Der Campusbrief Zeitschrift des Ausgabe 04/201 5 Oh, es weihnachtet sehr Was gehört zu Weihnachten? Campuskunst... Seite 1 2 ...ist weihnachtlich. Die Dekoration zum Adventsbasar war in diesem Jahr wieder liebevoll gestaltet. Impressum [email protected] Herausgegeben von der DA-VINCICAMPUS Nauen gGmbH einnahm, wird den Campus auch 201 6 intensiv beschäftigen Familie, Plätzchen, Musik, eine Flüchtlinge in Brandenburg. Sie warme Atmosphäre, vielleicht ein werden ab Januar 201 6 direkt gutes Buch zur Entspannung. neben dem Campus wohnen. Die Redaktion hat sich pünktlich zur Weihnachtszeit wieder auf die Suche nach Buch- und Inhalt Filmtipps für die gemütliche und entspannte Zeit am Jahresende Es weihnachtet gemacht. Wir haben zwölf sehr Seite 02-03 Mitarbeiter nach ihren Empfehlungen befragt. Es leuchtet sehr Seite 04 Die passende Musik gab es Neues am bereits zu den WeihnachtsCampus I Seite 05 konzerten am Campus - ebenso die möglicherweise passenden Tipps fürs Geschenke auf dem AdventsWeihnachtsfest Seite 06-07 basar. Campus international Seite 08 Parallel dazu beschäftigten sich die Schüler u.a. mit den KinderNeues am und Menschenrechten, englCampus II Seite 09 ischen Austauschschülern, der richtigen Laterne und mehreren Kinder- sind Sportwettkämpfen. Menschenrechte Seite 10-11 Ein Thema, das in den letzten Campuskunst Seite 12 beiden Ausgaben viel Platz Campusgezwitscher: Ideen, Kritik, Texte an [email protected] www.ldvc.de Seite 01 Der Campusbrief 04/201 5 Oh, es weihnachtet sehr Es duftet nach Selbstgebackenem, der Himmel wird langsam dunkel, Musik und Stimmengewirr klingen über die Piazza, die von weißen Ständen überzogen ist. Dazwischen tummeln sich gut 1 500 Menschen zwischen den Rauchschwaden der Grillposten und dem Leuchtschmuck der sich unterwegs u.a. mit dem Stände. passenden Weihnachtsschmuck Am 26. November 201 5 begann für die eigene Adventszeit am Campus die Adventszeit. ausstatten. Und sie begann wie in jedem Jahr ganz traditionell mit dem Darüber hinaus musste man sich Adventsbasar. Für zwei Stunden immer wieder zwischen den glitzerte und roch der Campus vielen Leckereien entscheiden. nach Advent. An über 40 Sollte es etwas herzhaft Warmes Ständen boten die Schüler, Eltern und Mitarbeiter u.a. selbstgebackene Plätzchen, Tannenbaumschmuck, Crepes, Weihnachtskerzen, heiße Getränke und Lebkuchen. oder etwas leckeres Süßes sein? Außerdem wurden ein Bücherbasar, Kunstwerke und Gewinnspiele angeboten. Der Adventsbasar - immer am Donnerstag vor dem ersten Advent - läuft am Campus mittlerweile wie ein professioneller Weihnachtsmarkt - den Organisatoren sei Dank. Sogar die Stromversorgung - die Achillesferse der letzten Jahre - klappt jetzt nahezu reibungslos. Doch der Adventsbasar ist sozusagen nur der Auftakt in die Vorweihnachtszeit am Campus. Die Menschen schlenderten in den engen Gassen der umgebauten Piazza. Eine komplette Runde nahm inklusive aller Gespräche einiges an Zeit in Anspruch. Wer wollte, konnte Campusgezwitscher: Die Kita ludt am 16. Dezember 2016 zum Weihnachtscafè ein und setzte damit den "Schlusspunkt" der vorweihnachtlichen Zusammenkünfte auf dem Campus. Davor gab es am 10. Dezember noch das Gänseessen. Seite 02 www.ldvc.de Der Campusbrief 04/201 5 Bereits am 04. und 05. Dezember 201 5 ging es besinnlich weiter - mit den Weihnachtskonzerten. An zwei Tagen nahmen die Kinder und Schüler vom Kindergarten bis zur Oberstufe die gut 500 Gäste mit auf eine musikalische Reise in die Adventszeit. Mit Saxophon, Gesang, Gitarre, Schlagzeug, Geige, Flöte und Chor ging es über Klassik und Jazz bis zu Swing und traditionellen Weihnachtsliedern. Die Zuhörer erlebten zwei bezaubernde Abende und stiegen mit "Sind die Lichter Hexen verkleidet, gaben die angezündet" sogar selbst mit Kinder die erste Kostprobe dessen, was die Eltern vom 11 . ein. bis 1 4. März 201 6 erwartet. Bis Ein Highlight war wie immer der dahin haben die Schülerinnen erste Auszug aus dem noch knapp drei Monate Zeit, Campusmusical 201 6. Als um das hohe Niveau der Vorgängerjahre zu halten bzw. sogar noch anzuheben. Am Ende des Weihnachtskonzertes skandierten die Zuhörer "Zugabe". Es liefen die zwei Stücke der Lehrerband, die mit Saxophon und Geige dem Publikum u.a. mit einer beswingten Version von "Winter Wonderland" einheizten. Die Lehrerband musste nicht lange gebeten werden. Der moderierende Weihnachtsmann als Teil einer vorgelesenen Geschichte war da schon längst glücklich und zufrieden. Das Fest kann kommen. Campusgezwitscher: Wie in jedem Jahr und übrigens bei vielen der zahlreichen Veranstaltungen am Campus gilt ein großer Dank dem Fachbereich Musik für das tolle Konzert und die gute Simmung. www.ldvc.de Seite 03 Der Campusbrief 04/201 5 Oh, es leuchtet sehr Der Offene Hort legte vor und stimmte die vielen Gäste auf den einsetzenden gemeinsamen Abend ein. Als die Dunkelheit hereinbrach, traten alle Kinder und Eltern nach draußen und begannen den Umzug quer über den Campus - erleuchtet von vielen Lampignons. Normalerweise ist die Piazza des Campus an Novembertagen um 1 7:00 Uhr bereits leer und dunkel. Das sah am 1 2. November 201 5 anders aus. Gut 1 50 Kita- und Grundschulkinder zogen mit ihrern Eltern und ErzieherInnen mit Laternen ausgestattet über den Campus. Das bereits seit mehreren Jahren traditionelle Laternenfest des Campuskindergartens begann in diesem Jahr erstmals bereits 1 6:00 Uhr mit einem Laternencafe und dem Offenen Hort: Die Hortpädagogen zeigten ihre pädagogische Arbeit in allen Funktionsräumen und auf den Spielplätzen. Die Gäste, Eltern und Kinder erlebten u.a. das Musical, Werken, die Fantasiewerkstatt, die Lernwerkstatt, Forschen und Entdecken, Schach, Tanz & Performance, Handarbeit und „Kids goes Rock“. Punkt 1 7:00 Uhr startete die Bläserklasse den Laternenumzug mit einem kleinen Konzert. Gespielt wurde zum Start natürlich "Ich geh mit meiner Laterne und meine Laterne mit mir..." Hier sammelten sich die Lampignonträger und zogen direkt los. Ein paar Mann hatte die Feuerwehr zurückgelassen. Die bereiteten zwei Feuerkörbe für die gemütliche Rückkehr vor. Schüler stellten heiße Getränke und der Grill wurde befeuert. Nach gut 30 Minuten hatte der Laternenzug den Campus umrundet und traf an den Feuerkörben ein. Bis nach 1 8:00 Uhr stellten sich die Kleinen und Großen dem grauen Wetter und genossen die Atmosphäre mit geselligen Gesprächen - bevor sich alle in den kalten Novemberabend verabschiedeten. Campusgezwitscher: Das Gymnasium des Campus bleibt auch in den nächsten Jahren Partnerschule der Technischen Universität Berlin. Die weitere Zusammenarbeit wurde im November 