Ein Sommernachmittag in der Villa Ehinger

BürgerBott
Herausgeber: Bürgergemeinde Münchenstein
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Nr. 3 / 2015
■ Ein Sommernachmittag in der Villa Ehinger
Manch einer nimmt die Villa Ehinger
an der Baselstrasse 31 nur ganz kurz
auf der Vorbeifahrt wahr oder er
weiss gar nicht, welch ein bauliches
Juwel dieses vom Architekten Melchior Berri erbaute Landgut darstellt. Am 6. Juni erlebte eine grosse
Gruppe von Interessierten im Rahmen von «M wie Münchenstein»
eine zauberhafte Ehinger-SommerVilla-Visite.
Kontaktadresse
Bürgergemeinde Münchenstein
Postfach 29, 4142 Münchenstein 3
Büro Trotte: Hauptstrasse 25
4142 Münchenstein
Telefon 061 411 40 49
muenchenstein.buergergemeinde@
bluewin.ch
Öffnungszeiten
Jeweils Donnerstag von 9 –11 Uhr
Impressum
Redaktion: Meta Zweifel, Eva Manicolo
Fotos: Werner Benseler, Ursula und
Pierre Gallandre, Thomas Brunner
«Alles hat wunderbar zusammen gepasst
und sich harmonisch verbunden», meinte
ein begeisterter Villa-Ehinger-Besucher
bei der Verabschiedung. «Das wunderschöne Haus, die erstklassige, spannende
Führung von Tilo Richter, das herrliche
Sommerwetter, die uralten, schattigen
Bäume im Park, die Musik mit Heinz Berger
am Flügel des Musikzimmers, der festliche Apéro in der offenen Erdgeschosshalle – einfach rundum ein Erlebnis!»
Und nicht ohne Stolz durfte das KUKOTeam von einer Besucherin aus einer
Nachbargemeinde hören, dass sie sich
wünschen würde, ihre Gemeinde hätte
ein ebenso vielseitiges und tolles Kulturprogramm zu bieten wie die Bürgergemeinde Münchenstein.
Tatsächlich gelang es dem Kunsthistoriker Dr. Tilo Richter ganz ausgezeichnet,
auf die Eleganz dieser Villa mit ihren klassizistischen Elementen und den italienischen Renaissance-Motiven aufmerksam
zu machen und den Blick auch auf interessante Details zu lenken. Er kam auf die
Freundschaft zwischen dem jungen Architekten Berri und dem Bauherrn Ludwig
August Sarasin zu sprechen, der in der
Der Kunsthistoriker Dr. Tilo Richter versteht es,
seine Zuhörer zu begeistern.
Neuewelt die Baumwollindustrie einge­
führt hatte. Er erklärte, wie durch Heirat
einer der beiden Sarasin-Töchter die Villa
in die ebenfalls noble Basler Familie Ehinger kam, deren Stadthaus «zum Rappen»
(später «zum Raben») an der Aeschenvorstadt 15 in Basel noch heute als ba­rocker
Prachtbau zu bewundern ist.
Nach dem Gang rund um die Villa liess
der begabte Pianist «Pianoman» Heinz
Berger im Musikzimmer elegante Salonmusik erklingen. Heinz Berger und Meta
Zweifel streuten Anekdoten und Erinnerungen ein, die mit Sitten und GebräuFortsetzung auf Seite 2, oben
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Therese Mathys, unentbehrliche Stütze bei den
«M wie Münchenstein»-Anlässen, gratuliert Heinz
Berger zu seinen pianistischen Darbietungen.
Die Rückseite der Villa Merian bringt mit ihren Architekturelementen italienischen Eleganz
nach Münchenstein.
chen in alten Basler Familien, den VillaBesitzern Ehinger und dem über 90-jährigen Herrn Alphonse Ehinger zu tun hatten. Er, der als Kind oft bei seiner Grossmutter in der Villa zu Gast gewesen war,
sah sich leider ausserstande, an diesem
Nachmittag anwesend zu sein. Einige
Zeit zuvor hatte er jedoch die Freundlichkeit, Meta Zweifel zu einem Gespräch zu
empfangen. Alphonse Ehinger wohnt in
einem herrschaftlichen Anwesen in Muttenz und verkörpert in seiner Lebenshaltung beeindruckend ein Stück Alt Basel.
