70 | 50937 Köln).
Theaterscouts
Wir suchen theaterbegeisterte Studierende mit zeitlicher Flexibilität, einem hohen Maß an Zuverlässigkeit und Kontaktfreude
für unser studentisches Netzwerk. Als Theaterscouts sind Sie Ansprechpartner in der Uni und an anderen Infoständen, haben immer einen aktuellen Spielplan parat und können über das, was
im Theater vorgeht, informieren. Dafür werden Sie zu gesonderten Einführungen eingeladen, erhalten Freikarten und bekommen Einblicke in das Arbeitsfeld Theater.
Wenn auch Sie Theaterscout werden möchten, melden Sie sich
bei uns per E-Mail unter [email protected] .
115
Theater
und Schule
Die Abteilung Theater und Schule ist Ansprechpartner für Schulen und andere pädagogische Institutionen. Ob Lehrer, Erzieher und Mitarbeiter außerschulischer Bildungseinrichtungen, wir
informieren Sie gerne ausführlich über unseren Spielplan und
beraten Sie bei der Planung Ihrer Theaterprojekte, Projektwochen und Unterrichtsreihen. Fragen zur Kartenbestellung und
der Organisation von Vorstellungsbesuchen können Sie ebenfalls direkt an uns richten.
Sie kennen Ihre Schüler, wir unsere Inszenierungen. Zusammen
finden wir das richtige Stück für Ihre Klassen oder Kurse.
Digitales Programmheft
Das »Digitale Programmheft« ist ein Pilotprojekt der Bühnen
Köln und einzigartig in der deutschen Theaterlandschaft. Sie begleiten mit einer Klasse oder einem Kurs die Entstehung einer
Produktion: An fünf Terminen besuchen die Schüler Werkstätten
und Proben, führen Interviews mit Beteiligten der Produktion
und erarbeiten das Stück in einem Workshop inhaltlich. Die Ergebnisse werden in Wort und Bild festgehalten und auf einem
selbst erarbeiteten Internetauftritt zusammengefasst. Dieser
wird am Tag der Premiere als »Digitales Programmheft« auf unsere Schauspiel-Webseite gestellt. Alle Besucher können sich so
vor ihrem Vorstellungsbesuch Informationen in Form von Materialien, Fotos, Inhaltsangaben oder Kritiken zum Stück ansehen
und die Entstehung der Inszenierung aus der Sicht von Schülern
kennenlernen. Dieses Angebot richtet sich an Fachlehrer für
Deutsch, Literatur, Darstellen und Gestalten oder Sprachen, die
mit ihren Kursen inhaltlich zum Stück und unserer Inszenierung
arbeiten möchten. Es gibt einen Standardbaukasten, mit dem
der Internetauftritt ohne Fachkenntnisse erstellt werden kann.
Wenn ein interessierter Informatiklehrer mitarbeitet, kann die
Präsentation der gesammelten Materialien sehr viel individueller gestaltet werden.
Für die am Projekt beteiligten Schüler gibt es die Möglichkeit,
den Kompetenznachweis Kultur (KNK) nach dem von der Bundesvereinigung Kultureller Kinder- und Jugendbildung in Verbindung mit dem Bundesministerium für Bildung und Forschung
entwickelten Verfahren zu erwerben.
Vorbereitung auf einen Vorstellungsbesuch:
Workshops für Klassen und Kurse
Beginnen oder bereichern Sie Ihre Unterrichtsreihe mit einem
Workshop bei uns, beschäftigen Sie sich im Unterricht analytisch mit dem Stück und besuchen Sie abschließend eine
Vorstellung bei uns. Denn als Vorbereitung auf einen Vorstellungsbesuch gibt es für Schulklassen szenische Einführungswork-
116
shops, in denen mit theaterpraktischen Mitteln gearbeitet wird:
Standbilder bauen, Erfinden von Alternativhandlungen, eigenes
Spiel, kreatives Schreiben, Entwickeln von Haltungen, Erarbeiten
fiktiver Rollenbiografien, Spielen eines kurzen Ausschnitts aus
dem Stück. Schüler lernen so die Protagonisten des Stücks und
deren Relation zueinander spielerisch kennen. Diese szenischen
Workshops zur jeweiligen Inszenierung dauern etwa drei Stunden und sind im Vorstellungspreis von 7 € pro Karte, für Schulgruppen und -kurse, bereits enthalten. Die Workshops finden in
den Räumlichkeiten des Schauspiel Köln statt.
Zu folgenden Stücken können Sie Workshops besuchen:
TROILUS UND CRESSIDA, CYRANO DE BERGERAC, VICTOR ODER
DIE KINDER AN DER MACHT, KABALE UND LIEBE, HIOB und DER
MENSCHENFEIND.
Weitere Möglichkeiten der Vor- und Nachbereitung Ihres
Theaterbesuchs
Zu vielen Stücken unseres Spielplans bieten wir Nachbereitungen zum Theaterbesuch an, soweit terminlich möglich auch
mit Schauspielern oder Dramaturgen der jeweiligen Inszenierungen. Nach der Premiere stellen wir Ihnen zu ausgewählten
Produktionen Materialsammlungen mit Inhaltsangaben, Kritiken, Interviews, Aufsätzen und Artikeln für Ihre Behandlung
der Inszenierung im Unterricht zur Verfügung. Zu TROILUS UND
CRESSIDA, CYRANO VON BERGERAC, VICTOR oder DIE KINDER
AN DER MACHT, KABALE UND LIEBE, HIOB, DER MENSCHENFEIND erscheinen Unterrichtseinheiten, die Ihnen neben einer
Materialsammlung eine Einführung in das Stück mit der Methode der „Szenischen Interpretation” bieten. Diese Materialien
können kostenlos bei uns bestellt werden.
