Januar 2016

der Evangelisch-Freikirchlichen
Gemeinde Weinstadt (Baptisten)
Januar 2016
An(ge)dacht
Liebe Leser,
Time, ein großes amerikanisches Nachrichtenmagazin, hat Angela Merkel zur
Person des Jahres 2015 gewählt. Ein Teil der Begründung war, dass sie ihrem
Volk mehr abverlangt hat, als es die meisten Politiker wagen würden. In
schweren Zeiten bewähre sich der Leiter, heißt es. Und sie hat es riskiert, dass
ihre Umfragewerte stark gesunken sind. Dabei hat sie – so die Begründung
der Redakteure – im Jahr 2015 dreimal fast im Alleingang die Europäische
Einheit gerettet.
Man mag über die Wahl und Bedeutung der Person unterschiedlicher
Meinung sein. Der Drittplazierte Donald Trump z.B. lästerte, dass man
ausgerechnet die Person gewählt habe, die Deutschland ruiniert, anstatt ihn zu
wählen. Tatsache ist, dass Leitung nicht unbedingt beliebt macht. Und auch
nicht unbedingt die beliebten Personen wichtig sind. Der Zweitplazierte dieser
Wahl ist immerhin Abu Bakr al-Baghdadi, der Chef der Terrororganisation
„Islamischer Staat“.
Bedeutung ist eben was anderes, als viele Freunde zu haben. Sonst müsste
man bei Facebook und Konsorten fragen, wer die Person des Jahres ist.
Was mir auffällt ist, dass hier der Mut Angela Merkels herausgehoben wird,
das zu tun, was sie für richtig hält. Sie mag zögerlich sein, sie mag falsche
Entscheidungen treffen, sie mag zu wenig konsequent oder erfolgreich sein –
aber sie steht zu unbeliebten Entscheidungen. Sie setzt sich für ihre
Überzeugungen ein. Das finden wir heute vorwiegend bei den Radikalen,
denen ihr Bild in der Gesellschaft egal ist. In der Mitte der Gesellschaft ist
das ungewöhnlich, oder?
Wir Christen wollen nicht zu den Radikalen gezählt werden, verteidigen uns
vehement gegen solche Vorwürfe. Und wir haben die Bibel für uns, in der wir
aufgefordert werden, nicht negativ aufzufallen. Wir sollen ein anständiges
Leben führen und nicht anecken (1. Thess. 4, 11f).
Nur wenn es um die Wahrheit geht, sollen und müssen Christen für ihren
Glauben einstehen und evtl. auch leiden. Dann werden die „Vernünftigen“
auch erkennen, dass wir es ernst meinen. Sie müssen nicht unsere Meinung
teilen – solch eine Umkehr kann nur Gott schenken. Aber sie können uns
abnehmen, dass wir es ehrlich meinen.
Es erfordert Mut – nicht das Leben in angepasster Anständigkeit – aber für
die Wahrheit einzustehen, wenn sie unbequem und besonders unbeliebt ist.
Das überlassen wir gerne Führungsfiguren. Und vielleicht ist das sogar in
Ordnung. Nur dürfen wir sie nicht alleine lassen. Leiter brauchen gerade für
ihre Situation Ermutigung und Solidarität. So können sie dann auch
stellvertretend entscheiden und eben tun, wozu sie berufen sind: leiten.
Petrus hat seinen Lesern geschrieben: „Natürlich darf es nicht sein, dass
jemand von euch als Verbrecher leidet, als Mörder oder Dieb oder Aufrührer.
Aber wer einzig wegen Christus leidet, soll sich nicht schämen, sondern sich
ohne Scheu zum Christennamen bekennen und Gott dadurch ehren.“ (1. Petr.
4, 15f – Gute Nachricht). In diesem Sinne sind wir als Christen nämlich radikal.
Wir sind davon überzeugt, dass Gott Recht hat. Und wir bekennen uns zu ihm
als demjenigen, der für diese Welt eine Ordnung und ein Angebot hat. Eine
Ordnung, die das Miteinander der Menschen zu einem guten Leben macht und
ein Angebot, das die Beziehung zu Gott in Ordnung bringt. Da weichen wir
nicht zurück.