Während des Apéros in der wunderschönen Gartenhalle der Villa Ehinger kam es
zu lebhaften Gesprächen und vergnüglichem Gedankenaustausch: Garden PartyStimmung der besonderen Art.
Angenehmes Beisammensein, gute Gespräche und
Begegnungen: Alles im edlen Rahmen der Villa
Ehinger.
■ Rebbaukommission – wenn Rebleute reisen …
Der dreitägige Ausflug der Rebbaukommission hat zwar bereits im Mai
stattgefunden. Dennoch ist eine
kurze Rückschau angezeigt, sollte
doch die Kurzreise ein Dankeschön
sein für viel ehrenamtlich geleistete
Arbeit.
Die von Peter Brodbeck perfekt vorbe­
reitete Reise führte die «Rebleute» nicht
etwa in die Weinberge am Kaiserstuhl
oder ins Elsass, sondern in die Pfalz. Die
Pfalz, das zweitgrösste Weinbaugebiet
Deutschlands, soll mehr als 100 Mio. Rebstöcke umfassen, und jährlich sollen etwa
2,5 Mio. Hektoliter Wein produziert werden.
Rebfachfrau Verena Wehrli, Schwester sowie rechte und linke Hand unseres Rebmeisters Ruedi Ankli, bekommt heute
noch feuchte Augen, wenn sie von dieser
unvergesslich schönen und lehrreichen
Reise und all den Erlebnissen erzählt. Das
Weinreise-Programm liess denn auch an
Kurze Rast mit obligater Weinprobe
Pfälzer Weinberge
Intensität nichts zu
wünschen übrig.
Weingutbesichtigung
folgte auf Weingut­
besichtigung, eine Führung auf Schloss
Villa Ludwigshöhe – einem hochherrschaftlichen Landsitz des Bayernkönigs
Ludwig I. – durfte auch nicht fehlen. Ob
bei den Rundgängen durch die Landesgartenschau jemand aus der Münchensteiner Gruppe das Gelände und die Gesamtanlage mit der Grün 80 verglichen
hat? Was stand wohl am dritten Reisetag,
vor der Ankunft in der alten Stadt Speyer,
auf dem Programm? Der Besuch eines
Weingutes, versteht sich.
Unsere Weinleute, so berichtet die Rebfrau Wehrli, haben übrigens auch die
Pfälzer Küche sehr genossen. Vielleicht ist
auch einmal die Landesspezialität, der
berühmte Pfälzer Saumagen, auf den Tellern gelandet. Ganz gewiss hat sich der
Vers eines Pfälzer Volksliedes bewahrheitet:
Un beim Woi, liewer Freund, in de Palz
krieschtes ganze Johr kä truckner Hals.
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■ Im Bürgerrat werden zwei Sitze frei
Für die Amtsperiode 2016 –2018
müssen zwei Sitze im Bürgerrat neu
besetzt werden. Wie es sich in den
letzten Monaten gezeigt hat, ist es
alles andere als einfach, geeignete
Nachfolger zu finden.
Beide Ratsmitglieder, die 2016 zurücktreten wollen, sind nicht das, was man amts­
müde zu nennen pflegt. Nach 16 bzw. 20
Jahren Amtstätigkeit haben sie jedoch
verständlicherweise das Bedürfnis nach
Entlastung und einer flexibleren Lebensgestaltung.
In weiser Voraussicht wurde schon bald
nach Kandidatinnen und Kandidaten Aus­
schau gehalten – bis jetzt ergebnislos.
Was eigentlich erfordert das Amt eines
weiblichen oder männlichen Münchensteiner Bürgerrates? Wir fragen den Bürgergemeindepräsidenten Clive Spichty.
