für Frankfu rt und Rhein-M ain Tarif Nr. 34 gültig ab 1.12.2015 Parties Musical Konzerte Literatur Eßkultur Kabarett Varieté Ausstellungen Schauspiel Open Air Ballett Kunst Programmkino Oper Theater Kino Seit 36 Jahre Strandgut 1980 Mediadaten 2016 DAS KULTURMAGAZIN Geprüft Verlagsdaten Bankverbindung Frankfurter Sparkasse, DE45 5005 0201 0000 8843 59 Anschrift Strandgut Verlags GmbH Postfach 900 709 60447 Frankfurt am Main Telefon: 0 69/97 91 03-0 Telefax: 0 69/7 0 75 125 E-Mail: [email protected] Zahlungsbedingungen Sofort nach Rechnungserhalt netto Kasse. Bei Vorkasse oder Abbuchung gewähren wir 2 % Skonto. Geschäftsbedingungen Für alle Aufträge gelten unsere allgemeinen sowie die zusätzlichen Geschäftsbedingungen, sofern wir nicht schriftlich abweichenden Auftragsbedingungen zugestimmt haben. FILM FILM für Frankfurt und Rhein-Main DAS KU LTU RMAGA ZIN DVD-Tipps FRÄULEIN JULIE von Liv Ullmann, N/GB/IRL/F 2014, 129 Min., mit Jessica Chastain, Colin Farrell, Samantha Morton, Nora McMenamy Theaterverfilmung, FSK 12 Verkauf ab 15. Mai 2015 Strindergs Drama in das Irland des Jahres 1890 verlegt: In der Mittsommernacht entwickelt sich zwischen Fräulein Julie, der eigensinnigen Tochter eines Landadeligen, und dessen weltgewandtem Diener John aus einem anfänglichen Flirt ein psychologisches Spiel um Herrschaft, Macht und Begierde. Unter den Augen der Köchin Kathleen, die mit John verlobt ist, verführen und manipulieren sie einander, bis ihr perfider Zweikampf eskaliert. Bonusmaterial: Trailer, Interview mit Liv Ullmann, Jessica Chastain und Colin Farrell, Behind the Scenes DAS VERSCHWINDEN DER ELEANOR RIGBY von Ned Benson, USA 2014, 123 Min. mit James McAvoy, Jessica Chastain, Viola Davis, Isabelle Huppert, William Hurt Drama , FSK 6 Verkauf ab 7. Mai 2015 Eleanor und Connor sind ein glückliches Paar – bis der Tod ihres Kindes ihre Beziehung in Frage stellt. Jeder versucht auf seine Weise, mit diesem tragischen Ereignis zurecht zu kommen. Das führt zur Trennung. Als sie getrennt sind, bemerken sie, dass die Zeit, in der sie zusammen waren Spuren hinterlassen hat Aus ursprünglich zwei Filmen jeweils aus Eleanors und Connors Perspektive entstand dieser Film. Bonusmaterial: Interview mit Jessica Chastain, Interview mit James McAvoy, Deutscher Kinotrailer, Original-Kinotrailer 4 | Der Crash-Prophet »The Forecaster« von Marcus Vetter »Das Versprechen eines Lebens« von Russell Crowe Anfang der achtziger Jahre hat Armstrong ein Computermodell entwickelt, mit dem er (nach eigenen Angaben) den Crash im Oktober 1987, den Niedergang des japanischen Bullenmarktes 1990 und die Wendepunkte der US- und europäischen Märkte im Juli 1998 vorhersagen konnte. Als einer der teuersten Marktanalysten der Wall Street wurde er zum Ökonom des Jahrzehnts und Fondsmanager des Jahres 1998 ernannt. Armstrong gehört also zu den Crashpropheten wie etwa Marc Faber oder Roland Leuschel. Doch im Gegensatz zu ihnen hat Armstrong eine Vergangenheit hinter Gittern. Wegen Anlagebetrugs wurde er 1999 vom FBI verhaftet. Doch nach seiner Sicht ging es nicht darum – es gab angeblich auch keine geschädigten Anleger – sondern um den Quellcode seines Computerprogramms, mit dem er Wendepunkte in der Konjunktur und Börsenzyklen ausrechnete. Zudem behauptet er, ihm sei im August 1999 ein Plan eröffnet worden, Russland zu übernehmen. Investoren wollten Zugang zu den Rohstoffen des Landes erhalten. Edmond Safra, Vorstand der Republic New York Bank, der später in Monaco unter mysteriösen Umständen ums Leben kam, sei der Drahtzieher in dieser Operation und an vorderster Front gewesen. Bei diesem Kartell mitzumachen, habe Armstrong abgelehnt. Für ihn endete das alles jedenfalls im Gefängnis, zwölf Jahre ohne rechtskräftiges Urteil. Doch Armstrong arbeitet nach seiner Freilassung 2001 weiter. Er Eigentlich war die Schlacht von Gallipoli ein militärisches Desaster. Aber in Australien gescheiterte Invasion auf der türkischen wurde die Halbinsel während des Ersten Weltkrieges zum nationalen Mythos hochstilisiert. Mit der Offensive wollten die Alliierten im April 1915 den strategischen Grundstein für die Eroberung Konstantinopels und des osmanischen Reiches legen, mussten nach achtmonatigen Grabenkämpfen mit türkischen Streitkräften den Rückzug antreten. Mehr als 100.000 Soldaten kamen auf beiden Seiten ums Leben, davon knapp 9.000 Australier, die sich freiwillig an die ferne Front gemeldet hatten. Nun hat sich Russell Crowe in seinem Regiedebüt des Themas angenommen, und wer den australischen HollywoodStar in seinen testosterongeladenen Rollen à la »Gladiator« vor sich sieht, erwartet vielleicht ein schnörkelloses Heldenepos. Das Gegenteil ist der Fall. Denn anders als etwa Kollegin Angelina Jolie in »Unbroken« oder Clint Eastwood in »American Sniper« ist Crowe nicht an patriotischen Bekenntnissen und heroischen Posen interessiert. Nicht kriegerische Gemetzel stehen im Zentrum des Interesses von »Das Versprechen eines