2015 - Asugabe 04 - Leonardo da Vinci Campus

Der Campusbrief
Zeitschrift des
Ausgabe 04/201 5
Oh, es weihnachtet sehr
Was gehört zu Weihnachten?
Campuskunst...
Seite 1 2
...ist weihnachtlich. Die
Dekoration zum Adventsbasar war in diesem Jahr
wieder liebevoll gestaltet.
Impressum
[email protected]
Herausgegeben von der DA-VINCICAMPUS Nauen gGmbH
einnahm, wird den Campus auch
201 6 intensiv beschäftigen Familie, Plätzchen, Musik, eine Flüchtlinge in Brandenburg. Sie
warme Atmosphäre, vielleicht ein werden ab Januar 201 6 direkt
gutes Buch zur Entspannung. neben dem Campus wohnen.
Die Redaktion hat sich pünktlich
zur Weihnachtszeit wieder auf
die Suche nach Buch- und
Inhalt
Filmtipps für die gemütliche und
entspannte Zeit am Jahresende
Es weihnachtet
gemacht. Wir haben zwölf
sehr
Seite 02-03
Mitarbeiter
nach
ihren
Empfehlungen befragt.
Es leuchtet sehr
Seite 04
Die passende Musik gab es
Neues am
bereits zu den WeihnachtsCampus I
Seite 05
konzerten am Campus - ebenso
die möglicherweise passenden
Tipps fürs
Geschenke auf dem AdventsWeihnachtsfest Seite 06-07
basar.
Campus
international
Seite 08
Parallel dazu beschäftigten sich
die Schüler u.a. mit den KinderNeues am
und Menschenrechten, englCampus II
Seite 09
ischen Austauschschülern, der
richtigen Laterne und mehreren
Kinder- sind
Sportwettkämpfen.
Menschenrechte Seite 10-11
Ein Thema, das in den letzten
Campuskunst
Seite 12
beiden Ausgaben viel Platz
Campusgezwitscher: Ideen, Kritik, Texte an [email protected]
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Seite 01
Der Campusbrief 04/201 5
Oh, es weihnachtet sehr
Es duftet nach Selbstgebackenem, der Himmel wird
langsam dunkel, Musik und
Stimmengewirr klingen über die
Piazza, die von weißen Ständen
überzogen ist. Dazwischen
tummeln sich gut 1 500
Menschen
zwischen
den
Rauchschwaden der Grillposten
und dem Leuchtschmuck der
sich unterwegs u.a. mit dem
Stände.
passenden Weihnachtsschmuck
Am 26. November 201 5 begann für die eigene Adventszeit
am Campus die Adventszeit. ausstatten.
Und sie begann wie in jedem
Jahr ganz traditionell mit dem Darüber hinaus musste man sich
Adventsbasar. Für zwei Stunden immer wieder zwischen den
glitzerte und roch der Campus vielen Leckereien entscheiden.
nach Advent. An über 40 Sollte es etwas herzhaft Warmes
Ständen boten die Schüler,
Eltern und Mitarbeiter u.a.
selbstgebackene
Plätzchen,
Tannenbaumschmuck, Crepes,
Weihnachtskerzen, heiße Getränke und Lebkuchen.
oder etwas leckeres Süßes
sein? Außerdem wurden ein
Bücherbasar, Kunstwerke und
Gewinnspiele angeboten.
Der Adventsbasar - immer am
Donnerstag vor dem ersten
Advent - läuft am Campus
mittlerweile
wie
ein
professioneller
Weihnachtsmarkt - den Organisatoren sei
Dank. Sogar die Stromversorgung - die Achillesferse der
letzten Jahre - klappt jetzt
nahezu reibungslos.
Doch der Adventsbasar ist
sozusagen nur der Auftakt in die
Vorweihnachtszeit am Campus.
Die Menschen schlenderten in
den engen Gassen der
umgebauten
Piazza.
Eine
komplette Runde nahm inklusive
aller Gespräche einiges an Zeit
in Anspruch. Wer wollte, konnte
Campusgezwitscher: Die Kita ludt am 16. Dezember 2016 zum Weihnachtscafè ein und setzte damit den "Schlusspunkt" der
vorweihnachtlichen Zusammenkünfte auf dem Campus. Davor gab es am 10. Dezember noch das Gänseessen.