Clive Spichty, wer für ein öffentliches Amt
kandidieren will, sollte eine grundsätz­
liche Befähigung und überdies charak­
terliche Eigenschaften wie beispielsweise
Integrität mitbringen. Welche besonde­
ren Qualifikationen werden von einem
Bürgerrat, einer Bürgerrätin erwartet?
Die betreffende Person sollte in Münchenstein wohnhaft und mit der Gemein­
de verbunden sein. Zum Amt gehören
Heimatverbundenheit, das Interesse am
kulturellen Leben und am Auftrag der
Bürgergemeinde und die Bereitschaft,
deren Interessen auch nach aussen wahrzunehmen und zu vertreten. Sozialkompetenz, Kommunikationsfähigkeit und
Verschwiegenheit als Amtsträger sind
Grundvoraussetzungen, Interesse an
nischen und baulichen Belangen
tech­
und ebenso an Natur und Wald gehören
ebenfalls in den Anforderungskatalog.
Für die ebenso anspruchsvolle wie inte­
ressante Arbeit im Bürgerrat muss man
auch Einsatzbereitschaft mitbringen und
den Mut haben, sich Aufgaben zu stellen.
Dazu gehören die Entwicklung und Realisation von neuen Ideen und die entsprechende Projektarbeit.
Zur Ratsarbeit gehören nicht nur Sit­
zungen, die jede zweite Woche stattfin­
den. Vermutlich ist je nach Departement
auch mit zusätzlichem Arbeitsaufwand
zu rechnen?
Richtig, manchmal stehen Verhandlungen mit kantonalen Behörden oder vorbereitende Arbeiten rund um Bauprojekte, Planeinsichten usw. an. Man muss in
der Lage sein, bei Bedarf auch einmal
tagsüber an Sitzungen oder Gesprächsrunden teilzunehmen.
Sehen Sie bei den Kandidaten nach unten
oder oben eine Altersgrenze vor?
Ich möchte nicht von Begrenzung, sondern vom Idealfall sprechen: Von einer
Altersspanne von 40 –55 Jahren. Als Grund­
satz kann der am Emporen-Geländer in
der Trotte aufgemalte Spruch «Der Alten
Rath. Der Jungen That. Das macht Krummes grad» gelten.
Die Bürgergemeindeversammlung hat
der neuen Bürgergemeindeordnung und
in diesem Rahmen auch der Schaffung
des Postens eines Bürgergemeindever­
walters zugestimmt. Würde diese Stabs­
stelle die Arbeit der Bürgerräte entlasten?
Ich bin überzeugt, dass der Zeitaufwand
und das Arbeitspensum des einzelnen
Bürgerrates ganz wesentlich reduziert
werden könnten. In Münchenstein erledigt der Bürgerrat jedoch traditionsgemäss im Rahmen eines für die Tätigkeit
im Amt attraktiven Gestaltungsspielraumes viele Aufgaben in eigener Regie. Mit
der Schaffung eines Verwalterpostens
würde der Bürgerrat wohl auch einen Teil
seiner Entscheidungskompetenz abgeben müssen. Ein «Systemwechsel» würde sicher dann unumgänglich, wenn es
nicht mehr gelänge, geeignete Personen
zu finden, die willens sind, die Aufgaben
der Bürgergemeinde aktiv mitzugestalten.
Wie wird die Arbeit eines Bürgerrates
finanziell abgegolten?
Im Grundsatz ist die Mitgliedschaft im
Bürgerrat ein Ehrenamt. Der Amtsträger
erhält eine jährlich ausgerichtete Entschädigung und Sitzungsgelder, die jedoch nicht dem effektiv erbrachten Zeitaufwand entsprechen.
Wo müssen sich einsatzfreudige Bürge­
rinnen oder Bürger melden bzw. wo kann
man Kandidaten vorschlagen?
Direkt bei mir, Telefon 061 411 38 86, Natel 079 666 32 20. Und zum weiteren Vorgehen: Im Anschluss an die Bürgergemeindeversammlung vom 27. November
2015 wird eine Wahlversammlung stattfinden. Die Kandidaten werden vorgestellt,
es werden aber auch zusätzlich Vorschläge entgegengenommen. Nach der Kandidatenkür werden die entsprechenden
Namen der Einwohnergemeinde gemeldet. Ende Februar 2016 wird die Urnenwahl stattfinden – es sei denn, man habe
sich definitiv auf zwei Kandidaten geeinigt, die dann in stiller Wahl bestätigt
würden.
