Einladung zur Europäischen Konferenz „Think European – act local: Jugend 2015 – Empfehlungen für Europa“ 18. November 2015 im Ausschuss der Regionen, Brüssel 10.30 bis 17.00 Uhr Hintergrund Die zweite Konferenz zur EU-Jugendstrategie und zur Rolle der Länder und Regionen wird sich mit den zentralen Aussagen des dritten EU-Jugendberichts über die Lebenslagen junger Menschen in Europa und den Herausforderungen für die regionale Ebene befassen. Der EU-Jugendbericht beschreibt neben der Lebenssituation junger Menschen auch die Herausforderungen für nationale und regionale Politik der nächsten drei Jahre. Zu den Lebensbereichen junger Menschen, die im Jugendbericht im Fokus stehen, zählen die soziale Eingliederung, Beschäftigung, Partizipation, Kultur und Kreativität, Gesundheit und Wohlbefinden, Freiwilligentätigkeit, Bildung und Ausbildung und Internationale Zusammenarbeit. Der Jugendbericht wird der Europäischen Kommission und dem Rat der EU als zentrale Referenz dienen, um Fortschritte der EU-Jugendstrategie zu bewerten, den Handlungsbedarf für die Verbesserung der Lebenslagen junger Menschen zu bestimmen und die jugendpolitischen Schwerpunkte für die Arbeitsphase bis 2018 festzulegen. Mit der großen Zahl von Flüchtlingen in Europa stellen sich darüber hinaus Herausforderungen, die zum Zeitpunkt der Erstellung des Jugendberichts nicht absehbar waren, die Jugendpolitik in den Mitgliedstaaten, ihren Regionen und in Europa aber mitprägen werden. Als primärer Umsetzer zentralstaatlicher Vorgaben, Förderer und politischer Gestalter sind die Regionen wichtige Mitspieler in der Jugendpolitik vor Ort, aber auch auf europäischer Ebene. Der Ausschuss der Regionen kann als Vertretung der regionalen und kommunalen Ebene das jugendpolitische Anliegen wesentl ich unterstützen und eine zentrale Rolle bei der Weiterentwicklung der EU-Jugendstrategie einnehmen. Ziele Die Veranstaltung will __ für die politische Rolle der Regionen und des Ausschusses der Regionen in der jugendpolitischen Zusammenarbeit der EU sensibilisieren; __ die regionale und lokale Dimension und den Beitrag von Regionen zur aktiven Mitgestaltung und Umsetzung der EU-Jugendstrategie am Beispiel konkreter Praxis verdeutlichen; __ den Austausch über aktuelle jugendpolitische Herausforderungen in den Regionen im Bereich Partizipation, Beschäftigung und soziale Integration junger Menschen sowie ressort übergreifender Jugendpolitik stärken; __ Beispiele für eine gelingende europäische Zusammenarbeit zwischen Regionen im Jugendbereich verbreiten. Zielgruppe __ Mitglieder des Ausschusses der Regionen; __ Mitglieder der Fachkommission SEDEC ( Sozialpolitik, Bildung, Beschäftigung, Forschung und Kultur); __ Vertreter und Vertreterinnen aus den für Jugend zuständigen öffentlichen Verwaltungen von Regionen und Kommunen in Europa; __ Jugendpolitiker aus nationalen, regionalen und lokalen Vertretungen bei der EU; __ Vertreter weiterer EU-Institutionen, wie Europäisches Parlament und Europäische Kommission, die im Bereich Jugend tätig sind; __ Vertreter aus Zivilgesellschaft und Jugendorganisationen; __ engagierte junge Menschen. >> Das Programm Programm 10.30 Uhr – 11.15 Uhr Eröffnungsrunde Eröffnung und Begrüßung durch Jiři Buriánek, Generalsekretär