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Nachbericht zur Analyse unseres Test-Produktes
Nach dem Testurteil der Stiftung Warentest und der Bemängelung der in unserem Menü enthaltenen
Werte für Kupfer, Phosphor und Vitamin B1, haben wir unser Produkt in einem unabhängigen Labor
noch einmal selbst analysieren lassen.
Stiftung Warentest hatte die Produkte des Testes nach folgenden Kriterien bewertet:
Preis
· Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften und Deklaration
· Schadstoffgehalt (Arsen, Blei, Kadmium, Quecksilber)
·Fütterungsempfehlung
· Nährstoffversorgung nach den NRC Werten
In unseren Augen ist ein gutes Hundefutter jedoch mehr als eine statistische Summe aus Preis, Gesetz, Deklaration, Schadstoffgehalt, Menge und theoretischer Versorgung nach Zahlen. Viele weitere,
wichtige Kriterien für eine gesunde Hundeernährung sind nach unserer Meinung in dem Test nicht
berücksichtigt worden:
Frische und Qualität der Zutaten
· Fleischwahl und Verzicht auf K3 Material
· ausgewogene und artgerechte Zusammensetzung des Futters,
· Fehlen von synthetischen Zusatzstoffen
· natürliche Zutaten ohne Chemie
· Fehlen von Aromastoffen (Zucker, künstliche Geschmackverstärker u.a.)
An dieser Stelle möchten wir zudem betonen, dass wir jede neu produzierte Charge im Labor analysieren lassen und uns hier an die von der Veterinärmedizin empfohlenen Werte halten. Die notwendige
Dosis an Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen setzen wir, anders als die Industrie, auf rein
natürliche Weise und nicht durch synthetische Vitamin- und Mineralstoffzusätze zu.
WA S S I N D D I E NRC WE RTE
Die NRC Werte stammen aus den Vereinigten Staaten vom National Research Council. Dieses hat die
Werte von Effem foods / Firma Mars übernommen. Die NRC Werte beschreiben die täglichen Bedarfszahlen für einen Hund und geben die genaue Menge/Tag/kg für jedes Vitamin, Mengen- und Spurenelement wieder.
Zusammengefasst werden diese NRC Werte in einer Tabelle, so dass dort für jeden Nährstoff eine exakte Vorgabe für den Tagesbedarf eines Hundes nachgesehen werden kann.
Terra Canis GmbH
Friedrichstraße 1a
D-80801 München
Telefon: + 4 9 ( 0 ) 8 9 6 9 3 3 4 1 - 5 0 0
Fax: + 4 9 ( 0 ) 8 9 6 9 3 3 4 1 - 5 9 9
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Bankverbindung: HypoVereinsbank München
IBAN: DE85 7002 0270 0654 4946 65
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www.terracanis.com
Geschäftsführung: Handelsregistereintrag:
USt-IdNr.: Steuer-Nummer: Birgitta Ornau · Dr. Marcus Vogler
Amtsgericht München HRB 186241
DE 271939498
143/ 185/ 80791
Seit mindestens 20 Jahren existiert die in unseren Augen berechtigte Kritik von Tierärzten und Ernährungswissenschaftlern an diesen durch die Industrie vorgegebenen Werten vor allem in Bezug auf die
extreme Höhe dieser Werte.
Vergleicht man die NRC Werte für den Hund mit den Mengen, die die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) für einen erwachsenden, gesunden Menschen mit einem Durchschnittsgewicht von 75 kg
empfiehlt, so kommt man zu einem überraschenden Resultat:
Die meisten der NRC-Werte für den Hund sind um ein Vielfaches höher als die Werte für den Menschen. Dies betrifft sowohl die empfohlene Dosierung pro kg Körpergewicht als auch den Maßstab, der
sich auf den Kalorienverbrauch bezieht.
Aus veterinärmedizinischer Sicht gibt es jedoch keinerlei Begründung, warum ein Hund einen solch
immens höheren Bedarf an Vitaminen und Mineralstoffen aufweisen sollte als ein Mensch. Insbesondere für die Werte, die beim Hund das 3 - 9-fache der empfohlenen Tagesmenge für einen erwachsenen
Menschen betragen, sollten Zweifel an der Sinnhaftigkeit aufkommen.