Lebens«, sondern der Umgang mit den Toten, die auf den Schlachtfeldern zurückgeblieben sind. Crowe selbst spielt den australischen Farmer Joshua Connor, der seine drei Söhne auf Gallipoli verloren hat. Nach dem Selbstmord seiner Frau macht Connor sich 1919 aus den australischen Outbacks nach Konstantinopel auf, um die sterblichen Überreste seiner Söhne ausfindig zu machen und nach Hause zu bringen. Die britischen Militärs sind nicht begeistert über den hartnäckigen Familienangehörigen. Einzig der türkische Major Hasan (Yilmaz Erdogan) begegnet dem sturen Australier mit Respekt. Obwohl der ehemalige Oberbefehlshaber eigentlich verantwortlich für den Tod der Söhne ist, entwickelt sich zwischen den beiden Männern eine Freundschaft. Mit geradezu programmatischer Ausgewogenheit bewegt sich »Das Versprechen eines Lebens« zwischen den Fronten. Aber eine ehrenhafte, pazifistische Grundhaltung allein macht natürlich noch keinen guten Kinofilm. Und Crowes Regiedebüt weist trotz seines zeitgeschichtlichen Differenzierungsvermögens auch einige eklatante Schwächen auf. Vollkommen überflüssig etwa ist die sich vorsichtig anbahnende Liebesgeschichte zwischen dem beherzten Farmer und der türkischen Zimmerwirtin Ayshe (Olga Kurylenko), die ihren Ehemann ebenfalls im Krieg verloren hat. Der Versuch, die völkerverständigende Botschaft auch auf amouröser Ebene durchzuspielen, wirkt vollkommen deplaziert, zumal Crowe auf der Leinwand noch nie zum romantischen Helden taugte. Das folklori- & Karin Steinberger Schon als Schuljunge hat sich der am 1. November 1949 geborene Martin Armstrong für Münzen interessiert. Er sammelte sie und trieb Handel mit ihnen. Später erkannte er, dass sich Münzen die Währungsordung der Weltgeschichte anhand der rekonstruieren lässt. Die Grundlage für sein Interesse an den Finanzmärkten war gelegt. Und da ging es ihm vor allem um die Zyklen, in denen sie sich bewegen. Wann geht eine Hausse in eine Baisse über? Eine Liebesgeschichte zuviel stisch anmutende Studio-Setting, in dem die züchtigen Ränkespiele ausgetragen werden, trägt hier auch nicht gerade zur emotionalen Glaubwürdigkeit bei. Stattdessen hätte sich der Film auf die frontübergreifende Männerfreundschaft konzentrieren sollen. Die Schuldkomplexe des australischen Vaters, der seine Söhne in den Krieg ziehen ließ, und des türkischen Feldherren, der seine jungen Rekruten in den Tod schickte, wären sicherlich eine tiefere Betrachtung wert gewesen. Martin Schwickert DAS VERSPRECHEN EINES LEBENS (The Water Diviner) von Russell Crowe, USA 2015, 111 Min. mit Russell Crowe, Olga Kurylenko, Yilmaz Erdogan, Cem Yilmaz, Jai Courtney, Isabel Lucas Drama Start: 07.05.2015 ##$$$ Strandgut 05/2015 7 FILMS FROM URBAN AFRICA Hafen 2, Offenbach am Main 4. bis 9. Mai 2015 www.hafen2.net rechnet, sucht neue Wendepunkte, geißelt die Finanzpolitik der Regierungen, die ständig neue Schulden machen, um die alten zu bezahlen. Und er benennt den »Club« der großen amerikanischen Finanzinstitute, der mit wichtigen Regierungsstellen zusammenarbeitet, als verantwortliche Krisenverursacher. Dass seine kundigen Analysen sich manchmal mit Verschwörungstheorien überschneiden, macht ihn zu einem faszinierenden Protagonisten eines Dokumentarfilms, der spannend ist wie ein fiktiver Thriller. Schließlich geht es ja ums Geld. Über sein mathematisches Modell, das auf der Zahl Pi beruht, mag man getrost streiten. Er wäre nicht der erste, der an einer exakten CrashVorhersage scheitern würde. Man kann ihn ja im Oktober 2015 beim Wort nehmen. Um den 17. herum platzt seiner Meinung nach die Anleihenblase mit einem Crash an den Börsen, und für den Euro sieht er auch ein baldiges Ende voraus. Gefördert durch: Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst . Gestaltung: U9 visuelle Allianz Ein Projekt des suesswasser e.V. 2 FRAUEN · 1 KIND · 1 ENTSCHEIDUNG Claus Wecker THE FORECASTER von Marcus Vetter u. Karin Steinberger, D 2014, 100 Min., Dokumentarfilm Start: 07.05.2015 RACHAEL BLAKE LUCIE DEBAY ####$ für Frankfurt und Rhein-Main DAS KU LTU RMAGA Z SonderveransI N taltung Wir verlosen 10 × 2 Freikarten für die Abendveranstaltung am Samstag, d. 9. Mai, um 20.30 Uhr in der Harmonie am Lokalbahnhof. Martin Armstrong und Regisseur Marcus Vetter sind zur Diskussion eingeladen. Bitte rufen Sie uns am Freitag, d. 8.5., ab 10 Uhr unter der Tel.