Eine gute Geschichte

Carbon küsst Gold
Zwei mal freitags: Erst geht’s für den Für den EHC beginnt jetzt der Ernst der Das Freiburger Handwerk bietet vielen Die Baden Messe lockt in den kom- Wortakrobat Willy Astor auf Besuch in
SC nach Kaiserslautern, dann kommt zweiten Liga. Saisonstart ist bereits jungen Menschen eine Ausbildung- menden Tagen wieder Tausende auf Freiburg. Der Stadtkurier verlost Karten
Bielefeld. Karten zu gewinnen Seite 4 morgen.
Seite 6 chance.
Seite 8-9 das Messegelände.
Seite 12 zur „Reim-Time“-Tour
Seite 13
Ihr Juwelier & Goldschmied
Schwarzwald City, www.solitaire-lechler.de
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Nr. 37/10. September 2015
www.stadtkurier.de
Zahl der Woche
Auflage: 115.000
Eine gute Geschichte
klar text
Wie eine Freiburger Filmgruppe in Freiburg einen Stummﬁlm dreht
20
(nik). Seit 1995 plant und koordiniert die Nahverkehrsgesellschaft
Baden-Württemberg (NVBW) im
Auftrag des jeweiligen Verkehrsressorts der Landesregierung
den Schienenpersonennahverkehr
(SPNV) im Land. In diesem Jahr feiert die Landesgesellschaft dementsprechend ihr 20-jähriges Jubiläum. Anlässlich dessen fährt ein Jubiläumszug durchs Ländle, der am
Freitag von 13 bis 15 Uhr Station
am Freiburger Hauptbahnhof
macht und über die Entwicklung
der letzten 20 Jahre informiert.
freiburger
der woche
(sk). Mit dem Walter Scheel Preis ist
diese Woche Professor Dr. Eicke R.
Weber, Leiter des Fraunhofer-Institutes für Solare Energiesysteme (ISE)
in Freiburg ausgezeichnet worden.
„Dem Physiker ist es ein großes Anliegen, wirtschaftliches Wachstum
durch Innovation mit Nachhaltigkeit
zu verbinden“, heißt es in der Laudatio. „Wir ehren in ihm einen der herausragendsten Solarforscher der
Welt“, sagt Laudator Karl-Heinz Paqué, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Friedrich-NaumannStiftung. Der Stadtkurier gratuliert.
Was haben Freiburg und Hollywood
gemeinsam? Auch die US-amerikanische Filmstadt im kalifornischen
Los Angeles ist für ihre vielen Sonnenstunden berühmt. Vielleicht ist
das mit ein Grund dafür, dass in
Freiburg seit einigen Monaten vermehrt Filmproduzenten auftauchen.
Alleine zwölf Filme und Produktionen mit Drehort Freiburg listet das
Location Office für das Jahr 2014
auf. Die Abteilung der FWTM soll
Filmteams unterstützen, zum Beispiel bei der Vermittlung von Drehorten.
Während viele Teams extra zum
Drehen nach Freiburg kommen, ist
Till Gombert schon lange hier. Vor
zehn Jahren hat der heute 24-Khrige noch als Schüler zusammen mit
Freunden die Filmgruppe „Blackwood-Films“ gegründet. „Wir haben
uns damals einfach eine Kamera gekauft,“ sagt der gebürtige Freiburger.
„Das hat sich dann irgendwann verselbstständigt.“ „Konflikte im Vauban“ hieß 2006 der erste Film, der
damals mit Unterstützung der Quartiersarbeit Vauban entstand.
In den letzten Tagen war Till Gombert wieder mit dem Drehen eines
Filmes beschäftigt. Das Drehbuch zu
dem Film „Die alten Herren“ stammt
von Cosmea Spelleken, die sich bei
„Blackwood-Films“ als Regisseurin
und Drehbuchautorin engagiert und
2013 auch die organisatorische Leitung der Filmgruppe übernommen
hat. „Die Idee zu dem Film kam mir,
als ich am Wiehre-Bahnhof BouleSpielern zugeguckt habe“, sagt die
20-Jährige, die auch Erfahrung als
Schauspielerin am Cargo-Theater
gemacht hat.
Mit dem Film möchte sie versuchen, eine gute Geschichte mit einem professionellen Filmdreh zu
verbinden. „Ich möchte versuchen
diese beiden Extreme zu verbinden.