2015 offiziell besiegelt. Seite 04 www.ldvc.de Der Campusbrief 04/201 5 Neues am Campus I detailliert vor und gaben Antworten auf die vielfältigsten Am 1 9. November 201 5 trafen Fragen. sich 25 ErzieherInnen der Berufsfachschule Soziales der Am Nachmittag widmeten sich Hoffbauer Stiftung aus Potsdam die Teilnehmer in Kleingruppen mit den Pädagogen der mehreren intensiven ProblemCampuskita, dem Hort und dem stellungen. Internat. Für den Campus ist die nach diesem Über den ganzen Tag verteilt Nachfrage ging es um das pädagogische Konsultationstag ein Ausweis der Konzept des Campus als guten eigenen Arbeit. Er wird am Vorlage für die eigene Arbeit. 21 . Januar 201 6 fortgesetzt. Dafür stellten die drei Campuseinrichtungen ihre tägliche Arbeit Konsultationsfachtag Kurznachrichten Neue PR-Referentin Der Campus bekommt zum 01 . Februar 201 6 eine wichtige Verstärkung: Natascha Grünberg wird dann für alle Fragen der Öffentlichkeitsarbeit des Campus zur Verfügung stehen. Die Mutter einer Tochter wohnt in Falkensee und war bisher für die Park-Klinik in BerlinWeißensee verantwortlich. Der bisher Verantwortliche Tilo Steinbach verlässt den Campus, um mehr Zeit mit seinem Nachwuchs zu verbringen. Innovationspreis Exkursion In der Projektwoche besuchte der Profilkurs "Luft- und Raumfahrt" der 1 2. Klasse eine der größten und teuersten Baustellen Europas. Als Reiseziel wurde der experimentelle Kernfusionsreaktor ITER im Süden Frankreichs gewählt. Der Reaktor wird voraussichtlich 2023 fertiggestellt sein. Mit dem Besuch wurde thematisch an die Kursfahrt im letzten Schuljahr angeknüpft, in der die Schülerinnen das Fusionsexperiment Wendelstein 7X am Max Planck Institut für Plasmaphysik in Greifswald angesehen haben. Der Profilkurs "Medien und Kommmunikation" des Campusgymnasiums hat für seinen Audioguide für den Potsdamer Winzerberg den Innovationspreis der FH Brandenburg gewonnen. Prävention im Internat Für die Internatsschüler standen die Tage 1 6. November und 7. bis 8. Dezember 201 5 im Zeichen der Prävention. Am 1 6. November fand der Workshop zur „Sexualpädagogischen Präventionsarbeit“ statt. das Internat bot dieses Format bereits im vierten Jahr unter der Leitung von Tom Scheel an. Der 7. und 8. Dezember hingegen standen in mehreren Workshops im Zeichen des überlegten Umgangs mit modernen Kommunikationsmitteln. Campusgezwitscher: Der Campus lädt am 07. April 2016 zur Tagung "Der Flüchtlingsdiskurs als Schlüsselproblem im Unterricht." Weitere Informationen gibt es bei der Lehrerin Peggy Wolf unter [email protected]. www.ldvc.de Seite 05 Der Campusbrief 04/201 5 Campus empfiehlt ... Filme Was erwärmt uns das Herz im Winter? Was eröffnet uns unbekannte Fragen und Antworten? Was lässt uns die Stunden vergessen? Was führt uns auf fremde Kontinente und in faszinierende Welten? Abenteuer, Action, Comedy - kurz Filme. Die Campusbriefredaktion hat mehrere Menschen vom Campus nach ihrem Filmtipp gefragt. Heraus kam diese kleine Liste an Empfehlungen für die Weihnachts- und Winterzeit. "Das ist einfach ein Weihnachtsfilm. Die kindliche Verfilmung des klassichen Nussknackers für die ganze Familie. Aber die beiden Minionsfilme sind natürlich in der kalten Jahreszeit auch zu empfehlen." "In jedem Jahr gehört für mich dieser Film zur Weihnachtszeit. Es ist die