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Der Campusbrief 04/201 5
Bereits am 04. und 05. Dezember 201 5 ging es besinnlich
weiter - mit den Weihnachtskonzerten. An zwei Tagen
nahmen die Kinder und Schüler
vom Kindergarten bis zur
Oberstufe die gut 500 Gäste mit
auf eine musikalische Reise in
die Adventszeit.
Mit Saxophon, Gesang, Gitarre,
Schlagzeug, Geige, Flöte und
Chor ging es über Klassik und
Jazz bis zu Swing und
traditionellen Weihnachtsliedern.
Die Zuhörer erlebten zwei
bezaubernde Abende
und
stiegen mit "Sind die Lichter Hexen verkleidet, gaben die
angezündet" sogar selbst mit Kinder die erste Kostprobe
dessen, was die Eltern vom 11 .
ein.
bis 1 4. März 201 6 erwartet. Bis
Ein Highlight war wie immer der dahin haben die Schülerinnen
erste Auszug
aus
dem noch knapp drei Monate Zeit,
Campusmusical
201 6. Als um das hohe Niveau der
Vorgängerjahre zu halten bzw.
sogar noch anzuheben.
Am Ende des Weihnachtskonzertes skandierten
die
Zuhörer "Zugabe". Es liefen die
zwei Stücke der Lehrerband, die
mit Saxophon und Geige dem
Publikum u.a. mit einer
beswingten Version von "Winter
Wonderland" einheizten. Die
Lehrerband musste nicht lange
gebeten werden.
Der moderierende Weihnachtsmann als Teil einer vorgelesenen Geschichte war da
schon längst glücklich und
zufrieden. Das Fest kann
kommen.
Campusgezwitscher: Wie in jedem Jahr und übrigens bei vielen der zahlreichen Veranstaltungen am Campus gilt ein großer
Dank dem Fachbereich Musik für das tolle Konzert und die gute Simmung.
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Der Campusbrief 04/201 5
Oh, es leuchtet sehr
Der Offene Hort legte vor und stimmte die vielen Gäste auf den einsetzenden gemeinsamen
Abend ein. Als die Dunkelheit hereinbrach, traten alle Kinder und Eltern nach draußen und
begannen den Umzug quer über den Campus - erleuchtet von vielen Lampignons.
Normalerweise ist die
Piazza des Campus an
Novembertagen
um
1 7:00 Uhr bereits leer
und dunkel. Das sah am
1 2. November 201 5
anders aus. Gut 1 50
Kita- und Grundschulkinder zogen mit ihrern
Eltern und ErzieherInnen mit Laternen
ausgestattet über den Campus.
Das bereits seit mehreren
Jahren traditionelle Laternenfest
des
Campuskindergartens
begann in diesem Jahr erstmals
bereits 1 6:00 Uhr mit einem
Laternencafe und dem Offenen
Hort:
Die Hortpädagogen zeigten ihre
pädagogische Arbeit in allen
Funktionsräumen und auf den
Spielplätzen. Die Gäste, Eltern
und Kinder erlebten u.a. das
Musical, Werken, die Fantasiewerkstatt, die Lernwerkstatt,
Forschen
und
Entdecken,
Schach, Tanz & Performance,
Handarbeit und „Kids goes
Rock“.
Punkt 1 7:00 Uhr startete die
Bläserklasse den Laternenumzug mit einem kleinen
Konzert. Gespielt wurde zum
Start natürlich "Ich geh mit
meiner Laterne und meine
Laterne mit mir..." Hier
sammelten sich die Lampignonträger und zogen direkt los.
Ein paar Mann hatte
die
Feuerwehr
zurückgelassen. Die
bereiteten
zwei
Feuerkörbe für die
gemütliche Rückkehr
vor. Schüler stellten
heiße Getränke und
der
Grill
wurde
befeuert. Nach gut 30
Minuten hatte der
Laternenzug den Campus
umrundet und traf an den
Feuerkörben ein.
Bis nach 1 8:00 Uhr stellten sich
die Kleinen und Großen dem
grauen Wetter und genossen die
Atmosphäre mit geselligen
Gesprächen - bevor sich alle in
den kalten Novemberabend
verabschiedeten.
