MITTELBADISCHE PRESSE www.bo.de Freitag, 12. Juni 2015 Rote Früchtchen Wie läuft die ErdbeerSaison in der Region Kehl? Mehr auf der 3. Lokalseite Hallo allerseits! N ormalerweise bleiben die häuslichen Kochkünste von Hausfrauen und Hausmännern gut gehütetes Familiengeheimnis, wenn’s um sie nicht so gut bestellt ist. Warme Sommerabende indes bergen auch die Gefahr, dass sie gelüftet werden. Wenn schwarze Wolken über dem Gartengrill auftauchen, sieht man schon von fern, dass statt leckerer Steaks und Folienkartoffeln wohl eher zusätzliche Grillkohle produziert wurde. Und wenn am nächsten Morgen einer der Grillgäste nur das Gesicht verzieht, wenn man ihn aufs Freiluftmahl anspricht, weiß man, dass auch die Beilagen nicht dessen Geschmacksnerven trafen. Die lapidare Antwort sagt alles: »Aber das Bier war gut gekühlt.« EMIL ERPEL Rund um Kehl Die Sparkasse Hanauerland (Foto: Hauptstelle in Kehl) schließt am 1. August sechs Filialen. Im Gegenzug werden die Kräfte in elf Kompetenzzentren gebündelt und die Angebote in den Zentren ausgebaut. Fotos: Klaus Körnich Sparkasse bündelt ihre Filialen Viele Starter: Im Linxer »Hölzel« knattern ab morgen wieder die Motoren – und zwar bei der Jugendkart-Meisterschaft des MSC Hornisgrinde. Rheinau Aus Gründen der Wirtschaftlichkeit und aufgrund eines veränderten Kundenverhaltens Kritik: Der Bebauungsplan für das Neubaugebiet »Am Dreschschopf« war am Mittwoch Thema im Korker Ortschaftsrat. Die vorgesehene dichte Mehrfamilienhaus-Bebauung stieß dabei auf heftige Kritik. Umland Polizeibericht Auffahrunfall aufgrund von Unaufmerksamkeit Kehl (red/kk). Bei einem Auffahrunfall am frühen Mittwochabend in der Kanalstraße ist ein Schaden von rund 6000 Euro entstanden. Ein Daimler-Fahrer hatte an einer Einmündung wegen eines von rechts kommenden Autos gebremst. Der nachfolgende Autofahrer bemerkte dies nicht und fuhr ungebremst auf. Verletzt wurde niemand, heißt es in einer Mitteilung der Kehler Polizei. In Kürze Tag der offenen Tür der Ortenauer Narren in Kehl Kehl (red/kk). Die Jugendakademie zur Förderung des heimatlichen und fasnächtlichen Brauchtums in Kehl ist seit einem Jahr in Betrieb und veranstaltet ihren ersten Tag der offenen Tür im Ortenauer Narrenpalais in der Hafenstraße 1 in Kehl: Am kommenden Sonntag, 14. Juni, sind die Türen ab 11.30 Uhr für die Öffentlichkeit geöffnet. Neben der Eröffnung der Ausstellung über Schweizer Fasnachtsmasken (Heinz-Wissmann-Ausstellung) gibt es auch Führungen durch das Ortenauer Narrenpalais, bei denen sich der Ortenauer Narrenbund ebenfalls vorstellt, heißt es in einer Mitteilung des Veranstalters. Neben Auftritten der Kinder Trachtentanzgruppe Marlen und einem Kinderprogramm mit vielen Stationen im Außenbereich wird auch ein Bücherbasar von www.fastnachtsbuch.de geboten. Für Speis’ und Trank ist gesorgt, heißt es in einer Mitteilung des Ortenauer Narrenbundes. Zum Tag Name: Marinus Der Hundertjährige meint: warm Spruch des Tages: Ich bin wie alle Menschen: Ich sehe die Welt so, wie ich sie gerne hätte, und nicht so, wie sie tatsächlich ist. (Paulo Coelho) Der kleine Tipp: Gewürznelken im Obstkorb vertreiben lästige Fruchtfliegen! Heute vor… 83 Jahren wurde der FC Bayern München zum ersten Mal deutscher Fußballmeister. Küchenzettel: Seelachsfilet in Knusperpanade mit Möhrengemüse. Ä wing Mundart: gosche = schelten Redaktion Kehl Telefon 0 78 51 / 7 44-11 • Fax 0 78 51 / 7 44-14 E-Mail: [email