Manchmal werden Christen als Idealisten, „Gutmenschen“, naiv bezeichnet. In
diesem Sinne will ich auch unangepasst sein und auffallen. Jesus ist auch so
aufgefallen. Und hat dafür am Ende auch leiden und sterben müssen. Wir sind
seine Nachfolger. Und immer wieder erleben auch heute noch Christen, wie
ihnen Neider das Leben schwer machen. Da tut es gut zu merken, dass sogar
politisch Andersdenkende den Mut, die Treue und die Überzeugung unserer
Kanzlerin anerkennen können. In der Kraft des Geistes können wir uns ohne
Scheu zu Christus bekennen und Gott dadurch ehren.
Euer
Manfred Ewaldt
Junge Erwachsene
Du fühlst dich bei "Junger Erwachsener" angesprochen oder kennst jemanden,
der 20 oder älter ist? – Dann brauchen wir dich!
Am Sonntag, den 17.01.2016, treffen wir uns in der Gemeinde nach dem
Gottesdienst, um in entspannter Atmosphäre gemeinsam zu kochen und zu
essen.
Daraus wollen wir ein regelmäßiges Treffen entstehen lassen, dessen Format
wir an diesem Sonntag gemeinsam abstimmen wollen.
Kennst du jemanden, den das interessieren könnte? Dann lade ihn oder sie ein!
Hast du selber Lust? Dann melde dich bei: Nils
Die Gemeinde sagt
 Vielen Dank an Eberhard und Klaus für die Steckdose beim
Kaffeeautomaten.
 Vielen Dank an Hubert für die Beschaffung eben dieses
Kaffeeautomaten.
Himmelbesa 2016 – aber sicher!
Clemens Bittlinger nennt ihn "die LiedermacherEntdeckung der letzten Jahre", Christoph Zehendner
preist seine witzigen Textideen, und das gesamte
Kollegen-Umfeld zieht kollektiv den Hut.
Die Lieder von Klaus-André Eickhoff stecken voller
Sprachwitz und Liebe fürs Detail. Sie sind mal erfrischend und witzig, dann
wieder einfühlsam und romantisch oder tiefsinnig und bewegend. Leben im
Alltag und Leben im Glauben an Gott, das in Worte gefasst wird. Seine
Lieder erzählen von sämtlichen Aspekten zwischenmenschlicher Beziehungen –
und treffen direkt ins Herz.
Was ist sicher? Das möchten wir beim nächsten Himmelbesa fragen. Wir sind
gespannt, welche Antworten Klaus-André Eickhoff uns geben wird.
Am Freitag, den 19.02.2016 ist er beim Himmelbesa mit Auszügen aus
seinem Programm „Während ich warte – Glaube, Hoffnung, Liebeslieder“ zu
Gast.
Termine
12.01.2016
Erster Öffnungstag des Wispis im neuen Jahr
07.02.2016
Forum „Asyl und Flüchtlinge“
18. – 21.02.2016
Himmelbesa – aber sicher!
13.03.2016
Jahresgemeinde- und Mitgliederversammlung
Radio Paradiso
Das einzige christliche Radio-Vollprogramm auf
UKW, DAB+, im Livestream www.paradiso.de und
auf App
Ein langgehegter Wunsch ist am 01.12.2014 in
Erfüllung gegangen: Radio Paradiso ging in Baden-Württemberg auf der
zukunftsorientierten Plattform DAB+ (Digital Audio Broadcasting) on air.
Die Expansion des werteorientierten christlich geprägten Radioprogramms mit
der Kernzielgruppe Kirchendistanzierte ist weit fortgeschritten. Neben der
Hauptstadt Berlin, Brandenburg, Hamburg und landesweit MecklenburgVorpommern jetzt also auch landesweit Baden-Württemberg und RheinlandPfalz.
Gesendet wird ein Mantelprogramm aus Berlin, das in Stuttgart regionalisiert
wird. Mit von der Partie ist auch Radio M, die Freikirchenagentur der
Evangelisch-Methodistischen Kirche, die sehr eng mit dem BEFG kooperiert.
