CARMEN Wir befinden uns im Jahre 1830 in der Stadt Sevilla. Sevilla war die Stadt des Flamencos und der Sevillanas. Die folgende Geschichte handelt von der Legende der Carmen, einer Frau, welche in einer Tabakfabrik arbeitete. Dieses Fabrikgebäude war sehr groß und war eines der sehr bekannten in Andalusien. Hinter der Fabrik befand sich eine breite Straße mit Orangenbäumen. Die Sonne spiegelte sich in einem See wieder, welcher sich im Park der Fabrik befand. Auf diesem See war ein kleines Boot, in welchem eine sehr schöne Frau saß. Sie hatte lange braune Haare und braune Augen. Sie trug den Namen Carmen. Carmen war eine sehr dominante, arrogante, egoistische und provokante Frau. Carmen träumte von einem schönen Stierkämpfer, obwohl sie einen Mann namens José hatte. Doch da an diesem Abend ein Fest auf dem großen Platz stattfinden sollte, musste sie ihren Traum unterbrechen und weiter arbeiten. Auf der Feier Es war Freitagnacht auf dem großen Platz von Sevilla. Die Leute, die zur Feier kamen, standen um das Lagerfeuer auf der Mitte des Platzes. Es waren viele Menschen anwesend. Alle tanzten und in der Luft lag Freude. Es war eine warme, sommerfrische Nacht. Der Sergeant Don José war auf der Feier. Plötzlich sah er ein hübsches Mädchen. Es war eine Frau von exotischer Schönheit. Sie trug ein flammend rotes Kleid. Sie war dunkelhäutig und hatte lange, gelockte Haare. Ihr dunkler Teint war verführerisch. Sie stand im Mittelpunkt dieser Feier und der Flamenco-Rhythmus verführte sie zum Tanzen. Es war Carmen. Carmen beherrschte den Flamenco, und dieser war ihr ins Blut übergegangen. Don Jose beobachtete sie, doch sie wusste nichts davon. Niemals zuvor hatte er eine Frau gesehen, die mit so einer Leidenschaft Flamenco tanzte. Er näherte sich ihr und sie sah ihn. Don José: „Guten Abend!“ Carmen: „Guten Abend!“ Don José: „Entschuldigen Sie, könnte ich Sie etwas fragen …eh… wie ist Ihr Name?“ Das Mädchen sah ihn interessiert an. Er war attraktiv und ehrlich. Carmen: „Warum?“ Don José: „Meiner Meinung nach habe ich noch nie eine schönere Frau gesehen. Man müsste es darauf ankommen lassen, sich besser kennen zu lernen. Ich heiße Don José.“ Carmen: „Ich heiße Carmen. Bitte setzen Sie sich.“ Don José: „Danke. Sie haben einen schönen Namen.“ Carmen: „Was machen sie beruflich?“ Don José: „Ich bin Sergeant.“ Carmen: „Ah, interessant.“ Don José: „Du hast hinreißende und verführerische Augen.“ Carmen: „Was?“ Don José: „Es kann sein, dass es zu diesem Moment nicht passt.“ Carmen: „Oh, doch es passt. Es gefällt mir sehr.“ Don José: „Ich glaube, du bist die Verkörperung der spanischen Leidenschaft.“ Carmen: „Dankeschön, Sie sind ein Kavalier.“ Don José: „Erlauben Sie mir diesen Tanz?“ Carmen: „Ja, sicher…“ ... Und sie tanzten… Don José: „ Danke für den Tanz. Ich glaub, du bist die Personifikation des Flamencos. Ich bin sehr glücklich darüber, mit dir getanzt zu haben. Hattest du Spaß?“ Carmen: „Es hört sich blöd an, aber es ist wie ein bisschen Freiheit. Es erfüllt meine Seele.“ Don José: „Den Geist?“ Carmen: „ Ja, ich fühle mich frei.“ Don José: „Ja, wie ich schon sagte, es ist deine Leidenschaft.“ Carmen: „Genau, aber genug von mir, ich möchte über dich reden. Du siehst gut aus, ich meine angenehm.“ Don José: „Ja, weißt du, das sagen viele Leute.“ Carmen: „Und wo sagtest du, wo du arbeitest? Eins ist sicher, du bist kein Flamenco Tänzer.“ Don José: „Ja, es ist wahr, dass ich nicht gut tanzte. Weißt du, dein Licht hat mich geblendet!“ Carmen: „Entschuldigung, aber …oh… jetzt kann ich nicht, ich muss gehen…“ Don José: „Warte Schönheit! Ich möchte dir antworten, ich bin ein Sergeant und bin sehr froh, dich kennen gelernt zu haben!“ Carmen: „Mich faszinieren Menschen vom Militär!“ Don José: „Möchtest du an einem anderen Tag tanzen kommen? ...ich weiß nicht… oder triffst du dich mit mir am Wochenende? Carmen: „Mh … warum nicht?! Don José: „Ist Freitag OK? Um 20 Uhr? Soll ich dich abholen?“ Carmen: „Ja, gerne. Ich wohne in der Betis Str. 52. Bis Freitag!“ Don José: „Bis Freitag!“ Im Gefängnis Don José: „Oh Mann, wie man sich hier drin langweilt!“ Gefangener: „Noch nicht mal Frauen gibt es hier!“ Don José: „Ich glaube, das ist vielleicht besser so.“ Gefangener: „Warum sagst du das?“ Don José: „Eine Frau ist schuld, dass ich eingesperrt bin.“ Gefangener: „Hast du sie misshandelt?“ Don José: „Nein, sie ist meine Frau … oder war meine Frau … ich weiß nicht, mit wem sie jetzt zusammen ist. Sie wird nicht auf mich warten, da bin ich mir sicher!