protected] Klaus Körnich (kk) • Telefon 0 78 51 / 7 44-18 Florian Würth (flw) • Telefon 0 78 51 / 7 44-16 • Telefon 0 78 51 / 7 44-17 Martin Egg (egg) Die Sparkasse Hanauerland schließt am 1. August sechs ihrer Filialen. Im Gegenzug werden die Kräfte in elf Kompetenzzentren gebündelt und die Angebote dort ausgebaut. Das hat Sparkassen-Chef Joachim Parthon gestern in der Hauptstelle in Kehl bekannt gegeben. VON K L AUS K ÖR N ICH Kehl/Rheinau/Willstätt. Geschlossen werden zum 1. August die Sparkassen-Filialen in Leutesheim, Auenheim, Diersheim, Linx, Helmlingen und Scherzheim. Die Filiale in Leutesheim bildet künftig mit der Filiale in Bodersweier eine größere Einheit. Diersheim und Linx werden mit der Filiale in Rheinbischofsheim, die Filialen in Helmlingen und Scherzheim mit der Filiale in Lichtenau zusammengelegt. Grund ist die fehlende Wirtschaftlichkeit des bisherigen Filialnetzes. »Wir bemerken einen rasanten Anstieg von Online- und Internet-Banking«, erklärte Sparkassen-Chef Joachim Parthon gestern. Über 50 Prozent der Kunden seien Online-Nutzer. Immer weniger Kunden würden dagegen regelmäßig die Sparkassen-Filialen in ihren Wohnorten besuchen. »Die Zahl der Kunden, die das Angebot einer Filiale nutzen, muss allerdings in einem vertretbaren Verhältnis zu den Kosten stehen«, erklärte Parthon. Die Auenheimer Kunden finden künftig ihre bisherigen Ansprechpartner im Beratungscenter in der Hauptstelle Kehl. Nach einer kurzen Umbauphase bietet das Geldinstitut im Auenheimer Rathaus ein Servicecenter mit Geldautomaten und SB-Terminal an. Das Sparkassen-Team der Fi- Sparkassen-Chef Joachim Parthon gestern bei der Bekanntgabe der Pläne für eine Umstrukturierung des Filialnetzes. Blut spenden, Leben retten: am 27. Juni liale am Marktplatz ist für die Kunden ab Anfang Oktober in der neuen Filiale an der Europabrücke zu finden. Nach Angaben von Sparkassen-Chef Joachim Parthon sind zwölf Prozent der Kunden von den Zusammenlegungen betroffen. Parthon beziffert die Einsparungen durch die Umstrukturierungen auf 500 000 bis 750 000 Euro. Kündigungen wird es seiner Aussage zufolge keine geben. »Die Kunden behalten ihre persönlichen Berater«, versicherte Parthon. Im Gegenzug, so hieß es, würden die Kräfte in elf Kompetenzzentren (in Kehl die Hauptstelle sowie die Europabrücke, zudem Bodersweier, Freistett, Goldscheuer, Kork, Lichtenau, Rheinbischofsheim, Sundheim, Willstätt, Legelshurst) gebündelt. In diesen Zentren, kündigte Parthon an, sollen die Angebote »deutlich« ausgebaut werden. Dazu würden »moderne SB-Einrichtungen mit hohen Sicherheitsstandards für die üblichen Bankgeschäfte« über 24 Stunden an sieben Tagen in der Woche gehören. Ein besonderer Schwerpunkt in den Zentren sei die Beratung, die laut Parthon künftig ebenfalls ausgebaut werden soll. Zudem sei die Entfernung berücksichtig worden: »Für jeden Kunden bieten wir innerhalb von fünf Kilometern eine S-Filiale mit einem persönlichen Ansprechpartner«, sagte Parthon. Zurzeit deckt seinen Angaben zufolge eine Filiale rund 3300 Einwohner ab. Künftig wird diese Zahl bei knapp 5000 Einwohnern liegen. Die Kundenwünsche seien bei der Umstrukturierung berücksichtigt worden, betonte Parthon. So sei zuvor eine Umfrage durchgeführt worden. Die Filialen, die von einer Schließung betroffen sind, seien nur »Teilzeit geöffnet« und mit einer Person besetzt gewesen. Neue Filialen geplant Der Verwaltungsrat der Sparkasse hatte