Ab Juli 2015 wird Nerina Santorius neue Kuratorin an der Kunsthalle der HypoKulturstiftung in München. Sie war von 2009 bis 2015 in der Abteilung Kunst der Moderne des Städel Museums in Frankfurt am Main beschäftigt, wo sie zuletzt als Projektleiterin die große Jubiläumsausstellung »Monet und die Geburt des Impressionismus« betreute. 2013 hat sie dort zudem eine Ausstellung über Hans Thoma mitkuratiert und arbeitete an Projekten zu Ernst Ludwig Kirchner und zur Romantik. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in der französischen und deutschen Kunst des 19. Jahrhunderts und der klassischen Moderne. Die Themenvielfalt der Kunsthalle sieht sie als große Chance: »Ich freue mich auf die außergewöhnliche Bandbreite, die das Programm des Hauses bietet. Von der Frühgeschichte bis zur zeitgenössischen Kunst, von Malerei bis Design, alle Möglichkeiten stehen offen. Ich möchte unter anderem Osteuropa stärker in den Blick nehmen – da gibt es noch viel Großartiges zu entdecken, was nicht zum klassischen Kanon gehört, aber das Publikum sicherlich begeistern wird. Auch Emotionsforschung interessiert mich sehr, da berührt sich die Kunstgeschichte mit den unterschiedlichsten Disziplinen.« Für Nerina Santorius steht das hohe wissenschaftliche Niveau eines Projekts an erster Stelle. Die Ausstellungspräsentationen müssen jedoch immer auf Augenhöhe mit dem Besucher sein: Komplexe kulturgeschichtliche Zusammenhänge ebenso verständlich wie spannend darzustellen, sieht sie als zentrale kuratorische Aufgabe. Der Direktor der Kunsthalle, Roger Diederen, ist überzeugt, mit Nerina Santorius eine exzellente Fachfrau an Bord geholt zu haben, und freut sich darauf, gemeinsam mit ihr das zukünftige Programm der Kunsthalle weiter zu entwickeln. Nerina Santorius folgt Ariane Mensger, die ins Kupferstichkabinett des Kunstmuseums Basel gewechselt ist. 1977 in Dortmund geboren, studierte Santorius Kunstgeschichte und Italienische Philologie in Trier, Salerno und Madrid und promovierte an der Freien Universität Berlin bei Werner Busch zum Thema des Hässlichen in der französischen Skulptur des 19. Jahrhunderts. Leonie Mellinghoff, T +49 (0) 89 / 37 82 81 62, [email protected] Presse-Seite: http://www.kunsthalle-muc.de/kunsthalle/presse/
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