BürgerBott Herausgeber: Bürgergemeinde Münchenstein www.moench.ch Nr. 3 / 2015 ■ Ein Sommernachmittag in der Villa Ehinger Manch einer nimmt die Villa Ehinger an der Baselstrasse 31 nur ganz kurz auf der Vorbeifahrt wahr oder er weiss gar nicht, welch ein bauliches Juwel dieses vom Architekten Melchior Berri erbaute Landgut darstellt. Am 6. Juni erlebte eine grosse Gruppe von Interessierten im Rahmen von «M wie Münchenstein» eine zauberhafte Ehinger-SommerVilla-Visite. Kontaktadresse Bürgergemeinde Münchenstein Postfach 29, 4142 Münchenstein 3 Büro Trotte: Hauptstrasse 25 4142 Münchenstein Telefon 061 411 40 49 muenchenstein.buergergemeinde@ bluewin.ch Öffnungszeiten Jeweils Donnerstag von 9 –11 Uhr Impressum Redaktion: Meta Zweifel, Eva Manicolo Fotos: Werner Benseler, Ursula und Pierre Gallandre, Thomas Brunner «Alles hat wunderbar zusammen gepasst und sich harmonisch verbunden», meinte ein begeisterter Villa-Ehinger-Besucher bei der Verabschiedung. «Das wunderschöne Haus, die erstklassige, spannende Führung von Tilo Richter, das herrliche Sommerwetter, die uralten, schattigen Bäume im Park, die Musik mit Heinz Berger am Flügel des Musikzimmers, der festliche Apéro in der offenen Erdgeschosshalle – einfach rundum ein Erlebnis!» Und nicht ohne Stolz durfte das KUKOTeam von einer Besucherin aus einer Nachbargemeinde hören, dass sie sich wünschen würde, ihre Gemeinde hätte ein ebenso vielseitiges und tolles Kulturprogramm zu bieten wie die Bürgergemeinde Münchenstein. Tatsächlich gelang es dem Kunsthistoriker Dr. Tilo Richter ganz ausgezeichnet, auf die Eleganz dieser Villa mit ihren klassizistischen Elementen und den italienischen Renaissance-Motiven aufmerksam zu machen und den Blick auch auf interessante Details zu lenken. Er kam auf die Freundschaft zwischen dem jungen Architekten Berri und dem Bauherrn Ludwig August Sarasin zu sprechen, der in der Der Kunsthistoriker Dr. Tilo Richter versteht es, seine Zuhörer zu begeistern. Neuewelt die Baumwollindustrie einge führt hatte. Er erklärte, wie durch Heirat einer der beiden Sarasin-Töchter die Villa in die ebenfalls noble Basler Familie Ehinger kam, deren Stadthaus «zum Rappen» (später «zum Raben») an der Aeschenvorstadt 15 in Basel noch heute als barocker Prachtbau zu bewundern ist. Nach dem Gang rund um die Villa liess der begabte Pianist «Pianoman» Heinz Berger im Musikzimmer elegante Salonmusik erklingen. Heinz Berger und Meta Zweifel streuten Anekdoten und Erinnerungen ein, die mit Sitten und GebräuFortsetzung auf Seite 2, oben www.moench.ch2 BürgerBott Therese Mathys, unentbehrliche Stütze bei den «M wie Münchenstein»-Anlässen, gratuliert Heinz Berger zu seinen pianistischen Darbietungen. Die Rückseite der Villa Merian bringt mit ihren Architekturelementen italienischen Eleganz nach Münchenstein. chen in alten Basler Familien, den VillaBesitzern Ehinger und dem über 90-jährigen Herrn Alphonse Ehinger zu tun hatten. Er, der als Kind oft bei seiner Grossmutter in der Villa zu Gast gewesen war, sah sich leider ausserstande, an diesem Nachmittag anwesend zu sein. Einige Zeit