S06 - Hochschule Bremerhaven

Hochschule Bremerhaven
INSTITUT FÜR
AUTOMATISIERUNGSUND ELEKTROTECHNIK
Fortsetzung Klausur „STF / PT” SS06P
Prof. Dr.-Ing. Kai Müller
Klausur
STF / PT
(1.2) Schreiben Sie eine Anweisungsliste, mit der diese logische Funktion verwirklicht
wird. Die Zuordnung zwischen den logischen Signalen und physikalischen
Ein-/Ausgängen (z.B. E0.0, A0.2 usw.) ist durch Angabe in der Symbolik-Datei
festzulegen. Hinweis 1: Die internen Größen a und b können verwendet
werden; dies ist aber nicht zwingend notwendig. Hinweis 2: Verwenden Sie
beispielsweise das DeMorgan-Theorem, wenn das benötigte Gatter nicht
unmittelbar als SPS-Anweisung kodiert werden kann.
SS06P
Bearbeitungszeit 120 Minuten
--- Unterlagen gestattet --Name:
Matr. Nr.:
1
(1.3) Wird der Ausgang y1 für die Eingangssignale x3 = x2 = x1 = x0 = Rb = ’0’
gesetzt oder zurückgesetzt? Begründung?
Note:
2
3
4
Σ
Der Quellcode zu den Aufgaben kann auf Papier oder per USB-Key (Text-Datei im
ASCII-Format) abgegeben werden.
(1)
Logische Funktionen
Eine logische Funktion soll mit Hilfe einer SPS verwirklicht werden. Die Funktion ist
gegeben durch folgende Gatterschaltung.
(2)
Ablaufsteuerung (Geschirrspüler)
Die Ablaufsteuerung für einen Geschirrspüler soll entworfen werden. Die folgenden
Signale stehen für eine SPS zur Verfügung:
Eingänge
Bedeutung
u0
Start-Taste:
u1
Türkontakt:
’1’ ≏ Tor 1 geschlossen
u2
Temperatursensor:
’1’ ≏ Waschtemperatur erreicht
Ausgänge
Bedeutung
y0
Ventil Wassereinlauf:
y1
Heizung:
’1’ ≏ Heizung an
y2
Umwälzpumpe
’1’ ≏ Spülwasser umwälzen
y3
Laugenpumpe
’1’ ≏ Laugenpumpe an
’1’ ≏ Maschine starten
≥1
x0
x1
a
≥1
x2
x3
=1
b
y0
=1
S
R
Rb
Q
Q
y1
(1.1) Stellen Sie die Wahrheitstabelle für die Ausgangsgrößen y0 und y1 (Set) auf.
(1) = 7
Seite 2
(2) = 9
1.0≥24.5 1.3≥23.5 1.7≥22
(3) = 7
2.0≥21
(4) = 7
2.3≥19.5 2.7≥18
STF / PT
Σ = 30
3.0≥17
3.3≥15.5 3.7≥14.5 4.0≥13
’1’ ≏ Wasser einlassen
Sie können annehmen, dass die einzelnen Größen bereits in einer Symbolik-Datei
vereinbart wurden, d.h. Sie können z.B.
UN
u0"
programmieren.
Die Steuerung soll folgenden Ablauf gewährleisten:
1.
Wassereinlauf für 1 Minute
2.
Wasser aufheizen, bis Spültemperatur erreicht ist.
3.
Umzälzpumpe für 20 Minuten einschalten
4.
Wasser abpumpen(2 Minuten), für 1 Minute Frischwasser einlassen
5.
Wasser aufheizen, bis Spültemperatur erreicht ist.
Seite 3
Fortsetzung Klausur „STF / PT” SS06P
6.
7.
Umzälzpumpe für 10 Minuten einschalten
Wasser abpumpen (2 Minuten)
(2.1) Zeichnen Sie ein Zustandsdiagramm (Zustände = Kreise, Bedingungen jeweils an
den Pfeilen angeben).
Fortsetzung Klausur „STF / PT” SS06P
Ausgänge
Bedeutung
Tmot
Drehmoment
Parameter
Bedeutung
kP
Verstärkung P-Regler
Seite 4
(Analog---Ausgang) Bereich ---27.648...+27.647
(2.2) Kodieren Sie die Zustände (Merker).
(2.3) Programmieren Sie eine Anweisungsliste, mit der die Steuerung verwirklicht wird.
(2.4) Geben Sie ein Beispiel für eine mögliche Plausibilitätskontrolle (Konsistenz) der
Signale.
(3)
Mit dem digitalen Signal “Start” soll das Förderband eingeschaltet werden. Die Regelung
soll die Einhaltung des Sollwerts gewährleisten.
Diskrete Filter: Doppelter Integrator
Das Verhalten eines doppelten Integrators mit der Übertragungsfunktion
G(s) = 12
s
(Ti = 1) soll mit einer SPS nachgebildet werden.
(3.1) Geben Sie die diskrete Übertragungsfunktion G(z) an, die aus G(s) durch
bilineare Transformation entsteht. Die Abtastperiode sei T = 100ms.
(3.2) Wie lautet die zu G(z) gehörige Differenzengleichung?
Überschreitet das Drehmoment “Tmot” den Wert 12.000 für mehr als 1 Minute, so ist die
Anlage abzuschalten.
Sie können annehmen, dass die einzelnen Größen bereits in einer Symbolik-Datei
vereinbart wurden, d.h. Sie können z.B.
T
“Tmot”
programmieren.
(4.1) Schreiben Sie ein SPS-Programm, dass das analoge Signal “Tmot” erzeugt und
das Eingangssignal “Start” auswertet. Beachten Sie die Zeitbedingung.
(3.3) Schreiben Sie ein SPS-Programm unter Verwendung der Komponenten DB1, und
OB35. Die Eingangsgröße u[k] ist aus einem AD-Umsetzer auszulesen. Die
Ausgangsgröße y[k] ist auf einem DA-Umsetzer auszugeben.
(4)
Geschwindigkeitsregelung eines Förderbandes
Die Geschwindigkeit eines Förderbandes soll durch einen P-Regler geregelt werden. Die
Geschwindigkeit soll 8 m/s betragen (vsoll = 8 m/s).
v
Tmot
(Drehmoment)
Motor
Eingänge
Bedeutung
Start
Ein/Aus
v
Geschwindigkeit
(digital) Ein-/Aus---Signal
(Analog-Eingang) Auflösung mm/s
:::