2. Herbstferienworkshop »Berufe am Theater«
Schauspieler, Sänger, Tänzer, Musiker – diese Theaterberufe
kennt man natürlich, schließlich kann man Menschen mit diesen
Berufen in jeder Vorstellung, die man als Zuschauer besucht,
auf der Bühne bewundern. Es sind aber viel mehr Menschen
am Gelingen einer Vorstellung beteiligt. Bei den Bühnen der
Stadt Köln gibt es Mitarbeiter in mehr als 60 Berufen, die hinter
den Kulissen ihren Teil zur Vorbereitung und Durchführung einer
Vorstellung beitragen. In den Herbstferien öffnet das Team des
Schauspiel Köln die Werkstätten, Probebühnen, Arbeitsräume
und Büros, um allen Interessierten die Möglichkeit zu bieten,
den jeweiligen Beruf näher kennen zu lernen. Aber Achtung:
Es geht nicht darum, jemandem über die Schulter zu schauen
und beim Arbeiten zuzusehen! In den Workshops wird man am
Schreibtisch des Dramaturgen oder hinter dem Ton- oder Lichtpult Platz nehmen, im Malersaal stehen, auf eine Probebühne
gehen, und dann die speziellen Aufgaben von mehr als 15 Beru-
Service
fen am Theater selbst praktisch ausprobieren. Das angebotene
Tätigkeitsfeld reicht vom Schauspieler über den Theaterautor bis
hin zum Veranstaltungstechniker. Berufe am Theater, Theater als
Berufsfeld – nicht theoretisch erklärt, sondern praktisch erprobt !
Die Workshops richten sich vor allem an Jugendliche, die eine
Ausbildung oder ein Studium in einem Theaterberuf beginnen
möchten und an Schüler, die sich für ein Praktikum in einer Abteilung der Bühnen Köln bewerben wollen. Sind »Maskenbild«
oder »Schauspiel« wirklich Traumberufe? Hier kann man in der
Praxis erkunden, ob der Beruf wirklich das ist, was man sich
vorgestellt hat. Teilnehmen können aber auch Techniker, Darsteller und Spielleiter von Literaturkursen, Schultheatergruppen
und Theater-AGs, die sich von den Profis des Schauspiel Köln
ein paar praktische Tipps geben lassen wollen.
Die Übersicht zum Workshopprogramm und Informationen zur
Teilnahme können ab Spielzeitbeginn in der Abteilung Theater
und Schule eingeholt werden.
Telefon: 0221 - 221 28384 oder
E-Mail: [email protected]
34. Schultheaterwoche
Zum Spielzeitende organisieren und veranstalten die Bühnen
in Zusammenarbeit mit der Theatergemeinde Köln die Kölner
Schultheaterwoche.
Informationen und Bewerbungsunterlagen können bei der Theatergemeinde angefordert werden: Telefon: 0221 - 9257420
oder E-Mail: [email protected]
Blick hinter die Kulissen
Den Blick hinter die Kulissen können wir Ihnen in den Ausweichspielstätten leider nicht anbieten. Falls sich Theaterführungen
im kleineren Rahmen realisieren lassen, werden wir Ihnen das
sofort mitteilen.
Praktika
Schülerpraktika: Gerne bieten wir weiterhin Praktikumsplätze
für Schüler an. (Formlose) Bewerbungen bitte an:
[email protected]
Jahrespraktika sind leider nicht möglich, denn in jeder Spielzeit vergeben wir einen Platz für einen Mitarbeiter im Freiwilligen Sozialen Jahr Kultur (FSJ Kultur).
Studenten, die ein Berufsfeld- oder Projektpraktikum im Rahmen
ihres Studiums machen müssen, können sich bei uns bewerben.
In jeder Spielzeit gibt es eine begrenzte Anzahl an Plätzen.
Fortbildungen für Lehrer
Fortbildungen bieten wir während der gesamten Spielzeit an.
Schwerpunkt ist die Methode der »Szenischen Interpretation«.
Diese erlebnisorientierte Methode arbeitet mit theaterpraktischen Mitteln. Für die Umsetzung im Unterricht bedeutet dies:
Die Schüler fühlen sich in die Protagonisten ein und nähern sich
mit den Mitteln des Theaters der Interpretation eines Stücks.
Ein weiterer Schwerpunkt sind Fortbildungen, die sich mit unterschiedlichen Spielformen im Theater beschäftigen. Sie richten sich vor allem an Lehrer, die mit ihren Klassen Theater spielen wollen oder die darüber nachdenken, an ihrer Schule eine
Theater-AG zu gründen. Neben Fortbildungen, in denen wir mit
Ihnen erste Schritte erarbeiten und erproben, die Sie dann als
Spielleiter mit Ihren Schülern im ersten AG-Treffen durchführen können, stellen wir Ihnen auch einfache Spielformen wie
Erzähltheater, Papiertheater, Schwarzlichttheater, Schattenspiel
usw. in ihren technischen Grundlagen vor. Wir erläutern außerdem ihre Umsetzungsmöglichkeiten in der Schule und probieren dies mit vielen Beispielen und Übungen praktisch aus.
Auf unserer Webseite unter der Rubrik »Offene Workshops«
veröffentlichen wir regelmäßig Fortbildungstermine zu unterschiedlichen Themen. Wenn Sie über unser aktuelles Programm
informiert werden wollen, schicken Sie uns einfach Ihre E-MailAdresse. Darüber hinaus erstellen wir Ihnen ein individuell auf Sie
zugeschnittenes Fortbildungsprogramm. Schreiben Sie uns an!
Abteilung Theater und Schule der Bühnen Köln
Frank Rohde | Stephanie Sonnenschein | Leonie Wester (FSJ Kultur)
Postfach 10 10 61 | 50450 Köln | Telefon: 0221 - 221 28384
E-Mail: [email protected]
Wir freuen uns
auf Sie !
