Typen von Fließbildern am Beispiel Destillation/Rektifikation

Technische Chemie II
Destillation - Rektifikation
Gliederung
 Typen von Fließbildern am Beispiel Destillation/Rektifikation
 Verfahrensvarianten der Destillation und Rektifikation
 Vorgehensweise bei der Auslegung von kontinuierlich betriebenen
Rektifizieranlagen
2
Gliederung
 Typen von Fließbildern am Beispiel Destillation/Rektifikation
 Verfahrensvarianten der Destillation und Rektifikation
 Vorgehensweise bei der Auslegung von kontinuierlich betriebenen
Rektifizieranlagen
3
Typen von Fließbildern am Beispiel
Destillation/Rektifikation
•
Grundfließbild
•
Verfahrensfließbild
•
Rohrleitungs- und Instrumentenfließbild (RI-Fließbild)
4
Grundfließbild
 Einfache Darstellung eines Verfahrens mit Hilfe von Rechtecken, die
durch Linien (Fließlinien für Stoffe oder Energien) verbunden werden:
• Verfahren
• Verfahrensabschnitte
• Grundoperationen
• Anlagen bei Anlagenkomplexen
• Teilanlagen
• Anlageteile
5
Grundfließbild
Grundinformationen:
• Benennung der Rechtecke
• Benennung der Ein- und
Ausgangsstoffe
• Fließrichtung der Hauptstoffe
zwischen den Rechtecken
Grundfließschema mit Grundinformationen
6
Grundfließbild
Zusatzinformationen:
• Benennung der Hauptstoffe zwischen
den Rechtecken
• Durchflüsse / Mengen der Ein- und
Ausgangsstoffe
• Durchflüsse / Mengen von Energie
bzw. Energieträgern
• Hauptstoffe zwischen den Rechtecken
von Energie bzw. Energieträgern
• Charakteristische Betriebsbedingungen
Grundfließschema mit Grund- und Zusatzinformationen
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Verfahrensfließbild
Darstellung eines Verfahrens oder einer verfahrenstechnischen Anlage
graphische Symbole  Anlageteile,
Linien  Fließlinien für Stoffe und Energien bzw. Energieträger
8
Verfahrensfließbild
Verfahrensfließschema mit Grundinformationen
Grundinformationen:
 Art der für das Verfahren erforderlichen Apparate
und Maschinen außer Antriebsmaschinen
 Bezeichnung der Apparate und Maschinen außer
Antriebsmaschinen
 Fließweg und Fließrichtung der Ein- und
Ausgangsstoffe und Energien
 Benennung und Durchflüsse bzw. Mengen der
Ein- und Ausgangsstoffe
 Benennung von Energie bzw. Energieträgern
 Charakteristische Betriebsbedingungen
W Wärmetauscher
K Kolonne
P Pumpe
B Behälter
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Verfahrensfließbild
Zusatzinformationen:
FIR: Fluss Anzeige Registrierung
Druckund
Anzeige
 PI:
Benennung
Durchflüsse bzw. Mengen
FFC:
Flussverhältnis
der Stoffe
zwischen denRegelung
LRCA:
Fluss Registrierung Regelung
Verfahrensabschnitten
Störungsmeldung
 Durchflüsse
bzw. Mengen von Energien
PIC:
Druck
Anzeige Regelung
bzw. Energieträgern.
LIA: Fluss Anzeige Störungsmeldung
 Anordnung wesentlicher Armaturen
FI:
Fluss Anzeige
 TRC:
Aufgabenstellung
Messen, Steuern,
Temperaturfür
Registrierung
Regelung
Regeln
an
wichtigen
Stellen
TR:
Temperatur Registrierung
 LI:
Ergänzende
StandBetriebsbedingungen
Anzeige
Temperatur
Anzeige
 TI:
Kennzeichnende
Größen
von Apparaten
FRC:
Fluss Registrierung
Regelung
und Maschinen
(außer Antriebsmaschinen)
Fluss Zeit Daten von
 LK:
Kennzeichnende
PRC:
Druck Registrierung
Regelung
Antriebsmaschinen,
gegebenenfalls
in
PDI:
Druckdifferenz
Anzeige
getrennten Listen
FR:
Fluss Registrierung
 Plattformhöhe und ungefähre relative
FQI: Fluss Summe Anzeige
vertikale Position der Anlagenteile
Verfahrensfließschema mit Grund- und Zusatzinformationen
10
Rohrleitungs- und Instrumentenfließbild (RI-Fließbild)
Rohrleitungs- und Instrumentenfließschema:
 graphische Symbole für Anlagenteile und Rohrleitung,
 graphische Symbole für die Mess-, Regel- und Steuerfunktionen
der technischen Realisierung eines Verfahrens.