den Vorstand beauftragt, in Zusammenarbeit mit Experten des Sparkassenverbandes Baden-Württemberg ein Konzept zu erarbeiten, das jetzt verabschiedet wurde. Die Bürgermeister hätten »einstimmig« ihr Votum für die Umstrukturierung abgegeben, berichtete Parthon weiter. Die Sparkasse Hanauerland investiert unter anderem rund 650 000 Euro in die neue Filiale an der Europabrücke und mehr als zwei Millionen Euro (Gebäude und Ausbau) für eine neue Filiale in Willstätt. RHEINAU: weiterer Bericht Anzeige Tag der offenen Tür Ort: Sparkasse Hanauerland, Hauptstraße 86 bis 88 13. & 14. Juni 2015 Kehl (red/kk). Blutspender machen den Patienten in den Krankenhäusern das wertvollste Geschenk, welches ein Mensch geben kann. Ob Krebspatient, Unfallopfer oder Herztransplantation – ohne diese Spenden wäre eine Therapie oder die Operation nicht möglich. Das gespendete Blut hilft einem Patienten direkt in der gleichen Region. Der DRK-Blutspendedienst bittet daher um eine Blutspende: am Samstag, 27. Juni, von 10 bis 14 Uhr in der Sparkasse Hanauerland in Kehl (Hauptstraße 86 bis 88). Diese Blutspendeaktion findet in klimatisierten ! gewinnen Räumen statt. Die Blutspender werden vom DRK gebeten, ihren Personalausweis mitzubringen. Unter dem Motto »Was uns verbindet – Blutspenden in unserer Region« macht der DRKBlutspendedienst unter www. blutspenden-verbindet.de die Verbundenheit zwischen den Spendern, Empfängern und der Region sichtbar. Da statistisch gesehen etwa 80 Prozent aller Bundesbürger mindestens einmal in ihrem Leben auf eine Blutspende angewiesen sind, gibt es viele Geschichten zu lesen und viele Menschen zu sehen, teilt der DRK mit. Erleben Si e die Hemmler‘s 11 00-17 00 Uhr neue Auss tellungsfläc he - Terrasse nwelten! Hemmler GmbH, Burdastraße 4, 77746 Schutterwald 0781 / 28 94 57 -0, www.hemmler.de MITTELBADISCHE PRESSE www.bo.de Freitag, 12. Juni 2015 RHEINAU Polizeibericht Hund auf Abwegen verursacht Unfall Rheinau-Freistett (red/bru). Verantwortlich für einen Unfall, der sich am Mittwoch kurz nach 17 Uhr in der Freistetter Straße »Am Glockenloch« ereignete, ist laut Bericht der Polizei ein Hund. Dieser war seinem Herrchen entwischt und rannte auf Höhe eines Supermarktes plötzlich vor einen Lastwagen, sodass dessen Fahrer eine Vollbremsung einleiten musste. Ein nachfolgender 47-jähriger Rollerfahrer bemerkte dies zu spät, kollidierte mit dem Anhänger des Vorausfahrenden und verletzte sich hierbei. An dem Roller entstand ein Sachschaden von 200 Euro. Der Hund hatte Glück, er blieb unverletzt, heißt es. LESER-TREFF Ihre Meinung zählt. Leserbriefe zu lokalen Themen senden Sie an: ARZ-Lokalredaktion • Rüdiger Keller Hauptstraße 76 • 77855 Achern • Telefon 0 78 02 / 8 04-35 E-Mail: [email protected] • Fax 0 78 41 / 64 17 30 »Wozu brauchen wir weiteres Wasserloch?« Zum Artikel »Kies spaltet Helmlingen« vom 6. Juni: »Ich unterstütze Uwe Wagner voll und ganz. Als Erstes sei erwähnt, Herrn Wagner für sein Engagement, seine bisherige Arbeit zum Erhalt des Gayling und der Natur und seine tolle Webseite ein Lob auszusprechen. Herr Wagner mag vielleicht nicht immer die richtigen Worte gefunden haben, aber wenn man zum Dialog bittet und nur wachsweiche Ausreden zu hören bekommt oder auch gar keine Stellungnahme, dann kann man sich auch mal aufregen. Als gewählte Vertreter der Helmlinger Bürgerinnen und Bürger haben der Ortschaftsrat und Ortsvorsteher die Interessen der Bürger