Campusgezwitscher: Das Gymnasium des Campus bleibt auch in den nächsten Jahren Partnerschule der Technischen
Universität Berlin. Die weitere Zusammenarbeit wurde im November 2015 offiziell besiegelt.
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Der Campusbrief 04/201 5
Neues am Campus I
detailliert vor und gaben
Antworten auf die vielfältigsten
Am 1 9. November 201 5 trafen Fragen.
sich 25 ErzieherInnen der
Berufsfachschule Soziales der Am Nachmittag widmeten sich
Hoffbauer Stiftung aus Potsdam die Teilnehmer in Kleingruppen
mit den Pädagogen der mehreren intensiven ProblemCampuskita, dem Hort und dem stellungen.
Internat.
Für den Campus ist die
nach
diesem
Über den ganzen Tag verteilt Nachfrage
ging es um das pädagogische Konsultationstag ein Ausweis der
Konzept des Campus als guten eigenen Arbeit. Er wird am
Vorlage für die eigene Arbeit. 21 . Januar 201 6 fortgesetzt.
Dafür stellten die drei Campuseinrichtungen ihre tägliche Arbeit
Konsultationsfachtag
Kurznachrichten
Neue PR-Referentin
Der Campus bekommt zum
01 . Februar 201 6 eine wichtige
Verstärkung: Natascha Grünberg wird dann für alle Fragen
der Öffentlichkeitsarbeit des
Campus zur Verfügung stehen.
Die Mutter einer Tochter wohnt
in Falkensee und war bisher
für die Park-Klinik in BerlinWeißensee verantwortlich. Der
bisher Verantwortliche Tilo
Steinbach
verlässt
den
Campus, um mehr Zeit mit
seinem Nachwuchs zu verbringen.
Innovationspreis
Exkursion
In der Projektwoche besuchte
der Profilkurs "Luft- und
Raumfahrt" der 1 2. Klasse eine
der größten und teuersten
Baustellen Europas.
Als Reiseziel wurde der experimentelle Kernfusionsreaktor
ITER im Süden Frankreichs
gewählt. Der Reaktor wird
voraussichtlich 2023 fertiggestellt sein.
Mit dem Besuch wurde
thematisch an die Kursfahrt im
letzten Schuljahr angeknüpft, in
der die Schülerinnen das
Fusionsexperiment Wendelstein
7X am Max Planck Institut für
Plasmaphysik in Greifswald angesehen haben.
Der Profilkurs "Medien und
Kommmunikation" des Campusgymnasiums hat für seinen
Audioguide für den Potsdamer
Winzerberg den Innovationspreis der FH Brandenburg gewonnen.
Prävention im Internat
Für die Internatsschüler standen die Tage 1 6. November und
7. bis 8. Dezember 201 5 im
Zeichen der Prävention.
Am 1 6. November fand der
Workshop
zur
„Sexualpädagogischen Präventionsarbeit“ statt. das Internat bot
dieses Format bereits im
vierten Jahr unter der Leitung
von Tom Scheel an. Der 7. und
8. Dezember hingegen standen in mehreren Workshops im
Zeichen
des
überlegten
Umgangs mit modernen
Kommunikationsmitteln.
Campusgezwitscher: Der Campus lädt am 07. April 2016 zur Tagung "Der Flüchtlingsdiskurs als Schlüsselproblem im
Unterricht." Weitere Informationen gibt es bei der Lehrerin Peggy Wolf unter [email protected].
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Der Campusbrief 04/201 5
Campus empfiehlt ... Filme
Was erwärmt uns das Herz im Winter? Was eröffnet uns unbekannte Fragen und Antworten?
Was lässt uns die Stunden vergessen? Was führt uns auf fremde Kontinente und in
faszinierende Welten? Abenteuer, Action, Comedy - kurz Filme. Die Campusbriefredaktion hat
mehrere Menschen vom Campus nach ihrem Filmtipp gefragt. Heraus kam diese kleine Liste
an Empfehlungen für die Weihnachts- und Winterzeit.