Energiefließschema:
 besonderes Rohrleitungs- und Instrumentenfließschema,
 schematische Darstellung der Energiesysteme innerhalb einer
verfahrenstechnischen Anlage,
 enthält alle Linien und anderen graphischen Mittel, die das
Transportieren, Verteilen und Sammeln von Energiefließschemata
als Kästchen mit Inschrift und den Energieverbindungen darstellen.
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Verfahrensfließbild
Grundinformationen:
 Funktion und Art der Apparate und
Maschinen, einschließlich
Antriebsmaschinen, Fördereinrichtungen
und installierte Reserve
 Identifikations-Nummer der Apparate
und Maschinen einschließlich Antriebsmaschinen
 Kennzeichnende Größen von Apparaten
und Maschinen, ggf. in Form getrennter
Listen
 Bezeichnung von Nennweite,
Druckstufe, Werkstoff und Ausführung
der Rohrleitungen
 Angaben zu Apparaten, Maschinen und
Rohrleitungen
 Mess-, Steuer-, Regelfunktionen mit
Identifikations-Nummer
 Kennzeichnende Daten von
Antriebsmaschinen, ggf. in Form
getrennter Listen
Rohrleitungs- und Instrumentenfließschema mit Grundinformationen
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Verfahrensfließbild
Zusatzinformationen:
 Benennung und Durchflüsse
bzw. Mengen von Energie bzw.
Energieträgern
 Fließweg und Fließrichtung
von Energie bzw.
Energieträgern
 Art wichtiger Geräte für
Messen, Steuern und Regeln
 Wesentliche Werkstoffe von
Apparaten und Maschinen
 Plattformhöhe und ungefähre
relative vertikale Position der
Anlagenteile
 Referenzkennzeichnung von
Armaturen
 Benennung von Anlagenteilen
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Rohrleitungs- und Instrumentenfließschema mit Grund- und Zusatzinformationen
Gliederung
 Typen von Fließbildern am Beispiel Destillation/Rektifikation
 Verfahrensvarianten der Destillation und Rektifikation
- Verfahrensvarianten der Destillation
- Verfahrensvarianten der Gegenstromdestillation (Rektifikation)
 Vorgehensweise bei der Auslegung von kontinuierlich betriebenen
Rektifizieranlagen
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Verfahrensvarianten der Destillation
Diskontinuierlich / kontinuierlich
 Diskontinuierlich betriebene einfache Destillation
 Kontinuierlich betriebene einfache Destillation
 Entspannungsdestillation
 Trägerdampfdestillation
 Destillation unter Vakuum / Molekulardestillation
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Kontinuierlich betriebene einfache Destillation
 Stetig zuströmendes Flüssigkeitsgemisch wird teilweise verdampft.
 Destillatdampf und Destillationsrückstand werden stetig der
Destilliereinrichtung entnommen.
Verdampfertypen
• Umlaufverdampfer: großer Flüssigkeitsinhalt und entsprechend
große Verweilzeit des Flüssigkeitsgemischs im Verdampfungsbereich
• Durchlaufverdampfer: kleiner Flüssigkeitsinhalt, kleine Verweilzeit
 thermisch schonende Behandlung des Flüssigkeitsgemischs.