zu vertreten. Und wenn 401 Helmlinger gegen einen neuen Baggersee sind, dann sollten die Orts-Vertreter gefälligst mit den Leuten reden – und nicht geschlossen fern bleiben, wie bei der Begehung im Gayling im September letzten Jahres, wo ich selbst anwesend war. Was mich persönlich noch Interessieren würde und wahrscheinlich noch viele andere auch: Für was brau- chen wir noch ein weiteres von der Bevölkerung nichtnutzbares Wasserloch? Weil die Orts-Vertreter das nicht begründen können, reden sie nicht mit uns. Und was habe ich als Helmlinger von diesem geplanten Wasserloch? Rein gar nichts – »usser noch meeh Schnoogä.« Ich bin sehr viel mit dem Fahrrad unterwegs und fahre oft durch den Gayling. Ich genieße die Ruhe und die Natur hier. In unserem viel zu hektischen und gestressten Leben sollte man sehr froh und dankbar sein, solche Landstriche vor der Haustür zu haben. Wir sollten die Natur und den Gayling lieber erhalten, auch für unsere Kinder und Kindeskinder, als ihn auszubaggern. Denn, der Baggersee, den wir haben, ist schon größer als die Ortschaft Helmlingen selbst, das kann mit Google Earth selbst überprüft werden. Ich werde bei der Demo dabei sein. Fazit: Wie überall geht es doch schon wieder nur ums Geld. Nur um mit etwas Kies einen Haufen Schotter zu verdienen. Und nix anderes. K AI BODO LILLICH Rheinau-Helmlingen Leserbriefe: Die Redaktion freut sich über jeden Leserbrief. Um einen möglichst großen Kreis zu Wort kommen zu lassen, müssen Zuschriften manchmal gekürzt werden. Die geäußerten Meinungen müssen nicht mit der Auffassung der Redaktion übereinstimmen. Trotzdem trägt die Redaktion die presserechtliche, aber nicht die inhaltliche Verantwortung für veröffentlichte Zuschriften. Es werden nur Leserbriefe abgedruckt und ggf. auf www.bo.de veröffentlicht, die mit vollem Namen und vollständiger Adresse versehen sind. In der Zeitung wird dann nur der Name mit Wohnort abgedruckt. Sie erleichtern uns für Rückfragen die Arbeit, wenn Sie eine Rufnummer angeben, unter der Sie zu erreichen sind. Nicht mehr wirtschaftlich: Die Filiale in Linx (Foto) ist mit der in Diersheim und Helmlingen eine von drei Niederlassungen der SparFoto: Ellen Matzat kasse Hanauerland auf Rheinauer Gemarkung, die zum 1. August geschlossen werden. Sparkasse zieht sich zurück Filialen in Linx, Diersheim und Helmlingen werden geschlossen / Ortsvorsteher per Brief informiert Paukenschlag: Die Sparkasse Hanauerland (Kehl) macht zum 1. August sechs Filialen auf einen Streich dicht. Davon betroffen sind auch die Standorte Linx, Diersheim und Helmlingen. Die drei Ortsvorsteher erfuhren davon am Dienstag per Brief des Bankhauses. rung im Ort, so Haag, der von der Entscheidung der Kehler Bank, so wie auch seine Ortsvorsteher-Kollegen, völlig überrascht wurde. Sie erhielten am Dienstag einen entsprechenden Brief der Bank. »Das war so schön umschrieben, dass gar nicht klar war, dass die Bankfiliale schließt«, erklärte Haag mit einem Augenzwinkern. Kleines Trostpflas- ter für die Linxer: Die nächste Sparkassen-Filiale befindet sich im Nachbardorf Bodersweier; diese steht nicht auf der Streichliste. »Vor allem für die älteren Einwohner ist das sicher ein Einschnitt«, betonte Doris Bleß, Ortsvorsteherin von Diersheim. Sie zeigt angesichts der modernen Medien, die immer öfter ein Besuch der Fili- HINTERGRUND VON S T EFA N B RU DER Rheinau/Kehl. Auf diesen Brief hätten die drei Rheinauer