7 Fragen zum Indesee

RWE Power
FRAGEN
ZUM INDESEE.
Chancen für heute und morgen
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7 Fragen zum Indesee
1. Welchen Nutzen bringt
der Indesee?
2. Wie können die Bereiche
am See genutzt werden?
3. Was ist wann möglich?
4. Wann können erste Bauten
errichtet werden?
5. Wann und wo können Wohngebäude errichtet werden?
6. Wie wird die
Seemulde befüllt?
7. Gibt es bereits Beispiele?
Titel
7 FRAGEN ZUM INDESEE.
Das Abbaufeld Inden wird nach der Auskohlung um 2030
nicht komplett verfüllt. Im östlichen Bereich zwischen
Lucherberg, Lamersdorf, ­Inden/Altdorf, Schophoven
und Merken ist ein etwa elf Quadratkilometer großer See
geplant.
Die Seemulde soll von Wald, Wiesen und Ackerflächen eingefasst
und über einen Zeitraum von rund 25 Jahren im Wesentlichen mit Wasser aus
der Rur befüllt werden. Schon kurz nach dem Ende der Braunkohlen­gewinnung
und während der Befüllphase können der See und die ihn umgebenden
Bereiche vielseitig genutzt ­werden.
Wie die Entwicklung des Sees und seines Umfeldes aussehen kann und
welche V
­ or­bereitungen RWE Power heute schon dafür trifft, ist Thema
dieser ­Information.
Der Indemann auf der Goltsteinkuppe,
das Wahrzeichen des Indelands, wird eines
Tages auf den See ­hinunterschauen (oben).
Der See aus der Vogelperspektive:
Das Modell zeigt den Wasserspiegel
kurz nach Beginn der Befüllung.
Im Vordergrund liegt Merken.
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7 Fragen zum Indesee
1. Welchen Nutzen bringt
der Indesee?
2. Wie können die Bereiche
am See genutzt werden?
3. Was ist wann möglich?
4. Wann können erste Bauten
errichtet werden?
5. Wann und wo können Wohngebäude errichtet werden?
6. Wie wird die
Seemulde befüllt?
7. Gibt es bereits Beispiele?
WELCHEN NUTZEN
BRINGT DER INDESEE?
Titel
Ein Gutachten der Prognos AG aus dem Jahr 2008 zu den regionalwirtschaftlichen Effekten
des ­Indesees belegt, dass er handfeste Vorteile für die Region haben wird:
>> Erhebliche Bauinvestitionen
>> Laufende Effekte durch jährliche Erträge
aus der Vielfalt möglicher Nutzungen zugunsten der gesamten Region
Die Perspektive: Der See wird die Region nicht nur landschaftlich bereichern,
s­ ­­ondern auch ihre ­Wirtschaftskraft und damit die Lebensqualität im Indeland
­insgesamt steigern.
>> Positive Arbeitsplatzeffekte durch die zusätzlichen Angebote am See
Segelsport auf dem Blausteinsee
>> Überregionale Wahrnehmung der Region als attraktives touristisches Ziel
Lucherberg, Lamersdorf, ­Inden/Altdorf, Schophoven und Merken haben
die Chance, sich frühzeitig zu See-Anrainern zu entwickeln. Dabei können
sie sich mit unterschiedlichen Schwerpunkten profilieren – zum Beispiel
mit eleganten Wohnlagen mit Seeblick, mit stilvoller Gastronomie am Wasser,
mit modernen Sportmöglichkeiten auf dem See, mit attraktiven Arbeitsplätzen
in der Sport- und Freizeitwelt.
Am Anfang der Entwicklung steht eine Bauphase mit einer lebhaften
­Investitionstätigkeit. Sie wird eine erhöhte Konsumnachfrage nach sich ziehen,
neue Arbeitsplätze schaffen und so die Attraktivität der Region deutlich steigern.
Diese positiven ­Wirkungen verstärken sich noch einmal nach ­Abschluss der
­Befüllung des Indesees und können finanzielle Größenordnungen im drei­
stelligen ­Millionenbereich erreichen.
WIE KÖNNEN DIE BEREICHE
AM SEE GENUTZT WERDEN?
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Die sogenannte Sicherheitszone umfasst die seenahen Bereiche.
Sie dient als Pufferzone ­zwischen dem Tagebau und seinem Umland.
Sie ist am Tagebau Inden mindestens 100 Meter breit und wurde
unter Berücksichtigung der Standsicherheit festgelegt.
