Mediadaten - Strandgut

für Frankfu
rt
und Rhein-M
ain
Tarif Nr. 34
gültig ab 1.12.2015
Parties
Musical
Konzerte
Literatur
Eßkultur
Kabarett
Varieté
Ausstellungen
Schauspiel
Open Air
Ballett
Kunst
Programmkino
Oper
Theater
Kino
Seit
36 Jahre Strandgut
1980
Mediadaten
2016
DAS KULTURMAGAZIN
Geprüft
Verlagsdaten
Bankverbindung
Frankfurter Sparkasse, DE45 5005 0201 0000 8843 59
Anschrift
Strandgut Verlags GmbH
Postfach 900 709
60447 Frankfurt am Main
Telefon: 0 69/97 91 03-0
Telefax: 0 69/7 0 75 125
E-Mail: [email protected]
Zahlungsbedingungen
Sofort nach Rechnungserhalt netto Kasse.
Bei Vorkasse oder Abbuchung gewähren wir 2 % Skonto.
Geschäftsbedingungen
Für alle Aufträge gelten unsere allgemeinen sowie die zusätzlichen
Geschäftsbedingungen, sofern wir nicht schriftlich abweichenden
Auftragsbedingungen zugestimmt haben.
FILM
FILM
für Frankfurt
und Rhein-Main
DAS KU
LTU
RMAGA
ZIN
DVD-Tipps
FRÄULEIN JULIE
von Liv Ullmann, N/GB/IRL/F 2014,
129 Min., mit Jessica Chastain,
Colin Farrell, Samantha Morton,
Nora McMenamy
Theaterverfilmung, FSK 12
Verkauf ab 15. Mai 2015
Strindergs Drama in das Irland des
Jahres 1890 verlegt: In der Mittsommernacht entwickelt sich zwischen
Fräulein Julie, der eigensinnigen
Tochter eines Landadeligen, und dessen weltgewandtem Diener John aus
einem anfänglichen Flirt ein psychologisches Spiel um Herrschaft, Macht
und Begierde. Unter den Augen der
Köchin Kathleen, die mit John verlobt
ist, verführen und manipulieren sie
einander, bis ihr perfider Zweikampf
eskaliert.
Bonusmaterial:
Trailer, Interview mit Liv Ullmann, Jessica Chastain und Colin Farrell, Behind
the Scenes
DAS VERSCHWINDEN DER
ELEANOR RIGBY
von Ned Benson, USA 2014, 123 Min.
mit James McAvoy, Jessica Chastain,
Viola Davis, Isabelle Huppert,
William Hurt
Drama , FSK 6
Verkauf ab 7. Mai 2015
Eleanor und Connor sind ein glückliches Paar – bis der Tod ihres Kindes
ihre Beziehung in Frage stellt. Jeder
versucht auf seine Weise, mit diesem
tragischen Ereignis zurecht zu kommen. Das führt zur Trennung. Als sie
getrennt sind, bemerken sie, dass die
Zeit, in der sie zusammen waren Spuren hinterlassen hat
Aus ursprünglich zwei Filmen jeweils
aus Eleanors und Connors Perspektive
entstand dieser Film.
Bonusmaterial:
Interview mit Jessica Chastain, Interview mit James McAvoy, Deutscher
Kinotrailer, Original-Kinotrailer
4
|
Der Crash-Prophet
»The Forecaster« von Marcus Vetter
»Das Versprechen eines Lebens« von
Russell Crowe
Anfang der achtziger Jahre hat
Armstrong ein Computermodell
entwickelt, mit dem er (nach
eigenen Angaben) den Crash im
Oktober 1987, den Niedergang des
japanischen Bullenmarktes 1990
und die Wendepunkte der US- und
europäischen Märkte im Juli 1998
vorhersagen konnte. Als einer der
teuersten Marktanalysten der Wall
Street wurde er zum Ökonom des
Jahrzehnts und Fondsmanager des
Jahres 1998 ernannt. Armstrong
gehört also zu den Crashpropheten
wie etwa Marc Faber oder Roland
Leuschel.
Doch im Gegensatz zu ihnen hat
Armstrong eine Vergangenheit hinter Gittern. Wegen Anlagebetrugs
wurde er 1999 vom FBI verhaftet.
Doch nach seiner Sicht ging es nicht
darum – es gab angeblich auch keine geschädigten Anleger – sondern
um den Quellcode seines Computerprogramms, mit dem er Wendepunkte in der Konjunktur und
Börsenzyklen ausrechnete. Zudem
behauptet er, ihm sei im August
1999 ein Plan eröffnet worden, Russland zu übernehmen. Investoren
wollten Zugang zu den Rohstoffen
des Landes erhalten. Edmond Safra,
Vorstand der Republic New York
Bank, der später in Monaco unter
mysteriösen Umständen ums
Leben kam, sei der Drahtzieher in
dieser Operation und an vorderster
Front gewesen. Bei diesem Kartell
mitzumachen, habe Armstrong
abgelehnt. Für ihn endete das alles
jedenfalls im Gefängnis, zwölf Jahre
ohne rechtskräftiges Urteil.
Doch Armstrong arbeitet nach
seiner Freilassung 2001 weiter. Er
Eigentlich war die Schlacht von Gallipoli
ein militärisches Desaster. Aber in Australien
gescheiterte Invasion auf der türkischen
wurde die
Halbinsel während des Ersten Weltkrieges
zum nationalen
Mythos hochstilisiert. Mit der Offensive
wollten die Alliierten im April 1915
den strategischen
Grundstein für die Eroberung Konstantinopels
und des osmanischen Reiches legen,
mussten nach
achtmonatigen Grabenkämpfen mit
türkischen Streitkräften den Rückzug
antreten.
Mehr als 100.000 Soldaten kamen
auf beiden Seiten ums Leben,
davon knapp 9.000 Australier, die
sich freiwillig an die ferne Front
gemeldet hatten. Nun hat sich Russell Crowe in seinem Regiedebüt
des Themas angenommen, und
wer den australischen HollywoodStar in seinen testosterongeladenen Rollen à la »Gladiator« vor
sich sieht, erwartet vielleicht ein
schnörkelloses Heldenepos. Das
Gegenteil ist der Fall. Denn anders
als etwa Kollegin Angelina Jolie in
»Unbroken« oder Clint Eastwood in
»American Sniper« ist Crowe nicht
an patriotischen Bekenntnissen
und heroischen Posen interessiert.