Ortsvorsteher Rainer Haag (Linx), Doris Bleß (Diersheim) und Manfred Kreß (Helmlingen) am Dienstag sicher gerne verzichtet: Die Sparkasse Hanauerland (Kehl) macht zum 1. August die Filialen in den drei Rheinauer Stadtteilen dicht (siehe auch Hintergrund rechts). Ferner betroffen sind die Niederlassungen in Leutesheim und Auenheim sowie in Scherzheim. Keinen Einfluss »Das ist eine Entscheidung, die es zähneknirschend zu akzeptieren gilt«, meinte Linx’ Ortsvorsteher Rainer Haag gestern auf Anfrage der M ITTELBADISCHEN P RESSE. Er bedauere den Schritt vor allem mit Blick auf die ältere, mitunter weniger mobile Bevölke- Nicht mehr wirtschaftlich »Wir bemerken einen rasanten Anstieg von Online- und Internetbanking«, erklärte Sparkassen-Chef Joachim Parthon gestern in einem Pressegespräch, in dem die Bank ihre Entscheidung zur Schließung der Standorte bekannt gab. Grund ist die fehlende Wirtschaftlichkeit des bisherigen Filialnetzes. Immer weniger Kunden würden dagegen regelmäßig die Sparkassen-Filialen in ihren Wohnorten besuchen. »Die Zahl der Kunden, die das Angebot einer Filiale nutzen, muss allerdings in einem vertretbaren Verhältnis zu den Kosten stehen«, so Parthon. Nach Angaben des Sparkassen-Chefs sind zwölf Prozent der Kunden von den Zusammenle- gungen betroffen. Parthon beziffert die Einsparungen durch die Umstrukturierungen auf 500 000 bis 750 000 Euro. Kündigungen werde es keine geben. »Die Kunden behalten ihre Berater«, versicherte der Sparkasssen-Chef. Im Gegenzug, so hieß es, würden »die Kräfte« in elf Kompetenzzentren – in Rheinau sind das Freistett und Rheinbischofsheim – gebündelt. In diesen Zentren sollen die Angebote »deutlich« ausgebaut werden. So würden dort »moderne SB-Einrichtungen mit hohen Sicherheitsstandards für die üblichen Bankgeschäfte« über 24 Stunden an sieben Tagen der Woche angeboten. kk/bru alen vor Ort unnötig machten, Verständnis für den Schritt der Bank, bedauert aber gleichzeitig grundsätzlich die Schließung. »Das ist traurig, ich habe gestern Post dazu bekommen«, meinte auch Ortsvorsteher Manfred Kreß aus Helmlingen auf Anfrage dieser Zeitung. Während die Niederlassungen in Linx und Diersheim in der in Rheinbischofsheim aufgehen, werden die Vertretungen in Helmlingen und Scherzheim mit der in Lichtenau zusammengefasst. Geldautomaten gab es in den drei Rheinauer Filialen nicht, an Bares kamen die Kunden also nur während deren Öffnungszeiten ran. In allen drei Stadtteilen ist auch die Volksbank Bühl vertreten – diese hat hier vor wenigen Tagen eine grundlegende Änderung ihrer Öffnungszeiten angekündigt. Aus fünf wird zwei Mit der jüngsten Entscheidung der Sparkasse Hanauerland schrumpft die Zahl ihrer Filialen in Rheinau von fünf auf zwei: Neben Rheinbischofsheim bleibt auch der Standort Freistett erhalten. Zuletzt hatte es bei dem Kehler Bankhaus im Jahr 2000 eine Neustrukturierung der Rheinauer Filialen gegeben. Zum 30. Juni wurden damals die Niederlassungen in Holzhausen, Honau und Memprechtshofen geschlossen. Kirchliche Nachrichten Im »Hölzel« rattern wieder die Motoren Evangelisch Jugendkart-Meisterschaften des MSC Hornisgrinde finden an diesem Wochenende in Linx statt Freistett und Memprechtshofen: 10 Uhr Gottesdienst im AWO-Seniorenheim mit Prädikant Manfred Risch. Rheinbischofsheim: 9.30 bis 11.30 Uhr Bürostunden. Rheinau-Linx (he). Das Parkplatzgelände neben der HansWeber-Halle in Linx ist an diesem Wochenende Parcours