August / September 2015 - Evangelische Kirchengemeinde Bad

Gemeindebrief
Evangelische Kirche
Bad Urach
und Seeburg
August
September
2015
Gemeindeausflug 2015
Partnerschaft
Slowenien
Route 25
Vorkonfirmandenfreizeit
auf dem ­Höchsten
2
Stunde der Kirchenmusik
in der Amanduskirche
Sonntag, 2. August um 17.00 Uhr
Konzert der Vokalensembles
Abschlusskonzert des Kurses
für Vokalensembles
mit dem Peñalosa-Ensemble
Orgelmusik zur Marktzeit
Seit Samstag, 2. Mai, findet die O
­ rgelmusik
zur Marktzeit jeden Samstag um 11.00 Uhr
in der Amanduskirche statt.
Ein buntes Programm durch alle Epochen
der Orgelmusik wird von Kantor
Armin Schidel auf der Chororgel gespielt.
Das Konzert beginnt immer mit einem zum
Kirchenjahr passenden Choral.
3
Die Bibel –
mehr als nur ein Buch
Liebes Gemeindeglied !
Im Jahr 1964 ließ der Oberlehrer an der
Königlich-Preußischen Gewerbeschule zu
Berlin, Dr. Georg Büchmann, zum ersten Mal
seine bis heute berühmte Sammlung von
»Geflügelten Worten« erscheinen.
Sie beginnt mit einem großen Kapitel:
»Biblische Citate«.
Und diesem Kapitel stellte Büchmann die
humorvolle und doch ernste Bemerkung
voran: »Der Mensch wird nackt geboren wie
Adam, er ist keusch wie Joseph, weise wie
Salomo, stark wie Simson, ein gewaltiger
Nimrod, der wahre Jakob, ein ungläubiger
Thomas; . . . er bekommt eine Hiobsbotschaft
über die andere und muss Uriasbriefe
­bestellen, wobei er von Pontius zu Pilatus zu
laufen hat«, und nennt noch mehr Beispiele.
Wir wissen, die Quelle dieser und unzähliger
anderer Namen, Redewendungen und
­Ausdrücke ist die Bibel. Und zwar in der
deutschen Fassung, die Martin Luther ihr
gegeben hat. Doch nicht nur das: Zu jedem
Namen und zu jeder Redewendung gehört
eine Geschichte. Mit jedem verbinden sich
menschliche Erfahrungen, die für wert
befunden wurden, erinnert zu werden,
Erfahrungen, in denen wir uns selber
­begegnen und uns selber erkennen.
Doch ist das heute noch möglich?
Wie viele Zeitgenossen wissen noch,
wer Joseph oder Jakob war? Wer weiß noch
etwas anzufangen mit den »Leviten«, die ihm
einer liest, mit der »Hiobsbotschaft«, die er
überbringen muss oder mit der »Salzsäule«,
zu der einer erstarrt? Wer kann noch sagen,
worin die Weisheit Salomos besteht?
Es ist nicht nur eine Frage der sogenannten
Bildung, wenn uns heute diese Geschichten
und damit die Herkunft all jener Namen und
Redewendungen verlorengegangen sind,
die jahrhundertelang als alltägliche Ver­
ständigung im Umlauf waren. Es ist vielmehr
ein enormer Verlust einer Dimension, die
den Menschen erst menschlich macht.
Denn wir verstehen uns selber nur mit Hilfe
von E­ rfahrungen, die ein einzelner in seinem
Leben allein nicht zu machen und zu deuten
vermag. Wir brauchen die vergangenen
Geschichten, wie sie für unseren Kulturkreis
in der Bibel versammelt sind, weil das
­Goethewort gilt: »Man kann das Gegen­
wärtige nicht ohne das Vergangene
­erkennen.« Und das ist ein zutiefst biblisches
Wissen.
Mit alledem beachten wir gerade heute
die Bibel viel zu wenig. Darum, wer sich mit
Gottes Wort auseinandersetzt, wer also
die Bibel liest, der findet Zugang zu einer
Erfahrung, die nirgends sonst zu bekommen
ist. Denn die Bibel zeigt uns den Menschen,
uns selbst, wie es keine andere Literatur
kann – weil sie mehr zeigt.
Vielleicht finden Sie im Urlaub und in den
Ferien Zeit, mal wieder in der Bibel zu lesen.
