SCHAUPLATZ BUNDESHAUS NATIONALRÄTIN PETRA GÖSSI IM EINSATZ FÜR DEN KANTON SCHWYZ 24. Juni 2015 Liebe Leserinnen und Leser Die Sommersession ist schon wieder vorbei. Sie war intensiv, ereignisreich und spannend wie noch selten. Trotzdem war einmal mehr der Nationale Finanzausgleich das für mich dominierende Thema, insbesondere der enttäuschende Kompromiss von National- und Ständerat. Das wollte der Bundesrat so nicht und ich schon gar nicht. In diesem «Schauplatz Bern» nehme ich noch einmal Stellung dazu. Natürlich gab es auch Highlights in positiver Hinsicht. So war ich als Folge der Diskussion zum NFA Gast in der SRF-Sessions-Politsendung «Classe Politique», wo ich die Haltung derjenigen Geberkantone vertrat, die den Kompromiss nicht unterstützen. Zwei Tage später war ich im Arena-Ring und debattierte über den Service Public und die SRG. Und während der Session bekam ich von diversen Gruppen Besuch im Bundeshaus, unter anderem von alt Nationalratspräsidentin Judith Stamm und von sechs Schulklassen aus dem Bezirk Küssnacht. Auch darüber erfahren Sie mehr. Jetzt kommt die Sommerpause. Aber eben, was ist heisst Pause? Im Herbst stehen die Wahlen an und ich werde mit allen Kräften versuchen, die Schwyzer Bürgerinnen und Bürger davon zu überzeugen, dass ich mich gut, mit viel Engagement und keinerlei Abhängigkeiten für Sie, für das Wohl von uns allen und für die Schweiz in Bundesbern engagiere. In diesen Tagen wird ein Unterstützerkomitee für mich lanciert. Ich nütze natürlich gerne diese Gelegenheit und lade Sie ein, sich in die Komiteeliste einzutragen. Danke für Ihr Interesse. Ich wünsche Ihnen einen schönen Sommer. Herzlich, Ihre Petra Gössi __________________________________________________________________________________________ Petra Gössi – Nationalrätin FDP - Hofstrasse 3 - 6403 Küssnacht – [email protected] Die NFA–Schlacht ist geschlagen... ... aber der Kampf um einen fairen Finanzausgleich geht weiter! Leider ist das Parlament nicht dem Bundesrat gefolgt, der einzig das geltende Gesetz umsetzen und das Dotationskapital auf die Zielgrösse von 85 Prozent kürzen wollte. Das Parlament entschied politisch, indem die Nehmerkantone den Gebern zur Hälfte entgegen kamen – aber eben nur zur Hälfte. Dieser Entscheid ist enttäuschend, denn bereits der Vorschlag des Bundesrates war ein Kompromiss der Geber. Wir haben jetzt also einen Kompromiss von einem Kompromiss. Das ist nicht mehr «gutschweizerisch typisch» sondern schlicht nicht fair! Die vom Bundesrat vorgeschlagene Kürzung enthielt bereits eine Reserve von über 100 Mio. Franken und die Geber haben im Vornherein und aus Solidarität mit den Nehmern auf viele weitere Forderungen verzichtet. Ein Kantonsreferendum unterstütze ich, weil dann die geballte Kraft von mindestens acht Kantonsregierungen in den nationalen Abstimmungskampf ziehen würde. Wenn das Kantonsreferendum aber nicht zustande kommt, wäre es meines Erachtens übereilt, die Schlacht mit einem wahltaktisch begründeten «Volksreferendum» weiter zu führen, für das 50'000 Unterschriften benötigt werden. Dies würde bedeuten, sich als Geber mit offenem Visier über die Klippe zu stürzen und die heutige Regelung zu zementieren. Es zeichnet sich bereits heute ab, dass eine nationale Abstimmung nicht gewonnen werden kann: Ein Volksmehr für unser Anliegen zu gewinnen