117
Ensemble
und Mitarbeiter
Intendanz
Stefan Bachmann Intendant | Thomas Laue Leitender Dramaturg | Katrin Jaeger Künstlerische Betriebsdirektorin | Daniel
Veldhoen Referent des Intendanten | Heike Hallerberg
Assistentin des Intendanten
Geschäftsführung
Patrick Wasserbauer Geschäftsführender Direktor | Klaus
Kröhne Referent und Stellvertreter des Geschäftsführenden
Direktors | Anja Schulze Mitarbeiterin | Kerstin Rostek
Innenrevision | Carina Nowka Controlling
Dramaturgie
Thomas Laue Leitender Dramaturg | Sibylle Dudek Dramaturgin
Nina Rühmeier Dramaturgin | Michaela Kretschmann
Mitarbeiterin der Dramaturgie | Julia Fischer Assistentin der
Dramaturgie | Gäste: Carl Hegemann Dramaturg · Barbara
Sommer Dramaturgin · Felicitas Zürcher Dramaturgin
Künstlerisches Betriebsbüro
Katrin Jaeger Künstlerische Betriebsdirektorin | Ulrike Köhler
Leitung und Disposition | Sabine Döring Sonderveranstaltungen
Anna Kohlmeier Gastspiele
CARLsGARTEN
Melanie Kretschmann · Michaela Kretschmann
Tanzgastspiele
Hanna Koller Kuratorin
Marketing · Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Nicola von Jenisch Päffgen Leitung | Lena Domeyer Referentin
Marketing | Philipp Müller Öffentlichkeitsarbeit und Onlineredaktion | Sascha Simon Grafik | Elisabeth Neuhöfer Außenwerbung und Hausgestaltung | Thomas Aurin · David Baltzer
Tommy Hetzel · Matthias Horn · Martin Miseré Fotografie
Theaterpädagogik
Frank Rohde Leitung | Stephanie Sonnenschein Mitarbeiterin
Schule des Lebens
Bassam Ghazi Leitung
Ensemble
Mohamed Achour · Nikolaus Benda · Johannes Benecke
Bruno Cathomas · Robert Dölle · Yuri Englert · Nicola
Gründel · Stefko Hanushevsky · Marek Harloff · Benjamin
Höppner · Gerrit Jansen · Yvon Jansen · Simon Kirsch
Niklas Kohrt · Melanie Kretschmann · Guido Lambrecht
118
Seán McDonagh · Thomas Müller · Sabine Orléans · Philipp
Pleßmann · Jörg Ratjen · Martin Reinke · Annika Schilling
Magda Lena Schlott · Katharina Schmalenberg · Jakob Leo
Stark · Birgit Walter · Lou Zöllkau
Gäste: Miguel Abrantes Ostrowski · Larissa Aimée Breidbach
Ismet Büyük · Julischka Eichel · Wilhelm Eilers · Sascha Göpel
Franziska Hackl · Dorothee Hartinger · Christian Hockenbrink
Steffi König · Ronald Kukulies · Philipp Lux · Ahmad Mesgarha
Rudolph Melichar · Axel Pape · Barbara Petritsch · Christian
Pfütze · Torsten Ranft · Julia Riedler · Ayfer Şentürk Demir
Nis Søgaard · Henriette Thimig · Sabine Waibel · Kutlu
Yurtseven
Schauspielstudio
Thomas Brandt · Lena Geyer · Janis Kuhnt · Justus Maier
Henriette Nagel · Nicolas Streit · Lou Strenger
Regie
Stefan Bachmann · Angela Richter · Rafael Sanchez
Moritz Sostmann Hausregisseure | Jens Albinus · Sebastian
Baumgarten · Nuran David Calis · Andrea Imler · Pinar
Karabulut · Matthias Köhler · David Schalko · Simon
Solberg · Charlotte Sprenger · subbotnik · Roger Vontobel
Bühne und Kostüme
Olaf Altmann · Peter Baur · Christian Beck · Katrin Brack
Amelie von Bülow · Birgit Bungum · Ina Conrad · Barbara
Drosihn · Anne Ehrlich · Heidi Fischer · Jana Findeklee
Thomas Garvie · Esther Geremus · Sara Giancane
Franziska Harm · Rikke Juellund · Jens Kilian · Tina
Kloempken · Klemens Kühn · Anna van Leen · Simeon
Meier · Aleksandra Pavlović · Claudia Rohner · Oscar
Sahlieh · Wiebke Schlüter · Christina Schmitt · Elke von
Sivers · Simon Solberg · Maike Storf · Joki Tewes · Dirk Thiele
Puppenbau
Atif Hussein · Franziska Müller-Hartmann · Hagen Tilp
Bühnenmusik und Musikalische Leitung
Vivan Bhatti · Cornelius Borgolte · Jörg Follert · Felix Huber
Sven Kaiser · Malakoff Kowalski · Kyrre Kvam · Jens Masselt
Philipp Pleßmann Jan Plewka · Nis Søgaard
Musiker
Christopher Brandt · Jennifer Kessler · Keith O’Brien · Jan Plewka
Choreografie
Sabina Perry
Service
Video
Stefan Bischoff · Philipp Haupt · Joscha Sliwinski · Adrian
Figueroa (Sterntaler Film)
Regieassistenz
Andrea Imler · Pinar Karabulut · Matthias Köhler
Charlotte Sprenger
Inspizienz
Andreas Friedemann · Dietmar von Mirbach · David Schäfer
Soufflage
Victor Herrlich · Claudia Kron · Christiane Sundermann
Andrea Voss
Statisterie
Martina Pohl Leitung
Ausstattung
Petra Möhle Leitung
Bühnenbildassistenz
Thomas Garvie · Franziska Harm · Hedda Ladwig
Luise Schlegelmilch
Kostümassistenz
Rebecca Hoffmann · Xenia Lassak · Oscar Sahlieh
Nadja Zeller
Technische Direktion
Andreas Fischer Technischer Direktor | Jens Lorenzen Technischer Leiter Schauspiel | Sebastian Bolz Betriebsingenieur
für Theatertechnik | Hans Neuheuser Betriebsingenieur für
Haustechnik | Vera Zebisch Assistentin des Techn. Direktor
Lutz Bradel Mitarbeiter
Arbeitssicherheit
Martin Kammann · Christian Okreu
Fachkräfte für Arbeitssicherheit
Projektbüro Sanierung
Andreas Fischer Leitung | Sebastian Bolz Betriebsingenieur
für Theatertechnik und Stellvertreter des Technischen Direktors
Hans Neuheuser Betriebsingenieur für Haustechnik
Maximilian Haase · Hanna Imorde · Karin Wolf
Projektassistenz Reinhard Beuth Öffentlichkeitsarbeit
Projektleitung Interim-Einrichtung
Achim Seibt