-Nr. 069/97 07 41 99 an. Weitere Karten sind an der Kasse zu erwerben. EIN FILM VON BERNARD BELLEFROID „EIN STARK GESPIELTES ZWEI VARIETY PERSONEN-STÜCK.” AB 14. MAI IM KINO 0407film_CS5.indd 7film_CS5.indd 4 22.04.2015 13:23:09 Strandgut 05/2015 0407film_CS5.indd 5 | 5 22.04.2015 11:33:25 Verlagsdaten 2 Termine, Technische Daten 6 Zeitschriftenprofil, Schwerpunkte 3 Allgemeine Geschäftsbedingungen 7 Preise, Rabatte, Beilagen 4 Alle Formate 8 Internet: www.strandgut.de 5 2 Zeitschriftenprofil Schwerpunkte Strandgut, das älteste Frankfurter Kultur-Magazin, wurde bereits 1980 gegründet. Es informiert über alle neuen Filme, Live-Veranstaltungen, Theater, Literatur, Ausstellungen und vieles mehr – und enthält die Programme der führenden Veranstalter im Rhein-Main-Gebiet. Strandgut bietet eine vielfältige Redaktion zu Themen rund um das kulturelle Leben in unserer Stadt. Die Kino-, Film- und Theaterseiten sowie der Musik-Veranstaltungskalender sind Wegweiser durch das umfangreiche Angebot. Unsere Literatur-, Kunst- und Klassikseiten erweitern die Themenpalette. Zeitschriftenkonzept Schwerpunkt Druckauflage Verbreitete Auflage Erscheinungsweise Leserprofil Bestens eingeführtes, renommiertes Frankfurter Kultur-Magazin Informationen zu Filmen, Theater, Musik, Gastronomie und Reisen 25.000 Exemplare (IVW II/2015) 24.650 Exemplare (IVW II/2015) monatlich Geschlecht 59 % Frauen, 41 % Männer Altersschwerpunkt 80 % 20–39 Jahre (Ø 34 Jahre) Bildung 87 % mit Abitur/Hochschule Familienstand 60 % sind Singles Haushaltsnettoeinkommen 35 % mit mehr als 2.500 Euro THEATER der Diener an ihr zu reiben sucht, quälen sich bei Ernesto immer wieder die Groupies in lustvoller Verrenkung. Rätsel, wenn es denn welche sind, gibt der im Rückraum plazierte hohe dunkle Quader auf, vor dem sich die in 70er Blow-up-Farb en begehrenden Girlies und ein sich permanent Notizen machender älterer Herr (von der NSA?) abwechseln. Offen bleibt aber auch, wen der immer wieder auftauchend e Barbier wohl in Wahrheit rasiert. Nicht nur gesanglich beeindruckt Marina Unruhs überaus variable Norina/Sofronia in einem rundum glücklich besetzten Ensemble. Sie besticht auch darstellerisch in ihrem Wandelspiel von der frivolen Femme über die kokettierende Nonne bis zur Ehefurie und dem beseelt liebenden Mädel, auch wenn wir ihr dieses nicht mehr abnehmen können. Wunderbar geht ihre Stimme mit dem sicheren Bariton von Daniel Pohnert (Malatesta) ins Duett, noch überzeugend er allerdings Thomas Peters Bass (Don Pasquale). Karol Cieplucha Kammeroper Frankfurt Bettleys begeistert mit »Don Pasquale« (Ernesto) schöner, gefühlvoller Tenor sorgt für bewegende Eine ziemlich hanebüchene Momente, Story, sich die frisch gebotoxte dringt aber die uns da in Gaetano Donizettis nicht immer Jungwitwe im Anzug durch. mit lackblauem Haar Norina gleich in ihrer ersten Und die Musik! Einfach »Don Pasquale« erzählt göttlich: Arie als und ebensolchen Handschuhen wird: Ein lü- ein berechnende kommentierende Ensembleklän sterner alter Bock in den s Luder zu erkenzu glänzen. Den guten Don Siebzigern nen gibt und Doktor Malatesta, ge zu den Rezitativen, prickelndeerleben wird in eine Ehe mit der wir zunächst hüftsteif mit Angebetedie erwähnte Intrige einfädelt, der Rhythmuswechsel, Walzerfreudi schmeriten seines Neffen gelotst, als gem Goldbauch, als adretter um von ihr selbstgefälliger Spin-Doctor. keit, Zwölf-Viertel-Takt-Rasereie gFreier dieser derart terrorisiert n der vermeintlichen Malatestazu werden, Was neben die Inszenierung in unzweianmutigen italienischen dass er dem Neffen die zunächst Schwester Sofronia aber deutiger Eindeutigkeit gewinnt er Melos und Mitsing-Stücken, verweigerte Hochzeit dankbar vorgibt, dann an Gestalt, wird biegsam legt Kostümbildnerin Margarete wieder wehmütiges Mitfühlen und, mit gewährt. mit wehenden Haaren, fast Berghoff in kräftigen Farben der gedemütigten Titelfigur. gelenkig. Alt-Männer-Bashing mit nach: Wie Einen Popstar mit Ukulele-Klam SchenkelNorina enthüllt sich in roter immer differenziert gemeistert klopfen, wie man es von pfe Spitund Wuschelfrisur hat der Comezencorsage und SchachbrettBerghoff aus vom Orchester der Kammeroper dia dell’arte schließlich Hösgewohnt dem in Norina verliebten chen, Malatesta stellt sich unter Florian Erdl. knabenist. Aber es ist in dieser uns in späten – und schwerer, haften Ernesto gemacht, Die Übersetzung aus dem der erst royaler Pelzrobe mit golletzten großen – der 75 ItalieOpern des im T-Shirt und später, vom dener Krone von Beginn nischen von Lothar Nickel Onkel Komponisten auch reichlich als King der entmachtet, spart Empaim gelbblauen Outfit Inszenierung vor, um dann nicht mit Wortwitz, wenn thie für den übel behandelten – etwas sie im des DLH-Boten aufläuft. Seniweniger plump – Roy-Black-We Hammerreim den armen Und wähor zu spüren. Wann je hat Don »Pasiß rend sich bei Norina in jeder ein Mann quale« einen »Schlafplatz Szene auf einer Theaterbühne am Latergrößeren nenpfahle« ersehnen lässt, Schmerz, tiefere Schmach oder es erleiden wütend heißt: »Hol dich müssen, als Don Pasquale die Pesta nach der – das reimt auf Malatesa«. grandios intonierten Ohrfeige Den Suvon perhit aber, Norinas Kavatine seiner Gattin? Nie! Nie! »Quel Nie! Auch Guardo«, hätte man gern wenn Donizetti grad mal gewohnt 50 wurde (»Auch ich wird ihm die Figur des naturgeilen versteh die feine Kunst«) mitgesummt. Sowas aber Alten nicht fremd gewesen ist bei der sein. Frankfurter Der wohl in jedem Sinne Kammeroper nicht drin. umtrieVerdienter, begeisterter bige »Maestro Orgasmo« Applaus. war zu dieser Zeit schon