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Kontinuierlich betriebene einfache Destillation
Bauformen verschiedener Umlaufverdampfer
I Robert-Selbstumlaufverdampfer
II Schnellumlaufverdampfer, Bauart Herbert, mit schrägen
Verdampferrohren
III Zwangsumlaufverdampfer mit außenliegendem
Verdampferbündel
a
b
c
d
e
f
g
Heizregister
Fallrohr
Flüssigkeitsabscheider
Heizmittelzu- und -ablauf
Brüdenraum
Umlaufpumpe
Konzentratpumpe
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Kontinuierlich betriebene einfache Destillation
a
b
c
d
e
f
g
Heizregister
Fallrohr
Flüssigkeitsabscheider
Heizmittelzu- und -ablauf
Brüdenraum
Umlaufpumpe
Konzentratpumpe
Bauformen verschiedener Umlaufverdampfer
IV Umlaufverdampfer mit in drei Kammern unterteiltem Siederaum
V Zwangsumlaufverdampfer mit liegendem Heizkörper
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Gliederung
 Typen von Fließbildern am Beispiel Destillation/Rektifikation
 Verfahrensvarianten der Destillation und Rektifikation
- Verfahrensvarianten der Destillation
- Verfahrensvarianten der Gegenstromdestillation
(Rektifikation)
 Vorgehensweise bei der Auslegung von kontinuierlich betriebenen
Rektifizieranlagen
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Verfahrensvarianten der Gegenstromdestillation
(Rektifikation)
 Kontinuierlich betriebene Rektifikation in Rektifizierkolonnen mit
Verstärkungsteil und Abtriebsteil
 Reine Abtriebskolonne
 Reine Verstärkungskolonne
 Trennwandkolonne
 Trägerdampfrektifikation
 Kombination verschiedener Varianten
 Rektifikation mit Hilfsstoff
 Heteroazeotroprektifikation
 Zweidruckverfahren
 Kombination der Rektifikation mit einem Membrantrennverfahren
 Diffusionsdestillation
 Rektifikation bei Überdruck-, Tieftemperatur- und Vakuumbetrieb
 Reaktivdestillation
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Kontinuierlich betriebene Rektifikation in
Rektifizierkolonnen mit Verstärkungsteil und Abtriebsteil
K
VK
AK
WK
WDK
BD
WV
WAK
BA
Rektifizierkolonne
Verstärkungskolonne
Abtriebskolonne
Kondensator
Destillatkühler
Destillatbehälter
Verdampfer
Ablaufkühler
Ablaufbehälter
F
S
G
Gemischzulauf
Seitenstrom
Dampf zum
Kondensator
E Erzeugnis,
Kopfprodukt
R Rücklauf
A Ablauf, Sumpfprodukt
LS leichtersiedende
Komponente
SS schwerersiedende
Komponente
Schema einer kontinuierlich
betriebenen Rektifizieranlage
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Rektifikation bei Vakuumbetrieb
Vakuumrektifizieranlage mit
Kondensator/Verdampfer,
Dampfstrahlvakuumpumpe und
Kreislauf des Kondensates,
vereinfacht schematisch
K
WV
WK
WD
PD
BK
PK
Kolonne
Verdampfer
Kondensator/Verdampfer
Kopfproduktkühler
Dampfstrahlvakuumpumpe
Kondensatbehälter
Kondensatpumpe
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Gliederung
 Typen von Fließbildern am Beispiel Destillation/Rektifikation
 Verfahrensvarianten der Destillation und Rektifikation
 Vorgehensweise bei der Auslegung von kontinuierlich
betriebenen Rektifizieranlagen
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Vorgehensweise bei der Auslegung von kontinuierlich
betriebenen Rektifizieranlagen
 Auslegungsprinzipien
 Mengenströme
 Wärmebedarf der Kolonne und Maßnahmen zur Energieeinsparung
 Festlegung von Trennstufenzahl und wärme- und
stoffaustauschender Kolonnehöhe (McCabe-Thiele Verfahren)
 Festlegung des Kolonnen Durchmessers
 Auswahl von Einbauten von Rektifizierkolonnen
 Auswahl, Optimierung und Regelung von Rektifizieranlagen
24
Rektifizieranlagen
- Auslegungsprinzipien -
Methodische Vorgehensweise
bei der Auslegung von
Rektifizieranlagen,
Ablaufschema
25
Rektifizieranlagen
- Auslegungsprinzipien -
Aufbau einer Rektifizieranlage. Kolonne mit
Umlaufverdampfer, Kondensator,
Sumpfproduktkühler / Mischungsvorwärmer,
Kopfproduktkühler.
