Neues Geschäftsfeld mit additiven Fertigungsverfahren

Ausstellungs-Nr.
96
Generative Fertigung
Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen
Neues Geschäftsfeld mit additiven Fertigungstechnologien
Bachelor Thesis 2015 Vertiefung Produktionstechnik
Abb.1: Vorteil der additiven Fertigung
(Quelle: Spierings Adriaan)
Abb.2: M2 cusing
(Quelle: Concept Laser GmbH)
Ausgangslage
Ergebnisse
Die Hans Rhyn AG ist ein Auftragsfertiger im
Bereich des Maschinen- und Vorrichtungsbau.
Nach einem vorhergehenden Projekt hat sich das
Unternehmen dazu entschieden ein neues
Standbein in der additiven Fertigung aufzubauen.
In diesem Projekt wurde untersucht, welche
Produkte sie für welchen Markt und mit welcher
Fertigungsanlage
herstellen
sollen.
Das
Themengebiet der generativen Fertigung wurde
auf Verfahren eingeschränkt, welche in der Lage
sind metallische Werkstoffe zu verarbeiten. Somit
wurden
hauptsächlich
die
Verfahren
Laserstrahlschmelzen
sowie
das
Elektronenstrahlschmelzen
untersucht.
Schlussendlich sollte dem Auftraggeber eine
Strategie vorliegen, mit welcher er erfolgreich ein
neues Standbein aufbauen kann.
Für den Aufbau eines neuen Standbeins mit
generativen
Fertigungsverfahren
wird
dem
Auftraggeber empfohlen in den Markt der
individualisierten
Konsumgüter
einzusteigen.
Dabei wurden Brillengestelle als geeignete
Produktgruppe ermittelt. Bei Brillengestellen
besteht die Nachfrage an der Individualisierung
der Produkte an die Anforderungen der Kunden.
Für den Hersteller der Brillen bedeutet dies eine
verbesserte
Kundenbindung
sowie
eine
Diversifizierung gegenüber der Konkurrenz. Die
Hans Rhyn AG würde in diesem Szenario als
Partnerunternehmen
eines
klassischen
Brillenherstellers
agieren.
Als
geeignete
Fertigungsanlage wurde die M2 cusing der
Concept Laser GmbH ermittelt, welche dafür
ausgelegt ist reaktive Materialien wie Titan zu
verarbeiten, was in der ermittelten Branche
gefordert ist. Für die Fertigungsanlage und die
zusätzlichen Artikel muss der Auftraggeber mit
Investitionskosten von rund 600‘000 CHF rechnen.
Vorgehen
Anhand einer Literaturrecherche wurden die
Potenziale der generativen Verfahren ermittelt und
anhand dieser mögliche Produkte für einen
Markteintritt definiert. Für die unterschiedlichen
Produktgruppen wurden die Teilmärkte und
technischen
Anforderungen
untersucht
und
definiert. Dabei wurden auch mögliche Kunden und
Partnerunternehmen ermittelt und in die Analyse
miteinbezogen. Anhand der definierten Werkstücke und
den Kundenanforderungen konnte anschliessend eine
passende generative Fertigungsanlage, sowie weitere
benötigte Artikel, ermittelt werden. Für die geeignetste
Produktgruppe wurden die zuvor ermittelten Parameter zu
einer Markteintrittsstrategie zusammengefasst sowie deren
mögliche Integration in das bisherige Unternehmen
beschrieben.
Diplomand:
Auftraggeber:
Examinator:
Benjamin Häfliger
Hans Rhyn AG
Dipl. Ing. Markus Krack
[email protected]
Abb. 3: Verfahrensprinzip Laserstrahlschmelzen
(Quelle: Europa Verlag)
www.fhnw.ch/technik