Heft Nr. 102 Ausgabe Dezember 2015 Zeitschrift des Vierländer Kultur und Heimatvereins De Latücht von 1987 e.V. [email protected] Kiekschapp vun Wilhelm Kob Een jeder hett,so as ick weet, een Televischenkiekgerät. As dat noch keen Fernsehen geev, föör Nedes bloots de Zeitung bleev. Alle sünd doch interessiert, wat ümmer in de Welt passiert. De Namiddag is för de Kinner, mit Micky Maus un Zeichentrick, de Jungs kiekt leeber wilden Westen, de Deerns find ok de Cowboys schick. De Obend, de is för de Ohlen, De mööt sick vun den Stress verholen. Klock acht kummt ierst de Tagesschau, de bringt toierst mol Politik, dor mokt de Mannslüüd sick nu schlau, keen is arm un keen is riek? De Kiekschapp seggt di dat genau. Kummt dor vun Keunig or de Prinzen wat in de Sendung noch denn vor, ja denn sünd de Froonslüüd jung un old ganz Ohr. Na dat Wedder un den Sport is de Tagesschau beend. In’t Programm kickt man sofort, wat de Kist nu wieder send. De Vadder wünscht de Sportschau sick, de Mudder , de will Volksmusik. Sünd dor noch de groten Kinner, warrd de Sook je noch veel schlimmer. De Söhn, de will den Krimi gern, den Danzfilm will de groote Deern. Un so zappt se hin un her, toletzt dor will de Kist nich mier. De Fernbedeenung is ganz heet vunt Televischenkiekgerät. 2 Ab 1. Mai 2014 jeden Mo., Di. und Mi. 10.15 Uhr ab Jungfernstieg 14.00 Uhr ab Bergedorf-Hafen Veerlanner Soot Wü seeten up denn Steen Jehann, weest noch bi Nabers Soot Inhaltsverzeichnis: Kiekschapp Vorwort Jahreshauptversammlung Lied: Min Jehann Curslacker Mahnmal eingeweiht An’t Telefon Vierlande in alten Photographien Plattdüütsch Land Unsere Radtour Dree Mohltieden Wiehnacht'n is bald Suchbild Veerlanner Buernhüser in uns’ Tiet Vierländer Schützenfest Erntedank-Umzug Sitte und Brauch (Schluss) De Wiehnachtsboom Veranstaltungen S. 2 S. 3 S. 4 S. 5 S. 6 S. 6 S. 7 S. 7 S. 8 S. 8 S. 9 S. 9 S. 11 S. 12 S. 13 S. 14 S. 15 S. 15 Das Titelbild zeigt die Weihnachtskrippe in der Altengammer Kirche St. Nicolai ★✰★ Impressum: Herausgeber: Vierländer Kulturund Heimatverein „De Latücht“ von 1987 e. V., Horster Damm 111 www.delatuecht.de Redaktion: Hermann Struß, Margret Lang, Peter von Essen Anzeigen: Gottfried Lungfiel, Tel. 7 37 27 53 Druck: Druckerei Zollenspieker Kollektiv GmbH Auflage: 3 000 Exemplare Bankverbindung: Vierländer Volksbank e. G. BIC: GENODEF1HH3 Vereinskonto DE55 2019 0301 0000 0170 00 Sonderkonto „Latücht“ DE05 2019 0301 0000 0170 27 Anschrift der Redaktion: Hermann Struß, Horster Damm 111, 21039 Hamburg, Tel. 7 23 55 28 Namentlich gezeichnete Artikel müssen nicht der Meinung der Redaktion entsprechen. Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: 1. Februar 2016 Sie erscheint: Anfang März 2016 K laus Groth, in Sleswig-Hol steen tohus, hett in’t 19. Johrhunnert dann’ Text to uns’ Leed „Min Jehann“ schreeben. To disse scheunen Riemels fünnen sick ook bald eenige Lüüd, de, jeder för sick, dorto ‘ne Melodie schreeben hebbt. De wü hier nu vörstellt, is woll een vun de bekanntesten. So is dat keen Wunner, dat dor denn ook noch’n Chorsatz tokeem un dormit veele Gesangvereene ditt Leed geern to besonnere Gelegenheiten to’n Besten gevt. De Harsttied, ook de Advent, bi körtere Doog un „freu schummerig warrn“, passt woll an’n besten. Wie heet dat doch so scheun an’n Enn: „ … un wat de Soot woll deep!“ De Soot (beter bekannt as: Brunnen) hett in freuere Tieden ‘ne bannig grote Rull speelt. Muss man dor doch ümmer Woter rutholn, dat för allens Meugliche bruckt würr. Brun nen weur’n all in de Antike bekannt. Eratosthenes wüss vun een besonnern Born Goode tweehunnert Johr vör uns’ Tiedreknung speel een’ Brunnen ‘ne besonnere Rull, as utklamüüstert warrn schull, ob de Eer woll rund un wie groot is. De griechische Gelehrte Eratosthenes (üm 240 v. Chr. in Alexandria, Ägypten) wüss vun eenen Brunnen, so bi „5000 Stadien“ südlicher, in dann an’n 21. Juni to Middag de Sünn genau senkrecht rinschienen dä, so dat se sick ünnen in’t Woter speegeln kunn. De Gelehrte güng an dissen Dag üm twölf no’n Markplatz in Alexandria, wo ‘n hogen Obelist stünn. Ut dann’ sien Heuchde un dorut, wie lang sien Schadden weur, reken he eenen Winkel vun 7,2 Grod ut. Mit 5000 dörch 7,2 mol 360 keum he denn up „250 000 Stadien“! Dat sünd ümrekend 39 375 km. De Tool is ganz dicht an de 40 000 km, de bi uns as Ümfang vun de Eer bekannt sünd. Loter in’t Middelöller is dat Weeten üm disse Sooken aller dings nochmol wedder totol vergeten worden. Ok in de Bibel ward vun Brunnen (oder vun’n Soot) vertellt, in Määr ken sünd se to finnen, un in Leeder kummt se vör (Schubert: „Am Brunnen vor dem Tore“). In een Tied, wo för jedes Huus de Woterleitung ‘ne klore Sook is, kann man sick meist nich mehr vörstellen, wie wichtig freuer de Soot an’n Huus wesen is. Uns Hauptversammeln is an’n 5. Februar Denn ladt wü uns Lidmoten un Frünnen in to de Jahreshauptver sammeln an’n 5. Februar bi KarlHermann Dietrich in’n „Nord düütsch Huus“ in Olgamm. Wat dor to snacken un to wählen is, steiht in düsse „Latücht“. Twee nee Böker stellt wü vör: Horst Gladiator hett wedder een Book mit ole Biller tosomenstellt. Un in denn Hamborger „Quickborn-Verlag“, de sick vör hunnert Johr vun de „Ver eini g ung Quickborn“ löst hett, is een Book mit een Johrhunnert Lite ratur in de Heften vun de Vereeni gung, een „Anthologie“, rutkomen. Un dor is