In diesem Randstreifen liegen Verkehrswege und Wasserleitungen, Tagebau­
aussichtspunkte und Entwässerungsbrunnen, Ackerflächen und Wald­bereiche.
Freizeitaktivitäten sind dort problemlos möglich. Denn Gefahren drohen
­Menschen in diesem Bereich nicht. Die einzige Einschränkung: Der dauerhafte
Aufenthalt von Personen und damit eine Wohnbebauung ist dort, in der
­Nachbarschaft zum aktiven Tagebau, vorsorglich nicht gestattet.
Für ausgewählte Bereiche der Sicherheitszone soll die sogenannte Bergaufsicht
nach Abschluss von Gewinnung und Verkippung zügig beendet w
­ erden. Diese
Bereiche sollen möglichst früh für die gemeindliche Planung und Entwicklung
zum s­ päteren See hin zur Verfügung stehen. Voraussetzung ist, dass die Stand­
sicherheit der Flächen unter Berücksichtigung des ansteigenden Seewasser­
spiegels nachgewiesen ist.
Das Strandbad am Blausteinsee
7 Fragen zum Indesee
1. Welchen Nutzen bringt
der Indesee?
2. Wie können die Bereiche
am See genutzt werden?
3. Was ist wann möglich?
4. Wann können erste Bauten
errichtet werden?
5. Wann und wo können Wohngebäude errichtet werden?
6. Wie wird die
Seemulde befüllt?
7. Gibt es bereits Beispiele?
Titel
7 Fragen zum Indesee
1. Welchen Nutzen bringt
der Indesee?
2. Wie können die Bereiche
am See genutzt werden?
3. Was ist wann möglich?
4. Wann können erste Bauten
errichtet werden?
5. Wann und wo können Wohngebäude errichtet werden?
6. Wie wird die
Seemulde befüllt?
7. Gibt es bereits Beispiele?
WAS IST
WANN MÖGLICH?
Titel
Der Indesee wird etwa ab dem Jahr 2030 rund 25 Jahre lang befüllt.
Dieser Zeitraum wird als Zwischen­nutzungsphase bezeichnet und bietet bereits lange
vor dem Erreichen des endgültigen Wasserstands Raum für vielfältige Nutzungen.
Bereits fünf Jahre nach Beginn der Befüllung sind Sonnenbaden, Bootfah­
ren, Schwimmen und Tauchen im Bereich der Strandzone östlich von
Lucherberg möglich.
Nach rund zehn Jahren wird der See zusätzlich über schwimmende Pontons
von Inden/Altdorf, ­Schophoven und Merken einen Wasserzugang haben.
Semi­mobile gastro­nomische Betriebe ­könnten dort zum Verweilen einladen.
Es wird Wanderwege in den begrünten Böschungs­bereichen geben.
Ein kombinierter ­­Fuß- und Radweg führt während und nach Ende der
­Befüllung am Seeufer rund um den Indesee und verbindet Lucherberg,
Lamersdorf, Inden/Altdorf, Schophoven und Merken miteinander.
Sportliche Aktivitäten am späteren Seeufer sind bereits während der Befüllung des Sees möglich. Das gilt auch für Naturbeob­achtungen
in den als R­ückzugsraum für die Tierwelt ausgewiesenen Bereichen.
Bootsanleger am Blausteinsee
WANN KÖNNEN
ERSTE BAUTEN ERRICHTET
WERDEN?
7 Fragen zum Indesee
1. Welchen Nutzen bringt
der Indesee?
2. Wie können die Bereiche
am See genutzt werden?
3. Was ist wann möglich?
4. Wann können erste Bauten
errichtet werden?
5. Wann und wo können Wohngebäude errichtet werden?
6. Wie wird die
Seemulde befüllt?
7. Gibt es bereits Beispiele?
Titel
Imbissstände, Umkleiden und ähnliche Einrichtungen werden als „fliegende“ Bauten
oder semimobile Einrichtungen bezeichnet. Sie können schon in der Zwischennutzungsphase
am Indesee errichtet werden.
Dies ist wichtig, um den See möglichst früh als attraktives Ziel für die Freizeit­
gestaltung bei den Menschen im Indeland und darüber hinaus zu profilieren.