von der Katrin Swoboda Syphilis Termine: 1., 2., 5., 7., 8., infiziert, die ihn bald dahinraffen 9., 14., 15., 16. August, jeweils 20 Uhr sollte. www.kammeroper-frankfurt Dass die Inszenierung von .de Rainer Pudenz dem allseitigen Lechzen und Lüsten nach Liebe, und was man dafür hält, nachgiebig folgt, ist gewiss keine Überraschun g und durchaus von Gehalt. Der Chef der Frankfurter Kammeroper eröffnet das von vier Stimmen getragene Stück in einem Beautysalon, wo THEATER © Wolfgang Fuhrmannek (Quelle: Verlagseigene Leserbefragung) Old Men Bashing im Palm engarten Anzahl Vertriebsstellen 495 Vertriebsstruktur (11/2015) 45 Vorverkaufsstellen/Zentren 53 Live-Veranstalter 23 Theater 21 Kinos 65 Geschäfte 139 Restaurants, Szene-Kneipen 56 Buchhandlungen und Bibliotheken 39 Hotels 54 sonstige Orte wie Verkehrsvereine, Schulen, Fitness- und Tanzstudios, u.a. 18 | © Wolfgang Fuhrmannek Strandgut 08/2015 © Maik Reuß Hessisch wie gedopt BaM-Festival jubiliert mit »Die Lieb macht dappisch« Nichts ist so Theater wie Theater im dieses prächtig Theater, wie Stück im Stück. eingespielte BaMWenn Ensemble aber auf einem es auf der Bühne um die solch Schauspiegleichmäßig hohen Niveau lerei geht, dann sind die bewunKünstler dern können. Köstlich das zum Vergnügen ihres Publikums Minenspiel von Philipp Hunscha, voll in ihrem Metier. Das der als ist beim Schauspieler Konrad Schmelzer 10. Barock-am-Main-Festival nicht erleben muss, wie ihm die tragende anders, für das der Hausüberset Rolle des Walter von Rohrbach Rainer Dachselt dem Ensemble zer auf den Satz »Wo is mei Fraa?« einen ganz speziellen Hessischen kurz und klein gestrichen wird. Molière gedeichselt hat. Was Aus Zwei für ein Spaß, Claudia Jacobacci macht er zum Jubiläum als Eins – »Der unglückliche Caroline Walderotti tolldreiste Theaterdirekt or oder daran verzweifeln zu sehen, Die Lieb‘ macht dappisch« dass versie erneut nur die Dienerin, knüpft Molières Prosatheater das Evsatire che, spielen darf. Unnachahml »Das Stegreifspiel von Versailles« ich, mit welcher Bockigkeit mit dessen Farce »Sganarell, Matthias der Scheuring als dauertrunken eingebildete Hahnrei« er Savizu einem gny dem Mester Paroli zu tolldreisten Stück, das wie bieten eine weiß. Und richtig gut gefällt Vorwegnahme von Michael auch Frayms Dominik Betz als sprachgehan »Der nackte Wahnsinn« didaher capter Schöngeist aus Kasseler kommt und ganz nebenbei in viel der Frankfurter Fremde. über die Bühnenarbeit Wie gedopt verrät. Die am Ende sein Hessisch. simple Handlung: Der TheaterErwähnen wir noch die wilde barocke macher Balthasar Pistorius Kostüprobt morgie (Anna Sophia Beersch), mit seiner so rettungslos die untalenfingerdick aufgetragene tierten wie zerstrittenen n schrillen Truppe Masken (Katja Reich) - un unter Zeitdruck einen Auftritt lassen es mit damit dabei! Einfach ein seinen eigenen Stück »Die Muss. Das Lieb Stück spielt am 1., 2. und macht dappisch« und führt vom 11 dieses bis 23. August. Vom 5. Bis zu allem Unglück und zur 9. August schieren steht der Vorjahreshit »Bürger Freude der Zuschauer auch als noch Edelmann« auf dem Programm, auf. Die ohnehin stilisierten Rollen vom 26. bis zum 30. August des Barockspiels werden wird um einige der Molière-Klassiker »Der scharfe Drehungen weiter eingebilzu Karidete Kranke« gespielt. Dabei katuren zugespitzt. gibt es auch ein Wiedersehen mit Michael Quast gibt den Sascha zwischen Nathan, Ensemble-Mitglied Kunst-, Wahn- und Stumpfsinn des Frankfurter Schauspiels, wankenden Bühnen-Zam als Bruder pano eindes Hypochonders Argan. mal mehr in Hochform: mitreißend kauzig, unwiderstehlich, brillant, gt http://barock-am-main.com kurz: unsäglich gut. Selten hat man 1725thea_CS5.in 5thea_CS5.indd dd 18 27.07.2015 10:17:39 1725thea_CS5.in 25thea_CS5.indd dd 19 Strandgut 08/2015 | 19 27.07.2015 10:18:03 3 Preise Rabatte, Beilagen Regionaltarif Rabatte (Bei Abnahme innerhalb von 12 Monaten) Euro s/w 2c/3c 4c 1/1 1.410 1.750 2.370 1/2 750 1.010 1.310 1/3 550 750 910 1/4 390 510 690 1/8 210 260 360 1/16 120 150 190 Malstaffel 3 Anzeigen 6 Anzeigen 9 Anzeigen 12 Anzeigen 2,10 2,60 3,40 60 mm 2,80 3,45 4,55 30 mm 1,45 1,75 2,30 Beilagen Bis 20 g je 1.000 65 € Bis 50 g je 1.000 80 € Beihefter Bis 20 g je 1.000 60 € Bis 50 g je 1.000 75 € Beikleber (Nur in Verbindung mit einer Basis-Anzeige) Postkarte je 1.000 48 € Sonstige Anfrage Logo-Anzeigen im Abonnement Euro pro Ausgabe* s/w 4c 6 × 20 mm 39 59 12 × 20 mm 35 55 6 × 30 mm 49 69 45 65 12 × 30 mm * Bei Spaltenbreite 45 mm Mengenstaffel 3 Seiten 6% 6 Seiten 9% 9 Seiten 11 % 12 Seiten 13 % Mittlervergütung 15 % AE mm-Preise bei Spaltenbreite (Stopper) 45 mm 5% 8% 10 % 12 % Preise & Zahlung Preise in Euro zuzüglich Mehrwertsteuer. Alle Rechnungen sind sofort und ohne Abzug fällig. Bei Vorkasse oder Abbuchung gewähren wir 2 % Skonto. Plazierungen Plazierungswünsche, deren Erfüllung Auftragsbestandteil sind, bedingen Zuschläge. Preis auf Anfrage. Unter Ihrem Firmenlogo/Ihrer Anzeige können Sie außerdem bis zu vier Zeilen kostenfrei über Ihr Unternehmen veröffentlichen. 