Morzger Pfarrbrief Brücken verbinden PFARRE MORZG-ST. VITUS NR. 45 — SOMMER 2015 Liebe Morzgerinnen, liebe Morzger! Wir haben als Titelbild eine Brücke gewählt. Sie macht es möglich, dass Menschen sich begegnen, auch über Abgründe hinweg. Deshalb ist sie ja gebaut worden! Aber vielleicht kommen über sie auch Menschen, die wir gar nicht eingeladen haben? Diese Situation beunruhigt zurzeit ganz Europa. Wie lösen wir das Problem der Flüchtlingsströme? Wir verstehen die Not dieser Menschen, die oft ums reine Überleben kämpfen, aber wie viele wollen wir bei uns aufnehmen? Sind wir bereit, etwas von unserem Wohlstand aufzugeben? Welche Hilfe wollen wir ihnen anbieten? Wie können wir dazu beitragen, dass diese Menschen zu Hause ein menschenwürdiges Leben haben? Dass sie nicht auswandern müssen! Wie gehen wir um mit den Menschen, die bei uns leben, weil ihnen Asyl gewährt wurde und die ganz anderen Kulturen und anderen Religionen angehören? Wie bauen wir Brücken zu ihnen, dass sie sich auch in der Fremde daheim fühlen können? Jesus hat einen neuen Geist in die Welt gebracht, den Geist der Geschwisterlichkeit in der großen Menschheitsfamilie. Wir könnten uns von ihm inspirieren lassen und neue Wege gehen! Vom 2. bis 11. Oktober 2015 laden die Stadtkirchen von Salzburg zu einer Veranstaltungswoche “Offener Himmel“ mit dem Motto „Spirits for the new World“ ein. Zum Auftakt am Freitag, 2. Oktober werden acht Stadtbrücken von der Karolinenbrücke bis zum Pioniersteg mit inspirierenden Szenen „bespielt“. Auch hier in Morzg möchten wir Brücken bauen bei einem „Kennenlernfrühstück“ am Sonntag, 18. Oktober 2015 um 10:30 h im Pfarrzentrum Morzg. Wir laden alt eingesessene und neu zugezogene Morzger und Morzgerinnen herzlich ein zum ungezwungenen Kennenlernen und Plaudern. So manche “Altmorzger“ können erzählen, wie es hier ausgesehen hat, als noch die Straßenbahn fuhr. Gerne hören wir von den neu Zugezogenen, was sie bewegt und was sie sich wünschen. Vorerst aber wünschen wir allen einen erholsamen Sommer mit guten Begegnungen! Peter Zeiner Pfarrprovisor 2 Inge Engl PGR-Obfrau Sr. Franziska König Pfarrassistentin Der Brückenbauer und das Kind “Du hast einen schönen Beruf, sagte das Kind zu einem alten Brückenbauer. Es muss schwer sein, Brücken zu bauen!“ "Wenn man es gelernt hat, ist es leicht, Brücken aus Beton und Stahl zu bauen. Die anderen Brücken sind viel schwieriger“, sagte er, „die baue ich in meinen Träumen." "Welche anderen Brücken?" fragte das Kind nachdenklich ... Der Brückenbauer wusste nicht, ob das Kind verstehen würde. Dann sagte er: "lch möchte eine Brücke bauen, von der Gegenwart in die Zukunft. lch möchte eine Brücke bauen, von einem zum anderen Menschen, von der Dunkelheit in das Licht, von der Traurigkeit zur Freude. lch möchte eine Brücke bauen, von der Zeit in die Ewigkeit, über alles Vergängliche hinweg.“ Das Kind hatte aufmerksam zugehört. Es hatte nicht alles verstanden, spürte aber, dass der alte Brückenbauer traurig war. Weil das Kind ihn wieder froh machen wollte sagte es: "lch schenke dir meine Brücke." Und das Kind malte für den Brückenbauer einen wunderschönen bunten Regenbogen. 