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winter 2015
BLITZLICHT
EMILIENPARK
Journal
Neues aus dem AWO-Seniorenzentrum Emilienpark
Seniorenzentrum
Sonnenhalde
Altensteig
Seniorenzentrum
Bräunlingen
Seniorenzentrum
Hardtwald
Eggenstein-Leopoldshafen
Seniorenzentrum
Emmi-Seeh-Heim
Freiburg
Seniorenzentrum
Rheinaue
Graben-Neudorf
Guten Appetit allerseits –
Hauptsache es schmeckt
Seniorenzentrum
Gaumenfreuden im Seniorenzentrum
Die Küche im Emilienpark
Grenzach-Wyhlen
Emilienpark
Seniorenzentrum
Im Kranichgarten
Heidelberg
2
INHALT
Liebe Leserinnen und Leser,
ALLGEMEINE THEMEN
wenn man um diese Jahreszeit einen Streifzug durch die Straßen unternimmt, spaziert man an vielen hell erleuchteten Fenstern vorbei. Kerzen
und Lichterketten verleihen den Zimmern einen festlichen Glanz. Im Vorübergehen kann man so einen kurzen Blick in das Leben der anderen
erhaschen: spielende Kinder, eine Katze, die sich auf der Fensterbank
räkelt, oder jemand, der mit dem Kochlöffel in der Hand am Herd steht.
Liliane Ober
Einrichtungsleiterin
Könnte man doch nur einen Blick in den dampfenden Kochtopf werfen,
was es wohl geben wird ... In den kalten Monaten des Jahres steigt der
Appetit auf deftige Gerichte. Es ist die Zeit der heißen Suppen und der
wärmenden Eintöpfe.
Guten Appetit allerseits
04
Gaumenfreuden im Seniorenzentrum
AKTUELL
Hauptsache es schmeckt 08
Die Küche im Emilienpark
Unsere Azubis 10
Die Zukunft der Pflege
Auch in unserem Haus legen wir viel Wert auf die Gaumenfreude. Mit
unserer Titelgeschichte »Guten Appetit allerseits« lädt das Blitzlicht
Emilienpark Sie zu einer kleinen kulinarischen Reise ein.
Das gesamte Team des AWO-Seniorenzentrums Emilienpark wünscht
Ihnen besinnliche sowie ruhige gemütliche Wintermonate und alles Gute!
In der Weihnachtsbäckerei 12
Eine stimmungsvolle Geschichte
REZEP T
Sauerkraut nach Hausfrauenart
14
Zum Nachkochen
Herzliche Grüße,
Liliane Ober
IHR AWO-SENIORENZENTRUM STELLT SICH VOR
Ihre Ansprechpartner auf einen Blick
15
3
4
ALLGEMEINE THEMEN
GUTEN
APP IT
ALLERSEITS!
Der Körper braucht Nährstoffe,
um zu funktionieren. Doch beim
Essen geht es nicht allein um
die Nahrungsaufnahme. Essen
macht Spaß! Wir zeigen, warum
uns die Tischgemeinschaften im
Seniorenzentrum so wichtig
sind und geben hilfreiche Tipps,
wie auch ältere Menschen die
Freude am Essen bewahren.
ALLGEMEINE THEMEN
Schon die Urzeitmenschen ver- gemeinsamen Mahlzeiten zusamsammelten sich zum gemein- men. Sie versammeln sich in den
samen Essen am Feuer. Sie teilten Speisesälen, nehmen nebeneiFleisch und Früchte und halfen nander an den Tischen Platz und
sich gegenseitig, wenn die Jagd kommen ins Gespräch. Das jeerfolglos blieb. So sicherten sie ihr weilige Tagesmenü ist immer ein
Überleben und machten die ge- guter Einstieg in eine Unterhalmeinsame Mahlzeit zur Urform des tung. Es wird gelobt und gemeBeisammenseins. Heute liegen ckert, denn über Geschmack lässt
die Zeiten der Jäger und Sammler sich bekanntlich streiten. »Gelange zurück. Essbares stapelt sich richte wie Spiegelei mit Spinat und
in den Regalen der Supermärkte. Salzkartoffeln sowie Kassler mit
Passend
portioniert
Sauerkraut und Kar»Gerichte wie
lässt es sich bequem
toffelpüree sind aber
Spiegelei mit
in die heimische Kübei fast allen beliebt«,
Spinat und Salzche transportieren. Um
verrät der Küchenchef
kartoffeln soden Hunger zu stillen,
im AWO-Seniorenzenwie Kassler mit
ist niemand mehr auf
trum Ludwig-FrankSauerkraut und
die Gemeinschaft anHaus Franz Wiedemer
Kartoffelpüree
gewiesen.