“ Gefangener: „Bist du eifersüchtig? In der Situation wär‘ ich schon vor Eifersucht gestorben!“ Don José: „Na ja, natürlich bin ich eifersüchtig. Aber ich war schon eifersüchtig, als ich noch mit ihr zusammen war. Das war ein Problem, es war der Grund, warum ich festgenommen wurde.“ Gefangener: „Was für eine Dummheit hast du angestellt? Du bist Soldat, warum kannst du dich nicht zusammenreißen?“ Don José: „Ich war Sergeant … und ich war ein guter Mann, ehrenhaft und ehrlich. Ich habe nie etwas Verbotenes getan. Aber diese Frau machte mich verrückt, sie verdarb mich!“ Gefangener: „Wie hast du sie kennen gelernt? Don José: „Auf einem Fest. Wir tanzten die ganze Nacht. Sie war die schönste Frau, die ich je im Leben gesehen hatte, und ich sagte es ihr. Daraufhin sagte sie mir, dass sie Soldaten mag… Ich war verrückt nach ihr!“ Gefangener: „Das klingt toll! Warum bist du eifersüchtig?“ Don José: „ Weil ihr Soldaten schon gefallen, ja ja, aber auch Toreros, Künstler, Schuhmacher,… was weiß ich! Sie flirtet die ganze Zeit. Verstehst du, eines Tages konnte ich es nicht länger ertragen. Ich stach auf einen Mann mit einem Messer ein, als er mit ihr tanzte. Deshalb sitze ich in diesem Gefängnis.“ Gefangener: „Und was wirst du tun, wenn du freigelassen wirst?“ Don José: „ Ich weiß es noch nicht genau. Ich muss noch vier Monate im Gefängnis absitzen, und dann, wenn ich freigelassen werde, falls sie mit einem anderen Typen flirtet, werde ich mich auf irgendeiner Weise an ihr rächen!“ Gefangener: „ Oha! Ich glaube, diese Frau hat dich tatsächlich verrückt gemacht! In der Stierkampfarena 4 Monate später. Nach dem Stierkampf ignorierte Carmen ihren Ehemann Don José. Sie schaute zu Lucas und gratulierte ihm zu seinem Triumph. Gleichzeitig umarmte sie ihn und küsste ihn leidenschaftlich auf den Mund. Don José konnte das Verhalten seiner Frau nicht verstehen und wollte deshalb mit ihr reden. Sofort ging er zu Carmen um sie von Lucas loszureißen. Carmen erschrak und schrie ihren Ehemann an … Carmen: „Lass mich in Ruhe!“ Lucas wurde wütend und schubste Don José mit einem heftigen Stoß von Carmen weg. Danach verließen Lucas und Carmen den Stierkampf, um unter sich zu sein. Doch Don José war gekränkt und beschämt, deshalb folgte er ihnen. Als Lucas und Carmen zu Hause ankamen, fingen sie an, sich leidenschaftlich zu küssen. Sie wollten die Nacht zusammen verbringen. Carmen genoss diesen Moment mit Lucas und sah, wie Don José sie beobachtete. Darauf hin wurde Don José so wütend, dass er ins Schlafzimmer stürmte und rief …. Don José: „Was machst du hier? Du Hure!“ Lucas: „Was willst du hier?“ Don José: „Ich bin ihr Mann!“ Lucas: „Warum hast du mir nicht gesagt, dass du mit diesem Scheißkerl verheiratet bist? Ich dachte immer, dass ich deine einzige Liebe bin. Aber du, du spielst nur mit meinen Gefühlen. Ich gehe, tschüss!“ Lucas verließ enttäuscht das Zimmer. Nur daran denkend, Carmen schnell zu vergessen. Don José: „Bist du jetzt glücklich? Du kannst nur alleine leben. Die Männer sehen in dir nur eine Frau, mit der sie eine Nacht verbringen können! Sonst nichts!“ Carmen: „Was hast du erwartet? Im Ernst, dachtest du etwa, dass ich eine einfache Hausfrau bin? Niemals! Weder für dich, noch für irgendeinen anderen Mann. Don José: „Warum machst du das mit mir? Warum willst du mich leiden sehen? Jetzt reicht es, du bist frei! Ich habe nur noch eine Bitte. Kann ich dich ein letztes Mal umarmen, bitte?“ Carmen: „Danke für die Erlösung. Dank deiner habe ich gelernt, was Liebe bedeutet. Mit ihrem letzten Atemzug streichelt Carmen sanft das Gesicht von Don José. Als Carmen starb, bemerkte Don José, dass er ohne Carmen nicht sein kann. Don José: „Ohne dich, mein Herz, hat mein Leben keinen Sinn mehr!“ ENDE Eine Produktion des Spanisch Grundkurses des 13.Jahrgangs der Gustav Heinemann Schule Regie: Angela de la Peña Muñoz Stefanie Rotert Mechtild Schlang-Redmond Thorsten Lehrke als Don José Romy Bayer als Carmen Wiebke Meyer als Don José und als Sprecherin Arzu Acur als Carmen und als Sprecherin Anne Baguette als Don José Martin Weise als Gefangener Sebastian Czech als Lukas und Lea Dohmen als Carmen Simone Krüger als Sprecherin Elif Aydogan als Sprecherin Technik, Licht, Übersetzung und was noch so anfiel: Annick Birtel und Alexander Warmers Musik und Tanz Austauschschüler/innen des San Isidoro Instituto in Sevilla! !!!Muchas Gracias!!! !!!Dank auch an Herrn Ratz!!! !!!Und Dank an alle, die wir jetzt noch vergessen haben sollten!!!
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