des Jugend-Kartrennens mit Teilnehmern aus Baden und Württemberg. Als der Motorsportclub Hornisgrinde mit Sitz in Achern 2002 erstmals ein Training für Jugendkartfahrer hier veranstaltete, ahnte noch niemand, dass Linx einmal zum Mekka der Jugend-Kartfahrer werden könnte. Der Grund für die Positionierung in Linx ist bei Günter Lutz zu suchen: Als Sohn des ehemaligen rennbegeisterten Hugo Lutz ist er seit 1998 für die Jugendarbeit des MSC Hornisgrinde zuständig. Der Verein beteiligt sich auch am Kinderferienprogramm der Stadt Rheinau, die einen Wanderpo- Katholisch Kork: 20 Uhr Taizé-Abendgebet in der Kapelle der Diakonie. Honau: 18 bis 19 Uhr Firmaktion »Vorbereitung U 16-Gottesdienst« im Pfarrhaus. Wir gratulieren Memprechtshofen: Christa Bayer, Moscheroschstraße 4, feiert ihren 72. Geburtstag Rheinbischofsheim: Richard Scherwitz, Oberdorfstraße 11, wird 71 Jahre alt. Redaktion Rheinau E-Mail: [email protected] Telefon 0 78 41 / 64 17 13 • Fax 0 78 41 / 64 17 30 tung gewertet. »Wir sind mit der Meldezahl am Limit«, freut sich Günter Lutz über das große Interesse. Unter den 60 Startern sind in der neun-PS-Klasse sechs MSC-Fahrer, darunter mit Anna Lena Siehl auch ein Rheinauer Mädchen. Wanderpokal Auf dem Parkplatz neben der Hans-Weber-Halle findet wieder das Jugend-Kartrennen mit Teilnehmern aus Baden und Württemberg statt. Foto: Dieter Heidt kal stiftet. 60 Starter sind für den morgen, Samstag, um 9 Uhr beginnenden dritten und vierten Lauf um die Südbadenmeisterschaft gemeldet. Er wird als Doppelveranstal- Am Sonntag, 14. Juni, 9.30 Uhr, gehen 85 Jungs und Mädchen an den Start, 13 davon vom MSC: Hier verteidigt die aus Iffezheim stammende Anna Sucher-Kühn den Wanderpokal. Gewertet werden die Rennen in drei Altersgruppen. Die Siegerehrung der Sonntagswertung findet gegen 16 Uhr statt. Der Eintritt zu den Rennen ist frei, für das leibliche Wohl ist bestens gesorgt. M I T T E L B A D I S C H E Nummer 132 • 152. Jahrgang • P R E S S E Freitag, 12. Juni 2015 E 4094 1,50 EUR Guten Morgen! E in menschenleerer Strand mit schneeweißem Sand. Ein Liegestuhl, ein Sonnenschirm, ein gutes Buch und über einem die Sonne, die vom blauen Himmel herunterscheint. Plötzlich erscheint wie aus dem Nichts eine nette Dame, die ein Stück leckeren Kuchen und frisch gepressten kalten Orangensaft in einem Glas vorbeibringt, in dem ein kleines Schirmchen steckt. Und dann ... dann weckt einen der Kollege unsanft aus den Tagträumereien und man sitzt wieder am Schreibtisch. Kein Strand, kein Liegestuhl, und vor einem stehen statt Kuchen und Orangensaft nur ein trockenes Salamibrot und abgestandener Sprudel. Aber zumindest das Schirmchen ist im Glas. Von zuhause mitgebracht. Um die Arbeit, während draußen die Sonne scheint, ein kleines bisschen erträglicher zu machen ... fi Annäherung, aber keine Lösung Im Schuldenstreit mit Griechenland nähern sich Athen und die Geldgeber an – der erhoffte Durchbruch steht aber noch aus. Um bislang blockierte Hilfsgelder in Höhe von 7,2 Milliarden Euro zu erhalten, muss die griechische Regierung des Links-Premiers Alexis Tsipras (Foto) möglichst schnell ein verbindliches Reformprogramm vorlegen. Mehr dazu lesen Sie auf der Seite POLITIK Klassik: Das Kehler Kammerorchester Foto: dpa gibt am Sonntag ein Konzert in der Stadthalle. Auf dem Programm stehen Werke von Mozart, Grieg und Fauré. Wohnbau: Der Bebauungsplan für das Neubaugebiet »Am Dreschschopf« war Thema im Ortschaftsrat Kork. Dabei gab es auch Kritik. Ernte: Erdbeerbauern aus der Kehler Region ziehen Bilanz zur diesjährigen Saison. Flüchtlinge: Der Leiter der Landeserstaufnahmestelle für Flüchtlinge in Karlsruhe hat an der Hochschule Kehl von seiner Arbeit berichtet. Ortenau-Wetter HEUTZUTAGE Gestorben: Der britische 31 Schauspieler Christopher Lee ist im Alter von 93 Jahren gestorben. Berühmt wurde er durch seine Rolle als »Dracula«. 