die Favoriten auf dem
sind bei fast
Speiseplan. Vielen Seallen beliebt.«
Und trotzdem beniorinnen und Seniobachten wir, wie Faoren ist die gemeinFranz Wiedemer
milien die Tradition des
same Mahlzeit mit der
Küchenleiter im
gemeinsamen SonnFamilie vertraut. Für sie
Ludwig-Frank-Haus
tagsfrühstücks
pfleist es wichtig, dass diegen, wie sich kleine Gruppen von se Tradition in der neuen WohnKollegen mittags in den Kantinen gemeinschaft weitergeführt wird.
versammeln und Freunde sich Das gemeinsame Essen schafft
abends im Restaurant treffen. Die eine Verbindung und stärkt das
Menschen haben offensichtlich Gemeinschaftsgefühl im Seniein Bedürfnis nach Tischgemein- orenzentrum. Am Nachmittag trifft
schaften. Das Essen dient nicht man sich zudem gern zum Kaffeenur dem Zweck der Nahrungsauf- klatsch in der Cafeteria, wo auch
nahme, sondern wird als Anlass Angehörige herzlich willkommen
zur Kommunikation genutzt. Man sind.
genießt die Zeit mit seinen Tischpartnern und tauscht sich in geBesonders intensiv wird diemütlicher Runde aus.
se Form von Gemeinschaft erlebt,
wenn die Speisen selbst zubeAuch in den Seniorenzentren reitet werden. Dazu treffen sich
der AWO Baden kommen Bewoh- Bewohnerinnen und Bewohner
nerinnen und Bewohner für die nicht in der Großküche, sondern
5
in den kleineren Wohnküchen.
Gemeinsam mit den Betreuungskräften werden Kartoffeln geschält oder Pflaumen entkernt.
Dieses sinnliche Erleben tut besonders Demenzkranken gut, die
sich durch die bekannten Handgriffe an ihre Kindheit und Jugend erinnert fühlen. Regionale
Spezialitäten schmecken vertraut
und wecken das Gefühl von Heimat. Alle Teilnehmenden leisten
bei diesen Zusammenkünften einen Beitrag nach ihren Möglichkeiten, helfen einander und arbeiten auf ein gemeinsames Ziel
hin. Belohnt wird dieser Fleiß
mit dem selbst zubereiteten Gaumenschmaus und dem Gefühl,
etwas Wertvolles geschafft zu haben. Wer aber jahrelang hinterm
Herd stand und dieser Aufgabe
müde ist, der darf sich hier gern
zurücklehnen. Das gemeinsame
Kochen ist keine Pflichtveranstaltung, sondern ein Angebot, das
von vielen mit Freude angenommen wird.
Das Zubereiten der Speisen steigert zudem den Appetit der Beteiligten. Der Körper und seine Funktionen verändern sich im Alter. Viele
ältere Menschen empfinden weniger Hunger, obwohl ihr Bedarf an
Nährstoffen steigt. Die Küchen in
den Seniorenzentren der AWO Baden haben sich auf die besonderen
Bedürfnisse der Bewohnerinnen
und Bewohner eingestellt. Unsere
Ernährungsexperten teilen gern ihr
Wissen mit Ihnen und wünschen
»Guten Appetit allerseits!«
6
ALLGEMEINE THEMEN
»Ich halte mich
an ein Zitat von
Winston Churchill: Man soll
dem Leib etwas
Gutes bieten,
damit die Seele
Lust hat, darin zu
wohnen.«
STEFAN SIEFERT
Küchenleiter im
AWO-Seniorenzentrum
Hardtwald
»Das gemeinsame
Kochen in den
Hausgemeinschaften bringt Abwechslung in den
Alltag. Hier werden gerne auch
Küchengeschichten von früher
ausgetauscht.«
PIA TRAPP
Alltagsbegleiterin im
AWO-Seniorenzentrum
Michael-Herler-Heim
ALLGEMEINE THEMEN
GESUNDER APP
IT IM ALTER
Der Körper verändert sich im Alter
und mit ihm auch die Essgewohnheiten. Um die Freude am Essen zu
erhalten und den Körper mit den
nötigen Nährstoffen zu versorgen,
verraten unsere Ernährungsexperten
hilfreiche Tipps:
WENIG HUNGER, WENIG DURST
Die Hormone sind dafür verantwortlich, dass
es im Alter zu einem veränderten Appetitgefühl
kommt. Man fühlt sich schneller satt und der Appetit lässt nach. Untergewicht ist daher eine bei
Senioren häufig auftretende Begleiterscheinung.