ist deshalb illusorisch, weil den maximal zwei Millionen Stimmen aus Geberkantonen (wovon einzelne sogar den Kompromiss unterstützen) drei Millionen Stimmen aus Nehmerkantonen entgegen stehen. Zudem stellen sich fast sämtliche Kantonsregierungen hinter den Kompromiss des Parlaments, sonst käme ja bereits das Kantonsreferendum zustande. Es ist davon auszugehen, dass die Nehmer kaum mehr Steuern zahlen wollen, da sie in der heutigen Regelung des NFA mit dem Schwachpunkt der politisch fixierten Zielgrösse die eierlegende Wollmilchsau gefunden haben. Der Schlammassel wäre perfekt, wenn sich der Souverän mit einem wuchtigen Nein gegen unser Anliegen stellen würde. Es ist absehbar, dass sich die Parteien in den Kantonen in dieser Frage hinter ihre Regierung stellen. Selbst die Zuger FDP und SVP unterstützten ein Volksreferendum nicht mit Herzblut, weil sie insbesondere die Gefahren einer Abstimmung sehen, die nicht gewonnen werden kann. Die kleinen Zentralschweizer Kantone können keine Abstimmung gewinnen, wenn sie alle grossen sowie die Westschweizer Kantone und das Tessin gegen sich haben. Die politischen Parteien der Geberkantone, deren Regierungen sich gegen das Kantonsreferendum ausgesprochen haben, werden uns in einem Volksreferendum ebenfalls nicht unterstützen. Die heutige Regelung ist vielmehr mit weiterem politischen Druck in Bern zu bekämpfen, auch wenn dieser Kampf noch Jahre dauern wird. Auf diesem Weg haben wir schon viel erreicht, und wir werden in Zukunft noch erfolgreicher sein, wenn wir unsere Glaubwürdigkeit nicht verlieren. Diese setzen wir aber aufs Spiel, wenn wir mit einem Referendum, das von kaum jemandem unterstützt wird, mit dem Kopf durch die Wand wollen. Wir Geberkantone haben immerhin die Spitze des Eidg. Finanzdepartements hinter uns: Die Finanzministerin hat sich nämlich mit viel Kampfeswillen für unser Anliegen eingesetzt. Wie weiter? Im nächsten Schritt sind mir folgende Punkte wichtig: Ich habe nach dem enttäuschenden Entscheid einen Vorstoss eingereicht, der die Entpolitisierung der Höhe des Dotationskapitals fordert. Weitere Vorstösse, die eine Änderung des NFA fordern, müssen folgen. Und zwar nicht nur von Vertretern der Geber-, sondern auch der Nehmerkantone. Der nächste Wirksamkeitsbericht wird in zwei Jahren erarbeitet und in vier Jahren dem Parlament vorgelegt. Bis in zwei Jahren müssen somit die Forderungen klar sein und der Verwaltung vorliegen. Diese Forderungen haben nur eine Chance, wenn sie von vornherein in den Wirksamkeitsbericht fliessen. Bis dahin haben die Kantone Zeit, ihre Finanzen und Strukturen zu überarbeiten und zu stärken, damit sie an Glaubwürdigkeit gewinnen. Das Gewicht des Kantons Schwyz wird massiv zunehmen und wir werden als Sparringpartner dann ernst genommen, wenn wir unsere Hausaufgaben im Kanton gemacht und unsere Finanzen im Griff haben. Dies werden wir jedoch nur erreichen, wenn alle Kantonsbewohner ihren eigenen Anteil am NFA in Form von Steuergeldern abliefern, der Kanton an Effizienz gewonnen und seine Strukturen bereinigt hat. Es liegt an uns Schwyzerinnen und Schwyzern, dass wir bis in vier Jahren gestärkt in die nächste Schlacht ziehen - nämlich mit eben diesen gemachten Hausaufgaben. Ich verurteile eine Schuldenpolitik ganz entschieden. Griechenland ist das «beste schlechte Beispiel» dafür. Die