Der Bürgerrat, hier samt Kassiererin und Schreiberin, in der aktuellen Formation. Zwei Mitglieder werden
für die nächste Amtsperiode nicht mehr zur Verfügung stehen.
Clive Spichty, danke für dieses Gespräch.
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■N
eubürger-Porträt – Die Sellners:
In Münchenstein verwurzelt
überliessen ihr geräumiges Haus an der
Ahornstrasse der jungen Familie und zogen selbst ins Reihenhaus an der Carl
Geigy-Strasse.
Theres und Thomas Sellner-Schulthess gehören zu jener Gruppe von
Neubürgern, denen es nicht einfach
um den roten Pass mit dem weissen
Kreuz geht, sondern die in Münchenstein in jeder Hinsicht Fuss gefasst haben.
In Thomas Sellners Familiengeschichte
kommen verschiedene geographische
Welten vor. Sein Vater war als Sudetendeutscher nach Chile ausgewandert, dort
hatte er eine in Chile aufgewachsene
Deutsche geheiratet, Sohn Thomas lebte
bis zu seinem 12. Altersjahr im Südwesten Südamerikas. Die weiteren Stationen
des Textilingenieurs Sellner waren Aachen,
dann Sennwald im Rheintal und schliesslich Therwil.
Das Paar hatte sich über Theres’ jün­geren
Bruder kennengelernt. Nach ihrer Heirat
1985 wohnten Thomas und Theres in Reinach, danach an der Carl Geigy-Strasse in
der Gartenstadt. Nachdem die Familie
um zwei Söhne und eine Tochter angewachsen war, boten Thereses Eltern ein
gutes Beispiel familiärer Flexibiltät: Sie
Der Oberturner und die Frau
mit der Mundharmonika
Als die Sellners sich für ein gemeinsames
Bürgerrecht entschieden – Theres war
Bürgerin von Basel – bot die Oberbaselbieter Gemeinde Niederdorf die damals
besten Chancen. Die «Firma» T+T Sellner
verwurzelte sich jedoch in Münchenstein
immer tiefer. Thomas ist als Oberturner
im Turnverein Neuewelt unentbehrlich.
Und Theres, die seinerzeit einen von der
AGFF angebotenen Kurs für Mundharmonika besuchte, hat sich kontinuierlich
weitergebildet und 2009 am World Harmonica Festival in der Kategorie Solo die
Bronzemedaille errungen: sie begeistert
mit ihren Auftritten und als geborenes
Unterhaltungstalent Jung und Alt.
Als sich der BOTT mit ihr unterhielt, war
Theres gerade auf dem Sprung: «Ich
möchte in Bottmingen Himbeeren pflücken und dann Konfitüre kochen», sagte
die allzeit Geschäftige, deren hausgemachte Läckerli-«Sellnerli» übrigens Extra­
klasse sind. Und bevor Theres davonschwirrte, kamen wir noch kurz auf den
Damenturnverein zu sprechen – und
Theres hielt eine druckreife Rede zur
wichtigen und gemeinschaftsfördernden
Bedeutung der Vereine und zum hohen
Wert der ehrenamtlichen Arbeit.
Da kann man nur noch ein einziges Wort
beifügen: BRAVO.
■ Münggestei-Mümpfeli
Wo einst die Münchs gewohnt haben
Eine witzige Zeichnung aus der Mitte des
19. Jahrhunderts weist darauf hin, dass
das Stammhaus der adligen Basler Familie Münch nach deren Niedergang als
Armen-Herberge genutzt wurde. Im
Münchhof auf der Anhöhe nahe der Kirche St. Peter, in dem einst gelebt, getafelt
und gefeiert worden war, bekamen nun
unbemittelte Durchreisende während
kurzer Zeit eine bescheidene Unterkunft.