4 Termine Technische Daten LITERATUR Krimikolumne: BLUTIGE ERNTE von Alf Mayer Nicht Bond, sondern Borge s des Herr Rong« »Das verhängnisvolle Talent Monat Anzeigenschluß DU-Schluß Druckverfahren Rollenoffset Farben Euroskala Datenanlieferung Druckoptimierte PDF, TIF, JPG Datenträger CD Farbmodell CMYK Cromalin Europa-Standard (verbindlicher Farbandruck muß mitgeliefert werden) Beschnittzugabe 4 mm je Kante Erscheinung Januarheft 15.12. 17.12. 22.12. Februarheft 15.01. 18.01. 28.01. Märzheft 15.02. 17.02. 25.02. Aprilheft 14.03. 16.03. 23.03. Maiheft 15.04. 18.04. 28.04. 13.05. 17.05. 25.05. Juliheft 13.06. 15.06. 23.06. Augustheft 15.07. 19.07. 28.07. Septemberheft 15.08. 17.08. 25.08. Oktoberheft 16.09. 19.09. 28.09. Novemberheft 17.10. 19.10. 27.10. Dezemberheft 14.11. 15.11. 24.11. den mit 15 Prozent vermutlich höchsten Anteil einbrachte, der je für ein chinesisches Buch im Ausland ausgehandelt wurde, dies mit dem renommierten US-Verlag Farrar, Straus and Giroux (FSG). Weitere zwanzig westliche Länder lernen Mai Jia gerade ebenfalls kennen. »Mai Jia folgt nicht den westlichen Mustern von Polit-Thrillern, sondern inszeniert seine Geschichte multiperspektivisch, mäandernd, vollgestopft mit historischen Exkursen, viel Mathematik, Mystik, Psychologie und reinem Irrsinn«, freute sich der Krimikritiker Thomas Wörtche zu Recht in seinem »Leichenberg«. Drei weitere Romane über die Welt der Militärspionag hat Mai Jia bislang geschrieben, e allesamt waren und sind sie Bestseller in China. Aus »An suan« (In the Dark) wurde eine erfolgreiche Fernsehserie (34 Folgen à 40 Minuten), aus »Feng sheng« (The Message) ein gleichnamiger Film, der ebenso reüssierte wie 2012 der Thriller »Ting seng zhe« (The Silent War), in dem es ebenfalls um die Einheit 701 geht und um einen Mann mit ungewöhnlichem Gehör. Mai Jias neuster Roman, »Whispers of the Wind«, geriet so voluminös, dass er in drei Bänden erschienen ist. mobileBuchhandlung BücherƟsch. Büchertruhe. BuchParty. www.mobilebuchhandlu ng.de info@mobilebuchhandlu ng.de Beratung. Bestellung. Lieferung. Dragana Goldmann 069-13814571 352 Seiten, 19,99. Euro. 3133literatur_CS5.indd Juniheft von Mai Jia Wenn es im China der 1950er und später eine Entsprechung zur NSA gegeben hat und gibt, dann Mai Jia war © Li Xiao und ist das die fiktive, aber nicht weit von der Wirklichkeit entfernte Einheit 701. Wie der MI5 seinen John le Carré hat und die CIA ihren Ross Thomas und Robert Littell, so gibt es in China einen Autor, der höchstem Niveau Spionageromaauf ne schreibt, in denen nicht ein einziger Schuss fallen muss, um Nervenund Gehirnkitzel zu fördern. »Das verhängnisvolle Talent des Herr Rong« ist der erste in den Westen gelangte Roman von Mai Jia (der in Wirklichkeit Jiang Benhu heißt und 17 Jahre bei einer geheimen militärischen Einheit arbeitete). Auf jeder Buchseite tritt man hier in die wundersame Welt von Kryptographen, autistischen Genies, mathematischen Rätseln, schrägsten Familiengehei mnissen und nicht zuletzt – mit wenig Blatt vor dem Mund – der chinesischen Geschichte der letzten 150 Jahre. Erstaunlich, wie offen der keineswegs dissidente, sondern in seiner Heimat höchst erfolgreiche Mai »ungesunde Inhalte« verhandelt,Jia wie er die Büro- und Technokratenwelt beschreibt, wie er seine an Jorge Luis Borges gemahnende, verschachtelte Spionagewelt ohne Patriotismus befeuert. Für Technologien, Intelligenz und Erfindungen Wer »westlicher« Postmodernishat er ein Faible wie Stanisław nung getreten, aber keine Lem men leid ist, kann sich hier Sorge, das hatte, wie jener weiß an exwird nicht mehr lange dauern. es auch Mai quisiten Schachtelkons In Jia das Reich der Träume, truktionen gewisser Weise ist er auch wie J. G. erfreuen, die eine lange längst Ballard das der Manie, des erzählerida. Sie haben ihn bloß noch Wahnsche Tradition in China nicht sinns, und der Hybris erzählerisch haben. Noch bemerkt. Wie ein junger Schößling ist der Protagonist nicht zu erschließen. in Erscheiin einem Reisfeld, den man unter »Kryptoanalyse ist ein Gift, der gut bewässerten Erde das die noch Menschheit entwickelt nicht sehen kann, spricht hat, um der Erzähdie Wissenschaft zu zerstören, ler seine Leser auf Seite und 29 an. Da eine Verschwörung gegen ist man bereits Salzhändlern die Leuanno te, die sich damit beschäftigen. 