Nicht kriegerische Gemetzel stehen
im Zentrum des Interesses von
»Das Versprechen eines Lebens«,
sondern der Umgang mit den
Toten, die auf den Schlachtfeldern
zurückgeblieben sind. Crowe selbst
spielt den australischen Farmer
Joshua Connor, der seine drei
Söhne auf Gallipoli verloren hat.
Nach dem Selbstmord seiner Frau
macht Connor sich 1919 aus den
australischen Outbacks nach Konstantinopel auf, um die sterblichen
Überreste seiner Söhne ausfindig
zu machen und nach Hause zu
bringen.
Die britischen Militärs sind nicht
begeistert über den hartnäckigen
Familienangehörigen. Einzig der
türkische Major Hasan (Yilmaz
Erdogan) begegnet dem sturen
Australier mit Respekt. Obwohl
der ehemalige Oberbefehlshaber
eigentlich verantwortlich für den
Tod der Söhne ist, entwickelt sich
zwischen den beiden Männern
eine Freundschaft. Mit geradezu
programmatischer Ausgewogenheit bewegt sich »Das Versprechen eines Lebens« zwischen den
Fronten. Aber eine ehrenhafte,
pazifistische Grundhaltung allein
macht natürlich noch keinen guten
Kinofilm. Und Crowes Regiedebüt
weist trotz seines zeitgeschichtlichen Differenzierungsvermögens
auch einige eklatante Schwächen
auf. Vollkommen überflüssig etwa
ist die sich vorsichtig anbahnende
Liebesgeschichte zwischen dem beherzten Farmer und der türkischen
Zimmerwirtin Ayshe (Olga Kurylenko), die ihren Ehemann ebenfalls
im Krieg verloren hat. Der Versuch,
die völkerverständigende Botschaft auch auf amouröser Ebene
durchzuspielen, wirkt vollkommen
deplaziert, zumal Crowe auf der
Leinwand noch nie zum romantischen Helden taugte. Das folklori-
& Karin Steinberger
Schon als Schuljunge hat sich der am
1. November 1949 geborene
Martin Armstrong für Münzen interessiert.
Er sammelte sie und
trieb Handel mit ihnen. Später erkannte
er, dass sich
Münzen die Währungsordung der Weltgeschichte anhand der
rekonstruieren
lässt. Die Grundlage für sein Interesse
an den Finanzmärkten war
gelegt. Und da ging es ihm vor allem
um die Zyklen, in denen sie
sich bewegen. Wann geht eine Hausse
in eine Baisse über?
Eine Liebesgeschichte zuviel
stisch anmutende Studio-Setting,
in dem die züchtigen Ränkespiele
ausgetragen werden, trägt hier
auch nicht gerade zur emotionalen
Glaubwürdigkeit bei.
Stattdessen hätte sich der Film auf
die frontübergreifende Männerfreundschaft konzentrieren sollen.
Die Schuldkomplexe des australischen Vaters, der seine Söhne in
den Krieg ziehen ließ, und des türkischen Feldherren, der seine jungen
Rekruten in den Tod schickte, wären
sicherlich eine tiefere Betrachtung
wert gewesen.
Martin Schwickert
DAS VERSPRECHEN EINES LEBENS
(The Water Diviner)
von Russell Crowe, USA 2015, 111 Min.
mit Russell Crowe, Olga Kurylenko,
Yilmaz
Erdogan, Cem Yilmaz, Jai Courtney,
Isabel
Lucas
Drama
Start: 07.05.2015
##$$$
Strandgut 05/2015
7 FILMS FROM
URBAN
AFRICA
Hafen 2, Offenbach am Main
4. bis 9. Mai 2015
www.hafen2.net
rechnet, sucht neue Wendepunkte,
geißelt die Finanzpolitik der Regierungen, die ständig neue Schulden
machen, um die alten zu bezahlen.
Und er benennt den »Club« der großen amerikanischen Finanzinstitute, der mit wichtigen Regierungsstellen zusammenarbeitet, als
verantwortliche Krisenverursacher.
Dass seine kundigen Analysen sich
manchmal mit Verschwörungstheorien überschneiden, macht ihn
zu einem faszinierenden Protagonisten eines Dokumentarfilms, der
spannend ist wie ein fiktiver Thriller. Schließlich geht es ja ums Geld.
Über sein mathematisches Modell,
das auf der Zahl Pi beruht, mag man
getrost streiten. Er wäre nicht der
erste, der an einer exakten CrashVorhersage scheitern würde. Man
kann ihn ja im Oktober 2015 beim
Wort nehmen. Um den 17. herum
platzt seiner Meinung nach die Anleihenblase mit einem Crash an den
Börsen, und für den Euro sieht er
auch ein baldiges Ende voraus.
Gefördert durch: Hessisches Ministerium
für Wissenschaft und Kunst .
Gestaltung: U9 visuelle Allianz
Ein Projekt des suesswasser e.V.
2 FRAUEN · 1 KIND · 1 ENTSCHEIDUNG
Claus Wecker
THE FORECASTER
von Marcus Vetter u. Karin Steinberger,
D 2014, 100 Min., Dokumentarfilm
Start: 07.05.2015
RACHAEL BLAKE
LUCIE DEBAY
####$
für Frankfurt
und Rhein-Main
DAS KU
LTU
RMAGA
Z
SonderveransI N
taltung
Wir verlosen 10 × 2 Freikarten für die
Abendveranstaltung am Samstag,
d.
9. Mai, um 20.30 Uhr in der Harmonie
am Lokalbahnhof. Martin Armstrong
und Regisseur Marcus Vetter sind zur
Diskussion eingeladen. Bitte rufen
Sie uns am Freitag, d. 8.5., ab 10 Uhr
unter der Tel.-Nr. 069/97 07 41 99 an.
Weitere Karten sind an der Kasse zu
erwerben.
EIN FILM VON BERNARD BELLEFROID
„EIN STARK GESPIELTES ZWEI
VARIETY
PERSONEN-STÜCK.”
AB 14. MAI IM KINO
0407film_CS5.indd
7film_CS5.indd 4
22.04.2015 13:23:09
Strandgut 05/2015
0407film_CS5.indd 5
|
5
22.04.2015 11:33:25
Verlagsdaten
2
Termine, Technische Daten
6
Zeitschriftenprofil, Schwerpunkte
3
Allgemeine Geschäftsbedingungen
7
Preise, Rabatte, Beilagen
4
Alle Formate
8
Internet: www.strandgut.de
5
2
Zeitschriftenprofil
Schwerpunkte
Strandgut, das älteste Frankfurter Kultur-Magazin, wurde bereits 1980
gegründet. Es informiert über alle neuen Filme, Live-Veranstaltungen,
Theater, Literatur, Ausstellungen und vieles mehr – und enthält die Programme der führenden Veranstalter im Rhein-Main-Gebiet.
