Betriebsportrait

Einführungskurs
Pflanzenbau
Bioland-Woche 2016
1. Februar 2016
Betriebsportrait
Betrieb Franz Weiß
Trevesenhammer 24
95704 Pullenreuth
Gemeinde Pullenreuth
Landkreis Tirschenreuth
Regierungsbezirk Oberpfalz
(Nebenerwerbsbetrieb)
Lage
Trevesenhammer liegt in einem Talkessel am Fuße des Steinwaldes, einem Vorläufer des
Fichelgebirges; 35km nördlich von Weiden, 20km südwestlich von Marktredwitz, 35km östlich von
Bayreuth, 30km westlich von Tirschenreuth.
Der Ort wird von der Fichtelnaab durchquert.
Klima
Das Klima ist, geprägt durch die Mittelgebirgslage, kalt und gemäßigt.
Es gibt das ganze Jahr über deutliche Niederschläge. Selbst der trockenste Monat weist noch hohe
Niederschlagsmengen auf (Februar ca. 40mm). Die meisten Niederschläge fallen in den Monaten Juni
bis August (jeweils 75 bis 80 mm). Über das Jahr verteilt gibt es im Schnitt 673 mm Niederschlag.
Die Jahresdurchschnittstemperatur liegt bei 7,4°C. Der im Jahresverlauf wärmste Monat ist mit
16,6°C im Mittel der Juli, der kälteste mit -2,2°C der Januar.
Mit Frösten ist ab August bis Mai/Juni zu rechnen.
Der Betrieb liegt in 500 m Höhe über NN (Felder bis 560 m, Wiesen bis 620m).
Boden
Die Böden sind flachgründige, saure Urgesteinsböden auf Granit und nährstoffarm an Phosphat und
Magnesium.
Die Bodenarten des sehr steinigen Bodens sind lS und sL.
Bei den Bodentypen handelt es sich in erster Linie um Parabraunerden, in den Niederungen der
Fichtelnaab um Gleye.
Die Tiefe der Ackerkrume reicht von 15 bis 25 cm.
Das Gelände ist sehr hügelig. Somit weisen die meisten Flächen eine mehr oder minder starke
Hangneigung auf.
Die Ackerzahlen reichen von 14 bis 36, die Grünlandzahlen von 27 bis 41.
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Einführungskurs
Pflanzenbau
Bioland-Woche 2016
1. Februar 2016
Betriebsfläche
(davon 1,1 ha Pachtflächen)
Ackerfläche
40 ha
Grünland (Wiesen) 16 ha
Summe LF
56 ha
NH und LH (Forst)
Sonstige Flächen
14 ha
5 ha
Innere Verkehrslage
Die Schläge liegen im Tal der Fichtelnaab selbst, sowie links und rechts an den Hängen.
Der Betrieb ist teilarrondiert; die weiteste Schlagentfernung beträgt 1,5 km.
Bei Ackerland sind es 8 Teilstücke ( von 0,5 bis 7,5 ha ), bei Grünland 7 ( 0,3 bis 6,3 ha ).
Die Flächen sind teilweise auf asphaltierten Straßen, teilweise auf Feldwegen zu erreichen.
Anbau
Kleegras (entweder NF3 alleine oder NF3 mit Rotklee gemischt) – i.d.R. 3-maliger Schnitt
Hafer (Ivory)
Sommergerste (Eunova) (seit langem erneuter Anbau von SG im Frühjahr 2015)
Winterroggen (Dukato)
Wintererbsen (E.F.B.33) mit Wintertriticale (Tulus) (Erstanbau im Herbst 2015)
Weizen und Dinkel werden seit 2012 nicht mehr angebaut wegen der extrem hohen Wildschäden
durch Schwarzwild.
Teilweise wurden auch Flächen stillgelegt bzw. als Grünbrache bewirtschaftet.
Bei den Wiesen erfolgen i.d.R. 2 Schnitte zur Heu- bzw. Silagegewinnung.
Keine Viehhaltung!
Düngemittel
Hühnerkot/-mist
Rindermist
kohlensaurer Magnesiumkalk
Kooperationsverträge
-1- Wenning Ludwig, Wetzeldorf (2014) - 8 km entfernt
Futter-Mist-Austausch: Hühnerkot/-mist von Wenning - im Gegenzug wird Getreide nicht als
Konsumware, sondern als Futtermittel vermarktet
-2- Richter Johann, Wernersreuth (2015) – 4,5 km entfernt
Futter-Mist-Austausch: Rindermist von Richter - im Gegenzug wird Heu, Grassilage, Getreidestroh
an Richter abgegeben
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