klassische Geschichte eines hartherzigen älteren Menschen, dessen Herz durch die Liebe und Unbekümmertheit eines Kindes erweicht wird." Carolin Luther - Lehrerin Gaby Gärtner - techn. Personal "Es geht weiter. Ich freue mich auf den siebten Teil der Star Wars Saga. Dafür ist Weihnachten Zeit: Sich in fremde Welten vertiefen und ein modernes Märchen erleben - es ist bestes Popcornkino." Ralph Steinberg - stv. Schulleiter "Neben "Drei Haselnüsse für Aschenbrötel" ist dies für mich der Weihnachtsmärchenfilm in jedem Jahr. Allein die Anfangsszene, in der der Prinz sich für die Nacht auf einem Felsbrocken bettet. Dann am Morgen aufsteht und ohne Morgenwäsche zur Prinzessin reitet - Fantastisch...;-) "Einst hat der König den Weihnachtsstern verflucht, weil seine Tochter auf der Suche nach ihm verschwunden war. Wenn Sonja das Mädchen nicht bis Weihnachten findet, bleibt sie für immer verschwunden." Die ganze Optik des DEFAFilms als kompletter Studiodreh schafft wirklich ein sureale, irgendwie auch wunderschöne Atmosphäre. Ein weiteres Highlight ist natürlich der überdimensionierte Goldfisch." Tina Marx - Lehrerin Tilo Steinbach - PR-Referent Campusgezwitscher: Als mittlerweile klassischer Weihnachtsfilm soll hier auch der Actionklassiker der 80er Jahre "Stirb Langsam" genannt werden dürfen. Das ist Bruce Willis in seiner besten Rolle. Seite 06 www.ldvc.de Der Campusbrief 04/201 5 Campus empfiehlt ... Bücher Was erwärmt uns das Herz im Winter? Was eröffnet uns unbekannte Fragen und Antworten? Was lässt uns die Stunden vergessen? Was führt uns auf fremde Kontinente und in faszinierende Welten? Romane, Kurzgeschichte, Gedichtbände, Essays - kurz Bücher. Die Campusbriefredaktion hat mehrere Menschen vom Campus nach ihrem Lieblingsbuch gefragt. Heraus kam diese kleine Liste an Buchempfehlungen für die Weihnachts- und Winterzeit. "Seit Jahren bauen die Macher der Simpsons Mathematik in reinster Form ein, ohne dass man das bewusst merkt. Dabei werden nicht zur zahlreiche Geheimnisse gelüftet, sondern auch mit Humor unterhalten." Falco Neczkiewicz - Lehrer "In der kalten Jahreszeit finde ich die Zeit, mich mit einer großen Familie der Literatur zu beschäftigen. Ich glaube, keine andere deutsche Familie hat die Literatur- und Kulturszene so geprägt wie die Familie Mann. Außerdem hoffe ich, mehr über das private Familienleben (ein Blick hinter die Kulissen sozusagen) zu erfahren, auch wenn manches eventuell schon geschrieben, gezeigt oder gesagt wurde, sind die Leben der Manns bis heute noch voller Geheimnisse, Überraschungen und Verwunderung." Anne Pritzlaff - IB-Koordinatorin "Der Lyriker Peter Huchel ist für mich die eindrucksvollste deutsche Stimme in der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts, gerade weil sie leise ist, dafür aber umso mehr trifft. Dabei ist sein lyrisches Werk wie kein anderes mit der Landschaft und den Bewohnern der Mark Brandenburg verbunden. Übrigens: Huchels früheres Wohnhaus in Wilhelmshorst, etwa 45 Minuten von Nauen entfernt, ist ein Treffpunkt für Lyriker und junge Wissenschaftler." Torsten Krippner - Erzieher "Das Buch ist von der ersten bis zur letzten Seite spannend. Es handelt von einem Familiengeheimnis, das erst nach Jahrzehnten ans Licht kommt." Renate Felski - Sekretärin Campusgezwitscher: Eine weitere