Stille Zwiesprache vor Natursteinwänden

Sachbücher
Belletristik
1
JussiAdler-Olsen
(1) Verheißung
dtv, 19,90 Euro
Gabriele
(1) Krone-Schmalz
1
Russland verstehen
C. H. Beck, 14,95 Euro
2(-) E.L.James
2
3
3
Fifty Shades of Grey 2
Goldmann, 12,99 Euro
E.L.James
(-) Fifty Shades of Grey 1
Goldmann 9,99 Euro
4(-) RitaFalk
Zwetschgendatschikomplott
dtv, 14,90 Euro
5
CeceliaAhern
(-) Das Jahr, in dem
ich dich traf
Fischer Krüger, 14,99 Euro
GiuliaEnders
(2) Darm mit Charme
Ullstein, 16,99 Euro
HelmutSchmidt
(4) Was ich noch
sagen wollte
C. H. Beck, 18,95 Euro
4
5(-) LarsHerde
ThiloBode
(-) Die Freihandelslüge
DVA, 14,99 Euro
BUGA 2015
Havelregion
Schelfbuch, 6,95 Euro
Bitterkaltes
Familiengeheimnis
Elisabeth Herrmann legt weiteren Krimi vor
Von Camillo KupKe
Vor der Eröffnung: Hanna Lühl und Joachim Brückner besprechen in der Alten Schmiede das beste Arrangement ihrer Werke.
Stille Zwiesprache
vor Natursteinwänden
Galerie in Groß Ziethen eröffnet mit Werken von Hanna Lühl
Von AndreA Weil
Groß Ziethen. Zarte Keramik
mit Blattmuster auf eisernem
Schmiedehammer, lebensgroße
Ölporträts vor Natursteinwänden – Hanna Lühl ist fasziniert von den Kontrasten, die
ihre Kunst in der Galerie Alte
Schmiede in Groß Ziethen (Barnim) hervorruft. In der kühlen
Luft des denkmalgeschützten
Gebäudes aus dem 19. Jahrhundert knacken die Teller, die sie
mit Krakelee-Glasur gebrannt
hat. „Ich weiß nie, wie es reißt
– das ist sehr spannend.“ Nicht
einmal die Künstlerin ahnt, wie
ihre Werke bei der Galerieeröffnung an diesem Sonnabend
aussehen werden.
Keramik ist das Einzige,
was die 32-Jährige nicht gelernt, sondern sich selbst beigebracht hat. Malerei und Grafik studierte Hanna Lühl in
Leipzig und im französischen
Nantes. Die Ölbilder, die sie in
Groß Ziethen zeigt, sind Teil ihrer Diplomarbeit über die Beziehung zwischen Maler und
Modell. Direkt auf die Grundierung gemalt, mit wenig Farbe,
Kleidung zum Teil nur angedeutet, steht der Mensch im Mittelpunkt – seine Körperhaltung,
die Gesichter, der Blick, ernst,
skeptisch, schüchtern, aber immer fesselnd.
„Ich wollte keine bestimmte
Stimmung einfangen, sondern
mich ernsthaft mit den Frauen
auseinandersetzen“, sagt Hanna
Lühl. Was passiert, wenn sich
Maler und Modell tagelang
in die Augen sehen? Wie viel
steckt vom Künstler in dem
Werk, wie viel vom Porträtierten? „Ich bin zu dem Schluss
gekommen, dass wir auf We-
BE verschiebt
Premiere von
Wilsons „Faust“
Berlin (MOZ) Die Berliner
„Faust“-Inszenierung von Robert Wilson mit Musik von
Herbert Grönemeyer wird
verschoben. Die Bühne habe
„den Umfang und die Komplexität dieser Unternehmung
unterschätzt“, teilte der Intendant des Berliner Ensembles (BE), Claus Peymann,
am Freitag auf der Internetseite des Theaters mit. Außerdem seien Proben wegen
Erkrankungen im Ensemble
und im Stab ausgefallen. Die
für den 9. April geplante Premiere verschiebe sich nun
auf den 22. April. Von Wilson
und Grönemeyer war im Jahre
2003 „Leonce und Lena“ am
Berliner Ensemble zu sehen.