3 Kinderkirche Kinder haben in der Pfarre Morzg einen ganz besonderen Platz. Jeden ersten Sonntag im Monat gibt es eine Kinderkirche, in der unsere ganz Kleinen im Mittelpunkt stehen. Judith Fegerl und Elisabeth Kreuzberger-Mayr gestalten die kleine Feier. Treffpunkt ist jeweils um 9.30 Uhr im Pfarrzentrum. Kindgemäße Rituale mit Licht und Brot bereiten auf den Gottesdienst vor. Nach der Predigt ziehen die Kinder mit Kerzen in die Kirche ein und werden im Altarraum herzlich willkommen geheißen. Elisabeth Kreuzberger-Mayr 4 Erstkommunion Viel Vorbereitung, Aufregung und Spannung ging dem Fest voraus. Die Kinder sangen und übten seit Jänner die Lieder mit viel Schwung und Pepp. Dem Pinzgauer Liedermacher Kurt Mikula gelingt es, Glaubensinhalte zeitund kindgerecht über flotte Lieder zu vermitteln. Da springt die BeGEISTerung förmlich über. Ganz still war es zum Zeitpunkt der Kommunion. Gemeinschaft und Gegenwart Jesu in so dichter, intensiver Form fordert Schweigen und Innehalten. Man konnte spüren, dass Kinder einen besonderen Zugang zu diesem Geheimnis haben. Die Ministranten Nikos, Magdalena, Flora, Stefanie und Christian aber auch Caroline, Aron, Florentina, Amelie, Jakob, Paula, Luisa, Maximilian M., Luka, Isabella Maria, Luis, ‚Clara und Maxi P. freuen sich, in Zukunft beim Gottesdienst die Hl. Kommunion empfangen zu dürfen. Ein glücklicher Tag war es für alle Gottesdienstbesucher. Dies kam beim letzten Lied „O, Happy Day“ zum Ausdruck. Die Sängerin und Erstkommunionmutter Carola Liehmann hat uns alle mitgerissen mit ihrem schwungvollen Gesang. Dies wird Monika Forster Religionslehrerin noch lange in uns nachklingen. 5 Firmung Zwanzig junge Menschen aus unserer Pfarre haben sich heuer auf das Sakrament der Firmung am 10. Mai 2015 vorbereitet. Am vierten Adventsonntag stellten sich der Pfarrgemeinde vor: Aschauer Magdalena, Egger Mona, Fischer Michael, Frisch Lena, Gaar Marie Therese, Gumpinger Sebastian, Herbst Sebastian, Kaserer Laura, Koller Marlene, Krinner Cora, Mühlbacher Diana, Müller Bernhard, Okungbowa Olivia, Parandian Lukas, Plinke Konstantin, Pressl Elena, Schöndorfer Laura, Tabojer Alexandra, Teufelberger Julia, Teufelberger Lukas; Die Vorbereitungszeit sollte eine Spurensuche der Lehre Jesu in ihrem Leben sein: Sie zeichneten eine Fußspur mit ihren Namen auf den Kirchenboden. Einen besonderen Schwerpunkt dieser Suche bildete die Anleitung zum persönlichen Gebet. Glaubensperlen, die alle großen Lebensmomente thematisieren, wurden als „Werkzeug“ vorgestellt und bleiben den Firmlingen hoffentlich auch in Zukunft hilfreicher Gebetsanstoß. 6 In einigen theoretischen Einheiten haben wir außerdem in der Gruppe gemeinsam versucht, dem großen Geheimnis unseres Glaubens näher zu kommen. In sozialen Projekten entwickelten die Jugendlichen erstaunliche Kompetenz: Beim „Spielenachmittag“ mit den Senioren brachten sie Schwung und Lebensfreude zu den Senioren, die ihrerseits mit Ehrgeiz und Lebenserfahrung versuchten, die Spiele „Mensch-ärgere-dich-nicht“ und „Domino“ für sich zu entscheiden. So verlebten wir mehrere herzliche und gelungene Nachmittage in fröhlicher Wettkampfstimmung. Am 2. Fastensonntag kochte eine Gruppe von Firmlingen höchstpersönlich eine „Fastensuppe“, und zwar eine köstliche Minestrone. Der Spendenerlös kam sozialen Projekten der Katholischen Frauenbewegung in Nicaragua zugute. Es ist schon gute Tradition bei der Firmvorbereitung in Morzg, dass die vorbildliche Aktion der Versorgung Obdachloser mit Nahrung und Getränken, der sogenannte „Vinzibus“, unterstützt wird. An zwei Wochenenden im Januar bereiteten die Firmlinge Käse- und Wurstbrote und brachten sie in die Stadt, um sie dort an die Bedürftigen zu verteilen. Mag. Gerti Schmid 7 Kinderseite Wusstest du schon? Die Geschichte des Brückenbaus begann mit einem Baum, der über einen Bach oder eine Schlucht gestürzt war. Brücken überwinden Hindernisse, Grenzen, Gräben, Flüsse und verbinden die Menschen auf der