1873 in der südchinesische Um n Stadt in der Kryptoanalyse zu Tongzhen begegnet, war arbeiten, in Cambraucht man Intelligenz, bridge, traf Luftfahrtpionie aber was re wie für eine ist das? Es ist eine Gebrüder Wright und hat teufdie ersten lische Intelligenz, die dazu Dechiffrierversuche miterlebt. führt, dass jeder Erfolg, den du Olivia Milburn, eine in Oxford erzielst, andere noch durchtriebene studierte Professorin für r, noch Altes Chieinfallsreicher und gerissener nesisch an der Universität Seoul, macht. Codes sind versteckte Spezialistin für die Wu-Dynastie, Waffen für eine Schlacht, die kaufte sich den wegen zu gewinder Populanen sinnlos ist. Sie bringt rität des Autors wieder keinerlei und wieder Fortschritt für die Menschheit«, aufgelegten Roman 2010 in Shangheißt es in der Mitte des hai im Airport-Shop, als Buches. ihr Flug Reich und prall ist es – und, Verspätung hatte, war begeistert, am überraschendsten, ein übersetzte zum Spaß einige ErstlingsroKapiman, dies aus dem Jahr tel für ihren Vater, der im 2002. Was Zweiten Mai Jia: Das verhängnisvolle auf die seitdem erschienenen Weltkrieg mit dem Codebrecher Talent des BüHerr Rong (Jiemi, cher dieses Autors noch Alan Turning gearbeitet neugieriger dem Chinesischen2002). Roman. Aus hatte. Darvon Karin Betz. macht. aus wurde ein Buch, das chen: Deutsche Verlags-Anstalt, Mündem Autor 2015. 31 Für technische Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung. 0 69/97 91 03-0 Bitte beachten Sie auch Punkt (m) der zusätzlichen Geschäftsbedingungen des Verlages 5 Strandgut 11/2015 | 31 22.10.2015 13:44:35 AGB – Allgemeine Geschäftsbedingungen 1. »Anzeigenauftrag« im Sinne der nachfolgenden Allgemeinen Geschäftbedingungen ist der Vertrag über die Veröffentlichung einer oder mehrerer Anzeigen eines Werbungtreibenden oder sonstigen Inserenten in einer Druckschrift zum Zwecke der Verbreitung. 2. Anzeigenaufträge sind im Zweifel zur Veröffentlichung innerhalb eines Jahres nach Vertragsabschluß abzurufen. Ist im Rahmen eines Abschlusses das Recht zum Abruf einzelner Anzeigen eingeräumt, so ist der Auftrag innerhalb eines Jahres seit Erscheinen der ersten Anzeige abzuwickeln, sofern die erste Anzeige innerhalb der in Satz 1 genannten Frist abgerufen und veröffentlicht wird. 3. 4. Bei Abschlüssen ist der Auftraggeber berechtigt, innerhalb der vereinbarten bzw. der in Ziffer 2 genannten Frist auch über die im Auftrag genannte Anzeigenmenge hinaus weitere Anzeigen abzurufen. 10. Probeabzüge werden nur auf ausdrücklichen Wunsch geliefert. Der Auftraggeber trägt die Verantwortung für die Richtigkeit der zurückgesandten Probeabzüge. Der Verlag berücksichtigt alle Fehlerkorrekturen, die ihm innerhalb der bei der Übersendung des Probeabzuges gesetzten Frist mitgeteilt werden. 11. Sind keine besonderen Größenvorschriften gegeben, so wird die nach Art der Anzeige übliche, tatsächliche Abdruckhöhe der Berechnung zugrunde gelegt. 12. Falls der Auftraggeber nicht Vorauszahlung leistet, wird die Rechnung sofort, möglichst aber vierzehn Tage nach Veröffentlichung der Anzeige übersandt. Die Rechnung ist sofort rein netto zu bezahlen, sofern nicht im einzelnen Fall eine andere Zahlungsfrist oder Vorauszahlung vereinbart ist. 13. Bei Zahlungsverzug oder Stundung werden Zinsen sowie die Einziehungskosten berechnet. Dem Auftraggeber bleibt jedoch der Nachweis eines wesentlich geringeren Schadens vorbehalten. Der Verlag kann bei Zahlungsverzug die weitere Ausführung des laufenden Auftrages bis zur Bezahlung zurückstellen und für die restlichen Anzeigen Vorauszahlung verlangen. Bei Vorliegen eines begründeten Zweifels an der Zahlungsfähigkeit des Auftraggebers ist der Verlag berechtigt, auch während der Laufzeit eines Anzeigenabschlusses das Erscheinen weiterer Anzeigen ohne Rücksicht auf ein ursprünglich vereinbartes Zahlungsziel von der Vorauszahlung des Betrages und von dem Ausgleich offenstehender Rechnungsbeträge abhängig zu machen. Wird ein Auftrag aus Umständen nicht erfüllt, die der Verlag nicht zu vertreten hat, so hat der Auftraggeber, unbeschadet etwaiger weiterer Rechtspflichten, den Unterschied zwischen dem gewährten und dem der tatsächlichen Abnahme entsprechenden Nachlaß dem Verlag zu erstatten. Die Erstattung entfällt, wenn die Nichterfüllung auf höherer Gewalt im Risikobereich des Verlages beruht. 5. Die Aufnahme von Anzeigen und Fremdbeilagen in bestimmten Nummern, bestimmten Ausgaben oder an bestimmten Plätzen der Druckschrift erfolgt dann, wenn der Auftraggeber erklärt hat, daß die Anzeige oder Fremdbeilage in bestimmten Nummern, bestimmten Ausgaben oder an bestimmten Plätzen der Druckschrift erscheinen soll und dies vom Verlag schriftlich bestätigt worden ist. 6. Anzeigen, die auf Grund ihrer redaktionellen Gestaltung nicht als Anzeigen erkennbar sind, werden als solche vom Verlag mit dem Wort »Anzeige« deutlich kenntlich gemacht. 7. Der Verlag behält sich vor, Anzeigenaufträge – auch einzelne Abrufe im Rahmen eines Abschlusses – und Beilagenaufträge wegen des Inhalts, der Herkunft oder der technischen Form nach einheitlichen, sachlich gerechtfertigten Grundsätzen des Verlages abzulehnen, wenn deren Inhalt nach pflichtgemäßem Ermessen des Verlages gegen Gesetze oder behördliche Bestimmungen oder die guten Sitten verstößt oder deren Veröffentlichung für den Verlag unzumutbar ist. Dies gilt auch für Aufträge, die bei Geschäftsstellen, Annahmestellen oder Vertretern aufgegeben werden. Beilagenaufträge sind für den Verlag erst nach Vorlage eines Musters der Beilage und dessen Billigung bindend. Beilagen, die durch Format oder Aufmachung beim Leser den Eindruck eines Bestandteils der Zeitung oder Zeitschrift erwecken oder Fremdanzeigen enthalten, werden nicht angenommen. Die Ablehnung eines Auftrages wird dem Auftraggeber unverzüglich mitgeteilt. 