Strandgut bietet eine vielfältige Redaktion zu Themen
rund um das kulturelle Leben in unserer Stadt.
Die Kino-, Film- und Theaterseiten sowie der
Musik-Veranstaltungskalender sind Wegweiser durch
das umfangreiche Angebot. Unsere Literatur-, Kunst- und
Klassikseiten erweitern die Themenpalette.
Zeitschriftenkonzept
Schwerpunkt
Druckauflage
Verbreitete Auflage
Erscheinungsweise
Leserprofil
Bestens eingeführtes, renommiertes Frankfurter
Kultur-Magazin
Informationen zu Filmen, Theater, Musik, Gastronomie
und Reisen
25.000 Exemplare (IVW II/2015)
24.650 Exemplare (IVW II/2015)
monatlich
Geschlecht
59 % Frauen, 41 % Männer
Altersschwerpunkt 80 % 20–39 Jahre (Ø 34 Jahre)
Bildung
87 % mit Abitur/Hochschule
Familienstand
60 % sind Singles
Haushaltsnettoeinkommen
35 % mit mehr als 2.500 Euro
THEATER
der Diener an ihr zu reiben
sucht,
quälen sich bei Ernesto
immer
wieder die Groupies in
lustvoller
Verrenkung.
Rätsel, wenn es denn welche
sind,
gibt der im Rückraum plazierte
hohe dunkle Quader auf,
vor dem
sich die in 70er Blow-up-Farb
en begehrenden Girlies und ein
sich permanent Notizen machender
älterer
Herr (von der NSA?) abwechseln.
Offen bleibt aber auch,
wen der immer wieder auftauchend
e Barbier
wohl in Wahrheit rasiert.
Nicht nur gesanglich beeindruckt
Marina Unruhs überaus
variable
Norina/Sofronia in einem
rundum
glücklich besetzten Ensemble.
Sie besticht auch darstellerisch
in
ihrem Wandelspiel von
der frivolen
Femme über die kokettierende
Nonne bis zur Ehefurie
und dem beseelt liebenden Mädel,
auch wenn
wir ihr dieses nicht mehr
abnehmen können. Wunderbar
geht ihre
Stimme mit dem sicheren
Bariton
von Daniel Pohnert (Malatesta)
ins Duett, noch überzeugend
er
allerdings Thomas Peters
Bass (Don
Pasquale). Karol Cieplucha
Kammeroper Frankfurt
Bettleys
begeistert mit »Don Pasquale«
(Ernesto) schöner, gefühlvoller
Tenor sorgt für bewegende
Eine ziemlich hanebüchene
Momente,
Story,
sich die frisch gebotoxte
dringt
aber
die uns da in Gaetano Donizettis
nicht
immer
Jungwitwe im Anzug
durch.
mit lackblauem Haar
Norina gleich in ihrer ersten
Und die Musik! Einfach
»Don Pasquale« erzählt
göttlich:
Arie als
und ebensolchen Handschuhen
wird: Ein lü- ein berechnende
kommentierende Ensembleklän
sterner alter Bock in den
s Luder zu erkenzu
glänzen. Den guten Don
Siebzigern
nen gibt und Doktor Malatesta,
ge zu den Rezitativen, prickelndeerleben
wird in eine Ehe mit der
wir zunächst hüftsteif mit
Angebetedie erwähnte Intrige einfädelt, der
Rhythmuswechsel, Walzerfreudi
schmeriten seines Neffen gelotst,
als
gem Goldbauch, als adretter
um von
ihr selbstgefälliger Spin-Doctor.
keit, Zwölf-Viertel-Takt-Rasereie gFreier
dieser derart terrorisiert
n
der vermeintlichen Malatestazu werden,
Was
neben
die
Inszenierung in unzweianmutigen italienischen
dass er dem Neffen die
zunächst
Schwester Sofronia aber
deutiger Eindeutigkeit
gewinnt er Melos und Mitsing-Stücken,
verweigerte Hochzeit dankbar
vorgibt,
dann
an Gestalt, wird biegsam
legt Kostümbildnerin Margarete
wieder wehmütiges Mitfühlen
und, mit
gewährt.
mit
wehenden Haaren, fast
Berghoff in kräftigen Farben
der gedemütigten Titelfigur.
gelenkig.
Alt-Männer-Bashing mit
nach:
Wie
Einen Popstar mit Ukulele-Klam
SchenkelNorina enthüllt sich in roter
immer differenziert gemeistert
klopfen, wie man es von
pfe
Spitund Wuschelfrisur hat
der Comezencorsage und SchachbrettBerghoff aus vom Orchester der Kammeroper
dia dell’arte schließlich
Hösgewohnt
dem in Norina verliebten
chen, Malatesta stellt sich
unter Florian Erdl.
knabenist. Aber es ist in dieser
uns in
späten – und schwerer,
haften Ernesto gemacht,
Die Übersetzung aus dem
der erst
royaler Pelzrobe mit golletzten großen – der 75
ItalieOpern des
im
T-Shirt und später, vom
dener Krone von Beginn
nischen von Lothar Nickel
Onkel
Komponisten auch reichlich
als King der entmachtet,
spart
Empaim gelbblauen Outfit
Inszenierung vor, um dann
nicht mit Wortwitz, wenn
thie für den übel behandelten
–
etwas
sie
im
des DLH-Boten aufläuft.
Seniweniger plump – Roy-Black-We
Hammerreim den armen
Und wähor zu spüren. Wann je hat
Don »Pasiß
rend sich bei Norina in jeder
ein Mann
quale« einen »Schlafplatz
Szene
auf einer Theaterbühne
am Latergrößeren
nenpfahle« ersehnen lässt,
Schmerz, tiefere Schmach
oder es
erleiden
wütend heißt: »Hol dich
müssen, als Don Pasquale
die Pesta
nach der
– das reimt auf Malatesa«.
grandios intonierten Ohrfeige
Den Suvon
perhit aber, Norinas Kavatine
seiner Gattin? Nie! Nie!
»Quel
Nie! Auch
Guardo«, hätte man gern
wenn Donizetti grad mal
gewohnt
50 wurde
(»Auch
ich
wird ihm die Figur des naturgeilen
versteh die feine Kunst«)
mitgesummt. Sowas aber
Alten nicht fremd gewesen
ist bei der
sein.
