Risiken steuern. Kapital freisetzen.

Financial Solutions
Risiken steuern.
Kapital freisetzen.
Rückversicherungslösungen unter Solvency II
Herausforderungen
unter Solvency II
Solvency II stellt Lebensversicherer vor neue Aufgaben
im Risiko- und Kapitalmanagement. Rückversicherung
ist dafür ein wirksames und effizientes Instrument
zum Transfer von versicherungstechnischen Risiken
und von Marktrisiken.
Risiken individuell steuern
Versicherungstechnische Risiken
und Marktrisiken sind unter
­­Solvency II die zentralen Hebel im
Kapitalmanagement. Wir machen
diese Risiken für Sie individuell
­steuerbar, indem wir sie ganzheitlich
analysieren und absichern.
Künftige Erträge stabilisieren
Eine sichere Finanzplanung ist
unter Solvency II wichtiger denn je.
Deshalb entwickeln wir Rückversicherungslösungen, die Ihre künftigen
Erträge stabilisieren.
Von globaler Expertise profitieren
Munich Re hat ein globales Expertenteam aufgebaut, das klassische
Rückversicherung mit einer Absicherung von Marktrisiken kombiniert.
Gemeinsam mit Ihnen entwickeln
wir ganzheitliche Lösungen, die im
Vergleich zu herkömmlichen Kapitalmarktinstrumenten zahlreiche Vorteile bieten.
Skalenvorteile nutzen
Darüber hinaus partizipieren Sie
an den Skalenvorteilen einer leistungsstarken Hedging-Plattform.
Wir nutzen sie beispielsweise für
die Analyse von hybriden Risiken,
für das Management von komplexen
Marktrisiken sowie die Administration und Bewertung des rückversicherten Bestandes.
Risikomanagement mit
Rückversicherung
Doppelt wirksam: Rückversicherung ist ein wirksames und
effizientes Steuerungsinstrument unter Solvency II. Denn um die
Bedeckungsquote als Quotient aus Eigenmitteln und Solvenzkapitalanforderungen zu erhöhen, kann Rückversicherung am Zähler
und am Nenner gleichzeitig ansetzen.
Erhöhung der Eigenmittel durch
Rückversicherung
Bedeckungsquote =
Eigenmittel (Own Funds)
Solvenzkapitalanforderung
Reduktion der Solvenzkapitalanforderung
durch Rückversicherung
Dauerhaft stabile
Erträge mit
Rückversicherung
Das Grundkonzept reflektiert die
Idee der traditionellen Risikoteilung: Der Erstversicherer trägt
lediglich Ertragsschwankungen
innerhalb eines definierten Korridors. Alle Spitzenrisiken, die
außerhalb dieses Korridors liegen,
können kosteneffizient an Munich Re
übertragen werden. Dies garantiert
stabile Erträge über die Zeit – auch
in Stressszenarien – und damit
­sinkende Solvenzkapitalanforde‑
rungen.
Solvenzkapitalentlastung durch
„Earnings-Stabilisation“ Lösung
Erträge
Solvency II
Stress
(99,5%)
Selbstbehalt
Solvency II Stress
Erträge
Rückversicherung
Selbstbehalt
Jahre
Rückversicherung
Diese Lösung bietet eine optimale
Solvenz­kapitalentlastung, wobei gleichzeitig die Reduktion der Risikomarge die
vorhandenen Eigenmittel stärkt. Zusätzlich wird die Gewinn- und Verlustrechnung für den gesamten Bestandsauslauf
stabilisiert.
Erwarteter Ertrag
Tatsächlicher Ertrag
Zahlungen vom Zedenten an
Munich Re
Zahlungen von Munich Re an
Zedenten
Kapitalanforderung vor RV
Kapitalanforderung nach RV
Kapitalentlastung durch RV
Ergebnisse innerhalb des Korridors verbleiben
beim Zedenten. Liegen die Erträge unterhalb des
Korridors, vergütet Munich Re die Abweichung
nach unten. Bei Erträgen oberhalb des Korridors
verbleiben die übersteigenden Erträge bei
Munich Re.