Ebenso verringert sich das Durstempfinden. Die
Trinkgewohnheiten werden außerdem beeinflusst
durch die Sorge vor häufigen Toilettengängen und
durch den Verzicht auf Getränke während des Essens.
TIPPS
➳ Um trotz einer frühzeitigen Sättigung genügend
Nahrung aufzunehmen, sollten mehrere kleine
Portionen über den Tag verteilt gegessen werden.
➳ Lebensmittel mit hoher Nährstoffdichte wie
Vollkornprodukte, Obst und fettarme Milcherzeugnisse liefern auch in kleineren Mengen viel Gutes.
➳ Um den Appetit anzuregen, hilft Bewegung an
der frischen Luft.
➳ Zu jeder Mahlzeit sollten auch Getränke angeboten werden.
➳ Ein Trinkprotokoll macht deutlich, ob genügend
Flüssigkeit getrunken wird.
KAU- UND SCHLUCKBESCHWERDEN
Das Kauen wird im Alter häufig schwieriger. Das
liegt an der ganz natürlichen Abnutzung der Zähne, kann aber auch auf schlecht sitzende Zahnprothesen oder Entzündungen der Mundschleimhaut
zurückzuführen sein. Besonders der Verzehr von
Obst und Rohkost ist beschwerlich. Wenn das Essen
schmerzt, mag kein großer Appetit aufkommen.
TIPPS
➳ Zahnstatus und Prothesen müssen regelmäßig
überprüft werden.
➳ Schwierige Lebensmittel durch weichere Alternativen austauschen: Fisch statt Fleisch, Weichkäse statt Hartkäse.
➳ Harte Bestandteile von Lebensmitteln wie Obstschale und Brotrinde entfernen.
➳ Durch Pürieren kann die Konsistenz des Essens
der Kauleistung angepasst werden.
VERÄNDERTE SINNESWAHRNEHMUNG
Gerüche und Geschmäcker werden im Alter weniger intensiv wahrgenommen. Speisen schmecken
dann weniger süß, sauer, salzig und bitter. Durch
die Beeinträchtigung des Sehvermögens werden
Farben und Formen auf dem Teller möglicherweise kaum noch unterschieden und einzelne Speisekomponenten nicht erkannt. Um dem Sprichwort
»Das Auge isst mit« gerecht zu werden, muss bei
der Zubereitung von Speisen für ältere Menschen
besondere Rücksicht genommen werden.
TIPPS
➳ Farbliche Kontraste der Speisen lassen diese
leichter erkennen.
➳ Kräuter und Gewürze sorgen für Abwechslung
und regen den Appetit an.
➳ Auch ein schön gedeckter Tisch kann das Vergnügen am Essen steigern.
» Mit einem besonderen Pürier- und
Aufschäumverfahren (smooth food)
nehmen wir Rücksicht auf unsere
Bewohner mit
Kau- und Schluckbeschwerden.
Außerdem leben
wir eine Philosophie der fleischreduzierten Ernährung und bieten
jeden Tag auch
ein vegetarisches
Wahlmenü an.«
FRANZ WIEDEMER
Küchenleiter im
AWO-Seniorenzentrum
Ludwig-Frank-Haus
7
8
AKTUELL
AKTUELL
?!
HAUPTSACHE
ES SCHMECKT
fahrenes Team zur Seite, trotzdem
müssen täglich gesetzlich vorgeschriebene Hygiene- und Qualitätssicherungen und deren Dokumentation durchgeführt werden.