Produktionsleitung
Oliver Haas · Petra Möhle · Ilya Pfaller · Almut Momsen
Alexander Kempe · Daniel Aigner
Bühnentechnik
Peter Meier Bühnenobermeister | Bernd Kierblewsky · Joachim
Idel · Martin Krutmann · Bühnenmeister | Hans Rorig · Clemens
Oebel · Stefano Bortoli · Stefan Annas · Alexander Becker
Michael Dackweiler · Malte Doutrelepont · Achim Freude
Peter Görres · Malte Grimm · Robert Großmann · Christian
Janik · Ismail Karabulut · Rüdiger Kroll · David Koch
Jan Krause · Johann Kurth · Barry Linge · Moritz Metzen
Bianca Müller · David Nelles · Paul Nettersheim · Michael
Penz · Ronald Reissig · Marcus Rieth · Frank Schön · Hans
Stemmeler · Toni Stojanov · Ahmed Vural · Matthias Wiesemann
Zülfiger Yaman Bühnentechnik | Torsten Böhm · Steven
Madynski · Bernhard Brühmann · Claus Wresch Bühnendekorateure | Roland Brückner · Habakuk Habben · Peter Huppertz
Jörg Weigmann · Justin Skowasch Obermaschinisten | Simon
Berger · Tim Borner Auszubildende Fachkräfte für
Veranstaltungstechnik
Beleuchtung
Jürgen Kapitein Leitung | Hartmut Litzinger Beleuchtungsinspektor | Michael Frank · Jan Steinfatt Beleuchtungsmeister
Ferdinand Znajewski Beleuchtungskonzeption | Frédéric
Dériaz · Georg Rieckhoff · Johann Wagner · Rüdiger van
Genabeck · Manfred Breuer Vorarbeiter | Fabian Ferry
Patrick Geesmann · Roland Gogol · Christian Huber · Rudi
Hoffmann · Hannes Grethe · Matthias Kohmann · Martin
Rohde · Thomas Schmitter · Uwe Stahl · Daniel Stange
Dominik Rudnitzki Beleuchter
Ton
Burkhard Hentschel Leitung | Martin Töpler Stellvertretende
Leitung | Harald Lamprecht Leitender Toningenieur | Axel
Block · Oliver Foth Vorarbeiter | Holger Brochhaus · Achim
Bönninghausen · Torsten Döring · Martin Pfaffhausen
Christoph Priebe Tontechniker | Jochen Ohr Video- und
Medientechniker | Michael Baptiste Ton-Aushilfe
Kostüm
Manuela Martinez Besse Direktion | Silvia Hasenclever
Produktionsleitung | Marja Adade Produktionsassistentin
Andrea Bäckmann 1. Damengewandmeisterin | Anne-Kathrin
Lüth Stellvertreterin | Eva Pfeiffer-Coignoux · Elke Scholz
Damengewandmeisterinnen | Sophie Brandeis · Christiane
Förster · Luise Hastrich · Heike Hautau · Teresa Kranefoed
Helga Kempen-Kaulen · Doreen Kittler · Elisabeth
Köhl-Wortmann · Marianne Krämer-Uppena · Katharina Link
Silvia Lohmann · Jutta Lütkenhaus · Kathrin Minnaar · Miriam
Peters · Susanne Topp · Michaela Weik · Sandra Yavari
Regula Zell Damenschneiderinnen | Elena Jacobs Auszubildende | Elisabeth Schmaske 1. Herrengewandmeisterin | Ilona
Lopes De Oliveira · Bettina Lehmann · Johanna Biel Herrengewandmeisterinnen | Claudia Brausen · Anna Ebert · Udo
Geißenhöner · Iris Gläser · Sophia Grimm · Ina Lohmann
Robert Hebel · Saskia Mareen Hofstadt · Stephanie
Kappenberg · Susanne Köhler · Heike Langenhöfer · Beate
Luermans · Manuela Meller · Barbara Napieraj · Demelza
Pohl · Carmen Scholl · Claudia Seul · Daniela Woltering
Herren-­Schneiderinnen | Eva Zaß Wäschekammer | Gisela
Jansen Garderobenmeisterin Eva Wolff Stellvertreterin | Katja
Böhm · Veronika Schroeder Hohenwarth · Moez Ben Brahim
Christiane Reinkober · Hella Crone · Phillipp Ebert
Eva Gamble · Martina Pütz AnkleiderInnen Heidrun Rossa
119
Wäscherei | Gudrun Fuchs · Luise Unger Kostümmalerei
Jan Fritzsche · Susanne Kreher · Susanne Wade Putzmacherei
Daniela Ehrich · Katrin Mikoleiczik · Sonja Storz Schuhmacherei
Ulrike Theisen Stofflager | Bärbel Kollender Herren­fundus
Cyria Michatz Damenfundus | Andreas Psykalla
Fundusmitarbeiter
Maske
Fred Groß Chefmaskenbildner Schauspiel | Ute Groß Stellvertreterin | André Beck · Denise Ecker · Birgit Herber · Bettina
Kohlhaas · Bettina Reuthal · Birgit Riedl · Katya Schmidt
Maskenbildner | Haddis Brückmann Auszubildende
Requisite und Rüstkammer
Reinhard Ammerich Leitung | Carmen Stieg · Erwin Haas-Oebel
Ursula Krenzler · Brigitte Pichler · Jörg Schneider Requisiteure
Marian Chrobock · Julia Lehmann · Anna Lowygina Werkstatt
Alexander Hergert · Samar Kraidi · Heiner Püschel Rüstkammer
Tobias Bergmann Effekte
Werkstätten
Oliver Haas Leitung | Werner Schaaf Stellvertretender Leiter
und Leitung Dekoration | Franz-Josef Bauer Vorarbeiter
Dekoration | Peter Morgenstern · Giuseppe Silbermann
Daniel Vogt Dekorateure | Mareike Jansen · Alana Meißner
Elena Rauen Auszubildende Dekoration | Wencke Wesemann
Leitung Malsaal und Plastik | Roman Yves Cebaus
1. Theatermaler und stellvertretende Leitung Malsaal und Plastik
Raymond Alvermann · Jacob Anders · Marco Auerbeck
Angelika Bartz · Fredrik Erichsen · Verena Kauric · Natalie
Pfeiffer · Benjamin Reuter · Theater­maler | Florian Hohenkamp
Jacqueline Wolf Plastiker | Nadine Schrandt Auszubildende
Theatermalerin | Lara Maury | Auszubildende Plastik
Frank Hohmann Leitung Schreinerei | Guido Loitzsch · Marco
Bestgen Vorarbeiter Schreinerei | Thomas Christoffel · Jürgen
Grede · Lars Hänel · Stefan Huland · Orhan Kilic · Alfred
Köhler · Benoit Lambert · Thomas Schürheck · Simon Vogler
Frank Wördemann Schreiner | Boris Thelen Leitung Schlosserei