Frankfurter
Der wohl in jedem Sinne
Kammeroper nicht drin.
umtrieVerdienter, begeisterter
bige »Maestro Orgasmo«
Applaus.
war zu
dieser Zeit schon von der
Katrin Swoboda
Syphilis
Termine: 1., 2., 5., 7., 8.,
infiziert, die ihn bald dahinraffen
9., 14., 15., 16.
August, jeweils 20 Uhr
sollte.
www.kammeroper-frankfurt
Dass die Inszenierung von
.de
Rainer
Pudenz dem allseitigen
Lechzen
und Lüsten nach Liebe,
und was
man dafür hält, nachgiebig
folgt,
ist gewiss keine Überraschun
g und
durchaus von Gehalt. Der
Chef der
Frankfurter Kammeroper
eröffnet
das von vier Stimmen getragene
Stück in einem Beautysalon,
wo
THEATER
© Wolfgang Fuhrmannek
(Quelle: Verlagseigene Leserbefragung)
Old Men Bashing im Palm
engarten
Anzahl Vertriebsstellen 495
Vertriebsstruktur (11/2015)
45 Vorverkaufsstellen/Zentren
53 Live-Veranstalter
23 Theater
21 Kinos
65 Geschäfte
139 Restaurants, Szene-Kneipen
56 Buchhandlungen und Bibliotheken
39 Hotels
54 sonstige Orte wie Verkehrsvereine,
Schulen, Fitness- und Tanzstudios, u.a.
18
|
© Wolfgang Fuhrmannek
Strandgut 08/2015
© Maik Reuß
Hessisch wie gedopt
BaM-Festival jubiliert mit
»Die Lieb macht
dappisch«
Nichts ist so Theater wie
Theater im dieses prächtig
Theater, wie Stück im Stück.
eingespielte BaMWenn
Ensemble aber auf einem
es auf der Bühne um die
solch
Schauspiegleichmäßig hohen Niveau
lerei geht, dann sind die
bewunKünstler
dern können. Köstlich das
zum Vergnügen ihres Publikums
Minenspiel von Philipp Hunscha,
voll in ihrem Metier. Das
der als
ist beim
Schauspieler Konrad Schmelzer
10. Barock-am-Main-Festival
nicht
erleben
muss, wie ihm die tragende
anders, für das der Hausüberset
Rolle des Walter von Rohrbach
Rainer Dachselt dem Ensemble zer
auf
den Satz »Wo is mei Fraa?«
einen ganz speziellen Hessischen
kurz
und klein gestrichen wird.
Molière gedeichselt hat.
Was
Aus Zwei
für ein Spaß, Claudia Jacobacci
macht er zum Jubiläum
als
Eins – »Der
unglückliche Caroline Walderotti
tolldreiste Theaterdirekt
or oder
daran verzweifeln zu sehen,
Die Lieb‘ macht dappisch«
dass
versie erneut nur die Dienerin,
knüpft Molières Prosatheater
das
Evsatire
che, spielen darf. Unnachahml
»Das Stegreifspiel von Versailles«
ich,
mit welcher Bockigkeit
mit dessen Farce »Sganarell,
Matthias
der
Scheuring als dauertrunken
eingebildete Hahnrei«
er Savizu einem
gny dem Mester Paroli zu
tolldreisten Stück, das wie
bieten
eine
weiß. Und richtig gut gefällt
Vorwegnahme von Michael
auch
Frayms
Dominik Betz als sprachgehan
»Der nackte Wahnsinn«
didaher
capter Schöngeist aus Kasseler
kommt und ganz nebenbei
in
viel
der Frankfurter Fremde.
über die Bühnenarbeit
Wie gedopt
verrät. Die
am Ende sein Hessisch.
simple Handlung: Der TheaterErwähnen
wir noch die wilde barocke
macher Balthasar Pistorius
Kostüprobt
morgie (Anna Sophia Beersch),
mit seiner so rettungslos
die
untalenfingerdick aufgetragene
tierten wie zerstrittenen
n schrillen
Truppe
Masken (Katja Reich) - un
unter Zeitdruck einen Auftritt
lassen es
mit
damit dabei! Einfach ein
seinen eigenen Stück »Die
Muss. Das
Lieb
Stück spielt am 1., 2. und
macht dappisch« und führt
vom 11
dieses
bis 23. August. Vom 5. Bis
zu allem Unglück und zur
9. August
schieren
steht der Vorjahreshit »Bürger
Freude der Zuschauer auch
als
noch
Edelmann« auf dem Programm,
auf. Die ohnehin stilisierten
Rollen
vom 26. bis zum 30. August
des Barockspiels werden
wird
um einige
der Molière-Klassiker »Der
scharfe Drehungen weiter
eingebilzu Karidete Kranke« gespielt. Dabei
katuren zugespitzt.
gibt es
auch ein Wiedersehen mit
Michael Quast gibt den
Sascha
zwischen
Nathan, Ensemble-Mitglied
Kunst-, Wahn- und Stumpfsinn
des
Frankfurter Schauspiels,
wankenden Bühnen-Zam
als Bruder
pano eindes Hypochonders Argan.
mal mehr in Hochform:
mitreißend
kauzig, unwiderstehlich,
brillant,
gt
http://barock-am-main.com
kurz: unsäglich gut. Selten
hat man
1725thea_CS5.in
5thea_CS5.indd
dd 18
27.07.2015 10:17:39
1725thea_CS5.in
25thea_CS5.indd
dd 19
Strandgut 08/2015
|
19
27.07.2015 10:18:03
3
Preise
Rabatte, Beilagen
Regionaltarif
Rabatte (Bei Abnahme innerhalb von 12 Monaten)
Euro
s/w
2c/3c
4c
1/1
1.410
1.750
2.370
1/2
750
1.010
1.310
1/3
550
750
910
1/4
390
510
690
1/8
210
260
360
1/16
120
150
190
Malstaffel
3 Anzeigen
6 Anzeigen
9 Anzeigen
12 Anzeigen
2,10
2,60
3,40
60 mm
2,80
3,45
4,55
30 mm
1,45
1,75
2,30
Beilagen
Bis 20 g
je 1.000
65 €
Bis 50 g
je 1.000
80 €
Beihefter
Bis 20 g
je 1.000
60 €
Bis 50 g
je 1.000
75 €
Beikleber (Nur in Verbindung mit einer Basis-Anzeige)
Postkarte
je 1.000
48 €
Sonstige
Anfrage
Logo-Anzeigen im Abonnement
Euro pro Ausgabe*
s/w
4c
6 × 20 mm
39
59
12 × 20 mm
35
55
6 × 30 mm
49
69
45
65
12 × 30 mm
* Bei Spaltenbreite 45 mm
Mengenstaffel
3 Seiten
6%
6 Seiten
9%
9 Seiten 11 %
12 Seiten 13 %
Mittlervergütung 15 % AE
mm-Preise bei Spaltenbreite (Stopper)
45 mm
5%
8%
10 %
12 %
Preise & Zahlung
Preise in Euro zuzüglich Mehrwertsteuer.
