Südkurier 12.10.2015 Jan Hess Cul na Mara im fliegenden Wechsel zwischen Pipes und Drums Cul na Mara haben zum Auftakt des Herbstprogramms zeitlosen und authentischen keltischen Folkrock im Bermatinger Kulturkessel geboten. Martin Waibel, Sylvia Häufle, Sonja Bumüller und Eckard Lehmann (von links) begeistern das Publikum im Bermatinger Kulturkessel. | Bild: Jan Manuel Hess Die herbe Stimmung Irlands, die schroff schönen Highlands und dazu unverfälschter kerniger Gitarrenrock: Wenigen Musikgruppen gelingt es, das alles in einer mitreißenden Musik zu vereinen. Cul na Mara aus Aulendorf steht für eine facettenreiche keltische Musik und hat sich einem zeitlosen Celtic-Folkrock verschrieben. Die vier Musiker sind inzwischen deutschlandweit erfolgreich unterwegs und boten dem Publikum im Bermatinger Kulturkessel zum Auftakt des Herbstprogramms einen großartigen Musikabend und schafften es, etwas irische Pubstimmung zu verbreiten. Neben dem vollen Einsatz auf der Bühne, bereicherte vor allem die Vielfalt des Instrumentenspektrums den Musikgenuss. Gitarrist Martin Waibel wechselte in berauschendem Tempo zwischen Rockgitarre, Mandoline und Bouzouki, während Eckard Lehmann einige Zeit mehr beanspruchte beim Wechsel von irischer Uillean Pipe (die irische Form des Dudelsackes) zur Highland-Pipe – und wenn Bassistin Sonja Bumüller von ihrem Bass zum Akkordeon wechselte, trug dies zusätzlich zum klingenden Facettenreichtum bei. Abgerundet wurde das ganze Spiel durch Schlagzeugerin Sylvia Häufle, die ihr Instrument geradezu mit Leichtigkeit und Feingefühl spielte. Die Songs reichten von mythisch über melancholisch bis hin zu rockig. Dabei erzählen die uralten keltischen Lieder Geschichten von Liebe, Krieg und Abenteuerlust. Cul na Mara verstehen sich aber auch auf ganz besondere Eigeninterpretationen. So wurde aus dem traditionellen „Star Of The County Down“ eine heitere Reggaenummer. Die Gruppe präsentiert auch eigene Lieder, die sich meist um Gesellschaftskritik und Liebe drehen. Es war ein Konzert, das das Publikum wirklich mitriss und die Zuschauer wären Martin Waibels Aufforderung zum ausgelassen Tanzen wahrscheinlich ohne zu zögern gefolgt, wären da nicht überall Tische und Stühle gestanden. So meinte beispielsweise Simone Stiehlat aus Salem: „Ganz großartige Band. Ich liebe Celtic-Folkmusik. Super tolle Musik und ein noch besserer Abend.“ Quelle: http://www.suedkurier.de/region/bodenseekreis-oberschwaben/bermatingen/Cul-na-Mara-imfliegenden-Wechsel-zwischen-Pipes-und-Drums;art372469,8219116
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