D E R H I NTE RG RU N D D E R H O H E N EM PFE H LU N G SWE RTE FÜ R D E N H U N D
Im Humanbereich gibt es – anders als in der Veterinärmedizin – keine Standardwerte, die für einzelne
Lebensmittel eingehalten werden müssen. Demnach
gibt es auch keine Gesetzgebung, die Mindest-
mengen an Vitaminen und Mineralstoffen für Alleinnahrungsmittel für den Menschen vorschreibt.
Somit muss ein bestimmtes, über den Handel vertriebenes Lebensmittel, nicht alle für den Menschen
essentielle Nährstoffe in bestimmten Mengen enthalten. Der Mensch als mündige Person muss selber
dafür sorgen, dass er und seine Kinder mit allen Nährstoffen in ausreichender Menge versorgt werden.
Beim Hund ist das anders. Hier schreibt der Gesetzgeber vor, dass in einer Dose alle Nährstoffe in
den vom NRC vorgegebenen Mengen enthalten sein müssen. Um hier „auf Nummer sicher zu gehen“,
wurden diese Werte anscheinend sehr hoch angesetzt.
Nach dem Motto „lieber zu viel als zu wenig“ hat die Industrie in unseren Augen immens hohe
Sicherheits-Spannen in die von ihr vorgegeben Werte einberechnet. Die extreme Höhe der SicherheitsSpanne hat keinerlei wissenschaftliche oder medizinische Grundlage, die diese rechtfertigt.
Ein Übermaß an Nährstoffen ist im Fall von natürlichen Vitaminen und Mineralstoffen über Komponenten wie Gemüse, Obst, Kräuter etc. zunächst unbedenklich. Kritisch für den Hund kann jedoch eine
dauerhafte Überdosierung von synthetischen Mineralien, Vitaminen und Spurenelementen werden.
Eine dauerhafte Überdosierung mit diesen künstlichen Nährstoffen kann gefährlich werden. Bei einer
wesentlichen, dauerhaften Überhöhung droht eine Kumulation (Ansammlung) der Nährstoffe im Organismus und damit eine chronische Vergiftung des Hundes.
Vor allem bei den durchschnittlich 10-fach erhöhten Werten für den Kalzium/Phosphor Bedarf des
Hundes darf man in diesem Zusammenhang nach unserer Meinung weniger von einer Sicherheitsspanne als vielmehr von einem Sicherheitsrisiko sprechen.
Einhergehend mit der steigenden Anzahl industrieller Fertigfutter, hochdosierten synthetischen Nährstoffzusätzen und -ergänzungspräparaten darf unserer Auffassung nach die gehäufte Diagnose von
Zivilisationserkrankungen wie Diabetes, Leberinsuffizienzen und Nierenerkrankungen bei Hunden und
Katzen in den letzten Jahrzehnten nicht verwundern.
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Fakt ist, dass alle Abbauprodukte der im Übermaß gefütterten Nährstoffe über die Niere und Leber
„entsorgt“ werden müssen. Einer solchen Überbeanspruchung ist auch ein gesundes Organ auf Dauer
nicht gewachsen. Hinzu kommt die Speicherfunktion der Leber, die beispielsweise fettlösliche Vitamine wie Vitamin A oder Spurenelemente wie Kupfer speichert. Eine Überbelastung dieser Speicher führt
schnell zu einer Leberdysfunktion und chronischen Schäden dieses Organs.