"Das ist einfach ein Weihnachtsfilm. Die kindliche Verfilmung
des klassichen Nussknackers
für die ganze Familie. Aber die
beiden
Minionsfilme
sind
natürlich in der kalten Jahreszeit
auch zu empfehlen."
"In jedem Jahr gehört für mich
dieser Film zur Weihnachtszeit.
Es ist die klassische Geschichte
eines hartherzigen älteren
Menschen, dessen Herz durch
die Liebe und Unbekümmertheit
eines Kindes erweicht wird."
Carolin Luther - Lehrerin
Gaby Gärtner - techn. Personal
"Es geht weiter. Ich freue mich
auf den siebten Teil der Star
Wars
Saga.
Dafür
ist
Weihnachten Zeit: Sich in
fremde Welten vertiefen und ein
modernes Märchen erleben - es
ist bestes Popcornkino."
Ralph Steinberg - stv. Schulleiter
"Neben "Drei Haselnüsse für
Aschenbrötel" ist dies für mich
der Weihnachtsmärchenfilm in
jedem
Jahr.
Allein
die
Anfangsszene, in der der Prinz
sich für die Nacht auf einem
Felsbrocken bettet. Dann am
Morgen aufsteht und ohne
Morgenwäsche zur Prinzessin
reitet - Fantastisch...;-)
"Einst hat der König den Weihnachtsstern verflucht, weil seine
Tochter auf der Suche nach ihm
verschwunden war. Wenn Sonja
das Mädchen
nicht bis
Weihnachten findet, bleibt sie
für immer verschwunden."
Die ganze Optik des DEFAFilms als kompletter Studiodreh
schafft wirklich ein sureale,
irgendwie auch wunderschöne
Atmosphäre.
Ein
weiteres
Highlight ist natürlich der
überdimensionierte Goldfisch."
Tina Marx - Lehrerin
Tilo Steinbach - PR-Referent
Campusgezwitscher: Als mittlerweile klassischer Weihnachtsfilm soll hier auch der Actionklassiker der 80er Jahre "Stirb
Langsam" genannt werden dürfen. Das ist Bruce Willis in seiner besten Rolle.
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Campus empfiehlt ... Bücher
Was erwärmt uns das Herz im Winter? Was eröffnet uns unbekannte Fragen und Antworten?
Was lässt uns die Stunden vergessen? Was führt uns auf fremde Kontinente und in
faszinierende Welten? Romane, Kurzgeschichte, Gedichtbände, Essays - kurz Bücher. Die
Campusbriefredaktion hat mehrere Menschen vom Campus nach ihrem Lieblingsbuch gefragt.
Heraus kam diese kleine Liste an Buchempfehlungen für die Weihnachts- und Winterzeit.
"Seit Jahren bauen die Macher
der Simpsons Mathematik in
reinster Form ein, ohne dass
man das bewusst merkt. Dabei
werden nicht zur zahlreiche
Geheimnisse gelüftet, sondern
auch mit Humor unterhalten."
Falco Neczkiewicz - Lehrer
"In der kalten Jahreszeit finde
ich die Zeit, mich mit einer
großen Familie der Literatur zu
beschäftigen. Ich glaube, keine
andere deutsche Familie hat die
Literatur- und Kulturszene so
geprägt wie die Familie Mann.
Außerdem hoffe ich, mehr über
das private Familienleben (ein
Blick hinter die Kulissen
sozusagen) zu erfahren, auch
wenn manches eventuell schon
geschrieben,
gezeigt oder
gesagt wurde, sind die Leben
der Manns bis heute noch voller
Geheimnisse, Überraschungen
und Verwunderung."
Anne Pritzlaff - IB-Koordinatorin
"Der Lyriker Peter Huchel ist für
mich
die
eindrucksvollste
deutsche Stimme in der zweiten
Hälfte des vorigen Jahrhunderts,
gerade weil sie leise ist, dafür
aber umso mehr trifft. Dabei ist
sein lyrisches Werk wie kein
anderes mit der Landschaft und
den Bewohnern der Mark
Brandenburg verbunden.
Übrigens: Huchels früheres
Wohnhaus in Wilhelmshorst,
etwa 45 Minuten von Nauen
entfernt, ist ein Treffpunkt für
Lyriker und junge Wissenschaftler."