Die landesweite Verbreitung auf den digitalen Plattformen weist in die
Zukunft. Die UKW-Nutzung nimmt bei Jugendlichen rapide ab, gehört wird
per Stream überwiegend über das Smartphone. Und in neuen PKWs
zunehmend über DAB+. Digitales Radio ist in Baden-Württemberg sehr gut
aufgestellt, vor allem entlang der Autobahnen und in den Ballungsräumen.
Der Verkauf von digitalen Endgeräten boomt. DAB+ und Webradio sind die
Verbreitungsformen der Zukunft.
Radio Paradiso hebt sich von anderen Angeboten ab durch stündliche
Andachten, die größten Worte der Menschheitsgeschichte, umfangreiche
Kirchenmagazine, thematische Spezialsendungen aus den Bereichen
Gesundheit, Kirche und Gesellschaft und Interviews mit den
Entscheidungsträgern aus Politik, Kultur, Sport und Wirtschaft.
Das Tagesprogramm ist geprägt von aktuellen Kompaktsendungen und
unterhaltsam-anspruchsvollen Moderationen.
Pastor Günter Mahler, Geschäftsführer von Radio Paradiso BadenWürttemberg und Beiratsvorsitzender der Paradiso-Gruppe sieht auch für
unsere Gemeinden unglaublich gute Chancen, mit ihren Angeboten und
Inhalten on air zu kommen und Radio Paradiso informativ und missionarisch zu
nutzen. Gerne ist er bereit, im Landesverband und auch in Gemeinden den
Sender und die Möglichkeiten der Zusammenarbeit zu präsentieren.
Im Moment ist Radio Paradiso Baden-Württemberg in Verhandlungen mit den
Evangelischen Landeskirchen Württemberg und Baden sowie mit Radio M, der
deutschlandweiten
Freikirchenredaktion
über
Beteiligungen
und
Kooperationen – die Verträge sind vorbereitet und Anfang 2016 unter Dach
und Fach. Das bedeutet, dass Radio Paradiso Baden-Württemberg der
evangelisch ausgerichtete Sender für Baden-Württemberg wird!
Allianzgebetswoche: Willkommen zu Hause
Das Gleichnis von den beiden Söhnen und ihrem liebevollen Vater wird uns
diese Woche begleiten. In kurzen Abschnitten geht es um den Weg und
Umwege zu Gott. Wir treffen uns jeden Abend um 19.30 Uhr in den
beteiligten Gemeinden. Das Gebet soll dabei im Mittelpunkt des Abends
stehen.
Die Tage im Einzelnen:
Sonntag, 10.01., 19.30 h: Gott und seine Kinder
Die Apis – Beutelsbach, Evangelisches Gemeindehaus, Am Rosengarten 9
Montag, 11.01., 19.30 h: Wenn Beziehungen zerbrechen
Die Apis – Beutelsbach, Evangelisches Gemeindehaus, Am Rosengarten 9
Dienstag, 12.01., 19.30 h: Alles gewollt – alles verloren
Evangelische Kirche Endersbach, Gemeindehaus, Schulstr. 8
Mittwoch, 13.01., 19.30 h: Wende statt Ende
Missionsgemeinde Weinstadt, Endersbach, Bahnhofstr. 64
Donnerstag, 14.01., 19.30 h: Was für ein Vater
Christuszentrum Weinstadt, Beutelsbach, Heinkelstr. 47
Freitag, 15.01., 19.30 h: Die Schuld
Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde Weinstadt, Endersbach, Eichenstr. 59
Samstag, 16.01., 19.30 h: JUGENDVERANSTALTUNG
Christuszentrum Weinstadt, Beutelsbach, Heinkelstr. 47
Weinstadt-Gottesdienst
Wir freuen uns schon sehr, gemeinsam mit allen Gemeinden Weinstadts
diesen Gottesdienst in der Beutelsbacher Halle zu feiern. Das Großereignis
stärkt unsere Gemeinschaft und strahlt in die Stadt hinein, verbreitet ein
positives Bild der Christen.
Und es will vorbereitet werden. Ich erinnere an die Bitte um vier Auf- und
Abbauhelfer (Sa um 10.00 h und So um 11.30 h) und einige, die etwas zum
Knabbern für den Ständerling mitbringen. Bitte meldet euch beim Pastor.