Alle Rechnungen sind sofort und ohne Abzug fällig.
Bei Vorkasse oder Abbuchung gewähren wir 2 % Skonto.
Plazierungen
Plazierungswünsche, deren Erfüllung Auftragsbestandteil
sind, bedingen Zuschläge. Preis auf Anfrage.
Unter Ihrem Firmenlogo/Ihrer Anzeige können
Sie außerdem bis zu vier Zeilen kostenfrei über
Ihr Unternehmen veröffentlichen.
4
Termine
Technische Daten
LITERATUR
Krimikolumne: BLUTIGE
ERNTE von Alf
Mayer
Nicht Bond, sondern Borge
s
des Herr Rong«
»Das verhängnisvolle Talent
Monat
Anzeigenschluß
DU-Schluß
Druckverfahren
Rollenoffset
Farben
Euroskala
Datenanlieferung
Druckoptimierte PDF, TIF, JPG
Datenträger
CD
Farbmodell
CMYK
Cromalin
Europa-Standard
(verbindlicher Farbandruck muß mitgeliefert werden)
Beschnittzugabe
4 mm je Kante
Erscheinung
Januarheft
15.12.
17.12.
22.12.
Februarheft
15.01.
18.01.
28.01.
Märzheft
15.02.
17.02.
25.02.
Aprilheft
14.03.
16.03.
23.03.
Maiheft
15.04.
18.04.
28.04.
13.05.
17.05.
25.05.
Juliheft
13.06.
15.06.
23.06.
Augustheft
15.07.
19.07.
28.07.
Septemberheft
15.08.
17.08.
25.08.
Oktoberheft
16.09.
19.09.
28.09.
Novemberheft
17.10.
19.10.
27.10.
Dezemberheft
14.11.
15.11.
24.11.
den mit 15 Prozent vermutlich
höchsten Anteil einbrachte,
der je
für ein chinesisches Buch
im Ausland ausgehandelt wurde,
dies mit
dem renommierten US-Verlag
Farrar, Straus and Giroux (FSG).
Weitere zwanzig westliche Länder
lernen
Mai Jia gerade ebenfalls
kennen.
»Mai Jia folgt nicht den
westlichen
Mustern von Polit-Thrillern,
sondern inszeniert seine Geschichte
multiperspektivisch, mäandernd,
vollgestopft mit historischen
Exkursen, viel Mathematik,
Mystik,
Psychologie und reinem
Irrsinn«,
freute sich der Krimikritiker
Thomas
Wörtche zu Recht in seinem
»Leichenberg«. Drei weitere
Romane
über die Welt der Militärspionag
hat Mai Jia bislang geschrieben, e
allesamt waren und sind
sie Bestseller in China. Aus »An suan«
(In the
Dark) wurde eine erfolgreiche
Fernsehserie (34 Folgen à 40
Minuten),
aus »Feng sheng« (The
Message)
ein gleichnamiger Film,
der ebenso
reüssierte wie 2012 der
Thriller
»Ting seng zhe« (The Silent
War),
in dem es ebenfalls um
die Einheit
701 geht und um einen
Mann mit
ungewöhnlichem Gehör.
Mai Jias
neuster Roman, »Whispers
of the
Wind«, geriet so voluminös,
dass er
in drei Bänden erschienen
ist.
mobileBuchhandlung
BücherƟsch.
Büchertruhe.
BuchParty.
www.mobilebuchhandlu
ng.de
info@mobilebuchhandlu
ng.de
Beratung.
Bestellung.
Lieferung.
Dragana Goldmann
069-13814571
352 Seiten, 19,99. Euro.
3133literatur_CS5.indd
Juniheft
von Mai
Jia
Wenn es im China der 1950er
und
später eine Entsprechung
zur NSA
gegeben hat und gibt, dann
Mai Jia
war
© Li Xiao
und ist das die fiktive, aber
nicht
weit von der Wirklichkeit
entfernte
Einheit 701. Wie der MI5
seinen
John le Carré hat und die
CIA ihren
Ross Thomas und Robert
Littell, so
gibt es in China einen Autor,
der
höchstem Niveau Spionageromaauf
ne
schreibt, in denen nicht
ein einziger
Schuss fallen muss, um
Nervenund Gehirnkitzel zu fördern.
»Das verhängnisvolle Talent
des
Herr Rong« ist der erste
in den
Westen gelangte Roman
von Mai
Jia (der in Wirklichkeit Jiang
Benhu heißt und 17 Jahre bei
einer
geheimen militärischen
Einheit
arbeitete). Auf jeder Buchseite
tritt
man hier in die wundersame
Welt
von Kryptographen, autistischen
Genies, mathematischen
Rätseln,
schrägsten Familiengehei
mnissen
und nicht zuletzt – mit
wenig Blatt
vor dem Mund – der chinesischen
Geschichte der letzten
150 Jahre.
Erstaunlich, wie offen der
keineswegs dissidente, sondern
in seiner
Heimat höchst erfolgreiche
Mai
»ungesunde Inhalte« verhandelt,Jia
wie er die Büro- und Technokratenwelt beschreibt, wie
er seine
an Jorge Luis Borges gemahnende,
verschachtelte Spionagewelt
ohne
Patriotismus befeuert.
Für Technologien, Intelligenz und Erfindungen
Wer »westlicher« Postmodernishat er ein Faible wie Stanisław
nung getreten, aber keine
Lem
men leid ist, kann sich hier
Sorge,
das hatte, wie jener weiß
an exwird nicht mehr lange dauern. es
auch Mai
quisiten Schachtelkons
In
Jia das Reich der Träume,
truktionen
gewisser Weise ist er auch
wie J. G.
erfreuen, die eine lange
längst
Ballard das der Manie, des
erzählerida. Sie haben ihn bloß noch
Wahnsche Tradition in China
nicht
sinns, und der Hybris erzählerisch
haben. Noch bemerkt.
Wie ein junger Schößling
ist der Protagonist nicht
zu erschließen.
in Erscheiin einem Reisfeld, den man
unter
»Kryptoanalyse ist ein Gift,
der gut bewässerten Erde
das die
noch
Menschheit entwickelt
nicht sehen kann, spricht
hat, um
der Erzähdie Wissenschaft zu zerstören,
ler seine Leser auf Seite
und
29 an. Da
eine Verschwörung gegen
ist man bereits Salzhändlern
die Leuanno
te, die sich damit beschäftigen.
