Girls`Day Zeitung 2015 - TU Bergakademie Freiberg

Inhalt
Workshop „Experimentieren mit Feuer
und Farbe − Emaillieren von Gegenständen“
Seite 2
Workshop „Was Glas alles kann − Schmelzen,
Formen und Untersuchen von Glas“
Seite 2
Workshop „Funkelnde Schmuckstücke −
Herstellung von Diamanten“
Seite 3
Workshop „Oder doch lieber etwas mit Medien? −
Sei für einen Tag Journalist!“
Seite 3
Workshop „Heißes Eisen, flüssiger Stahl −
Hier sprühen die Funken!“
Internetzeitung
Seite 4
Donnerstag, 23. April 2015
Mädchen können Technik!
Experimentieren — Kreativ sein — Werkstoffe entdecken
Am diesjährigen Girls‘Day konnten wir, 24 Mädchen zwischen 11 und 17 Jahren sowie auch zwei
Jungs, in den Bereichen Technik, IT, Handwerk und
Naturwissenschaften einiges dazulernen. Einen Tag
lang durften wir in Begleitung von Wissenschaftlern/innen und Studenten/innen die TU Bergakademie Freiberg und einige interessante Studiengänge
kennenlernen.
Am Morgen trafen wir uns in der Neuen Mensa und
bekamen eine Uni-Tasche, deren Inhalt uns bei unserem Tag als Forscher/innen unterstützen sollte.
Zum Einstieg hielt Frau Prof. Joseph einen Vortrag
über ihr Leben und ihren Weg zur Professorin. Wir
lernten, wie der berufliche Alltag einer Wissenschaftlerin aussieht und was uns an der forschungsstarken TU Bergakademie Freiberg erwartet.
Im Anschluss ging es zum Racetech Racing Team,
wo wir erfuhren, wie die erfolgreichen Rennautos
der Formula Student von Studenten/innen selbst
konstruiert und gebaut werden. Jedes Jahr nehmen
die Freiberger Rennautos an Wettbewerben teil und
sind ganz vorn mit dabei. In einem der Rennwagen
durften wir sogar selbst „Probe sitzen“. Bevor es
zum Mittagessen in die Mensa ging, haben wir in
der Werkstatt selbst ein Auto aus Pappe und anderen Alltags-Materialien gebaut und unsere eigene
Medaille geprägt. Nach der Mittagspause wurden
wir in unsere Gruppen eingeteilt und tauchten in die
Welt der Werkstoffe ein. Die verschiedenen Workshops lehrten uns spannende Fakten über die Entwicklung und das Verhalten von Werkstoffen.
Der Girls‘Day war ein Tag voller interessanter Eindrücke und eine tolle Reise durch die Werkstoffwissenschaften.
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Workshop „Experimentieren mit Feuer und Farbe − Emaillieren von Gegenständen“
In diesem Workshop lernten die Teilnehmerinnen einen
Verbundwerkstoff aus Metall und Glas kennen, der in Industrie und Haushalt zu finden ist. Sie konnten ihre Fingerfertigkeit im Umgang mit dem Werkstoff unter Beweis
stellen und am Ende sogar schöne Schmuckstücke mit
nach Hause nehmen.
Wir sprachen mit Michelle Kraupe, 14 Jahre alt
und Schülerin des Geschwister-SchollGymnasiums in Freiberg:
Wie bist du auf den Girls‘Day an der TU in
Freiberg gekommen?
Michelle: Meine Lehrerin an der Schule hat es
uns empfohlen.
Würdest den Girls‘Day auch weiterempfehlen?
Michelle: Ja, auf jeden Fall. Es macht sehr viel
Spaß hier.
men. Darauf haben wir
weißes
Pulver gestreut und verschiedene Farbkleckse
darauf verteilt. Das konnten wir nach unseren
Wünschen erstellen. Dann wurde das Stück in
einen 800 Grad heißen Ofen gelegt und einige
Zeit später wieder entnommen. Wir mussten
das Stück noch etwas schleifen und fertig war
unser eigenes Schmuckstück.
Was war für dich das schönste Erlebnis?