mennigeen Autor dorbi, de in Veerlannen or in de Ümgegend leevt hett. Bi’t Inweih’n vun’t Corsloker Mohn mol sünd wü dorbi west. Bi uns Heimat-Radtour güng dat dörch de Waterkunst von Olgamm un Corslok. Op een Siet wiest wü Biller vun denn Erntedank-Ümtoch, to den’n poor duusend Lüüd no Kirchwarder komen sünd. Bi’n Schüt tenfest vun de „Vierländer Schützengesellschaft“ weern wü un hebbt de List vun besten Schütten mitbrocht. De Opsatz to Sitte un Brauch geiht to Enn Un denn gifft dat den Sluss vun Pastor Friedrich Heinrich August Holtz sien Opsatz öber de „Von Sitte und Brauch in den Vierlanden“. Mit’n Suchbild hofft wü, wat öber een ool Buurnhuus ruttokreegen. Eenige Autoren – dorbi Heinz Tie kötter ut Börnsen, de bi „Wieh nacht’n is bald“ leest – hebbt uns Texte toschickt, vun de wü eenige druckt. Nu wünsch ick jü scheune Wieh nachten, ‘n goodes nee’es Johr un wedder veel Spoß bi’n Lesen. Hermann Struß 1. Vörsitter 3 Einladung zur Jahreshauptversammlung am Freitag, dem 5. Februar 2016, 20 Uhr, im „Norddeutschen Haus“, Altengammer Elbdeich 42, 21039 Hamburg Tel 723 52 48 (Inh.: Karl-Hermann Dietrich) Tagesordnung: 1. Begrüßung und Feststellung der anwesenden stimmberechtigten Mitglieder 2. Verlesung und Genehmigung der Niederschrift vom 6. Februar 2015 3. Jahresbericht des 1. Vorsitzenden mit anschließender Aussprache 4. Kassenbericht des 1. Schatzmeisters mit anschließender Aussprache 5. Bericht der Rechnungsprüfer und Entlastung des Vorstands 6. Pause von etwa 10 Minuten (Raucherpause) 7. Wahlen: Es sind satzungsgemäß zu wählen: für ein Jahr: Der oder die 1. Vorsitzende (bisher Hermann Struß) Der oder die 1. Schatzmeister/in (bisher Gottfried Lungfiel) turnusmäßig: Der oder die 2. Vorsitzende(r) (bisher Ewald Hamburg) Der oder die 2. Schatzmeister(in)(bisher Dieter Wöhl) Der oder die 2. Schriftführer(in) (bisher Ilse Struß) Der oder die Pressewart(in) (bisher Peter von Essen) Beisitzer(in) nach Vorschlag (bisher H. Meyns, Jens-Peter Holm) 1 Rechnungsprüfer(in) (bisher seit 2014 Walther Meyer) Entsprechend unserer Satzung sind Wahlvorschläge schriftlich oder mündlich bis zum Beginn des jeweiligen Wahlgangs möglich und dem Wahlleiter oder Obmann bekannt zu geben. Anträge zur Tagesordnung müssen spätestens eine Woche vor der Mitgliederversammlung dem Vorstand vorliegen. 8.Anträge 9.Verschiedenes Freunde und Gäste sind herzlich willkommen. Der Vorstand wünscht allen Mitgliedern und Freunden des Vereins ein frohes Fest und ein gutes neues Jahr 2016. gez. Hermann Strußgez. Ewald Hamburg 1. Vorsitzender stellvertretender Vorsitzender 4 5 Zahlreiche Vierländer kamen zur Wieder-Einweihung des Mahn- und Ehrenmals am Rande des Curslacker Friedhofs im Pastoratsgarten Curslacker Mahnmal eingeweiht In der Kirche brannten 40 Kerzen an Kronleuchtern und beim Altar: Mit einem Festgottesdienst in der Kirche begann die Wieder-Einweihung des Mahnmals zum Gedenken an die Toten zweier Weltkriege im Pastoratsgarten der Curslacker Kirche St. Johannis. Pastor Alexander Braun: „Gerade in dieser Zeit mit den vielen Kriegsflüchtlingen, die uns erreichen, ist die Mahnung zum Frieden besonders wichtig!“ Den Got tesdienst umrahmten musikalisch der Feuerwehr-Musikzug Neuengamme (auch Feier am Ehrenmal) und Amicitia-Chor. Eine Gruppe von sechs Curslacker Männern hatte vor einigen Jahren die Initiative ergriffen, das verwitternde Mahnund Ehrenmal am Rande des Friedhofs wieder herzurichten. Vor gut drei Jahren legten sie konkrete Pläne vor: Mit spitzem Bleistift gerechnet würden sich die Kosten etwa bei 35 000 Euro bei viel Eigenarbeit der Curslacker und Freund schaftspreisen der heimischen Firmen einpendeln. Die Spen den flossen reichlich – in vierstelliger Höhe genauso wie das sprichwörtliche Scherflein der Witwe. Insgesamt wies das Spendenkonto 151 Eingänge aus. Die Spenden haben gereicht, um das Mahn- und Ehrenmal wieder herzurichten, die Namen gut lesbar für die Nachwelt in Sicherheitsglas über den verwitterten Steinen von 1963 einzuarbeiten. Insgesamt enthält das Mahnmal die Namen von 210 Menschen, die in den beiden Weltkriegen und deren direkten Folgen ihr Leben ließen: einheimische Curslacker genauso wie Flüchtlinge, die in Curslack gestrandet waren. Die für die Renovierung veranschlagte Bausumme wurde eingehalten. Pastor Braun: „Wenn wir in Zukunft für das Mahnmal um Spenden bitten, gilt diese Sammlung dann für die Pflege der Anlage.“ An‘t Telefon vun Elke Marx Eer een Hand hölt den Heurer, mit de anner drückt se op de Toln: Null, söben, een. Se kiekt gornich hen. Se weet de Nummer ut’n Kopp. Ob wohl een afnimmt? Eer Finger drückt wie- der: veer, twee, negen, negen – geiht meist vun sülbst – een, Null, dree, een – nu klingelt dat! Tweemol, dreemol – is woll keener to Hus. Se wull ok wieder nix. Café Vierlanden & Dinkelbackstube Lassen Sie in unserem urgemütlichen Café mit Vierländer Flair oder in der Natur im schönen alten Garten die Seele baumeln! Genießen Sie unsere Dinkeltorten und -kuchen und duftenden Kaffee oder köstlichen Tee. Neuengammer Hausdeich 471 6 Mittwoch - Sonntag 14 bis 18 Uhr www.cafe-vierlanden.de Telefon: 723 21 02 „Pretz” heurt se mitnmol ’n forsche Stimm. Se harr sick fix verfehrt. „Jo, hier ok!“, seggt se beten verdaddert. „Moin, wat geiht?“, kummt dat brott ut’n Heurer. „Och, god – un di?“ – „Ok god“ – „Wat moks denn so?“ – „Hew grode freuhstückt!