Ich wünsche Ihnen eine gesegnete Ferien
und Urlaubszeit,
Ihr
4
Kirchengemeinde Bad Urach und Seeburg
mit neuen S­ eelsorgebezirken
Wie viele von Ihnen wissen, hat es in den
letzten Jahren einige Veränderungen für die
Gemeindeglieder in Bad Urach und Seeburg
gegeben. Zum 1.1.2013 wurden die
ursprünglich selbständigen Kirchengemeinden Amanduskirche, Dietrich-Bonhoeffer-­
Haus und Seeburg zu einer großen Kirchengemeinde zusammengelegt. Dadurch
­wurden Synergieeffekte geschaffen und eine
wichtige Verwaltungsvereinfachung erreicht.
Natürlich braucht der Weg des Zusammenwachsens noch seine Zeit. Bestehende
­Beziehungen in den bisherigen Gemeinden
sollen ja auch weiter bestehen bleiben.
­Dennoch sehen wir an manchen Stellen
schon, dass auch die größere
­Kirchengemeinde ihre Chancen hat.
Etwa zeitgleich mit der Fusion der Kirchengemeinden trat aber auch der sogenannte
»Pfarrplan« in Kraft, der die Pfarrstellen an
die Größe der Kirchengemeinden immer
wieder neu anpasst. Leider haben wir in
unserem Bereich viele Gemeindeglieder
aus unterschiedlichen Gründen verloren
(z.B. Sterbefälle, Kirchenaustritte), so dass die
Gemeindebezirk
Dietrich-Bonhoeffer-Haus
Gemeindebezirk
Amanduskirche II
Gemeindebezirk
Amanduskirche I
Aufteilung der Gemeindebezirke
5
Pfarrstelle am Dietrich-Bonhoeffer-Haus
von 100% auf 50% gekürzt werden musste.
Der Kirchengemeinderat hat daher eine
­Neueinteilung der Seelsorgebezirke für
die einzelnen Pfarrämter beschlossen.
Das bedeutet, dass die Zuständigkeiten
der Pfarrer für Beerdigungen, Trauungen,
Geburtstagsbesuche und seelsorgerliche
Gespräche neu geregelt werden. Bei den
Taufen ist jeweils der Pfarrer zuständig, der
den Taufgottesdienst hält. Da wir nur wenige
Konfirmanden haben, wird der Konfirman­
den­unterricht für alle Konfirmanden von
Pfarrer Keller (Amanduskirche II) gehalten.
Zu welchem Bezirk Sie gehören, können Sie
dem Stadtplan entnehmen.
Einige Besonderheiten möchten wir darüber
hinaus noch erwähnen:
– Es soll möglichst monatlich einen gemeinsamen Gottesdienst in der Amanduskirche
geben. An allen anderen Sonntagen ist in
jeder der drei Kirchen Gottesdienst.
– Kindergottesdienst findet derzeit nur
­parallel zum Gottesdienst in der Amanduskirche statt.
– Es gibt nur einen gemeinsamen Kirchengemeinderat, jedoch für jede der drei
­Kirchen Arbeitskreise, die sich um das
geistliche Leben an der jeweiligen Kirche
kümmern und Gemeindeveranstaltungen
planen.
– Das Gemeinschaftsbewusstsein der
Gemeindeglieder für die Kirchengemeinde
Bad Urach und Seeburg soll gestärkt
­werden, trotzdem hat das an den j­ eweiligen
Kirchen stattfindende G
­ emeindeleben
weiterhin seine B
­ edeutung. Für die Aus­
gaben für die jeweiligen Kirchen werden
getrennte ­Konten geführt, so dass auch
gezielt für die Erhaltung der jeweiligen
­Kirche gespendet werden kann.
Wir hoffen, mit diesen Regelungen
­Ent­scheidungen getroffen zu haben, die
das ­Gemeindeleben nicht einschränken,
­sondern fördern. In Zeiten des Rückgangs
der Kirchen­mitgliederzahlen müssen natürlich manchmal Kürzungen durchgeführt
oder Veränderungen in Angriff genommen
werden, um die Arbeit gut w
­ eiter führen zu
können. Dennoch erhoffen wir uns, dass
manches auch wächst in unserer Gemeinde.
Dazu können Sie als Gemeindeglieder
­beitragen, wenn Sie sich engagieren.
Das würden wir uns wünschen, dass trotz
Kürzungen bei den Pfarrstellen geistlich
einiges wächst und größer wird.
Ihre Uracher und Seeburger Pfarrer
Michael Karwounopoulos
(Amanduskirche I und Seeburg)
Wilhelm Keller (Amanduskirche II)
Jürgen Sachs (Dietrich-Bonhoeffer-Haus)
Siegfried Fischer (Reha-Seelsorge)
6
Gottesdienste
in den Sommerferien
Ökumenisches
Schöpfungslob
Wie im vergangenen Jahr werden während
der großen Ferien am 2. August, 16. August,
23. August, 31. August und 6. September
die Gottesdienste in der Johanneskirche
­Seeburg (9.00 Uhr), in der Amanduskirche
(10.00 Uhr) und im Dietrich-Bonhoeffer-Haus
(11.00 Uhr) jeweils an einem Sonntag
­nacheinander von demselben Pfarrer
­gehalten. Das gibt den Gemeindegliedern
die Möglichkeit, zwischen diesen Gottesdienstzeiten zu wählen.