Dritter im Bunde ist die Grafik von Lithografie bis Siebdruck
– all das, wo Hanna Lühl die
Vorlage einfach zeichnen kann.
„Grafik ist für mich das Wichtigste. Sie ist mein Tagebuch.“
Ihr Hauptthema kommt in diesen Bildern besonders zum Ausdruck: die Liebe. Aufs Wesentliche reduzierte Menschen mit
Engelsflügeln sind so eng verschlungen, dass der Betrachter
kaum weiß, wo der eine Körper
anfängt und der andere aufhört.
Wilde Lust hier, ruhige Zärtlichkeit dort, aber immer Lebensfreude und Wärme.
Diese „Dreifaltigkeit“ aus
Grafik, Malerei und Keramik ist
es, warum Joachim Brückner
Hanna Lühls Werke für seine
Premiere ausgewählt hat. Denn
die Vielfalt der künstlerischen
Ausdrucksweisen ist es, die der
63-Jährige künftig in der Alten
Schmiede zeigen möchte. Monatelang hat er das Gebäude selbst
restauriert. Ganz unaufdringlich
trägt er hier und da seinen Teil
zur Ausstellung bei: Die Stücke
werden mit Lampen beleuchtet,
die von Brückners Vorliebe zeugen, gegensätzliche Materialien
wie Holz und Stein miteinander zu kombinieren. „Es macht
Spaß, mit den eigenen Händen
etwas zu schaffen“, sagt er.
Diese Freude möchte er mit anderen teilen. „Der Mensch würde
völlig verarmen ohne Kunst.“
Zerbrechliches auf der Esse:
Hanna Lühl stellt in der Alten
Schmiede auch Keramik aus.
gen miteinander kommunizieren, die weit über Worte und
Körpersprache hinausgehen.“
Und in diesem kleinen Raum
geht die stumme Zwiesprache
nun weiter mit dem Betrachter.
Seit Ende ihres Studiums
folgt Hanna Lühl stärker ihrer
Liebe zur Keramik. „Keramik
hat mich immer beruhigt und
geerdet, das Arbeiten mit den
Händen, das Formen des Tons.“
Sie ist zu ihrem Lebensgefährten nach Eberswalde (Barnim)
gezogen und hat sich eine Werkstatt eingerichtet. „Das ist mein
Raum, in dem ich für mich viele
neue Dinge entdecken kann.“
Die Natur, die Seen, die Hanna
Lühl an ihrer neuen Heimat so
schätzt, finden sich in den Libellen-, Blatt- und Baummustern auf ihren Tellern, Tassen
und Krügen wieder. Aber auch
die Menschen lassen sie nicht
los. „Ich finde es interessant,
wie Gesichter auf der gewölbten Fläche wirken.“
Vernissage und Neueröffnung
am 28.3., 11 Uhr, Galerie Alte
Schmiede, Am Dorfteich 7,
16247 Ziethen, OT Groß Ziethen;
www.galerie-alte-schmiedeziethen.de
Frankfurt (Oder) (MOZ) Es
ist bitterkalt. Der Winter hat
Brandenburg und Berlin fest
im Griff, als im Grunewald die
skelettierte Leiche eines Jungen
entdeckt wird. Es ist der neunjährige Darijo, der vor vier Jahren offenbar entführt wurde.
Seit einem Erpresseranruf fehlte
aber jede Spur. Gab es damals
eine Verwechslung? Der Anruf ging nämlich nicht bei den
kroatischen Eltern des Kindes
ein, sondern beim Arbeitgeber
der Mutter. Lida arbeitete als Haushälterin in der Berliner
Villa der Millionärsfamilie Reinartz. Inzwischen hat sie ihren Chef geheiratet.
