Spargel - Agravis

Infoservice Pflanzenbau Spargel
12.10.2015
Auslaufende Zulassungen von Pflanzenschutzmitteln
In den nächsten Monaten läuft bei einigen Pflanzenschutzmitteln die Zulassung aus.
Da nicht bei allen Mitteln mit einer direkten Anschlusszulassung zu rechnen ist, kann
eine Bevorratung für den Einsatz in den nächsten 18 Monaten (6 Monate
Abverkaufsfrist plus 12 Monate Aufbrauchfrist) sinnvoll sein. Es handelt sich um
folgende Produkte:
Handelsname
Aramo
Basta
Calypso
Fastac SC Super Contact
Lentagran WP
Perfekthion, Danadim Progress
Spectrum
Zulassungsende Bemerkung
31.05.2015 Abverkaufsfrist bis 30.11.2015,
Aufbrauchfrist bis 30.11.2016
31.12.2015 Aufbrauchfrist bis 30.06.2017
31.12.2015 Aufbrauchfrist bis 30.06.2017
31.12.2015 Aufbrauchfrist bis 30.06.2017
31.12.2015 Aufbrauchfrist bis 30.06.2017
31.12.2015 Aufbrauchfrist bis 30.06.2017
31.01.2016 Aufbrauchfrist bis 31.07.2017
Kulturarbeiten im Herbst
Da die meisten Pilzkrankheiten an nicht verrottetem Spargelkraut überwintern und so
im Folgejahr zu Neuinfektionen führen können, ist eine rechtzeitige Beseitigung und
gründliche Einarbeitung des Spargelkrautes von Vorteil. Auch die unterirdisch verbleibenden
Stängelreste sind Infektionsquellen. Sie sind Mitverursacher der berosteten Stangen, die bei
kühlem und feuchtem Wetter verstärkt auftreten können.
Der richtige Zeitpunkt zur Krautbearbeitung ist erreicht, sobald das Spargelkraut fast
vollständig abgestorben ist, aber noch nicht am Boden liegt. Die Stängel beginnen dann von
unten hohl zu werden. Dies ist meist ab Anfang/Mitte November der Fall. Zwei- und
dreijährige Anlagen können früher beseitigt werden. Wo hingegen Junganlagen meist noch
länger grün sind. Nach Möglichkeit sollten kaum noch grüne Pflanzenteile vorhanden sein.
Man sollte allerdings auch nicht zu lange warten, da trockenes Kraut im Boden schlechter
verrottet, als wenn noch etwas Saft in den Stängeln ist. Außerdem kann durch einsetzende
Regenfälle die Befahrbarkeit der Flächen schlechter werden.
Das Spargelkraut sollte fein gehäckselt werden. Je feiner das Kraut und die Stängel
gehäckselt werden, desto leichter verrotten sie im Laufe des Winters. In einem Arbeitsgang
kann das gehäckselte Kraut gefräst und eingearbeitet werden. Dabei werden auch die im
Damm verbleibenden Stummel zerkleinert. Dies sollte mit einer in der Tiefe geführten Fräse
erfolgen, um Beschädigungen an den Knospen zu vermeiden. Eine anschließende leichte
Kalkung sorgt zusätzlich für eine bessere Umsetzung der organischen Substanz im Boden.
Bei Fragen wenden Sie sich an Ihre zuständige Genossenschaft oder an
AGRAVIS Raiffeisen AG . Plathnerstraße 4A . 30175 Hannover . Pflanzenbauberatung
Frank Uwihs . Mobil: 0173-7042204 . Tel. 0511 / 8075-3403 (Fax -5403)
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