5. September um 17.00 Uhr
Gütersteiner Kapelle
Glaubensweg
Evangelisches Gemeindeblatt
Einmal im Sommer eines jeden Jahres bietet
das Evangelische Gemeindeblatt in Württemberg einen so genannten »Glaubensweg«
an. Er führt zu einem markanten Ziel in der
Württembergischen Landeskirche. Für 2015
wurde Bad Urach ausgewählt. Das heißt, es
wird im Gemeindeblatt dazu eingeladen,
einen Sonntag in Bad Urach zu verbringen.
So erwarten wir am 9. August viele Gäste
aus ganz Württemberg zu unserem Gottesdienst um 10.00 Uhr in der Amanduskirche.
Danach gibt es verschiedene Möglichkeiten
an Führungen in der Kirche, im Stift Urach,
im Schloss oder in der Stadt teil zu nehmen.
Ein Mittagessen kann man im Stift oder bei
schönem Wetter im Stiftshof bekommen.
Dabei freuen wir uns auf viele Begegnungen
mit Gästen, die an diesem Tag in Bad Urach
sind. Natürlich sind auch alle Gemeindeglieder herzlich zum Gottesdienst oder
zum Mittagessen eingeladen. Und vielleicht
nimmt ja auch so mancher »alt Eingesessene«
gerne an dem einen oder anderen Programm­
punkt im Rahmen des Programms teil.
Schulanfangsgottesdienste
Wie in jedem Jahr beginnen die Bad Uracher
Schulen das neue Schuljahr mit Schulgottesdiensten:
Graf-Eberhard-Gymnasium:
Montag, 14. September
7.40 Uhr Klasse 6-12
Dienstag, 15. September,
7.40 Uhr Klasse 5
im Dietrich-Bonhoeffer-Haus
Barbara-GonzagaGemeinschaftsschule:
Montag, 14. September
10.15 Uhr Sekundarstufe
11.15 Uhr Grundschule
in der Amanduskirche
Geschwister-Scholl-Realschule:
Dienstag, 15. September
9.30 Uhr Klasse 6
10.20 Uhr Klasse 7
im Dietrich-Bonhoeffer-Haus
Die Gemeinde ist herzlich eingeladen !
Schulanfängergottesdienst
Den ökumenischen Gottesdienst für die
Schulanfänger feiern wir am Samstag,
19. September um 9.00 Uhr in der Amanduskirche.
Wir als Kirchengemeinde möchten neben
den Eltern, Paten und Großeltern die Kinder
begleiten an ihrem ersten Schultag und
ihnen ganz persönlich den Segen Gottes
zusprechen.
7
Nachmittag für Senioren
Offener Abend für Frauen
Zu den Nachmittag für Senioren in unserer
Kirchengemeinde Bad Urach und Seeburg
laden wir ganz herzlich ein:
im Dietrich-Bonhoeffer-Haus
Dienstag, 15. September, um 19.30 Uhr
»Frauen in den frühen Christengemeinden«
Mit Anneliese Lier
Seeburg – Gemeindenachmittag
im Pfarrhaus Seeburg
Der nächste Gemeindenachmittag ist nach
den Sommerferien am Dienstag, 6. Oktober
um 14.30 Uhr im Pfarrhaus Seeburg.
Amanduskirche – Kaffeenachmittag
im Karl Hartenstein-Haus
Dienstag, 15. September, um 14.30 Uhr
Thema:
» . . . wie ein
Baum,
gepflanzt an
den Wasser­
bächen«
Treff am Nachmittag
im Dietrich-Bonhoeffer-Haus
Donnerstag, 17. September,
um 14.30 Uhr
Frauenkreis
im Karl-Hartenstein-Haus
Donnerstag, 24. September, um 15.00 Uhr
»Die weiße
Rose –
Sophie Scholl
und ihr
Leben im
Widerstand«
Gemeinschaft erleben
beim Mittagessen
Schon sechs Mal haben wir Gemeinschaft
beim Mittagessen im Karl-Hartenstein-Haus
erlebt. Nicht alleine oder zu zweit am
­Mittagstisch zu sitzen, sondern in Gemeinschaft mit vielen anderen Menschen ist
­einfach schön.
