Hinweise zur Verwendung von Gispad 5.1

Hinweise zur Verwendung von GISPAD Programmversion 5.1 (Stand Mai 2015)
Seit einiger Zeit stellt die Fa. Conterra das Programm GISPAD in der Version 5.1 bereit.
Bislang haben wir die GISPAD-Verfahren, die Sie benötigen, um Daten für das LANUV zu bearbeiten,
nur für die Version 5.0 bereitgestellt.
Aufgrund wiederholter Nachfragen stellen wir ab der Verfahrensversion 2015a nun auch eine für
GISPAD 5.1 konfigurierte Version bereit.
Dazu folgende Anmerkungen.
Momentan empfehlen wir die Verwendung von GISPAD in Version 5.0.
Die GISPAD –Versionen 5.0 und 5.1 können parallel auf einem Rechner installiert sein, jedoch
nicht gleichzeitig geöffnet/betrieben werden.
Entscheiden Sie sich beim Anlegen eines GP-Projektes, ob Sie es mit Version 5.0 oder 5.1 bearbeiten
möchten, und wählen Sie das entsprechend vorbereitete Osiris GP-Verfahren.
Prinzipiell können auch mit GP 5.0 erstellte Projekte mit GP 5.1 geöffnet werden und umgekehrt –
ABER: wenn Sie Transaktionen für das LANUV bearbeiten, wechseln Sie bitte keinesfalls die Version
während der Bearbeitung! Andernfalls wird es bei der Nutzung der Transaktions-Funktionalitäten zu
Einschränkungen und Fehlern kommen, wenn das dem Projekt zugewiesene Kartierverfahren nicht
entsprechend der verwendeten GISPAD-Version konfiguriert ist.
Außerdem: Das Transaktions-Menü ist in Gispad 5.1. im normalen Menü "Transaktion" ist
ausgegraut. Die Funktionen lassen sich nur über die Buttons im Geodatenfenster bedienen.
Relevante Neuerungen in GP 5.1:
Vorteil:
• Datenexport als File-Geodatabase:
Es gibt eine Funktion zum Export nach Geodatabase (Menü/Export/Sachdatenexport)
Geometrien: Die Geometrien sind in dieser GDB als ArcGIS FeatureClass –features enthalten,
Die GISPAD-Objekte werden, getrennt nach Objektklassen und Geometrietyp, in die
exportiert.
Sachdaten: Es werden tatsächlich nur diejenigen Sachdatentabellen exportiert, die auch
Datensätze enthalten (und nicht sämtliche Tabellen, wie beim DFB-Export) Dies verbessert
die Übersichtlichkeit.
Das heißt, ein Bearbeiter kann die Daten aus GISPAD in eine Geodatabase exportieren, und
diese nach ArcGIS zuladen und darstellen. Bei Änderungen im GISPAD-Projekt kann ein
neuerlicher Export die GDB überschreiben und das ArcView-Projekt findet direkt die
aktualisierten Daten in derselben Struktur vor.
Jedoch gibt es noch wesentliche Einschränkungen:
• Beim Export muß man sich für eine Ausgabe der Sachdaten als "Kurz-" oder "Langname"
entscheiden.
z.B. Kurzname sind die wissenschaftlichen Tier- und Pflanzenamen, die BT-Kürzel , aber bei
manchen Attributen auch recht kryptische Abkürzungen (§30/62-Lebensräume;
Zusatzcodes). Auf 128 Zeichen beschränkt
Langnamen sind z.B. die deutschen Tier- und Pflanzenamen, Biotopnamen, oder besser
verständliche Attributnamen
• Es werden ALLE Objektklassen exportiert, auch völlig unbenutzte. Es entsteht eine große
unübersichtliche Menge an leeren FeatureClasses
• Die Sachdatentabellen enthalten weiterhin ALLE Felder, nicht nur die ausgefüllten
• Die Beziehungsstruktur der Tabellen wird leider nicht exportiert, Die Sachdatentabellen
stehen in keiner Beziehung zu den FeatureClasses. Die Abhängigkeiten und Beziehungen
•
•
•
zwischen den Tabellen sind in der GeoDataBase nicht abgebildet. Joins und Relates müssen
manuell wieder angelegt werden.
Die Geodatabase ist keine vollwertige ArcGIS-GDB, es können nicht alle ArcGIS-Funktionen in
Ihr angewendet werden.
Z.B. ist es prinzipiell möglich sogenannte „Relationship-Classes“ anzulegen, um die
Beziehungen zwischen Tabellen dauerhaft abzubilden. Geht aber nicht in dieser GDB, man
muß erst eine eigene „echte“ ArcGIS-GDB erstellen, die Features und Tabellen in diese
importieren und kann dann weiterarbeiten
! ein direkter schreibender Zugriff von ArcGIS auf GISPAD und umgekehrt ist weiterhin nicht
möglich.
Geometrie- und Sachdatenänderungen müssen weiterhin in GISPAD vorgenommen werden.
Änderungen in der GDB können nicht zurück in das Original-GISPAD-Projekt gebracht
werden.
Farbliche Kennzeichnung von Eingabefeldern in GISPAD:
Bei einer Reihe von Eingabeformularen haben wir die Felder mit einem Farbcode
gekennzeichnet und dem Bearbeiter die geforderten Eingaben zu erleichtern (siehe DVVerfahrensbeschreibungen; grüne Markierung= Pflichtfeld, blau = evtl. auszufüllen, grau =
Eingabe optional). Diese Darstellung funktioniert bei GISPAD 5,1 leider nur eingeschränkt,
(nicht bei Feldern mit Datengittern).
Für Rückfragen stehen wir gerne zur Verfügung.
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------Übrigens - Kennen Sie schon COCO?
So nennen wir die neue Kommunikationsplattform der Naturschutzinformationen NRW.
COCO ist die Abkürzung für “communication and collaboration platform OSIRIS 2.0”
und bietet die Möglichkeit, Portale und Foren zu Fachthemen anzulegen.
Hier entsteht u.a. das Forum „Rund um die EDV-Technik“. Ab Juli/August 2015 werden Sie
dort Antworten auf häufige Fragen zu GISPAD finden und auch selber die Möglichkeit haben,
Ihre Fragen zu diskutieren.