Dialekte in Deutschland

LAG3201 German 3
hkr2015
Dialekte in Deutschland
1 Lesen Sie den Text und ordnen Sie die Übschriften den Abschnitten zu.
Gleicher Ursprung trotz starker Unterschiede – Dialekte sind ein Stück Kultur – Hochdeutsch und Dialekte –
Image von Dialekten
1. _____________________________________________________________________________________________
Die deutschen Dialekte sind die regionalen Variationen der hochdeutschen Sprache. Oft hören sich diese lustig an
und können teilweise nicht ganz verstanden werden, da die Betonung der Silben oft komplett unterschiedlich ist.
Beim Dialekt oder auch Mundart handelt es sich hauptsächlich um eine mündliche Einfärbung des Hochdeutschen,
teilweise aber auch um abgewandelte oder gänzlich verschiedene Begriffe für den gleichen Gegenstand, z. B.
Semmeln, Wecken, Schrippen oder Rundstücke für Brötchen.
2. _____________________________________________________________________________________________
Die Wurzeln der heutigen Dialekte in den Regionen Deutschlands reichen bis ins Mittelalter, als verschiedene
germanische Stämme in Deutschland lebten und diese Stämme unterschiedliche Sprachen gesprochen haben. Die
heutigen Dialektgrenzen lassen sich auf Gebietsgrenzen im Mittelalter zurückführen.
3. _____________________________________________________________________________________________
Viele verstecken Ihren Dialekt und möchte ihre deutsche Aussprache verbessern, was schade ist, denn Dialekte sind
doch das Salz in der Suppe! Alle deutschen Dialekte sind stark an das Niederländische angelehnt. Einige bekannte
Dialekte sind zum Beispiel:

Besonders markant “schnacken” (sprechen) im Norden die Hamburger.

“Eifferbibbsch!” ruft im Osten der Sachse, wenn er erstaunt ist,

währen der Berliner nur mürrisch “Ach, kiek ma eener an” (Sieh an!) murmelt.

“Koa Gaudi” (keinen Spaß) hätte der Bayer,

wenn er Schwäbisch „schwätza müsst” (reden müsste).
Laut einer aktuellen Umfrage ist Bayrisch die beliebteste Mundart, Sächsisch hingegen mögen die wenigsten.
4. _____________________________________________________________________________________________
Viele Kinder haben keinen Dialekt mehr gelernt, weil viele das als ungebildet angesehen haben. Heute legt man
verstärkt Wert darauf, dass die regionale Kultur auch in der Sprache bewahrt wird. Eine gemeinsame
Ausdrucksweise stärkt schließlich das Zusammengehörigkeitsgefühl und festigt in der Zeit der Globalisierung die
eigene Identität. Zugleich wird das Sprechen von Mundarten aber auch mit einem niedrigen Bildungsstand in
Verbindung gebracht.
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2 Lesen Sie die folgenden Aussagen und ordnen Sie die Bedeutung zu. Welche Wörter helfen?
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a) Au a alde Maus fend iberall a Loch. (schwäbisch)
___________________________________________________ (= Lebenserfahrung hilft in vielen Lebenssituationen.)
b) Aus ungeleeschde Eier schlubbe kaa Hinkel. (hessisch)
______________________________________________________________ (= Erst warten, bevor man weiter plant.)
c) Des is äh ois füa Katz. (bairisch)
___________________________________________________________________________ (= Das hat keinen Sinn.)
d) Du sollsd dä Läffl uffschbärn!Horch druff! (sächsisch)
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e) Wat de Buur nich kennt, dat frett he nich! (friesisch)
___________________________________________________________ (= Neues wird nicht willkommen geheißen.)
Das ist eh alles für die Katz. – Auch eine alte Maus findet überall ein Loch. – Du sollst die Ohren aufsperren!
Hört zu! – Was der Bauern nicht kennt, das frisst er nicht! – Aus ungelegten Eiern schlüpfen keine Hühner.
Lesen Sie nun die Sätze laut vor. Welcher Dialekt ist schwer? Welcher Dialekt macht am meisten Spaß?
3 Sehen Sie nun ein Video an. Welchen Dialekt finden Sie am interessantesten? Warum? Begründen Sie Ihre
Meinung. (https://www.youtube.com/watch?v=6HNCkXk-Pw0)
4 Diskussionsthema. Welche Dialekte gibt es in Singapur? Sprechen Sie Dialekt? Wann? Wo? Warum? (nicht)
Finden Sie es wichtig Dialekt zu sprechen?