Es dürfen z. B. keine verbeulten
Dosen oder verschmutzte Getränkekisten in die Lager geräumt
werden, diese müssen an den Lieferanten zurückgeschickt werden,
angefaultes Obst oder Gemüse wird
sofort aussortiert. Von jeder Menükomponente wird eine Rückstellprobe genommen. Diese wird mit
Datum und Inhalt beschriftet und
für vierzehn Tage eingefroren aufbewahrt. Die Hygiene – und Qualitätssicherung in der Zentralküche
nennt man HACCP bzw. LMHV (Lebensmittelhygieneverordnung). Bei
Kontrolle durch das Gesundheitsamt müssen wir alle Dokumente
vorzeigen, deshalb ist es wichtig,
dass diese ganz penibel geführt
werden.
Text: Sigrid Seiderer,
Hauswirtschaftsleitung
Es ist mal wieder Donnerstag,
und ich kontrolliere den Speiseplan für die kommende Woche.
Jetzt kann man sich fragen, was
gibt es da schon zu kontrollieren?
Es gibt ganz viele Sachen, auf die
man bei der Erstellung eines Speiseplans achten muss. Hat man alle
Lebensmittel bestellt, oder sind sie
vorrätig, stimmen die Personalplanung und die Rezepturen, damit eine korrekte Nährwertdeklaration gemacht werden kann. Sind
alle Zusatzstoffe erfasst und ausgewiesen, ist die Information über
allergenhaltige Stoffe komplett
vorhanden. Ist die Zusammenstellung der einzelnen Lebensmittel aus ernährungspsychologischer Sicht ausgewogen, d. h.
enthalten die Mahlzeiten genug
Vitamine, Mineralien, Proteine,
stimmen Fett- und Kohlenhydratanteile. Zudem muss darauf geachtet werden, dass sowohl Fleisch
wie auch Fisch angeboten wird,
sodass der Speiseplan abwechslungsreich gestaltet ist und sich
nicht alle paar Wochen wiederholt.
Unser Küchenleiter, Stephan
Emmert, muss sich noch viel mehr
Gedanken machen, das fängt beim
Einkauf der Lebensmittel an: Wo
Das Küchenteam sorgt für die täglichen Gaumenfreuden
der Bewohner.
kommen die Lebensmittel her, sind
sie saisonal, regional oder »bio«,
tiefgefroren oder frisch? Ebenso
gehören Preisvergleiche und Budgetkontrollen beim Einkauf dazu.
Bei der Menüzusammensetzung muss er berücksichtigen, dass
einige Bewohner Ernährungsprobleme wie z. B. Kau- und Schluckstörungen oder Diabetes haben
können. Deshalb überlegt unser Koch, welche Lebensmittel die
Ernährungssituation der betroffenen Bewohner verbessern und
wie man sie appetitlich anrichten
kann. Wünsche der Bewohner werden erfasst und umgesetzt und auf
dem Speiseplan als Wunschessen
hervorgehoben. Für die Arbeiten
in der Zentralküche steht unserer
Küchenleitung ein gutes und er-
Da der Mensch mit allen Sinnen isst, soll ein Essen auch wirklich alle Sinne ansprechen. Es soll
appetitlich angerichtet sein, lecker riechen und ganz wichtig,
gut schmecken. Unser Anspruch ist
es, dass eine Tischdecke auf dem
Tisch liegt, dieser schön eingedeckt ist mit ein paar Blümchen,
Servietten, Besteck, Gläsern und
Getränken. Jeder Bewohnerin und
jedem Bewohner einen guten Appetit wünschen, nach individuellen Essenswünschen fragen, den
Bewohnerinnen und Bewohnern
in jeglicher Weise behilflich sein
und sie beim Essen zu unterstüt-
9
zen, ist für uns selbstverständlich.
»Hauptsache es schmeckt« ist nicht
unser Anspruch. Alle Dinge, die zu
einem guten, appetitlichen Essen
führen, dürfen nicht vernachlässigt
werden, denn nur so kann bei allen ein positives Lebensgefühl erreicht werden.
Ein eingespieltes Team arbeitet
in der Küche Hand in Hand.
Genug für alle: Sauerkraut ist bei den Bewohnern sehr beliebt.
10 AKTUELL
AKTUELL 11
Welche Eigenschaften muss man für diesen
Beruf mitbringen?