Darko, Darijos Vater,
hingegen lebt als Biologe im fiktiven brandenburgischen Ort
Schneeberg und beschäftigt sich mit der
Wiederansiedlung
von Wölfen. Hat er etwas mit
dem Tod seines Sohnes zu tun?
Der Zufall will, dass es sich
bei der mutmaßlichen Entführung seinerzeit um den ersten
leitenden Fall von Kommissar
Lutz Gehring handelte. Jetzt hat
er die Chance, seine Ermittlungen endlich zu Ende zu bringen. Um den Kontakt zu den
kroatischen Eltern des toten Darijo zu erleichtern, bittet Gehring Sanela Beara um Hilfe.
Die ehrgeizige Polizei-Studentin stammt selbst aus Kroatien.
Nach „Das Dorf der Mörder“ (2014) legt die in Berlin
lebende Autorin Elisabeth Herrmann mit „Der Schneegänger“
ihren zweiten Krimi um das
gegensätzliche Ermittlerduo
Gehring/Beara vor. Der Kom-
Fotos (2): Andrea Weil
MOZ-Kunstpreis: Einladung zur Bewerbung
Die Märkische Oderzeitung lädt mit der Ausschreibung zum Brandenburgischen Kunstpreis 2015 Künstlerinnen und Künstler ein, sich für diese ihnen
gewidmete Auszeichnung zu bewerben. Die in Kooperation mit der Stiftung Schloss Neuhardenberg sowie mit Unterstützung von EWE und unter
der Schirmherrschaft des Ministerpräsidenten des Landes Brandenburg, Dr.
Dietmar Woidke, zu verleihende Auszeichnung umfasst Werke der Malerei,
Grafik und (Klein-)Plastik. Über die Vergabe der dotierten Preise entscheidet eine Jury unter Leitung des MOZ-Chefredakteurs Frank Mangelsdorf.
Bewerben können sich alle Künstlerinnen und Künstler, die im Land
Brandenburg leben oder arbeiten. Die Anzahl der Einreichungen ist auf
ein Werk begrenzt, das aus mehreren Teilen bestehen kann und in den
letzten zwölf Monaten entstanden sein soll.
■
Die Bewerbung erfolgt mit der Übermittlung einer digitalisierten Abbildung, die die Arbeit gegebenenfalls in verschiedenen Perspektiven und in
einer Qualität zeigt, die für eine gedruckte Veröffentlichung geeignet sein
sollte (300 dpi als jpg- bzw. tiff-Datei vorzugsweise als E-Mail oder CD).
■
Eine Jury trifft aus diesen Einreichungen eine Vorauswahl für die Vergabe der drei Preise bzw. die Auswahl der in der damit verbundenen Ausstellung in Neuhardenberg. Die KünstlerInnen der so ermittelten Arbeiten werden danach eingeladen, die Originalwerke einzureichen; prämiert
wird nur das Original. Die Arbeiten sollten die Maße von 200 x 130 cm
nicht überschreiten. Skulpturen müssen physisch von einer Person bewegt
werden können, für Sockel bzw. Podeste ist nach Möglichkeit zu sorgen.
■
Die Preisverleihung findet am Sonntag, dem 12. Juli, 12 Uhr, auf Schloss
Neuhardenberg statt. In diesem Rahmen wird auch der Ehrenpreis des Ministerpräsidenten des Landes Brandenburg für ein Lebenswerk verliehen
sowie der Förderpreis für junge Künstler, gestiftet von der Ministerin für
Kultur, Prof. Sabine Kunst. Die als Stipendium zu vergebende Auszeichnung richtet sich an Maler, Gafiker, Bildhauer, Objektkünstler sowie Gestalter interdisziplinärer Projekte bis zum vollendeten 40. Lebensjahr. Eine
gesonderte Ausschreibung dafür erfolgt durch das Ministerium für Forschung, Wissenschaft und Kultur des Landes Brandenburg.