1873 in der südchinesische
Um
n Stadt
in der Kryptoanalyse zu
Tongzhen begegnet, war
arbeiten,
in Cambraucht man Intelligenz,
bridge, traf Luftfahrtpionie
aber was
re wie
für eine ist das? Es ist eine
Gebrüder Wright und hat
teufdie ersten
lische Intelligenz, die dazu
Dechiffrierversuche miterlebt.
führt,
dass jeder Erfolg, den du
Olivia Milburn, eine in Oxford
erzielst,
andere noch durchtriebene
studierte Professorin für
r, noch
Altes Chieinfallsreicher und gerissener
nesisch an der Universität
Seoul,
macht. Codes sind versteckte
Spezialistin für die Wu-Dynastie,
Waffen für eine Schlacht, die
kaufte sich den wegen
zu gewinder Populanen sinnlos ist. Sie bringt
rität des Autors wieder
keinerlei
und wieder
Fortschritt für die Menschheit«,
aufgelegten Roman 2010
in Shangheißt es in der Mitte des
hai im Airport-Shop, als
Buches.
ihr Flug
Reich und prall ist es – und,
Verspätung hatte, war begeistert,
am
überraschendsten, ein
übersetzte zum Spaß einige
ErstlingsroKapiman, dies aus dem Jahr
tel für ihren Vater, der im
2002. Was
Zweiten
Mai Jia: Das verhängnisvolle
auf die seitdem erschienenen
Weltkrieg mit dem Codebrecher
Talent des
BüHerr Rong (Jiemi,
cher dieses Autors noch
Alan Turning gearbeitet
neugieriger dem Chinesischen2002). Roman. Aus
hatte. Darvon Karin Betz.
macht.
aus wurde ein Buch, das
chen: Deutsche Verlags-Anstalt, Mündem Autor
2015.
31
Für technische Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
0 69/97 91 03-0
Bitte beachten Sie auch Punkt (m) der zusätzlichen Geschäftsbedingungen des Verlages
5
Strandgut 11/2015
|
31
22.10.2015 13:44:35
AGB – Allgemeine Geschäftsbedingungen
1.
»Anzeigenauftrag« im Sinne der nachfolgenden Allgemeinen Geschäftbedingungen ist der
Vertrag über die Veröffentlichung einer oder mehrerer Anzeigen eines Werbungtreibenden
oder sonstigen Inserenten in einer Druckschrift zum Zwecke der Verbreitung.
2.
Anzeigenaufträge sind im Zweifel zur Veröffentlichung innerhalb eines Jahres nach Vertragsabschluß abzurufen. Ist im Rahmen eines Abschlusses das Recht zum Abruf einzelner Anzeigen eingeräumt, so ist der Auftrag innerhalb eines Jahres seit Erscheinen der ersten Anzeige
abzuwickeln, sofern die erste Anzeige innerhalb der in Satz 1 genannten Frist abgerufen und
veröffentlicht wird.
3.
4.
Bei Abschlüssen ist der Auftraggeber berechtigt, innerhalb der vereinbarten bzw. der in Ziffer
2 genannten Frist auch über die im Auftrag genannte Anzeigenmenge hinaus weitere Anzeigen abzurufen.
10.
Probeabzüge werden nur auf ausdrücklichen Wunsch geliefert. Der Auftraggeber trägt die
Verantwortung für die Richtigkeit der zurückgesandten Probeabzüge. Der Verlag berücksichtigt alle Fehlerkorrekturen, die ihm innerhalb der bei der Übersendung des Probeabzuges
gesetzten Frist mitgeteilt werden.
11.
Sind keine besonderen Größenvorschriften gegeben, so wird die nach Art der Anzeige übliche, tatsächliche Abdruckhöhe der Berechnung zugrunde gelegt.
12.
Falls der Auftraggeber nicht Vorauszahlung leistet, wird die Rechnung sofort, möglichst aber
vierzehn Tage nach Veröffentlichung der Anzeige übersandt. Die Rechnung ist sofort rein
netto zu bezahlen, sofern nicht im einzelnen Fall eine andere Zahlungsfrist oder Vorauszahlung vereinbart ist.
13.
Bei Zahlungsverzug oder Stundung werden Zinsen sowie die Einziehungskosten berechnet.
Dem Auftraggeber bleibt jedoch der Nachweis eines wesentlich geringeren Schadens vorbehalten. Der Verlag kann bei Zahlungsverzug die weitere Ausführung des laufenden Auftrages
bis zur Bezahlung zurückstellen und für die restlichen Anzeigen Vorauszahlung verlangen. Bei
Vorliegen eines begründeten Zweifels an der Zahlungsfähigkeit des Auftraggebers ist der Verlag berechtigt, auch während der Laufzeit eines Anzeigenabschlusses das Erscheinen weiterer
Anzeigen ohne Rücksicht auf ein ursprünglich vereinbartes Zahlungsziel von der Vorauszahlung des Betrages und von dem Ausgleich offenstehender Rechnungsbeträge abhängig zu
machen.
Wird ein Auftrag aus Umständen nicht erfüllt, die der Verlag nicht zu vertreten hat, so hat
der Auftraggeber, unbeschadet etwaiger weiterer Rechtspflichten, den Unterschied zwischen
dem gewährten und dem der tatsächlichen Abnahme entsprechenden Nachlaß dem Verlag
zu erstatten. Die Erstattung entfällt, wenn die Nichterfüllung auf höherer Gewalt im Risikobereich des Verlages beruht.
5.
Die Aufnahme von Anzeigen und Fremdbeilagen in bestimmten Nummern, bestimmten
Ausgaben oder an bestimmten Plätzen der Druckschrift erfolgt dann, wenn der Auftraggeber
erklärt hat, daß die Anzeige oder Fremdbeilage in bestimmten Nummern, bestimmten
Ausgaben oder an bestimmten Plätzen der Druckschrift erscheinen soll und dies vom Verlag
schriftlich bestätigt worden ist.
6.
Anzeigen, die auf Grund ihrer redaktionellen Gestaltung nicht als Anzeigen erkennbar sind,
werden als solche vom Verlag mit dem Wort »Anzeige« deutlich kenntlich gemacht.
7.