Empfehlung für alle Nerds ist das Buch vom SPIEGEL-Autor Christian Stöcker über das beginnende "Computerzeitalter" der Spieler - "Nerd attack!". www.ldvc.de Seite 07 Der Campusbrief 04/201 5 Campus international Vom 07. bis 1 3. Dezember 201 5 besuchte eine Austauschklasse der englischen Partnerschule King Edward VI Aston School aus Birmingham den Campus. Wir sprachen mit der Koordinatorin Anne Pritzlaff vom Campusgymnasium. Wie sind eure beiden Schulen das Verhalten gelegt wird. Es zahlreichen Ausflügen in Berlin herrscht nicht dieser Marken- oder Potsdam oder nach der zusammen gekommen? Anne Pritzlaff: Über unseren terror, kann von Klassen- oder Schule innerhalb der Familie – Lehrer Dr. Simon Pearce. Er unterrichtete zuvor am King Edward IV in Aston Birmingham und stellte den Kontakt 2011/12 her. Schichtzugehörigkeit ablenken, was in England viel verbreiteter ist. Die Kleidung wird auch dem Ernst der Schule gerecht. Wo lagen die Schwerpunkte? Welche Vorteile siehst du im Die Schwerpunkte in der Woche lagen vor allem im englischen Schulsystem? gemeinsamen Kennen- und Sprachenlernen. Natürlich stand auch der interkulturelle Austausch im Mittelgrund. Ich glaube, die Schüler entwickeln erst viel später ein Gefühl dafür, was ihnen diese Woche tatsächlich gebracht hat. Was sie dazugelernt haben: nicht nur über die beiden Schulen, Länder und Sprachen, sondern nicht zuletzt auch über sich selbst, Außerdem ist das Tragen der ihre Stärken oder Schwächen. Schuluniform in England auffällig, aber ob ich ein Befür- Was nehmen die Schüler mit? worter bin, weiß ich nicht. Ein Die Schüler nehmen eine Menge Vorteil ist es, da die Uniform von alltäglicher Dinge mit: Das Äußerlichkeiten ablenkt und Leben in der Gastfamilie, die mehr Wert auf die Organisation hier in der Schule, Persönlichkeit, Individualität und die vielen Eindrücke auf den Auffällig ist die Anrede der Schüler mit „SIR“ oder „MISS“ den Lehrern gegenüber, das verschafft eine nötige Distanz, Höflichkeit und Respekt. Das haben wir hier in Deutschland nicht oder wir denken, dass geht immer mehr verloren. Ein Vorteil in manchen Situationen, aber nicht immer, es kann auch Distanz oder Abstand bedeuten. wenn sie zum Beispiel bei der Geburtstagsfeier der Tante der Familie dabei sind. Die Schüler finden neue Freunde und entwickeln in kurzer Zeit ein gutes Gespür für die Gegebenheiten der neuen Umgebung. Die englischen Schüler probieren sich im Deutschen und manche sind richtig gut. Sie müssen gar nicht so schüchtern sein, aber wir nehmen es ihnen auch häufig ab, indem wir sofort auf Englisch losquatschen. Geht es in der gemeinsamen Zeit auch um weltpolitische Fragen? Anne Pritzlaff: Natürlich sprec- hen wir auch über weltpolitische oder aktuelle Themen. In der Woche diskutierten wir viel über die Sorgen der Eltern über die Anschläge von Paris und Mali. Manche der englischen Eltern überlegten sogar, die Kinder von dem Austausch zurückzuziehen. Danke für das Gespräch Campusgezwitscher: Die Mutter Helge Neumann-Jacobsen vom Gymnasium ist ab sofort stellvertretendes Mitglied im Brandenburger Landeselternrat - Danke für das Engagement und Viel Erfolg! Seite 08 www.ldvc.de Der Campusbrief 04/201 5 Neues am Campus II Kurznachrichten 1 0 Jahre SV Leonardo da Vinci würdigte die vielen Auszeichnungen des