Mag sein, dass die einst so mächtigen
Münchs den Prestigeverlust ihres Stammhauses nie verwinden konnten. Auf je■
Das einstige Basler
Stammhaus der
Familie Münch
befand sich an
der heutigen
Herbergsgasse
zwischen
Petersgasse und
Petersgraben.
den Fall soll es um 1626 im Haus gespukt
habe. In den Öfen hörte man es knistern,
obwohl gar kein Feuer brannte. Und mehr­
mals wanderte des nachts ein schwarzgewandeter Mönch durch die Räume.
Die Bauern, die zu Zinszahlungen in die
AUS DER RATSSTUBE
Unterlagen rasch greifbar
und doppelt gesichert
Dem Bürgerrat steht seit kurzer Zeit ein im
Büro in der Trotte installiertes EDV-System
zur Verfügung. Dieses erlaubt allen Amtsträgern und Angestellten der Bürgergemeinde, von zu Hause aus auf diesem
­zentralen System zu arbeiten: Sie können
somit selbständig und direkt Einsicht nehmen in die gesamten Akten, Dokumente
und Unterlagen. Die diversen Daten werden also nicht mehr privat bei den jewei­
ligen Personen, sondern eben im EDVSystem in den Räumlichkeiten der Bürgergemeinde gespeichert – was dafür ja
auch der angemessene Ort ist. Die gesamte Datenmenge wird übrigens in einem
örtlich getrennten BackUp-System zusätzlich gesichert.
Eine Dienstleistung:
Mehr Weg-Komfort
Am «Berg» werden von der Bürgergemein­
de derzeit 170 m Teer-Strasse neu angelegt, weitere 300 m sollen dem Budget
entsprechend 2016 bearbeitet werden.
Die­se Arbeiten haben nicht etwa mit der
Waldbewirtschaftung zu tun, die auch mit
holprigen Transport-Pisten zurechtkommt:
Der Weg-Komfort kommt der Öffentlichkeit zugute, also vor allem den Wanderern
und Bikern.
Die Bürgergemeinde Münchenstein erbringt hier einen Dienst, für den sie – im
Gegensatz zu vielen anderen Gemeinden
im Baselbiet – keinerlei finanzielle Unterstützung bezieht.
Stadt gekommen waren und im Haus
übernachteten, sollen vor Angst erstarrt
sein.
Der schwarze Mönch, das Wappen der
Familie Münch mit dem schwarz gewandeten Ordensmann: Da kann man einen
Zusammenhang konstruieren. Aber was
hatte es mit dem kleinen Hund auf sich,
den der Geister-Mönch während seiner
nächtlichen Hausbesuche im Arm getragen haben soll? Falls jemand eine Erklärung findet: Bitte melden.
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■ In der Rückschau
Die Rückschau auf Anlässe der Kulturkommission macht immer wieder
deutlich, wie viel die KUKO zu bieten hat.
vor seinem intensiv lauschenden Publikum ausbreitete. Lebensweisheiten, in
legendenartige Geschichten eingebunden, witzige Geschichten oder Märchen:
Wer da vor der Waldhütte sass und zuhörte, wurde reich beschenkt. Zur zauberhaften Stimmung trugen auch die
Klänge des Flötisten Joachim Pfef­fin­
ger bei. Der in Pratteln wohnhafte Architekt ist ein hoch begabter Musiker. Selbst
der Komponist Stamitz, aus dessen Werk
Pfeffinger Stücke darbot, hätte gewiss an
diesem Wald-Konzert seine grosse Freude gehabt.
Paul Strahm, ein begnadeter Erzähler
Der Flötist, die KUKO-Organisatorin, der Erzähler:
ein gutes Trio
Wer am 26. Juni in der Trotte das Konzert
mit Toni Vescoli erlebt hat, wird mit Sicherheit von einem einmaligen Ereignis
sprechen. Vescoli war gross in Form, begeisterte mit seinen Songs, zeigte sich als
charmanter und amüsanter Unterhalter,
er wusste mit Passagen aus seinem autobiographischen Buch „MacheWasiWill“
zu begeistern – erste Klasse und von einer Echtheit und Unmittelbarkeit, der
man heute eher selten begegnet. Tosender Applaus!