Der Verlag behält sich vor, Anzeigenaufträge – auch einzelne Abrufe im Rahmen eines
Abschlusses – und Beilagenaufträge wegen des Inhalts, der Herkunft oder der technischen
Form nach einheitlichen, sachlich gerechtfertigten Grundsätzen des Verlages abzulehnen,
wenn deren Inhalt nach pflichtgemäßem Ermessen des Verlages gegen Gesetze oder
behördliche Bestimmungen oder die guten Sitten verstößt oder deren Veröffentlichung für
den Verlag unzumutbar ist. Dies gilt auch für Aufträge, die bei Geschäftsstellen, Annahmestellen oder Vertretern aufgegeben werden. Beilagenaufträge sind für den Verlag erst nach
Vorlage eines Musters der Beilage und dessen Billigung bindend. Beilagen, die durch Format
oder Aufmachung beim Leser den Eindruck eines Bestandteils der Zeitung oder Zeitschrift
erwecken oder Fremdanzeigen enthalten, werden nicht angenommen. Die Ablehnung eines
Auftrages wird dem Auftraggeber unverzüglich mitgeteilt.
8.
Für die rechtzeitige Lieferung des Anzeigentextes und einwandfreier Druckunterlagen oder
der Beilagen, Beikleber etc. ist der Auftraggeber verantwortlich. Der Verlag gewährleistet
die für den belegten Titel übliche Druckqualität im Rahmen der durch die Druckunterlagen
gegebenen Möglichkeiten.
9.
Der Auftraggeber hat bei ganz oder teilweise unleserlichem, unrichtigem oder bei unvollständigem Abdruck der Anzeige Anspruch auf Zahlungsminderung oder eine einwandfreie
Ersatzanzeige, aber nur in dem Ausmaß, in dem der Zweck der Anzeige beeinträchtigt wurde.
Läßt der Verlag eine ihm hierfür gestellte angemessene Nachfrist verstreichen oder ist die
Ersatzanzeige erneut nicht einwandfrei, so hat der Auftraggeber ein Rücktrittsrecht. Schadensersatzansprüche aus positiver Forderungsverletzung, Verschulden bei Vertragsabschluß
und unerlaubter Handlung sind – auch bei telefonischer Auftragserteilung – ausgeschlossen;
Schadensersatzansprüche aus Unmöglichkeit der Leistung und Verzug sind beschränkt auf
Ersatz des vorhersehbaren Schadens und auf das für die betreffende Anzeige oder Beilage
zu zahlende Entgelt. Dies gilt nicht für Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit des Verlegers, seines
gesetzlichen Vertreters und seines Erfüllungsgehilfen. Eine Haftung des Verlages für Schäden
wegen des Fehlens zugesicherter Eigenschaften bleibt unberührt. Im kaufmännischen
Geschäftsverkehr haftet der Verlag darüber hinaus auch nicht für grobe Fahrlässigkeit von
Erfüllungsgehilfen; in den übrigen Fällen ist gegenüber Kaufleuten die Haftung für grobe
Fahrlässigkeit auf den voraussehbaren Schaden bis zur Höhe des betreffenden Anzeigenentgelts beschränkt. Reklamationen des Auftraggebers müssen – außer bei nicht offensichtlichen Mängeln – innerhalb von vier Wochen nach Eingang von Rechnung und Beleg geltend
gemacht werden.
14.
Der Verlag liefert mit der Rechnung auf Wunsch einen Anzeigenbeleg. Je nach Art und
Umfang des Anzeigenauftrages werden Anzeigenausschnitte, Belegseiten oder vollständige
Belegnummern geliefert. Kann ein Beleg nicht mehr beschafft werden, so tritt an seine Stelle
eine rechtsverbindliche Bescheinigung des Verlages über die Veröffentlichung und Verbreitung der Anzeige.
15.
Kosten für die Anfertigung nicht als druckfähige Offsetfilme ausgelieferter Vorlagen und
Zeichnungen sowie für vom Auf-traggeber gewünschte oder zu vertretende erhebliche Änderungen ursprünglich vereinbarter Ausführungen hat der Auftraggeber zu tragen.
16.
Aus einer Auflagenminderung kann bei einem Abschluß über mehrere Anzeigen kein
Anspruch auf Preisminderung hergeleitet werden.
17.
Druckunterlagen werden nur auf besondere Anforderung an den Auftraggeber zurückgesandt. Die Pflicht zur Aufbewahrung endet drei Monate nach Ablauf des Auftrages.
18.
Erfüllungsort ist Sitz des Verlages. Im Geschäftsverkehr mit Kaufleuten, juristischen Personen
des öffentlichen Rechts oder bei öffentlich-rechtlichem Sondervermögen ist bei Klagen
Gerichtsstand der Sitz des Verlages. Ist der Wohnsitz oder gewöhnliche Aufenthalt des Auftraggebers, auch bei Nicht-Kaufleuten, im Zeitpunkt der Klageerhebung unbekannt oder hat
der Auftraggeber nach Vertragsabschluß seinen Wohnsitz oder gewöhnlichen Aufenthalt aus
dem Geltungsbereich des Gesetzes verlegt, ist als Gerichtsstand der Sitz des Verlages vereinbart.
d)
Fälle höherer Gewalt wie auch vom Verlag unverschuldete Arbeitskampfmaßnahmen
entbinden den Verlag von der Verpflichtung auf Erfüllung von Aufträgen und Leistung von
Schadensersatz.
e)
Bei fernmündlichen Anzeigen, Termin- und Ausgabenänderungen, Textkorrekturen und Abbestellungen übernimmt der Verlag für Übermittlungsfehler keine Haftung.
f)
Ansprüche bei fehlerhaften Wiederholungsanzeigen sind dann ausgeschlossen, wenn der
Werbungtreibende die Möglichkeit hatte, vor Drucklegung der nächstfolgenden Anzeige auf
den Fehler hinzuweisen. Der Vergütungsanspruch des Verlages bleibt unberührt.
g)
Der Werbungtreibende hat rückwirkend Anspruch auf den seiner tatsächlichen Abnahme von
Anzeigen innerhalb Jahresfrist entsprechenden Nachlaß, wenn er zu Beginn der Frist einen
Auftrag abgeschlossen hat, der aufgrund der Preisliste zu einem Nachlaß von vornherein
berechtigt. Der Anspruch auf rückwirkenden Nachlaß erlischt, wenn er nicht innerhalb eines
Monats nach Ablauf der Jahresfrist geltend gemacht wird.