Rückversicherung des Marktrisikos für
fondsgebundene Lebensversicherungen
Mithilfe von Rückversicherung lassen sich
erwartete und tatsächliche Einnahmen
in ähnlicher Weise harmonisieren wie am
Beispiel der „Earnings-Stabilisation“
Lösung gezeigt. Im Aktienschock wird
ein Rückgang der zukünftigen Gebühreneinnahmen durch die Rückversicherung
kompensiert. Das Ergebnis sind dauerhaft stabile Gebühreneinnahmen und eine
dadurch sinkende Solvenzkapitalanfor‑
derung.
Fondsgebühren vs Aktienmarkt
Gebühren post-Hedge
Eurostoxx Index
Eurostoxx Index
5.000
5.000
4.000
4.000
3.000
3.000
2.000
2.000
1.000
1.000
0
€(m)
Erwartung Gebühr
Tatsächliche Gebühr
Forward Aktienniveau
Beispiel für realisiertes Aktienniveau
0
€(m)
Zahlungen von Zedent an Munich Re, wenn die Märkte über dem Forward Niveau liegen.
Zahlungen von Munich Re an Zedent, wenn die Märkte unter dem Forward Niveau liegen
Lösungen für
versicherungs‑
technische Risiken
Ein Kriterium für die Höhe der
Solvenzkapitalanforderungen ist
die Stabilität der zukünftigen
Erträge, auch unter extremen
Bedingungen. Stichwort:
­Stressszenarien.
Wer einen Teil der versicherungs‑
technischen Risiken an Munich Re
überträgt, kann die Belastungen
punktgenau steuern. Denn Rück‑
versicherung reduziert nicht nur
die Solvenzkapitalanforderung, sie
stabilisiert auch die zukünftigen
Erträge und erhöht die Planungs­
sicherheit; insbesondere von
Bedeutung im Hinblick auf ORSA.
Zudem kann sie die Risikomarge
senken und dadurch sofort die ver‑
fügbaren Eigenmittel erhöhen.
Risikomarge reduzieren,
Eigenmittel erhöhen
Häufig spielen versicherungstechnische
Risiken für die Gesamtkapitalanforderungen eine eher untergeordnete Rolle. Dennoch lohnt einer genauer Blick, da die
Höhe der Risikomarge hauptsächlich
durch die Kapitalanforderung innerhalb
des Risikomoduls Leben bestimmt ist.
Rückversicherung kann hier zu einer
signifikanten Entlastung führen und sofort
die verfügbaren Eigenmittel erhöhen.
Entwicklung SCR
Leben
Risikomarge
Own
Funds
Risiko‑
marge
1 2 3 4 5 6...
Vor Rückversicherung
Nach Rückversicherung
BE
­Liability
Vor RV
Nach RV
Kosteneffiziente Lösungen für das
Langlebigkeitsrisiko
Die Solvency II Standardformel vereinfacht die Berechnung des Langlebigkeitsrisikos, indem sie einen konstanten
­Rückgang der Sterblichkeit in Höhe von
20 Prozent annimmt. Diese Annahme
kann in den ersten Jahren zu einer zu
­konservativen Bewertung führen, sodass
eine zeitlich befristete Absicherung die
Bedeckungsquote deutlich erhöhen kann.
Standardformel
exzessiv in diesem Bereich
Historisch Realisiert
Best Estimate
Mortalitätsrate in %
3,25
2,75
2,25
1,75
1,25
80% Best
0,75
2005 2010 2015202020252030
Estimate
Best Estimate
Jahre
+2% Verbesserung/Jahr
Das Stornorisiko begrenzen
Das Stornorisiko zählt innerhalb des
Vor Rückversicherung
Nach Rückversicherung
Lebensmoduls zu den größten Risiken.