Unsere nächsten Termine sind
Mittwoch, 16. September, um 12.00 Uhr
im Karl-Hartenstein-Haus.
Wenn Sie Lust haben, dabei zu sein,
­melden Sie sich bitte bis spätestens am
­Montag vor dem Termin im evangelischen
Gemeindebüro unter der Telefonnummer
0 71 25 - 94 87 10 an.
Wir holen Sie auch gerne bei Bedarf an Ihrer
Haustüre ab – teilen Sie dies bitte bei Ihrer
Anmeldung mit. Die Kosten pro Person
betragen 5,00 €.
Auf Ihr Kommen freut sich das Küchenteam
Christina Heinecke, Traudel Lorenz und
Monika Pietruschinski
8
Stiftsfest
am 12. und 13. September
Wie jedes Jahr öffnet Stift
Urach am letzten Ferien­
wochenende seine Tore
weit für die Öffentlichkeit.
Stift Urach unter dem
­Blickwinkel ­»Handwerk«
­kennen zu lernen und zu
­erleben, dazu laden wir Sie alle recht herzlich
ein. Ganz unterschiedliche Gewerke sind mit
dabei.
Samstag 19.30 Uhr
Rundfunkpfarrerin Dr. Lucie Panzer eröffnet
das Stiftsfest am Samstagabend mit ihrem
»Handwerk«, der Verkündigung im Rundfunk. Wir können uns auf einen interessanten
und inspirierenden Abend freuen, der auch
eine musikalische Note hat. Der Eintritt ist
frei.
Sonntag 10.00 Uhr
Festgottesdienst in der Amanduskirche
mit Instrumentenmachermeister Matthias
Beck, Kirchenrätin Bärbel Hartmann,
Dekan Karwounopoulos
Ab 11.30 Uhr
Köstlichkeiten aus der Stiftsküche
Zwischen 11.30 und 15.00 Uhr
stündlich Führungen durchs Stift Urach für
die ganze Familie
12.15 Uhr
Mittagsgebet in der Kapelle
ab 13.00 Uhr
Kaffee und Kuchen
13.00 und 15.30 Uhr
auf dem Dachboden von Stift Urach mit
­Zimmermann Hans-Ulrich Müller
14.00 Uhr
Informationen zu historischen Bauteilen, heimischen Materialien und Kunstobjekten mit
Steinbildhauermeister Hannes Reutter
und um 15.00 Uhr
mit Schlossermeister Gotthilf Klöble
Weitere Angebote
von 13.00 bis 15.30 Uhr
– Schnitzen mit Willy Scheu, Hülben
– Drucken mit einer Gutenberg Druckerpresse: Gabor Mokus
– Mit Farben arbeiten – damals und heute
mit Malermeisterin Monika Prinz
– Mit Martin Luther beim Barbier
– Spielen, Rätseln, Plaudern, Verweilen
15.30 Uhr
Offenes Singen im Stiftshof mit Hannelore
und Matthias Aisslinger
16.00 Uhr
Schlusspunkt und Segen unter der Linde
Herzliche Einladung zum Einkehren und
Begegnen in Stift Urach !
Bärbel Hartmann
Uracher Montagsgespräch
im Stift
montags 19.30 Uhr
mit Prälat i. R. Paul Dieterich
Glaube – Liebe Hoffnung
Montag, 28. September
»Glaube« aus Römer 8
Montag, 26. Oktober
»Liebe« aus 1. Korinther 13
Montag, 30. November
»Hoffnung« aus 1. Korinther 15
9
Der Arbeitskreis Asyl
Bad Urach stellt sich vor
Auch in Bad Urach leben Menschen, die ihre
Heimat in Not verlassen mussten und, auf
der Suche nach einem sicheren Leben,
hier angekommen sind. Für diese Menschen
ist sehr Vieles sehr fremd. Sie haben kaum
­Kontakte zur Bevölkerung, sie sprechen
unsere Sprache nicht, sie wissen oft nicht,
an wen sie sich wenden können.
Für diese Menschen will der Arbeitskreis Asyl
Ansprechpartner und Anlaufstelle sein und
mit praktischer Hilfestellung und Gesprächen
das Einleben in der neuen Umgebung
­vereinfachen. Dabei Iiegt uns eine vereinsund konfessionsübergreifende Zusammenarbeit mit der Bürgerschaft Bad Urachs
sehr am Herzen.
Wir werden eng mit dem verantwortlichen
Sozialarbeiter zusammen arbeiten und
uns gut mit ihm abstimmen. Er kennt die
­Menschen und weiß um ihre Bedarfe.
Wir sind bereits gut mit den Arbeitskreisen
Asyl Dettingen, Metzingen und Münsingen
vernetzt. Die Ehrenamtlichen Mitarbeiter/
innen haben uns ihre volle Unterstützung
zugesagt.
