wissenswerte_nachhaltigertourismus

WissensWerte: Tourismus und Nachhaltigkeit
Quelle
Arbeitsmaterial erstellt von Ulrich Gutenberg
WissensWerte: Tourismus und Nachhaltigkeit
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Eintauchmethode als Lehkräftehandreichung (pdf-Datei)
HINWEISE
Der Erklärfilm "Tourismus und Nachhaltigkeit" von WissensWerte kann mit der "Eintauchmethode"
erschlossen werden.
Dazu findet man hier schon Vorarbeiten, die zur Zeitersparnis genutzt werden können. Optimal ist
immer, wenn ein Clip komplett selber erschlossen wird.
- Bereitstellung eines Recherchepools (evtl. zu klärende Schlüsselwörter)
- gesamter Sprechertext
- ausgewählte Schlüsselbilder (Screenshots aus dem Clip)
- Hinweis Wikipedia und Wikibu (reflektierte Lexikonnutzung)
Das Material wie der Clip selber stehen unter folgenden CC-Lizenzbedingungen zur Verfügung:
Arbeitsmaterial erstellt von Ulrich Gutenberg
WissensWerte: Tourismus und Nachhaltigkeit
Quelle
Veranschauliche mit aussagekräftigen Bildern aus dem Internet mit konkretem
Raumbezug zu Entwicklungs- bzw. Schwellenländern folgende Aspekte aus dem Clip:
wichtiger Wirtschafszweig
Problem des Massentourismus
Nachhaltiger Tourismus
AUFGABEN
Arbeitsmaterial erstellt von Ulrich Gutenberg
WissensWerte: Tourismus und Nachhaltigkeit
Quelle
Nachhaltigkeit
Dienstleistung
Wirtschaftszweig
Entwicklungs- und
Schwellenländer
Investition
Wirtschaftsleistung
Ressource
Wertschöpfung
Al Inclusiv
Massentourismus
Import
Thailand
Malaysia
Sextourismus
Co2-Bilanz
Infrastruktur
Arbeitsmaterial erstellt von Ulrich Gutenberg
Zeichne in die Karte deine Raumbeispiele ein, und nutze
diese bei deinen Erläuterungen deiner Ergebnisse.
AUFGABE
Quelle:
http://e-politik.de/artikel/2015/wissenswerte-tourismus-und-nachhaltigkeit/
https://www.youtube.com/watch?v=BYSkBldlQrY
Tourismus und Nachhaltigkeit
(Sprechertext)
Wir Deutschen reisen gerne und viel. Wer von uns hat nicht ab und an Fernweh, möchte fremde Orte
sehen und die Welt entdecken. Tourismus spielt hier und in vielen anderen Ländern eine immer wichtigere
Rolle.
Das ist deutlich an den steigenden Touristenzahlen zu sehen.
1950 war en es noch 25 Mio., 2013 schon fast 1,1 Mrd.. Bis 2030 steigt diese Zahl schätzungsweise auf 1,8
Mrd. .
Der Tourismus ist deshalb einer der wichtigsten Wirtschaftszweige. 2012 machte er insgesamt 6630 Mrd.
US$ aus. Dass ist ein Anteil von 9,5 % an der globalen Wirtschaftsleistung.
Diese Summe setzt sich vor allem aus drei Teilen zusammen.
Erstens aus der direkten Ausgabe der Touristen, etwa Flugtickets oder Hotels.
Zweitens aus vielfältigen Waren und Dienstleistungen, die den Tourismus überhaupt erst ermöglichen.
Drittens aus dem Geld, was die Menschen durch den Tourismus verdient haben und nun wieder ausgeben,
z.B. wenn sich eine Hotelbesitzer einen neuen Fernseher kauft.
Tourismus hat viele positive Auswirkungen. Jedes Jahr sorgt er weltweit für Millionen neue Jobs. Viel
Arbeit im Tourismus erfordert menschliche Handgriffe aber nur geringe Investitionen. Dass gibt auch
kleinen Firmen und gering qualifizierten Einzelpersonen Beschäftigung. Deshalb ist der Tourismus vor allem
auch für Entwicklungs- und Schwellenländer wichtig.
Er macht z.B. in Thailand und Malaysia zwischen 15-20 % der Wirtschaftsleistung aus. Die Infrastruktur, die
für den Tourismus geschaffen wird, kommt auch der heimischen Wirtschaft und Bevölkerung zugute.
Schließlich fördert der Tourismus kulturellen Austausch.
Aber Massentourismus bringt auch Probleme mit sich. Sie treten in den Bereichen Wirtschaft, Umwelt
sowie Kultur und Soziales auf. Tourismus kann vor allem für Länder mit sehr gering entwickelter Wirtschaft
ihre Schattenseiten haben. Sie können Güter und Dienstleistungen für den Tourismus oft nicht selbst
bereitstellen. Deshalb sind Import und Unternehmer aus dem Ausland nötig. Dadurch bleibt wenig
Wertschöpfung im Land. Ein Extremfall stellt dabei Al Inclusiv Reisen dar. Sie schließen die Einheimischen
von den Gewinnen durch den Tourismus weitestgehend aus.