Warum hast du dich für das Emaillieren von
Gegenständen entschieden?
Michelle: Mir gefällt, dass man selbst etwas
herstellt kann, was man sich danach mit nach
Hause nimmt.
Michelle: Ich kann mich gar nicht festlegen.
Ich fand alles sehr schön.
Was genau macht ihr denn in dieser Gruppe?
Würdest du nochmal hierher kommen?
Michelle: Wir emaillieren Gegenstände, also wir
machen daraus unsere eigenen Schmuckstücke. Jede von uns hat eine Kupferplatte bekom-
Michelle: Auf jeden Fall, aber dann würde ich
mal einen anderen Workshop ausprobieren.
Würdest du später mal hier studieren wollen?
Michelle: Ja, das kann ich mir gut vorstellen.
Workshop „Was Glas alles kann − Schmelzen, Formen und Untersuchen von Glas“
Hier erfuhren die Teilnehmerinnen etwas über die Einsatzgebiete und Entwicklungen von Glas. Sie durften in
den Laboren selbst Glas herstellen, sich als Glasbläser
versuchen, ein Glasobjekt gießen und die optischen Eigenschaften von Glas untersuchen.
Von diesem Workshop berichtete uns Vivienne
Hotowicka. Sie ist 13 Jahre alt und besucht das
Geschwister-Scholl-Gymnasium in Freiberg:
Warum hast du diesen Workshop gewählt?
Vivienne: Es klang sehr interessant, was man
hier machen kann − besonders das Schmelzen
von Glas.
Was genau macht ihr in diesem Workshop?
Vivienne: Wir dürfen hier selbst Glas herstellen,
schmelzen, formen und blasen. Dann untersuchen wir die optischen Eigenschaften von Glas.
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Was war dein schönstes Erlebnis heute?
Vivienne: Mir hat alles richtig gut gefallen.
Würdest du nochmal hierher kommen?
Vivienne: Ja, aber dann würde ich mal einen
anderen Workshop ausprobieren.
Workshop „Funkelnde Schmuckstücke − Herstellung von Diamanten“
Die Teilnehmerinnen dieses Workshops konnten selbst Diamanten herstellen. Dazu benötigten
sie Graphit, wie z. B. Metallspäne aus einer Euro-Münze, und eine Hochdruckzelle. In Verbindung
mit unvorstellbar großen Kräften und elektrischem Strom wurde die Probe auf über 1400°C erhitzt. So konnten Sie schon wenig später kleine Diamantkörner unter der Lupe betrachten.
Lisa Kapr, 14 Jahre alt und Schülerin der GottWas braucht ihr denn dafür?
fried Papst von Ohain Schule, nimmt heute zum Lisa: Zum Pressen der Teilchen mussten wir das
ersten Mal am Girls‘Day teil:
Pulver abwiegen. Dann haben wir das Pulver in
die Öffnung einer Ringform gegeben. Für den
Warum nimmst du am Girls‘Day teil?
Pressvorgang haben wir einen nagelartigen GeLisa: Ich möchte mich gerne beruflich orientie- genstand über das Pulver in die Öffnung geren. Außerdem habe ich großes Interesse an
steckt und mit dem Hammer draufgeschlagen.
den Versuchen.
Was gefällt dir an dem Workshop am besten?
Was machst du denn hier gerade?
Lisa: Mir gefällt am besten, dass ich sehr viel
Lisa: Gerade presse ich Teilchen zusammen, die selbst und vor allem praktisch arbeiten darf.
wir im Anschluss zur Herstellung der Diamanten
benötigen.
Workshop „Oder doch lieber etwas mit Medien? − Sei für einen Tag Journalist!“
Die Teilnehmerinnen dieses Workshops waren als Reporterinnen tätig und begleiteten einen
Nachmittag lang die anderen Schülerinnen bei ihren Workshops. Sie interviewten die einzelnen
Workshop-Teilnehmer/innen und schossen viele Fotos. Aus den gesammelten Informationen und
Fotos stellten sie ihre eigene Zeitung sowie eine Online-Reportage zusammen.