Das Asyl-Café, das seit November 2014
­geöffnet hat, ist jeden Donnerstag von
17.00 – 19.00 Uhr im Karl-Hartenstein-Haus
(Café Domino). Hier wollen wir eine Begegnungsmöglichkeit schaffen und Beteiligung
ermöglichen. Wir wollen alle willkommen
heißen. Die Firma Becka Beck stellt uns
kostenfrei Gebäck zur Verfügung.
Dort erwartet uns
– Kaffee/Tee/Gebäck in gemütlicher
­Atmosphäre
– Kontakte knüpfen/ wir Iernen uns kennen
–Gespräche
– Spiele für Kinder
Im direkten Kontakt können wir heraus­
finden, in welchen Bereichen die Flüchtlinge/
Asylbewerber Unterstützung und Begleitung
wünschen. Dabei kann es um praktische
Unterstützung der Alltagsorganisation
gehen, Behördengänge begleiten,
­Sprachbarrieren helfen abzubauen durch
Sprachkurse, Hausaufgabenunterstützung
für die Kinder, Kontakt zu anderen Gruppen
herstellen, Begleitung zu Arztbesuchen,
Hilfe beim Ausfüllen von Anträgen usw . . .
Die Unterstützung und Begleitung kann
ganz unterschiedlich aussehen.
Dazu sind alle interessierten Uracher Bürger
sehr herzlich eingeladen. Für Fragen stehen
wir jederzeit gerne unter der E-Mail-Adresse
zur Verfügung:
[email protected].
Der Arbeitskreis Asyl
Diana Schmid-Grammel und Matthias Buck
Der Arbeitskreis Asyl ist auf Spenden
­angewiesen und bittet um finanzielle
­Unterstützung. Spenden bitte an
Diakonische Bezirksstelle Bad Urach
IBAN: DE84 6405 0000 301132,
Kennwort: AK-Asyl Bad Urach.
Wichtig für die Spendenbescheinigung:
Bitte vollständige Adresse angeben !
10
Geschäftsstelle
Pfählerstraße 26
72574 Bad Urach
Informationen bei
Jugendreferent
Martin Karle
Telefon 0 71 25 - 96 98 48 - 23
Email [email protected]
Ständige Gruppen
Mädchenjungschar Ichthys
(8 bis 13 Jahre)
Dienstag 17.30 bis 19.00 Uhr,
Karl-Hartenstein-Haus, Café Domino
Offener Treff für Konfis & Co.
Mittwoch 17.00 bis 18.30 Uhr
Karl-Hartenstein-Haus, Café Domino
Jungschar Echt Schaf
(7 bis 10 Jahre, gemischt)
Mittwoch 17.00 bis 18.30 Uhr
Karl-Hartenstein-Haus, Jungscharraum 1
Volleyball
Donnerstag 20.30 bis 22.00 Uhr
Kreissporthalle
Posaunenchor
Freitag 19.45 bis 21.45 Uhr
Chorprobe im Karl-Hartenstein-Haus
Weitere Infos unter:
www.posaunenchor-badurach.de
Unterm Regenbogen
(der familienfreundliche Sonntagstreff)
Die Familiengruppe trifft sich einmal im
Monat sonntags.
Infos unter Tel. 07125-408108 oder Email:
[email protected]
Kinderwerk Lima
Sehr geehrter Herr Pfarrer Keller,
haben Sie herzlichen Dank für Ihr über­
wiesenes Opfer am 10. Mai in Höhe von
316,60 € bei der Aussendung von Frau Pia
Neuschwander. Es freut uns, dass Sie mit uns
­bedürftigen Kindern aus ihrer Not helfen.
Da ist zum Beispiel Yamile. Sie lebt mit ihren
Eltern und ihrer kleinen Schwester Adriana
im Hochland Perus. Yamile und die kleine
Schwester besuchen die Johannes-Gutenberg-Schule des Kinderwerkes in Huanta,
einem kleinen Provinzstädtchen mit etwa
10.000 Einwohnern. Vater Maximo arbeitet
als Hilfsarbeiter auf dem Bau. Ohne Berufsausbildung bekommt er keinen festen
­Vertrag und wird nur pro Stunde bezahlt.
So fällt sein Verdienst jede Woche unterschiedlich aus und oft reicht es nur zum
­Nötigsten. Blanca, die Mutter, ist Hausfrau
und verdient etwas Geld dazu, indem sie
Früchte verarbeitet und verkauft.