“ – „Sünd de Kinner god toweg?“ – „Jo, sünd beid no School.“ – „Un Greta?“ – „De is ton Inkeupen.“ – „Brukst Du hüt nich los?“ – „Nee, ick hew Urlaub!“ – „Scheun, wöllt jü verreisen?“ – „De Kinner hebbt keen Ferien.“ – „Harrs nich anner Tied Urlaub nehm’n kunnt?“ – „Doch, ober ick mutt an de Nordsee.“ – „Ick dink, jü wullt nich verreisen?“ „Nee, ick fohr alleen!“ Dat heurt sick hiddelich an. „Ick mutt nu ok sehn, dat ick loskumm!“ – „Jo, denn greut jüm man, Greta un de Kinner, un gode Fohrt!“ – „Danke, greut ok!“ –„Tschüß, un mell di mol!“ – „Jo, jo, Tschüß!“ Die Vierlande in alten Photographien Einen erneuten Blick in seine umfangreiche Sammlung von alten Vierländer Fotografien gibt uns Horst Gladiator (77) mit seinem neuen Bildband. In Zusammenarbeit mit dem Verlag „Ate lier im Bauernhaus“, Fischerhude bei Bremen, hat der ehemalige Curslacker in seiner Aumühler Wohnung das Werk „Die Vierlande in alten Fotog ra fien“ zusammengestellt. 144 Seiten mit vielen erklärenden Texten zu den sich zum Teil über zwei Seiten erstreckenden Fotos sind entstanden Es ist der zweite Bildband des Fotos der Vierlande aus früheren Zeiten sammelnden, ehemaligen Tiefdruck-Retuscheurs. Horst Gladiator wurde vor mehr als 30 Jahren durch Herbert Dahm aus der Feldstegel in Neuen gamme zum Sammeln alter Fotos aus den Vierlan den angeregt. „Er hatte mir Bilder zum Aufarbeiten gegeben“, erinnert er sich. Mit einem Foto der alten hölzernen Klappbrücke, die Curslack und Neuen gamme in Höhe der Kirchen verband, fing alles an. Im Laufe der Jahre wuchs die Sammlung, indem Horst Gladiator Nachlässe von Foto grafen oder auch einzelne Bilder kaufte. Georg Eggers schreibt im Vorwort: „Horst Gladiator ist ein Augenmensch, der sieht und nicht viel redet.“ Zu sehen ist eine ältere, kinderreiche Frau als „Großmutter der Vierländer“ genauso wie längst verschwundene Häuser oder Deich-Partien. Auch der Zeppelin „Sachsen“, den Klaus Harden über der Elbe mit einem „Smeuk-Ewer“ (Dampfschlepper) zusammen fotografierte, wird gezeigt. Horst Gladiator: „Auch eine Platten-Balgen-Kamera, mit der Klaus Harden das Bild fotografierte, wird im Buch gezeigt.“ Vom Uhrmacher zum Fabrikanten Informativ ist die Beschreibung des Lebenswegs Heinrich Drägers vom Uhrmacher in Kirchwerder zum Fabri kanten in Lübeck. Andere Fotos lassen Erinnerungen wach werden, zeigen die Arbeit in früheren Jahren, die heute durch Maschinen erledigt werden. Bei manchem Foto erkennt man die „Sensation“, wenn der Fotograf kam: Für ein Foto eines Gebäudes strömte die Nachbarschaft zusammen, um auch mit auf dem Bild verewigt zu werden. Sogar vier Männer, die hinter der Kamera standen, sind im Buch gezeigt; Willi Beutler, Kurt Ewe, Her mann Höge und Louis Voss. Georg Eggers hat die Verbindung zum Verlag „Atelier im Bauernhaus“ im Künstlerdorf Fischerhude bei Bre Buchvorstellung im Zollenspieker Fährhaus (v. lks.): Ilse Struß, Horst Gladiator, Petra Steffens, Wolf-Dietmar Stock, Hermann Struß men hergestellt. Verleger Wolf-Dietmar Stock: „Das Werk passt in unser Ver lags programm mit Büchern über Kunst, Fotos und den Regionalbereich sowie Kalender.“ Kleine Episode am Rande bei der Vorstellung im Zollen spieker Fährhaus: Als Horst Gladiator und der Verleger zusammensaßen, wurden gerade die Fliederbeer-Blüten für ein Erfrischungsgetränk geerntet. Wolf-Dietmar Stock: „Der Buchtitel mit der Vierländerin unter einem blühenden Holunderstrauch vor Hüges Gasthaus am Kirchwerder Hausdeich wurde Etikett für das fertige Getränk.“ ★✰★ Die Vierlande in alten Fotografien, Verlag „Atelier im Bauernhaus“, Fischerhude, 144 Seiten, gebunden, ISBN 978-3-88132-971-2, 28,- Euro Plattdütsch Land … … so heet en dicket Book ut’n Ham borger Quickborn-Verlag, dat nu för Frünn’n vun de plattdüütsch Sprook rutkomen is. Un de Ünnertitel „100 Johr in Geschichten un Gedich ten“ wiest, üm wat dat geiht: 1915 hett sick de Quickborn-Verlag grünnt, damit he för de „Quickborn Vereini gung für nie derdeutsche Sprache und Literatur“ Böker op’n Markt bringen dörf. De Quickborn-Vereinigung hett wieder ehr Blatt „Plattdüütsch Land un Waterkant“ mit Informationen un Literatur för de Lidmoten und Suldoten rutgeben. Ut disse hunnert Johr hebbt twee bekannte Autoren, Bolko Bullerdiek un Ingrid Straumer, de besten Geschichten un Gedichten rut söcht. Fast 400 Sie den sünd dat worrn, vull mit ernste un fröh- liche Texte, mol kort und ok mol ‘n beten länger, de een or anner ok in ostfreesisch or westfälisch Platt. Bi de bald 150 Autoren, de de Beiden rutsöcht hebbt, sünd nich blots de bekannten Nomens as Fritz Reuter, Gorch Fock, sien Broder Rudolf Kienau, Wil fried Wroost or Walter A. Kreye dorbi. Geschichten or Gedichte vun veele Autoren, de hier or in uns Noberschaft leevt hebbt, sünd to lesen: Herta Bor chert, Fritz Specht, Gustav Graveley, Dirk Römmer, Herbert Witt, Christl Twenhöfel, Günter Harte sünd dorbi. Dat Book „Plattdütsch Land“ hett de ISBN-Nummer 978 -3 - 87651-397-3 gen. In’n Bookhannel kost dat kree 16,80 Euro. Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt. Wir machen den Weg frei. Vierländer Volksbank eG (040) 79339-0 • www.vierlaender-volksbank.de 7 Unsere Radtour durch die Wasserkunst Auf dem Gelände der Wasserkunst gab es Informationen zum Einzugsgebiet der Brunnen für unser Trinkwasser Am Horster Damm war wegen der Enge von Straße und Fuß-/Radweg nur wenige Halte möglich Die Weite unserer Vierländer Kulturlandschaft wurde mal wieder bewusst durch den Weg, den wir für die heimatkundliche Radtour 2015 nahmen: Es ging vom Gammer Weg durch das Brunnengelände der Hamburger Wasserwerke, wie die Wasserkunst offiziell heißt. Jens-Peter Holm, der von seinem Betrieb aus angrenzende Flächen bewirtschaftet, hatte eine Ausnahmegenehmigung erhalten, dass wir „Latücht“-Radler in Richtung Westen zum Curslacker Heerweg fahren durften. In Höhe der Kirchenstegel, des früheren Wegs vom Horster Damm zur Altengammer Kirche St. Nicolai, erzählte Her mann Struß über die Entstehung der Wasserkunst und den Bau des Gammer Wegs in den 30er-Jahren. Dieser hat inzwischen den Kirchenweg vollständig ersetzt und überflüssig gemacht. Bis in die 60er-Jahre war er noch in den Karten eingezeichnet, aber schon für den „Durchgangsverkehr“ im Bereich der Brunnen gesperrt. Über den Curslacker Heerweg ging es dann zum Achterschlag zu dem durch eine Kamera des Naturschutzbundes überwachten Storchennest auf dem ehemaligen Hof Kassner, jetzt Grund mann. Auf Info-Tafeln ist zu erfahren, wann „Rolf“ und „Maria“ in welchem Jahr ankamen, wie viele Jungstörche sie aufzogen, und wann sie wieder ihre Reise gen Afrika angetreten haben. Über Brookdeich und einen Pfad auf der Nordseite der Brookwetter führte die Tour weiter zum Horster Damm nach Altengamme. Hier stehen mehrere alte Fachwerkhäuser sowie einer der drei in den Vierlanden noch erhaltenen Kornspei cher. Am Deich warfen wir noch einen Blick auf die Baustelle der Ausgleichsmaßnahme für das Mühlenberger Loch: Im Vorland wird eine künstliche Wattenlandschaft geschaffen, indem der Leitdamm zum Schleusenkanal geöffnet werden soll. Eine reichhaltige Kaffeetafel im Altengammer Fährhaus beendete die heimatkundliche „Latücht“-Radtour 2015. Dree Mohltieden vun Heinz Tiekötter As miene Karin un ik noch arbeiten dän, weer dat kloor: Morgens, Klock soss geev dat Freustück un an Obend warm Eten. Koken dä no Afsprook de vun uns beiden, de toerst no Huus keem. Ne lütte Twüschenmohltied hebbt wi uns ünnerwegens besorgt. Man nu sünd wi all lang Rentners un köönt uns dat inrichten, as wi dat wüllt. Blots, de Minsch leevt jo deep mit siene Gewohnheiten. Sünnerlich miene Fro: Dat gifft wiederhen Freu stück, wenn ik mi geern nochmol üm dreiht harr. In de Meddagstiet gifft Koffee un Stück Koken or ‘n poor Beschü ten. Un obends ward „Warm“ eten. Dat liggt mi denn op’n Mogen un ik kann ohne Köm un Beer nich recht inslopen. Man dat hölpt allens nix, in de Köök hett se dat Leit. Se meent, wi sünd dat warme Eten obends so wennt un ümstellen fallt ehr swoor. Un tomindst een-, tweemol in de Woch hollt se mi noch’n Vördrag öber ehre Devise: „Du sasst morgens eten as ‘n Kaiser, meddags as ‘n Bürger un an Obend as so’n Beddelmann“! Un wenn ik ehr denn froog, wat se woll een Beddelmann kennt, de sik Inh. Ulrich Dircks Küchenarbeitsplatten Waschtische Natursteintreppen Bodenbeläge 8 Tischplatten Fensterbänke Individuelle Steinmetzarbeiten Grabmale Grabeinfassungen Nachschriften Restaurierungen Tel. 040. 723 00 42 Fax 040. 723 88 84 Süderquerweg 123 21037 Hamburg [email protected] www.olaf-dircks.de obends de Figur so vullhaun kann as wi, antert se jümmers, dat wi op düsse Oort denn Dag jo beter organisieren köönt. Se mutt denn nich duernd an’n Herd stohn un koken. Un wi harr’n denn ook Tiet vörn Stadtbummel orrer bi scheun Wedder vör ne lütte Radtour an de Elv. Un denn meent mien Karin noch, wenn ik meddags to veel eet un villicht noch een, twee Buddeln Beer dor to drink, denn keem ik gornich an de Luft, sünnern klatter glieks in de Puuch un versau ehr denn Nomeddag. Un obends harrn wi denn jo allwedder Kohldamp un würrn een veerte Mohltied to uns nehmen. Un dat dä sik bi mi op de Rippen leggen. Dat kunn man jo seen, dat ik in de letzt Tiet fix toleggt harr. Dormit hett se mi: Mit öber hunnert Kilo netto warst du hellhörig, wat dien Gewicht angeiht. Un weest du, woto mi denn eenfach de Mumm fehlt: Ik schaff dat nich, dor op to antern un wat öber ehre seuten tachentig Kilos to seggen! „Wiehnacht’n is bald“ vor dem 3. Advent Erst am Vorabend des dritten Advents sonntag, dem 12. Dezember, beginnt in diesem Jahr um 19 Uhr die besinn liche Vorweihnachtsfeier „Wiehnacht’n is bald“ in der Altengammer Kirche St. Nicolai an der Kirchenstegel. Der Grund: Evangelische und katholische Christen feiern am Abend des 6. De zem ber, dem Nikolaustag, in jedem Jahr einen ökumenischen Gottesdienst in der gemütlichen Kirche, die dem heiligen Nikolaus geweiht wurde. Die vorweihnachtliche Feier „Wiehnacht’n is bald“ gibt es abwechselnd in den vier Kirchen der Vierlande meistens am Vorabend des zweiten Advents. Bereits zum 27. Mal stellt diesmal Gerd Nissen das etwa zwei Stunden dauernde Programm mit Beiträgen vorwiegend in plattdeutscher Sprache zusammen. Kinder aus der Altengammer Grund schule haben mit Unterstützung der beiden „Plattsnacker“ Rolf und Klaus Meyer kleine Gedichte gelernt. Auch der Kinderchor der Gemeinde, die Zaun könige, proben mit Organistin Ilona Ziesemer-Schröder fleißig ihre Lieder für den Abend. Zwei Platt snacker, Heinz Tiekötter aus Börnsen und Klaus Benzus aus Kirchwerder, haben besinnliche und fröhliche Geschichten ausgesucht, die sie vorlesen. Der Nettelnburger Chor (früher