des AdR (tbc) Eröffnungspanel „Jugend 2015 – jugendpolitische Herausforderungen für Europa und seine Regionen“ __ Yoomi Renström, Vorsitzende der Fachkommission für Sozialpolitik, Bildung, Beschäftigung, Forschung und Kultur __ Helma Kuhn-Theis, Bevollmächtigte für Europaangelegenhei- ten des Saarlandes, Ministerium für Finanzen und Europa __ Antonio Silva Mendes, Direktor für Jugend und Sport, Europäische Kommission 11.15 Uhr – 11.45 Uhr Diskussion im Plenum 11.45 Uhr – 13.00 Uhr Parallele Workshops Die Workshops bieten eine Plattform zum Austausch guter Praxis und zur Diskussion notweniger politischer Rahmen bedingungen die wirksame Umsetzung erfolgreicher Ansätze. Es werden verschiedene Beispiele aus unterschiedlichen Regionen der EU vorgestellt. Workshop 1: Stark vor Ort: Voraussetzungen für gelungene Dialoge zwischen Jugend und Politik Leitung: Ulrike Hiller, Freie Hansestadt Bremen, Die Bevollmächtigte beim Bund, für Europa und Entwicklungszusammenarbeit Partizipation ist ein zentrales Anliegen der EU-Jugendstrategie und eine wichtige Grundlage für die gesellschaftliche und soziale Teilhabe junger Menschen und der Förderung einer aktiven euro päischen Zivilgesellschaft. Der so genannte „Strukturierte Dialog“ als europäisches Beteiligungskonzept möchte die Diskussionskultur zwischen öffentlichen Stellen und jungen Menschen verbessern. So soll gewährleistet werden, dass Interessen und Sichtweisen der Jugend in Gestaltungsprozesse vor Ort mit einfließen können. Im Workshop werden gemeinsam von Vertreterinnen und Vertretern der europäischen Regionen und jugendlichen Teilnehmerinnen und Teilnehmern verschiedene erfolgreiche Beteiligungsprozesse (u.a. der Flüchtlingshilfe und der Entwicklungszusammenarbeit) vorgestellt. Workshop 2: Leitung: Helma Kuhn-Theis, Bevollmächtigte für Europaangelegenheiten des Saarlandes, Ministerium für Finanzen und Europa, Mitglied des AdR Interregionalen Zusammenarbeit zu jugendpolitischen Anliegen – Beispiele und Instrumente Die Regionalpolitik, aber auch die Finanzierungsinstrumente der EU fördern seit Jahren die Zusammenarbeit zwischen Regionen in der EU in unterschiedlichen Feldern, wie Wirtschaft, Energie, Arbeitsmarkt und Hochschulausbildung. Mit der EU-Jugendstrategie soll die europäische Kooperation auch zu jugendbezogenen Themen gestärkt werden, sei es zum gegenseitigen Lernen oder zur Entwicklung gemeinsamer jugendpolitischer Strategien, gerade auch in den Grenzräumen. Dafür werden effektive Strukturen sowie ausreichende Ressourcen vor Ort benötigt. In dem Workshop werden Beispiele der interregionalen Zusammenarbeit zum Nutzen junger Menschen vorgestellt. >> Das Programm Programm Workshop 3: Umsetzung der EU Jugendgarantie und Förderung der Beschäftigungsfähigkeit junger Menschen Die Förderung der beruflichen Integration aller jungen Menschen ist ein wichtiges Anliegen der EU-Jugendstrategie. Dabei spielt die Verbesserung der Beschäftigungsfähigkeit durch formale Bildung, aber auch durch non-formales und informelles Lernen eine große Rolle. Jugendarbeit und freiwilliges Engage- Leitung: Michael Schneider, Staatssekretär, Bevollmächtigter des Landes Sachsen-Anhalt beim Bund, Mitglied des AdR ment bieten jungen Menschen wichtige Lernmöglichkeiten