GL-Klausur
Für das letzte Wochenende im Januar ist wieder die Klausur der
Gemeindeleitung geplant. Wir sind immer bemüht, aufeinander und auf Gott
zu hören, aber wollen uns für dieses Wochenende dafür besonders Zeit
nehmen.
Bittet betet dafür, dass Gott anwesend ist und sein Geist unser Denken, Hören
und Reden leitet. Häufig schon haben wir gemerkt, wie solche intensiven
Stunden nächste Schritte oder auch große Überblicke klarer gemacht haben.
Forum Asylanten und Flüchtlinge
Ende Februar bzw. Anfang März sollen bis zu 120 Flüchtlinge in Containern
auf dem Gelände des ehemaligen Cabrio Schwimmbades untergebracht
werden. Damit liegt uns eine Herausforderung vor den Füßen, die wir
gemeinsam angehen müssen. Wir wollen ins Gespräch kommen, wie wir als
Gemeinde darauf reagieren können und sollen.
Können und sollen wir Räume zur Verfügung stellen für Unterricht –
Begegnung und Gemeinschaft? Laden wir zum Gottesdienst ein und versuchen
wir Übersetzung zu organisieren – evtl. auch mit technischer Unterstützung?
Wie vernetzen wir uns mit dem Freundeskreis Asyl und den Angeboten in
Weinstadt? Muss das womöglich noch in die Bauplanung oder unseren
Haushalt 2016 einfließen? Große und kleine Fragen. Wir haben
Gesprächsbedarf!
Dazu laden wir jetzt schon herzlich ein für den Sonntag, den 07. Februar nach
dem Gottesdienst.
Fest der Gemeinden 2016
Wann? Sonntag, 3. Juli von 10-16 Uhr
Wo? EFG Kirchheim/ Teck
Wer? Jeder, jung & alt, AUCH DU mit deiner ganzen Gemeinde, einzeln, als
Familie, in der Gruppe!
Warum? Zum Ermutigen, Begegnen, Staunen, Spaßhaben, Motivieren,
Herausfordern!
Wir wollen gemeinsam feiern und Gott erleben: im Austausch miteinander, in
Workshops, auf dem Marktplatz der Gemeinden, beim Spielen/ Sport/
Chillen und im großen Abschlussgottesdienst!
Wenn es in eurer Gemeinde eine Arbeit/ ein Projekt gibt, von dem ihr sagt
"Das ist so gut, diese Arbeit wollen wir anderen vorstellen", dann teilt eure
praktischen Erfahrungen mit uns. Wir suchen Gemeinden, die an diesem Tag
ihr Projekt mit Leidenschaft und Begeisterung kurz und knackig (max. 10 min)
präsentieren. Einfach eine Mail an: [email protected]
Wir freuen uns auf eure Beteiligung.
Alle weiteren Infos zur Anmeldung und zum Programm gibt's ab Mitte März in
eurer Gemeinde und auf www.baptisten-bw.de!
Viele Grüße im Namen aller, die planen und vorbereiten!
Annette T. (EFG Karlsruhe)
Geänderter Redaktionsschluss
Aus organisatorischen Gründen muss in Zukunft der Redaktionsschluss von
Freitag auf Mittwoch vorverlegt werden.
Bitte schickt alle eure Beiträge bis zu dem jeweils im Impressum des aktuellen
Gemeindebriefs angegebenen Termin an [email protected].
Leider können Beiträge, die nach dem Redaktionsschluss gesendet werden,
nicht mehr berücksichtigt werden.
Impressum:
Ev.-Freikirchliche Gemeinde (Baptisten)
Eichenstraße 59, 71384 Weinstadt
Pastor:
Manfred Ewaldt
07151-274709 (mit AB)
Bankverbindung:
Spar- und Kreditbank Bad Homburg
IBAN: DE46 5009 2100 0000 1760 01
Redaktion:
Manfred Ewaldt,
Iris Koller,
Miriam Koller
Beiträge bitte an:
[email protected]
BIC: GENODE51BH2
Redaktionsschluss für den
Februar-Gemeindebrief:
www.efg-weinstadt.de
20. Januar 2016
Bilderquelle: gemeindebrief.de

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