einen Seite mit denen auf der anderen. Sie ermöglichen Begegnungen. Es gibt viele verschiedene Arten von Brücken: Zugbrücken, Hängebrücken, Bogenbrücken, Holzbrücken, Betonbrücken, Wackelbrücken, Autobahnbrücken, Eisenbahnbrücken, ... Wohin geht die Reise? Jonathan fährt in den Ferien über viele Brücken, denn er macht eine lange Reise durch Europa und besucht einige Hauptstädte. Finde heraus, wo er überall war. Das Lösungswort für unser Rätsel ist im lila umrandeten Feld! 1. Hauptstadt von Tschechien 2. Hauptstadt von Spanien 3. Hauptstadt von Deutschland 4. Hauptstadt von Österreich 5. Hauptstadt von Russland Schicke die Lösung mit Deinem Namen und Altersangabe bis zum 20. Juni 2015 an: [email protected] ! Es warten diesmal wieder drei schöne Buchpreise auf unsere Gewinner! Die Gewinner vom letzten Mal: Leonora Rausch, Luisa & Sophia Längauer; Lach mit! Pauli steht an der Brücke und heult. Kommt seine Oma und fragt: „Warum weinst Du denn, Pauli?“. „Zwei Buben haben mir mein Jausenbrot ins Wasser geschmissen!“ Oma: „ Mit Absicht?“ Pauli: „ Nein, mit Leberkäse!“ 8 Wer FEST arbeitet, soll auch FEST feiern... ...deshalb laden wir Dich zum Vergelt´s Gott Abend am Mittwoch, 24. Juni um 19:00 Uhr ins Pfarrzentrum ein! Es sind ALLE, die zum Pfarrleben in Morzg beitragen, herzlich willkommen! Sr. Franziska König PGR Obfrau Inge Engl Pfarrausflug in das „Gläserne Tal“ Samstag, 11.7.2015 Weißenkirchen / Attergau Wir besuchen zuerst das Glasmuseum in Weißenkirchen, dann wandern wir durch das Freudenthal. (auch Busfahrt möglich) Der Weg ist ca. 2,5 km lang, gliedert sich in sechs Themenschwerpunkte und mündet in das Schaudorf Freudenthal. Dort gibt es die Gelegenheit zum Mittagessen und anschließend geht die Fahrt weiter nach Gampern, um dort den wunderschönen gotischen Altar zu besichtigen. Mit einer anschließenden Kaffeepause soll der Tag ausklingen. Abfahrt: 8:30 Bushaltestelle Morzg Rückkehr um ca. 18 Uhr Kosten für Busfahrt und Eintritt: € 25.Anmeldung im Pfarrbüro: Tel.: 0662 8047 8065 Email: [email protected] 9 Neuigkeiten aus dem Pfarrgemeinderat Nach dem Ausscheiden von Sandra Längauer, Lukas Forster und Christian Bachler war es notwendig, sich nach neuen Mitgliedern umzusehen. Sandra war außerdem 7 Jahre lang für die Leitung der Mutter-Kind- Gruppe in Morzg verantwortlich. Allen danken wir herzlich für ihr Engagement und die gute Zusammenarbeit! Wir freuen uns sehr über die drei neuen Mitglieder, sind gespannt auf ihre neuen Ideen und freuen uns auf die gemeinsamen Schritte. Ein herzliches Willkommen im Pfarrgemeinderat! Eva Maria Scharfetter (Geburtsjahr 1978, dzt. in Karenz) „An der Pfarrgemeinde ist für mich wichtig, für mich und meine Familie einen Platz und Menschen zu finden, an dem wir den christlichen Glauben gemeinsam LEBEN können“. Hobbies: Wichtig sind mir meine Kinder und wenn ich wieder Zeit dafür habe: Taekwondo, Reiten, Klettern und Skitouren; Dipl.-Ing. Gregor Göbel (Geburtsjahr 1979, Beruf: Projektmanagement und technischer Verkauf) „Ich bin in Kirchdorf a.d. Krems (OÖ), aufgewachsen und habe in Graz studiert. Seit 10 Jahren lebe ich mit meiner Frau Johanna in Morzg. Unsere Töchter Eva und Valerie sind fünf bzw. zwei Jahre alt. Was mir an der Pfarrgemeinde wichtig ist: Durch die Taufe unserer beiden Töchter, durch Besuche der Messe als auch der Kinderkirche haben wir einen Teil der Pfarrgemeinde kennenlernen dürfen. Ich schätze diese Gemeinschaft, die vielen netten Kontakte. Als Familie fühlen wir uns in diesem Umfeld sehr wohl und möchten unseren Beitrag leisten, um diese Gemeinschaft, auch für andere Jungfamilien, zu stärken.