zuvor hatte er jedoch die Freundlichkeit, Meta Zweifel zu einem Gespräch zu empfangen. Alphonse Ehinger wohnt in einem herrschaftlichen Anwesen in Muttenz und verkörpert in seiner Lebenshaltung beeindruckend ein Stück Alt Basel. Während des Apéros in der wunderschönen Gartenhalle der Villa Ehinger kam es zu lebhaften Gesprächen und vergnüglichem Gedankenaustausch: Garden PartyStimmung der besonderen Art. Angenehmes Beisammensein, gute Gespräche und Begegnungen: Alles im edlen Rahmen der Villa Ehinger. ■ Rebbaukommission – wenn Rebleute reisen … Der dreitägige Ausflug der Rebbaukommission hat zwar bereits im Mai stattgefunden. Dennoch ist eine kurze Rückschau angezeigt, sollte doch die Kurzreise ein Dankeschön sein für viel ehrenamtlich geleistete Arbeit. Die von Peter Brodbeck perfekt vorbe reitete Reise führte die «Rebleute» nicht etwa in die Weinberge am Kaiserstuhl oder ins Elsass, sondern in die Pfalz. Die Pfalz, das zweitgrösste Weinbaugebiet Deutschlands, soll mehr als 100 Mio. Rebstöcke umfassen, und jährlich sollen etwa 2,5 Mio. Hektoliter Wein produziert werden. Rebfachfrau Verena Wehrli, Schwester sowie rechte und linke Hand unseres Rebmeisters Ruedi Ankli, bekommt heute noch feuchte Augen, wenn sie von dieser unvergesslich schönen und lehrreichen Reise und all den Erlebnissen erzählt. Das Weinreise-Programm liess denn auch an Kurze Rast mit obligater Weinprobe Pfälzer Weinberge Intensität nichts zu wünschen übrig. Weingutbesichtigung folgte auf Weingut besichtigung, eine Führung auf Schloss Villa Ludwigshöhe – einem hochherrschaftlichen Landsitz des Bayernkönigs Ludwig I. – durfte auch nicht fehlen. Ob bei den Rundgängen durch die Landesgartenschau jemand aus der Münchensteiner Gruppe das Gelände und die Gesamtanlage mit der Grün 80 verglichen hat? Was stand wohl am dritten Reisetag, vor der Ankunft in der alten Stadt Speyer, auf dem Programm? Der Besuch eines Weingutes, versteht sich. Unsere Weinleute, so berichtet die Rebfrau Wehrli, haben übrigens auch die Pfälzer Küche sehr genossen. Vielleicht ist auch einmal die Landesspezialität, der berühmte Pfälzer Saumagen, auf den Tellern gelandet. Ganz gewiss hat sich der Vers eines Pfälzer Volksliedes bewahrheitet: Un beim Woi, liewer Freund, in de Palz krieschtes ganze Johr kä truckner Hals. www.moench.ch3 BürgerBott ■ Im Bürgerrat werden zwei Sitze frei Für die Amtsperiode 2016 –2018 müssen zwei Sitze im Bürgerrat neu besetzt werden. Wie es sich in den letzten Monaten gezeigt hat, ist es alles andere als einfach, geeignete Nachfolger zu finden. Beide Ratsmitglieder, die 2016 zurücktreten wollen, sind nicht das, was man amts müde zu nennen pflegt. Nach 16 bzw. 20 Jahren Amtstätigkeit haben sie jedoch verständlicherweise das Bedürfnis nach Entlastung und einer flexibleren Lebensgestaltung. In weiser Voraussicht wurde schon bald nach Kandidatinnen und Kandidaten Aus schau gehalten – bis jetzt ergebnislos. Was eigentlich erfordert das Amt eines weiblichen oder männlichen Münchensteiner Bürgerrates? Wir fragen den Bürgergemeindepräsidenten Clive Spichty. Clive Spichty, wer