■
missar, Mitte 30, ist akribisch,
wirkt stets leicht hölzern, stur,
spießig, nicht wirklich flexibel
und hat die üblichen familiären Probleme. Beara hingegen
ist impulsiv, ambitioniert und
zuweilen sehr eigensinnig. Von
einer Art missionarischem Eifer
erfüllt, legt die Möchtegern-Ermittlerin das Gesetz gerne einmal zum Zweck des Erkenntnisgewinnes allzu weit aus. Klar,
dass es da vielerlei Reibungspunkte zwischen dem Chef und
der Kommissarin in spe gibt.
Und nun auch noch das: Die
ehrgeizige Polizei-Studentin schleust sich
undercover und zum
Unwillen Gehrings
in die Millionärsvilla
ein – als Dienstmädchen. Offensichtlich
lauern hinter der Fassade dunkle Familiengeheimnisse.
Elisabeth
Herrmanns „Der Schneegänger“ ist ein solider
Kriminalroman, der
es versteht, falsche Fährten zu
legen, der aber nicht an die Originalität von „Das Dorf der Mörder“ heranreicht. Die Handlung,
die bisweilen an eine TV-Folge
von „Der Alte“ erinnert, weist
Längen und unnötige Verwicklungen auf. Auch die Charaktere
sind recht stereotyp geraten –
hier der geheimnisvolle Wolfsforscher, da der abgefeimte
Millionär und dessen blasierte
Söhne, die auch noch Siegfried
und Tristan heißen müssen. Und
das permanente hierarchische
Gehabe unter Polizisten, das haben andere Krimiautoren schon
weniger bemüht geschildert.
Elisabeth Herrmann: „Der
Schneegänger“, Goldmann,
448 Seiten, 19,99 Euro
Zur Ausstellung, die bis zum 30. August 2015 auf Schloss Neuhardenberg
zu sehen sein wird, erscheint ein Katalog. Deshalb gehören zu den Bewerbungsunterlagen eine Vita in digitalisierter Form mit Angaben zu Geburtsjahr und -ort, zur Ausbildung, zu Arbeitsbereichen, gegenwärtigem
Wohn- und Arbeitsort, Kontaktdaten, die fünf wichtigsten Personalausstellungen bzw. Ausstellungsbeteiligungen. Für den Katalog werden neben
dem Werk- auch ein Porträtfoto in digitalisierter Form (mindestens 300 dpi)
benötigt sowie Angaben zum eingereichten Werk wie Titel, Entstehungsjahr, Technik, Material, Maße (Höhe vor Breite) und Versicherungssumme
sowie eine knappe Werkerläuterung.
■
Einreichungsschluss für die digitale Bewerbung ist am 8. April unter der
E-Mail-Adresse [email protected] oder per Post: MOZ-Redaktion GmbH,
Chefredaktion, Kellenspring 6, 15230 Frankfurt (Oder).
Die Empfehlung der Vorjury liegt am 17. April vor. Die Anlieferung der
Originale erfolgt am 23./24. April von 10–16 Uhr in der EWE-Märchenvilla Eberswalde, Brunnenstraße 9, 16225 Eberswalde.
Weitere Informationen: Tel. 0335 5530511; 0151 11312162; 0151
41622285; E-Mail: [email protected]
■
Mehr zu diesem Thema:
www.moz.de/kunstpreis
Lebt in Berlin: Elisabeth Herrmann. Vier ihrer Krimis wurden inzwischen für das Fernsehen verfilmt. Foto: Maximilian Lautenschläger
Die Festspiele der Helene Fischer
Schlagerkönigin heimst bei Echo-Verleihung vier Trophäen ein / Trauer nach Flugzeugabsturz überschattet Musikgala
Von EstEban EngEl
Hat schwer zu tragen: Schlagersängerin Helene Fischer posiert
mit ihren vier Preisen. Foto: dpa
Berlin (dpa) Es war eine Gala
der gemischten Gefühle. Noch
eben hatte der ARD-„Brennpunkt“ über neue Einzelheiten
zum Flugzeugabsturz in den
französischen Alpen berichtet.