Der junge Vescoli, auf die Leinwand projiziert –
und der Vescoli von heute, ein Mensch voller Lebensenergie
Ein zauberhafter
Waldhütten-Abend
Geplant war ja ein Abend mit einem Lagerfeuer, an dem man seinen Klöpfer
hätte bräteln können. Aber am 25. Juli,
mitten in der trockenen Hitzeperiode,
verbot sich der Feuerzauber im Wald.
Stattdessen gab’s am 25 Juli ein «Waldfest» – dazu wunderbar knackige, gemüsige Zutaten, höchst ansprechend arrangiert von Therese Mathys.
Abenddämmerung im Wald, die Hitze
verwandelte sich in Kühle: Innerlich jedoch wurden Seele und Geist immer mehr
erwärmt von den Geschichten, die der
begabte Märchenerzähler Paul Strahm
Lauschen, horchen, sich freuen …
Ein Abend im Wald, der allen Sinnen gut tut.
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■ Wir gratulieren …
Voranzeigen
Veranstaltungen
Geburtstage
Gerber-Aeschbacher Werner
Gloggner-Huber Margaritha
Ernst-Jeker Gertrud
Schoch-Lovell Adolf
Dietschi-Beerli Rosa
Lang-Kaiser Elisabeth
Platanenweg 19
Baselstrasse 71
Lindenstrasse 13
Pumpwerkstrasse 3
Tannenstrasse 12
Therwilerstrasse 21
09.10.1935
10.10.1935
12.10.1935
20.10.1920
27.10.1920
30.10.1921
80 J.
80 J.
80 J.
95 J.
95 J.
94 J.
Lauber-Wyss Anna
Hein-Amthor Irmgard
Anwander-Knaap Rudolf
Fässler-Giacomin Maria
Schweizer-Weber Maria
Banga-Liechti Maria Louise
Scheidegger-Flury Lina
Dorfplatz 12
Schluchtstrasse 21
Eichenstrasse 24
Pumpwerkstrasse 3
Grellingerstrasse 38
Pumpwerkstrasse 3
Pumpwerkstrasse 3
02.11.1930
12.11.1924
19.11.1924
20.11.1924
23.11.1923
28.11.1917
29.11.1923
85 J.
91 J.
91 J.
91 J.
92 J.
98 J.
92 J.
Gröflin-Damiani Rosa
Andler-Rentsch Alice
Zimmermann-Wildy Walter
Portmann-Meier Walter
Binningerstrasse 3
Gutenbergstrasse 3
Loogstrasse 31
Wartenbergstr. 2
08.12.1924
13.12.1930
18.12.1924
20.12.1925
91 J.
85 J.
91 J.
90 J.
30.11.1990
17.12.1990
25 J.
25 J.
01.10.1965
15.10.1965
29.10.1965
26.11.1965
17.12.1965
50 J.
50 J.
50 J.
50 J.
50 J.
Hochzeitsjubiläum
Rudolf und Jolanda Kauer-von Wartburg Grubenstrasse 27
Ramazan und Zehra Yigit-Erdem Baselstrasse 20
Albert und Uta Hall-Schindler
Josef und Liselotte Koller-Suppan
Helmut und Ingrid Konrad-Dick
Johann und Erika Steiner-Ingold
August u. Odette Gersbach-Jacot Descombes
Wartenbergstr. 3
Baselstrasse 20
Emil Frey-Strasse 131
Lehengasse 48
Lärchenstrasse 16
Adressberichtigungen von ausserhalb
Münchenstein der Bürgergemeinde
melden.
4142 Münchenstein 1
P.P.
Adressberichtigung bitte schriftlich
der Einwohner­gemeinde melden.