Ein Film mit handwerklich hohem
Niveau, bei dem die Geschichte
nicht hinterherhinkt. Dafür braucht
es nicht notwendigerweise eine
künstlich dramatisierte Story, sondern eine, die man sich einfach gerne anschaut.“
In dem Film geht es um ältere Herren, die, natürlich, Boule spielen. Als
es wegen einer Banalität zu einem
Rüdiger Kopf
Heute strahlt die Sonne und morgen?
Schon vor über 35 Jahren wollten die
Südbadener kein AKW Wyhl. In
Deutschland macht man sich daran,
weitere Atomkraftwerke abzuschalten, um weder ein Fukushima, noch
Tschernobyl oder Harrisburg zu erleben. Das nützt nur nichts, wenn rund
um Deutschland weiter in die Betonröhren gestrahlt wird, was das Zeugs
hält. Immerhin hat der französische
Terminprobleme
Präsident François Hollande vor drei
Jahren angekündigt, dass Fessenheim in seiner Amtszeit abgeschaltet
wird. Das Jahr 2016 wurde ins Auge
gefasst. Aber manchmal reibt man
sich eben diese Augen und schnell
„Die HBO hilft...
Eine Freiburger Filmgruppe drehte für einen Film unter anderem im „Cräsh“.
Streit kommt, trennen sich die Wege
der beiden Hauptpersonen. Gespielt
werden die beiden Herren von den
Schauspielern Johann Jakobi und
Karl-Heinz Maurer.
Für den am Ende zwölfminütigen
Stummfilm waren zehn Drehtage
angesetzt. Gedreht wurde an verschiedenen Orten, unter anderem im
Wallgraben-Theater. Ein Drehtag
einfach Leute zu finden, die ohne
bezahlt zu werden auch genügend
Zeit haben“, sagt Till Gombert.
Unterstützt wird das Projekt von
der Baden-Württemberg Stiftung
und dem Kulturamt der Stadt Freiburg. Zusammen mit den Sachspenden von Sponsoren wie der Brauerei
Ganter liegt das Gesamtbudget bei
rund 6.500 Euro. „Das ist weniger als
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Sitzplatzkarten für
SC Freiburg –
Arminia Bielefeld!
findet noch im Oktober statt. „Die
vielen Drehorte sind eine gute
Übung“, meint Cosmea Spelleken.
Ein Problem sei es gewesen, genügend Komparsen zu finden. „Dadurch dass derzeit auch der Tatort in
Freiburg gedreht wird, war es nicht
ursprünglich gedacht, aber wir kommen damit zurecht“, meint Gombert.
Am Montag nachmittag haben sich
jedenfalls rund 20 Freiwillige im
Szene-Club „Cräsh“ versammelt.
Musik kommt aus den Boxen und
weißer Rauch steigt auf. Unge-
Bild: Kickert
wöhnlich ist die Uhrzeit – es ist vier
Uhr Nachmittags – und die Kamera,
die auf die tanzende Menge gerichtet ist. „Danke“, brüllt Cosmea Spelleken. „Merkt euch, wo ihr steht.“
„Manchmal muss man jemanden um
ein paar Zentimeter verrücken, damit die Lücke dahinter nicht zu sehen ist“, sagt Cosmea Spelleken.
Acht Stunden später ist der Drehtag
beendet. „Die eigentliche Arbeit
fängt jetzt an“, erklärt Till Gombert.
In den nächsten Wochen wird der
Film zusammengeschnitten.
Ob es eine Premiere in Freiburg
gibt? „Für die am Projekt Beteiligten
wird es eine Präsentation geben, ansonsten hoffen wir, dass man das Ergebnis beim Freiburger Filmfest 2016
sehen kann“, hofft Gombert. Weil der
Film mangels Sprache überall verständlich ist, kommen auch Bewerbungen bei internationalen Filmfesten in Frage. Vielleicht heißt es ja
irgendwann mal: And the Oscar goes
to... Freiburg.
Nils Kickert
...bei Hörsturz“
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wird solch ein Termin aus dem Fokus
gewischt. Schon kommen neue Szenarien ins Gespräch und die französische Regierung rückt wieder von
ihrem Vorhaben ab. Ein Aufschrei
ging durch Deutschland und wir Besserwisser drängen unseren Nachbarn
doch am ursprünglichen Plan festzuhalten. Hoffentlich wird es keine
„Never-Ending-Story“.
Spruch
der Woche
„Ich weiß wohl, vor wem ich fliehen
soll, aber nicht zu wem?“
Marcus Tullius Cicero (106 - 43 v.
Chr.), römischer Staatsmann
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