Volkschor), der zum Sängerkreis Vierund Marschlande gehört, singt mehrere weihnachtliche Lieder unter Leitung des Dirigenten Michael Stein brück. Zum ersten Mal dabei ist die überwiegend aus Bläsern bestehende Musik gruppe „Duuk Di“ aus Allermöhe. Die durch Volker Struß geleiteten, ehrgeizigen Musiker haben ein sehr vielseitiges Programm parat. Auch die Be su cher können, an der Orgel begleitet durch der zwei Ilona Ziesemer-Schröder, wie plattdeutsche Weihnachtslieder singen. Dafür gibt es am Eingang die Text blätter. Pastor Gottfried Lung f iel aus Kirchwerder-Fünfhausen wird den geistlichen Teil der Feier übernehmen. Der Eintritt ist frei. Am Ausgang wird um eine Spende für die Gemeindearbeit in Altengamme gebeten. Suchbild Bei der Kate im Suchbild aus „Latücht“ 100 handelt es sich um das Haus am Curslacker Deich 324, gegenüber von Walther Meyer, wie Ingrid Mackens von der Blauen Brücke telefonisch mitteilte. Horst Gladiator schrieb an die Redaktion: „Das Haus habe ich sofort erkannt. Es lag zwischen dem Rieck Haus und dem Gasthof von ‚Herzi‘ Timmann. Die Großkate von Schütt ist 1922 abgebrannt. In dem Neubau an gleicher Stelle wohnte Peter von Have. Von der Rückseite der Großkate habe ich ein Foto in meiner Sammlung. Dieses Bild habe ich in meinem ersten Bildband ‚De Veerlanner‘ nicht verwenden können, weil die Anzahl begrenzt war. Das Haus hatte sogar ein Storchennest.“ Heute zeigen wir das Bild eines Hufnerhauses. Es handelt sich dabei um ein Glas-Negativ, das Simone Vollstädt vor der Vernichtung gerettet hat. Mit weiteren Glas-Negativen sollte es in den Müll wandern. Vermutlich stand das Haus in Neuengamme, ist wahrscheinlich abgebrannt. Weiß jemand noch Näheres über das Haus, seinen Standort oder die Bewohner? Die „Latücht“-Redaktion würde sich über eine Mitteilung freuen. ★✰★ In der Rubrik „Suchbild“ können Leser Bilder veröffentlichen, zu denen sie Informationen benötigen wie Aufnahmeort, Namen der abgebildeten Personen. Die Redaktion behält sich eine Auswahl vor. 9 PFLEGE VON MENSCH ZU MENSCH :LUSÀHJHQLQ:UGHXQGPLW5HVSHNW 6HLW EHU -DKUHQ VLQG ZLU LQ %HUJHGRUI $OWHQJDPPH &XUVODFN 1HXHQJDPPH .LUFKZHUGHU XQG 1HXDOOHUP|KH IU 6LH GD :LUEHUDWHQ6LHNRVWHQORVXQGXQYHUELQGOLFK 5XIHQ 6LH XQV DQ (MEOSRMIWXEXMSR &IVKIHSVJ:MIVPERHI Diakoniestation Bergedorf Vierlande gemeinnützige GmbH +ROWHQNOLQNHU6WUDH+DPEXUJ7HO www.diakoniestation-bergedorf.de „Lachen ut deepsten Hartensgrund höllt Lief un Seel gesund.“ Kirchwerder Landweg 1 21037 Hamburg Tel. (040) 7 23 44 9 1 Fax (040) 7 23 23 93 www.schneide-immobilien.de K:G@6J;qK:GB>:IJC<qK:GL6AIJC< www.firststop.de Reifendienst Schmidt GmbH & Co. KG Auf dem Ralande 14, 21465 Wentorf Tel. 040 / 72 91 95 33 10 Veerlanner Buernhüser in uns‘ Tiet Dat Huus weer ee Schmuckstück an’n Neegammer Huusdiek An’n 18. April 2015 is in Neegamm een vun de wunnerscheunen olen Buern hüser, de man bethin in Veerlannen noch finnen kunn, in wenige Stünnen bet up de Grundmuern afbrennt! Dat is in uns’ Tied selten worr’n. Neede Methoden un Materialien bi’n Boo un de modernen Installationen, mit de uns’ Hüser inricht sünd, hebbt veel dorto bidrogen, se sekerer to moken. Ook de Füerwehr is‘n goodes Stück moderner worden. Se kann veel gauer „vör Ort“ sien, kann un hett betere Meuglichkeiten to’n Löschen. Man much meenen, nu kann eegentlich nix mehr passeern. Wenn aber so’n grotes Strohdack eenmol richtig brennt, is woll ok hüt nix mehr doran to retten un de Füerwehr hatt nog to dohn, de Noberschen Hüser to sekern. Nich op de ne’en Techniken verzichten Wer in een oles Buernhuus wohnen deiht, hett dat bestimmt nicht eenfach, Needes un Ooles ünner eenen Hot to kriegen. Hus un Hoff sünd villicht hundert Johr un länger in de Familje, doch dorüm much man up all de ne’en Techniken, de dat intwüschen doch geben deiht, nicht verzichten möten. Up de anner Siet is dat so, dat grood de scheunen Buernhüser för uns’ Veerlannen sowat as’n „Uthängeschild“ sünd. Se prägt de Landschaft un fallt besonders de Beseukers ut de Stadt in’t Oog. Ohne Strohdack-Hüser würr’n uns’ Dörper bestimmt üm Eeniges Foto: G.Stark Kort nadem dit Foto mok weer, müss de Gebel inreten warrn armer utseh’n. Se würr’n meist öberhaupt keen „eegenes Gesicht“ mehr opwiesen. Wü vun’n Kulturvereen meent, dat hier, so as bi’t Rieck Huus ook, de Denk molschutz (un villicht ook dat Foto: E. Peters Museum) besonners froogt is, dormit in wiedere Tokunft in Veerlannen ümmer noch scheune oole Buernhüser to finnen sünd, de ut freuere Tieden un dat Leben up’n Lann’ vertellen künnt. HSt Inh.: Anja Schwormstedt Tatenberger Deich 162 · 21037 Hamburg Telefon (040) 737 22 27 · Telefax (040) 737 39 71 E-Mail: [email protected] · www.faehrhaus-tatenberg.de Michael Garbers Elektroanlagen GmbH Beratung • Planung • Ausführung Kundendienst · Neu- u. Altbauinstallation · Satelliten-/BK-Anlagen Beleuchtungsanlagen · E-Check · 24-Std.-Notdienst · Baustrom-Verleih 0 40 7 23 88 03 Kirchenheerweg 152 · 21037 Hamburg · e-mail: [email protected] · Fax 0 40 / 7 23 87 10 NOTDIENST: 0172 / 4 32 88 03 Timmann Süderquerweg 651 21037 Hamburg 040/7 37 50 20 11 Ergebnisse vom Vierländer Schützenfest 2015 Die Vierländer Schützenkönige 2015 Stammschützen: Walther Meyer, 1. Rit ter Kurt Ahnen, 2. Ritter Klaus-Dieter Gruse, Adjutanten Heiko Schlottau, Wolfgang Klopp; Damen: Doris Suhr, 1. Hofdame Sylke Klopp. 