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Mengenströme
( siehe Physikalische Chemie - Seminar, Praktikum)
x -x
E  F  F A
xE  x A
(4-1)
x  xF
A  F  E
xE  x A
(4-2)
xF, xE, xA: Stoffmengenanteil der leichter siedenden
Komponente in der Zulaufmischung, dem
Kopfprodukt und dem Sumpfprodukt
Schema einer Rektifizieranlage zur
Trennung von Zweistoffgemischen
VK
AK
WK
WV
Verstärkungskolonne
Abtriebskolonne
Kondensator
Verdampfer
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Wärmebedarf der Kolonne
 im Verdampfer ergibt sich aus einer Wärmebilanz um die Rektifizieranlage:
Q
 Q
  E  h  A
 - F . h
 .h  Q
Q
K
E
A
v
F
(4-3)
E :
A :
F :
 :
Q
 :
Q
K
 :
Q
V
Kopfproduktstrom [kmol/h]
Sumpfproduktstrom [kmol/h]
Zulaufmischungsstrom [kmol/h]
Wärmestrom im Verdampfer [kJ/h]
Wärmestrom im Kondensator [kJ/h]
Wärmeverlust [kJ/h]
hE , hA , hF: Enthalpie der Kopfprodukt, Sumpfprodukt und Zulaufmischung [kJ/kmol]
 im Kondensator:
Abzuführender Wärmestrom Q
K
 E
  (  1)   h
Q
K
1,g,E
mit

R
 
E
(4-5)
h1, g, E : Verdampfungsenthalpie [kJ/kmol]
:
R :
Rücklaufverhältnis
Rücklaufstrom [kmol/h]
28
Maßnahmen zur Energieeinsparung
Energieeinsparung unter Berücksichtigung von
• Produktionskapazität,
• Betriebssicherheit,
• Anlagenflexibilität und
• Umweltbelastung.
Hilfsmittel zur Festlegung von Energieverbundmaßnahmen:
• Wärmeintegrationsanalyse,
• exergetische Analyse.
Als Forderung an Maßnahmen zu Energieeinsparung gilt allgemein:
• Energiequellen und -senken sind so zu kombinieren, dass der Energiebedarf
minimiert wird.
• Optimale Quellen/Senken-Kombination:
Energiebedarf = tolerierter Energieverlust an
die Umgebung
+
Energie zur Aufrechterhaltung
gewünschter treibender
Temperaturgefälle für die
Wärmetauscher
29
Maßnahmen zur Energieeinsparung
Wahl optimaler Betriebsbedingungen
• Betriebsdruck
Absenkung des Betriebsdruckes und damit Erhöhung der relativen
Flüchtigkeit  kleinerer Wärmebedarf und Wärmezufuhr auf niedrigerem
Temperaturniveau;
• kalorischer Zustand des Feedstroms
der Feedstrom sollte durch Nutzung der Kopf- und besonders
Sumpfproduktabwärme vorgewärmt werden;
• Rücklaufverhältnis
Absenkung des Rücklaufverhältnisses  kleinerer Wärmebedarf, aber
größerer Zahl Trennstufen.
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Maßnahmen zur Energieeinsparung
Wahl der richtigen Kolonneneinbauten
• kleine trennstufenspezifische Druckverluste.
• Druckverlustarme Kolonneneinbauten  Energieeinsparung und
Wärmezufuhr auf niedrigerem Temperaturniveau.
Optimale Kolonnenschaltung
• Auswahl der kostenoptimalen Trennsequenz mit direktem Wärmeverbund
Anwendung des Wärmepumpenprinzips
• Wärmepumpe mit Brüdenkompression:
Kopfprodukt und Sumpfprodukt als Arbeitsmittel;
• Wärmepumpe mit externem Hilfsstoffkreislauf.
Wärmezufuhr auf niedrigem Temperaturniveau:
• Kolonnenbetrieb bei abgesenktem Betriebsdruck, Verwendung
druckverlustarmer Kolonneneinbauten
Anwendung der Wärmetransformation
31
Maßnahmen zur Energieeinsparung
a)
b)
Hintereinanderschaltung,
Parallelschaltung
K1 Kolonne, betrieben beim
Betriebsdruck pI
K2 Kolonne, betrieben beim
Betriebsdruck pII (pI > pII)
WV Verdampfer
WK Kondensator
Die Kopfproduktdämpfe
der ersten Kolonne
dienen als Heizdampf
für die zweite Kolonne.
Zusammenschaltung zweier Kolonnen (Wärmeverbund)
(mit unterschiedlichen Drücken)
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Maßnahmen zur Energieeinsparung
Linkslaufender Kreisprozess der Wärmepumpe:
• Polytrope Verdichtung 1 2, pA  pN
• Isobare Kondensation 2 3 bei pN
• Entspannung 3 4, pN  pA
• Isobare Verdampfer bei pA
 zur Verdampfung eines Arbeitsmittels
 Abwärme Q
A
auf niedrigem Temperaturniveau TA wird
aufgenommen.
 polytrope Verdichtung des Arbeitsmitteldampfs,
Kondensation
 auf höherem Temperaturniveau
 latente Wärme Q
N
TN wird für Heizzwecke genutzt.