für ein öffentliches Amt kandidieren will, sollte eine grundsätz liche Befähigung und überdies charak terliche Eigenschaften wie beispielsweise Integrität mitbringen. Welche besonde ren Qualifikationen werden von einem Bürgerrat, einer Bürgerrätin erwartet? Die betreffende Person sollte in Münchenstein wohnhaft und mit der Gemein de verbunden sein. Zum Amt gehören Heimatverbundenheit, das Interesse am kulturellen Leben und am Auftrag der Bürgergemeinde und die Bereitschaft, deren Interessen auch nach aussen wahrzunehmen und zu vertreten. Sozialkompetenz, Kommunikationsfähigkeit und Verschwiegenheit als Amtsträger sind Grundvoraussetzungen, Interesse an nischen und baulichen Belangen tech und ebenso an Natur und Wald gehören ebenfalls in den Anforderungskatalog. Für die ebenso anspruchsvolle wie inte ressante Arbeit im Bürgerrat muss man auch Einsatzbereitschaft mitbringen und den Mut haben, sich Aufgaben zu stellen. Dazu gehören die Entwicklung und Realisation von neuen Ideen und die entsprechende Projektarbeit. Zur Ratsarbeit gehören nicht nur Sit zungen, die jede zweite Woche stattfin den. Vermutlich ist je nach Departement auch mit zusätzlichem Arbeitsaufwand zu rechnen? Richtig, manchmal stehen Verhandlungen mit kantonalen Behörden oder vorbereitende Arbeiten rund um Bauprojekte, Planeinsichten usw. an. Man muss in der Lage sein, bei Bedarf auch einmal tagsüber an Sitzungen oder Gesprächsrunden teilzunehmen. Sehen Sie bei den Kandidaten nach unten oder oben eine Altersgrenze vor? Ich möchte nicht von Begrenzung, sondern vom Idealfall sprechen: Von einer Altersspanne von 40 –55 Jahren. Als Grund satz kann der am Emporen-Geländer in der Trotte aufgemalte Spruch «Der Alten Rath. Der Jungen That. Das macht Krummes grad» gelten. Die Bürgergemeindeversammlung hat der neuen Bürgergemeindeordnung und in diesem Rahmen auch der Schaffung des Postens eines Bürgergemeindever walters zugestimmt. Würde diese Stabs stelle die Arbeit der Bürgerräte entlasten? Ich bin überzeugt, dass der Zeitaufwand und das Arbeitspensum des einzelnen Bürgerrates ganz wesentlich reduziert werden könnten. In Münchenstein erledigt der Bürgerrat jedoch traditionsgemäss im Rahmen eines für die Tätigkeit im Amt attraktiven Gestaltungsspielraumes viele Aufgaben in eigener Regie. Mit der Schaffung eines Verwalterpostens würde der Bürgerrat wohl auch einen Teil seiner Entscheidungskompetenz abgeben müssen. Ein «Systemwechsel» würde sicher dann unumgänglich, wenn es nicht mehr gelänge, geeignete Personen zu finden, die willens sind, die Aufgaben der Bürgergemeinde aktiv mitzugestalten. Wie wird die Arbeit eines Bürgerrates finanziell abgegolten? Im Grundsatz ist die Mitgliedschaft im Bürgerrat ein Ehrenamt. Der Amtsträger erhält eine jährlich ausgerichtete Entschädigung und Sitzungsgelder, die jedoch nicht dem effektiv erbrachten Zeitaufwand entsprechen. Wo müssen sich einsatzfreudige Bürge rinnen oder Bürger melden bzw. wo kann man Kandidaten vorschlagen? Direkt bei mir, Telefon 061 411 38 86, Natel 079 666 32 20. Und zum weiteren Vorgehen: Im Anschluss an die