8. Für die rechtzeitige Lieferung des Anzeigentextes und einwandfreier Druckunterlagen oder der Beilagen, Beikleber etc. ist der Auftraggeber verantwortlich. Der Verlag gewährleistet die für den belegten Titel übliche Druckqualität im Rahmen der durch die Druckunterlagen gegebenen Möglichkeiten. 9. Der Auftraggeber hat bei ganz oder teilweise unleserlichem, unrichtigem oder bei unvollständigem Abdruck der Anzeige Anspruch auf Zahlungsminderung oder eine einwandfreie Ersatzanzeige, aber nur in dem Ausmaß, in dem der Zweck der Anzeige beeinträchtigt wurde. Läßt der Verlag eine ihm hierfür gestellte angemessene Nachfrist verstreichen oder ist die Ersatzanzeige erneut nicht einwandfrei, so hat der Auftraggeber ein Rücktrittsrecht. Schadensersatzansprüche aus positiver Forderungsverletzung, Verschulden bei Vertragsabschluß und unerlaubter Handlung sind – auch bei telefonischer Auftragserteilung – ausgeschlossen; Schadensersatzansprüche aus Unmöglichkeit der Leistung und Verzug sind beschränkt auf Ersatz des vorhersehbaren Schadens und auf das für die betreffende Anzeige oder Beilage zu zahlende Entgelt. Dies gilt nicht für Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit des Verlegers, seines gesetzlichen Vertreters und seines Erfüllungsgehilfen. Eine Haftung des Verlages für Schäden wegen des Fehlens zugesicherter Eigenschaften bleibt unberührt. Im kaufmännischen Geschäftsverkehr haftet der Verlag darüber hinaus auch nicht für grobe Fahrlässigkeit von Erfüllungsgehilfen; in den übrigen Fällen ist gegenüber Kaufleuten die Haftung für grobe Fahrlässigkeit auf den voraussehbaren Schaden bis zur Höhe des betreffenden Anzeigenentgelts beschränkt. Reklamationen des Auftraggebers müssen – außer bei nicht offensichtlichen Mängeln – innerhalb von vier Wochen nach Eingang von Rechnung und Beleg geltend gemacht werden. 14. Der Verlag liefert mit der Rechnung auf Wunsch einen Anzeigenbeleg. Je nach Art und Umfang des Anzeigenauftrages werden Anzeigenausschnitte, Belegseiten oder vollständige Belegnummern geliefert. Kann ein Beleg nicht mehr beschafft werden, so tritt an seine Stelle eine rechtsverbindliche Bescheinigung des Verlages über die Veröffentlichung und Verbreitung der Anzeige. 15. Kosten für die Anfertigung nicht als druckfähige Offsetfilme ausgelieferter Vorlagen und Zeichnungen sowie für vom Auf-traggeber gewünschte oder zu vertretende erhebliche Änderungen ursprünglich vereinbarter Ausführungen hat der Auftraggeber zu tragen. 16. Aus einer Auflagenminderung kann bei einem Abschluß über mehrere Anzeigen kein Anspruch auf Preisminderung hergeleitet werden. 17. Druckunterlagen werden nur auf besondere Anforderung an den Auftraggeber zurückgesandt. Die Pflicht zur Aufbewahrung endet drei Monate nach Ablauf des Auftrages. 18. Erfüllungsort ist Sitz des Verlages. Im Geschäftsverkehr mit Kaufleuten, juristischen Personen des öffentlichen Rechts oder bei öffentlich-rechtlichem Sondervermögen ist bei Klagen Gerichtsstand der Sitz des Verlages. Ist der Wohnsitz oder gewöhnliche Aufenthalt des Auftraggebers, auch bei Nicht-Kaufleuten, im Zeitpunkt der Klageerhebung unbekannt oder hat der Auftraggeber nach Vertragsabschluß seinen Wohnsitz oder gewöhnlichen Aufenthalt aus dem Geltungsbereich des Gesetzes verlegt, ist als Gerichtsstand der Sitz des Verlages vereinbart. d) Fälle höherer Gewalt wie auch vom Verlag unverschuldete Arbeitskampfmaßnahmen entbinden den Verlag von der Verpflichtung auf Erfüllung von Aufträgen und Leistung von Schadensersatz. e) Bei fernmündlichen Anzeigen, Termin- und Ausgabenänderungen, Textkorrekturen und Abbestellungen übernimmt der Verlag für Übermittlungsfehler keine Haftung. f) Ansprüche bei fehlerhaften Wiederholungsanzeigen sind dann ausgeschlossen, wenn der Werbungtreibende die Möglichkeit hatte, vor Drucklegung der nächstfolgenden Anzeige auf den Fehler hinzuweisen. Der Vergütungsanspruch des Verlages bleibt unberührt. g) Der Werbungtreibende hat rückwirkend Anspruch auf den seiner tatsächlichen Abnahme von Anzeigen innerhalb Jahresfrist entsprechenden Nachlaß, wenn er zu Beginn der Frist einen Auftrag abgeschlossen hat, der aufgrund der Preisliste zu einem Nachlaß von vornherein berechtigt. Der Anspruch auf rückwirkenden Nachlaß erlischt, wenn er nicht innerhalb eines Monats nach Ablauf der Jahresfrist geltend gemacht wird. h) Das Stornieren von Anzeigenschaltungen ist nur durch schriftliche Mitteilung an den Verlag möglich. Diese Mitteilung muß bei Farbanzeigen spätestens neun Wochen, bei Schwarz/ Weiß-Anzeigen spätestens sieben Wochen vor dem Anzeigenschluß der jeweiligen Ausgabe eintreffen. Spätere Stornos sind nicht mehr möglich. Bei Abschlüssen mit einer