Torsten Krippner - Erzieher
"Das Buch ist von der ersten bis
zur letzten Seite spannend. Es
handelt von einem Familiengeheimnis, das erst nach
Jahrzehnten ans Licht kommt."
Renate Felski - Sekretärin
Campusgezwitscher: Eine weitere Empfehlung für alle Nerds ist das Buch vom SPIEGEL-Autor Christian Stöcker über das
beginnende "Computerzeitalter" der Spieler - "Nerd attack!".
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Der Campusbrief 04/201 5
Campus international
Vom 07. bis 1 3. Dezember 201 5 besuchte eine Austauschklasse der englischen Partnerschule
King Edward VI Aston School aus Birmingham den Campus. Wir sprachen mit der
Koordinatorin Anne Pritzlaff vom Campusgymnasium.
Wie sind eure beiden Schulen das Verhalten gelegt wird. Es zahlreichen Ausflügen in Berlin
herrscht nicht dieser Marken- oder Potsdam oder nach der
zusammen gekommen?
Anne Pritzlaff: Über unseren terror, kann von Klassen- oder Schule innerhalb der Familie –
Lehrer Dr. Simon Pearce. Er
unterrichtete zuvor am King
Edward IV in Aston Birmingham
und stellte den Kontakt 2011/12
her.
Schichtzugehörigkeit ablenken,
was in England viel verbreiteter
ist. Die Kleidung wird auch dem
Ernst der Schule gerecht.
Wo lagen die Schwerpunkte?
Welche Vorteile siehst du im Die Schwerpunkte in der Woche
lagen
vor
allem
im
englischen Schulsystem?
gemeinsamen Kennen- und
Sprachenlernen. Natürlich stand
auch der interkulturelle Austausch im Mittelgrund. Ich
glaube, die Schüler entwickeln
erst viel später ein Gefühl dafür,
was ihnen diese Woche
tatsächlich gebracht hat. Was
sie dazugelernt haben: nicht nur
über die beiden Schulen, Länder
und Sprachen, sondern nicht
zuletzt auch über sich selbst,
Außerdem ist das Tragen der ihre Stärken oder Schwächen.
Schuluniform in England auffällig, aber ob ich ein Befür- Was nehmen die Schüler mit?
worter bin, weiß ich nicht. Ein Die Schüler nehmen eine Menge
Vorteil ist es, da die Uniform von alltäglicher Dinge mit: Das
Äußerlichkeiten ablenkt und Leben in der Gastfamilie, die
mehr
Wert
auf
die Organisation hier in der Schule,
Persönlichkeit, Individualität und die vielen Eindrücke auf den
Auffällig ist die Anrede der
Schüler mit „SIR“ oder „MISS“
den Lehrern gegenüber, das
verschafft eine nötige Distanz,
Höflichkeit und Respekt. Das
haben wir hier in Deutschland
nicht oder wir denken, dass geht
immer mehr verloren. Ein Vorteil
in manchen Situationen, aber
nicht immer, es kann auch
Distanz oder Abstand bedeuten.
wenn sie zum Beispiel bei der
Geburtstagsfeier der Tante der
Familie dabei sind. Die Schüler
finden neue Freunde und
entwickeln in kurzer Zeit ein
gutes Gespür für die Gegebenheiten der neuen Umgebung.
Die
englischen
Schüler
probieren sich im Deutschen
und manche sind richtig gut. Sie
müssen gar nicht so schüchtern
sein, aber wir nehmen es ihnen
auch häufig ab, indem wir sofort
auf Englisch losquatschen.
Geht es in der gemeinsamen
Zeit auch um weltpolitische
Fragen?
Anne Pritzlaff: Natürlich sprec-
hen wir auch über weltpolitische
oder aktuelle Themen. In der
Woche diskutierten wir viel über
die Sorgen der Eltern über die
Anschläge von Paris und Mali.
Manche der englischen Eltern
überlegten sogar, die Kinder von
dem Austausch zurückzuziehen.
Danke für das Gespräch
Campusgezwitscher: Die Mutter Helge Neumann-Jacobsen vom Gymnasium ist ab sofort stellvertretendes Mitglied im
Brandenburger Landeselternrat - Danke für das Engagement und Viel Erfolg!