Bürgergemeindeversammlung vom 27. November 2015 wird eine Wahlversammlung stattfinden. Die Kandidaten werden vorgestellt, es werden aber auch zusätzlich Vorschläge entgegengenommen. Nach der Kandidatenkür werden die entsprechenden Namen der Einwohnergemeinde gemeldet. Ende Februar 2016 wird die Urnenwahl stattfinden – es sei denn, man habe sich definitiv auf zwei Kandidaten geeinigt, die dann in stiller Wahl bestätigt würden. Der Bürgerrat, hier samt Kassiererin und Schreiberin, in der aktuellen Formation. Zwei Mitglieder werden für die nächste Amtsperiode nicht mehr zur Verfügung stehen. Clive Spichty, danke für dieses Gespräch. www.moench.ch4 BürgerBott ■N eubürger-Porträt – Die Sellners: In Münchenstein verwurzelt überliessen ihr geräumiges Haus an der Ahornstrasse der jungen Familie und zogen selbst ins Reihenhaus an der Carl Geigy-Strasse. Theres und Thomas Sellner-Schulthess gehören zu jener Gruppe von Neubürgern, denen es nicht einfach um den roten Pass mit dem weissen Kreuz geht, sondern die in Münchenstein in jeder Hinsicht Fuss gefasst haben. In Thomas Sellners Familiengeschichte kommen verschiedene geographische Welten vor. Sein Vater war als Sudetendeutscher nach Chile ausgewandert, dort hatte er eine in Chile aufgewachsene Deutsche geheiratet, Sohn Thomas lebte bis zu seinem 12. Altersjahr im Südwesten Südamerikas. Die weiteren Stationen des Textilingenieurs Sellner waren Aachen, dann Sennwald im Rheintal und schliesslich Therwil. Das Paar hatte sich über Theres’ jüngeren Bruder kennengelernt. Nach ihrer Heirat 1985 wohnten Thomas und Theres in Reinach, danach an der Carl Geigy-Strasse in der Gartenstadt. Nachdem die Familie um zwei Söhne und eine Tochter angewachsen war, boten Thereses Eltern ein gutes Beispiel familiärer Flexibiltät: Sie Der Oberturner und die Frau mit der Mundharmonika Als die Sellners sich für ein gemeinsames Bürgerrecht entschieden – Theres war Bürgerin von Basel – bot die Oberbaselbieter Gemeinde Niederdorf die damals besten Chancen. Die «Firma» T+T Sellner verwurzelte sich jedoch in Münchenstein immer tiefer. Thomas ist als Oberturner im Turnverein Neuewelt unentbehrlich. Und Theres, die seinerzeit einen von der AGFF angebotenen Kurs für Mundharmonika besuchte, hat sich kontinuierlich weitergebildet und 2009 am World Harmonica Festival in der Kategorie Solo die Bronzemedaille errungen: sie begeistert mit ihren Auftritten und als geborenes Unterhaltungstalent Jung und Alt. Als sich der BOTT mit ihr unterhielt, war Theres gerade auf dem Sprung: «Ich möchte in Bottmingen Himbeeren pflücken und dann Konfitüre kochen», sagte die allzeit Geschäftige, deren hausgemachte Läckerli-«Sellnerli» übrigens Extra klasse sind. Und bevor Theres davonschwirrte, kamen wir noch kurz auf den Damenturnverein zu sprechen – und Theres hielt eine druckreife Rede zur wichtigen und gemeinschaftsfördernden Bedeutung der Vereine und zum hohen Wert der ehrenamtlichen Arbeit. Da kann man nur noch ein einziges Wort beifügen: BRAVO. ■ Münggestei-Mümpfeli Wo einst die Münchs gewohnt haben Eine witzige Zeichnung aus der Mitte des 