➳ Vivian von Pollem: »Das Herz am rechten Fleck!«
➳ Christoph Himmelein: »Freude am Umgang mit Menschen, Interesse an sozialen
und pflegerischen Aufgaben, die Fähigkeit Probleme zu lösen, Vertrauenswürdigkeit, Verantwortungsbewusstsein,
Selbstständigkeit sowie keine Scheu vor
körpernaher Arbeit.«
➳ Nicolai Sturmhöfel: »Ich hörte nie etwas
Schlechtes über das Seniorenzentrum. Das
Arbeitsklima ist super und der Umgang
untereinander einfach genial.«
➳ Sandra Grill: »Für den Emilienpark habe
ich mich entschieden, weil ich die Einrichtung selbst sehr schön finde und ich
von Bekannten nur Gutes gehört habe.
Außerdem kann man sich hier gut weiterbilden.«
Warum lohnt sich eine Ausbildung in diesem Beruf?
Was sind die Wünsche für die Zukunft?
Patricia Schröter ist Auszubildende im 3. Lehrjahr.
UNSERE AZUBIS:
DIE ZUKUNFT DER PFLEGE
Unsere Auszubildenden sind unsere Zukunft! Deshalb sind wir
froh darüber, auch in diesem Jahr fünf neue Gesichter begrüßen
zu dürfen. Mit nun insgesamt neun Azubis aus allen drei Lehrjahren haben wir tolle Unterstützer an unserer Seite. Jeder mit
einer eigenen Motivation und jeder mit eigenen Wünschen. Um
zu erfahren, wie sie ihre Ausbildungszeit wahrnehmen, haben
wir nachgefragt. Wir freuen uns über all die offenen Antworten
und den tollen Nachwuchs in der Pflege!
➳ Sandra Grill: »Meine Wünsche sind,
dass ich erfolgreich meine Ausbildung
abschließe und mich danach soweit wie
möglich weiterbilde.«
➳ Elena Schmidt: »Kompetente Fachkräfte,
die Geduld haben.«
➳ Desiree Albrecht: »Dass ich mit meinen
Kollegen gut zusammenarbeite und dass
mir das Arbeiten auch in den nächsten
Jahren weiterhin Spaß macht.«
➳ Desiree Albrecht: »Ein Beruf mit Zukunft!«
➳ Hauke Momsen: »Es gibt viele Fortbildungsmöglichkeiten.«
➳ Nicolai Sturmhöfel: »Man leistet gute Arbeit für Menschen, die Hilfe benötigen und
bekommt Dankbarkeit zurück. Man lernt
stetig neue Leute kennen, und es ist ein
Beruf mit vielen Möglichkeiten/Chancen.«
Was gefällt euch an der Arbeit mit älteren
Menschen besonders?
Was ist der Beweggrund für die Ausbildung
in der Altenpflege und warum gerade in
der Einrichtung »Emilienpark«?
➳ Ceylan Yildiz: »Alten Menschen helfen – das gibt ein gutes Gefühl und viel
Respekt in unserer Gesellschaft. Körperlich, geistig und mit viel Herz wollte ich
schon immer Altenpflegerin werden. Emilienpark habe ich ausgewählt, weil ich
hier Freude, Herz und viel Liebe gesehen
habe.«
➳ Vivian von Pollem: »Ich mag die Erfolgsmomente, wenn meine Arbeit die
Eigenständigkeit der Bewohner unterstützt. Außerdem gibt es nichts Schöneres als mit den Bewohnern herzhaft
zu lachen.«
➳ Desiree Albrecht: »Die Arbeit gibt mir
ein gutes Gefühl, und es freut mich, die
Menschen mit Kleinigkeiten glücklich zu
machen.«
12 AKTUELL
AKTUELL 13
IN DER
WEIHNACHTS
BÄCKEREI
In einem großen Haus am Rande
der Stadt wohnte eine große Familie. Da gab es die Großeltern –
die wohnten unten. Da gab es einen Sohn und eine Tochter – die
lebten mit ihren Ehepartnern in
der Mitte. Dann waren da noch
die Kinder, sechs an der Zahl –
die hatten oben unter dem Dach
ihre Zimmer.
und verwandelte sich kurzerhand in einen Bäckertisch. Mehl,
Zucker, Eier, Butter, Vanillezucker,
Zimt, Mandeln, bunte Streusel,
Schokolade und Ausstechformen,
Kuchenrollen und Puderzucker.
Dann kam das Beste, Großmutters altes Backbuch. Darin waren
die wunderbarsten Backrezepte
der Welt.