16 er hingescha nau ut Robbys Experte: Momentan summt und brummt es in der Ortenauer Tierwelt, Robby bekommt fast täglich Anfragen, die er an seinen Experten Andreas Braun weitergibt. Heute werden auf der RobbySeite und einer großen Extraseite wieder Fragen von Lesern zu Tieren beantwortet. Ge KINDER-NACHRICHTEN m it Robbys Experten WIRTSCHAFT Suche nach Schuldigen der Hacker-Attacke Berlin (dpa). Hinter der bisher größten Cyberattacke auf den Deutschen Bundestag steckt möglicherweise Moskau. Hinweise, die auf Russland als Ursprungsland des Angriffes deuteten, hätten sich verstärkt, erfuhr die dpa gestern in Berlin aus mehreren Quellen. Verfassungsschutzpräsident Hans-Georg Maaßen sagte am Rande einer Konferenz zur Cybersicherheit in Potsdam, er habe die Sorge, »dass es sich um einen Cyberangriff eines ausländischen Nachrichtendienstes handelt«. Um welches Land es sich handeln könnte, sagte Maaßen nicht. Er ergänzte aber: »Mein Dienst hat immer wiederholt bestätigt, dass jedenfalls die Cyberangriffe von russischen Diensten hoch qualifiziert sind und uns große Sorge bereiten.« Den Angriff auf den Bundestag nannte der Verfassungsschutzchef »beachtlich«. Sein Dienst habe den Bundestag am 12. Mai auf die Hacker-Attacke aufmerksam gemacht, sei aber bislang nicht in die Aufklärung eingebunden, sagte Maaßen. Mehrere Theorien Nach dpa-Informationen gibt es noch keine abschließende Gewissheit, aus welchem Land und von wem der seit rund vier Wochen andauernde Cyberangriff ausgeführt wird. Demnach ist unter anderem noch unklar, ob es sich um einen russischen Geheimdienst oder eine andere russische Organisation handelt. In Russland gibt es enge Verbindungen zwischen den Geheim- Länder fordern mehr Geld für Flüchtlinge Fünf Milliarden Euro für Unterbringung von Asylbewerbern? Streik: Bei der Deutschen Post ruft die Gewerkschaft Verdi immer mehr Beschäftigte zum Arbeitskampf auf. »Wir sind noch steigerungsfähig«, sagte ein Verdi-Sprecher gestern in Stuttgart. Es legten etwa 3100 Streikende die Arbeit nieder. Am Mittwoch waren es rund 2600. Darunter waren neben Beschäftigten der Briefzentren auch Briefträger und Paketboten. Foto: dpa DouglasTaler diensten und der organisierten Kriminalität. Die Sicherheitsbehörden arbeiten mit mehreren Theorien, um die Attacke aufzuklären. »Spiegel Online« hatte berichtet, Experten lägen Anhaltspunkte dafür vor, dass der russische Auslandsnachrichtendienst SWR hinter der Spähaktion steckt. Nach Angaben von Parlamentspräsident Norbert Lammert prüft der Generalbundesanwalt, ob es einen Anfangsverdacht für eine Straftat gebe. Die Analysen legten nahe, das Computersystem des Parlaments neben der laufenden Bereinigung rasch »mindestens in Teilen« neu aufzusetzen. »Nach derzeitigem Kenntnisstand ist das nicht mit einem Austausch von Hardware verbunden.