19. Jahrhunderts weist darauf hin, dass das Stammhaus der adligen Basler Familie Münch nach deren Niedergang als Armen-Herberge genutzt wurde. Im Münchhof auf der Anhöhe nahe der Kirche St. Peter, in dem einst gelebt, getafelt und gefeiert worden war, bekamen nun unbemittelte Durchreisende während kurzer Zeit eine bescheidene Unterkunft. Mag sein, dass die einst so mächtigen Münchs den Prestigeverlust ihres Stammhauses nie verwinden konnten. Auf je■ Das einstige Basler Stammhaus der Familie Münch befand sich an der heutigen Herbergsgasse zwischen Petersgasse und Petersgraben. den Fall soll es um 1626 im Haus gespukt habe. In den Öfen hörte man es knistern, obwohl gar kein Feuer brannte. Und mehr mals wanderte des nachts ein schwarzgewandeter Mönch durch die Räume. Die Bauern, die zu Zinszahlungen in die AUS DER RATSSTUBE Unterlagen rasch greifbar und doppelt gesichert Dem Bürgerrat steht seit kurzer Zeit ein im Büro in der Trotte installiertes EDV-System zur Verfügung. Dieses erlaubt allen Amtsträgern und Angestellten der Bürgergemeinde, von zu Hause aus auf diesem zentralen System zu arbeiten: Sie können somit selbständig und direkt Einsicht nehmen in die gesamten Akten, Dokumente und Unterlagen. Die diversen Daten werden also nicht mehr privat bei den jewei ligen Personen, sondern eben im EDVSystem in den Räumlichkeiten der Bürgergemeinde gespeichert – was dafür ja auch der angemessene Ort ist. Die gesamte Datenmenge wird übrigens in einem örtlich getrennten BackUp-System zusätzlich gesichert. Eine Dienstleistung: Mehr Weg-Komfort Am «Berg» werden von der Bürgergemein de derzeit 170 m Teer-Strasse neu angelegt, weitere 300 m sollen dem Budget entsprechend 2016 bearbeitet werden. Diese Arbeiten haben nicht etwa mit der Waldbewirtschaftung zu tun, die auch mit holprigen Transport-Pisten zurechtkommt: Der Weg-Komfort kommt der Öffentlichkeit zugute, also vor allem den Wanderern und Bikern. Die Bürgergemeinde Münchenstein erbringt hier einen Dienst, für den sie – im Gegensatz zu vielen anderen Gemeinden im Baselbiet – keinerlei finanzielle Unterstützung bezieht. Stadt gekommen waren und im Haus übernachteten, sollen vor Angst erstarrt sein. Der schwarze Mönch, das Wappen der Familie Münch mit dem schwarz gewandeten Ordensmann: Da kann man einen Zusammenhang konstruieren. Aber was hatte es mit dem kleinen Hund auf sich, den der Geister-Mönch während seiner nächtlichen Hausbesuche im Arm getragen haben soll? Falls jemand eine Erklärung findet: Bitte melden. www.moench.ch5 BürgerBott ■ In der Rückschau Die Rückschau auf Anlässe der Kulturkommission macht immer wieder deutlich, wie viel die KUKO zu bieten hat. vor seinem intensiv lauschenden Publikum ausbreitete. Lebensweisheiten, in legendenartige Geschichten eingebunden, witzige Geschichten oder Märchen: Wer da vor der Waldhütte sass und zuhörte, wurde reich beschenkt. Zur zauberhaften Stimmung trugen auch die Klänge des Flötisten Joachim Pfeffin ger bei. Der in Pratteln wohnhafte Architekt ist ein hoch begabter Musiker. Selbst der Komponist Stamitz, aus dessen Werk Pfeffinger Stücke