Best Estimate
Best Estimate
Dabei führt das Massenstornoszenario
häufig zur höchsten Kapitalanforderung.
Massenstorno
Massenstorno
Für eine deutliche Entlastung zu kosten­
effizienten Konditionen kann Munich Re
durch eine Absicherung für Spitzenrisiken
sorgen – beispielsweise durch die
Deckung von Massenstorno-Ereignissen
AktivaPassivaPassivaAktiva AktivaPassivaPassivaAktiva
zwischen 30 und 40 Prozent.
Kapitalanlagen
Zukünftige Gewinne
TP
Kapitalentlastung
durch RV
RV-Leistungen (Storno)
Lösungen für
Kapitalmarktrisiken
Rückversicherung ist als Absiche‑
rungsinstrument von Marktrisiken
unter Solvency II explizit vorgese‑
hen. Mit dem Team Financial Solu‑
tions verfügt Munich Re über die
dafür nötige Erfahrung im Asset
Liability Management sowie über
alle erforderlichen Technologien auf
einer eigenen Plattform.
Zinsrisiken per Rückversicherung
reduzieren ...
Das Fundament dieser Konstruktion ist
eine Quotenrückversicherung auf Normalbasis, durch die sowohl biometrische
Risiken als auch Zinsrisiken an Munich Re
übertragen werden. Dafür wird der Depotzins nicht an den Garantiezins gebunden,
sondern variabel gestaltet.
Zedent
Quotenrückversicherung
auf Normalbasis
1
Absicherung biom. Risiken
Munich Re1
Prämien
2
Munich Re übernimmt die künftigen
Garantiezinsverpflichtungen und erhält
dafür einen Depotzins in Abhängigkeit
vom Marktzinsniveau. Die Ausgestaltung
des Depotzinses wird an Ihre spezifischen
Ziele angepasst. Sie können damit beispielsweise adressieren:
Leistungen
Absicherung des Marktrisikos
Variabler Depotzins
Garantiezins
Gut zu wissen: Auch andere Marktrisiken
lassen sich auf diese Weise auf Munich Re
übertragen.
– Steuerung der Duration
auf der Passivseite
– Reduktion des Zinsrisikos
unter Solvency II
– Stärkung des Eigenkapitals
durch günstigere Bewertung
von Optionen und Garantien
– Absicherung bilanzieller
Zusatzreserven (z. B. ZZR)
1 Munich
Re ist die Marke der weltweiten Rückversicherungsaktivitäten der Munich Re Group
und umfasst verschiedene lokale Risikoträger.
... und dadurch die Flexibilität in der
Durationssteuerung erhöhen
Idee:
– Verkürzung der Duration auf der
Aktivseite bei gleichzeitiger ...
– ... Verkürzung der Duration auf der
Passivseite mittels Steuerung des ALM
Gaps via Rückversicherung
Anwendungsbeispiele
– Lock-In von Bewertungsreserven unter
Vermeidung eines (zusätzlichen) ALM
Gaps
– Optimierung der risiko-adjustierten
Rendite auf Unternehmensanleihen,
speziell unter Solvency II Gesichtspunkten (SCR Spread)
SCR Spread unter Solvency II
Der SCR Spread hängt von Duration und
Kreditwürdigkeit (Rating) ab
– Aber: Unternehmensanleihen mit hoher
Duration werden mit Blick auf eine nach
Solvency II risiko-adjustierte Rendite
weniger attraktiv
Spread (bps) vs Duration
SCR (%) vs Duration
Return on Capital (%) vs Duration
200
÷
150
100
20
10
50
5
0
0
0 2 4 6 8 1012
=
15
0 2 4 6 8 1012
30
10
0
–20
0 2 4 6 8 1012
iBoxx € Corp
- AAA
- A
- AA
- BBB
Munich Re entwickelt ganzheitliche Lösungen, die
­versicherungstechnische Risiken und Marktrisiken in
einem Paket abdecken. So unterstützen wir Sie
­umfassend bei der Optimierung Ihres Risiko- und
­Kapitalmanagements für Solvency II.