Das Oberhaupt der Familie
war die Großmutter Mathilde. Sie
war stolze achtzig Jahre alt, aber
noch rüstig und immer in Bewegung. Sie wusste genau: Wer
rastet, der rostet. Stets hatte sie
ein Späßchen auf Lager.
Mathilde las vor: »Schokolade, Honig, Nüsse, Zimt, dann
stimmt’s!« Dann blies sie ein
wenig Mehl durch die Küche,
die Kinder lachten und Mathilde
sang ihnen ein Lied vor:
Es war Anfang Dezember. Das
ganze Haus war adventlich geschmückt. Überall roch es nach
frischem Tannengrün. Es war ein
Brauch in der Familie, dass sich
an den Adventssonntagen alle
in Mathildes großer Küche trafen
zum gemeinsamen Frühstück.
Heute war schon der zweite Advent und daher brannten zwei
Kerzen am Adventskranz, der
mitten auf dem Küchentisch
stand.
Nach dem Frühstück verkündete Mathilde: »Heute werden
Plätzchen gebacken. Wer hat
Lust, mitzumachen?« Alle sechs
Kinder riefen wie aus einem
Mund: »Ich.« Nach dem Frühstück ging es los. Der große alte
Küchentisch wurde frei geräumt
»In der Weihnachtsbäckerei
gibt es manche
Leckerei,
zwischen Mehl
und Milch
macht so mancher Knilch
eine riesengroße
Kleckerei
in der Weihnachtsbäckerei,
in der Weihnachtsbäckerei.«
Dann wurde der Teig zubereitet. Erst wurden alle Zutaten gemischt. Ups! Da fielen zwei Eier
zu Boden … Na ja, das war schon
die erste Kleckerei.
Großmutter Mathilde rief:
»Aufgepasst und Platz gemacht,
jetzt wird geknetet.« Alle waren
eifrig bei der Sache, und bald
konnte man hören: »Mmh, lecker.« Das Naschen gehörte natürlich auch dazu. Teig ausrollen,
zwischendurch probieren, Plätzchen ausstechen, ab damit in
den Ofen. Oh, wie gut das duftete! Der Geruch zog schnell durchs
ganze Haus. Alle waren ganz gespannt auf die ersten Plätzchen.
Dann kam das Schönste: Zuckerguss und Schokolade, Liebesperlen, bunte Streusel und wieder
zwischendurch probieren, kleckern, matschen und verzieren.
Die Küche sah aus wie ein
Schlachtfeld. Mathilde musste
hinterher tüchtig putzen. Aber
sie schimpfte nicht, denn das
gehörte einfach dazu.
Am Nachmittag traf sich die
Familie, um die Kekse zu probieren
und Weihnachtslieder zu singen.
Die Kinder schwärmten noch lange von dieser Weihnachtsbäckerei
mit der herrlichen Kleckerei.
Aus:
»Das schönste Lebkuchenhaus«
von Ulrike Strätling;
Brunnen-Verlag
Graben-Neudorf
14 REZEPT
15
Seniorenzentrum
Emilienpark
Grenzach-Wyhlen
Seniorenzentrum
Schön, dass Sie mehr wissen möchten!
Im Kranichgarten
Heidelberg
Für alle Fragen und Wünsche stehen wir gern
zur Verfügung. Zögern Sie nicht, uns anzurufen.
FÜR 3 PERSONEN
➳ 1 Zwiebel
➳ 30 g Speck
➳ 20 g Schweineschmalz
➳ 500 g Sauerkraut
➳ 1/4 l Fleischbrühe
➳ 2 Lorbeerblätter
➳ 6 Wacholderbeeren
➳ 6-8 Pfefferkörner
➳ 300 g Bauchfleisch
➳ Salz und Pfeffer
➳ 1 Kartoffel
Montag - Freitag 8:30 Uhr - 12:30 Uhr
Montag, Dienstag, Donnerstag 14:00 Uhr - 16:00 Uhr
Seniorenzentrum
Ludwig-Frank-Haus
Lahr
Seniorenzentrum
Marta-Schanzenbach-H
Offenburg
Seniorenzentrum
Liliane Ober
Hanauerland
Heidrun Böhler
Tatjana Kahrsch
Einrichtungsleitung
Sozialer Heimdienst
Pflegedienstleitung
Tel. 07624 3008-0
Tel. 07624 3008-315
Tel. 07624 3008-314
[email protected]
[email protected]
[email protected]
Seniorenzentrum
SAUERKRAUT NACH
HAUSFRAUENART
Rheinau-Freistett
Michael-Herler-Heim
Singen
Seniorenzentrum
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2
3
4
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Am Stadtpark
Villingen-Schwenningen
Für das Sauerkraut nach Hausfrauenart zunächst Zwiebel pellen und
in Würfel schneiden. Durchwachsenen Speck ebenfalls würfeln. In
einem Schmortopf Schweineschmalz erhitzen. Zwiebeln und Speck im
Schmalz anbraten.