2. Hofdame Ute Nözel; Jungschützen: Jakob Sper ling, 1. Ritter Marcel Schlottau, 2, Ritter Dennis Heine; Jungschützinnen: Jessica Steffen, 1. Hofdame Nadine Stor beck, 2. Hofdame Jaqueline Anders, Adjutantin Lara Hünemann; Jugend: Marcel Reineke, 1. Ritter Tim Albers, 2. Ritter Michael Bittkau; Platzkom mission: Arne „Ritter von Watt“ von Keßinger, 1. Ritter Helmut „Bögen rut scher“ Bartels, 2. Ritter Hendrik „Par kettfeger“ Putfarcken; König der Köni ge: Dieter Wegner; Königin der Köni ginnen: Ursel Albers; Bürgerkönig: Martin Klopp. Die neuen Würdenträger der Vierländer Schützengesellschaft nach der Proklamation Foto: Wiebke Schwirten Sieger der Wilhelm-Jone-Pokale 2015 Damen Nichtschützen: 1. Reit- und Fahrverein Vierlanden II (169 Ringe), 2. FF Kirchwerder Nord I (167), 3. SCVM Turnen/Einrad II (165), 4. FF Kirchwerder Nord II (164), SCVM Turnen/Einrad III (161, 5. Teiler 208), 6. Kegelclub 91, (161, 248), FF 7. FF Neuengamme I (159), 8. Kirchwerder Süd I (158), 9. FF Alten gamme I (157, 248), 10. FF Kirchwerder Süd II (157, 454), 11. Kegelclub „Auf Zack“ (155), 12. Landfrauen CurslackNeuengamme I (154, 132), 13. RuF Kirchwärder II (154, 445), 14. RuF Vier landen III (153, 203), 15. Land frauen Curslack-Neuengamme III (153, 284); Einzel: 1. Jutta Kurfürst (FF Kirchw. Nord, 58, 110), 2. Petra Pfennigstorf (RuF Vierlanden, 58, 340), 3. Regina Harden (KC 91, 57, 248). Damen Schützen: 1. Wraust (165), 2. Diana (161), 3. Seefeld II (157), 4. Seefeld I (154); Einzel: 1. Susanne Mo k a (Wraust, 58, 238), 2. Regina Hage (Diana, 57, 171), 3. Renate Böhm (Wraust, 54, 40). Herren Nichtschützen: 1. RuF Vier landen II (168), 2. Tennis-Freunde Neueng amme (164, 109), 3. Vierlän der Segelverein I (164, 242), 4. Mittwochs-Squasher (159, 163), 5. SCVM Hand b all I (159, 181), 6. Kegelclub Bahn feger (159, 425), 7. Dienstags r unde (158, 183), 8. SCVM Turnen/Einrad II (158, 186), 9. KC 91 Mix (157), 10. Herrenclub Saft ist gefährlich (156), 11. Vierländer Trachteng ruppe (155, 127), 12. UC Gambrinus II (155, 12 Der Feuerwehrmusikzug Neuengamme brachte beim Königsfrühstück dem scheidenden König und Ute Pfeifer ein Ständchen Foto: Peter von Essen 482), 13. Daltons (154), 14. KC 91 (153, 183), 15. RuF Vierlanden I (153, 282); Einzel: 1. Heinz Krüger (SCVM Handball, 59, 379), 2. Lena Schäffer (RuF Vierlanden, 57, 109), 3, Heinke Schäffer (RuF Vierlanden, 57, 186). Herren Schützen: 1. SeefeldII 168, 236), 2. Flora III (168, 299), 3. Vier landria II (167,265), 4. Seefeld IV (167, 270), 5. Zentrum II (167, 441), 6. Diana II (166,298), 7. Seefeld I (166,405), 8. Seefeld V (165, 298), 9. Diana Mix (165, 331), 10. Diana I (164); Einzel: 1. Harald Pahl (Flora, 59, 457), 2. Björn Bösang (Seefeld, 59, 919), 3. Gerald Schumann (Seefeld, 58, 270). Vierländer Feuerwehren: 1. Curslack I (167, 127), 2. Kirchwerder Nord II (167, 230), 3. Warwisch I (163), 4. Kirchw. Nord III (162), 5. Kirch werder Nord I (160, 417), 6. Warwisch II (159), 7. Curslack IV (158), 7. Curslack IV (158), 8. Curslack II (157), 9. Kirchw. Nord IV (156), 10. Neu engamme I (154); Einzel: 1. Sven Reymers (Kirchw. Nord, 57, 190), 2. Timo Grabsch (Kirchw. Nord, 57, 230), 3. Lars Reymers (Kirch werder Nord, 57, 499). Vierländer Firmen: 1. Gärtnerei Peters (170), 2. Tischlerei Carl-Hermann Krö ger I (165), 3. W. Hoffmann, Garten baubedarf (161, 158), 4. Bernd Heit mann Gartenbau (161, 330), 5. Zim merei Pietsch I (159, 100), 6. Vierländer Volksbank (159, 151), 7. Jung pflanzen von Hacht II (159, 231), 8. Franz Gottwald I (158), 9. Hamburg Wasser I (156, 310), 10. Schneide Immobilien Herren (156, 366), 11. Hauni Sport I (155), 12. Zimmerei Barnstorf I (154), 13. Still III (153, 178), 14. Haspa Curs lack (153, 568), 15. Zimmerei Pietsch II (152); Einzel: 1. Ralf Groß (Gärnerei Peters, 58, 131), 2. Sven Pawletta (Haspa Ochsenwerder, 57, 22), 3. Wolfgang Pietsch (Zimmerei Pietsch, 57,100). Schützen Kreisvereine: 1. Reinbek I (172, 56), 2. Hamwarde (172, 220), 3. Reinbek III (170), 4. Schwinde I (168), 5. Sachsenwald Aumühle-Wohltorf (167), 6. Reinbek II (165), Schwinde II (156, 225), 8. Schwinde Mix (156, 381); Einzel: 1. Sophia Münchow (Reinbek, 59,249), 2. Ben König (Reinbek, 59, 251), 3. Renate Lopez (Hamwarde, 59, 280). Erntedank-Umzug 2015 Das „Erntekönigliche Dreigestirn“ Natalie Zboinski, Inken Bornhöft und Victoria Schering hatte reichlich Bontjes für die Kinder unterwegs an Bord des Königswagens Die Trecker des Traktoren-Oldtimerclubs TOCH, die auch viele Wagen anderer Vereine zogen, ließen die Herzen von Technik-Fans höher schlagen Die Rundümwieser ließen sich auch mal kutschieren Die Geistlichen fuhren gemeinsam in einer Kutsche mit Die Flüchtlinge aus der Unterkunft Zollenspieker nahmen auch am Erntedank-Umzug teil Mitglieder aus dem „theater 99“ im SCVM warben für das Weihnachtsmärchen Marlis Clausen passte am Norderquerweg auf, dass die Wagen in der richtigen Reihenfolge abfuhren „Apfelernte“ hinter den Pferden 13 Aus unserem Archiv: Von Sitte und Brauch in den Vierlanden von Pastor Friedrich Heinrich August Holtz (1870-1933), Altengamme (1895-1933) Fortsetzung aus „Latücht“ 101, S. 14 Kirchliche Feiern im Trauerhause sind nicht üblich; wohl aber sammelt sich immer eine große Schar Leidtragender, dem Toten die letzte Ehre zu geben und sie wird, dem Toten zur Ehre wie aus Gastfreundschaft, festlich bewirtet. Diese Bewirtung besteht heute überall aus Kaffee, Kuchen, Butterbrot und Zigarren („hett hei all verdeint“), nirgend mehr werden alkoholische Getränke gereicht, oder, wie einst, in Massen verschenkt. Männer und Frau en stehen getrennt; in der Wohnstube die nächstverwandten Männer, im Lehnstuhl am Ofen der Witwer oder älteste und nächste männliche Ver wandte, dieser, dem das Beileid ausgedrückt wird, völlig schweigend. Kurz bevor man aufbrechen will, öffnet der Tischler noch einmal den Sarg und die Leichenfrau geht durch die Stuben, mit dem Wort: „Wenn ji em noch mal sehn wölt!