KÜ N STLI C H E O D E R NATÜ RLI C H E ZU SÄTZE
Im Zusammenhang mit der gesunden Ernährung des Hundes wird auch immer wieder über die Vorund Nachteile künstlicher oder natürlicher Zusätze diskutiert. Interessant ist hierzu die Studie zum
künstlichen Vitamin E durchgeführt von Graham Burton in Ottawa, der Erwachsene in zwei Gruppen
teilte und die eine mit künstlichem und die andere mit natürlichem Vitamin E versorgte. Das Vitamin
wurde jeweils oral aufgenommen. Der nach dem Testlauf festgestellte Gehalt an Vitamin im Serum der
Testpersonen fiel niederschmetternd aus, da die Testgruppe, die mit künstlichem Vitamin E versorgt
wurde einen deutlichen niedrigeren Spiegel aufwies als die andere Gruppe, die natürliches Vitamin
aufgenommen hatte.(„Biocenetics of Vitamin E using, Graham Burton, Ottawa)
Diese Studie wird unterstützt von den Thesen von Hans-Ulrich Grimm, in seinem veröffentlichten Werk
„Vitaminschock“. Hier wird umfassend dargelegt, dass künstliche Vitamine nicht die gleiche Wirkung
im Stoffwechsel entfalten, wie die natürlichen Varianten. Zudem fehlt den künstlichen Vitaminen ihr
natürliches Umfeld und damit ihre „Team-Spieler“ durch die sie ihre volle Wirkungsweise erst entfalten können. Verschiedene Vorstufen der Vitamine, wie sie auf natürlichem Weg durch das Essen
von Obst oder Gemüse aufgenommen werden, ermöglichen erst gewisse Interaktionen und vielfältige
Wirkungsweisen der Vitamine. Künstliche Vitamine sind hierzu nicht fähig und deswegen ihren natürlichen Zwillingen deutlich unterlegen. So besteht beispielsweise das Vitamin E in seiner natürlichen
Form aus 16 verschiedenen Varianten, die in ihrer Gesamtheit das Vitamin E ausmachen. Chemisch
nachgebaut werden, kann aber nur das all-rac-alpha-Tocopherol. Dies ist auch die einzige Variante,
die von chemischen Tests bei Untersuchungen gemessen werden kann, weswegen die Messung von
künstlichen und natürlichen Vitaminen nicht objektiv und vergleichbar sein kann (Vitaminschock,
Hans-Ulrich Grimm, Droemer-Knaur Verlag).
Im wissenschaftlichen Aufsatz „Vorsicht vor Vitaminen“ von O.Czitrich, 2005, Grin-Verlag, wird ebenfalls ein Unterschied zwischen natürlichen und künstlichen Vitaminen gemacht. Ausgehend von der
Unwissenheit wie viele Arten an Vitaminen in natürliche gewachsenen Nahrungsmitteln wie Obst, Gemüse etc. stecken, sei es schwer alle Vitamine in ihrer Gesamtheit künstlich nachzubauen. Zudem sei
die gesundheitliche Wirkung eines künstlichen Vitamins nicht mit einem komplexen und natürlichen
Nahrungsmittel vergleichbar.
U N S E RE A NA LYS E
Die Analysen unseres Menüs „Classic Huhn“ hat ergeben, dass wir bei den Werten zu Phosphor, Kupfer
und Vitamin B12 75% der vom NRC empfohlenen Mengen erreichen. Berücksichtigt man die immens
hohe Sicherheitsspanne, die wir bereits erläutert haben, ist mit diesen Werten auf keinen Fall von
einer Unterversorgung des Hundes auszugehen.
Setzt man des Weiteren die erreichten Mengen unserer Analyse im Vergleich zu den für den Menschen
empfohlenen Werten, so sind diese immer noch um ein Vielfaches höher.
Um jedoch der Verunsicherung unserer Kunden entgegen zu wirken, haben wir als Konsequenz in all
unseren Menüs die Ration der Heilerde verdoppelt.
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Hierdurch werden die natürlichen Mineralstoffe und Spurenelemente im Endprodukt erhöht. Die zusätzliche Beimengung von Bierhefe in unseren zukünftigen Rezepturen wird zudem die enthaltene
Menge an Vitamin B12 erhöhen.
Wir betonen an dieser Stelle, dass wir dies nicht tun, weil wir von einer Unterversorgung des Hundes
ausgehen, sondern um den NRC Werten und ihren nicht nachvollziehbaren Sicherheitsspannen gerecht
zu werden.
Da wir eine erhöhte Aufnahme natürlicher Nährstoffe als unkritisch ansehen, sehen wir in der Erhöhung der natürlichen Zusätze keine Gefahr für den Hund.
Bei Rückfragen sind wir jederzeit für Sie da.
Ihre Birgitta Ornau
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