Dokumentation jetzt online Hochschulen engagieren sich für gesellschaftliche Verantwortung und Innovation Über dreißig Hochschulen aus Deutschland und Österreich haben sich zum Hochschulnetzwerk Bildung durch Verantwortung zusammen geschlossen. Im Rahmen der Fachtagung „Lehre. Forschung. Gesellschaft“ im Frühjahr 2015 in Berlin wurde das Hochschulnetzwerk in Anwesenheit zahlreicher Hochschulleitungen, bislang ein informelles Netzwerk, nun feierlich institutionalisiert. Damit wird die Verbindung zwischen akademischer Forschung und Lehre und aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen gestärkt. Neue Formate wie Service Learning, Community Based Research, Campus Community Partnerships und Social Entrepreneurship Education bereichern Lehre und Forschung und unterstützen zugleich die Entwicklung, Umsetzung und Evaluation innovativer Lösungen. Sie dienen zudem der Engagementförderung und Persönlichkeitsentwicklung Studierender und fördern die Etablierung einer handlungsorientierten Lernkultur. Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, das Bundesministeriums für Bildung und Forschung und die Mitveranstalter, der Stifterverband für die deutsche Wissenschaft und die TU Berlin haben in ihren Grußworten die Initiative der beteiligten Hochschulen, Lehre und Forschung stärker auf gesellschaftliche Herausforderungen und Innovationen auszurichten, gewürdigt. In einem feierlichen Festakt in Berlin hat die Präsidentin der Goethe-‐Universität Frankfurt, Frau Prof. Dr. Birgitta Wolff, auf die Bedeutung zivilgesellschaftlichen Engagements für die Attraktivi-‐ tät akademischer Lehre und Forschung und für die Hochschulentwicklung in der Region hingewiesen. Prof. Dr. Rolf Rosenbrock (Präsident der Bundesarbeitsgemeinschaft der freien Wohlfahrtspflege), Prof. Dr. Uwe Schneidewind (Präsident des Wuppertal Institut für Klima, Umwelt und Energie) und die hochschulpolitischen Sprecher der Bundestagsparteien betonten die Bedeutung der praktischen Zusammenarbeit zwischen zivilgesellschaftlichen Institutionen und der akademischen Welt der Hochschulen in der Lehre und in der Forschung. Durch die gemeinsame Bearbeitung gesellschaftlicher Herausforderungen erfahren nicht nur Studierende, wie gewinnbringend gesellschaftliches Engagement für die eigene persönliche und berufliche Entwicklung ist. Auch die Hochschulen verorten sich als aktiver Partner für gesellschaftliche Innovationen und bringen sich mit Wissen und Know-‐how bei konkreten Herausforderungen gesellschaftlicher Entwicklung ein. Die beteiligten Hochschulen reden nicht nur über gesellschaftliche Verantwortung, sondern leben und erfahren sie ganz praktisch. Ein vom BMFSFJ geförderten bundesweites Verbundprojekt (www.campus-‐vor-‐ort.de) zeigt vielfältige Beispiele diesen neuen Lehr-‐ und Lernformen, die nach Prof. Dr. Peter Baumgartner, Experte für Mediendidaktik von der Donau-‐Universität Krems, erfolgreiches Lernen bestimmen und weit über die reine Wissensvermittlung hinaus gehen. Mit Weiterbildungsangeboten, Zertifikatskursen und regionalen Netzwerken wird das Hochschulnetzwerk den Austausch zwischen Hochschulen und zivilgesellschaftlichen Akteuren aktiv weiter entwickeln. Als Sprecher des Hochschulnetzwerks einstimmig gewählt wurden Prof. Dr. Wolfgang Stark von der Universität Duisburg-‐Essen und Dr. Detlev Buchholz von der AKAD-‐University in Stuttgart. Die wichtigsten Beiträge können unter http://www.bildung-‐durch-‐verantwortung.de/Seiten/netzwerktreffen-‐ berlin2015.aspx abgerufen werden. Eine videobasierte Zusammenfassung der Gründungstagung findet sich unter https://vimeo.com/126746892 und https://vimeo.com/126746891. Kontakt: Prof. Dr. Wolfgang Stark, Universität Duisburg-‐Essen, wolfgang.stark@uni-‐due.de Dr. Detlev Buchholz, AKAD University Stuttgart, [email protected] Imke-‐Marie Badur, Geschäftsstelle Hochschulnetzwerk Bildung durch Verantwortung, info@netzwerk-‐bdv.de
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