Martin Arenz · Hans-Werner Schmitt Vorarbeiter Schlosserei
Ralph Bednar · Alexander Eck Gerd Jehle · Attila Morgül
Michael Josef Scherf Schlosser Tim Bolz · Tobias Knoben
Auszubildende Schlosserei | N.N. Leitung Einkauf | Marcel
Menzrath Fachlagerist | Dejan Stojanovic Auszubildender für
Lagerlogistik
Technisches Gebäudemanagement
Herbert Baales Bauleitung Architekt | Herbert Laufs Bauleitung Haustechnik
Haustechnik
Markus Wichmann Leitung | Heinz Sprengler Vorarbeiter
Thomas Geisler · Marcel Hermanns · Frank Maiwald
Albertino Wagner · Markus Welbers Mitarbeiter
Allgemeines Gebäudemanagement
Sebastian May Kommissarische Leitung | Hans Butt Leitung
Transportabteilung | Bernd Heiler · Günter Kautz · Thomas
Pahl Fahrer | Elfriede-Maria Schmitz Allgemeine Beschaffung
120
Ulrike Gerten Leitung Hausverwaltung | Thomas Wick Vorarbeiter Hauswarte | Naim Daku · Andreas Müller · Kai Uwe
Reiners Hauswarte | Michel-Victor Acar Leitung Poststelle
Marinella Pra Floriani · Gholamali Ghaini Poststelle
Hendryk Springer Bote | Serife Kizilkaya Hausdruckerei
Personal · Organisation · EDV
N.N. Leitung | Helmut Heinrich Leitung Personalservice
Andrea Behncke · Heike Ben Brahim · Peter Delvos · Eva
Doeger · Elke Esser · Elke Idel · Elisabeth Mehlis · Elke
Neuendorf · Helga Welz Personalservice | Jutta Pfaff
Organisation Wolfgang Tschiersky Leitung EDV | Bernd Haeger
Oliver Raschka · Peter Ruland EDV Systemtechnikbetreuung
Finanz- und Rechnungswesen
Frank Sandhaus Leitung Bilanzbuchhaltung | Brigitte Alterauge
Brigitte Ben Brahim · Zehra Elmas · Stefan Etteldorf · Reinhard
Flume · Petra Gillessen · Martina Greven · Gerd Krein
Michael Leuschner · Gülnihal Postaci · Sonja Ruf · Guido
Schaller · Ludmila Siman · Natalia Weber · Michael WillmsCosta Gellrich · Jürgen Zander Mitarbeiter
Kartenservice
Gunnar Reichard Vertriebsleitung | N.N. Leitung Abonnement
Büro | N.N. Leitung Kartenservice | Kamuran Dönmez · Sascha
Eichin · Werner Kemner · Anne Kuhlenkamp · Susanne Müller
Simone Oebels · Birgit Rettermayer · Daniela Schiffmann
Gabriele Wüst Mitarbeiter Kartenservice | Detlef Baumanns
Maria Carvotta · Karen Hübler · Ana Dias Sampaio · Susanne
Soyka · Patrick Tabakovic Telefonischer Kartenservice
Vorderhauspersonal (Einlasspersonal)
Pascal-Claude Rimmele Vorderhausmanager | Heidrun
Adlhofer · Demet Burucu · Maria Cappabianca · Arno Rösler
Foyerleitung | Marvin Adlhofer · Dervis Aksoy · Cemile
Alasan Yves Ampihery · Jan-Steffen Arenz · Elisabeth Asenso
Kefsere Berisha · Denise Bestgen · Melanie Brück · Patrick
Buschow · Maxim Chataev · Wilfried Dahm · Bayisa Degene
Nagihan Deniz · Vincent Drießen · Nora Eickelmann · Alexander
Füg · Eric Grünewald · Katrin Haslbeck · Nadine Henseler
Andrea Herrguth · Bogdan Ionescu · Michael Jäger · Sharam
Jahanshahi · Jonas Jebrane · Foli Kpodar · Ralf Krey Gerd
Lang · Armin Malekmarzban · Torsten Matzke · Talih
Navruzoglu · Moritz Nordt · Zoe Opitz · Anna Piechulik · Rony
Sibbe · Vanessa Siem · Susanne Soyka · Carlo Thiemann
Deniz Uzun · Ursula van Look Vorderhauspersonal
Personalrat
N.N. Vorsitzender | Edith Wester Stellv. Vorsitzende | Johannes
Eßer · Hans Fey · Marion Fey · Wolfgang Heimes · Bianca
Itzek · Beatrix Klein · Rainer Klumb · Walburga Rottländer
Achim Seibt · Viktoria Sondermann · Franka Wagner Mitglieder
Elke Derzbach Sekretariat
Service
Die
AGBs 2015/16
I. Geltungsbereich
Die allgemeinen Geschäftsbedingungen regeln die Beziehungen zwischen den Bühnen Köln und ihren Besucherinnen und
Besuchern und sind Bestandteil des Vertrages zwischen ihnen.
Sie gelten nur eingeschränkt für Veranstaltungen Dritter in den
Räumlichkeiten der Bühnen Köln.
II. Eintrittspreise · Kartenverkauf
1. Veröffentlichung Die Bühnen Köln geben die Öffnungszeiten
ihrer Kassen, die Vorverkaufszeiträume, den Spielplan und die
Eintrittspreiskategorien sowie Art und Umfang von Ermäßigungen auf Eintrittspreise in ihren Publikationen (z. B. Spielplanveröffentlichungen, Jahresvorschauheften, Newsletter, etc.) und in
der Tagespresse bekannt. Über Abweichungen und Sonderaktionen informieren die Bühnen Köln in der Lokalpresse. Für Veröffentlichungen in der Presse übernehmen die Bühnen Köln keine
Gewähr. | 2. Ermäßigungen Ermäßigungsberechtigungen sind
beim Kauf der Eintrittskarten sowie beim Einlass vorzulegen. Ermäßigte Eintrittskarten können nur auf ermäßigungsberechtigte
Personen übertragen werden. | 3. Gebühren Die Eintrittspreise
enthalten Gebühren wie z. B. Systemgebühren, darüber hinaus
können Vorverkaufsgebühren anfallen. | 4. Zahlung Die Bezahlung der Eintrittskarten kann bar, mit EC-Karte, Kreditkarte (Visa,
Master, American Express) oder per Überweisung erfolgen. An
der Abendkasse in der Kinderoper ist eine Bezahlung mit ECoder Kreditkarte nicht möglich. Bei Zahlungen per Überweisung
erfolgt eine Ausgabe der Karte bzw. Karten erst nach Eingang
der Zahlung bei den Bühnen der Stadt Köln. | 5. Reservierung
Telefonische oder schriftliche Reservierungen gelten für max.