« Der Bundestag werde dabei die Expertise eines externen Dienstleisters einbeziehen. Offenburg/Stuttgart (ar). Im Streit über die Kostenfrage bei der Verwirklichung von Baden 21 haben sich die Region Südbaden und das Land Baden-Württemberg auf einen Kompromiss geeinigt. Bei einer Vorbesprechung für die zehnte Sitzung des Projektbeirats zur Rheintalbahn gestern in Stuttgart wurde ein Kostenrahmen für die Gütertrasse entlang der A5 zwischen Offenburg und Riegel vereinbart. Nach Angaben von Teilnehmern ist das Land zur Übernahme von 50 Prozent der Mehrkosten bereit, wenn ein Kostenrahmen von 300 bis 400 Millionen Euro nicht überschritten wird. Damit dürften Tieflagen und die Untertunnelung von FFH-Gebieten vom Tisch sein. Erneuert wurde das klare Ja zur Verwirklichung des Offenburger Gütertunnels. Hier fallen Mehrkosten von einer Milliarde Euro an, die der Bund allein finanzieren soll. SEITE 2: Kommentar und Bericht REGION: weitere Berichte Sparkasse bündelt ihre Filialen 550 Salafisten im Land Cyberangriff auf Bundestag / Hinweise auf Russland verdichten sich Ist es die Rache Putins? Die Anzeichen, dass Moskau hinter dem HackerAngriff auf das Parlament steckt, verdichten sich. Auch der Verfassungsschutz tippt auf einen ausländischen Geheimdienst. Berlin (dpa). Die Länder fordern angesichts steigender Flüchtlingszahlen vom Bund mehr als fünf Milliarden Euro zur Entlastung bei den Unterbringungskosten. Das geht nach Angaben aus den Ländern aus einem Positionspapier für das Spitzentreffen von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) mit den Ministerpräsidenten sowie den Kommunalverbänden hervor, welches gestern Abend stattfand. Darin würden pro Asylbewerber Kosten von etwa 12 500 Euro veranschlagt. Bei in diesem Jahr von den Ländern er- warteten 450 000 Asylbewerbern würde dies bei voller Übernahme der Kosten Zahlungen des Bundes von 5,6 Milliarden Euro bedeuten, heißt es den Angaben zufolge. Länder und Kommunen pochen seit Längerem auf mehr Geld für die Unterbringung von Flüchtlingen und eine dauerhafte Beteiligung des Bundes an den steigenden Kosten. Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) ging zuletzt davon aus, dass bis Jahresende mehr als 400000 Asylanträge gestellt würden, doppelt so viele wie im vergangenen Jahr. Einigkeit vor dem Projektbeirat Kehl (kk). Die Sparkasse Hanauerland schließt am 1. August sechs ihrer Filialen. Dafür werden die Kräfte in elf Kompetenzzentren gebündelt. Dort sollen die Angebote ausgebaut werden, teilte gestern Sparkassen-Chef Joachim Parthon mit. Ein Grund für die Umstrukturierung sei die fehlende Wirtschaftlichkeit. Außerdem würden immer mehr Kunden – mittlerweile über 50 Prozent – für ihre Überweisungen und Bankdienstleistungen das bequeme Online-Banking nutzen, hieß es. LOKALES: weitere Berichte Stuttgart (dpa). Islamisten beschäftigen den Verfassungsschutz im Südwesten mehr denn je. »Die derzeit größte Bedrohung freier Gesellschaften geht vom internationalen islamistischen Terrorismus aus«, sagte Innenminister Reinhold Gall (SPD) bei der Vorstellung des Verfassungsschutzberichtes 2014 gestern in Stuttgart. Die Großräume Stuttgart und Pforzheim sowie die RheinNeckar-Region seien Schwerpunkte radikaler Umtriebe. Aber auch ländliche Regionen seien betroffen. Die Zahl der Salafisten liegt laut Landesamt für Verfassungsschutz bei etwa 550 im Land – bundesweit sollen es rund 7000 sein. Abo-Service: 0800 5 13 13 13 • Priv. Kleinanzeigen: 0800 7 34 33 33 • Internet: www.bo.de • Leserbriefe: [email protected]
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