Nur eine Schweigeminute und einen Udo-Jürgens-Hit später dann
Show-Routine: Bei der 24. EchoVerleihung in Berlin wollte am
Donnerstagabend aber die Party
nicht so richtig in Gang kommen.
„Eher in Moll“ sei er gestimmt,
sagte Herbert Grönemeyer.
Zwei Tage nach der Tragödie wollte sich die Musikbranche selbst feiern. Doch über fast
dreieinhalb Stunden wandelten
Deutschlands Schlager- und PopGrößen auf dem schmalen Grat
zwischen Erschütterung und Vergnügen. Es war klar, dass die Gala
reagieren musste. 150 brennende
Kerzen erinnerten an die Toten.
Und es überwogen die gedeckten Töne. Ob im Hosenanzug wie
Helene Fischer oder im schwarzen Leder-Look wie Moderatorin Barbara Schöneberger – allzu
Grelles wäre an diesem Abend
unangemessen gewesen.
Dabei mühte sich Schöneberger, die Zuschauer bei Feierlaune
zu halten. Sie lobte das „Kassengestell“ der Griechin Nana
Mouskouri (80), die einen Preis
fürs Lebenswerk bekam, und erklärte dann die „Helene-FischerFestspiele“ für eröffnet.
Tatsächlich war es die Nacht
von Deutschlands Schlagerkönigin. Sie heimste alle vier Preise
ein, für die sie nominiert war. Die
Sängerin könne ja gleich Show
und Moderation übernehmen,
frotzelte Schöneberger. Übrigens:
Mit 3,39 Millionen Zuschauern
hatte der Echo in diesem Jahr
etwa 800 000 weniger als 2014.
Fischers „Farbenspiel“ wurde
zum zweiten Mal in Folge Album des Jahres. Später holte sie
den Schlager-Echo ab, den Preis
für den Hit des Jahres („Atemlos durch die Nacht“) und noch
den DVD-Preis. „Bitte nicht über
die Echos von Helene stolpern“,
sagte Schöneberger am Ende.
Der emotionale Höhepunkt
wurde wohl gleich am Anfang
erreicht. Acht Künstler, von Udo
Lindenberg bis Adel Tawil, von
Grönemeyer bis Xavier Naidoo
erwiesen Udo Jürgens posthum
ihre Ehre. Ganz in Schwarz gekleidet, stimmten sie seinen Hit
„Ich weiß, was ich will“ an.
Und als Nana Mouskouri den
Echo fürs Lebenswerk entgegennahm, wurde es kurz rührig. „Ich
möchte Ihnen danken, dass Sie
mich in Ihrer musikalischen Familie aufgenommen haben“,
sagte die Griechin. „Ich bin eine
europäische Sängerin.“
Einige Momente großer Freude
gab es auch, etwa als Newcomerin Oonagh ihre beiden Echos gewann – als beste deutsche RockPop-Künstlerin und Newcomer
(Nachwuchstalent). Hinter dem
Namen verbirgt sich die Sängerin Senta-Sofia Delliponti (24).
Mehr zu diesem Thema:
www.moz.de/echo
Lyriker
Tranströmer
gestorben
Stockholm (dpa) Der Literaturnobelpreisträger Tomas
Tranströmer ist Medienberichten zufolge tot. Der schwedische Lyriker starb im Alter
von 83 Jahren, berichtete die
Zeitung „Svenska Dagbladet“
am Freitag unter Berufung auf
die Schwedische Akademie, die
den Nobelpreis vergibt. Tranströmer hatte die Auszeichnung
2011 bekommen, „weil er uns
in komprimierten, erhellenden
Bildern neue Wege zum Wirklichen weist“. Der Stockholmer
litt seit einem Schlaganfall
1990 an einem weitgehenden
Verlust des Sprachvermögens.
Seine Gedichtsammlungen
sind in mehr als 60 Sprachen
übersetzt worden.