sechs Tage und sind bis zu drei Tagen vor der jeweiligen Vorstellung möglich. Reservierte, noch nicht bezahlte Karten, die
bis zum mitgeteilten Termin nicht abgeholt worden sind, gehen
wieder in den Verkauf. Reservierte und bereits bezahlte Karten
können auf Wunsch an der Abendkasse zur Abholung hinterlegt
werden. Sie können auch, wenn mindestens fünf Werktage zwischen Aufgabe zur Post und Vorstellung liegen, zugesandt werden. Für den Postversand erheben die Bühnen Köln eine Kostenpauschale von 3 €. | 6. VRS Eintrittskarten mit Ausnahme von
Ehrenkarten gelten ab vier Stunden vor Vorstellungsbeginn und
bis Betriebsschluss im erweiterten Verkehrsverbund Rhein-Sieg
(VRS) als Fahrausweis zum Veranstaltungsort und von diesem
zurück. Beim Online-Kartenverkauf gelten möglicherweise andere Beförderungsbedingungen. | 7. Sitzplatz Mit dem Erwerb der
Eintrittskarte hat der Besucher/die Besucherin Anspruch auf den
Sitzplatz, der auf der Eintrittskarte angegeben ist. Ein Sitzplatzwechsel auf unbesetzte Plätze ist nur mit Zustimmung des Einlasspersonals möglich. Sollte aus technischen oder künstlerischen
Gründen der auf der Eintrittskarte angegebene Sitzplatz nicht
zur Verfügung gestellt werden können, weist das Einlassperso-
nal dem Besucher/der Besucherin einen adäquaten Ersatzplatz
zu. Bei Veranstaltungen mit freier Sitzplatzwahl sucht sich jeder
Besucher/jede Besucherin ihren Sitzplatz selbst aus. | 8. Weiterverkauf Der gewerbsmäßige Weiterverkauf von Eintrittskarten
der Bühnen Köln durch nicht autorisierte Händler ist nicht gestattet. Erst nach vorausgehender, schriftlicher Genehmigung durch
die Bühnen Köln dürfen Eintrittskarten weiter veräußert werden.
III. Erstattung des Eintrittskartenpreises · Verlust der Eintrittskarte
1. Ausschluss Die Bühnen Köln nehmen verkaufte Eintrittskarten
grundsätzlich nicht zurück. Für verfallene Eintrittskarten wird kein
Ersatz geleistet. Eine Erstattung findet insbesondere nicht statt
bei a) Besetzungsänderungen sowie veränderten Anfangszeiten oder b) bei Vorstellungsausfall oder Vorstellungsabbruch
aus Gründen höherer Gewalt (Katastrophen, Streiks etc.).
2. Programmänderung · Abbruch-Frist Müssen die Bühnen
Köln eine Programmänderung vornehmen oder wird die Vorstellung in der ersten Vorstellungshälfte aus anderen Gründen
als aus höherer Gewalt abgebrochen, werden die Eintrittskarten an den jeweiligen Vorverkaufsstellen gegen Erstattung
des Kassenpreises der jeweiligen Eintrittskarte zurückgenommen bzw. können für andere Vorstellungen, jedoch nur bei
vorhandenen Platzkapazitäten, eingetauscht werden. Der Erstattungsanspruch erlischt, wenn er nicht spätestens 14 Tage
nach dem Tag, an dem die geänderte oder abgebrochene
Veranstaltung stattgefunden hat, gegenüber den Bühnen Köln
durch Vorlage der Eintrittskarten (bzw. des Abo-Ausweises)
oder Zugang von per Post geschickten Karten geltend gemacht
wird. Bei Zusendungen per Post ist die Bankverbindung anzugeben, auf die die Erstattung des Kartenpreises erfolgen soll.
3. Umtausch Ein Umtausch von bei der Theaterkasse der
Bühnen Köln gekauften Karten ist grundsätzlich innerhalb
einer Spielzeit bis zu einer Woche vor dem ursprünglichen
Veranstaltungstag an der Theaterkasse der Bühnen Köln möglich. Der Umtausch erfolgt nur im Rahmen der tatsächlichen
Verfügbarkeit und innerhalb der gleichen Produktion sowie
Preis- und Platzkategorie. Hierfür ist eine Bearbeitungsgebühr
von 5 € pro Karte zu entrichten. | 4. Verlust Die Bühnen Köln
ersetzen verlorene Eintrittskarten ausnahmsweise, wenn der
Besucher/die Besucherin unter genauer Platzangabe glaubhaft machen kann, dass er/sie eine Karte gekauft hat. Hierfür
ist eine Bearbeitungsgebühr von 5 € pro Karte zu entrichten.
Wird in der Veranstaltung für denselben Platz sowohl die
Originalkarte als auch die Ersatzkarte vorgelegt, hat der Inhaber/die Inhaberin der Ersatzkarte Vorrang. Der Inhaber/
die Inhaberin der Originalkarte hat in diesem Fall keinen
Anspruch auf Zuweisung eines anderen Sitzplatzes. Das Einlasspersonal überprüft nicht die Rechtmäßigkeit der Inhaberschaft der Ersatzkarte.
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IV. Abonnements- und Cardbedingungen
1. Allgemeines Die unter II. und III. aufgeführten Bedingungen
gelten auch für Abonnements und Cards, soweit nicht nachfolgend etwas Abweichendes geregelt ist. | 2. Laufzeit Verlängerung · Kündigung Abonnements und Cards gelten für eine
Spielzeit. Abonnements und die SchauspielCard verlängern sich
automatisch um eine weitere Spielzeit, wenn sie nicht fristgerecht gekündigt werden. Eine automatische Verlängerung um
eine weitere Spielzeit tritt nicht ein beim Kauf des Abonnements
für Beginner, des Schulabonnements, des Weihnachtsabonnements sowie für die Opern-Card. Das Abonnement für Beginner kann pro Besucher nur einmalig erworben werden und
ist nicht übertragbar; es endet automatisch nach einer Spielzeit. Die Abonnements und die SchauspielCard sind bis zum
15. Juni eines Jahres zum Ablauf der laufenden Spielzeit schriftlich kündbar. Die Bühnen Köln sind berechtigt, beim Vorliegen
besonderer Gründe, statt der angemieteten Plätze in einzelnen Aufführungen andere gleichwertige Plätze zuzuteilen. Die
Ersatzplätze werden vor der jeweiligen Vorstellung schriftlich
mitgeteilt. | 3. Übertragbarkeit Abonnements sind an die
Person des Abonnenten gebunden. Hiervon unberührt bleibt
die Möglichkeit, den Besuch einzelner Vorstellungen an Dritte
zu übertragen. Ermäßigte Abonnements können nur an Personen übertragen werden, die ebenfalls eine gültige Ermäßi­
gungsberechtigung vorweisen können. Cards und mit Cards
erworbene Eintrittskarten sind nicht übertragbar. | 4. Einzelkartenkauf Bei Erwerb eines klassischen Abonnements erhält
der Abonnent beim Einzelkartenkauf eine Ermäßigung von 20
% für Veranstaltungen der jeweiligen Sparte (gilt nicht für WahlAbos). Es kann pro Vorstellung nur eine Karte ermäßigt erworben werden. Alle Einzelkarten (auch nichtermäßigte) werden
Abonnenten auf Wunsch kostenfrei zugesandt oder können am
jeweiligen Vorstellungstag an der Abendkasse abgeholt werden. | 5. Zahlung Alle Abonnements und Cards sind in einem
Betrag zu zahlen. Der Besucher/die Besucherin erhält über den
Erwerb eines Abonnements bzw. einer Card von den Bühnen
Köln eine Rechnung, in der der Zahlungstermin angegeben ist.