griechische Politik hat sämtliche Glaubwürdigkeit verloren und die Bürgerinnen und Bürger ziehen ihre Gelder von den Banken ab. Uns wird ein ähnliches Schicksal blühen, wenn wir nicht über unseren Schatten springen und den Finanzhaushalt des Kantons in Ordnung bringen. Dafür werden wir mit Glaubwürdigkeit, mit einer gewichtigen Stimme in der nationalen Politik und mit Frieden zwischen der Inner- und der Ausserschwyz belohnt. Dafür setze ich mich aus ganzer Kraft ein! Gelebte Frauensolidariät ;-) Die Arbeit während der Session ist nebst den Debatten im Plenum geprägt von Fraktions- und Kommissions-Meetings, individuellen Gesprächen und Verhandlungen mit anderen Politikerinnen und Politikern sowie Gesprächen mit den Medienvertretern. Das alles ist spannend und bereitet mir Freude. Trotzdem schadet etwas Auflockerung nicht. So freue ich mich immer über Besuch in Bern. Das waren schon Schulklassen, Jungfreisinnige, Gewerbe- und Seniorengruppen aus dem Kanton Schwyz oder letzte Woche die frühere Nationalratspräsidentin Judith Stamm. Judith Stamm kam mich zusammen mit Christine Burch aus Engelberg und Théa Betschart aus Brunnen besuchen. Das Treffen war eine Folge davon, dass die CVP-Grösse aus dem Kanton Luzern und ich von der Theresianum Ingenbohl-Studentin Nina Gwerder interviewt wurden. Dies im Rahmen von Ninas Diplomarbeit über die Gleichstellung. Solche Besuche sind immer wieder willkommene Auflockerungen des Parlamentsbetriebs und bringen auch einen interessanten Austausch mit sich. Mir ist es wichtig, dass die Menschen nicht denken: «Ihr dort oben in Bern» und dabei den Kopf in den Sand stecken, sondern dass jeder spürt, dass das Bundeshaus auch ein Haus des Volkes ist, wo für alle politisiert wird, die in der Schweiz zu Hause sind. KOMITEE «PETRA GÖSSI WIEDER IN DEN NATIONALRAT» An dieser Stelle präsentiere ich jeweils amüsante «Schmankerl» rund um meine Arbeit im und ums Bundeshaus. Diesmal – ich gebe es gerne zu – ist etwas Eigennutz angesagt. Denn ich will gerne für eine zweite Legislatur in den Nationalrat gewählt werden! Aber es wird ein harter Wahlkampf und eine Wiederwahl ist keine Selbstverständlichkeit. Darum wird in diesen Tagen ein Komitee «Petra Gössi wieder in den Nationalrat» gegründet. Das Komitee soll möglichst breit und vielschichtig aufgestellt sein. Also Liberale, nichtLiberale, Männer, Frauen, Jung, Alt, Studenten, Landwirte, Hausfrauen, Handwerker, Wirtschaftskapitäne, Pensionisten, Sportlerinnen, Naturfreunde, Ausserschwyzer, Innerschwyzer, Einsiedler, Familien-Väter- und Mütter, Unentschlossene, Firmenpatrone, Verwaltungsangestellte, Ferientechniker, Nachwuchsförderer, Musikanten, Geistliche, Eingebürgerte, Freigeister... und, und, und! Also ganz einfach alle Schwyzerinnen und Schwyzer, die sich weiter von einer «jungen», liberalen, aufgeschlossenen und engagierten Frau mit inzwischen vier Jahren Parlamentserfahrung in Bern vertreten lassen wollen. Ich bin auf jede Stimme angewiesen und je mehr Unterstützer zu mir und meiner Arbeit im Nationalrat stehen, desto breiter ist die Wirkung gegenüber allen Schwyzer Stimmbürgern! Melden Sie sich doch bitte mit Vornamen, Namen, Funktion, Ort und einem Portraitföteli von Ihnen per: [email protected] Ich sage jetzt schon herzlich DANKE!
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