“ Mancher verzichtet darauf. Dann wird der Sarg geschlossen, der Hauptleidtragende erhebt sich mit der Erklärung: „Ick dank ju för de Ehr, de ji mi andahn hewwt und bitt ju, mi na to folgen“, die Zitronen werden unter den Trägern verteilt oder bei Seite gesetzt, die Lichter, die in zinnernen Leuchtern auf dem Sargdeckel gestanden hatten, werden gelöscht, und die Träger nehmen den Sarg auf. Es sind meist noch die Nachbarn (Hufner bei Hufnern, Kätner bei Kätnern, junge Männer bei unverheirateten Leuten, junge Mädchen bei kleinen Kindern), die, wie vor Zeiten überall, dem Toten den letzten Dienst erweisen; aber mehr und mehr übernehmen Beerdigungs vereine die gesamte Leichenbestattung, und die geschickte Art, mit der sie verfahren, wird bald den nachbarlichen Dienst außer Geltung bringen, um so schneller, als heute nur selten noch der nächste Bauer die Pferde für den Leichenwagen stellt, sondern den Wagen durch einen offiziellen Fuhr mann, dessen Pferde nicht unter den flatternden Leichendecken scheuen, fahren läßt. Nach der Regel: „Brut un Liek, op’n Diek“, wählt der Leichenzug fast immer die großen Gemeindestra ßen und vermeidet abkürzende Verbin dungswege. Es soll nicht der Schein erweckt werden, als eile man mit der Bestattung; zudem würde es als Mangel an Pietät gegen den Toten angesehen werden, wollte man ihn den letzten Gang auf Feld- oder Querwegen tun lassen. Das Gesicht ist der aufgehenden Sonne zugewandt Bei feierlichen Beerdigungen verkündet, sobald die Leiche vom Turm gesichtet wird, ein volles Glockengeläut der Gemeinde die Stunde der Bestat tung, während die Glocken bei sogenannten „stillen Beerdigungen“ meist schweigen. Stille Beerdigungen aber in dem früheren Sinne, daß die Kirche unbeteiligt blieb, schlichte Beisetzun gen sind heute eine erledigte Erschei nung. Der Pastor waltet immer seines Amtes, vielfach selbst bei ungetauften Kindern und in der Regel auch bei denen, die man einst im Winkel oder im Kirchhofsweg begrub. Es hat sich die Anschauung Bahn gebrochen, daß die Beisetzungsfeier den Leidtragenden und nicht den Toten gilt und in erster Linie den Lebenden die Werte des Lebens dienen sollen. Das „Umsingen“ der Leiche ist noch vielfach Brauch, ganz allgemein noch der uralte Umgang um die Kirche, der von Wes ten gegen Osten vollzogen wird. Die heute viel persönlicher als einst gehaltene Grab- oder Altarrede hat die Ver lesung des vom Organisten verfaßten Lebenslaufs überflüssig gemacht und hat die von der Kanzel herabgehaltenen Leichenpredigten völlig aufhören lassen. Bei der eigentlichen Bestattung herrscht überall gleiche Sitte. Das Grab ist vom Totengräber, nicht von den Nachbarn, gegraben, der Sarg wird so eingesenkt, daß das Gesicht des Toten der aufgehenden Sonne zugewandt ist. Das Vater unser wird von den Männern barhäuptig und mit innerem Ernst mitgebetet und die Leiche wird vom Geistlichen ten des eingesegnet. Das Aufschüt Grabhügels ist Amt des Totengräbers, li gen nicht der Nachbarn, doch betei sich diese zusammen mit den Ange hörigen daran, indem sie drei Hände voll Sand auf den Sargdeckel streuen; nicht die Kirche, sondern die Sippe bestattet den Toten. Daß die Verwandt schaft heute auf den früher allgemein üblichen und oft wüsten Leichen schmaus („dat Fell oder den Bast versupen“) verzichtet, bedarf kaum der Erwäh nung, ebensowenig, daß jetzt, ganz im Gegensatz zu früher, auf die Pflege der Gräber große Sorgfalt verwendet wird. Bedauer licher weise aber zeigen unsere Gemeinden noch wenig Verständnis für eine würdige Grab kunst, verschmähen die schlichten Er zeug nisse ihrer heimischen Hand werker und überliefern ihre Friedhöfe ganz der aus der Stadt eingeführten, immer unschöner werdenden Fabrik ware. So tritt hier am deutlichsten der Gegensatz zwischen einst und jetzt in die Erscheinung und kommt hier am stärksten der Wunsch hoch, daß unsere ländliche Eigenart nicht im Strom der Großstadtkultur ertrinken möchte. Aus: „Bergedorf und die Vierlande“, Sonderausgabe von „Niedersachsen“ – Niederdeutsche Zeitschrift von Volks tum und Heimatschutz. Heraus ge geben anläßlich der 500-Jahrfeier des Amtes Bergedorf. August 1920. Die vom Autor angewendete Schreib weise wurde eingehalten. Lediglich einige Absätze und Zwischen-Überschriften wurden in diesen Text eingefügt. Altengammer Elbdeich 119 l 21039 Hamburg l Tel.: (040) 723 52 70 l [email protected] I www.ewald-hamburg.de 14 Veranstaltungen in und um Vierlanden (Veranstaltungen des Kultur und Heimatvereins „De Latücht“ fett gedruckt) DEZEMBER FEBRUAR Do 3. 16 bis 19 Uhr: DRK-Blutspende-Termin in der Stadtteil schule Kirchwerder Hausdeich 341 Fr 4. 19.30 Uhr: Besinnlicher Abend im Advent mit Bücherklönecke ab 19 Uhr in der Kirchwerder Pastoratsscheune, Kirchenheerweg 6 Sa 5. 