h)
Das Stornieren von Anzeigenschaltungen ist nur durch schriftliche Mitteilung an den Verlag
möglich. Diese Mitteilung muß bei Farbanzeigen spätestens neun Wochen, bei Schwarz/
Weiß-Anzeigen spätestens sieben Wochen vor dem Anzeigenschluß der jeweiligen Ausgabe
eintreffen. Spätere Stornos sind nicht mehr möglich. Bei Abschlüssen mit einer Laufzeit zwischen sechs und elf Ausgaben erhöht sich die Stornofrist auf drei Monate vor Anzeigenschluß,
bei Abschlüssen mit einer Laufzeit von zwölf und mehr Ausgaben gilt eine Stornofrist von
fünf Monaten zum Anzeigenschlußtermin. Für stornierte Anzeigen wird eine Stornogebühr
in Höhe von 35 % des Anzeigenpreises fällig. Außerdem werden die Abschlußrabatte gemäß
der Preisliste auf die tatsächliche Abnahmemenge reduziert und für alle weiteren Anzeigen
im Rahmen dieses Abschlusses zugrunde gelegt. Für die bereits abgerechneten Anzeigen des
Abschlusses wird der zuviel gewährte Rabatt vom Verlag nachbelastet.
i)
Der Verlag behält sich das Recht vor, für Anzeigen in Verlagsbeilagen, Sonderveröffentlichungen und Kollektiven Sonderpreise festzulegen. Er behält sich ferner das Recht vor, die Berichtigung (Gutschriften, Nachberechnungen) fehlerhafter Auftragsabrechnungen innerhalb von
sechs Monaten nach Rechnungsstellung vorzunehmen.
j)
Die Werbungsmittler und Werbeagenturen sind verpflichtet, sich in ihren Angeboten, Verträgen und Abrechnungen mit den Werbungtreibenden an die Preisliste des Verlages zu halten.
Die vom Verlag gewährte Mittlungsvergütung darf an die Auftraggeber weder ganz noch
teilweise weitergegeben werden.
k)
Persönliche Haftung des Vertreters eines Auftraggebers: Ist der Auftraggeber eine juristische
Person, ein im übrigen beschränkt Haftender (z.B. GmbH), so haftet gegenüber dem Verlag
der für diesen Auftraggeber Zeichnende persönlich wie ein Bürge, der auf die Einrede der
Vorausklage verzichtet hat.
l)
Datenschutz: Gemäß § 26 Bundesdatenschutzgesetz weisen wir darauf hin, daß im Rahmen
der Geschäftsbeziehungen die erforderlichen Kunden- und Lieferantendaten mit Hilfe der
elektronischen Datenverarbeitung gespeichert werden.
m)
Für die Rechtzeitigkeit der Anlieferung und die Richtigkeit des Inhalts digitaler Druckunterlagen haftet der Auftraggeber. Der Verlag hat gegenüber dem Auftraggeber Vorsatz und grobe
Fahrlässigkeit zu vertreten. Der Auftraggeber versichert, über sämtliche Rechte zu verfügen,
die für die Verbreitung der überlassenen Dateien, deren Textinhalt, Bildelemente, Fotos und
Schrifttypen benötigt werden. Dies gilt insbesondere für alle Urheber- und sonstigen Schutzrechte. Der Auftraggeber stellt den Verlag von allen Ansprüchen, einschließlich der Kosten
der Rechtsverteidigung frei, welche Dritte wegen der Verletzung dieser Bestimmungen
geltend machen. Der Auftraggeber hat das Recht, vor jeder Veröffentlichung einen Kontrollausdruck zur Überprüfung der inhaltlichen Richtigkeit zu verlangen. Macht er hiervon keinen
Gebrauch, so gilt seine Zustimmung zur Art und Weise der Veröffentlichung als erteilt.
Zusätzliche Geschäftsbedingungen des Verlages
a)
Der Verlag wendet bei Entgegennahme und Prüfung der Anzeigentexte die geschäftsübliche
Sorgfalt an, haftet jedoch nicht, wenn er vom Auftraggeber irregeführt oder getäuscht
wird. Durch Erteilung eines Anzeigenauftrages verpflichtet sich der Inserent, die Kosten
der Veröffentlichung einer Gegendarstellung, die sich auf tatsächliche Behauptungen der
veröffentlichten Anzeigen bezieht, zu tragen, und zwar nach Maßgabe des jeweils gültigen
Anzeigentarifs.
b)
Der Auftraggeber trägt die Verantwortung für den Inhalt und die rechtliche Zulässigkeit
der für die Insertion zur Verfügung gestellten Text- und Bildunterlagen. Dem Auftraggeber
obliegt es, den Verlag von Ansprüchen Dritter freizustellen, die diesen aus der Ausführung
des Auftrages, auch wenn er nicht rechtzeitig sistiert wurde, gegen der Verlag erwachsen. Der
Verlag ist nicht verpflichtet, Aufträge und Anzeigen daraufhin zu prüfen, ob durch sie Rechte
Dritter beeinträchtigt werden. Erscheinen nicht rechtzeitig sistierte Anzeigen, so stehen auch
dem Auftraggeber daraus keine Ansprüche gegen den Verlag zu. Der Auftraggeber hält den
Verlag auch von allen Ansprüchen aus Verstößen gegen das Urheberrecht frei.
c)
Abbestellungen müssen schriftlich erfolgen. Bei Abbestellungen einer Anzeige kann der
Verlag die entstandenen Satzkosten berechnen.
6
Strandgut Verlags GmbH • Postfach 900709 • 60447 Frankfurt am Main
Telefon: 069/97 91 03-12 • Telefax: 069/707 5125
E-Mail: [email protected]
Formate
Heft 220 mm × 297 mm
4 Spalten à 44 mm
Beschnittzugabe 4 mm je Kante
(ist in den ang. Maßen nicht enthalten)
1/1 Seite
3/4 Seite, hoch
3/4 Seite, quer
2/3 Seite, hoch
2/3 Seite, quer
Satzspiegelformat
Anschnittformat
190 × 270
220 × 297
145 × 270
162 × 297
190 × 195
220 × 210
126 × 270
146 × 297
190 × 174
220 × 189
1/2 Seite, quer
1/3 Seite, hoch
1/3 Seite, quer
1/4 Seite, hoch
1/4 Seite, quer
1/4 Seite, eck
190 × 133
220 × 144
61 × 270
76 × 297
190 × 88
220 × 100
45 × 270
190 × 65
93 × 133
1/8 Seite, hoch
1/8 Seite, quer
1/16 Seite, hoch
1/16 Seite, quer
45 × 133
93 × 65
45 × 65
93 × 32
Satzspiegelformat
Anschnittformat
Satzspiegelformat
Anschnittformat
7
1/2 Seite, hoch
93 × 270
112 × 297