In ökologischer Hinsicht zeigen sich folgende Probleme. Touristische Infrastruktur zerstört oder belasten
die Natur. Die Anreise mit Flugzeug oder Auto sorgt für eine schlechte CO2-Bilanz. Touristen erzeugen viel
Abfall. Sie verbrauchen knappe oder natürliche Ressourcen wie Wasser in großen Mengen. Touristische
Dienstleistungen und Aktivitäten belasten Wasser und Boden. Wo ein Tourist kaum Schaden anrichtet,
können Tausende großen Schaden verursachen.
Sozial und kulturell gibt es auch Kritik. Je größer die Rolle des Tourismus in einem Land ist, desto mehr
Raum nimmt auch der Lebensstil der Touristen ein. Dass kann Abhängigkeitsfälle begünstigen. Ein
extremes Beispiel ist der Sextourismus. Die einheimische Bevölkerung zieht es in die touristischen Zentren.
Die ländlichen Gebiete werden vermarktet. Viele der gering qualifizierten Jobs in der Tourismusbranche
gehen mit schlechten Arbeitsbedingungen einher.
Um die schädliche Seite des Tourismus abzumildern, ist das Konzept des „Nachhaltigen Tourismus“
entstanden.
Sein erstes Ziel ist der Naturschutz. Dieses heißt z.B. die Touristen bewegen sich im Urlaubsland auf
möglichst nachhaltige Weise fort, also lieber zu Fuß oder mit dem Pferd als mit einem Quad.
Umweltbildung und Besucherlenkung spielen eine wichtige Rolle etwa in Form von Naturlehrpfaden. Die
Hotels oder Dienstleistungen nutzen die Prinzipien der Nachhaltigkeit ein.
Zweitens fördert der „Nachhaltige Tourismus“ die lokale Kultur und die Lebensqualität der Bevölkerung. Er
berücksichtigt deshalb auch die Einheimischen bei der Planung seiner Angebote, kulturellen Hintergründe
und soziale Struktur fließen hierbei mit ein. Dass beinhaltet auch faire Arbeitsbedingungen und Löhne.
Drittens geht es dem „Nachhaltigen Tourismus“ um die wirtschaftliche Stärkung der Region insgesamt.
Die Gewinne sollen deshalb weitestgehend im Urlaubsland bleiben. Jeder kann zu einem „Nachhaltigen
Tourismus“ beitragen. Hier sind einige Grundsätze, die dabei helfen:
·
weniger fliegen, stattdessen mit Bus und Bahn zum Reisziel fahren
·
je weiter das Urlaubsziel entfernt ist, je länger sollte auch der Aufenthalt
dort sein
·
direkt bei regionalen Anbietern buchen
·
nachhaltige Hotels und Unterkünfte auswählen
·
auf Al Inclusiv Angebote verzichten
·
auf lokale Produkte und Dienstleistungen zurückgreifen
·
die Urlaubsaktivitäten auf die örtlichen Bedingungen anpassen, also nicht
unbedingt Skifahren in Dubai.
So ist es dann auch möglich, die Welt zu entdecken, ohne sie gleich kaputt zu machen.
Erläutere aus deiner Erinnerung diese Darstellung.
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AUFGABE
Screenshots aus dem Clip zur Unterstützung der Arbeit
Sanfter Tourismus – Wikipedia
Sanfter Tourismus (auch: "Nachhaltiger" Tourismus) ist eine Form
des Reisens, die drei wesentliche Anliegen verfolgt:
so wenig wie möglich auf die bereiste Natur einzuwirken bzw. ihr
zu schaden,
die Natur möglichst nah, intensiv und ursprünglich zu erleben,
sich der Kultur des bereisten Landes möglichst anzupassen.
Der Sanfte Tourismus gehört zum Konzept einer starken
Nachhaltigkeit, verbunden mit der Forderung, die verbleibenden
Bestände an Naturkapital zu erhalten und darüber hinaus in diese
zu investieren.
Neben dem ökologischen Aspekt spielen der soziokulturelle und
der wirtschaftliche Aspekt eine wichtige Rolle im nachhaltigen
Tourismus. Laut der Welttourismusorganisation (UNWTO) ist
Tourismus nachhaltig, wenn seine gegenwärtigen und zukünftigen
ökonomischen, sozialen und ökologischen Auswirkungen
vollumfänglich berücksichtigt und die Bedürfnisse der Besucher,
der Industrie, der Umwelt und der Einheimischen einbezogen
werden.
Wikibu - Sanfter_Tourismus