Sigrid Seiderer
Sauerkraut abtropfen lassen und den Saft auffangen. Sauerkraut in den
Schmortopf geben und unter gelegentlichem Rühren anschmoren, bis
das Sauerkraut leicht Farbe annimmt. Sauerkrautsaft zufügen und mit
Fleischbrühe ablöschen. Sauerkraut nach Hausfrauenart mit Wacholderbeeren, Lorbeerblättern und Pfefferkörnern würzen.
Bauchfleisch auf das Sauerkraut legen und offen auf mittlerer Temperatur ca. 30 Minuten garen, bis die Flüssigkeit fast verkocht ist. Bauchfleisch aus dem Topf nehmen.
Eine rohe Kartoffel schälen, waschen, feinreiben und unter das Sauerkraut mischen. Mit Pfeffer und Salz würzen und das Bauchfleisch wieder auf das Sauerkraut legen.
Nach weiteren ca. 15 Minuten das Sauerkraut nach Hausfrauenart mit
Kartoffelpüree und in Scheiben geschnittenem Bauchfleisch anrichten.
Gabriela Böhler
Hauswirtschaftsleitung
Verwaltungsleitung
Tel. 07624 3008-318
Tel. 07624 3008-0
[email protected]
[email protected]
IMPRESSUM
Die Heimzeitung des AWO Bezirksverbands Baden e. V.
ist ein Informations- und Unterhaltungsmagazin für
Seniorinnen/Senioren, deren Angehörige sowie Interessierte. Das Magazin setzt sich aus allgemeinen
sowie regionalen Themen direkt aus dem jeweiligen
redaktionsleitenden AWO-Seniorenzentrum zusammen und erscheint vierteljährlich.
HERAUSGEBER
AWO Bezirksverband Baden e. V.
Hohenzollernstraße 22 | 76135 Karlsruhe
T. +49 721 82 070 | F. +49 721 82 07 600
[email protected]
REDAKTION
Liliane Ober mit Heidrun Böhler
und die COMMWORK Werbeagentur GmbH
FOTOREDAKTION
AWO-Seniorenzentrum Emilienpark und
Eric Langerbeins, COMMWORK Werbeagentur GmbH
LAYOUT/PRODUKTION
COMMWORK Werbeagentur GmbH
Deichstraße 36b | 20459 Hamburg
T. +49 40 32 555 333
F. +49 40 32 555 334
[email protected]
LEKTORAT
Maren Menge
DASAWO-SENIORENZENTRUM
AWO SENIORENZENTRUM EMILIENPARK
HARTWALD
DAS
Seniorenzentrum
Sonnenhalde
Altensteig
Das Seniorenzentrum im Überblick
92 Dauerpflegeplätze
2 Kurzzeitpflegeplätze
6 Plätze in der Pflegeoase
36 betreute Seniorenwohnungen
(30 Ein- und 6 Zweizimmerwohnungen)
Seniorenzentrum
Weitere Informationen über das AWO-Seniorenzentrum
Bräunlingen
Emilienpark sowie Anmeldeformulare finden Sie unter:
www.awo-seniorenzentrum-emilienpark.de
Wir beraten Sie gern in einem persönlichen Gespräch.
Seniorenzentrum
Rufen Sie einfach an oder schreiben Sie uns.
Hardtwald
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Beratung zu Pflege und Betreuung
(z. B. Finanzierung des Pflegeplatzes)
Seniorenzentrum
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Freiburg
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Rheinaue
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Emilienpark 2–8 ·76344 79639 Grenzach-Wyhlen · Tel. 07624 3008-0 · Fax 07624 3008-399
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