und ergänzen die Maßnahmen der beruflichen Bildung und des Arbeitsmarktes. Der Workshop zeigt Beispiele integrierter Angebote für junge Menschen auf ihrem Weg in Beruf und Arbeit. Workshop 4: Jugendpolitik von heute: Ressortübergreifend und einmischend Leitung: Nils Wiechmann, Mitglied des Landtages von Rheinland-Pfalz und des AdR Die EU-Jugendstrategie folgt dem Verständnis, spezifische Initiativen im Jugendbereich zu verfolgen, aber auch bereichsübergreifend zu wirken. Jugendbelange sollen also in allen Politikbereichen berücksichtigt werden, wo politische Entscheidungen erhebliche Auswirkungen auf das Leben junger Menschen haben. Eine Eigenständige Jugendpolitik ist ein Politikansatz, der die Jugendphase als Ganzes in den Blick nimmt und die Interessen und Belange jungerMenschen bei allen Entscheidungen berücksichtigt. Wie dieser Ansatz nachhaltig gelingt, darüber wird seit einiger Zeit fachliche Exkurse auf europäischer, nationaler und regionaler Ebene geführt. Der Workshop stellt dafür gute Beispiele vor. 13.00 Uhr – 14.30 Uhr Mittagspause 14.30 Uhr – 15 Uhr Bericht aus den Workshops Die Vorsitzenden der vier Workshops berichten im Plenum über die Ergebnisse. 15 Uhr – 16.30 Uhr Abschlusspanel mit __ Karl-Heinz Lambertz, Erster Vizepräsident des AdR __ Terry Reintke, Mitglied des Europäischen Parlaments __ Mario Žuliček , Youth Regional Network __ Ulrike Hiller, Freie Hansestadt Bremen, Die Bevollmächtigte beim Bund, für Europa und Entwicklungszusammenarbeit __ C édric Garcet , Kabinett Isabelle Simonis, Ministerin für Regionen und Kommunen gemeinsam für jungen Menschen gestalten - Empfehlungen für Europa in den Regionen durch die wachsende Zahl junger Flüchtlinge, wo kann Europa unterstützen? __ Welche Empfehlungen ergeben sich für die fachpolitische Arbeit der Fachkommission SEDEC? __ Wie können junge Menschen noch stärker von der Europäischen Gesellschaft profitieren? __ Soziale Ausgrenzung, hohe Jugendarbeitslosigkeit, Margina lisierung, Radikalisierung – wie kann die EU die Regionen bei diesen Herausforderungen in ihrem vor Ort stärken? __ Welche Herausforderungen stellen sich für die Jugendpolitik Bildung zur sozialen Förderung, Jugend, Rechte der Frauen und Chancengleichheit der Föderation Wallonie-Brüssel 16.30 Uhr – 16.45 Uhr Schlussbemerkungen Moderation: Hans-Georg Wicke, Leiter von JUGEND für Europa Andreas Korn, arte TV Organisatorisches Organisatorisches Bitte melden Sie sich bis Freitag, den 6. November 2015 , online unter http://selectsurvey-gen.cor.europa.eu/TakeSurvey.aspx?Page Number=1&SurveyID=m4KHl933&Preview=true an. Unterkunft und Fahrtkosten sind von den Teilnehmern und Teilnehmerinnen selbst zu tragen. Veranstaltungsort Ausschuss der Regionen Rue Belliard/Belliardstraat 99–101 1040 Brüssel Kontakt Kontakt Fragen zur Veranstaltung richten Sie bitte an Ulrike Wisser, JUGEND für Europa, [email protected] Weitere Informationen unter www.jugendfuereuropa.de h ttp://cor.europa.eu/en/events/Pages/eu-youth-report-2015.aspx Konferenzsprachen sind Deutsch, Englisch und Französisch. Organisiert von EUROPEAN UNION Committee of the Regions Unterstützt von MINISTERIUM FÜR INTEGRATION, FAMILIE, KINDER, JUGEND UND FRAUEN
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