Die Aushändigung der Abonnementausweise bzw. Gutscheine und Cards erfolgt nach Zahlung des Rechnungsbetrages.
6. Verlust Bei Verlust eines Abonnementausweises stellen die
Bühnen Köln gegen Vorlage des Personalausweises und Zahlung einer Gebühr von 2,50 € einen Ersatzausweis aus. Der Originalausweis verliert damit seine Gültigkeit. Gutscheine werden
nicht ersetzt. Bei Verlust einer Card stellen die Bühnen Köln
gegen Zahlung von 10 € eine neue Card aus. | 7. Umtausch
Inhaber des Premieren-Abonnements (Oper und Schauspiel),
des 7er-Abonnements (Oper) und der Tages-Abonnements,
Wochenend-Abonnements, Nachmittags-Abonnement, dem
Klassiker-Abonnement und dem Uraufführungs-Abonnement
(Schauspiel) haben zweimal pro Spielzeit die Möglichkeit, bis
spätestens drei Tage vor einer Vorstellung, Karten für diese Vorstellung gegen eine andere Vorstellung oder einen Gutschein
(Umtauschschein) zu tauschen. Inhaber des 4er-Abonnements
Oper können einmal pro Spielzeit entsprechend tauschen. Umtauschscheine können nur innerhalb der laufenden Spielzeit
und der jeweiligen Sparte des Abonnements an der Theaterkasse eingelöst werden. Karten für die Kinderoper können mit
Umtauschscheinen nicht erworben werden. Darüber hinaus behalten die Bühnen Köln sich vor, für bestimmte Veranstaltungen
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(insbes. Sonderveranstaltungen, Premieren usw.) Umtauschscheine nicht in Zahlung zu nehmen. Je Umtauschschein kann
nur eine Eintrittskarte erworben werden. Auszahlungen des Wertes des Umtauschscheins in bar oder eine andere Verrechnung
des Wertes sind nicht möglich. Eine Zuzahlung ist notwendig,
wenn eine Eintrittskarte in einer höheren Platzkategorie oder
einer Aufführung mit einer höheren Preiskategorie erworben
wird. Bei Erwerb einer Eintrittskarte in einer niedrigeren Platzkategorie oder einer Aufführung mit einer niedrigeren Preiskategorie findet eine Erstattung des Differenzbetrages nicht statt.
8. Rücknahme Grundsätzlich besteht kein Anspruch auf Rücknahme oder Umtausch eines Abonnements. Insbesondere
begründen Änderungen des Programms, des Termins, der Anfangszeiten oder Umbesetzungen keinen Anspruch auf Rücknahme. | 9. Änderungen der Abonnement- und Cardbedingungen Die Bühnen Köln behalten sich vor, die Abonnementund Cardbedingungen für die jeweils kommende Spielzeit zu
ändern. Über Änderungen der Bedingungen werden die Abonnement- und Cardinhaber vor der regulären Kündigungsfrist
schriftlich informiert. Nach Erhalt der geänderten Bedingungen
haben die Inhaber der entsprechenden Angebote vier Wochen
Zeit, den Änderungen schriftlich zu widersprechen. Widersprechen sie innerhalb dieser Frist nicht, gilt dies als Zustimmung zu
den geänderten Bedingungen. Auf diese Regelung werden die
Inhaber ebenfalls nochmals schriftlich hingewiesen. Änderungen können insbesondere in folgenden Fällen vorgenommen
werden: Bei Erhöhung der Eintrittspreise werden die Preise und
Ermäßigungen für Abonnements und Cards entsprechend angepasst.
V. Einlass
1. Berechtigung Zum Einlass berechtigen nur die Eintrittskarten
und Abonnementausweise der Bühnen Köln, der angeschlossenen Vorverkaufsstellen und der Kooperationspartner der
Bühnen Köln. | 2. Ermäßigungsberechtigungen Ermäßigungsberechtigungen oder Cards sind beim Einlass zur Vorstellung unaufgefordert vorzulegen. | 3. Zuspätkommende Nach Beginn
einer Veranstaltung können Besucher/Besucherinnen nicht mehr
oder erst zu einem von der Theaterleitung festgelegten, geeigneten Zeitpunkt (z.B. Vorstellungspause) auf Anweisung des Einlasspersonals in den Zuschauerraum eingelassen werden. Ein
Anspruch auf den auf der Eintrittskarte angegebenen Sitzplatz
besteht dann nicht mehr. Ein Anspruch auf Rückerstattung des
Entgeltes besteht nicht.
VI. Garderobe
1. Abzugebende Sachen Mäntel, Jacken, Schirme, größere Taschen und vergleichbare Sachen, die allgemein üblich in der
Garderobe verwahrt werden, sind beim Garderobenpersonal
zur Verwahrung in der Garderobe abzugeben. Die Garderobengebühr wird nicht separat erhoben, sondern ist bereits im
Eintrittskartenpreis enthalten. Handschuhe und Schals sind in
den Taschen der abzugebenden Kleidungsstücke unterzubringen. Hand- und Aktentaschen sind verschlossen abzugeben.
2. Ausgabe Bei Abgabe der zu verwahrenden Sachen erhält der Besucher/die Besucherin eine Garderobenmarke.
Die Aushändigung der zur Verwahrung der Garderobe übergebenen Sachen erfolgt gegen Vorlage dieser Garderobenmarke ohne Nachprüfung der Berechtigung. Bei Verlust der
Service
Garderobenmarke können die zur Verwahrung übernommenen Sachen nur herausgegeben werden, wenn alle anderen
Besucher/Besucherinnen ihre Garderobe abgeholt haben
und die Berechtigung glaubhaft gemacht werden kann. Die
Garderobe ist unmittelbar nach Vorstellungsende abzuholen.
Das Bereitlegen der Garderobe vor dem Schluss der Aufführung ist nicht möglich. | 3. Reklamationen Reklamationen
sind dem Garderobenpersonal unverzüglich anzuzeigen.