Vereinfachte Darstellung des
Wärmepumpenprozesses
BK Brüderverdichter
WK Kondensator
DV Entspannungsventil
WV Verdampfer
33
Maßnahmen zur Energieeinsparung
Direkte Brüdenkompression:
 Produktstrom steht als Arbeitsmittel
direkt zur Verfügung,
 Verdampfung und Kondensation
erfolgen in demselben Apparat.
Destillationsanlage mit direkter
Brüdenverdichtung
a
b
c
d
e
f
g
h
Destillationskolonne,
Verdichter,
Antrieb für den Brüdenverdichter,
Verdampfer und Kondensator,
Umwälzpumpe,
Hilfsverdampfer,
Rücklaufkühler,
Hilfskondensator
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Auswahl von Einbauten von Rektifizierkolonnen
Maßgebend für die Grobauswahl der Kolonneneinbauten
• Dampfdurchsatz und
• Betriebsdruck.
Füllkörperschüttungen (bis untere Grenze des Grobvakuumbereichs)
• bei kleinen Dampfdurchsätzen  kleinere Kolonnendurchmesser,
• bei engem Belastungsbereich.
Packungen mit regelmäßiger Geometrie
• für gute Trennwirkung bei gleichzeitig kleinem Druckverlust im
Vakuumbereich,
• bei größeren Kolonnendurchmessern und breitem Belastungsbereich.
Böden
• für große Kolonnendurchsätze und Kolonnendurchmesser,
• Druckverlust bei Betriebsdrücken um Atmosphärendruck spielt eine nur
untergeordnete Rolle.
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Auswahl von Einbauten von Rektifizierkolonnen
Auswahlkriterien für die Auswahl von Kolonneneinbauten
• Spezifikation der zu erzeugenden Produkte
(Kopfprodukt, Sumpfprodukt, Seitenströme)
• Gemischverhalten
thermische Empfindlichkeit, Verschmutzungsneigung, Schaumverhalten,
Stoffeigenschaften
• Betriebsbedingungen
Betriebsform, Betriebsdruck, Rücklaufverhältnis
• Leistungsdaten der Kolonneneinbauten, technische Daten
Flüssigkeitsbelastung, Dampfbelastung (Belastungsfaktor, Belastungsbereich)
Teillastverhalten, Trennwirkung (theoretische Trennstufen pro m),
trennstufenspezifischer Druckverlust,
spezifisch notwendiges Kolonnenvolumen (Kolonnenvolumen/Dampfdurchsatz)
• Kosten
Kolonnenkosten, Peripheranlagenteilkosten, Betriebskosten
• Betriebssicherheit
• Prozess- und Systemeinflüsse
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Auswahl, Optimierung und Regelung von Rektifizieranlagen
K1
W1
W2
W3
W4
B1
Kolonne
Umlaufverdampfer
Kondensator
Kopfproduktkühler
Sumpfproduktkühler
Kopfproduktbehälter
PIC1
Heizdampfdruckregler, evtl. ansprechend
auf den Druckverlust in der Gesamtkolonne
PdI1
Druckverlustanzeige
PI1
Kopfdruck
PI2
Druck im Sumpf
LIC1
Niveaukontrolle im Kolonnensumpf
TR1
Kopfprodukt, Temperatur, geschrieben
FRRC1 Rücklaufverhältnisregelung, evtl.
ansprechend auf die Kopfprodukttemperatur
TIC1
Temperaturregelung für Kopfprodukt
FIC1
Mischungszustromregelung
FR1
Kopfprodukt, Durchfluss, geschrieben
FR2
Sumpfprodukt, Durchfluss, geschrieben
TR2
Sumpfprodukt, Temperatur, geschrieben
Vereinfachtes
Verfahrensfließbildausschnitt
einer Rektifizieranlage
P
L
F
T
I
R
C
Druck
Niveau
Durchfluss
Temperatur
Messwertanzeige
Messwertregistrierung
Messwertregelung
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Gliederung
Literatur
38
Literatur
 Sattler, K.: Thermische Trennverfahren
Wiley-VCH Verlag, Weinheim, 3. Auflage, 2001
 Deutsche Norm, DIN 19227, Teil 1 und 2: Graphische Symbole und
Kennbuchstaben für die Prozeßleittechnik.
 Deutsche Norm, DIN EN ISO 10628, Fließschemata für
Verfahrenstechnischen Anlagen
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