Laufzeit zwischen sechs und elf Ausgaben erhöht sich die Stornofrist auf drei Monate vor Anzeigenschluß, bei Abschlüssen mit einer Laufzeit von zwölf und mehr Ausgaben gilt eine Stornofrist von fünf Monaten zum Anzeigenschlußtermin. Für stornierte Anzeigen wird eine Stornogebühr in Höhe von 35 % des Anzeigenpreises fällig. Außerdem werden die Abschlußrabatte gemäß der Preisliste auf die tatsächliche Abnahmemenge reduziert und für alle weiteren Anzeigen im Rahmen dieses Abschlusses zugrunde gelegt. Für die bereits abgerechneten Anzeigen des Abschlusses wird der zuviel gewährte Rabatt vom Verlag nachbelastet. i) Der Verlag behält sich das Recht vor, für Anzeigen in Verlagsbeilagen, Sonderveröffentlichungen und Kollektiven Sonderpreise festzulegen. Er behält sich ferner das Recht vor, die Berichtigung (Gutschriften, Nachberechnungen) fehlerhafter Auftragsabrechnungen innerhalb von sechs Monaten nach Rechnungsstellung vorzunehmen. j) Die Werbungsmittler und Werbeagenturen sind verpflichtet, sich in ihren Angeboten, Verträgen und Abrechnungen mit den Werbungtreibenden an die Preisliste des Verlages zu halten. Die vom Verlag gewährte Mittlungsvergütung darf an die Auftraggeber weder ganz noch teilweise weitergegeben werden. k) Persönliche Haftung des Vertreters eines Auftraggebers: Ist der Auftraggeber eine juristische Person, ein im übrigen beschränkt Haftender (z.B. GmbH), so haftet gegenüber dem Verlag der für diesen Auftraggeber Zeichnende persönlich wie ein Bürge, der auf die Einrede der Vorausklage verzichtet hat. l) Datenschutz: Gemäß § 26 Bundesdatenschutzgesetz weisen wir darauf hin, daß im Rahmen der Geschäftsbeziehungen die erforderlichen Kunden- und Lieferantendaten mit Hilfe der elektronischen Datenverarbeitung gespeichert werden. m) Für die Rechtzeitigkeit der Anlieferung und die Richtigkeit des Inhalts digitaler Druckunterlagen haftet der Auftraggeber. Der Verlag hat gegenüber dem Auftraggeber Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit zu vertreten. Der Auftraggeber versichert, über sämtliche Rechte zu verfügen, die für die Verbreitung der überlassenen Dateien, deren Textinhalt, Bildelemente, Fotos und Schrifttypen benötigt werden. Dies gilt insbesondere für alle Urheber- und sonstigen Schutzrechte. Der Auftraggeber stellt den Verlag von allen Ansprüchen, einschließlich der Kosten der Rechtsverteidigung frei, welche Dritte wegen der Verletzung dieser Bestimmungen geltend machen. Der Auftraggeber hat das Recht, vor jeder Veröffentlichung einen Kontrollausdruck zur Überprüfung der inhaltlichen Richtigkeit zu verlangen. Macht er hiervon keinen Gebrauch, so gilt seine Zustimmung zur Art und Weise der Veröffentlichung als erteilt. Zusätzliche Geschäftsbedingungen des Verlages a) Der Verlag wendet bei Entgegennahme und Prüfung der Anzeigentexte die geschäftsübliche Sorgfalt an, haftet jedoch nicht, wenn er vom Auftraggeber irregeführt oder getäuscht wird. Durch Erteilung eines Anzeigenauftrages verpflichtet sich der Inserent, die Kosten der Veröffentlichung einer Gegendarstellung, die sich auf tatsächliche Behauptungen der veröffentlichten Anzeigen bezieht, zu tragen, und zwar nach Maßgabe des jeweils gültigen Anzeigentarifs. b) Der Auftraggeber trägt die Verantwortung für den Inhalt und die rechtliche Zulässigkeit der für die Insertion zur Verfügung gestellten Text- und Bildunterlagen. Dem Auftraggeber obliegt es, den Verlag von Ansprüchen Dritter freizustellen, die diesen aus der Ausführung des Auftrages, auch wenn er nicht rechtzeitig sistiert wurde, gegen der Verlag erwachsen. Der Verlag ist nicht verpflichtet, Aufträge und Anzeigen daraufhin zu prüfen, ob durch sie Rechte Dritter beeinträchtigt werden. Erscheinen nicht rechtzeitig sistierte Anzeigen, so stehen auch dem Auftraggeber daraus keine Ansprüche gegen den Verlag zu. Der Auftraggeber hält den Verlag auch von allen Ansprüchen aus Verstößen gegen das Urheberrecht frei. c) Abbestellungen müssen schriftlich erfolgen. Bei Abbestellungen einer Anzeige kann der Verlag die entstandenen Satzkosten berechnen. 6 Strandgut Verlags GmbH • Postfach 900709 • 60447 Frankfurt am Main Telefon: 069/97 91 03-12 • Telefax: 069/707 5125 E-Mail: [email protected] Formate Heft 220 mm × 297 mm 4 Spalten à 44 mm Beschnittzugabe 4 mm je Kante (ist in den ang. Maßen nicht enthalten) 1/1 Seite 3/4 Seite, hoch 3/4 Seite, quer 2/3 Seite, hoch 2/3 Seite, quer Satzspiegelformat Anschnittformat 190 × 270 220 × 297 145 × 270 162 × 297 190 × 195 220 × 210 126 × 270 146 × 297 190 × 174 220 × 189 1/2 Seite, quer 1/3 Seite, hoch 1/3 Seite, quer 1/4 Seite, hoch 1/4 Seite, quer 1/4 Seite, eck 190 × 133 220 × 144 61 × 270 76 × 297 190 × 88 220 × 100 45 × 270 190 × 65 93 × 133 1/8 Seite, hoch 1/8 Seite, quer 1/16 Seite, hoch 1/16 Seite, quer 45 × 133 93 × 65 45 × 65 93 × 32 Satzspiegelformat Anschnittformat Satzspiegelformat Anschnittformat 7 1/2 Seite, hoch 93 × 270 112 × 297
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