“ Renate Ganzera (Geburtsjahr 1974, Beruf: Biomedizinische Analytikerin) „Ich habe mit 15. April die Leitung der Mutter Kind Gruppen in Morzg übernommen und wohne mit meiner Familie in Kleingmain. Unsere drei Kinder heißen Lucas (10), Hannah (7) und Jonas (4).“ Wir freuen uns sehr , dass die Mutter-Kind-Gruppen weiter bestehen! Pfarrbüro Morzg Gneiser Straße 62, 5020 Salzburg Öffnungszeiten: Mo.-Mi.: 9-11 Uhr und Do.: 9-16 Uhr Tel.: (0662) 8047 8065; Fax: (0662) 8047 8065-19 Handy Sr. Franziska König: (0676) 8746 5034 Email: [email protected] 10 Web: www.pfarre-morzg.at Holzwurmattacke auf wehrlose Heiligenstatuen Neun große und vier kleinere unserer schönen Figuren in der Morzger Pfarrkirche wurden Opfer einer hinterhältigen Holzwurmfressattacke! Der entstandene Schaden wurde von uns dokumentiert und von der Erzdiözese begutachtet und bestätigt. Anfang Mai wurden unsere Figuren in die Pfarrkirche nach Nußdorf gebracht, wo sie im Zuge einer Holzwurmbekämpfung eine angemessene Behandlung bekommen haben. Als Folge des Holzwurmbefalls werden wir auch die eine oder andere Reparatur durch einen Restaurator durchführen lassen müssen. Diese Arbeiten werden uns vor finanzielle Herausforderungen stellen, daher freuen wir uns sehr, wenn Sie uns dabei mit einer Spende unterstützen wollen. Kontoverbindung IBAN: AT84 3500 0000 9103 6210 “Pfarrkirche Morzg St. Vitus - Holzwurm” Madeleine Usner-von Oswald Pfarrkircheratsobfrau Die Eltern-Kind-Initiative Morzg In unserer schnelllebigen, beziehungsschwachen Zeit ist es für Eltern und ihre Kinder wichtig, einen Ort der Begegnung zu finden. Deshalb treffen sich ca. 30 Kleinkinder im Alter von 0 – 4 Jahren mit oder ohne Eltern zum wöchentlichen gemeinsamen Spielen, Singen, Basteln, Lachen im Pfarrzentrum. Die Kinder stehen naturgemäß im Mittelpunkt und zwischen den Eltern werden auch neue Kontakte geknüpft und wertvolle Erfahrungen ausgetauscht. Es gibt im kommenden Herbst wieder drei Gruppen: - Eltern-Kind-Gruppe von ca. 6-15 Monaten - Eltern-Kind-Gruppe von ca. 1-2 Jahre - Spielgruppe ohne Eltern ab ca. 2 Jahren Bei Interesse wenden Sie sich an: Renate Ganzera Telefon: 0664/2828140 Email: [email protected] Impressum Morzger Pfarrbrief Verleger: Pfarre Morzg-St. Vitus, Gneiser Straße 62, 5020 Salzburg Tel.: (0662) 8047 8065; Fax: (0662) 8047 8065-19 F. d. I. v.: Sr. Franziska König. Inge Engl, Waltraud Suchanek; Layout: Klaus Längauer; Druck: Erzdiözese Salzburg; 11 Termine 4.6. Fronleichnamsfest Prozession heuer in Gneis (9:00 Uhr bei der Kirche) 24.6. Vergelt´s Gott Abend für alle im Pfarrzentrum (19:00 Uhr) 3.-5.7. Dorffest in Morzg 11.7. Pfarrausflug ins „Gläserne Tal 8.8. Wallfahrt nach Maria Kirchenthal 15.8. Festgottesdienst mit Kräutersegnung 27.9. Erntedankfest 2.-11.10. Projektwoche „Offener Himmel“ 2.10./17 Uhr Eröffnung auf den Stadtbrücken 3.10./ 9 Uhr Eröffnungsgottesdienst in Maria Plain mit Erzbischof Dr. Franz Lackner um 7:00 gehen Ministranten & Fußgänger vom Dom weg 4.10./9-11 Uhr „ArMut Teilen - Umverteilungstag“ im Pfarrhof Morzg 12 Uhr Familiengottesdienst in Hellbrunn mit Tiersegnung & „Friedenstauben fliegen lassen“ 15 Uhr Chorkonzert im Steintheater mit Chören aus Morzg, Gneis und Anif u.a. 18.10. Kennenlern-Frühstück im Pfarrzentrum (10:30 Uhr) >>> Kinderkirche jeden 1. Sonntag im Monat um 9:30 Uhr im Pfarrzentrum (nicht im August und September) Wir danken für die finanzielle Unterstützung bei der Erstellung des Pfarrbriefes!
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