Vereins. Der Sportverein des Campus feierte am 1 4. November 201 5 sein 1 0jähriges Jubiläum. In kleinem Kreis genossen die Aktiven die ganze Freiheit der Sporthalle. Dazu gab es Ehrungen des Landessportbundes und Versorgung durch die Eltern. Olaf Kosater Club of Rome Schulen Debattieren wie im Bundestag Am 1 8. November 201 5 diskutierten die SchülerInnen der 11 . Klassen des Profilkurses "Wirtschaft und Nachhaltigkeit" mit den beiden Bundestagsabgeordneten Uwe Feiler (CDU) und Harald Petzold (LINKE). In den Oxford-Regeln des Debattierens ging es um das Thema "Sollen Flüchtlinge nur dort untergebracht werden, wo es keine gewaltfreie Bevölkerung gibt?". Die Abgeordneten bildeten in der Bibliothek des Campus mit den Schülern zwei Gruppen, die die Pro- und ContraMeinung umsetzen mussten. Schöner Garten Es entwickelte sich eine lebhafte Debatte, die natürlich schnell auf die aktuelle Situation in Nauen und ganz Brandenburg zurückgriff. Die Organisatoren des Tages, die auch die Schülerworkshops zum Debattieren am Vormittag mit den Schülern bestritten, die Europäische Akademie mit der Europaunion des Havellandes, waren vom Tag am Campus sehr angetan. des Campus mit mehreren Eltern und Kindern das Außengelände Am 06. November 201 5 halfen des Campuskindergartens zwei Klassen der Gesamtschule "herbstfest" zu machen und zu verschönern. Die Schulen des bundesweiten Netzwerkes Club of Rome trafen sich im November 201 5 unter dem Titel "Weltenbürger willkommen". In Hamburg verabschiedeten sie ein gemeinsames Papier, das auch an die Ministerien übergeben wird: "Im Umgang mit der aktuellen Flüchtlingssituation erkennen wir oft den Ausdruck großer Hilfsbereitschaft und bürgerschaftlichen Engagements. Mit Blick auf nachhaltige Integration ist vieles aber noch unkoordiniert. Unserer Ansicht nach kann Integration langfristig nur gelingen, wenn sie ganzheitlich betrieben wird, wenn wir vernetzt agieren unter Berücksichtigung komplexer Wechselwirkungen, mit denen sich der CLUB OF ROME seit Jahrzehnten auseinandersetzt. Schulen haben in diesem Kontext eine herausragende Bedeutung: Über die Schulpflicht finden die neu zugewanderten Kinder und Jugendlichen Zugang zu Bildung und Teilhabe an unserem gesellschaftlichen Leben. Zahlreiche weitere Möglichkeiten sind im Rahmen von ganzheitlichen Maßnahmen für eine nachhaltige Integration denkbar: Über die Schülerinnen und Schüler kann etwa eine Integration ihrer Familien unterstützt werden. Damit die langfristige Integration gelingt und Schulen ihrer Schlüsselrolle als Integrationshelfer gerecht werden können, bedarf es struktureller, konzeptioneller und finanzieller Unterstützung für Schulen." (Auszüge) Campusgezwitscher: Den Vorlesewettbewerb in der Bibliothek gewannen Phiedes Focke für die Grundschule und Nika Mertinat für das Gymnasium. Sie dürfen nun bei den Kreismeisterschaften antreten. www.ldvc.de Seite 09 Der Campusbrief 04/201 5 Kinder- sind Menschen(rechte) Am 20. November 201 5 war der Tag der internationalen Menschen- und Kinderrechte. Der Campus widmete als "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage" dem Thema eine ganze Woche. Wie bereits 201 4 gab es mehrere Workshops in den Schulen, Besuche von Experten, eine Choreografie im Landtag und einen Live-Chat mit Flüchtlingen. Der symbolische