Bereit für Ihre Herausforderungen
Das Team Financial Solutions
besteht aus Experten für Versicherung, Kapitalmarkt, Bilanzierung und
Regulierung. Mit diesem gebündelten Wissen, einer eigenen Hedging-Plattform sowie unserer umfassenden Beratungs-, Analyse- und
Strukturierungskompetenz sind wir
bereit für Ihre Herausforderungen.
Ganz gleich, welche Lösung am Ende
genau zu Ihren Anforderungen passt
– wir finden sie und setzen sie mit
dem Know-how und der Solidität von
Munich Re um.
Am Anfang steht die Analyse
Der Weg zum Ziel führt über unsere
Strukturierungskompetenz und eine
sogenannte „Ball Park Analyse“
(vgl. Grafik). Damit berechnen wir
auf Grundlage einiger, für Sie mit
überschaubarem Aufwand zu liefernder Daten schon im Vorfeld, welche
Effekte bestimmte Rückversicherungskonzepte auf die Solvenzkapitalanforderungen, die verfügbaren
Eigenmittel und Ihre Gewinn- und
Verlustrechnung haben werden.
So finden wir die beste Lösung für
Ihr Unternehmen.
Munich Re erstellt Ballpark-RV-Modell zur illustrativen Darstellung
der Auswirkung auf Solvency II und GuV
Ausgestaltungsvarianten der
RV-Lösung
Output
RV-Modell
Grobstruktur
Aktiva
1 2 3 4 5 6...
Kapitalmarktszenarien
Rückversicherung bietet gegenüber einer
Absicherung über klassische Kapitalmarktinstrumente zusätzliche Vorteile:
Versicherungstechnische Risiken und
Marktrisiken können im Paket analysiert und abgesichert werden.
Bilanzieller Gleichlauf, da für Versicherungs- und Rückversicherungsverträge gleiche Bewertungsprinzipien
gelten – in der lokalen Rechnungslegung, unter IFRS und bei der
Solvency II Bilanz.
Munich Re verfügt über die Technologie, trägt das operationale Risiko
des Derivatehandels und übernimmt
die Administration. Hochfrequente
Bewertungs-, Berichts- und Kollate­
ralanforderungen der Derivate­
regulierung EMIR/MIFID entfallen.
„Ball Park Analyse“ im RV-Modell
Cashflows
Versicherungstechnik
Rückversicherung von Marktrisiken
– Ihre Vorteile
Das Ergebnis sind individuelle und
effiziente Lösungen, die sich trotz
langfristiger Strategie jederzeit flexibel
anpassen lassen.
© 2015
Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft
Königinstraße 107
80802 München
www.munichre.com
Verantwortlich für den Inhalt:
Financial Solutions
Bildnachweis:
Adie Bush/cultura/Corbis
Druck:
Color Offset GmbH
Geretsrieder Straße 10
81379 München
Treibhausgas-Emissionen, die
bei der Papierherstellung dieser
Broschüre anfallen, werden über
die Klimaneutralitätsstrategie
von Munich Re ausgeglichen.
Bestellnummer 302-08672
NOT IF, BUT HOW
Haftungsausschluss
Diese Broschüre wurde von
Munich Re ausschließlich zum
Zwecke der vorläufigen Betrachtung der Machbarkeit einer möglichen Transaktion erstellt. Inhalt
und Umfang dieser Broschüre
sind lediglich als Information und
Grundlage für weiterführende
Gespräche mit Ihnen anzusehen.
Sie ist nur im Zusammenhang
mit den mündlichen Erklärungen
durch Munich Re als vollständig
anzusehen.
Die in dieser Broschüre enthaltenen Informationen sind vertraulich. Kein Teil dieser Broschüre
darf auf irgendeine Weise ohne
Erlaubnis von Munich Re reproduziert oder weitergegeben
werden.