Deshalb sollen die seenahen Bereiche schnell zugänglich gemacht und der
Zugang zum See über Pontons und die Strandzone bei Lucherberg ermöglicht
werden. Aktivitäten wie Beachvolleyball, ­Minigolf und Fußball ­werden daher
Essen und Trinken gehören dazu:
Mobile gastronomische Angebote werden
die Vorhut von Restaurants, Cafés und Bistros sein (oben).
Freizeit in und am Wasser: Das schätzen
die meisten Menschen – und der Indesee
wird es ihnen schon bald nach dem
Ende des Tagebaus bieten.
heute schon ­eingeplant. Sobald dann Umkleiden und ­Liege­stühle am Strand bei
Lucherberg zur Verfügung ­stehen und Getränke und Speisen angeboten werden,
wird die ­Nutzung auch für ­Familien attraktiv. Die Anrainergemeinden überlegen
derzeit, wie diese Gestaltung im Detail aussehen soll. RWE unterstützt sie und
wird bei der Aufsichts­behörde des Bergbaus rechtzeitig einen Antrag auf Errichtung von ­semi­mobilen oder ­temporären Einrich­tungen ­stellen.
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WANN UND WO
KÖNNEN WOHNGEBÄUDE
ERRICHTET WERDEN?
7 Fragen zum Indesee
1. Welchen Nutzen bringt
der Indesee?
2. Wie können die Bereiche
am See genutzt werden?
3. Was ist wann möglich?
4. Wann können erste Bauten
errichtet werden?
5. Wann und wo können Wohngebäude errichtet werden?
6. Wie wird die
Seemulde befüllt?
7. Gibt es bereits Beispiele?
Titel
Der Indesee ähnelt in seiner Größe dem Tegernsee.
Er bietet damit reichhaltige Potenziale für bauliche Entwicklungen.
Wann und wo Wohnhäuser am See gebaut werden können, hängt
vom Untergrund ab.
Für Wohngebäude auf gewachsenem Untergrund stellt RWE Power nach Fertigstellung dort vor­gelagerter Böschungen und dem Nachweis der Standsicherheit
bei der zuständigen Bergbehörde einen Antrag auf Beendigung der Bergaufsicht.
Nach deren Stattgabe kann aus bergrechtlicher Sicht unter Berücksichtigung
des steigenden ­Seespiegels gebaut werden.
Für ausgewählte Bereiche mit gekipptem Untergrund kann ein solcher Antrag
erfahrungsgemäß ab etwa 15 Jahren nach der Herstellung der Fläche gestellt
werden. Voraussetzung ist auch hier, dass die Standsicherheit nachgewiesen ist
und dabei der steigende Seespiegel Berücksichtigung findet. Hierfür ist
RWE Power verantwortlich.
Der Tagebau Inden wird etwa im Jahr 2020 an ­Schophoven vorbeigeschwenkt
sein. Für seenahe Bereiche auf gewachsenem Untergrund soll danach eine
­Wohnbebauung ermöglicht werden.
In Merken wird Wohnbebauung am späteren See auf gewachsenem Untergrund
etwa ab 2030 möglich sein, auf gekipptem Untergrund entsprechend s­ päter.
Lucherberg, Lamersdorf und Inden/Altdorf können ihre Pläne ebenfalls kurz
danach umsetzen.
Damit ist schon heute für die kommenden Jahrzehnte die Planungsperspektive
der Kommunen mit Blick auf die Entwicklung rund um den Restsee g
­ egeben.
Wohnen in Seenähe, Freizeit an und auf dem Wasser: Mit dem Indesee gewinnt
die Region einen Anziehungspunkt, der sich harmonisch in die Landschaft
­einfügt und auch überregional Menschen anziehen wird.
7 Fragen zum Indesee
1. Welchen Nutzen bringt
der Indesee?
2. Wie können die Bereiche
am See genutzt werden?
3. Was ist wann möglich?
4. Wann können erste Bauten
errichtet werden?
5. Wann und wo können Wohngebäude errichtet werden?
6. Wie wird die
Seemulde befüllt?
7. Gibt es bereits Beispiele?
WIE WIRD DIE
SEEMULDE BEFÜLLT?
Titel
Die Mulde des künftigen Indesees wird vornehmlich mit Wasser aus der nahen Rur,
also mit Flusswasser anerkannt hoher Qualität, gefüllt.
Zwar würde die Seemulde auch durch den natür­lichen Wiederanstieg
des Grundwassers im heutigen Abbaufeld volllaufen.