Trotz der materiellen Not ist die Familie sehr
fröhlich. Die Eltern sind dankbar für die Hilfe
der Gutenberg-Schule. Demnächst möchten
sie näher zur Schule ziehen, damit sie nicht
so viel Geld für den Schulbus ausgeben
­müssen und Blanca weniger Zeit für die
Begleitung ihrer Töchter braucht. Sonntags
besucht die Familie die Kirchengemeinde,
die sich in der Schule trifft. Die erfahrene
Hilfe und der Glaube an Jesus Christus gibt
ihnen Hoffnung und Kraft, einen Weg aus
der Armut zu suchen.
Dankbare Grüße
aus dem Kinderwerk Lima
und Gottes Segen
11
Sechs Uracher/innen
im Land des Primus Truber in
­»diplomatischer« Mission
»Diplomatie im Kleinen« war der Grund für
die Reise einer sechsköpfigen Gruppe
(Herr und Frau Keller, Herr und Frau Notz,
Herr und Frau Hofmann) aus unserer
Gemeinde nach Moravske Toplice im Norden
Sloweniens. »Diplomatie im Kleinen«,
das heißt hier: Feierliche Unterzeichnung
einer vorher vereinbarten und paraphierten
Partner­schafts­
vereinbarung
zwischen der
dortigen
Evange­lisch-­
Lutherischen
Gemeinde
Augsburgischen
Bekenntnisses und
unserer
Evangelischen
Kirchen­
gemeinde
Bad Urach
und
Seeburg.
Eingebettet war diese Unterzeichnung in
einen großen, vom slowenischen Fernsehen
übertragenen Festgottesdienst mit Predigten
von Pfarrer Wilhelm Keller, simultan übersetzt, und Bischof em. Geza Erniša, dem
­Pfarrer von Moravske Toplice. In einer anrührenden Rede legte Pfarrer Klaus Schmidt,
eigens mit seiner Frau angereist, die von ihm
ins Leben gerufene und jahrelang gepflegte
Partnerschaft in die Hände von Pfarrer Keller.
Schön die Symbolik: Bischof Erniša und
­Pfarrer Keller gaben sich, vor dem Altar
s­ tehend, die Hand, zwischen beiden in
kleinem Rücktritt Pfarrer Schmidt. Als Fundament für die Verbundenheit unserer beider
Kirchengemeinden durfte man das auf
Deutsch und Slowenisch angestimmte
Luther-Lied v­ erstehen: »Ein feste Burg ist
unser Gott«.
Nach zwei Ansprachen von Franc Vitez, dem
Moravsker Gemeindeinspektor, und Uli Notz
sowie einigen Grußworten und dem Segen
wurden alle Gemeindeglieder draußen mit
regionalen Köstlichkeiten überrascht.
Dabei entspann sich manch interessantes
Gespräch, auch über kirchliche Zusammenhänge.
Der ganze ­Aufenthalt (vom 15. bis 18. Mai)
war geprägt von herzlicher und liebevoller
Begegnung, ­ausgiebigen lukullischen
Genüssen und von erfahrener Landschaft:
verschwie­gene Plätze, W
­ äldchen von
­Rubinien, die »­ slowenische Toskana« mit
ihren Wein­gärten, ein idyllischer hochgelegener Ort namens »Jerusalem«. Der Bischof
höchst­persönlich am Steuer eines offenen
Jeeps war die perfekte Überraschung !
Im kleinen Konvoi von drei liebevoll restau­
rierten Militärjeeps ging‘s mit fl
­ iegenden
Haaren durch Wiesen und Felder, um schließ­
lich von Gegrilltem, Wein und ­Šlivovka
­empfangen zu werden.
Für unsere Gruppe waren es Tage wertvollen
Beisammenseins. Es wäre schön, wenn sich
weitere Gemeindeglieder für einen künftigen
Besuch und die Vertiefung der Freundschaft
erwärmen könnten. Ein bisschen schade war
es schon, dass wir nur eine so kleine Gruppe
waren.
Am 2. Advent, 6. Dezember 2015, wird
die Partnerschaftsvereinbarung in der
­Amanduskirche in deutscher Sprache
­unterzeichnet werden. Dazu erwarten wir
eine Delegation aus Moravske Toplice.
Frohmut Hofmann
12
Bonhoeffer-Reise nach Berlin
Am späten Nachmittag kamen wir in Berlin
an und bezogen unsere Zimmer in luftiger
Höhe (bis zu 40 Stockwerke) im Hotel »Park
Inn«, direkt am Alexanderplatz und Fernseh­
turm.
Am nächsten Tag stand eine Stadtführung
an. Vorbei ging es am Reichstag, Brandenburger Tor, Siegessäule, Vertretungen
­verschiedener Bundesländer, East Side
­Gallery, Potsdamer Platz etc. Halt machten
wir an der Gedächtniskirche, im Europa-­
Center und im Bikini-Berlin.