4. Haftung Die Bühnen Köln übernehmen die Haftung für Verlust
oder Beschädigung der zur Verwahrung übergebenen Sachen
bis zu einer Haftungsgrenze von 1500 € pro Person. Von der
Haftung ausgenommen sind Wertsachen aller Art, z. B. Geld,
Geschäftspapiere, Urkunden aller Art, Fahrausweise, Schlüssel, Zerbrechliches sowie sonstige in den Garderobengegenständen befindliche Sachen. Der Haftungsausschluss und die
Haftungsbeschränkung gelten nicht, wenn der Verlust oder die
Beschädigung auf einer vorsätzlichen oder grob fahrlässigen
Pflichtverletzung der Bühnen Köln, ihrer Vertreter oder Erfüllungsgehilfen beruhen. Die Haftung wegen Verletzungen von Leben,
Körper und Gesundheit bleibt unberührt. | 5. Besonderheiten
Die Bühnen Köln behalten sich vor, in einzelnen Spielstätten
oder zu einzelnen Veranstaltungen keine Garderobe in Verwahrung zu nehmen. Abweichende Regelungen in den Interimspielstätten sind zu beachten.
VII. Fundsachen
Gegenstände jeder Art, die in den Räumen der Bühnen Köln
gefunden werden, sind beim Einlass- bzw. Garderobenpersonal
abzugeben. Der Verlust von Gegenständen ist dem Einlass- bzw.
Garderobenpersonal unverzüglich mitzuteilen.
VIII. Bild- und/oder Tonaufzeichnungen
Das Fotografieren sowie Anfertigen von Bild- (Film oder Video)
und/oder Tonaufzeichnungen während der Aufführung ist aus
urheberrechtlichen Gründen und mit Rücksicht auf die mitwirkenden Künstler/Künstlerinnen und die anderen Besucher/Besucherinnen untersagt. Zuwiderhandlungen können Schadensersatzansprüche auslösen. Das Einlasspersonal ist berechtigt,
Aufzeichnungsgeräte sowie Kameras und andere technische
Geräte unter Ausschluss der Haftung einzuziehen und bis zum
Schluss der Aufführung einzubehalten.
XI. Hausrecht
Die Bühnen Köln üben in allen ihren Spielstätten das Hausrecht aus. Sie sind berechtigt, störende Personen des Hauses
zu verweisen, Hausverbote auszusprechen bzw. andere geeignete Maßnahmen im Rahmen dieses Hausrechtes zu ergreifen.
Mobilfunkgeräte sowie akustische Signalgeber aller Art dürfen
nur im ausgeschalteten Zustand mit in die Zuschauerräume genommen werden. Das Anbieten und Verkaufen von Eintrittskarten
in den Räumlichkeiten der Bühnen Köln durch Besucher/Besucherinnen oder andere Dritte ist untersagt. Bei Brand und sonstigen Gefahrensituationen haben die Besucher und Besucherinnen das Haus sofort ohne Umwege durch die gekennzeichneten
Aus- und Notausgänge zu verlassen. Eine Garderobenausgabe
findet in diesen Fällen nicht statt. Den Anweisungen des Personals der Bühnen Köln oder anderen von den Bühnen Köln
Beschäftigten ist unbedingt Folge zu leisten.
XII. Änderungsvorbehalt
Die Bühnen Köln behalten sich vor, in ihren allgemeinen Geschäftbedingungen insbesondere aus wirtschaftlich oder künstlerisch erforderlichen Gründen Änderungen vornehmen zu können.
Diese Änderungen werden dem Vertragspartner unverzüglich
schriftlich mitgeteilt. Innerhalb von vier Wochen nach Mitteilung
der Änderungen kann der Vertragspartner der Änderung schriftlich widersprechen. Widerspricht er nicht, so gilt er als mit den
neuen Bedingungen einverstanden. Auf diese Regelung wird er
bei Mitteilung der Änderung schriftlich hingewiesen.
XIII. Haftung
Soweit nicht vorstehend etwas Abweichendes geregelt ist, haften
die Bühnen Köln, ihre Vertreter und ihre Erfüllungsgehilfen nur im
Falle von Vorsatz und grober Fahrlässigkeit. Die Haftung wegen
Verletzungen von Leben, Körper und Gesundheit bleibt unberührt.
XIV. Gerichtsstand
Gerichtsstand für alle Ansprüche die sich zwischen Theater und
dem Kunden aus der Geschäftsbeziehung ergeben, ist Köln.
XV. Inkrafttreten
Diese Allgemeinen Geschäftsbedingungen sind ab 01.06.2015
gültig und regeln sämtliche Verkäufe für Aufführungen ab der
Spielzeit 2015/2016.
IX. Datenschutz
Nach den Bestimmungen des Bundesdatenschutzgesetzes weisen die Bühnen Köln darauf hin, dass sie im Rahmen der Geschäftsverbindung personenbezogene Daten ihrer Kunden/Kundinnen speichern und verarbeiten. Mit der Reservierung bzw.
Kauf einer Karte oder Abonnements erklärt sich der Kunde mit
dieser Speicherung seiner Daten einverstanden.
X. TV-Aufzeichnungen
Die Besucher/Besucherinnen erklären sich durch den Kauf der
Eintrittskarte damit einverstanden, dass bei Fernsehaufzeichnungen oder Filmaufnahmen die von ihnen während oder im
Zusammenhang mit der Veranstaltung gemachten Aufnahmen
(Bild, Film, TV) ohne Vergütung im Rahmen der üblichen Auswertung verwendet werden.
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Wir
danken
Kooperationspartner
Kulturpartner
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Einzelne Produktionen und Projekte werden gefördert von
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Herausgeber Schauspiel Köln
Intendant Stefan Bachmann
Geschäftsführender Direktor Patrick Wasserbauer
Redak­tion Intendanz · Dramaturgie · Öffentlichkeitsarbeit
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Konzept, Satz und Gestaltung ambestengestern.com
Mitarbeit Serviceteil Sascha Simon
Korrektorat Christine Odendahl
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Fotos Ensemble Tommy Hetzel
Fotos Bildstrecken »Die Stadt als Bühne« Boris Becker
Fotos Schauspielhaus Schmölz & Ullrich | Archiv Wim Cox, Köln
Druck Köllen Druck und Verlag GmbH
Auflage 35.000
Redaktionsschluss 01.06.2015
Änderungen vorbehalten
Spielzeitheft 2015 /16 Schauspiel Köln