Doch dies würde nicht nur sehr lange dauern, sondern könnte auch der Stand­
sicherheit der Böschungen schaden. Besser ist es, die Strömungsverhältnisse
umzukehren und die Mulde aktiv zu befüllen: RWE Power wird möglichst früh mit
der Befüllung der rund 800 Millionen Kubikmeter Wasser fassenden Seemulde
beginnen. Das Wasser wird aus der nahen Rur entnommen, ohne dass
Der Indesee von Merken aus gesehen im Endzustand (Fotomontage).
schädliche Folgen für die Umwelt zu
befürchten sind. Nach dem Ende der
Be­fül­lung unterliegt der Grundwasserspiegel nur noch den natürlichen
Schwankungen. Dann fließt der Grundwasserstrom vom ­Eifelrand nach Norden
und stützt den Wasserhaushalt des
Sees, ohne dass eine dauerhafte Überleitung von ­Rurwasser nötig wäre.
Frische aus der Eifel:
Hauptsächlich die Rur wird das Wasser liefern,
mit dem die Seemulde gefüllt wird.
GIBT ES
BEREITS BEISPIELE?
7 Fragen zum Indesee
1. Welchen Nutzen bringt
der Indesee?
2. Wie können die Bereiche
am See genutzt werden?
3. Was ist wann möglich?
4. Wann können erste Bauten
errichtet werden?
5. Wann und wo können Wohngebäude errichtet werden?
6. Wie wird die
Seemulde befüllt?
7. Gibt es bereits Beispiele?
Titel
Schon früher sind Braunkohlentagebaue nicht immer vollständig verfüllt worden.
In vielen Fällen haben die Tagebaue Mulden hinterlassen, in denen Seen für die Freizeitnutzung
oder für den Natur- und Artenschutz angelegt wurden.
Die Erfahrung aus allen Teilen
des Reviers zeigt, dass die Seen in
den Rekultivierungsgebieten schon
früh große Anziehungskraft auf
die Menschen haben. Mit freizeit­
orientierten Angeboten kann diese
Attraktivität erheblich gesteigert
werden.
Das nahe liegende Beispiel ist der
Blausteinsee bei Neu-Lohn/Fronhoven,
den die Menschen der Region früh
als Badesee und Wassersportrevier
angenommen haben. Sie erinnern sich
viel­­leicht an die Anfangsjahre dieses
Gewässers, das schon während
der Befüllung zahlreiche Wassersportler und Badegäste anzog. Heute ist der
Blausteinsee ein fester Bestandteil des
Freizeitangebots in der Region.
Freizeitzentrum am Blausteinsee
7 Fragen zum Indesee
1. Welchen Nutzen bringt
der Indesee?
2. Wie können die Bereiche
am See genutzt werden?
3. Was ist wann möglich?
4. Wann können erste Bauten
errichtet werden?
5. Wann und wo können Wohngebäude errichtet werden?
6. Wie wird die
Seemulde befüllt?
7. Gibt es bereits Beispiele?
Titel
BEISPIELE?
Schutzbereichen für die Natur ein Eldorado für
Sportler und für Erholungssuchende gleichermaßen.
Der Zülpicher See hat seit Jahren einen hohen
­Freizeitwert. Der Region hat er als ein Standort der
Landesgartenschau 2014 zu breiter Aufmerksamkeit
verholfen. Das Gelände wird mit seinen auf Dauer
verbleibenden Einrichtungen einen weiteren wichtigen
Beitrag zur Steigerung der Attraktivität der Stadt
Zülpich und ihres Umlandes leisten.
Strandbad am Otto-Maigler-See bei Hürth
Eine ähnliche Entwicklung hat eine ganze Reihe
­weiterer Seen im rheinischen Braunkohlenrevier
erlebt: zum Beispiel der Bleibtreusee und der
Otto-Maigler-See bei Hürth, der Heider Bergsee
bei Brühl und der Zülpicher See.
Am Villenhofer Maar bei Hürth
Der Bleibtreusee ist auf einer Fläche von 74 Hektar
mit seinen Bademöglichkeiten, seiner meisterschaftstauglichen Wasserski-Anlage und seinen
Der Zülpicher See ist aus einem
ehemaligen Braunkohlentagebau
hervorgegangen (unten).
Deshalb haben die Planer keinen Zweifel: Auch der
Indesee wird in puncto Gestaltung, Wasser­qualität
und Rekultivierung ein ö
­ ko­logisch stabiles und für
die Menschen im Indeland wertvolles
Landschaftselement.
RWE Power
Essen/Köln
www.rwe.com