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Der Campusbrief 04/201 5
Neues am Campus II
Kurznachrichten
1 0 Jahre SV Leonardo da Vinci würdigte die vielen Auszeichnungen des Vereins.
Der Sportverein des
Campus feierte am 1 4.
November 201 5 sein 1 0jähriges Jubiläum. In
kleinem Kreis genossen
die Aktiven die ganze
Freiheit der Sporthalle.
Dazu gab es Ehrungen
des Landessportbundes
und Versorgung durch
die Eltern. Olaf Kosater
Club of Rome Schulen
Debattieren wie im Bundestag
Am 1 8. November 201 5
diskutierten die SchülerInnen der
11 . Klassen des Profilkurses
"Wirtschaft und Nachhaltigkeit"
mit den beiden Bundestagsabgeordneten Uwe Feiler (CDU)
und Harald Petzold (LINKE).
In den Oxford-Regeln des
Debattierens ging es um das
Thema "Sollen Flüchtlinge nur
dort untergebracht werden, wo
es keine gewaltfreie Bevölkerung
gibt?".
Die
Abgeordneten
bildeten in der
Bibliothek
des
Campus mit den
Schülern
zwei
Gruppen, die die
Pro- und ContraMeinung umsetzen
mussten.
Schöner Garten
Es entwickelte sich eine lebhafte
Debatte, die natürlich schnell auf
die aktuelle Situation in Nauen
und
ganz
Brandenburg
zurückgriff. Die Organisatoren
des Tages, die auch die
Schülerworkshops
zum
Debattieren am Vormittag mit
den Schülern bestritten, die
Europäische Akademie mit der
Europaunion des Havellandes,
waren vom Tag am Campus sehr
angetan.
des Campus mit mehreren Eltern
und Kindern das Außengelände
Am 06. November 201 5 halfen des
Campuskindergartens
zwei Klassen der Gesamtschule "herbstfest" zu machen und zu
verschönern.
Die Schulen des bundesweiten
Netzwerkes Club of Rome
trafen sich im November 201 5
unter dem Titel "Weltenbürger
willkommen". In Hamburg verabschiedeten sie ein gemeinsames Papier, das auch an die
Ministerien übergeben wird:
"Im Umgang mit der aktuellen
Flüchtlingssituation erkennen
wir oft den Ausdruck großer
Hilfsbereitschaft und bürgerschaftlichen Engagements. Mit
Blick auf nachhaltige Integration ist vieles aber noch
unkoordiniert. Unserer Ansicht
nach kann Integration langfristig nur gelingen, wenn sie
ganzheitlich betrieben wird,
wenn wir vernetzt agieren
unter Berücksichtigung komplexer Wechselwirkungen, mit
denen sich der CLUB OF
ROME seit Jahrzehnten auseinandersetzt.
Schulen haben in diesem
Kontext eine herausragende
Bedeutung: Über die Schulpflicht finden die neu zugewanderten Kinder und Jugendlichen Zugang zu Bildung und
Teilhabe an unserem gesellschaftlichen Leben. Zahlreiche
weitere Möglichkeiten sind im
Rahmen von ganzheitlichen
Maßnahmen für eine nachhaltige Integration denkbar:
Über die Schülerinnen und
Schüler kann etwa eine
Integration ihrer Familien
unterstützt werden.
Damit die langfristige Integration gelingt und Schulen
ihrer Schlüsselrolle als Integrationshelfer gerecht werden
können, bedarf es struktureller,
konzeptioneller und finanzieller
Unterstützung für Schulen."
(Auszüge)
Campusgezwitscher: Den Vorlesewettbewerb in der Bibliothek gewannen Phiedes Focke für die Grundschule und Nika
Mertinat für das Gymnasium. Sie dürfen nun bei den Kreismeisterschaften antreten.
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Der Campusbrief 04/201 5
Kinder- sind Menschen(rechte)
Am 20. November 201 5 war der Tag der internationalen Menschen- und Kinderrechte. Der
Campus widmete als "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage" dem Thema eine ganze
Woche. Wie bereits 201 4 gab es mehrere Workshops in den Schulen, Besuche von Experten,
eine Choreografie im Landtag und einen Live-Chat mit Flüchtlingen. Der symbolische
Höhepunkt war erneut die Menschenkette quer über den Campus.
