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Pressemitteilung
Nr. 02/ 2016 –Integration Point– 17. Februar 2016
Integration Point
Beratung für arbeitssuchende Flüchtlinge
Am 01. Dezember 2015 ist der gemeinsame Integration Point an den Start
gegangen und kümmert sich mit 24 Mitarbeitern um die Belange der Kölner
Flüchtlinge. Bisher haben 558 Flüchtlinge das Angebot zur Beratung genutzt.
Der „Integration Point“ ist eine zentrale Anlaufstelle, um Asylbewerber und
Flüchtlinge, deren Asylverfahren hohe Wahrscheinlichkeit auf Anerkennung
hat, rasch für den Arbeits- und Ausbildungsmarkt fit zu machen. Das kann
die Vermittlung von berufsspezifischen Sprachkursen sein, aber auch von
Praktika sowie Kursen zur Berufsvorbereitung. Um Sprachbarrieren zu
überwinden, verfügen die Vermittlungsexperten von Agentur für Arbeit und
Jobcenter über Sprachkenntnisse in Englisch, Französisch, Spanisch und
Arabisch. Bei Bedarf werden auch Dolmetscher/innen eingesetzt um mögliche berufliche Kompetenzen der Flüchtlinge zu erkennen und Deutschkurse
vermitteln. Das ist zum Teil aber gar nicht so einfach, da viele Flüchtlinge
ohne wichtige Unterlagen, wie Zeugnisse, geflohen sind. Und selbst wenn
sie welche haben, ist die Anerkennung von Abschlüssen oft eine schwierige
und langwierige Angelegenheit.
„Es geht vor allem darum einen einfachen und schnellen Zugang für die
Flüchtlinge zu schaffen, um eine rasche Integration in den Arbeits- und Ausbildungsmarkt zu erreichen, so Roswitha Stock, Vorsitzende der Agentur für
Arbeit Köln. „Enge Kontakte zu den Netzwerkpartner, wie zum Beispiel der
Ausländerbehörde, sorgen für eine zusätzliche Beschleunigung und Hilfestellung bei den Verfahren. Aber auch die räumliche Nähe zu den Berufsberatern, dem BiZ, dem ärztlichen und Berufspsychologischen Dienst hilft die
notwendigen Schritte schnell auf den Weg zu bringen. Wir können nicht die
Dauer der Asylanträge beschleunigen, aber wir können vor der Entscheidung schon einiges tun, damit Integration schneller klappen kann.“
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Diese kann allerdings nur mit den entsprechenden Sprachkenntnissen gelingen. Das ausreichende Beherrschen der deutschen Sprache ist einer der
wesentlichsten Schlüssel zur Integration in die deutsche Gesellschaft.
Die Vermittler aus der Arbeitsagentur betreuen die Flüchtlinge solange bis
das Asylverfahren abgeschlossen ist. Wenn der Antrag „positiv“ oder „geduldet“ beschieden wurde, übernehmen die 14 Mitarbeiter des Jobcenter Köln
die weitere Betreuung.
„Dadurch, dass wir zusammen auf einem Flur sitzen, läuft die Übergabe von
einem zum anderen Vermittler reibungslos und schnell. Beratungs- und
Vermittlungsstrategien können gut aufeinander aufbauend abgestimmt werden und damit effizienter wirken. Auch die Bewilligungen von Arbeitslosengeld II Leistungen schließen nahtlos an die Zahlungen aus dem Asylbewerberleistungsgesetz an. Mit diesem gemeinsamen Konzept ist der Integration
Point ein wichtiger Baustein um Integration zu beschleunigen“, so Olaf Wagner, Geschäftsführer des Jobcenters Köln.
Das Jobcenter und die Arbeitsagentur konnten über das Netzwerk Projekt
„Chance+“ und „Early Intervention“ bei der Integration von Flüchtlingen bereits Erfahrungen bei der Integration von Flüchtlingen aufbauen. Olaf Wagner:“ Das Projekt Chance+ haben wir auch auf dieser Etage integriert und
die Mitarbeiter werden den Kollegen und Kolleginnen genauso wie den Kunden beratend zur Seite stehen“. Die Mitarbeiter von Early Intervention wurden ebenfalls in den Integration Point integriert und bringen ihre bisherigen
Erfahrungen in das neue Projekt mit ein.
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