darbot, hätte gewiss an diesem Wald-Konzert seine grosse Freude gehabt. Paul Strahm, ein begnadeter Erzähler Der Flötist, die KUKO-Organisatorin, der Erzähler: ein gutes Trio Wer am 26. Juni in der Trotte das Konzert mit Toni Vescoli erlebt hat, wird mit Sicherheit von einem einmaligen Ereignis sprechen. Vescoli war gross in Form, begeisterte mit seinen Songs, zeigte sich als charmanter und amüsanter Unterhalter, er wusste mit Passagen aus seinem autobiographischen Buch „MacheWasiWill“ zu begeistern – erste Klasse und von einer Echtheit und Unmittelbarkeit, der man heute eher selten begegnet. Tosender Applaus! Der junge Vescoli, auf die Leinwand projiziert – und der Vescoli von heute, ein Mensch voller Lebensenergie Ein zauberhafter Waldhütten-Abend Geplant war ja ein Abend mit einem Lagerfeuer, an dem man seinen Klöpfer hätte bräteln können. Aber am 25. Juli, mitten in der trockenen Hitzeperiode, verbot sich der Feuerzauber im Wald. Stattdessen gab’s am 25 Juli ein «Waldfest» – dazu wunderbar knackige, gemüsige Zutaten, höchst ansprechend arrangiert von Therese Mathys. Abenddämmerung im Wald, die Hitze verwandelte sich in Kühle: Innerlich jedoch wurden Seele und Geist immer mehr erwärmt von den Geschichten, die der begabte Märchenerzähler Paul Strahm Lauschen, horchen, sich freuen … Ein Abend im Wald, der allen Sinnen gut tut. www.moench.ch6 BürgerBott ■ Wir gratulieren … Voranzeigen Veranstaltungen Geburtstage Gerber-Aeschbacher Werner Gloggner-Huber Margaritha Ernst-Jeker Gertrud Schoch-Lovell Adolf Dietschi-Beerli Rosa Lang-Kaiser Elisabeth Platanenweg 19 Baselstrasse 71 Lindenstrasse 13 Pumpwerkstrasse 3 Tannenstrasse 12 Therwilerstrasse 21 09.10.1935 10.10.1935 12.10.1935 20.10.1920 27.10.1920 30.10.1921 80 J. 80 J. 80 J. 95 J. 95 J. 94 J. Lauber-Wyss Anna Hein-Amthor Irmgard Anwander-Knaap Rudolf Fässler-Giacomin Maria Schweizer-Weber Maria Banga-Liechti Maria Louise Scheidegger-Flury Lina Dorfplatz 12 Schluchtstrasse 21 Eichenstrasse 24 Pumpwerkstrasse 3 Grellingerstrasse 38 Pumpwerkstrasse 3 Pumpwerkstrasse 3 02.11.1930 12.11.1924 19.11.1924 20.11.1924 23.11.1923 28.11.1917 29.11.1923 85 J. 91 J. 91 J. 91 J. 92 J. 98 J. 92 J. Gröflin-Damiani Rosa Andler-Rentsch Alice Zimmermann-Wildy Walter Portmann-Meier Walter Binningerstrasse 3 Gutenbergstrasse 3 Loogstrasse 31 Wartenbergstr. 2 08.12.1924 13.12.1930 18.12.1924 20.12.1925 91 J. 85 J. 91 J. 90 J. 30.11.1990 17.12.1990 25 J. 25 J. 01.10.1965 15.10.1965 29.10.1965 26.11.1965 17.12.1965 50 J. 50 J. 50 J. 50 J. 50 J. Hochzeitsjubiläum Rudolf und Jolanda Kauer-von Wartburg Grubenstrasse 27 Ramazan und Zehra Yigit-Erdem Baselstrasse 20 Albert und Uta Hall-Schindler Josef und Liselotte Koller-Suppan Helmut und Ingrid Konrad-Dick Johann und Erika Steiner-Ingold August u. Odette Gersbach-Jacot Descombes Wartenbergstr. 3 Baselstrasse 20 Emil Frey-Strasse 131 Lehengasse 48 Lärchenstrasse 16 Adressberichtigungen von ausserhalb Münchenstein der Bürgergemeinde melden. 