Alexis-Chantal Artope ist 13 Jahre alt und besucht das Domgymnasium Naumburg. Sie war
als Reporterin bei diesem Workshop tätig:
Warum hast du diesen Workshop ausgewählt?
Alexis-Chantal: Weil er die Kreativität fordert
und sehr interessant klang.
Wie hast du vom Girls‘Day erfahren?
Alexis-Chantal: Ich bin auf den Workshop durch
eine Freundin aufmerksam geworden.
Was war dein
heutiges Highlight?
Alexis-Chantal:
Da kann ich mich
Wie gefällt dir der diesjährige Girls‘Day?
nicht entscheiden.
Alexis-Chantal: Mir gefällt der Girls‘Day sehr gut.
Ich fand alles sehr
Wie findest du deinen Workshop?
schön.
Alexis-Chantal: Er ist sehr interessant. Durch die
Tätigkeit als Reporterin kann man auch andere
Workshops kennenlernen.
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Workshop „Heißes Eisen, flüssiger Stahl − Hier sprühen die Funken!“
Hier ging es heiß her! Die Teilnehmer/innen dieses Workshops waren hautnah dabei als bei
Temperaturen von bis zu 1600 Grad aus Roheisen Stahl hergestellt wurde. Mit guter Laune und
viel Begeisterung durften die Schüler/innen im Anschluss auch Schmiedeversuche durchführen.
Die Fragen zu diesem Workshop beantworteten finde ich toll.
die beiden 14-jährigen Julia Löser und Johanna
Was erlebt ihr denn in diesem Workshop?
Jedlika. Sie besuchen beide das GeschwisterScholl-Gymnasium in Freiberg.
Johanna: Wir stellen hier aus Eisenerz Stahl her.
Die wissenschaftlichen Mitarbeiter haben RohWarum machst du hier mit?
eisen in einen Ofen gekippt und bei 1600 Grad
Julia: Um mich zu informieren und auch einfach erhitzt. Durch die Zugabe von Sauerstoff löste
aus Interesse neue Dinge zu erfahren und aus- sich der Kohlenstoff aus dem Roheisen heraus
zuprobieren.
und so ist dann der Stahl entstanden.
Wie gefällt dir der Girls‘Day?
Julia: Es ist sehr schön gemacht. Alle sind sehr
nett und es ist wirklich interessant und cool,
dass wir so viel ausprobieren dürfen.
Was ist für dich das Highlight gewesen?
Johanna: Auf jeden Fall Racetech. Ich liebe Autos und alles drum herum einfach. Das war richtig mein Ding.
Warst du schon einmal dabei?
Julia: Ja, ich war letztes Jahr auch schon dabei.
Es hat mir damals auch schon gut gefallen.
Würdest du den Girls‘Day weiterempfehlen?
Julia: Auf jeden Fall! Er ist einfach interessant
und spannend. Außerdem kann man so viel mitmachen.
Wie hast du vom Girls‘Day erfahren?
Julia: Von einer Mitschülerin, aber auch in unserer Schule wurde darüber geredet.
Warum hast du dir diesen Workshop ausgesucht?
Johanna: Er war für mich am Interessantesten.
Mit der Hitze, den Funken und dem Licht − das
Wir waren euer Redaktionsteam, das im Rahmen des Workshops
„Oder doch lieber etwas mit Medien? − Sei für einen Tag Journalist“ diese Internetzeitung erstellt hat. Wir wollen jenen, die nicht
dabei sein konnten, zeigen, was wir zum Girls‘Day 2015 an der TU
Bergakademie Freiberg alles erlebt haben, und danken denen, die
uns geholfen haben, einen so schönen Tag zu erleben.
Viel Spaß beim Lesen!
Impressum
Herausgeber: TU Bergakademie Freiberg, Teilprojekt „Öffentlichkeitsarbeit“
des Sonderforschungsbereichs 799 „TRIP-Matrix-Composite“
(gefördert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft DFG)
Redaktion:
Alexis-Chantal Artope, Gina Luisa Berthold, Lara Fischer, Rebekka
Gneuß, Anna Groß, Selina Kaden
Fotos & Druck: TU Bergakademie Freiberg
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