Höhepunkt war erneut die Menschenkette quer über den Campus. Kurz nach 1 0:00 Uhr am 20. November 201 5 war es soweit. Die letzten Hände der gut 800 SchülerInnen griffen ineinander. Gemeinsam bildeten sie nun eine ca. 700 Meter lange Menschenkette - vorbei an der Kita, dem Hort, den Schulgebäuden und über die Piazza. Gemeinsam setzten Kitakinder, Grund- und Gesamtschüler und Gymnasiasten ein deutlich sichtbares Zeichen für Kinder- und Menschenrechte. Dafür hatten sie eigens Wimpel zum Thema gestaltet, die sie nun in der Hand hielten. leben von Kindern unterschiedlichste Nationen und Regionen der Welt und stellten diese gegenüber. Dabei wurden u.a. Themen wie Kinderarbeit, Hunger und Prostitution diskutiert und danach die TagesDie komplette Woche war eine abläufe der Kinder gegenüber Projektwoche: Die SchülerInnen recherchierten u.a. zum Alltags- gestellt und verglichen meisten Staaten weltweit ratifiziert. Doch bis heute bleiben Probleme im Alltag von Kindern, die am Campus thematisiert wurden. Der 20. November ist der offizielle Tag der Kinderrechte der UNICEF. An diesem Tag wurde vor 25 Jahren die Kinderrechtskonvention aufgesetzt und danach von den Campusgezwitscher: Am gleichen Tag diskutierte auch die Europaabgeordnete der SPD, Susanne Melior, im Gymnasium des Campus mit Schülern zum Thema Flüchtlinge. Seite 1 0 www.ldvc.de Der Campusbrief 04/201 5 Probleme aktuellen politik. Doch neben der Recherche in den Inforamtionsquellen des 21 . Jahrhunderts suchten die SchülerInnen auch direkten Kontakt. Mehrere Schülerinnen trafen sich digital zum Chat mit Flüchtlingen, um "aus erster Hand" von den Erfahrungen zu hören. Sie konnten Fragen stellen und erlebten im Gespräch die ganz realen der Welt- Nur wenige Tage zuvor zeigten Schülerinnen des Gymnasiums im Plenarssal des Potsdamer Landtages die Choreografie als ausgezeichnete "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage". Das war eine besondere Ehre für den Campus. Die Abgeordneten, inklusive des Bildungsministers, zeigten sich begeistert von der ausdrucksstarken Vorstellung der Schüler. In der gleichen Woche erlebten die Grundschüler neben den Flüchtlingsprojekten den traditionellen Vorlesetag. Denn Lesen ist als Bildungsgut eine der Hauptzugänge zu einer neuen Gesellschaft. Die Schauspielerin Henriette Richter-Röhl las aus dem Lieblingsbuch ihrer Tochter „Mein glückliches Leben “ von Rose Lagercrantz für die Kleinen vor. Die Bibliothek des Campus beteiligt sich an dem bundesweiten Vorlesetag schon seit über zehn Jahren. Campusgezwitscher: Der Grundschüler Emil Bluhm gewann in drei verschiedenen Disziplinen bei den Hallenkreismeisterschaften in Rathenow am 05. Dezember 2015 - eine tolle Leistung. Herzlichen Glückwunsch! www.ldvc.de Seite 11 Der Campusbrief 04/201 5 Campuskunst vom Adventsbasar 2015 Die Redaktion des Campusbriefes wünscht allen MitarbeiterInnen, SchülerInnen, Eltern und Partnern ein friedliches, fröhliches und gesegnetes Weihnachtsfest und einen entspannten Übergang ins Neue Jahr! Campusgezwitscher - Ausnahmsweise kurz und knapp in der Ich-Form (Tilo Steinbach): Ich verlasse den Campus zum Jahreswechsel. Es waren tolle sechs Jahre mit vielen großen und kleinen Erlebnissen. Danke dafür an alle! Seite 1 2 www.ldvc.de
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