4142 Münchenstein 1 P.P. Adressberichtigung bitte schriftlich der Einwohnergemeinde melden. ■ Ruchfeld: Es war einmal … Wer erinnert sich noch daran, dass im Ruchfeld von einer Familie Baltisberger ein kleiner Landwirtschaftsbetrieb geführt wurde? Frau Baltisberger, oft mit Ross und Wagen unterwegs, war eine Art Ruchfelder Original. Hinter ihrem Gefährt trabte ein Esel, ein Hund rannte voraus, auf dem Wagen bellte ein zweiter Hund: Wo Frau Baltisberger mit ihrer ganzen Fourage auftauchte, sah man sich entweder überrascht nach ihr um, oder man freute sich, dass es diese Manifestation von Eigenwilligkeit noch immer gab. Der an der Grubenstrasse in Münchenstein lebende Kunsthistoriker Dr. Ernst Murbach (1915 –1995) beschäftigte sich in seiner künstlerisch gestalteten Freizeit auch mit Holzschnitten. Ein kleinformatiger Holzschnitt aus Murbachs Hand hält die Baltisberger-Szene fest. Ein kleines, bereits historisches Dokument – wenn man in Betracht zieht, wie machtvoll sich das Ruchfeld und das Areal Dreispitz zur Zeit verändern. 18. September *, Freitag Gardi Hutter im Hofmattsaal: Jeanne d'ArPpo-Die tapfere Hanna 19. September, Samstag, 20.15 Uhr «Edle Schnittchen», das musikalischkabarettistische Duo Sarah Ley und Sarah Zuber 28. September, Montag, 19.30 Uhr Philosophischer Zyklus mit Prof. Anne marie Pieper und Gästen im Hofmattsaal. Thema: Glück und Zufriedenheit, mit dem Glücksforscher Prof. Dr. Willibald Ruch, Uni Zürich 18. Oktober*, Sonntag, 17.00 Uhr Dinnerkrimi präsentiert «Killer Casting» Mörderisch schöner Abend (4-Gang-Menü) 23. Oktober, Freitag, 20.00 Uhr Blues-Night in der Trotte: Elias Bernet Blues Band feat Sam Burckhardt aus Chicaco 31. Oktober, Samstag, 15.00 Uhr M wie Münchenstein: Wie das Dorf entstand, mit Historiker Dr. Samuel Huggel 6. November, Freitag, 20.00 Uhr Jazz in der Trotte: The Harlem Ramblers 13. November, Freitag, 19.30 Uhr Münchensteiner Bilderbogen: Raritäten aus dem Fotoarchiv der Bürgergemeinde, zusammengestellt und kommentiert von Felix Brodbeck 22. November*, Sonntag, 17.00 Uhr Dinnerkrimi präsentiert «Killer Casting» Mörderisch schöner Abend (4-Gang-Menü) 23. November, Montag, 19.30 Uhr Philosophischer Zyklus mit Prof. Annemarie Pieper und Gästen im Hofmattsaal Thema: Der Staat als Glücksspender mit alt Regierungsrat Dr. Carlo Conti 27. November, Freitag,20.00 Uhr BGV Trotte, anschl. Wahlversammlung 28. November, Samstag Seminar im Hofmattsaal mit dem «Erfolgsmacher» und Bestsellerautor Hermann Scherrer 6. Dezember, Sonntag, 19.30 Uhr Adventssingen mit einem ad hoc Chor, Leitung Raphael Ilg, Dorfkirche Münchenstein. Proben: 16.11. / 23.11. / 30.11. jeweils 19.30 Uhr in der Trotte, Hauptprobe 4.12., 19.30 Uhr in der Dorfkirche. Konzert am 6.12., 17.00 Uhr mit Einsingen um 15.30 Uhr. Wir heissen passionierte und neue ChorsängerInnen herzlich willkommen. 11. Dez., Freitag, 13.00–14.30 Uhr 12. Dez., Samstag, 09.30–11.00 Uhr/ 13.30–16.00 Uhr Weihnachtsbaumverkauf 3. Januar, Sonntag, 10.00 Uhr Neujahrs-Apéro für Münchensteiner BürgerInnen im KUSPO * organisiert vom Team des Hotel / Restaurant Hofmatt Tickets: www.ticketino.com oder in allen Postfilialen
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