■ Ruchfeld: Es war einmal …
Wer erinnert sich noch daran, dass im
Ruchfeld von einer Familie Baltisberger
ein kleiner Landwirtschaftsbetrieb geführt wurde? Frau Baltisberger, oft mit
Ross und Wagen unterwegs, war eine Art
Ruchfelder Original. Hinter ihrem Gefährt
trabte ein Esel, ein Hund rannte voraus,
auf dem Wagen bellte ein zweiter Hund:
Wo Frau Baltisberger mit ihrer ganzen
Fourage auftauchte, sah man sich entweder überrascht nach ihr um, oder man
freute sich, dass es diese Manifestation
von Eigenwilligkeit noch immer gab.
Der an der Grubenstrasse in Münchenstein lebende Kunsthistoriker Dr. Ernst
Murbach (1915 –1995) beschäftigte sich
in seiner künstlerisch gestalteten Freizeit
auch mit Holzschnitten. Ein kleinformatiger Holzschnitt aus Murbachs Hand hält
die Baltisberger-Szene fest.
Ein kleines, bereits historisches Dokument – wenn man in Betracht zieht, wie
machtvoll sich das Ruchfeld und das
­Areal Dreispitz zur Zeit verändern.
18. September *, Freitag
Gardi Hutter im Hofmattsaal:
Jeanne d'ArPpo-Die tapfere Hanna
19. September, Samstag, 20.15 Uhr
«Edle Schnittchen», das musikalischkabarettistische Duo Sarah Ley und
Sarah Zuber
28. September, Montag, 19.30 Uhr
Philosophischer Zyklus mit Prof. Anne­
marie Pieper und Gästen im Hofmattsaal.
Thema: Glück und Zufriedenheit, mit dem
Glücksforscher Prof. Dr. Willibald Ruch,
Uni Zürich
18. Oktober*, Sonntag, 17.00 Uhr
Dinnerkrimi präsentiert «Killer Casting»
Mörderisch schöner Abend (4-Gang-Menü)
23. Oktober, Freitag, 20.00 Uhr
Blues-Night in der Trotte: Elias Bernet Blues
Band feat Sam Burckhardt aus Chicaco
31. Oktober, Samstag, 15.00 Uhr
M wie Münchenstein: Wie das Dorf
entstand, mit Historiker Dr. Samuel Huggel
6. November, Freitag, 20.00 Uhr
Jazz in der Trotte: The Harlem Ramblers
13. November, Freitag, 19.30 Uhr
Münchensteiner Bilderbogen: Raritäten
aus dem Fotoarchiv der Bürgergemeinde,
zusammengestellt und kommentiert von
Felix Brodbeck
22. November*, Sonntag, 17.00 Uhr
Dinnerkrimi präsentiert «Killer Casting»
Mörderisch schöner Abend (4-Gang-Menü)
23. November, Montag, 19.30 Uhr
Philosophischer Zyklus mit Prof. Annemarie Pieper und Gästen im Hofmattsaal
Thema: Der Staat als Glücksspender mit
alt Regierungsrat Dr. Carlo Conti
27. November, Freitag,20.00 Uhr
BGV Trotte, anschl. Wahlversammlung
28. November, Samstag
Seminar im Hofmattsaal mit dem
«Erfolgsmacher» und Bestsellerautor
Hermann Scherrer
6. Dezember, Sonntag, 19.30 Uhr
Adventssingen mit einem ad hoc Chor,
Leitung Raphael Ilg, Dorfkirche Münchenstein. Proben: 16.11. / 23.11. / 30.11. jeweils
19.30 Uhr in der Trotte, Hauptprobe 4.12.,
19.30 Uhr in der Dorfkirche. Konzert am
6.12., 17.00 Uhr mit Einsingen um 15.30 Uhr.
Wir heissen passionierte und neue ChorsängerInnen herzlich willkommen.
11. Dez., Freitag, 13.00–14.30 Uhr
12. Dez., Samstag, 09.30–11.00 Uhr/
13.30–16.00 Uhr
Weihnachtsbaumverkauf
3. Januar, Sonntag, 10.00 Uhr
Neujahrs-Apéro für Münchensteiner
BürgerInnen im KUSPO
* organisiert vom Team des Hotel / Res­taurant Hofmatt
Tickets: www.ticketino.com oder in allen Postfilialen