Kurz nach 1 0:00 Uhr am 20.
November 201 5 war es soweit.
Die letzten Hände der gut 800
SchülerInnen griffen ineinander.
Gemeinsam bildeten sie nun
eine ca. 700 Meter lange
Menschenkette - vorbei an der
Kita,
dem
Hort,
den
Schulgebäuden und über die
Piazza. Gemeinsam setzten
Kitakinder, Grund- und Gesamtschüler und Gymnasiasten ein
deutlich sichtbares Zeichen für
Kinder- und Menschenrechte.
Dafür hatten sie eigens Wimpel
zum Thema gestaltet, die sie
nun in der Hand hielten.
leben von Kindern unterschiedlichste Nationen und Regionen
der Welt und stellten diese
gegenüber. Dabei wurden u.a.
Themen
wie Kinderarbeit,
Hunger
und
Prostitution
diskutiert
und
danach
die TagesDie komplette Woche war eine
abläufe
der
Kinder
gegenüber
Projektwoche: Die SchülerInnen
recherchierten u.a. zum Alltags- gestellt und verglichen
meisten
Staaten
weltweit
ratifiziert. Doch bis heute bleiben
Probleme im Alltag von Kindern,
die am Campus thematisiert
wurden.
Der 20. November ist der
offizielle Tag der Kinderrechte
der UNICEF. An diesem Tag
wurde vor 25 Jahren die
Kinderrechtskonvention aufgesetzt und danach von den
Campusgezwitscher: Am gleichen Tag diskutierte auch die Europaabgeordnete der SPD, Susanne Melior, im Gymnasium
des Campus mit Schülern zum Thema Flüchtlinge.
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Der Campusbrief 04/201 5
Probleme
aktuellen
politik.
Doch neben der Recherche in
den Inforamtionsquellen des 21 .
Jahrhunderts
suchten
die
SchülerInnen auch direkten
Kontakt.
Mehrere Schülerinnen trafen
sich digital zum Chat mit
Flüchtlingen, um "aus erster
Hand" von den Erfahrungen zu
hören. Sie konnten Fragen
stellen und erlebten im
Gespräch die ganz realen
der
Welt-
Nur wenige Tage
zuvor
zeigten
Schülerinnen des
Gymnasiums im
Plenarssal des
Potsdamer Landtages die Choreografie als ausgezeichnete
"Schule
ohne
Rassismus - Schule mit
Courage". Das war eine
besondere Ehre für den
Campus. Die Abgeordneten,
inklusive des Bildungsministers,
zeigten sich begeistert von der
ausdrucksstarken Vorstellung
der Schüler.
In der gleichen Woche erlebten
die Grundschüler neben den
Flüchtlingsprojekten
den
traditionellen Vorlesetag. Denn Lesen ist als
Bildungsgut eine der
Hauptzugänge zu einer
neuen Gesellschaft. Die
Schauspielerin
Henriette Richter-Röhl las
aus dem Lieblingsbuch
ihrer Tochter „Mein
glückliches Leben “ von
Rose Lagercrantz für
die Kleinen vor. Die
Bibliothek des Campus
beteiligt sich an dem
bundesweiten
Vorlesetag schon seit über
zehn Jahren.
Campusgezwitscher: Der Grundschüler Emil Bluhm gewann in drei verschiedenen Disziplinen bei den Hallenkreismeisterschaften in Rathenow am 05. Dezember 2015 - eine tolle Leistung. Herzlichen Glückwunsch!
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Der Campusbrief 04/201 5
Campuskunst
vom Adventsbasar 2015
Die Redaktion des Campusbriefes wünscht allen
MitarbeiterInnen, SchülerInnen, Eltern und Partnern
ein friedliches, fröhliches und gesegnetes
Weihnachtsfest und einen entspannten Übergang
ins Neue Jahr!
Campusgezwitscher - Ausnahmsweise kurz und knapp in der Ich-Form (Tilo Steinbach): Ich verlasse den Campus zum
Jahreswechsel. Es waren tolle sechs Jahre mit vielen großen und kleinen Erlebnissen. Danke dafür an alle!
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