Der Nachmittag stand zur freien Verfügung,
mit einer Schiffsfahrt auf der Spree oder dem
Besuch des Berliner Doms und der Hackeschen Höfe oder vielem mehr.
Am dritten Tag waren wir auf den Spuren
des Lebens von Dietrich Bonhoeffer unterwegs. Zuerst besuchten wir das Wohnhaus
der Eltern von Dietrich Bonhoeffer in Berlin–
Charlottenburg. Hier schrieb er an seiner
Ethik, traf sich mit Vertretern des Widerstands
gegen den Nationalsozialismus und wurde
auch hier am 5. April 1943 von der Gestapo
verhaftet.
Am Nachmittag besuchten wir die verschiedenen Lebensstationen Bonhoeffers in
­Berlin, u.a. der ehemalige. Volksgerichtshof
und das Gestapo-Gefängnis, bis wir am Ende
unserer Führung die »Topografie des Terrors«
(ehemalige. zentrale Institution des nationalsozialistischen Verfolgungs- und Terror­
apparats von 1933-45) erreichten.
Am darauf folgenden Sonntag verließen
wir Berlin und fuhren nach Dresden.
Dort besuchten wir in der Frauenkirche das
­Konzert einer »Geistlichen Sonntagsmusik«.
Der Heimreisetag begann mit dem Besuch
der KZ-Gedenkstätte in Flossenbürg.
Das Gelände umfasst heute rund die Hälfte
des ehemaligen Häftlingsbereichs. Die vier
Inhalte dieser Gedenkstätte:
– Dauerausstellung I: »KZ Flossenbürg
1932 – 1945.
– Filmdokumentation: »Wir haben überlebt – andere sind geblieben«.
– Außengelände: »Ein Rundgang mit
­Info-­Tafeln zu erhaltenen und nicht mehr
­sichtbaren Spuren des KZs«.
– Dauerausstellung II: »Was bleibt –
­Nachwirkungen des KZ Flossenbürg«.
Die Führung durch die Gedenkstätte brachte
uns zum Nachdenken und war für uns alle
sehr belastend. Dietrich Bonhoeffer und vier
weitere Mitgefangene wurden hier am
9. April 1945, kurz vor Kriegsende, ermordet.
»Für mich das Ende. Und doch auch Anfang«,
eines der letzten Worte Bonhoeffers.
Ein Denkmal an dieser Stelle soll für immer
daran erinnern.
Gisela Hummel
13
Dietrich-Bonhoeffer-Haus
Am Sonntag 21. Juni feierten wir im Dietrich-­
Bonhoeffer-Haus einen besonderen Gottesdienst mit dem Chor: »Fortissimo« und
anschließendem Mittagessen. Beim Mittag­
essen wurden die Sieger des Ballonwett­
bewerbs vom Jubiläumsfest geehrt.
Der weiteste Ballon flog 412 km weit bis
nach Genf in die Schweiz. Platz zwei flog
331 km weit nach Großliebringen und Platz
drei flog nach Helmbrechts. Es gab attraktive Preise: Karten für das Thermalbad,
­Saisonkarte für das Kino und für das Freibad.
Aus unseren Familien
Taufen in Bad Urach
17.05.15
24.05.15
28.06.15
28.06.15
28.06.15
Lina Leopoldt, Pfählerstraße 39
Elsa Stark, Stuttgart
Lina Dobberstein, Weinlandstraße 36
Marina Braun, Schillerstraße 20
Leonie Schiller, Ostendstraße 56
Trauungen in Bad Urach
09.05.15
30.05.15
04.06.15
20.06.15
Petra geb. Engert und Tobias Mugele, Rutesheim
Julia geb. Jenz und Julian Aißlinger, Metzingen
Nicole geb. Deutschländer und Martin Hillgärtner, Ludwigsburg
Vera geb. Kolompar und Yannick Simon, Reutlingen
Trauungen in Seeburg
16.05.15
16.05.15
23.05.15
Miriam geb. Wegmann und Georg Salzer, Kirchentellinsfurt
Miriam geb. Salewski und Alexander Boß, Hengen
Kerstin geb. Stephan und Sebastian Kipke, Tübingen
Bestattungen in Bad Urach
20.05.15
22.05.15
22.05.15
10.06.15
18.06.15
24.06.15
26.06.15
29.06.15
Jörg Reich, 70 Jahre, Rechbergstraße 17
Anneliese Schwarz geb. Diehl, 95 Jahre, Mühlstraße 7
Detlef Lühe, 64 Jahre, Münsinger Straße 135
Hannelore Mall, 71 Jahre, Münsinger Straße 46
Helmut Blasutto, 85 Jahre, Mühlstraße 7
Rudolf Gerstenmaier, 56 Jahre, Max-Eyth-Straße 18
Gerta Kownatzki geb. Wacker, 87 Jahre, Münsinger Straße 12
Dietrich Günther, 82 Jahre, Eichhaldestraße 148
14
Vorkonfirmandenfreizeit
vom 30. Mai bis 6. Juni 2015
24 Konfirmandinnen und Konfirmanden
und Mitarbeiterinnen und viele Mitarbeiter
der Jugendarbeit erlebten in den Pfingst­
ferien eine tolle Woche. Bei schönem und
warmem Wetter zeigte sich Oberschwaben
von der schönsten Seite, Radtouren zum
Baden an den Illmensee und an den Bodensee machten allen viel Freude. Besonderer
Höhepunkt war neben vielen Angeboten
das Abseilen vom 34 Meter hohen Gehrenbergturm mit Blick auf den Bodensee.