15.30 Uhr: Ökumenischer Gottesdienst in der Alten gammer Kirche St. Nicolai, Kirchenstegel 16 Uhr: Theater 99 im SCVM: „Frau Holle“ im Haus im Park, Gräpelweg 8 19 Uhr: Mundial-Acapella in der Curslacker Kirche So 6. 10 Uhr: Gottesdienst zu Beginn des „HäkelbüdelBasars“ der Altengammer Kirchengemeinde St. Nicolai, Kir chenstegel 14 bis 17 Uhr: Kinderprogramm: „Engel und Stern – Weih nachtsschmuck basteln“ im Museum im Bergedorfer Schloss, Anmeldung unter 040/428 91 25 09 14.30: Weihnachtsmarkt auf dem Schützenplatz, Neuengam mer Hausdeich 167 17 Uhr: Weihnachtsoratorium, Teil I-III von Johann Sebastian Bach in der Neuengammer Kirche St. Johannis, Feldstegel Mo 7. 15 Uhr: Plattdüütsch Seniorengrupp: Wiehnachtsfier, Reinbek, Gemeindehaus Berliner Straße 4 Di 8. 9, 11.30 und 17 Uhr: Theater 99 im SCVM: „Frau Holle“ im Haus im Park, Gräpelweg 8 Sa 12. 15 Uhr: Theater 99 im SCVM: „Frau Holle“ in der Schule Fünfhausen-Warwisch, Durchdeich 108 15 bis 17 Uhr: Plattsnackertreff im Museum für Bergedorf und die Vierlande im Bergedorfer Schloss 19 Uhr: Besinnlicher plattdeutscher Advent-Abend „Wieh nacht‘n is bald“ in der Altengammer Kirche, Kirchenstegel So 13. 20 Uhr: Konzert mit dem lettischen Mädchenchor „Cantus“ und den „Lucia-Voices“ in der Neuengammer Kirche St. Johannis, Feldstegel Do 17. 15.30 Uhr: „Plattdüütsch Klönsnack“ in der Waldschule Börnsen, Hamfelderedder 13 Sa/So 19./20. Museumsfahrten der Arbeitsgemeinschaft Geest hachter Eisenbahn auf der ehemaligen BGE-Strecke zwischen Bergedorf-Süd und Geesthacht So 20. 10 Uhr: Plattdeutscher Gottesdienst mit Pastor Dr. Heinr ich Kröger und Damensingkreis „Loreley“ in der Alten gammer Kirche St. Nicolai 17 Uhr: Theater 99 im SCVM: „Frau Holle“ im Zollenspieker Fährhaus 19 Uhr: Preisskat der Ortsgruppe Curslack-Neuengamme im Sozialverband Deutschland im Schützenhof von Gerd Pahl, Neuengammer Hausdeich 169 Mo 21. 16 bis 19 Uhr: DRK-Blutspende-Termin im Haus des DRK-Kreisverbands Bergedorf, Allermöher Deich 437 Mi 23. 19 Uhr: Preisskat beim Unterhaltungsclub „Flora“ im Gasthaus „Zum Elbdeich“ von Udo Voß, Neuengammer Haus deich 2 Fr. 5. 20 Uhr: „Latücht“-Hauptversammlung Restaurant „Norddeutsches Haus“ von Karl-Hermann Dietrich, Altengammer Elbdeich 42 So 7. 10 Uhr: Vierländer Gottesdienst in der Altengammer Kirche St. Nicolai, Kirchenstegel So 14. 15 Uhr: Kindermaskerade des SVCN im Schützenhof von Gerd Pahl, Neuengammer Hausdeich 169 So 28. 9 bis 15 Uhr: Großtauschtag des BriefmarkensammlerVereins Bergedorf im Bürgerhaus Neuallermöhe, EbnerEschenbach-Weg 1 JANUAR Sa 2. 19 Uhr: FinnTango – mit Leidenschaft ins neue Jahr in der Curslacker Kirche So 3. 11.30 Uhr: Neujahrsempfang für alle Bürger des Bezirks im Bergedorfer Rathaus, Wentorfer Straße Di 5. 20 Uhr: Theaterstammtisch der „Speeldeel Fründschaft“ im Restaurant „Norddeutsches Haus“, Altengammer Elb deich 42 Sa 16. 19.30: Friesenfolk-Gruppe „Laway“ mit „Winterleed“ in der Altengammer Kirche St. Nicolai, Kirchenstegel Fr 29. 20 Uhr: Vierländer Klönabend mit Bücherklönecke ab 19.30 Uhr in der Pastoratsscheune, Kirchenheerweg 6 MÄRZ Di bis So 10 bis 17 Uhr: Rieck Haus wieder bis Ende Oktober geöffnet, Curslacker Deich 284 Fr 11. 20 Uhr: Musikalischer Abend „Liederatur“ mit Jochen Wiegandt auf Einladung der „Latücht“ im Gasthof Hitscherberg von Hartwig Reimers, Kirchwerder Haus deich 153 APRIL Sa 22. Plattddüütsch Dag in all Hamborger Stadtdeele, utricht't vun denn Plattdüütschroot för Hamborg, „Latücht“ mookt ok mit So 24. 10 Uhr: Kantate-Gottesdienst mit allen Altengammer Chören in der Kirche St. Nicolai, Kirchenstegel JUNI Sa/So 18./19. Erdbeerfest rund um das Rieck Haus, Curs lacker Deich 284 OKTOBER So 23. 9 bis 15 Uhr: Großtauschtag des BriefmarkensammlerVereins Bergedorf im Bürgerhaus Neuallermöhe, EbnerEschenbach-Weg 1 Mo 31. 17 Uhr: Reformationsfeier der Vierländer Kirchen gemeinden im Neuengammer Gemeindegarten, Feldstegel 18 De Wiehnachtsboom an de Elv vun Karl Schwietert Ik bün an de Elv den Diek längs fohrn un dröhm so still vör mi her, dor seh ik op eenmol vör mi in een Gorn een Dannenboom stahn. As wenn Wiehnachten wär heel vull van Lüchten. He lacht mi an as wär he dor hensett van Wiehnachtsmann. Un jeden Dag, wenn ik fohr vörbi, bi den nüdlichen Wiehnachtsboom, dann kiek ik em an un dann frei ik mi un nich bloots van wegen den Boom. Nee, dat een sowat moken deiht, dat is dat, wat mi so richtig freit. De Welt is so düster, un so’n beten Lücht dat seggt di: Nu mok mal een fründlich Gesicht! Un kiek mol, de Lüd dor, de hebbt sik bewohrt bi all so’n Schietweer een fröhlichet Hart! Un dat is dat Best‘ doch in unseren Leven, den Annern een lütt Freid mol geven! 15 Carsten Timm Holzbau Inh. Uwe Timm Altbaurenovierung & Reparaturarbeiten Einbau von VELUXFENSTERN Fernsprechnummer 7 23 14 47 Aus Alt wird Neu! Ob Elektrogeräte, Spülen, Armaturen, Fronten oder Arbeitsplatten – wir sind der richtige Ansprechpartner in allen Renovierungsfragen. Weidenbaumsweg 40-46 21035 Hamburg Telefon: (040) 7 23 96 90 www.vierlaender-kuechen.de Apotheke Zollenspieker Inhaberin: Anke Döcke Walther H.W. Meyer GmbH Sanitär • Heizung • Klempnerei Curslacker Deich 315 • 21039 Hamburg Telefon 040 / 7 23 22 51 Fax 040 / 7 23 34 36 E-Mail [email protected] Süderquerweg 40 • 21037 HH-Kirchwerder Tel. 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