Morgens waren die biblisch-thematischen
Einheiten wie »Bibel«, »Vertrauen«, »Gebet«
und »Abendmahl« auf dem Programm,
anschließend wurde in Kleingruppen das
Thema noch einmal miteinander besprochen und in der »Stillen Zeit« konnte über
alles nachgedacht werden.
Bei den verschiedenen Workshops wie Pralinen herstellen, Wellness, Leinwände bemalen,
Raketen bauen und einigem mehr waren alle
begeistert dabei und »arbeiteten« gut mit.
Abends beim »Casinoabend« oder beim
»Buzzer-Spiel« war recht viel los, es wurde
angestrengt um Spielgeld oder um Punkte
gekämpft. Auch beim »Schlag den Mitarbei-
ter« ging es recht turbulent zu und endete
mit einem gerechten Unentschieden.
Jeder Abend schloss mit dem Abendsegen
und mit dem Lied: »Reicht euch die Hand
und sagt gute Nacht«.
Die gemeinsame Woche war ein gelungener
Einstieg in die Konfirmandenzeit. Wir danken
den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für
ihr großes Engagement und das gute
­Miteinander. Diese Woche wird allen in
bester E­ rinnerung bleiben !
15
Route 25
Aus der Route 25 wurde
eine Route 32. Aus lauter
Freude am Wandern sind
wir 32 Kilometer gewandert von der »Brille«
in Hülben bis nach Bad Urach. Ein paar
­Eindrücke von der schönen Wanderung
in sehr guter und unterhaltsamer
­Männer-Gemeinschaft.
Impressum
Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe 30. August 2015
Herausgeber
Evangelische Gesamtkirchengemeinde Bad Urach und Seeburg
Verantwortlich
Pfarrer Wilhelm Keller, Ostendstraße 49, 72574 Bad Urach
Telefon 0 71 25 / 7 03 76, Fax 0 71 25 / 94 87 40
Email: [email protected]
Konten
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Satz und Druck
Druck & Media GmbH, Esslingen-Berkheim, Telefon 0711 / 34 59 60 - 0
Gemeindefest
Am 5. Juli feierten wir im Garten des
­Gemeindehauses Seeburg unser Gemeindefest. Nach dem Familiengottesdienst zusam-
Gemeindeausflug
In diesem Jahr ging der Gemeindeausflug
ins Unterland, besonders schön erlebt wurde
die Schifffahrt auf dem Neckar von Marbach
bis Mühlhausen. Auf dem langsam dahin­
fließenden Neckar und dem behäbig fahrenden Schiff zog die Landschaft an uns vorbei.
Abwechslung brachten die drei Schleusen,
die zu durchfahren waren.
Ganz am Anfang stand der Besuch des
Urmenschmuseums in Steinheim mit der
Geschichte des »Homo steinheimensis«.
­Mittagspause wurde am idyllischen Neckar­
men mit dem Posaunenchor wurde zum
gemeinsamen Mittagessen und Kaffee und
Kuchen eingeladen.
ufer gehalten, und manch eine oder einer
kam sich »wie im Urlaub« vor.
Nach der Neckar-Schifffahrt stand noch
die Besichtigung der Veitskapelle in
­Stuttgart-Mühlhausen an, eine sehenswerte
Kapelle aus dem 14. Jahrhundert mit ganz
besonderen Malereien.
Ein gemeinsames Abendessen in Dettingen
beschloss den wunderschönen Tag in guter
und vor allem auch fröhlicher Gemeinschaft.
Vielen Dank an Frau Ladner für die sorg­
fältige Planung des Gemeindeausflugs.